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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Luftmengenmesser, in
dem ein Sensorelement auf Leiterzungen montiert ist. Diese Leiterzungen sind
nahe oder innerhalb einer Bohrung lokalisiert, die im Plastikgehäuse des
Sensors ausgeformt ist.
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In
einem typischen Luftmengenmesser ist das Sensorelement zwischen
Leiterzungen (Trägerstreifen)
befestigt, die innerhalb einer Bohrung oder einer Luftführung angeordnet
sind, welche innerhalb des Plastik-Gehäuses des Luftmengenmessers
ausgeformt ist. Da sich das Plastik des Gehäuses als Antwort auf Veränderung
in der Temperatur der Umgebung ausdehnt und zusammenzieht, bewegen sich
die Leiterzungen oft erheblich gegeneinander, wenn sich die umgebende
Temperatur ändert.
Diese relative Bewegung setzt die Punkte unter Spannung, an denen
die Sensorelemente an den Leiterzungen befestigt oder angeschweißt sind.
Im Laufe der Zeit veranlasst diese Spannung, dass die Befestigungs- oder
Schweißpunkte
ermüden
und dass letztendlich dadurch der Luftmengenmesser defekt wird.
Die vorliegende Erfindung minimiert den Stress an den Befestigungs-
oder Schweißpunkten
des Sensor-Elements, der auf Grund der thermischen Expansion und
Kon struktion des Plastikgehäuses
entsteht, indem die Menge des Plastikmaterials, die zwischen den
Leiterzungen eingebracht wird, kontrolliert wird, und durch eine
sorgfältige
Platzierung und Orientierung der Leiterzunge.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, einen Luftmengenmesser mit einem Kunststoffgehäuse dahingehend
weiterzubilden, dass eine thermische Ausdehnung der Leiterzungen
relativ zum Gehäuse
und eine thermisch beeinflusste Relativbewegung einzelner Leiterzungen
gegeneinander nicht zu mechanischen Spannungen führt, jedenfalls diese so begrenzt
sind, dass der Luftmengenmesser möglichst nicht ausfällt.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch einen Luftmengenmesser mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Das
Gerät zur
sensorischen Erfassung einer Luftmenge weist ein Gehäuse auf,
das mindestens teilweise aus Plastik hergestellt ist. Mindestens
zwei Leiterzungen sind zumindest teilweise im Plastikmaterial des
Gehäuses
eingebettet und sind so ausgebildet, dass ein Sensorelement an ihnen
befestigt werden kann. Das Sensorelement ist so an jeder der Leiterzungen
befestigt, dass die Achse des Sensorelements in einer ersten Richtung,
die in der Verbindung zwischen den Leiterzungen verläuft, orientiert ist.
Während
eines thermischen Zyklus' bewegen sich
die Leiterzungen im Wesentlichen synchron in einer zweiten und einer
dritten Richtung und ist die Differenz in der relativen Bewegung
zwischen den Leiterzungen in der ersten Richtung minimiert.
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Ausführungsbeispiele
sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. In
der Zeichnung zeigen:
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1 eine querschnittliche
Ansicht eines Lufteinlasssystems in einem Fahrzeug;
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2 eine querschnittliche
Ansicht des Luftmengenmessers mit seinem Plastikgehäuse;
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3 eine dreidimensionale
grafische Darstellung, in der ein mit einem Heizdraht (mit heißem Draht)
aufgebautes Sensorelement zwischen zwei Leiterzungen in einer Bohrung
oder Luftführung
des Plastikgehäuses
montiert ist;
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4 eine dreidimensionale
grafische Darstellung, in der das mit einem kalten Draht aufgebaute
Sensorelement zwischen zwei Leiterzungen in einer Bohrung oder Luftführung des
Plastik Gehäuses montiert
ist; und
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5 eine dreidimensionale
grafische Darstellung der die Leiterzungen tragenden Netzwerkstruktur
mit mehreren Leiterzungen, die nahe beieinander angeordnet sind
und entlang substanziell parallelen Leitungsführungen gebogen sind.
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Mit
Bezug auf die Zeichnung stellt 1 ein Lufteinlasssystem 1 eines
Fahrzeugs dar, das mit einem Luftmengenmesser 10 ausgerüstet ist.
