Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Vorgehensweise
gemäß der
DE 102 10 646 A1 derart
zu verbessern, dass die räumliche Zuordnung
der in dem Grundbild des Objekts enthaltenen Bildinformation möglichst
vollständig
erfolgt.
Die
Aufgabe wird bei einem Bearbeitungsverfahren der eingangs genannten
Art dadurch gelöst,
- – dass
der Rechner selbsttätig
anhand der Grundflächendatenwerte
der Grundpixel des Grundbildes diejenigen der Grundpixel ermittelt,
die eine vorbestimmbare Grundbedingung erfüllen, und als Grundtrefferpixel
bestimmt,
- – dass
der Rechner bezüglich
jedes Grundtrefferpixels anhand der Grundabbildungsparameter des
Grundbildes selbsttätig
eine mit diesem Grundtrefferpixel korrespondierende Grundprojektionslinie
im Volumendatensatz ermittelt,
- – dass
der Rechner selbsttätig
die auf den Grundprojektionslinien liegenden Gefäßvoxel ermittelt und als Grundzwischenvoxel
bestimmt und
- – dass
der Rechner bezüglich
jeder Grundprojektionslinie aus den Grundzwischenvoxeln selbsttätig Treffervoxel
bestimmt.
Im
einfachsten Fall hängt
das Erfüllen
der Grundbedingung ausschließlich
vom Grundflächendatenwert
des jeweils betrachteten Grundpixels ab. Z. B. kann die Grundbedingung
dann und nur dann erfüllt
sein, wenn der Grundflächendatenwert
des jeweiligen Grundpixels innerhalb eines vorbestimmten Grundwertebereichs
liegt, insbesondere oberhalb eines Grundschwellwertes. Es sind aber
auch andere Grundbedingungen möglich,
z. B. eine gewichtete oder ungewichtete Mittelwertbildung mit den
benachbarten Grundpixeln oder eine vorherige Filterung, insbesondere
eine Tiefpassfilterung, wobei dann geprüft wird, ob das Ergebnis der
Mittelwertbildung bzw. Filterung für das betreffende Grundpixel
innerhalb des vorbestimmbaren Grundwertebereichs liegt. In die Mittelwertbildung
bzw. die Filterung können
dabei alternativ nur die unmittelbar benachbarten Grundpixel oder
auch weiter entfernte Grundpixel eingehen.
Bei
denjenigen der Grundprojektionslinien, bei denen die Grundzwischenvoxel
jeweils einen einzigen zusammenhängenden
Bereich bilden, ist die Bestimmung der Treffervoxel durch den Rechner
besonders einfach, wenn der Rechner alle auf diesen Grundprojektionslinien
liegenden Grundzwischenvoxel als Treffervoxel bestimmt.
Bei
denjenigen der Grundprojektionslinien, bei denen die Grundzwischenvoxel
jeweils mehr als einen Bereich bilden, innerhalb dieser Bereiche
die Grundzwischenvoxel zusammenhängen
und die Bereich voneinander beabstandet sind, ist die Bestimmung
der Treffervoxel besonders einfach, wenn der Rechner die Grundzwischenvoxel
mindestens eines dieser Bereiche als Treffervoxel bestimmt.
Zur
Bestimmung der Treffervoxel aus den Grundzwischenvoxeln ist es insbesondere
möglich, dass
ein Teil der Gefäßvoxel anderweitig,
also nicht anhand des Grundbildes, als Zusatzzwischenvoxel bestimmt
ist und der Rechner diejenigen der Grundzwischenvoxel als Treffervoxel
bestimmt, deren Abstand innerhalb des röhrenartigen Gefäßsystems zum
nächsten
Zusatzzwischenvoxel kleiner als eine vorbestimmbare Schranke ist.
Die
Zusatzzwischenvoxel können
vom Rechner beispielsweise anhand mindestens eines Zusatzbildes
des Objekts bestimmt werden, das eine Vielzahl von Zusatzpixeln,
denen jeweils ein Zusatzflächendatenwert
zugeordnet ist, und auf den Volumendatensatz bezogene Zusatzabbildungsparameter aufweist.
Insbesondere
ist es möglich,
- – dass
der Rechner selbsttätig
anhand der Zusatzflächendatenwerte
der Zusatzpixel des Zusatzbildes diejenigen der Zusatzpixel ermittelt,
die eine vorbestimmbare Zusatzbedingung erfüllen, und als Zusatztrefferpixel
bestimmt,
- – dass
der Rechner bezüglich
jedes Zusatztrefferpixels anhand der Zusatzabbildungsparameter des
Zusatzbildes selbsttätig
eine mit diesem Zusatztrefferpixel korrespondierende Zusatzprojektionslinie
im Volumendatensatz ermittelt und
- – dass
der Rechner selbsttätig
die auf den Zusatzprojektionslinien liegenden Gefäßvoxel ermittelt und
daraus die Zusatzzwischenvoxel bestimmt.
