DE102004017902B4 - Rollform-Profiliermaschine - Google Patents

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    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D13/00Corrugating sheet metal, rods or profiles; Bending sheet metal, rods or profiles into wave form
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Abstract

Rollform-Profiliermaschine zur Herstellung von Dach- und/oder Fassadenelementen (40, 50) aus Blech, mit Einrichtungen (13, 14, 15) zur Ausbildung von Sicken in den Elementen (40, 50), dadurch gekennzeichnet, dass sie längs in zwei Hälften (10.1, 10.2) geteilt ist, wobei die Hälften (10.1, 10.2) jeweils um eine Drehachse (19, 20) im vorderen Bereich zur Fertigung dreieckiger oder trapezförmiger Elemente (40, 50) begrenzt verschwenkbar angeordnet sind, dass die Einrichtungen (13, 14, 15) zur Ausbildung von Sicken (41 bis 43, 51 bis 54) in ihrer Ausrichtung bezüglich der Maschinenlängsachse verstellbar sind, und dass die Einrichtungen (13, 15) zur Ausbildung von Sicken an unterschiedlichen Positionen der Elemente (40, 50) in eine Außerbetriebstellung bringbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Rollform-Profiliermaschine zur Herstellung von Dach- und/oder Fassadenelementen aus Blech, mit Einrichtungen zur Ausbildung von Sicken in den Elementen.
  • Die mit solchen Rollform-Profiliermaschinen hergestellten Elemente können beispielsweise rechteckig sein und an den Längskanten nach oben gebogene Seitenabschnitte aufweisen, die am oberen Rand nach außen umgebogen sind. Die Radien der Umbiegungen der oberen Ränder können dabei vorzugsweise unterschiedlich sein, sodass nebeneinander angeordnete Elemente durch Übereinanderlegen der umgebogenen Ränder dicht miteinander verbunden werden können. Zur Herstellung von Abdeckungen kegelförmiger oder kegelstumpfförmiger Dächer bzw. gewölbter Dachabschnitte können die Elemente auch dreieckig oder trapezförmig ausgebildet sein. Zur Versteifung werden in die Elemente häufig Sicken eingebracht. Die bekannten Rollform-Profiliermaschinen sind dabei in der Regel jedoch nur für einen bestimmten Typus von Dach- oder Fassadenelement ausgelegt.
  • Aus der DE 199 38 537 C1 ist eine Profilieranlage zur Herstellung von Trapezblechen bekannt, die mit Profiliergerüsten zur Formung der Trapezsicken ausgerüstet ist. Die Profiliergerüste sind quer und senkrecht zur Fertigungsrichtung verstellbar, sodass unterschiedlich profilierte Trapezbleche herstellbar sind. Mit der Anlage können jedoch keine glatten Bleche mit lediglich profiliertem Rand oder Bleche, bei denen sich die Sicken nicht über die gesamte Länge erstrecken, hergestellt werden.
  • Die US 4,947,671 beschreibt eine Rollformmaschine mit gegeneinander verstellbaren Maschinenhälften, mit der jedoch keine Sickenbildung möglich ist.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rollform-Profiliermaschine dahin gehend zu verbessern, dass mit ihr unterschiedliche Elemente mit relativ einfachen Verstellungen hergestellt werden können, insbesondere Elemente mit unterschiedlich vielen und/oder langen Sicken oder Elemente ganz ohne Sicken gefertigt werden können.
  • Die Aufgabe wird mit einer Rollform-Profiliermaschine zur Herstellung von Dach- und/oder Fassadenelementen aus Blech mit Einrichtungen zur Ausbildung von Sicken in den Elementen gelöst, die erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, dass die Einrichtungen zur Ausbildung von Sicken an unterschiedlichen Positionen der Elemente in eine Außerbetriebstellung bringbar sind. Damit können mit einer einzigen Rollform-Profiliermaschine Elemente mit und vollständig ohne Sicken sowie mit unterschiedlich vielen Sicken und sich nicht über die gesamte Länge des Elements erstreckende Sicken hergestellt werden. Je nach Bedarf werden alle oder nur ein Teil der Einrichtungen und gegebenenfalls an unterschiedlichen Positionen in die Außerbetriebstellung gebracht.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung können die Einrichtungen zur Ausbildung von Sicken durch eine Bewegung nach unten in eine Außerbetriebstellung und durch eine Bewegung nach oben in Betriebstellung bringbar sein. Bei dieser Anordnung behindern die Einrichtungen zur Ausbildung der Sicken und ihre Verstellantriebe das Einlegen der Blechzuschnitte und das Herausnehmen der fertig geformten Dach- oder Fassadenelemente am wenigsten.