Umgebende Luft (a) von außerhalb
des Fahrzeugs wird in ein Luftfiltergehäuse 2 eingesaugt und
durch einen Luftfilter 3, der innerhalb des Luftfiltergehäuses 2 angeordnet
ist, gefiltert. Der Luftmengenmesser 10, der auf der Seite
der gefilterten Luft (a'') des Luftfilters 3 angeordnet
ist, nimmt die Messung an der gefilterten Luft (a'') vor, bevor diese (a''')
in das Saugrohr des Motors weitergeleitet wird, wobei die Menge
in Kilogramm pro Stunde gemessen wird, die durch das Lufteinlasssystem 1 fließt.
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Die
bevorzugte Ausführung
des Luftmengenmessers aus 10 ist in größerem Detail in 2 dargestellt. Das Plastikgehäuse 20 des
Luftmengenmessers 10 ist aufgebaut mit zwei Luftführungen 30 und 32,
durch die die gefilterte Luft (a'') fließt und gemessen
wird, mit einer inneren Bohrung 30, die voll eingeschlossen
ist innerhalb der Luftführung,
und einem Luftweg für
die umgebende Luft 32. Ein Teil der Luft (i) fließt in den
Durchgang der voll eingeschlossenen Bohrung 30 und durch
sie hindurch und wird auf der Unterseite bei "O" wieder
heraus geleitet.
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In 3 sind zwei Leiterzungen 40, 42 gezeigt,
die jeweils in Form eines L ausgeführt sind und die in der voll
eingeschlossenen Bohrung 30 des Plastikgehäuses 20 eingebettet
sind. Mit Bezug auf ein traditionelles kartesisches Koordinatensystem
mit drei aufeinander senkrechten Achsen, die wie in 3 gezeigt orientiert sind, haben die
L-förmigen Leiterzungen 40 und 42 jeweils
einen Basisabschnitt 80 und 82, der entlang der
y-Achse orientiert ist, und einen Abschnitt 84 und 86 zur
Montage des Elements, der entlang der x-Achse orientiert ist. Befestigt
an und zwischen den Leiterzungen 40 und 42, die sich
an den Basisabschnitten 80 und 82 befinden, ist ein
Sensorelement oder Heißdraht-Element 5C,
das mit seiner Hauptachse entlang der y-Achse orientiert ist, senkrecht
zu dem Abschnitt 84 und 86 zur Montage des Elements.
Das Sensorelement oder Heißdraht-Element 50 ist
sicher an den Befestigungspunkten 44 und 46 befestigt.
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In
der bevorzugten Ausführung
ist das Material, aus dem die Leiterzungen 40 und 42 bestehen, rostfreier
Stahl (Edelstahl), und das Sensorelement oder Heißdraht-Element 50 ist
an den Leiterzungen 40 und 42 durch Schweißen befestigt,
obwohl in der vorliegenden Erfindung auch verschiedene andere Materialien
für die
Leiterzungen 40 und 42 verwendet werden können, ebenso
wie auch andere Methoden zur Befestigung des Sensorelements 50,
wie sie in der Industrie gut bekannt sind. Zusätzlich kann die vorliegende
Erfindung auch angewandt werden auf Konfigurationen mit mehreren
Leiterzungen oder auch mehrfache Paare oder Sätze von Leiterzungen, obwohl
die bevorzugte Ausführung
hier zwei Leiterzungen 40 und 42 dar stellt. Die
vorliegende Erfindung kann auch angewendet werden für Leiterzungen 40 und 42 mit
einer anderen Geometrie, die sich von der L-förmigen Geometrie, wie sie in 3b gezeigt ist, unterscheidet,
die aber dafür
eingerichtet ist, eine Befestigung eines Sensor-Elements 50 zu
ermöglichen.
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Mit
Bezug auf 1 ist das
Sensorelement oder Heißdraht-Element 50 ein
Widerstandselement, das es dem Luftmengenmesser 10 erlaubt,
die Masse der Luft zu ermitteln, die durch das Lufteinlasssystem
des Fahrzeugs fließt,
und zwar auf Basis einer Messung ("i')
der gefilterten Luft (a''), die durch die Bohrung 30 fließt. Der
Widerstand des Heißdraht-Elements 50 verändert sich,
da es Wärme
an die Luft im Messkreis ("i") abgibt, die durch
die Bohrung 30 fließt.
Diese Veränderung
im Widerstand wird mit Hilfe einer Messbrücke 34 erfasst, die
in elektrischer Verbindung mit dem Heißdraht-Element 50 steht.
