DE102004019889C5 - Fahrzeugspiegel mit Elektronikkomponente und entsprechendes Montageverfahren - Google Patents
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Abstract
Verfahren zum Montieren eines Fahrzeuginnenspiegels in einem Fahrzeug, wobei der Fahrzeuginnenspiegel
einen Spiegelfuß (2) mit einer Klebeplatte (3) zum Befestigen des Spiegelfußes (2) an einer Frontscheibe und einen am Spiegelfuß angebrachten Arm (5),
mindestens eine Elektronikkomponente, und
eine an dem Arm (5) befestigten Steckkontakteinrichtung (6) zum Anschließen der mindestens einen Elektronikkomponente an einer externen Gegenkontakteinrichtung aufweist, wobei
die Steckkontakteinrichtung (6) mindestens ein erstes Element zur magnetischen Wechselwirkung mit einem zweiten Element der Gegenkontakteinrichtung (7) aufweist, um die Steckkontakteinrichtung und die Gegenkontakteinrichtung für den Steckvorgang auszurichten,
gekennzeichnet durch die folgenden Schritte;
Montieren des Fahrzeuginnenspiegels (1) auf einer Frontscheibe,
Einbau der Frontscheibe in ein Fahrzeug, wobei gleichzeitig der Fahrzeuginnenspiegel (1) in dem Fahrzeug kontaktiert wird durch Bewegen der Steckkontakteinrichtung (6) des Fahrzeuginnenspiegels (1) auf die Gegenkontakteinrichtung zu, und
Unterstützen der Ausrichtung der beiden Kontakteinrichtungen zueinander während des Steckvorgangs durch Magnetkraft.
einen Spiegelfuß (2) mit einer Klebeplatte (3) zum Befestigen des Spiegelfußes (2) an einer Frontscheibe und einen am Spiegelfuß angebrachten Arm (5),
mindestens eine Elektronikkomponente, und
eine an dem Arm (5) befestigten Steckkontakteinrichtung (6) zum Anschließen der mindestens einen Elektronikkomponente an einer externen Gegenkontakteinrichtung aufweist, wobei
die Steckkontakteinrichtung (6) mindestens ein erstes Element zur magnetischen Wechselwirkung mit einem zweiten Element der Gegenkontakteinrichtung (7) aufweist, um die Steckkontakteinrichtung und die Gegenkontakteinrichtung für den Steckvorgang auszurichten,
gekennzeichnet durch die folgenden Schritte;
Montieren des Fahrzeuginnenspiegels (1) auf einer Frontscheibe,
Einbau der Frontscheibe in ein Fahrzeug, wobei gleichzeitig der Fahrzeuginnenspiegel (1) in dem Fahrzeug kontaktiert wird durch Bewegen der Steckkontakteinrichtung (6) des Fahrzeuginnenspiegels (1) auf die Gegenkontakteinrichtung zu, und
Unterstützen der Ausrichtung der beiden Kontakteinrichtungen zueinander während des Steckvorgangs durch Magnetkraft.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Montieren eines Fahrzeuginnenspiegels in einem Fahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Die
DE 93 17 007 U1 betrifft einen Fahrzeuginnenspiegel mit einer Anzeigevorrichtung, die an einer der Windschutzscheibe zugeneigten Seite des Fahrzeuginnenspiegels angeordnet ist. Um zu gewährleisten, dass ein von außen durch die Windschutzscheibe blickender Betrachter die Anzeigevorrichtung gut wahrnimmt, ist der Fahrzeuginnenspiegel am Dachholm eines Kraftfahrzeugs befestigt. - Die
DE 1 961 304 A beschreibt einen Fahrzeuginnenspiegel mit einem flexiblen, magnetbefestigten Arm und einer Beleuchtungseinrichtung. Ein entsprechender Fahrzeuginnenspiegel soll aufgrund seines magnetbefestigten Armes leicht abnehmbar und damit auch als Spiegel zum Schminken oder Frisieren oder als Lampe zum Lesen einer Straßenkarte verwendbar sein. - Des Weiteren betrifft die