  • Um mit der Maschine sowohl im Grundriss rechteckige als auch im Grundriss dreieckige oder trapezförmige Elemente herstellen zu können, ist die Maschine in zwei Hälften geteilt, wobei die Hälften jeweils um einen Drehpunkt im vorderen Bereich zur Fertigung dreieckiger oder trapezförmiger Elemente begrenzt verschwenkbar angeordnet sind. Je nach dem Grad des Ausschwenkens der beiden Maschinenhälften lassen sich so unterschiedliche dreieckförmige oder trapezförmige Blechelemente fertigen. Wird nur eine der Maschinenhälften verschwenkt, so können mit der Maschine auch Anschlussbleche mit einer geraden und einer schrägen Längsseite hergestellt werden. Für die Schwenkbewegung der Maschinenhälften können im hinteren Bereich der Hälften angeordnete Motoren vorgesehen sein. Aber auch eine Verstellung von Hand ist selbstverständlich möglich.
  • Weitere Vorteile ergeben sich, wenn im hinteren Bereich der Maschinenhälften gebogene Präzisionsführungen angeordnet sind, sodass die Maschinenhälften in einem exakten Ausstellwinkel angeordnet werden können. Solche Präzisionsbogenführungen erleichtern außerdem die absolut symmetrische Verstellung der beiden Maschinenhälften.
  • Zur Fertigung sehr langer dreieckförmiger Elemente oder zur Fertigung trapezförmiger Elemente kann außerdem der gegenseitige Abstand der Maschinenhälften einstellbar sein. Hierzu kann vorzugsweise ein einziger, zentral angeordneter Motor vorgesehen sein, wobei der Motor zwei Gewindespindeln antreibt, die jeweils mit einer der Maschinenhälften verbunden sind und die ein gegenläufiges Gewinde aufweisen. Das Vorsehen nur eines Motors mit zwei gegenläufigen Spindeln ermöglicht eine absolut symmetrische Verstellung der beiden Maschinenhälften bei konstruktiv geringst möglichem Aufwand. Die Maschinenhälften können dabei auf senkrecht zur Maschinenlängsachse ausgerichteten Schienen geführt sein.
  • Bei Elementen mit dreieckförmigem oder trapezförmigem Grundriss und bei Anschlusselementen mit einer geraden und einer schrägen Seite, die mit Sicken versehen werden sollen, ist die Möglichkeit, die Einrichtungen zur Ausbildung der Sicken in eine Außerbetriebstellung bringen zu können, besonders wichtig. So können diese Einrichtungen im Bereich der Spitze der Bleche in Außerbetriebsposition gebracht werden. Anderenfalls würde es zu einem gegenseitigen Überkreuzen der Sicken kommen, die im äußeren Bereich der Elemente in der Regel parallel zu den schräg verlaufenden Längskanten ausgerichtet sind. Insbesondere bei dreieckförmigen und trapezförmigen Elementen ist es außerdem von Vorteil, wenn die Einrichtungen zur Ausbildung von Sicken in ihrer Ausrichtung bezüglich der Maschinenlängsachse verstellbar sind. Sie können beispielsweise parallel zur Maschinenlängsachse und/oder parallel zur äußeren Längsseite einer der Maschinenhälften einstellbar sein. Die mittleren Einrichtungen werden bei dreieckförmigen oder trapezförmigen Blechen in der Regel parallel zur Maschinenlängsachse geführt, während die äußeren Sicken parallel zur Außenseite der Elemente ausgerichtet sind. Bei Anschlusselementen verläuft in der Regel mindestens eine Sicke parallel zur geraden Seite und mindestens eine Sicke parallel zur schrägen Seite. Auch bei rechteckförmigen Elementen können aus optischen Gründen schräg verlaufende Sicken erwünscht sein, sodass auch hier die Möglichkeit einer Verstellung der Ausrichtung der Einrichtungen zur Ausbildung von Sicken bezüglich der Maschinenlängsachse von Vorteil ist.
  • Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Rollform-Profiliermaschine sowie mit dieser herzustellender Dachelemente anhand der Zeichnung näher beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Rollform-Profiliermaschine;
  • 2 eine erste Draufsicht auf die Profiliermaschine aus 1;
  • 3 eine zweite Draufsicht auf die Profiliermaschine aus 1;
  • 4a, b zwei Beispiele von profilierten Blechteilen.
  • 1 zeigt einen Querschnitt durch eine Profiliermaschine 10 im Bereich einer Rollformstation mit zwei Rollformmodulen 11 und 12 an der linken und rechten Längsseite der Maschine 10. Es sind außerdem drei Einrichtungen 13, 14 und 15 zur Formung von Sicken vorgesehen. Diese Vorrichtungen weisen jeweils einen Stempel 13.1, 14.1 und 15.1 auf, der von unten gegen ein hier nicht dargestelltes Blech mittels Motoren 16, 17 und 18 bewegbar ist. Mittels der Motoren 16 bis 18 können die drei Stempel 13.1, 14.1 und 15.1 auch in eine Außerbetriebstellung gebracht werden, indem sie nach unten verfahren werden. Es können dann Blechteile völlig ohne Sicken gefertigt werden, aber auch Blechteile, bei denen die Sicken sich nicht über die gesamte Länge erstrecken.
  • 2 zeigt die Maschine 10 aus 1 in der Draufsicht. Dabei ist zu erkennen, dass die Maschine in Längsrichtung in zwei Hälften 10.1 und 10.2 geteilt ist. Die Hälften 10.1 und 10.2 sind in ihrem vorderen Bereich um Drehachsen 19, 20 verschwenkbar gelagert. Die durchgezogene Darstellung der Hälften 10.1 und 10.2 gibt die parallele Anordnung der Hälften 10.1 und 10.2 an, während die strichpunktierte Linie eine nach außen verschwenkte Position der Hälften 10.1 und 10.2 zeigt. Zur Durchführung der Schwenkbewegung sind am hinteren Ende der Maschine 10 bogenförmige Präzisionsführungen 21 und 22 angeordnet. In diesen Führungen laufen mit den Hälften 10.1 und 10.2 verbundene Rollen 23 und 24. Der Antrieb für die Schwenkbewegung erfolgt über zwei Motoren 25, 26 im hinteren Bereich der Hälften 10.1 und 10.2.
  • 3 zeigt die Maschine 10 ebenfalls in der Draufsicht, wobei einige Details gegenüber 2 weggelassen worden sind. Dafür ist aus der Draufsicht in 3 zu sehen, dass die beiden Maschinenhälften 10.1 und 10.2 auf Schienen 27, 28 und 29 quer zur Längsrichtung der Maschine geführt sind. Die Schienen 27, 28 und 29 sind innerhalb eines Rahmens 30 der Maschine 10 angeordnet. Entlang dieser Schienen 27, 28 und 29 lassen sich die beiden Hälften 10.1 und 10.2 in ihrem gegenseitigen Abstand verstellen. Hierzu ist ein zentral angeordneter Motor 30 vorgesehen, der an zwei Spindeln 31 und 32 angreift, die jeweils mit einer der Hälften 10.1 und 10.2 verbunden sind. Die Spindeln 31 und 32 weisen ein gegenläufiges Gewinde auf, sodass mittels des Motors 30 eine absolut symmetrische Verstellung der beiden Hälften 10.1 und 10.2 bezüglich der mittleren Längsachse der Maschine 10 möglich ist. Die Verstellung des Abstandes kann in der in 3 gezeigten parallelen Position der Hälften 10.1 und 10.2, aber auch in der in 2 gezeigten verschwenkten Position oder jeder dazwischen liegenden Schwenkposition durchgeführt werden. Auf diese Weise kann die Maschine 10 mit einfachen Maßnahmen rasch auf die Fertigung von dreieckförmigen und/oder auf die Fertigung von trapezförmigen Blechen oder Anschlussblechen umgestellt werden.
  • Solche dreieckförmigen Bleche sind in den 4a und 4b gezeigt. 4a zeigt dabei ein erstes Blech 40 mit drei Sicken 41, 42 und 43. Die mittlere Sicke 43 läuft parallel zur Mittelachse des Blechs 40, während die Sicken 41 und 43 parallel zu den äußeren Längsrändern des Blechs 40 ausgerichtet sind.