Für die Zusatzbedingung
gelten dabei die obigen Ausführungen
zur Ausgestaltung der Grundbedingung analog.
Insbesondere
bei der Aufnahme einer Bildsequenz werden die Bilder in aller Regel
mit unveränderten
Abbildungsparametern aufgenommen. Von je zwei unmittelbar aufeinanderfolgenden
Bildern der Sequenz ist in diesem Fall eines das Grundbild und eines
das Zusatzbild. In diesem Fall sind also die Zusatzabbildungsparameter
mit den Grundabbildungsparametern identisch, so dass eine 1:1-Zuordnung der
Zusatzpixel zu den Grundpixeln besteht. Das Zusatzbild wurde aber
zu einem anderen Zeitpunkt aufgenommen als das Grundbild. Die vorbestimmbare Schranke
ist in diesem Fall vorzugsweise größer als der minimale Abstand
zwischen zwei unmittelbar benachbarten Voxeln. Die Zusatzbedingung
ist in diesem Fall vorzugsweise gleichartig zur Grundbedingung.
Prinzipiell könnte
sie aber auch von der Grundbedingung verschieden sein.
Es
ist aber auch möglich,
dass die Zusatzabbildungsparameter von den Grundabbildungsparametern
verschieden sind. In diesem Fall kann alternativ das Zusatzbild
zum gleichen Zeitpunkt oder zu einem anderen Zeitpunkt aufgenommen
worden sein als das Grundbild.
Wenn
das Zusatzbild zum gleichen Zeitpunkt aufgenommen wurde wie das
Grundbild, muss die vorbestimmbare Schranke nur größer oder
gleich Null sein. Wenn das Zusatzbild hingegen zu einem anderen
Zeitpunkt aufgenommen wurde als das Grundbild, ist die vorbestimmbare
Schranke vorzugsweise größer als
der minimale Abstand zwischen zwei unmittelbar benachbarten Voxeln.
Die Zusatzbedingung kann in beiden Fällen gleichartig zur Grundbedingung
oder von ihr verschieden sein.
Das
röhrenartige
Gefäßsystem
kann bereits vorab segmentiert sein. Prinzipiell ist aber auch eine Segmentierung
durch den Rechner möglich,
dass also jedem Voxel ein Grundvolumendaten wert zugeordnet ist und
der Rechner die Gefäßvoxel anhand der
den Voxeln zugeordneten Grundvolumendatenwerte selbsttätig bestimmt.
Wenn
der Rechner den Treffervoxeln selbsttätig Zusatzvolumendatenwerte
zuordnet, die vom Grundflächendatenwert
des jeweils korrespondierenden Grundtrefferpixels abhängen, ist
die Auswertung des Volumendatensatzes noch aussagekräftiger. Ähnlich der
Ausgestaltung der Grundbedingung ist es auch hier möglich, alternativ
eine Abhängigkeit ausschließlich vom
Grundflächendatenwert
des betreffenden Grundtrefferpixels oder eine Abhängigkeit von
den Grundflächendatenwerten
des betreffenden Grundtrefferpixels und der das betreffende Grundtrefferpixel
umgebenden Grundpixel vorzusehen. Ferner ist es möglich, dass
die Zusatzvolumendatenwerte auch von der Anzahl an Treffervoxeln
abhängen,
die auf der jeweils korrespondierenden Grundprojektionslinie liegen.
Weitere
Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels
in Verbindung mit den Zeichnungen. Dabei zeigen in Prinzipdarstellung
1 schematisch
ein Blockschaltbild eines Rechners,
2 beispielhaft
einen Volumendatensatz,
3 bis 5 beispielhaft
Bilder eines Objekts,
6 ein
Ablaufdiagramm,
7 bis 9 Bilder
des Objekts mit Projektionslinien im Volumendatensatz,
10 und 11 Ablaufdiagramme
und
12 und 13 Aufnahmegeometrien.
Gemäß 1 weist
ein Rechner unter anderem eine Recheneinheit 1 und einen
Massenspeicher 2 auf, z. B. eine Festplatte 2.
Auf der Festplatte 2 ist unter anderem ein Computerprogramm 3 abgespeichert.
Das Computerprogramm 3 ist dem Rechner dabei zuvor z. B. über einen
Datenträger 4 zugeführt worden,
auf dem das Computerprogramm 3 ebenfalls abgespeichert
ist. Ein Beispiel eines derartigen Datenträgers 4 ist eine CD-ROM 4.
