-
Die
vorliegende Erfindung betrifft einen luftspaltisolierten Abgaskrümmer einer
Brennkraftmaschine, insbesondere in einem Kraftfahrzeug, mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
-
Ein
derartiger Abgaskrümmer
ist beispielsweise aus der
DE
44 44 760 A1 bekannt und umfasst eine sich in einer Längsrichtung
erstreckende Sammelleitung, eine in der Längsrichtung orientierte Auslassöffnung,
mehrere quer zur Längsrichtung
orientierte Einlassöffnungen
und einen sich in der Längsrichtung
erstreckenden, die Einlassöffnungen
enthaltenden Flansch. Ein derartiger Abgaskrümmer wird dabei durch ein am
Flansch angebrachtes Außenrohr sowie
ein unter Ausbildung einer Luftspaltisolierung in das Außenrohr
eingesetztes Innenrohr gebildet. Ein materialsparender Aufbau wird
beim bekannten Abgaskrümmer
dadurch erreicht, dass im Bereich wenigstens einer der Einlassöffnungen
ein gasführender
Außenrohrabschnitt
vorgesehen ist, der von der jeweiligen Einlassöffnung zu einem zugeordneten,
vom Flansch beabstandeten Innenrohreinlass führt.
-
Bei
dieser Bauweise wird berücksichtigt, dass
die unmittelbar an die Einlassöffnung
anschließenden
Bereiche des Abgaskrümmers
thermisch weniger stark belastet sind als die Sammelleitung, in welcher
ein erhöhter
Massenstrom an heißen
Abgasen sowie eine Umlenkung der Abgase erfolgt. Durch das Weglassen
des Innenrohrs im Bereich der Einlassöffnungen ergibt sich eine beachtliche
Materialeinsparung.
-
Luftspaltisolierte,
doppelwandige Abgaskrümmer
finden bei Abgasanlagen von Brennkraftmaschinen, insbesondere von
Kraftfahrzeugen, zunehmend Verwendung und sorgen für einen
optimalen Betrieb eines nachgeordneten Katalysators. Zum einen bewirken
sie eine reduzierte Wärmeabgabe des
Abgases an die Umgebung, so dass das Abgas mit höherer Temperatur dem jeweiligen
Katalysator zugeführt
werden kann. Dies ist insbesondere während der Warmlaufphase der
Brennkraftmaschine von Bedeutung, da dadurch der Katalysator besonders
rasch seine Arbeitstemperatur erreichen kann. Zum anderen reduzieren
die luftspaltisolierten Abgaskrümmer
die Wärmebeaufschlagung
von Komponenten, die z. B. im Motorraum benachbart zum Abgaskrümmer angeordnet
sind.
-
Bei
Abgaskrümmern
dieser Art führt
die Luftspaltisolierung zwangsläufig
dazu, dass das Innenrohr höheren
Temperaturen ausgesetzt ist als das Außenrohr. In der Folge dehnt
sich das Innenrohr im Betrieb der Brennkraftmaschine stärker aus
als das Außenrohr.
Die sich daraus entwickelnde Problematik führt zu einem erhöhten konstruktiven
Aufwand bei den bekannten herkömmlichen
Abgaskrümmern. Beispielsweise
kann das Innenrohr mehrteilig ausgestaltet sein, wobei die einzelnen
Innenrohrteile über Schiebesitze
aneinander beweglich gelagert sind. Auf diese Weise können sich
die einzelnen Innenrohrteile zueinander bewegen, um eine thermische Ausdehnung
zu kompensieren. Der damit verbundene Herstellungsaufwand ist jedoch
vergleichsweise groß.
-
Die
vorliegende Erfindung beschäftigt
sich mit dem Problem, für
einen Abgaskrümmer
der eingangs genannten Art eine vereinfachte Ausführungsform
anzugeben, die insbesondere mit einem reduzierten Aufwand herstellbar
ist.