Die Messbrücke 34 reagiert
auf die Veränderungen
im Widerstand, die mittels des Heißdraht-Elements 50 erfasst
werden, indem Strom in das Heißdraht-Element 50 hinein
gepumpt wird, um die Temperatur des Heißdraht-Elements bei 200 Grad
Celsius und damit oberhalb der Temperatur der umgebenden Luft (a'') zu halten. Je größer die Masse der Luft ist,
die durch das Lufteinlasssystem 1 fließt, desto größer ist
die Menge der Wärme,
die vom Heißdraht-Element 50 an
die Luft (a'') abgegeben wird und
als Ergebnis wird desto mehr Strom in das Heißdraht-Element 50 hinein
gepumpt. Eine Transfer-Funktion im Luftmengenmesser 10 wandelt
den Wert des Stroms, der erforderlich ist, um das Heißdraht-Element 50 bei
200 Grad Celsius zu halten, in eine Ausgangsspannung um, die vom
Motor-Steuerungsmodul 36 aufgenommen wird. Die Veränderung in
der Ausgangsspannung durch den Luftmengenmesser 10 wird
vom Motor-Steuerungsmodul 36 interpretiert als die Masse
der gefilterten Luft (a''), die durch das
Lufteinlass- System 1 des Fahrzeugs fließt.
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In 3 ist dargestellt, dass
die zwei Leiterzungen 40 und 42 in x-Richtung
im Abstand voneinander durch eine Isolations-Schicht aus Plastik 60 der Dimension "A" gehalten werden, die unter dem Basisabschnitt
eines der Leiterzunge 40 angeordnet ist. Diese Schicht
aus Plastik 60 dehnt sich aus und zieht sich zusammen entsprechend
ihrem thermischen Ausdehnungs-Koeffizienten,
wenn die Temperatur der Luft, die durch die Bohrung 30 hindurch geht,
und die Temperatur der Luft in der Umgebung um das Plastikgehäuse 20 sich
verändern.
Diese Ausdehnung und Kontraktion der Plastikschicht 60 führt zu einer Änderung
in der Abmessung "A" und dies wiederum
führt zu
einer Bewegung der Leiterzunge 40 relativ zur Leiterzunge 42 in
Richtung entlang der x-Achse.
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Während eines
thermischen Zyklus bewegt sich der Befestigungspunkt 46 an
der zweiten Leiterzunge 42 ebenfalls in die x-Richtung
auf Grund der Bewegung im Plastikgehäuse 20, in dem die
zweite Leiterzunge 42 teilweise eingebettet ist, und auf Grund
des vergleichsweise höheren
thermischen Ausdehnungs-Koeffizienten des rostfreien Stahls, aus
dem die zweite Leiterzunge 42 besteht, und zwar in dem
Abschnitt der zweiten Leiterzunge 42, der der Abmessung "A" unter der ersten Leiterzunge 40 entspricht.
Als Ergebnis davon bewegen sich die Befestigungs- oder Schweißpunkte 44 und 46 während der Zyklen
der thermischen Expansion und Kontraktion relativ zueinander in
der Richtung der x-Achse, wobei sie das Sensorelement 50 um
einen Winkel um die y-Achse verdrehen. Wenn das Plastikgehäuse 20 des
Luftmengenmessers 10 und die Leiterzungen 40 und 42 nicht
so ausgelegt sind, dass die diese relative Bewegung der Leiterzungen 40 und 42 berücksichtigen,
können
die Befestigungspunkte 44 und 46 während zahlreicher
Zyklen der Expansion und Kontraktion oder durch thermischen Schock
verdreht werden. Die Befestigungspunkte 44 und 46 werden dann
ermüden,
was dazu führen
kann, dass die Sensorelemente 50, die an diesen befestigt
sind, nicht ordnungsgemäß arbeiten,
und dass der Luftmengenmesser 10 letztendlich defekt wird.