  • Das Blech 50 aus 4b weist insgesamt vier Sicken 51, 52, 53 und 54 auf, wobei hier die beiden mittleren Sicken 52 und 53 parallel zur mittleren Längsachse des Blechs 50 und die äußeren Sicken 51 und 54 parallel zu den äußeren Längskanten des Blechs 50 ausgerichtet sind. Bei beiden Blechen 40 und 50 sind die Sicken nicht bis zur Spitze der Bleche 40 und 50 geführt. Sie enden vielmehr in den gemeinsamen Schnittpunkten S1, S2 bzw. S3, S4. Es kommt also nicht zu einem Überkreuzen der Sicken. Außerdem bleibt die Spitze der Bleche 40 und 50 eben, was das Anschweißen an einer Dachunterkonstruktion erleichtert. Zur Ermöglichung der Ausbildung der parallel zu den Längskanten der Bleche 40, 50 verlaufenden Sicken 41, 43 bzw. 51, 54 sind auch die Einrichtungen 13, 14, 15 zur Ausbildung von Sicken in ihrer Ausrichtung verstellbar. Sie können dabei gemeinsam mit den Hälften 10.1 und 10.2 der Maschine verschwenkt oder auch durch einen separaten Antrieb ausgerichtet werden.

Claims (8)

  1. Rollform-Profiliermaschine zur Herstellung von Dach- und/oder Fassadenelementen (40, 50) aus Blech, mit Einrichtungen (13, 14, 15) zur Ausbildung von Sicken in den Elementen (40, 50), dadurch gekennzeichnet, dass sie längs in zwei Hälften (10.1, 10.2) geteilt ist, wobei die Hälften (10.1, 10.2) jeweils um eine Drehachse (19, 20) im vorderen Bereich zur Fertigung dreieckiger oder trapezförmiger Elemente (40, 50) begrenzt verschwenkbar angeordnet sind, dass die Einrichtungen (13, 14, 15) zur Ausbildung von Sicken (41 bis 43, 51 bis 54) in ihrer Ausrichtung bezüglich der Maschinenlängsachse verstellbar sind, und dass die Einrichtungen (13, 15) zur Ausbildung von Sicken an unterschiedlichen Positionen der Elemente (40, 50) in eine Außerbetriebstellung bringbar sind.
  2. Rollform-Profiliermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtungen (13, 14, 15) zur Ausbildung von Sicken durch eine Bewegung nach unten in eine Außerbetriebstellung und durch eine Bewegung nach oben in Betriebstellung bringbar sind.
  3. Rollform-Profiliermaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass für die Schwenkbewegung der Maschinenhälften (10.1, 10.2) im hinteren Bereich der Hälften angeordnete Motoren (25, 26) vorgesehen sind.
  4. Rollform-Profiliermaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im hinteren Bereich der Maschinenhälften (10.1, 10.2) gebogene Präzisionsführungen (21, 22) angeordnet sind.
  5. Rollform-Profiliermaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der gegenseitige Abstand der Maschinenhälften (10.1, 10.2) einstellbar ist.
  6. Rollform-Profiliermaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand mittels eines zentral angeordneten Motors (30) erfolgt, wobei der Motor zwei Gewindespindeln (31, 32) antreibt, die jeweils mit einer der Maschinenhälften (10.1, 10.2) verbunden sind und die ein gegenläufiges Gewinde aufweisen.
  7. Rollform-Profiliermaschine nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Maschinenhälften (10.1, 10.2) auf senkrecht zur Maschinenlängsachse ausgerichteten Schienen (27, 28, 29) geführt sind.
  8. Rollform-Profiliermaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtungen (13 bis 15) parallel zur Maschinenlängsachse und/oder parallel zur Längsseite einer der Maschinenhälften (10.1, 10.2) einstellbar sind.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4947671A (en) * 1988-07-15 1990-08-14 Lindstroem Wictor Carl Olof Device for manufacturing conical poles
DE19938537C1 (de) * 1999-08-13 2001-02-01 Thyssenkrupp Stahl Ag Profilieranlage zur Herstellung von Trapezprofilen

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