-
Dieses
Problem wird erfindungsgemäß durch
den Gegenstand des unabhängigen
Anspruchs gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen
sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
-
Die
vorliegende Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, das Innenrohr
ausschließlich
in einem Fixierbereich am Außenrohr
zu befestigen, der sich bezüglich
einer Längserstreckung
des Abgaskrümmers
etwa mittig befindet. Diese Längserstreckung
ist dabei durch die größte Dimension
des Abgaskrümmers
vorgegeben und verläuft
im wesentlichen parallel zur Längsrichtung
der Sammelleitung und des Flansches. In dieser Längsrichtung kommt es im Betrieb
der Brennkraftmaschine zur größten thermisch
bedingten Ausdehnung des Abgaskrümmers
bzw. des Innenrohrs relativ zum Außenrohr. Durch die gezielte
Positionierung des Fixierbereichs in der Mitte der Längserstreckung
werden die zu erwartenden Relativbewegungen minimiert. Darüber hinaus
sieht die Erfindung vor, das Innenrohr außerhalb des Fixierbereichs
zumindest in der Längsrichtung
relativ zum Außenrohr
beweglich anzuordnen, was dazu führt,
dass eine thermisch bedingte Ausdehnung des Innenrohrs relativ zum
Außenrohr
zumindest in der Längsrichtung
nahezu spannungsfrei möglich
ist. Thermische Spannungen können
somit zumindest in der Längsrichtung
vermieden werden. Hierdurch ergibt sich grundsätzlich die Möglichkeit, das
Innenrohr einstückig
auszugestalten; insbesondere ist eine mehrteilige Bauweise mit ineinander
gesteckten Innenrohrteilen nicht erforderlich. Beachtenswert ist
hierbei, dass gleichzeitig die materialsparenden Vorteile bekannter
Abgaskrümmer
nach wie vor genutzt werden können,
da weiterhin im Bereich wenigstens einer Einlassöffnung ein gasführender Außenrohrabschnitt
vorgesehen ist.
-
Besonders
vorteilhaft ist eine Ausführungsform,
bei welcher der Fixierbereich ausschließlich im Bereich derjenigen
Einlassöffnung
ausgebildet ist, die bezüglich
der Längserstreckung
des Abgaskrümmers
etwa mittig angeordnet ist. Im Bereich dieser Einlassöffnung kann
besonders einfach eine feste Verbindung zwischen Innenrohr und Außenrohr
hergestellt werden. Beispielsweise wird das Innenrohr im Bereich
der Einlassöffnung
in das Außenrohr
eingesteckt und mit diesem dort verlötet und/oder verschweißt.
-
Eine
andere vorteilhafte Ausführungsform ergibt
sich dann, wenn die Auslassöffnung
an einem Austrittsende eines Einlasstrichters für einen Katalysator angeordnet
ist, wobei die Sammelleitung in diesen Einlasstrichter, insbesondere einstückig, übergeht.
Auf diese Weise wird in den Abgaskrümmer eine zusätzliche
Funktionalität,
nämlich
die des Einlasstrichters des Katalysators, integriert, was insgesamt
den Herstellungsaufwand einer mit dem Abgaskrümmer ausgestatteten Abgasanlage
reduziert. Dabei kann besonders preiswert das Prinzip der Luftspaltisolierung
auch im Bereich des Einlasstrichters realisiert werden.
-
Weitere
wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen, aus
den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand
der Zeichnungen.
-
Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale
nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in
anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne
den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
-
Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird in der
nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert, wobei
sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder funktional gleiche oder ähnliche
Bauteile beziehen.
-
Es
zeigen, jeweils schematisch,
-
1 eine
Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Abgaskrümmer,
-
2 eine
Seitenansicht auf den Abgaskrümmer
entsprechend einem Pfeil II in 1.
-
Entsprechend
den 1 und 2 umfasst ein Abgaskrümmer 1 nach
der Erfindung eine Sammelleitung 2, die sich in einer durch
eine unterbrochene Linie angedeuteten Längsrichtung 3 erstreckt, eine
Auslassöffnung 4,
die im wesentlichen in der Längsrichtung 3 orientiert
ist, sowie mehrere, hier exemplarisch drei Einlassöffnungen 5,
die jeweils im wesentlichen quer zur Längsrichtung 3 orientiert sind.