Das Computerprogramm 3 könnte dem Rechner aber auch
auf andere Weise zugeführt
worden sein, z. B. über
eine in 1 nur schematisch angedeutete
Rechner-Rechner-Verbindung 5. Beispiele derartiger Rechner-Rechner-Verbindungen 5 sind
ein lokales Rechnernetz oder das world wide web (www).
Im
Massenspeicher 2 des Rechners ist außer dem Computerprogramm 3 auch
ein Volumendatensatz 6 hinterlegt. Der Volumendatensatz 6 weist – siehe
auch 2 – eine
Vielzahl von Voxeln 7 auf. Jedem Voxel 7 sind
dabei zunächst
drei Raumkoordinaten X, Y, Z eines Raumkoordinatensystems sowie ein
Grundvolumendatenwert D zugeordnet. Die Raumkoordinaten X, Y, Z
bilden vorzugsweise ein rechtwinkeliges, rechtshändiges kartesisches Raumkoordinatensystem.
Die Raumkoordinaten X, Y, Z können
beispielsweise Werte zwischen 0 und 1023 annehmen. Die Grundvolumendatenwerte
D können beispielsweise
Werte zwischen 0 und 255 annehmen.
Der
Volumendatensatz 6 beschreibt, wie in 2 schematisch
angedeutet, ein Objekt, das ein röhrenartiges Gefäßsystem 8 und
dessen Umgebung enthält.
Ein Beispiel eines derartigen Objekts ist das Gehirn eines Menschen.
Das röhrenartige
Gefäßsystem 8 kann
in diesem Fall beispielsweise durch die Blutgefäße des Gehirns gebildet sein.
Im
Massenspeicher 2 sind ferner eine Anzahl von Durchleuchtungs-
bzw. Röntgenbildern 9 desselben
Objekts hinterlegt. Jedes Bild 9 weist gemäß den 3 bis 5 eine
Vielzahl von Pixeln 10 auf. Jedem Pixel 10 sind
Flächenkoordinaten
x, y und ein Flächendatenwert
d zugeordnet. Die Flächenkoordinaten
x, y bilden vorzugsweise ein rechwinkeliges, rechtshändiges kartesisches
Flächenkoordinatensystem.
Sie können
beispielsweise wieder Werte zwischen 0 und 1023 annehmen. Die Flächendatenwerte
d der Pixel 10 können
zwischen beispielsweise 0 und 255 liegen.
Jedem
Bild 9 sind weiterhin Abbildungsparameter P zugeordnet.
Beispiele derartiger Abbildungsparameter P sind z. B. der Ort des
Projektionszentrums des jeweiligen Bildes 9, die Richtung
der Geraden vom Projektionszentrum zur Mitte des jeweiligen Bildes 9,
der Öffnungswinkel
in x- und y-Richtung sowie die Verdrehung des Bildes 9 um
die soeben genannte Gerade.
Die
Abbildungsparameter P sind dabei auf den Volumendatensatz 6 bezogen.
Die Bilder 9 sind also bezüglich des Volumendatensatzes 6 registriert. Registrierverfahren
sind allgemein bekannt. Auf sie muss daher nachstehend nicht näher eingegangen werden.
Weiterhin
ist jedem Bild 9 eine Aufnahmezeit t zugeordnet. Die Aufnahmezeiten
t sind dabei gemäß Ausführungsbeispiel
aufeinander folgend, so dass die Bilder 9 eine Bildsequenz
bilden.
Auf
Grund der Programmierung mit dem Computerprogramm 3 führt der
Rechner unter Heranziehung der Bilder 9 ein Bearbeitungsverfahren
für den
Volumendatensatz 6 aus, das nachfolgend in Verbindung mit 6 näher beschrieben
wird.
Zur
genaueren Beschreibung der vorliegenden Erfindung werden dabei im
Nachfolgenden die Begriffe Grundtrefferpixel, Zusatztrefferpixel,
Gefäßvoxel,
Grundzwischenvoxel, Zusatzzwischenvoxel und Treffervoxel verwendet.
Diese Begriffe werden nachstehend vorab erläutert. Sie haben folgende Bedeutung:
- – Grundtrefferpixel 10 sind
Pixel 10 eines der Bilder 9, die eine vorbestimmbare
Bedingung erfüllen.
Die Bedingung ist dabei nur durch die Flächendatenwerte d der Pixel 10 des
jeweils betrachteten Bildes 9 bestimmt. Im einfachsten
Fall ist die Grundbedingung nur vom Flächendatenwert d des jeweiligen
Pixels 10 abhängig.
- – Zusatztrefferpixel 10 sind
Pixel 10 eines anderen der Bilder 9, die ebenfalls
eine vorbestimmte Bedingung erfüllen.