DE 101 27 070 A1 einen Fahrzeuginnenspiegel für ein Kraftfahrzeug mit einem Spiegelfuß zum Befestigen des Fahrzeuginnenspiegels an einer Scheibe. Zusätzlich weist der Fahrzeuginnenspiegel einen Sensor und einen als Stecker ausgebildeten elektrischen Anschluss auf, welcher in einer Buchse, die im Inneren eines Fahrzeugs angeordnet ist, befestigt werden kann. - Die
DE 102 42 645 A1 betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung einer elektrischen Verbindung mit magnetischer Unterstützung. - Das Prospekt ”MagCode MultiSystem” vom September 2003 der MagCode AG, 89520 Heidenkeim, zeigt konkrete Ausgestaltungen der Vorrichtung nach
DE 102 42 645 A1 im Außen- und Innenbereich eines Kraftfahrzeugs. - Gängigerweise werden die Fahrzeuginnenspiegel am Ende eines Montagebands vor der Bandendeprüfung manuell montiert. Hierfür sind bei einem Spiegel ohne Elektrik zwei Arbeitsschritte notwendig, nämlich das Holen des Spiegels und das Anklippsen des Spiegels. Bei einem Spiegel mit Elektrik hingegen sind etwa sieben Arbeitsschritte für die Montage notwendig. Diese bestehen darin, den Spiegel, den Regensensor und die Abdeckkappe zu holen, den Regensensor elektrisch zu verbinden, den Regensensor in den Halterahmen zu klippsen, den Kabelkanal auf den Halterahmen zu klippsen, den Spiegel auf den Halterahmen zu klippsen, den Spiegel elektrisch zu verbinden und die Abdeckschalen zu montieren.
- Neben der Abarbeitung der zahlreichen Arbeitsschritte ist die Montage des Spiegels mit Elektrik sehr kraftaufwändig und unergonomisch, da der Monteur über Kopf arbeiten muss. Des Weiteren sitzt der Monteur bei der Montage nicht mittig im Fahrzeug und muss eine entsprechend anstrengende Arbeitshaltung einnehmen. Darüber hinaus kommt es häufig vor, dass die elektrischen Leitungen zum Spiegel sehr kurz oder zu kurz sind und somit die Montage erschwert wird. Ein kontrolliertes Ziehen an der jeweiligen Leitung ist in der beschriebenen Arbeitshaltung jedoch kaum möglich, so dass es vielfach zu Beschädigungen kommt.
- Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, die Montage eines Fahrzeuginnenspiegels zu vereinfachen.
- Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Verfahren zum Montieren eines Fahrzeuginnenspiegels in einem Fahrzeug nach Anspruch 1 gelöst.
- Ein Fahrzeuginnenspiegel zum Durchführen der Montage ist dadurch gekennzeichnet, dass die Steckkontakteinrichtung mindestens eine erstes Element zur magnetischen Wechselwirkung mit einem zweiten Element der Gegenkontakteinrichtung aufweist, so dass ein Ausrichten der beiden Kontakteinrichtungen bei einem Steckvorgang während eines Einbaus einer Frontscheibe mit dem daran befestigten Fahrzeuginnenspiegel in ein Fahrzeug in vorbestimmter Weise unterstützt wird. Dies vereinfacht eine Montage des Fahrzeuginnenspiegels, insbesondere ein Befestigen der Steckkontakteinrichtung des Fahrzeuginnenspiegels mit der zugehörigen Gegenkontakteinrichtung. Durch diese Vereinfachung ist es möglich, dass die Kontaktierung automatisch durch einen Roboter erfolgt.
- Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Montieren eines Fahrzeuginnenspiegels ist gekennzeichnet durch Montieren des Fahrzuginnenspiegels auf einer Frontscheibe, Einbauen der Frontscheibe in ein Fahrzeug, wobei gleichzeitig der Fahrzeuginnenspiegel in dem Fahrzeug kontaktiert wird durch Bewegen der Steckkontakteinrichtung des Fahrzeuginnenspiegels auf die Gegenkontakteinrichtung zu und Unterstützen der Ausrichtung der beiden Kontakteinrichtungen zueinander während des Steckvorgangs durch Magnetkraft. Auch das erfindungsgemäße Verfahren ist durch einen Roboter ausführbar, wodurch die Kosten für ein Einbauen eines Fahrzeuginnenspiegels in einem Fahrzeug deutlich reduziert werden.
- Vorteilhafte Weiterbildungen des Montageverfahrens sind in dem Unteranspruch definiert.
- Die vorliegende Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert, in denen zeigen:
-
1 eine dreidimensionale Ansicht eines Fahrzeuginnenspiegels, der an einen Formhimmel zu montieren ist und -
2 eine Ansicht des Fahrzeuginnenspiegels von1 nach der Montage. - Das nachfolgend näher geschilderte Ausführungsbeispiel stellt eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar.
- Um die Montage des Fahrzeuginnenspiegels im Fahrgastraum des Fahrzeugs zu vermeiden, wird vorgeschlagen, den Fahrzeuginnenspiegel an die Frontscheibe zu montieren und diesen bei der Scheibenmontage zu kontaktieren. Der Vorteil davon ist, dass die Montage des Spiegels auf der Scheibe wesentlich ergonomischer auf einem separaten Vormontagetisch realisiert werden kann. Der Einbau des Spiegels in das Fahrzeug erfolgt dann automatisch beim Einkleben der Frontscheibe mit Hilfe eines Roboters.
- Für die elektrische Verbindung des beispielsweise mit einem Regensensor ausgestatteten Fahrzeuginnenspiegels mit einer Kontaktplatte am Formhimmel erfolgt durch ein selbstfindendes Kontaktierungssystem. Dieses System ermöglicht eine elektrische Kontaktierung automatisch im nicht sichtbaren Bereich. Dabei dienen magnetische bzw. magnetisierbare Elemente in den Steckerkomponenten dazu, die Kontakte bzw. den Stecker für den Steckvorgang optimal auszurichten. Damit können Fertigungs- und Montagetoleranzen ausgeglichen werden, so dass die Kontaktierung automatisch durch den Roboter erfolgen kann.
- Der Montagevorgang ist in den
1 und2 dargestellt. Der Fahrzeuginnenspiegel1 ist an einem Spiegelfuß2 gelagert. Dieser wird mit Hilfe einer ringförmigen Klebeplatte3 an einer nicht dargestellten Frontscheibe fixiert. Der Fuß2 weist eine Öffnung4 auf, in der ein Regensensor (nicht dargestellt) untergebracht werden kann. - An dem Fuß
2 ist des Weiteren ein Arm5 angebracht, an dessen distalem Ende ein Mehrfachkontakt6 befestigt ist. Der Arm5 führt die elektrischen Verbindungsleitungen von bzw. zu dem Regensensor. - An dem Formhimmel des Fahrzeugs im Bereich der Mitte der Frontscheibe ist eine Kontaktplatte
7 angeordnet. In diese Kontaktplatte7 wird der Mehrfachkontakt6 des Spiegels eingesteckt. Dieser eingesteckte Zustand ist in2 dargestellt. Dadurch, dass der Mehrfachkontakt6 und die Kontaktplatte7 mit einem selbstfindenden Kontaktierungssystem ausgestattet sind, ist es möglich, dass ein Roboter die Kontaktierung beim Einbau der Frontscheibe in das Fahrzeug durchführt. Die Selbstfindung der einander zugeordneten Kontakte erfolgt hierbei durch Magnete. - Der Montagevorgang der Spiegel – unabhängig davon, ob es sich um einen Spiegel mit oder ohne Elektrik handelt – kann dadurch weiter automatisiert werden, dass die Spiegelhalterung mit Hilfe eines Roboters aufgeklebt wird. Vorteilhaft dabei ist die Einsparung von Einzelteilen und die Reduzierung von vorgefertigten Scheibenvarianten mit unterschiedlichen Spiegelhalterungen für Spiegel mit und ohne Elektrik, da die individuell gewünschten Scheiben-Spiegel-Kombinationen erst während der Montage erstellt werden.