Die Orientierung der Öffnungen 4, 5 ergibt
sich aus der Normalrichtung der zugehörigen Öffnungsebene, in welcher die
jeweilige Öffnung 4, 5 liegt. Gleichzeitig
entspricht die Orientierung der jeweiligen Öffnung 4, 5 der
Hauptströmungsrichtung
innerhalb der jeweiligen Öffnung 4, 5.
-
Des
Weiteren umfasst der Abgaskrümmer 1 einen
Flansch 6, der sich ebenfalls in der Längsrichtung 3 bzw,
parallel dazu erstreckt und der die Einlassöffnungen 5 enthält. Über den
Flansch 6 kann der Abgaskrümmer 1 an einem Motorblock
einer Brennkraftmaschine befestigt werden, z. B. mittels Schrauben,
die durch am Flansch 6 ausgebildete Stecköffnungen 7 durchsteckbar
sind. Der Abgaskrümmer 1 bildet
somit einen Übergang
von der Brennkraftmaschine zu einem Abgasstrang der Brennkraftmaschine,
insbesondere in einem Kraftfahrzeug.
-
Von
der Sammelleitung 2 gehen Einzelleitungen 19 aus,
welche jeweils zu einer der Einlassöffnungen 5 führen. Des
Weiteren geht die Sammelleitung 2 bei der hier gezeigten,
bevorzugten Ausführungsform
in einen Einlasstrichter 8 über, durch den die Abgase in
einen nachgeordneten Katalysator 9 gelangen, der im Abgasstrang
unmittelbar nach dem Abgaskrümmer 1 angeordnet
ist.
-
Der
Abgaskrümmer 1 besteht
von seiner Auslassöffnung 4 bis
zu seinen Einlassöffnungen 5 aus
einem Außenrohr 10 und
aus einem Innenrohr 11, welches unter Ausbildung einer
Luftspaltisolierung 12 in das Außenrohr 10 eingesetzt
ist. Dementsprechend handelt es sich hier um einen luftspaltisolierten
oder doppelwandigen Abgaskrümmer 1.
Eine konstruktive Besonderheit wird unter anderem darin gesehen,
dass im Bereich von wenigstens einer, hier im Bereich von zwei Einlassöffnungen 5,
nämlich
im Bereich der beiden rechts dargestellten Einlassöffnungen 5,
jeweils ein gasführender
Außenrohrabschnitt 13 vorgesehen
ist. Diese Außenrohrabschnitte 13 führen dabei
jeweils von der zugehörigen
Einlassöffnung 5 zu
einem zugeordneten Innenrohreinlass 14, der jeweils vom
Flansch 6 beabstandet angeordnet ist. Auf diese Weise erfolgt
zwischen dem jeweiligen Innenrohreinlass 14 und der zugeordneten Einlassöffnung 5 die
Gasführung
nicht im Innenrohr 11, sondern im Außenrohr 10. Dies ist
deshalb möglich,
weil im Bereich der Einzelleitungen 19 die thermische Belastung
weniger stark ausgeprägt
ist als stromab davon in der Sammelleitung 2. Im Ergebnis kann
durch die gasführenden
Außenrohrabschnitte 13 Material
eingespart werden, nämlich
am Innenrohr 11. Gleichzeitig reduzieren sich dadurch die
Probleme, die im Zusammenhang unterschiedlicher Wärmedehnungen
entstehen können.
-
Erfindungsgemäß ist beim
Abgaskrümmer das
Innenrohr 11 ausschließlich
in einem Fixierbereich 15 am Außenrohr 10 befestigt.
Dieser Fixierbereich 15 ist gezielt so gewählt, dass
er bezüglich
der Längsrichtung 3 etwa
mittig zwischen der links dargestellten Auslassöffnung 4 und der am
weitest von der Auslassöffnung 4 entfernten,
rechts dargestellten Einlassöffnung 5 angeordnet
ist. Gleichzeitig ist das Innenrohr 11 außerhalb
dieses Fixierbereichs 15 zumindest in der Längsrichtung 3 relativ
zum Außenrohr 10 beweglich
angeordnet. Durch die mittige Fixierung des Innenrohrs 11 am
Außenrohr 10 wird
die thermische Ausdehnung des Innenrohrs 11 in Richtung
auf die Auslassöffnung 4 sowie
in der Gegenrichtung minimiert. Gleichzeitig werden Relativbewegungen
zwischen Innenrohr 11 und Außenrohr 10 außerhalb
des Fixierbereichs 15 durch die vorgesehene Beweglichkeit
zwischen Innenrohr 11 und Außenrohr 10 ermöglicht.