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Die
Auslegung der Leiterzungen, wie sie in 3 dargestellt ist, die bekannt ist als
das "L" oder "Doppel-L" – schränkt jede signifikante Differenz
in der Bewegung der zwei Befestigungs- oder Anschweißpunkte 44 und 46 in
der yz-Ebene während eines
thermischen Expansions- oder Kontraktions-Zyklus ein. Diese substanziell
konstante relative Bewegung der Leiterzungen 40 und 42 in
der yz-Ebene kommt daher, dass jeder der Abschnitte zur Montage
des Elements 84 und 86 der Leiterzungen 40 und 42 mit
denselben Koeffizienten der thermischen Ausdehnung sowohl in der
y- als auch z-Richtung wachsen, wobei diese sich beziehen auf den
Edelstahl der Leiterzungen 40 und 42 und das Plastik
des Gehäuses 20 auf
beiden Seiten der Leiterzungen 40 und 42. Daher
minimiert die Montage des Sensor-Elements 50 zwischen den
Leiterzungen 40 und 42 mit seiner Hauptachse orientiert
entlang der Y-Achse
und senkrecht zu den Abschnitten der Leiterzunge zur Montage des
Elements 84 und 86 jede direkte Zug oder Druckbelastung
des Sensor-Elements 50 entlang seiner Hauptachse.
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In
der x-Achse wird allerdings, und zwar wegen der Einführung der
Plastikschicht 60 zwischen den Basisabschnitten 80 und 82 den
Leiterzungen 40 und 42 und deren signifikant größeren thermischen Ausdehnungs-Koeffizienten, die
erste Leiterzunge 40 während
eines thermischen Zyklus sieh mit einer signifikant höheren Rate
ausdehnen und um eine signifikant größere Distanz in der x-Richtung
wachsen, als dies die zweite Leiterzunge 42 tun wird. Diese
signifikante Differenz in ihren Bewegungen verursacht Spannung auf
den Befestigungs- oder Schweißpunkten 44 und 46.
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Das
Vorhandensein der Plastikschicht 60 ist nicht vermeidbar
wegen der Fließ-Charakteristik
des Plastikmaterials während
des Prozesses des Plastik-Spritzgusses,
der verwendet wird, um das Gehäuse 20 des
Luftmengenmessers 10 herzustellen und wegen der Herstellungstoleranzen,
die sich auf die Abstände
im Abtrennungsprozess (Ausstanzen) beziehen, der verwendet wird,
um die unterstützende Netzwerkstruktur 100,
wie sie in 5 dargestellt
ist, mit ihren individuellen Leiterzungen 40, 42 und 41, 43 zu
erstellen.
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Obwohl
die Einschränkungen
des Spritzguss-Prozesses und des Ausstanz-Prozesses es schwer machen, den Abstand
der Abmessung A zwischen den Leiterzungen 40 und 42 zu
eliminieren, minimiert die vorliegende Erfindung die Effekte, die
daher rühren,
dass das Plastik einen signifikant größeren thermischen Ausdehnungs-Koeffizienten
besitzt, indem die Menge des Plastikmaterials minimiert wird, die
in der Schicht aus Plastik 60 zwischen den Schenkeln der
Leiterzungen 40 und 42 eingesetzt bzw. verwendet
wird.
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Das
Ausmaß der
Bewegung der ersten Leiterzunge 40 in der x-Richtung während eines
thermischen Zyklus ist eine Funktion des thermischen Koeffizienten
für die
Expansion oder die Kontraktion des Plastikmaterials, aus der die
Schicht aus Plastik 60 besteht, und es ist deswegen eine
lineare Funktion, die sich mit der Temperatur ändert. Eine größere Abmessung
A für die
Schicht aus Plastik 60 führt zu einer größeren Bewegung
der zwei Leiterzungen 40 und 42 gegeneinander
und damit auch der Befestigungs- oder Anschweißpunkte 44 und 46 während eines
thermischen Zyklus, sowohl während
der Expansion in einer Periode des Aufheizens als auch der Kontraktion
in einer Periode des Abkühlens.
In der vorliegenden Erfindung wird die Dimension in der x-Richtung,
oder die Dimension A, minimiert, indem die Menge des Plastikmaterials
zwischen den Basisabschnitten der Leiterzungen 40 und 42 minimiert wird.
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In
der bevorzugten Ausführung
wird die Schicht aus Plastik 60 der Dimension A innerhalb
des Bereichs von 0,25 bis 3,0 Millimeter gehalten. Dies sind die
kleinsten Abmessungen, die für
den Spritzguss-Prozess, der verwendet wird zur Herstellung des Plastikgehäuses 20,
praktikabel sind, und den Herstellungs-Toleranzen, die für den Stanz-Prozess erforderlich
sind. Infolgedessen sind die Viskosität und andere Fluss-Charakteristiken
des Plastikmaterials wichtig bei der Bestimmung der Herstellbarkeit des
Plastik-Gehäuses 20.