- Die erfindungsgemäße elektrische, selbstfindende Kontaktierung ermöglicht so insgesamt betrachtet eine Einsparung von Fertigungszeiten, Einzelteilen, Logistikfläche und Komponentenvarianten.
-
- 1
- Fahrzeuginnenspiegel
- 2
- Fahrzeugfuß
- 3
- Klebeplatte
- 4
- Öffnung
- 5
- Arm
- 6
- Mehrfachkontakt
- 7
- Kontaktplatte
Claims (2)
- Verfahren zum Montieren eines Fahrzeuginnenspiegels in einem Fahrzeug, wobei der Fahrzeuginnenspiegel einen Spiegelfuß (
2 ) mit einer Klebeplatte (3 ) zum Befestigen des Spiegelfußes (2 ) an einer Frontscheibe und einen am Spiegelfuß angebrachten Arm (5 ), mindestens eine Elektronikkomponente, und eine an dem Arm (5 ) befestigten Steckkontakteinrichtung (6 ) zum Anschließen der mindestens einen Elektronikkomponente an einer externen Gegenkontakteinrichtung aufweist, wobei die Steckkontakteinrichtung (6 ) mindestens ein erstes Element zur magnetischen Wechselwirkung mit einem zweiten Element der Gegenkontakteinrichtung (7 ) aufweist, um die Steckkontakteinrichtung und die Gegenkontakteinrichtung für den Steckvorgang auszurichten, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte; Montieren des Fahrzeuginnenspiegels (1 ) auf einer Frontscheibe, Einbau der Frontscheibe in ein Fahrzeug, wobei gleichzeitig der Fahrzeuginnenspiegel (1 ) in dem Fahrzeug kontaktiert wird durch Bewegen der Steckkontakteinrichtung (6 ) des Fahrzeuginnenspiegels (1 ) auf die Gegenkontakteinrichtung zu, und Unterstützen der Ausrichtung der beiden Kontakteinrichtungen zueinander während des Steckvorgangs durch Magnetkraft. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren von einem Montageroboter durchgeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200410019889 DE102004019889C5 (de) | 2004-04-23 | 2004-04-23 | Fahrzeugspiegel mit Elektronikkomponente und entsprechendes Montageverfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200410019889 DE102004019889C5 (de) | 2004-04-23 | 2004-04-23 | Fahrzeugspiegel mit Elektronikkomponente und entsprechendes Montageverfahren |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102004019889A1 DE102004019889A1 (de) | 2005-11-24 |
DE102004019889B4 DE102004019889B4 (de) | 2007-06-21 |
DE102004019889C5 true DE102004019889C5 (de) | 2010-04-15 |
Family
ID=35219807
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200410019889 Expired - Fee Related DE102004019889C5 (de) | 2004-04-23 | 2004-04-23 | Fahrzeugspiegel mit Elektronikkomponente und entsprechendes Montageverfahren |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102004019889C5 (de) |
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DE9317007U1 (de) * | 1993-11-06 | 1994-12-01 | Shimojo Jin | Innen-Rückspiegel |
DE10127070A1 (de) * | 2001-05-23 | 2002-12-12 | Magna Reflex Holding Gmbh | Innenspiegelanordnung |
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-
2004
- 2004-04-23 DE DE200410019889 patent/DE102004019889C5/de not_active Expired - Fee Related
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Title |
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MagCode Multisystem Prospekt 09/2003 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE102004019889A1 (de) | 2005-11-24 |
DE102004019889B4 (de) | 2007-06-21 |
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