Auch hier ist die Bedingung nur von den Flächendatenwerten d der Pixel 10 dieses
anderen Bildes 9 abhängig.
Es gelten die analogen Ausführungen
zu den Grundtrefferpixeln 10. Die Bedingung, anhand derer
entschieden wird, ob ein Pixel 10 ein Zusatztrefferpixel 10 ist,
kann aber von der Bedingung verschieden sein, anhand derer entschieden
wird, ob ein Pixel 10 ein Grundtrefferpixel 10 ist.
- – Gefäßvoxel 7 sind
bildübergreifend
definiert. Es sind diejenigen der Voxel 7, die das röhrenartige Gefäßsystem 8 selbst
beschreiben.
- – Grundzwischenvoxel 7 sind
bildspezifisch bestimmt. Es sind diejenigen der Gefäßvoxel 7,
die auf Projektionslinien 12 liegen. Die Projektionslinien 12 sind
dabei durch das Projektionszentrum eines der Bilder 9 und
dessen Grundtrefferpixel 10 bestimmt.
- – Auch
die Zusatzzwischenvoxel 7 sind bildspezifisch bestimmt.
Es sind diejenigen der Gefäßvoxel 7,
die eine bestimmte Bedingung erfüllen,
wobei diese Bedingung nicht von dem betreffenden Bild 9 abhängt. Beispielsweise
können
bezüglich
eines bestimmten Bildes 9 die Zusatzzwischenvoxel 7 mit
den bezüglich
eines anderen Bildes 9 bestimmten Treffervoxeln 7 identisch
sein. Auch können
sie z. B. bezüglich
eines anderen Bildes 9 dessen Grundzwischenvoxel 7 sein,
z. B. wenn dieses andere Bild 9 gleichzeitig mit dem jeweils betrachteten
Bild 9, aber aus einer anderen Perspektive aufgenommen
wurde.
- – Schließlich sind
auch die Treffervoxel 7 bildspezifisch bestimmt. Es sind
diejenigen der bezüglich eines
bestimmten Bildes 9 bestimmten Grundzwischenvoxel 7,
die eine weitere Bedingung erfüllen,
z. B. zugleich Zusatzzwischenvoxel 7 sind.
Gemäß 6 bestimmt
der Rechner in einem Schritt S1 zunächst anhand der Grundvolumendatenwerte
D der Voxel 7 selbsttätig
die Gefäßvoxel 7.
Er ermittelt also die Voxel 7, welche das röhrenartige
Gefäßsystem 8 selbst
beschreiben. Wenn beispielsweise bekannt ist, dass das Gefäßsystem 8 bei der
Aufnahme von Bildern, anhand derer der Volumendatensatz 6 berechnet
wurde, mit einem Kontrastmittel gefüllt war, können alle diejenigen Voxel 7 als
Gefäßvoxel 7 bestimmt
werden, deren Grundvolumendatenwert D oberhalb eines Minimalwertes liegt.
Diese Voxel 7 bestimmt er durch Setzen eines Gefäßbits G
zu Gefäßvoxeln 7.
Der Minimalwert kann dabei – gegebenenfalls
interaktiv – der
Recheneinheit 1 von einem Anwender 11 vorgegeben
werden. Störungsquellen
wie beispielsweise Knochen und dergleichen können dabei vorab ausgeblendet
werden. Das Ausblenden kann alternativ interaktiv vom Anwender 11 vorgenommen
werden oder aber selbsttätig
durch den Rechner erfolgen. Das Ermitteln der Gefäßvoxel 7 ist
als solches allgemein als Segmentieren bekannt. Auch auf das Segmentieren des
röhrenartigen
Gefäßsystems 8 muss
daher nicht näher
eingegangen werden.
In
einem Schritt S2 nimmt der Rechner sodann Eingaben vom Anwender 11 entgegen.
Beispielsweise kann der Anwender 11 vorgeben, welches das
erste und welches das letzte Bild 9 der Bildsequenz sein
soll. Ferner kann er für
jedes Bild einen Wertebereich W vorgeben. Der Wertebereich W ist im
einfachsten Fall für
alle Bilder 9 derselbe. Er kann gegebenenfalls aber auch
individuell für
jedes einzelne Bild 9 vorgegeben werden.
Weiterhin
kann der Anwender 11 eine Schranke S vorgeben. Dabei kann
er alternativ die Schranke S als solche selbst vorgegeben oder aber die
zeitliche Ableitung S' der
Schranke S, also einen Wert, der noch mit einer Zeit multipliziert
werden muss, um die Schranke S selbst zu ermitteln.
In
einem Schritt S3 wählt
der Rechner sodann das erste Bild 9 aus, z. B. das Bild 9 gemäß 3.
