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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein System zum Berechnen
eines Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
jedes Zylinders einer Mehrzylinder-Brennkraftmaschine und insbesondere
auf eine Technik, wodurch unter Verwendung eines Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensors,
der in einem Abgassammelabschnitt einer Mehrzylinder-Brennkraftmaschine
eingebaut ist, ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis jedes Zylinders geeignet
basierend auf einem Sensorerfassungssignal von dem Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor berechnet
wird.
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Im
Allgemeinen erfasst ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Steuersystem ein Abgas-Kraftstoff-Verhältnis einer
Brennkraftmaschine und steuert die Kraftstoffeinspritzmenge, um
ein Soll-Luft-Kraftstoff-Verhältnis zu
erhalten. In einem Fall, in dem diese Art Steuersystem für eine Mehrzylinder-Brennkraftmaschine
verwendet wird, wird jedoch die Einlassluftmenge zwischen den Zylindern
abhängig
von Anordnungen des Einlasskrümmers,
einem Einlassventilbetrieb oder dergleichen schwanken. Auch in einem
Fall eines MPI(Mehrpunkteinspritzungs)-Systems, wodurch Zylinder
jeweils mit einem Kraftstoffeinspritzventil versehen sind, so dass
Kraftstoff einzeln in jeden Zylinder eingespritzt wird, wird die
eingespritzte Kraftstoffmenge zwischen den Zylindern durch inhärente Unterschiede
von Kraftstoffinjektoren schwanken. Diese Abweichungen zwischen
den Zylindern sind für
die Genauigkeit des Steuerns der Kraftstoffeinspritzmenge nachteilig.
Ein Beispiel für
Gegenmaßnahmen
für dieses
Problem ist in der japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. Hei
8-338285 (1996) offenbart, gemäß dem, wenn
ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis
durch einen Luft-Kraftstoff- Verhältnis-Sensor
erfasst ist, ein bestimmter Zylinder entsprechend dem Abgas, für den das
Luft-Kraftstoff-Verhältnis gegenwärtig zu
erfassen ist, identifiziert wird, so dass das Luft-Kraftstoff-Verhältnis für jeden
identifizierten Zylinder zu jeder Zeit einzeln geregelt wird.
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Zusätzlich wird
gemäß der japanischen
Patentoffenlegungsschrift Nr. Hei 3-37020 (1991) das Luft-Kraftstoff-Verhältnis eines
Abgassammelabschnitts durch die Verwendung eines Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensors
erfasst und die Kraftstoffmenge, die zu den entsprechenden Zylindern
zugeführt
ist, wird durch Berücksichtigen
der Zeitverzögerung,
die durch das Abgas von dem entsprechenden Zylinder verursacht wird, um
den Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor
zu erreichen, korrigiert.
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Mit
den wie vorstehend offenbarten Technologien werden, da Abgase von
den verschiedenen Zylindern miteinander an dem Abgassammelabschnitt
vermischt werden, Abweichungen zwischen den Zylindern nicht ausreichend
eliminiert und somit gibt es einen Bedarf für eine weitere Verbesserung
hinsichtlich dieses Aspekts. Die Technologie, die in der japanischen
Patentoffenlegungsschrift Nr. Hei 3-37020 (1991) offenbart ist,
ist insbesondere für
den Fall wirksam, in dem das Abgas Schichten in die Richtung der
Leitungen ausbildet. Es ist wahr, dass das Luft-Kraftstoff-Verhältnis für jeden
Zylinder durch Anordnen eines Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensors an jeder Zweigleitung
des Abgaskrümmers
mit einem hohen Genauigkeitsgrad erhalten werden kann; dies erfordert
jedoch die gleiche Zahl an Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensoren wie die Zahl
der Zylinder, was in einer Kostensteigerung resultiert.
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Die
Offenlegungsschrift des japanischen Patents Nr. 2717744 offenbart
eine Technologie, wodurch das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
an einem Abgassammelabschnitt als ein Gemisch von Luft-Kraftstoff-Verhältnissen
von mehreren Zylindern modelliert wird und ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis jedes
Zylinders wird mittels eines Beobachters hinsichtlich des inneren
Zustands als das Luft-Kraftstoff-Verhältnis jedes Zylinders erfasst.