Thermische Spannungen können
sich zumindest in der Längsrichtung 3 beim
erfindungsgemäßen Abgaskrümmer daher
nicht aufbauen.
-
Bei
der hier gezeigten bevorzugten Ausführungsform ist der Fixierbereich 15 ausschließlich im Bereich
der links dargestellten Einlassöffnung 5 ausgebildet,
also im Bereich derjenigen Einlassöffnung 5, die bezüglich der
Längsrichtung 3 etwa
mittig zwischen der Auslassöffnung 4 und
der davon am weitesten entfernten, rechts dargestellten Einlassöffnung 5 liegt.
Demzufolge ist der Fixierbereich 15 zweckmäßig ringförmig ausgestaltet
und erstreckt sich in Umfangsrichtung der Einlassöffnung 5.
-
Im
Bereich der dem Fixierbereich 15 zugeordneten Einzelleitung 19 erstreckt
sich das Innenrohr 11 zweckmäßig im Fixierbereich 15 bis
zum oder bis in den Flansch 6. Dabei ist das Innenrohr 11 im Bereich
der zugehörigen
Einlassöffnung 5 am
Außerohr 10 befestigt.
Das Außenrohr 10 ist
seinerseits im Fixierbereich 15 am Flansch 6 befestigt.
Im Unterschied zu den anderen Einzelleitungen 19 ist bei
der dem Fixierbereich 15 zugeordneten Einzelleitung 19 das
Innenrohr 11 somit bis zur Einlassöffnung 5 geführt, so
dass der zugehörige
Innenrohreinlass 14 im wesentlichen mit der Einlassöffnung 5 zusammenfällt. Jedenfalls
ist bei dieser Einzelleitung 19 kein gasführender
Außenrohrabschnitt 13 vorgesehen. Demnach
sind die gasführenden
Außenrohrabschnitte 13 ausschließlich im
Bereich derjenigen Einlassöffnungen 5 vorgesehen,
die außerhalb
des Fixierbereichs 15 liegen.
-
Eine
Besonderheit wird auch in der Ausgestaltung des Übergangs zwischen Innenrohr 11 und Außenrohr 10 gesehen,
der in derjenigen Einzelleitung 19 realisiert ist, die
am weitesten von der Einlassöffnung 5 entfernt
ist und somit zur rechts dargestellten Einlassöffnung 5 führt. In
diesem Übergang ist
das Innenrohr 11 über
einen Schiebesitz 16 im Außenrohr 10 beweglich
gelagert. Dieser Schiebesitz 16 ermöglicht dabei geführte Relativbewegungen zwischen
Innenrohr 11 und Außenrohr 10,
die eine signifikante Komponente in der Längsrichtung 3 aufweisen.
In der dargestellten Ausführungsform
wird der Schiebesitz 16 exemplarisch durch mehrere lokal begrenzte
Distanzelemente 17 realisiert, die im Bereich des zugehö rigen Innenrohreinlasses 14 umfangsmäßig verteilt
angeordnet sind und beispielsweise durch Ausprägungen unmittelbar am Innenrohr 11 hergestellt
sind. Derartige Distanzelemente 17 führen zu einem örtlich begrenzten,
flächigen
Kontakt zwischen Innenrohr 11 und Außenrohr 10 und dienen zur
Positionierung des Innenrohrs 11 am Außenrohr 10. Gleichzeitig
ermöglichen
derartige Distanzelemente 17 Relativverschiebungen der
beiden Rohre 10, 11 aneinander. Entlang des Innenrohrs 11 können weitere
Distanzelemente 17 vorgesehen sein. Exemplarisch sind hier
entlang des Umfangs der Auslassöffnung 4 weitere
Distanzelemente 17 vorgesehen. Ebenfalls ist gegenüber der
mit dem Fixierbereich 15 ausgestatteten Einlassöffnung 5 ein
weiteres Distanzelement 17 ausgebildet.