Bezüglich
dieses Bildes 9 ermittelt der Rechner selbsttätig in einem
Schritt S4 diejenigen der Pixel 10, deren Flächendatenwert
d innerhalb des im Schritt S2 für
dieses Bild 9 vorgegebenen Wertebereichs W liegt. Diese
Pixel 10 werden vom Rechner 3 durch Setzen eines
Trefferbits t' als
Grundtrefferpixel 10 bestimmt. Es handelt sich hierbei
um die in 3 fett eingezeichneten Linien.
In
einem Schritt S5 ermittelt der Rechner sodann für jedes der Grundtrefferpixel 10 – und nur
für diese – selbsttätig anhand
der Abbildungsparameter P des ausgewählten Bildes 9 die
mit diesem Grundtrefferpixel 9 korrespondierende Grundprojektionslinie 12 im
Volumendatensatz 6. Dies ist möglich, weil die Abbildungsparameter
P auf den Volumendatensatz 6 bezogen sind, das ausgewählte Bild 9 also
bezüglich
des Volumendatensatzes 6 registriert ist. Einige der Grundtrefferpixel 10 und
der korrespondierenden Grundprojektionslinien 12 sind für das Bild 9 von 3 beispielhaft
in 7 dargestellt. Für die Bilder gemäß den 4 und 5 zeigen
die 8 und 9 entsprechende Darstellungen.
Der einfacheren Darstellung wegen wurde dabei angenommen, dass die
Bilder 9 sozusagen an einer Begrenzungsfläche des
Volumendatensatzes 6 anliegen.
Für alle diese
Grundprojektionslinien 12 – und nur für diese – bestimmt der Rechner in einem Schritt
S6 selbsttätig
diejenigen der Gefäßvoxel 7, die
auf diesen Grundprojektionslinien 12 liegen, also die Grundzwischenvoxel 7.
Für jedes
Grundzwischenvoxel 7 setzt der Rechner z. B. gemäß 2 ein
dem jeweiligen Voxel 7 zugeordnetes entsprechendes Zwischenbit
Z1 des Volumendatensatzes 6.
Sodann
prüft der
Rechner in einem Schritt S7, ob er die Schritte S4 bis S6 für alle vom
Anwender 11 vorgegebenen Bilder 9 ausgeführt hat.
Wenn dies noch nicht der Fall ist, wählt der Rechner in einem Schritt
S8 das nächste
Bild 9 aus und geht sodann zum Schritt S4 zurück, um auch
bezüglich
dieses Bildes 9 die Schritte S4 bis S6 auszuführen. Die bezüglich des
neu ausgewählten
Bildes 9 bestimmten Grundzwischenvoxel 7 werden
dabei gemäß 2 mittels
eines eigenen entsprechenden Zwischenbits Z2, Z3 als Grundzwischenvoxel 7 des
neu ausgewählten
Bildes 9 markiert.
Wenn
hingegen für
alle Bilder 9 die Grundzwischenvoxel 7 des Volumendatensatzes 6 bestimmt
sind, bestimmt der Rechner in einem Schritt S9 für jedes Bild 9 bezüglich jeder
Grundprojektionslinie 12 aus den auf dieser Grundprojektionslinie 12 liegenden
Grundzwischenvoxeln 7 selbsttätig die Treffervoxel 7.
Für diese
Voxel 7 setzt er jeweils ein Trefferbit T1 bis T3. Auf
die Art und Weise der Bestimmung der Treffervoxel 7 wird
später
in Verbindung mit den 10 und 11 noch
näher eingegangen
werden.
Nach
der Bestimmung der Treffervoxel 7 ermittelt der Rechner
in einem Schritt S10 selbsttätig bezüglich jedes
Bildes 9 für
jedes Treffervoxel 7 einen Zusatzvolumendatenwert D1 bis
D3 und ordnet ihn dem jeweiligen Treffervoxel 7 zu. Im
einfachsten Fall sind die Zusatzvolumendatenwerte D1 bis D3 dabei
konstant. Vorzugsweise aber hängen
sie vom Flächendatenwert
d des jeweils korrespondierenden Grundtrefferpixels 10 ab.
Beispielsweise können
sie direkt mit diesem Flächendatenwert
d korrespondieren. Noch besser ist es aber, wenn in die Zusatzvolumendatenwerte
D1 bis D3 auch die jeweilige Anzahl an Treffervoxeln 7 mit
eingeht, die auf der jeweils korrespondierenden Grundprojektionslinie 12 liegen. Beispielsweise
kann den Treffervoxeln 7 ein Absorptionswert D1 bis D3
zugeordnet werden, so dass die Gesamtabsorption entlang der jeweiligen
Grundprojektionslinie 12 mit dem Flächendatenwert d des jeweiligen
Grundtrefferpixels 10 korrespondiert. In diesem Fall hängen die
Zusatzvolumendatenwerte D1 bis D3 also auch von der Anzahl an Treffervoxeln 7 ab,
die auf der jeweils korrespondierenden Grundprojektionslinie 12 liegen.