Da das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
an dem Abgassammelabschnitt ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Gemischs von Abgas von den Zylindern ist, ist es jedoch nicht möglich, das
Luft-Kraftstoff-Verhältnis
jedes einzelnen Zylinders genau zu erfassen, wenn die Abgasmenge
geändert
wird oder wenn es eine Abweichung in der Abgasmenge zwischen den
Zylindern gibt.
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Angesichts
der wie vorstehend dargelegten Nachteile ist es eine Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, ein System zu schaffen, das ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis jedes
Zylinders einer Mehrzylinder-Brennkraftmaschine mit einem hohen
Genauigkeitsgrad berechnen kann und somit die Genauigkeit einer
Kraftstoffeinspritzsteuerung, die unter Verwenden des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
eines einzelnen Zylinders ausgeführt
wird, verbessern kann.
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In
einer Mehrzylinder-Brennkraftmaschine gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung sind mehrere Abgasdurchgänge, die
mit zugehörigen
Zylindern verbunden sind, miteinander an einem Abgassammelabschnitt
vereinigt und ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor ist an diesem
Abgassammelabschnitt angeordnet. Der Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor
erfasst ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis
in dem Zustand, in dem Abgase von den Zylindern miteinander vermischt
sind. In dieser Hinsicht ist eine genaue Berechnung des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
von jedem der Zylinder (Luft-Kraftstoff-Verhältnisse von einzelnen Zylindern) zum
genauen Steuern der Kraftstoffeinspritzmenge für jeden Zylinder ohne Überschuss
oder Fehler erforderlich. Da angenommen wird, dass ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Abgassammelabschnitts, das von einem Sensorerfassungssignal von
dem Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor erhalten wird,
durch das Gemisch von Abgasen in dem Abgassystem beeinflusst wird,
schlägt
die vorliegende Erfindung eine Technik vor, die eine genaue Berechnung
eines Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
eines einzelnen Zylinders durch Berücksichtigen der Wirkungen auf
Grund des Gemischs von Abgasen ermöglicht. Insbesondere erfolgt
eine derartige Berücksichtigung
der Wirkungen auf Grund des Gemischs von Abgasen durch Reflektieren
der Gasdurchflussratenhistorie von jedem der Zylinder.
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Insbesondere
wird gemäß einem
Aspekt der Erfindung das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des Abgassammelabschnitts
unter Verwendung eines Sensorerfassungssignals von einem Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor berechnet,
während
gleichzeitig die Gasdurchflussrate an dem Abgassammelabschnitt basierend
auf der Gasdurchflussratenhistorie jedes Zylinders berechnet wird.
Ferner wird auf der Basis des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
an dem Abgassammelabschnitt und der somit erhaltenen Gasdurchflussrate
an dem Abgassammelabschnitt die Kraftstoffmenge an dem Abgassammelabschnitt
als die Menge an verbrannten Kraftstoff entsprechend dieser Werte
berechnet. Ferner wird ein Beobachter, der eine Zylinderkraftstoffmenge
eines einzelnen Zylinders als eine Variable verwendet, durch ein
Modell erstellt, in dem die Kraftstoffmenge an dem Sammelabschnitt
mit der Kraftstoffmenge eines einzelnen Zylinders verbunden wird,
so dass die Kraftstoffmenge eines einzelnen Zylinders aus dem Ergebnis
der Beobachtung des Beobachters abgeschätzt wird. Das Luft-Kraftstoff-Verhältnis eines
einzelnen Zylinders wird dann unter Verwenden der somit abgeschätzten Kraftstoffmenge
eines einzelnen Zylinders berechnet. In einem Kraftstoffeinspritzsteuersystem
wird die Kraftstoffeinspritzmenge für jeden der Zylinder durch
Verwenden des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses eines einzelnen Zylinders,
das zu jeder Zeit erhalten wird, geregelt. Ein Beobachter berechnet
eine Variable, die durch ein Modell definiert ist.