-
Die
Distanzelemente 17 können
zusätzlich oder
alternativ auch am Außenrohr 10 durch
Aus- oder Einprägungen
ausgebildet sein.
-
Während der
Schiebesitz 16 im Bereich derjenigen Einlassöffnung 5,
die am weitest vom Fixierbereich 15 entfernt ist, ohne
weiteres vergleichsweise große
Relativverstellungen zwischen Innenrohr 11 und Außenrohr 10 ermöglicht,
wird hier exemplarisch für
den Bereich der mittleren Einlassöffnung 5 eine andere
Ausgestaltung wiedergegeben, die alternativ oder wie hier kumulativ
im Bereich zumindest einer Einlassöffnung 5 zur Anwendung
kommen kann, die außerhalb
des Fixierbereichs 15 liegt. Im Bereich der mittleren Einlassöffnung 5 weist
das Innenrohr 11 einen Innenrohreinlass 14 auf,
der im wesentlichen parallel zur zugeordneten Einlassöffnung 5,
al so quer zur Längsrichtung 3 orientiert
ist. Des Weiteren ist dieser Innenrohreinlass 14 freistehend
vor dem Außenrohrabschnitt 13 angeordnet,
der von der zugehörigen
Einlassöffnung 5 zum
Innenrohreinlass 14 führt.
Freistehend bedeutet hier, dass das Innenrohr 11 im Bereich
des Innenrohreinlasses 14 zumindest parallel zur Längsrichtung 3 ein
Spiel gegenüber
dem Außenrohr 10 aufweist,
so dass sich in diesem Bereich das Innenrohr 11 mit dem
genannten Innenrohreinlass 14 in der Längsrichtung 3 relativ
zum Außenrohr 10 bewegen
kann. Gleichzeitig gewährleistet dieses
Spiel die Ausbildung der Luftspaltisolierung 12 in diesen
Bereich. Ein besonderes konstruktives Detail wird bei einer bevorzugten
Ausführungsform darin
gesehen, dass die Dimensionen von Innenrohr 11 und Außenrohr 10 zweckmäßig so aufeinander abgestimmt
sind, dass der zur Einlassöffnung 5 parallele
Innenrohreinlass 14 bei Betriebstemperatur etwa zentrisch
zur Einlassöffnung 5 ausgerichtet
ist. Gleichzeitig können
die Dimensionen von Einlassöffnung 5 und
Innenrohreinlass 14 vorteilhaft so aufeinander abgestimmt
sein, dass ein möglichst
geringer Strömungswiderstand
von der Einlassöffnung 5 bis
in das Innenrohr 11 vorliegt, um Leckageströmungen in den
Ringspalt zu vermeiden, der sich im Bereich des Innenrohreinlasses 14 zwischen
Außenrohr 10 und Innenrohr 11 ausbildet.
Im Kaltzustand ist der Innenrohreinlass 14 bezüglich der
Längsrichtung 3 exzentrisch
versetzt zur zugeordneten Einlassöffnung 5 angeordnet,
wodurch das Innenrohr 11 in diesem Bereich die thermisch
bedingte Dehnung quasi konstruktiv vorhält.
-
Bei
der hier gezeigten, bevorzugten Ausführungsform ist der sich zum
Katalysator 9 hin aufweitende Einlasstrichter 8 in
die Sammelleitung 2 integriert, d. h. der Einlasstrichter 8 bildet
hier ebenfalls einen integralen Bestandteil des Abgaskrümmers 1. Auf
diese Weise kann der strömungstechnische Übergang
zwischen Sammelleitung 2 und Einlasstrichter 8 bzw.
Katalysator 9 widerstandsarm realisiert werden, wobei gleichzeitig
eine besonders effektive Luftspaltisolierung bis zum Katalysator 9 realisiert
werden kann.