In
einem Schritt S11 erfolgen – z.
B. mittels sogenanntem volume rendering – schließlich noch Darstellungen des
Volumendatensatzes 6. Dabei können zur Darstellung alternativ
die Grundvolumendatenwerte D oder je einer der Zusatzvolumendatenwerte
D1 bis D3 herangezogen werden.
Die
Ermittlung der Treffervoxel 7 anhand der Grundzwischenvoxel 7 wird
nachstehend in Verbindung mit 10 näher erläutert. 10 zeigt
also eine mögliche
Ausgestaltung des Schrittes S9 von 6.
Gemäß 10 wählt der
Rechner im Schritt S12 das erste vom Anwender 11 selektierte
Bild 9 aus. Bezüglich
dieses Bildes 9 bestimmt er im Schritt S13 alle Grundprojektionslinien 12,
bei denen die Grundzwischenvoxel 7 einen einzigen zusammenhängenden
Bereich bilden. Alle Voxel 7, die auf diesen Grundprojektionslinien 12 liegen,
bestimmt der Rechner in einem Schritt S14 durch Setzen eines entsprechenden
Trefferbits T1 als Treffervoxel 7.
Sodann überprüft der Rechner
in einem Schritt S15, ob er bezüglich
aller Bilder 9 die Schritte S13 und S14 ausgeführt hat.
Wenn dies nicht der Fall ist, wählt
er in einem Schritt S16 das nächste
Bild 9 aus und geht zum Schritt S13 zurück.
Anderenfalls
wählt der
Rechner in einem Schritt S17 wieder das erste vom Anwender 11 selektierte
Bild 9 aus. In diesem Fall überprüft er in einem Schritt S18,
ob bezüglich
dieses Bildes 9 noch Grundzwischenvoxel 7 existieren,
die keine Treffervoxel 7 sind. Wenn dies der Fall sein
sollte, existiert bezüglich
des ausgewählten
Bildes 9 mindestens eine Grundprojektionslinie 12,
bei der die auf dieser Grundprojektionslinie 12 liegenden
Grundzwischenvoxel 7 mehr als einen Bereich bilden. Innerhalb
dieser Bereiche hängen
die Grundzwischenvoxel 7 dabei zusammen. Die Bereiche selbst
hingegen sind voneinander beabstandet. In diesem Fall bestimmt der
Rechner 7 bezüglich
dieser Grundprojektionslinien 12 in einem Schritt S19 die
Treffervoxel 7, soweit dies möglich ist. Hierauf wird später in Verbindung
mit 11 noch eingegangen werden.
Sodann überprüft der Rechner
in einem Schritt S20 wieder, ob er bezüglich der Schritte S18 und
S19 alle Bilder 9 abgearbeitet hat. Wenn dies nicht der
Fall ist, wählt
er in einem Schritt S21 das nächste
Bild 9 aus und geht zum Schritt S18 zurück.
Anderenfalls überprüft er in
einem Schritt S22, ob überhaupt
noch ein Bild 9 existiert, bezüglich dessen Grundzwischenvoxel 7 ermittelt
wurden, die keine Treffervoxel 7 sind. Wenn dies der Fall
ist, geht der Rechner zum Schritt S17 zurück. Anderenfalls ist das Verfahren
zum Bestimmen der Treffervoxel 7 beendet.
Bei
den Bildern 9 gemäß den 3 bis 5 handelt
es sich um eine Bildsequenz, die z. B. zeigt, wie sich ein Kontrastmittel
in dem röhrenartigen Gefäßsystem 8 verteilt
oder wieder aus dem Gefäßsystem 8 ausgewaschen
wird. Die Bilder 9 sind daher, wie bereits erwähnt, nacheinander
aufgenommen worden, wobei ein Zeitabstand St zwischen zwei Bildern 9 in
der Regel konstant ist und z. B. bei 0,1 bis 1,0 Sekunden liegt.
In diesem Fall kann der Schritt S19 implementiert werden, wie dies
nachstehend in Verbindung mit 11 näher erläutert ist.
Vorab sei dabei bemerkt, dass in diesem Fall bei jedem Bild 9 die
Entscheidung, ob die Grundzwischenvoxel 7 eines Bereichs
als Treffervoxel 7 zu bestimmen sind oder nicht, anhand
von Informationen erfolgt, die anhand vorhergehender und/oder nachfolgender
Bilder 9 der Bildsequenz ermittelbar sind.