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Gemäß dem vorstehend
beschriebenen Aufbau wird die Gasdurchflussrate an dem Abgassammelabschnitt
basierend auf der Gasdurchflussratenhistorie jedes Zylinders berechnet,
so dass die somit erhaltene Gasdurchflussrate an dem Abgassammelabschnitt
ordnungsgemäß Abweichungen
zwischen den Zylindern reflektiert. Dementsprechend ist es möglich, die
Kraftstoffmenge an dem Sammelabschnitt zu berechnen, die Wirkungen
des Gemischs von Abgasen in dem Abgaskreis ordnungsgemäß zu reflektieren
und daher die Genauigkeit der Kraftstoffmenge eines einzelnen Zylinders,
die durch den Beobachter abgeschätzt
ist, zu verbessern. Als ein Ergebnis kann ein genaues Luft-Kraftstoff-Verhältnis eines
einzelnen Zylinders erhalten werden, sogar wenn die Einlassluftmenge
von Zylinder zu Zylinder verschieden ist. Auf diese Weise ist es
möglich,
das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
eines einzelnen Zylinders genau zu berechnen und daher die Genauigkeit
der Kraftstoffeinspritzsteuerung zu verbessern, die unter Verwenden
der Luft-Kraftstoff-Verhältnisse
einzelner Zylinder ausgeführt
wird. Es ist anzumerken, dass die Gasdurchflussrate eines einzelnen
Zylinders die Einlassluftmenge eines einzelnen Zylinders, die in
jeden der Zylinder eingeführt
wird, ebenso wie die Abgasmenge, die von jedem der Zylinder abgegeben
wird, einschließt.
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Das
Modell, in dem die Kraftstoffmenge an dem Sammelabschnitt mit der
Kraftstoffmenge des einzelnen Zylinders verknüpft wird, kann gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung ein Modell sein, in dem die Kraftstoffmenge
an dem Sammelabschnitt als ein gewichteter Durchschnitt einer Kraftstoffmengenhistorie
jedes Zylinders in Zusammenhang steht.
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Gemäß noch einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird die Zylinderkraftstoffmenge eines
einzelnen Zylinders durch einen Beobachter der Bauart mit Kalman-Filter
abgeschätzt.
Der Beobachter der Bauart mit Kalman-Filter handhabt einen Schätzwert statistisch,
so dass Fehler absorbiert werden können. Daher ist es möglich, das
Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
einzelnen Zylinders genauer zu erhalten.
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Gemäß noch einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird die Abgasdurchflussrate an dem
Abgassammelabschnitt unter Verwenden eines Modells berechnet, in
dem die Gasdurchflussrate jedes Zylinders mit der Gasdurchflussrate
des Abgassammelabschnitts in Zusammenhang steht. Somit ist es möglich, die
Gasdurchflussrate an dem Abgassammelabschnitt zu berechnen, und
Abweichungen in der Gasdurchflussrate (Abgasmenge oder Einlassluftmenge)
von Zylinder zu Zylinder ordnungsgemäß zu reflektieren.
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Gemäß noch einem
weiteren Aspekt der Erfindung kann in dem System zum Berechnen des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
des unmittelbar vorstehenden Aspekts die Gasdurchflussrate an dem
Abgassammelabschnitt unter Verwenden eines Modells berechnet werden,
in dem der gewichtete Durchschnitt der Gasdurchflussratenhistorie
jedes Zylinders als die Gasdurchflussrate an dem Abgassammelabschnitt
in Zusammenhang steht.
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Gemäß noch einem
weiterem Aspekt der Erfindung setzt das System ferner eine Filtereinrichtung
zum Kompensieren der Phasenverzögerung
des Sensorerfassungssignals ein, das durch den Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor
gesendet wird, so dass die Kraftstoffmenge an dem Sammelabschnitt
basierend auf dem Ausgang von der Filtereinrichtung und der Gasdurchflussrate
an dem Abgassammelabschnitt berechnet wird. Insbesondere sendet
der Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor einen Ausgang
(Sensorerfassungssignal) mit einer Zeitverzögerung nach Empfangen eines
Eingangs (d. h. ein Ist-Luft-Kraftstoff-Verhältnis) und daher wird die Wellenform
des Ausgangs im Ansprechen auf die Änderung des Eingangs gerundet.
Wenn die Phasenverzögerung
des Sensorerfassungssignals durch die Filtereinrichtung kompensiert
wird, kann ein wahrer Eingang ohne Zeitverzögerung erhalten werden und
daher kann die Genauigkeit des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
eines einzelnen Zylinders verbessert werden. Abweichungen durch
inhärente
Unterschiede oder Änderungen
mit der Zeit können
ebenso absorbiert werden. Die Filtereinrichtung kann durch einen
Kalman-Filter gebildet sein, so dass das Ist-Luft-Kraftstoff-Verhältnis richtig
abgeschätzt
werden kann.