In der bevorzugten Ausführung
wird ein Kunststoff vom Typ Duroplast verwendet, um das Plastikgehäuse 20 herzustellen.
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Eine
weitere besondere Eigenschaft in der Auslegung der Konstruktion
entsprechend der vorliegenden Erfindung ist die Führung der
unterstützenden
Netzwerkstruktur 100, ein Teil deren die Leiterzungen 40 und 42 sind,
die dazu dienen, um die Sensorelemente 50 in die unmittelbare
Nähe oder
innerhalb der Bohrung 30 zu platzieren. Die Auswahl und die
Wegeführung
für die
Leiterzungen 40 und 42, die innerhalb der unterstützenden
Netzwerkstruktur 100 verkörpert sind, beeinflusst die
Herstellbarkeit des Plastik-Gehäuses 20 mit
Hilfe der Spritzguss Technik. Wie in 2 zu
sehen ist, ist das Sensorelement 50 in der vorliegenden
Erfindung innerhalb der Bohrung 30 an einem Punkt lokalisiert,
wo die umgebende Geometrie einen laminaren Luftfluss über das Sensorelement 50 begünstigt.
Um diese Lokalisierung des Sensor-Elements 50 möglich zu
machen, treten die Leiterzungen 40 und 42 aus
dem Plastik des Gehäuses 20 nahe
der Oberseite der Bohrung 30 heraus.
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In 4 ist die Konfiguration
für die
Montage eines zweiten Sensor-Elements, des Kaltdraht-Sensorelements 52,
in der Luftführung
für die
umgebende Luft 32 des Gehäuses 20 gezeigt. Das
Kaltdraht-Sensorelement 52 ist ein Temperatur-Sensor mit
hoher Genauigkeit und Stabilität
und einer hohen Empfindlichkeit bezogen auf Veränderungen der Temperatur. Es
setzt über
die umgebende Luft den Referenzwert der Temperatur für die Messbrücke 34.
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Obwohl
die Leiterzungen 41 und 43 eine ein wenig verschiedene
Version derjenigen Doppel- "L" Konstruktion verwenden,
die für
die Montage des Heißdraht-Sensorelements 50 verwendet
wird, verwendet das Schema der Montage für das Kaltdraht-Element trotzdem
einige der wichtigen Eigenschaften, die in der Montage-Konfiguration
für das Heißdraht-Sensorelement 50 zu
finden sind. Zum Beispiel bewegen sich beide Leiterzungen 41 und 43 substanziell
synchron entlang der Achse in der z-Richtung. Außerdem sind die zwei Leiterzungen 41 und 43 im
Plastikgehäuse 20 so
eingebettet, dass eine Schicht aus Plastik 62 der Abmessung "B" sich unter den Basisabschnitten 81 und 83 der
beiden Leiterzungen 41 und 43 befindet. Die Differenz
in der Bewegung zwischen den zwei Leiterzungen 41 und 43 entlang
der Achse in der y-Richtung während
eines thermischen Zyklus der Ausdehnung oder Kontraktion im lokalen
Bereich der Befestigungs- oder Schweißpunkte 45 und 47 wird
dadurch eliminiert, dass eine Schicht aus Plastik 62 mit
den gleichen Abmessungen unter den beiden Leiterzungen 41 und 43 verwendet
wird.
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Die
hauptsächliche
Achse des Kaltdraht-Sensorelements 52 ist entlang der z-Achse
orientiert. Das Vorhandensein einer signifikanten Menge von Plastikmaterial
im Bereich 90 mit der Abmessung "C" entlang
der z-Achse würde
zu einer Differenz in der Rate der Bewegung zwischen den Leiterzungen 41 und 43 während eines
thermischen Zyklus führen.
Dies würde
besondere Schwierigkeiten nach sich ziehen. Eine zu große Differenz
in der Rate der Bewegung in der z-Richtung würde in dieser Konfiguration
eine direkte Einwirkung von Zug- oder Druck-Belastung entlang der
hauptsächlichen
Achse des Kaltdraht-Sensorelements 52 während eines thermischen Zyklus
der Expansion und Kontraktion verursachen. Die daraus folgende wiederholte
Belastung würde
dazu führen,
dass das Sensorelement 52 im Laufe der Zeit ermüdet und
das Kaltdraht-Sensorelement 52 letztendlich defekt wird.