Gemäß 11 wird
zunächst
in einem Schritt S23 überprüft, ob bezüglich des
momentan zu untersuchenden Bildes 9 ein zeitlich vorhergehendes Bild 9 existiert.
Wenn dies der Fall ist, werden in einem Schritt S24 die bezüglich dieses
vorhergehen den Bildes 9 ermittelten Treffervoxel 7 bezüglich des nunmehr
betrachteten Bildes 9 als Zusatzzwischenvoxel 7 definiert.
In einem Schritt S25 bestimmt der Rechner sodann bezüglich des
betrachteten Bildes 9 diejenigen der Grundzwischenvoxel 7 als
Treffervoxel 7, deren Abstand innerhalb des röhrenartigen
Gefäßsystems 8 zum
nächsten
Zusatzzwischenvoxel 7 kleiner als die Schranke S ist. In
diesem Fall sind also die Zusatzzwischenvoxel 7 mit den
bezüglich
des vorhergehenden Bildes 9 ermittelten Treffervoxeln 7 identisch.
Auf Grund des Umstands, dass zwischen den beiden Bildern 9,
bezüglich
derer die Grundzwischenvoxel 7 bzw. die Treffervoxel 7 ermittelt
wurden, ein zeitlicher Abstand δt
liegt, muss die Schranke S dabei größer als der minimale Abstand
zwischen zwei unmittelbar benachbarten Voxeln 7 sein.
Alternativ
oder zusätzlich überprüft der Rechner
in einem Schritt S26, ob bezüglich
des momentan betrachteten Bildes 9 ein nachfolgendes Bild 9 existiert.
Wenn dies der Fall ist, bestimmt der Rechner als nächstes in
einem Schritt S27 die bezüglich dieses
nachfolgenden Bildes 9 ermittelten Treffervoxel 7 bezüglich des
nunmehr betrachteten Bildes 9 als Zusatzzwischenvoxel 7.
Auch hier bestimmt der Rechner in einem Schritt S28 bezüglich des
betrachteten Bildes 9 diejenigen der Grundzwischenvoxel 7 als
Treffervoxel 7, deren Abstand innerhalb des röhrenartigen
Gefäßsystems 8 zum
nächsten
Zusatzzwischenvoxel 7 kleiner als die Schranke S ist.
Sodann
löscht
der Rechner in einem Schritt S29 bezüglich des betrachteten Bildes 9 das
Zwischenbit Z1 bis Z3 aller Grundzwischenvoxel 7, die folgende
Bedingungen erfüllen:
- – Die
Grundzwischenvoxel 7 sind nicht bereits als Treffervoxel 7 klassifiziert.
- – Der
Abstand zum nächsten
Voxel 7, das bezüglich
des vorhergehenden und/oder nachfolgenden Bildes 9 noch
als Grundzwischenvoxel 7, aber nicht als Treffervoxel 7 klassifiziert
ist, ist größer als
die Schranke S.
Das
obenstehend anhand der 10 und 11 beschriebene
Verfahren wird in der Regel iterativ fortgesetzt, bis für alle Bilder 9 bezüglich aller Grundzwischenvoxel 7 entschieden
ist, ob sie Treffervoxel 7 sind oder nicht. Wenn nach einer – gegebenenfalls
vom Anwender 11 vorgebbaren – Anzahl von Durchläufen durch
die aus den Schritten S17 bis S22 bestehende Schleife das Verfahren
noch nicht beendet ist, kann aber auch ein Abbruch erfolgen. In diesem
Fall wird ein Warnhinweis an den Anwender 11 ausgegeben.
Ferner können
in diesem Fall die Grundzwischenvoxel 7, bei denen nicht
eindeutig feststeht, ob sie Treffervoxel 7 sind oder nicht,
im Rahmen des Schrittes S11 anders dargestellt werden als die Voxel 7,
die sicher als Treffervoxel 7 klassifiziert werden konnten.
Alternativ
zu der obenstehend beschriebenen Vorgehensweise ist es auch möglich, die
Vorgehensweise gemäß 11 auch
bezüglich
der Grundprojektionslinien 12 anzuwenden, bei denen die
auf der jeweiligen Grundprojektionslinie 12 liegenden Grundzwischenvoxel 7 einen
einzigen zusammenhängenden
Bereich bilden. Um einen ordnungsgemäßen Anlauf des obenstehend
in Verbindung mit 11 beschriebenen Verfahrens
zu gewährleisten, sollte
in diesem Fall
- – mindestens eines der Bilder 9,
z. B. das erste Bild 9 der Bildsequenz und oder das letzte
Bild 9 der Bildsequenz, kein einziges Trefferpixel 10 enthalten,
- – das
diesem Bild 9 unmittelbar vorhergehende bzw. nachfolgende
Bild 9 hingegen mindestens ein Trefferpixel 10.