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Ferner
wird gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung, der auf der Prämisse basiert, dass, wenn Abgase
von den Zylindern an dem Abgassammelabschnitt vereinigt werden,
das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
an dem Abgassammelabschnitt durch einen Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor
erfasst wird und ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis des einzelnen Zylinders
wird basierend auf einem Sensorerfassungssignal von dem Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor
berechnet. Insbesondere wird das Luft-Kraftstoff-Verhältnis an
dem Abgassammelabschnitt basierend auf dem Sensorerfassungssignal
und der Gasdurchflussratenhistorie jedes Zylinders berechnet. Ferner
ist ein Beobachter unter Verwendung des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
eines einzelnen Zylinders als eine Variable durch ein Modell erstellt,
in dem das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
an dem Abgassammelabschnitt mit dem Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
einzelnen Zylinders in Zusammenhang steht, so dass das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
einzelnen Zylinders basierend auf dem Ergebnis der Beobachtung durch
den Beobachter abgeschätzt
wird. In dem Kraftstoffeinspritzsystem, das auf diese Weise gebildet
ist, wird die Kraftstoffeinspritzmenge für jeden der Zylinder unter
Verwenden des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses eines einzelnen Zylinders,
das zu jeder Zeit erhalten wird, geregelt.
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Gemäß der Ausbildung
des unmittelbar vorhergehenden Aspekts kann, da das Luft-Kraftstoff-Verhältnis an
dem Abgassammelabschnitt berechnet wird, indem es die Abgasdurchflussratenhistorie
jedes Zylinders reflektiert, das Luft-Kraftstoff-Verhältnis an
dem Abgassammelabschnitt erhalten werden, während Abweichungen in der Abgasdurchflussrate
zwischen den Zylindern berücksichtigt
werden. Daher kann die Genauigkeit des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
eines einzelnen Zylinders, das durch den Beobachter abgeschätzt wird,
verbessert werden und der Berechnungsfehler kann minimiert werden,
sogar wenn jeder Zylinder eine unterschiedliche Einlassluftmenge
hat. Als das Ergebnis ist es möglich,
ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis
eines einzelnen Zylinders mit hoher Präzision zu berechnen und somit
die Genauigkeit der Kraftstoffeinspritzsteuerung zu verbessern,
die unter Verwenden dieses Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
eines einzelnen Zylinders ausgeführt
wird.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird das Luft-Kraftstoff-Verhältnis an dem Abgassammelabschnitt
unter Verwenden eines Sensormodells zum Kompensieren der Phasenverzögerung eines
Sensorerfassungssignals kompensiert, das durch den Luft-Kraftstoff-Verhältnis- Sensor ausgegeben
wird. Insbesondere sendet der Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor einen Ausgang
(Sensorerfassungssignal) mit einer Zeitverzögerung nach Empfang eines Eingangs
aus (d. h. ein Ist-Luft-Kraftstoff-Verhältnis)
und daher wird die Wellenform des Ausgangs im Ansprechen auf die Änderung
eines Eingangs abgerundet. Wenn die Phasenverzögerung des Sensorerfassungssignals
durch das Sensormodell kompensiert wird, kann ein wahrer Eingang ohne
Zeitverzögerung
erhalten werden und daher kann die Genauigkeit des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
eines einzelnen Zylinders verbessert werden. Abweichungen durch
inhärente
Unterschiede oder Änderungen
mit der Zeit können
ebenso absorbiert werden. Das Sensormodell kann z. B. durch einen
Kalman-Filter ausgebildet sein, so dass das Ist-Luft-Kraftstoff-Verhältnis richtig
abgeschätzt
werden kann.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung tendiert in einem Fall einer Mehrzylinder-Brennkraftmaschine,
die ein Einlasssteuersystem hat, das die Einlassluftmenge für jeden
der Zylinder steuern kann, die Einlassluftmenge dazu, zwischen den
Zylindern zu schwanken. Gemäß der Erfindung
kann jedoch ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis eines einzelnen Zylinders
sogar in einem derartigen Fall genau berechnet werden. Ein Beispiel des
bekannten Einlasssteuersystems ist ein Einsetzen eines einstellbaren
Ventilmechanismus, der so erstellt ist, dass die Bedingungen zum Öffnen/Schließen des
Einlassventils (z. B. eine Ventilhubhöhe und eine Öffnungs-/Schließzeitgebung)
auf einer kontinuierlichen Basis variabel eingestellt werden können.