Die Menge an Plastikmaterial im Bereich 90 und deswegen
die Differenz in der Bewegung zwischen den Leiterzungen 41 und 43 wird
minimal gehalten durch die Verwendung eines Kernzapfens 92 beim
Spritzguss-Prozess. Dieser Zapfen 92 minimiert den Fluss
des Plastikmaterials in den Bereich 90. Auf diese Weise
wird die Konfiguration zur Montage des Kaltdraht-Elements 52 in
allen drei Richtungen stabilisiert.
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5 zeigt die unterstützende Netzwerkstruktur 100,
die aus individuellen Leiterzungen (Trägerstreifen) 40 und 42 und 41 und 43 und
ihrer Leitungs führung
durch das Plastikgehäuse 20 besteht. Die
Leiterzungen für
das Kaltdraht-Element 41 und 43 verlaufen entlang
der Oberfläche
des Gehäuses 20 in
der Ebene yz zu einem Biegungs-Bereich 102, wo sie in der
x-Richtung umgelenkt
werden und in das Plastikmaterial des Gehäuses 20 hineingeführt werden.
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Sowohl
die Leiterzungen für
das Heißdraht-Sensorelement 40 und 42 als
auch die Leiterzungen für
das Kaltdraht-Sensorelement 41 und 43 haben in
der unterstützenden
Netzwerkstruktur 100 nur einen geringen Abstand voneinander
und sind substanziell parallel zueinander angeordnet. Im Besonderen
verlaufen alle Leiterzungen 40 und 42 und 41 und 43 in
derselben yz-Ebene
und sie werden um denselben Betrag in der x-Richtung in den gleichen Biegungs-Bereichen 102 und 104 umgelenkt.
Dieses Schema maximiert ihre synchrone Bewegung während der
Expansion und Kontraktion, die in jedem thermischen Zyklus im Plastik
des Gehäuses 20 stattfindet.
Die korrelierte Leitungsführung
und Umlenkung und die daraus resultierende synchrone Bewegung der
Leiterzungen 40 und 42 und 41 und 43 während der
thermischen Zyklen helfen dabei, jede Bewegung gegeneinander zwischen
den Leiterzungen 40 und 42 und 41 und 43 zu
minimieren. Solche Bewegung könnte
Spannungen auf die Befestigungs- oder Schweißpunkte 44 und 45 und 46 und 47 während eines
thermischen Zyklus erzeugen. Die Platzierung der Biegungs-Bereiche 102 und 104 wird so
gewählt,
dass der Nutzen für
das Heißdraht-Sensorelement 50 und
das Kaltdraht-Sensorelement 52 darin besteht, dass diese
zwei Sensorelemente 50 und 52 sehr nahe beieinander
positioniert sind.
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Die
Abmessung, um die die Leiterzungen 40 und 42 und 41 und 43 innerhalb
der unterstützenden Netzwerkstruktur 100 voneinander
entfernt sind, ist wiederum bestimmt durch die kleinste Abmessung, die
während
des Spritzgieß-Prozesses
praktikabel ist, dies unter Berücksichtigung
der Fluss-Charakteristik
des für
die Herstellung des Plastik Gehäuses 20 verwendeten Plastikmaterials,
und der kleinsten Toleranzen, die während des Stanz- Prozesses
praktikabel sind, dies unter Berücksichtigung
der fingerförmigen
Projektionen der Geometrie der Leiterzungen 40 und 42 und 41 und 43,
aus denen die unterstützende
Netzwerkstruktur besteht.
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Die
vorangehende Beschreibung der bevorzugten Ausführung der Erfindung ist nicht
dazu vorgesehen, um die Erfindung auf ihre bevorzugte Ausführung einzuschränken. Sie
soll vielmehr jeden Fachmann in der Technik der Luftmengenmesser
in die Lage versetzen, die Erfindung herzustellen und zu verwenden.
Wie jeder Fachmann in der Entwicklung von Luftmengenmessern aus
der vorangehenden detaillierten Beschreibung und aus den Zeichnungen
und Patentansprüchen
erkennen kann, sind Modifikation und Veränderungen der bevorzugten Ausführungen
der Erfindung möglich,
ohne vom Geltungsumfang dieser Erfindung abzugehen, wie er in den
nachfolgenden Patentansprüchen
definiert ist.