Denn
dann können
bezüglich
dieses vorhergehenden bzw. nachfolgenden Bildes 9 diejenigen der
Gefäßvoxel 7 zu
Zusatzzwischenvoxeln 7 bestimmt werden, die vom Rand des
durch den Volumendatensatz 6 beschriebenen Volumens maximal um
die vorbestimmte bzw. vorbestimmbare Schranke S entfernt sind.
12 zeigt
beispielhaft eine typische Erfassungsgeometrie zum Erfassen der
Bilder 9. Wie aus 12 ersichtlich
ist, besteht die Erfassungsgeometrie aus einer Röntgenquelle 13 und
einem Röntgendetektor 14,
wobei das Objekt zwischen Röntgenquelle 13 und
Röntgendetektor 14 angeordnet
ist. In aller Regel bewegen sich dabei die Röntgenquelle 13, der
Röntgendetektor 14 und
das Objekt während des
Erfassens der Bilder 9 nicht. Die – auf den Volumendatensatz 6 bezogenen – Abbildungsparameter P
der Bilder 9 sind daher identisch, so dass eine 1:1-Zuordnung
der Pixel 10 der einzelnen Bilder 9 zueinander
besteht. Pixel 10 mit gleichen Flächenkoordinaten x, y entsprechen
also einander. Prinzipiell wäre
es aber auch möglich,
wie in 12 durch gestrichelte Pfeile
angedeutet, die Röntgenquelle 13 und/oder
den Röntgendetektor 14 bezüglich des
Objekts zu bewegen. In diesem Fall wären die Abbildungsparameter
P der einzelnen Bilder 9 voneinander verschieden.
Alternativ
oder ergänzend
zum Erfassen einer Bildsequenz und zum Bestimmen der Treffervoxel 7,
wenn diese anhand eines einzigen Bildes 9 noch nicht eindeutig
ermittelbar sind, ist auch eine Vorgehensweise möglich, die nachfolgend in Verbindung
mit 13 näher
beschrieben wird.
Gemäß 13 sind
(mindestens) zwei Röntgenquellen 13, 13' vorhanden,
denen jeweils ein Röntgendetektor 14, 14' zugeordnet
ist. Mittels dieser Aufnahmegeometrie ist es möglich, gleichzeitig bzw. quasi
gleichzeitig zwei Bilder 9 des Objekts aufzunehmen. In
diesem Fall sind die Abbildungsparameter P der Bilder 9 selbstverständlich voneinander verschieden,
die Aufnahme der Bilder 9 erfolgt hingegen zum (praktisch)
gleichen Zeitpunkt.
In
diesem Fall werden vorzugsweise zunächst entsprechend der obenstehend
beschriebenen Vorgehensweise gemäß den Schritten
S3 bis S8 von 6 bezüglich der Bilder 9 die
jeweiligen Zwischenvoxel 7 bestimmt. Als Treffervoxel 7 werden
in diesem Fall diejenigen Gefäßvoxel 7 bestimmt,
die sowohl bezüglich
des einen als auch bezüglich
des anderen Bildes 9 Zwischenvoxel 7 sind. Die
bezüglich
des einen Bildes 9 ermittelten Grundzwischenvoxel 7 stellen
also bezüglich
des anderen Bildes 9 dessen Zusatzzwischenvoxel 7 dar.
In
diesem Fall kann die Schranke S kleiner als der minimale Abstand
zwischen zwei unmittelbar benachbarten Voxeln 7 sein. Insbesondere
kann die Schranke S sogar den Wert 0 annehmen. Sie kann aber auch
geringfügig
größer gewählt werden.
Auch wenn in diesem Fall die Schranke S einen Wert aufweist, der
dem ein- bis dreifachen des Abstands zweier unmittelbar benachbarter
Voxel 7 entspricht, sind aber gute Ergebnisse erreichbar.
Die Bedingungen, anhand derer bei den Bildern 9 in diesem
Fall entschieden wird, ob ein Pixel 10 ein Trefferpixel 10 ist
oder nicht, können
alternativ wieder gleich oder voneinander verschieden sein.
Mittels
der erfindungsgemäßen Vorgehensweise,
nämlich
der Berücksichtigung
von Vorabwissen über
das röhrenartige
Gefäßsystem 8,
gegebenenfalls auch Wissen von anderen gleichartigen Bildern 9,
ist also für
die meisten Bilder 9 eine eineindeutige Rückprojektion
in den Volumendatensatz 6 möglich, obwohl die Rückprojektion
als solche nicht eindeutig ist.