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Weitere
Anwendungsgebiete der vorliegenden Erfindung sind aus der detaillierten
Beschreibung ersichtlich, die nachstehend erfolgt. Es verseht sich,
dass die detaillierte Beschreibung und spezifische Beispiele, die
das bevorzugte Ausführungsbeispiel
der Erfindung darstellen, nur zum Zwecke der Darstellung beabsichtigt
sind und nicht beabsichtigt sind, den Umfang der Erfindung zu beschränken.
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Die
vorliegende Erfindung wird aus der detaillierten Beschreibung und
den begleitenden Zeichnungen besser verstanden, wobei:
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1 ein Schaubild eines Überblicks
eines Motorsteuersystems gemäß einem
Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung ist;
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2 ein Blockschaubild des Überblicks
eines Systems zum Berechnen eines Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
jedes einzelnen Zylinders ist;
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3 ein Blockschaubild eines
Sensorphasenverzögerungs-Kompensationsfilters
ist;
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4 ein Blockschaubild eines
Beobachters der Bauart mit Kalman-Filter ist; und
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5 ein Schaubild des Aufbaus
eines einstellbaren Ventilmechanismus ist.
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Die
nachstehende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele ist in ihrer
Natur eher exemplarisch und ist keinesfalls beabsichtigt, um die
Erfindung, ihre Anwendung oder Verwendungen zu beschränken.
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Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
ist ein Motorsteuersystem für
einen 4-Zylinder-Benzinmotor konstruiert, der eine Bauart einer
Mehrzylinder-Brennkraftmaschine ist. Dieses Steuersystem steuert
die Kraftstoffeinspritzmenge, eine Zündzeitgebung und dergleichen
prinzipiell mittels seiner elektronischen Steuereinheit (nachstehend
als „ECU" bezeichnet). Zunächst ist
der Überblick
des Motorsteuersystems gemäß dem Ausführungsbeispiel
bezugnehmend auf 1 beschrieben.
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In
dem Motor 10, der in 1 gezeigt
ist, ist ein Luftdurchflussmesser 12 an einem stromaufwärtigen Teil
einer Einlassleitung 11 zum Erfassen einer Einlassluftmenge
vorgesehen. Ein Drosselventil 13, dessen Öffnung entsprechend
einem Durchdrückungsgrad
eines Gaspedals (nicht gezeigt) eingestellt wird, und ein Drosselöffnungssensor 14 zum
Erfassen der Drosselöffnung
sind stromabwärtig
des Luftdurchflussmessers 12 vorgesehen. Ferner ist ein
Ausgleichsbehälter 15,
der stromabwärtig
des Drosselventils 13 vorgesehen ist, mit einem Einlasskrümmer 16 zum
Einführen
von Luft zu den Zylindern des Motors 10 verbunden. In dem
Einlasskrümmer 16 ist
ein elektromagnetisch angetriebenes Kraftstoffeinspritzventil 17 in
der Nähe
eines Einlassanschlusses jedes Zylinders zum Einspritzen und Zuführen von
Kraftstoff zu dem Zylinder montiert. Einlassluft und Kraftstoff,
der von dem Kraftstoffeinspritzventil 17 eingespritzt wird,
werden an dem Einlassanschluss von jedem der Zylinder vermischt,
um ein Luft-Kraftstoff-Gemisch auszubilden, und, da das Einlassventil
(nicht gezeigt) geöffnet
ist, wird das Luft-Kraftstoff-Gemisch
in die Zylinderverbrennungskammer zur Verbrennung eingeführt.
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Das
Luft-Kraftstoff-Gemisch, das zur Verbrennung in dem Motor 10 verwendet
worden ist, wird als Abgas über
einen Abgaskrümmer 21 abgegeben,
wenn ein Abgasventil (nicht gezeigt) geöffnet ist. Der Sammelabschnitt
des Abgaskrümmers 21 (nachstehend
als „Abgassammelabschnitt" bezeichnet) ist
mit einem A/F-Sensor 22 zum Erfassen des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
eines Luft-Kraftstoff-Gemischs
in Bezug auf das Abgas vorgesehen. Ein Katalysator 23,
wie beispielsweise ein Dreiwege-Katalysator, ist stromabwärtig des A/F-Sensors 22 zum
Abführen
von CO, HC, NOx oder dergleichen von dem
Abgas vorgesehen. Der A/F-Sensor 22 dient
als ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor
und erfasst ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis in einem breiten Bereich
linear. Ferner ist der Motor 10 mit einem Kurbelwinkelsensor 24 zum
Erfassen einer Drehposition des Motors 10 bei jedem vorgegebenen
Kurbelwinkel vorgesehen.