-
Das
Außenrohr 10 wird üblicherweise
aus zwei Halbschalen zusammengebaut, die auf geeignete Weise hitzebeständig miteinander
fest verbunden sind, z. B. durch Bördelung, Löten und/oder Schweißen. Bevorzugt
wird nun eine Ausführungsform,
bei welcher das Innenrohr 11 einteilig ausgebildet ist,
d.h. das Innenrohr 11 bildet im fertig montierten Zustand
einen einzigen zusammenhängenden Körper. Dabei
kann das Innenrohr 11 tatsächlich aus einem Stück hergestellt
sein, z. B. mittels eines Innenhochdruckumformverfahrens oder Hydroformverfahrens.
Ebenso ist es möglich,
das Innenrohr 11 aus mehreren Einzelteilen, vorzugsweise
aus zwei Halbschalen, zusammenzubauen, wobei die Einzelteile, also
vorzugsweise die Halbschalen, fest miteinander verbunden werden,
z. B. durch Bördelung,
Löten und/oder
Schweißen.
Die einteilige Bauweise für
das Innenrohr 11 ermöglicht
eine besonders preiswerte Herstellung des Innenrohrs 11 und
letztlich eine entsprechend preiswerte Herstellung für den Abgaskrümmer 1.
Ermöglicht
wird diese einteilige Bauweise des Innenrohrs 11 vor allem
durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene
Fixierung zwischen Innenrohr 11 und Außenrohr 10, die ausschließlich in
dem bezüglich
der Längserstreckung
des Abgaskrümmers 1 mittig
angeordneten Fixierbereich 15 erfolgt. Durch die mittige
Fixierung, die hier zweckmäßig im Bereich derjenigen
Einlassöffnung 5 realisiert
ist, die etwa in der Mitte der Längserstreckung
des Abgaskrümmers 1 angeordnet
ist, erfolgt die thermisch bedingte Ausdehnung in der Längsrichtung 3 nach
beiden Seiten und fällt
dadurch betragsmäßig relativ
klein aus. Quer zur Längsrichtung 3 ist
die wärmebedingte
Ausdehnung vergleichsweise klein und kann unter anderem durch elastische
Biegeverformung des Innenrohrs 11 aufgefangen werden.
-
Diese
Biegeverformungen des Innenrohrs 11 können insbesondere dadurch begünstigt werden, dass
das Innenrohr vorzugsweise eine kleinere Wandstärke besitzt als das Außenrohr.
Beispielsweise ist die Wandstärke
des Innenrohrs 11 zumindest 50%, vorzugsweise zwischen
50% und 80% kleiner als die Wandstärke des Außenrohrs 10. Hierdurch kann
sich das Innenrohr 11, insbesondere auch im Bereich der
Distanzelemente 17, zum Außenrohr 10 hin ausbeulen.
Beispielsweise kann die Außenschale 10 etwa
1,5 mm stark sein, während
die Innenschale etwa 0,3 bis 0,5 mm dick ist. Darüber hinaus
können die
Innenschale 11 und die Außenschale 10 aus unterschiedlichen
Materialien hergestellt sein, um die Belastbarkeit und Lebensdauer
des Abgaskrümmers 1 zu
optimieren.
-
Zur
Erzielung eines bevorzugten Beulverhaltens des Innenrohrs 11 können z.
B. die Distanzelemente 17 auf geeignete Weise positioniert
und dimensioniert werden. Darüber
hinaus können
Sicken oder ähnliche
strukturversteifende Maßnahmen
vorgesehen werden, um das Beulverhalten gezielt zu beeinflussen.
-
Der
Abgaskrümmer 1 umfasst
hier außerdem
eine Anschlussstelle 18, für eine Abgassonde, insbesondere
eine Lambda-Sonde.
-
In
der Luftspaltisolierung 12 können bei einer anderen Ausführungsform
hitzebeständige
Lagermatten angeordnet sein, um die Isolierwirkung, die Positionierwirkung
sowie die Halterung und Dämpfung
des Innenrohrs 11 zu verbessern. Insbesondere können derartige
Lagermatten auch zur Erzielung einer Spaltabdichtung eingesetzt
werden. Vorzugsweise erfolgt dabei eine gezielte lokal begrenzte
Anordnung bzw. Positionierung der dichtenden Lagermatten, z. B,
am Randbereich des frei endenden Innenrohreinlasses 14 bei
der mittleren Einlassöffnung 5 und/oder
im Bereich der Sensorhalterung 18.