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Ausgänge von
verschiedenen Sensoren einschließlich dem Luftdurchflussmesser 12,
dem Drosselöffnungssensor 14,
dem A/F-Sensor 22 und dem Kurbelwinkelsensor 24,
wie vorstehend beschrieben ist, werden durch eine ECU 30 empfangen,
die eine Steuerung des Motors ausführt. Die ECU 30 ist
prinzipiell aus einem Mikrocomputer bestehend, der aus einer CPU,
ROM, RAM und dergleichen aufgebaut ist, und führt verschiedene Steuerprogramme
aus, die in der ROM zum Ausführen
verschiedener Motorsteuervorgänge
entsprechend verschiedenen Betriebszuständen des Motors gespeichert
sind, die zum Zeitpunkt der Steuerung erfasst werden. In der Kraftstoffeinspritzsteuerung
wird z. B. das Luft-Kraftstoff-Verhältnis basierend
auf einem Sensorsignal (Sensorerfassungssignal) erfasst, das durch
den A/F-Sensor 22 gegeben wird, und die Kraftstoffeinspritzmenge
wird für
jeden der Zylinder in Übereinstimmung
mit einem Unterschied zwischen einem erfassten Luft-Kraftstoff-Verhältnis und
einem Soll-Luft-Kraftstoff-Verhältnis
geregelt.
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In
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
wird insbesondere ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis jedes Zylinders unter
Verwendung der Technik zum Beobachten des Zustands eines dynamischen
Modells entsprechend der modernen Steuertheorie berechnet, so dass
die Kraftstoffeinspritzsteuerung durch Verwenden des somit erhaltenen
Luft-Kraftstoff- Verhältnisses
ausgeführt
wird. Einzelheiten dieses Verfahrens sind nachstehend beschrieben.
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Es
ist erforderlich, ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis jedes einzelnen Zylinders
genau zu berechnen, um die Kraftstoffeinspritzmenge jedes einzelnen
Zylinders ohne Überschuss
oder Fehler zu steuern. In dieser Hinsicht ist ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis an
dem Abgassammelabschnitt, das von einem Sensorsignal von dem A/F-Sensor 22 erhalten
wird, möglicherweise
durch das Gemisch eines Abgases in dem Abgaskreislauf beeinflusst.
Das vorliegende Ausführungsbeispiel
schlägt
daher eine Technik zum genauen Berechnen eines Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
jedes Zylinders durch Berücksichtigen
der möglichen
Wirkungen des Abgasgemischs vor.
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Insbesondere
wird ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis
an dem Abgassammelabschnitt basierend auf einem Sensorsignal von
dem A/F-Sensor 22 und einer Gasdurchflussratenhistorie
für jeden
einzelnen Zylinder berechnet, während
ein Beobachter, der ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis jedes Zylinders als eine
Variable verwendet, in einem Modell erstellt ist, in dem ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis an
dem Abgassammelabschnitt mit einem Luft-Kraftstoff-Verhältnis jedes
Zylinders in Zusammenhang steht, so dass das Luft-Kraftstoff-Verhältnis jedes Zylinders
aus dem Ergebnis der Beobachtung durch den Beobachter abgeschätzt wird.
Hier entspricht die Gasdurchflussrate einer Abgasmenge oder einer
Einlassluftmenge. Das Luft-Kraftstoff-Verhältnis ist ein Massenverhältnis zwischen
einer Luftmenge und einer Kraftstoffmenge (Luftmenge/Kraftstoffmenge).
Da eine Kraftstoffmenge somit durch Multiplizieren einer Luftmenge
mit der inversen Zahl eines Luft-Kraftstoff-Verhältnisses erhalten werden kann,
ist es möglich,
anstelle des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
an dem Abgassammelabschnitt eine Menge an verbrannten Kraftstoff
entsprechend hierzu als ein Parameter zu verwenden, so dass die
Kraftstoffmenge für
jeden Zylinder basierend auf der verbrannten Kraftstoffmenge erhalten
wird.
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2 ist ein Blockdiagramm,
das die Übersicht
eines Systems zum Berechnen eines Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
jedes Zylinders zeigt. In der Praxis ist dieses Berechnungssystem
durch die ECU 30 realisiert. Wie in 2 gezeigt ist, wird ein Erfassungssignal
von dem A/F-Sensor 22 durch einen A/D-Wandler 31 digital
umgewandelt und dann wird ein Hochfrequenzgeräusch davon durch einen LPF 32 (Tiefpassfilter)
beseitigt, der geeignet ausgelegt ist. Danach wird eine Phasenverzögerung des
A/F-Sensors 22 durch einen Sensorphasenverzögerungs-Kompensationsfilter 33 kompensiert.
Der LPF 32 kann beispielsweise ein Haupt-FIR-Filter sein. Ein
Luft-Kraftstoff-Verhältnis
an dem Abgassammelabschnitt (nachstehend als „Luft-Kraftstoff-Verhältnis an
dem Sammelabschnitt" bezeichnet)
wird basierend auf dem Ausgang des Sensorphasenverzögerungs-Kompensationsfilters 33 erhalten.
In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist der Sensorphasenverzögerungs-Kompensationsfilter 33,
der als eine Filtereinrichtung (Sensormodell) dient, durch einen
Kalman-Filter verwirklicht. Wie in 3 gezeigt
ist, kann ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis an
dem Sammelabschnitt ohne Sensorphasenverzögerung (entsprechend einem
Ist-Luft-Kraftstoff-Verhältnis) durch
Verwenden des Kalman-Filters erhalten werden. Hier ist ein Beobachter,
der das Luft-Kraftstoff-Verhältnis an
dem Sammelabschnitt als eine Variable verwendet, durch ein Modell
erstellt, in dem ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis an dem Sammelabschnitt
mit einem Sensorsignal in Zusammenhang steht und das Luft-Kraftstoff-Verhältnis an dem
Sammelabschnitt kann mit hoher Präzision basierend auf dem Ergebnis
einer Beobachtung durch diesen Beobachter abgeschätzt werden.
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Die
Gasdurchflussrate für
jeden einzelnen Zylinder (nachstehend als „Gasmenge eines einzelnen
Zylinders" bezeichnet)
wird durch ein Gasmengenberechnungsteil eines einzelnen Zylinders
entsprechend dem Betriebszustand des Motors berechnet. Insbesondere
wird eine Gasmenge des einzelnen Zylinders unter Verwendung einer
Motordrehzahl und einem Lastkennfeld berechnet, in dem eine gegenwärtige Motordrehzahl und
eine gegenwärtige
Motorlast als Parameter verwendet werden. Die Motordrehzahl und
das Lastkennfeld werden nach vorhergehenden Untersuchungen der Abweichungen
von Zylinder zu Zylinder in der Einlassluftmenge oder dergleichen
festgesetzt. Die Motorlast wird beispielsweise basierend auf dem
Verhältnis
einer Einlassluftladeeffizienz für
jeden Zylinder und einer Motordrehzahl erhalten.
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Ein
Abgassystemmodell-Berechnungsteil 35 berechnet eine Gasdurchflussrate
an dem Abgassammelabschnitt (nachstehend als „Gasmenge an dem Sammelabschnitt" bezeichnet) unter
Verwenden eines Modells, in dem ein gewichteter Durchschnitt der
Historie einer Gasmenge des einzelnen Zylinders als die Gasmenge
an dem Sammelabschnitt in Zusammenhang steht. Hier berechnet das
Abgassystemmodell-Berechnungsteil 35 eine
Gasmenge an dem Sammelabschnitt unter Verwendung der nachstehenden
Gleichungen, in denen „ev" eine Gasmenge an
dem Sammelabschnitt bezeichnet, „v" eine Gasmenge des einzelnen Zylinders
bezeichnet und „C" eine Ausgangsmatrix
bezeichnet.
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- [Gleichungsgruppe 1]
- ev(k) = CV
- C = [c1 c2 c3 c4]
- V = [v(k – 4)
v(k – 3)
v(k – 2)
v(k – 1)]T
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Die
Kraftstoffmenge an dem Abgassammelabschnitt (nachstehend als „Kraftstoffmenge
an dem Sammelabschnitt" bezeichnet)
wird durch Multiplizieren des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
an dem Sammelabschnitt mit der Gasmenge an dem Sammelabschnitt berechnet.
In der Praxis wird jedoch die Kraftstoffmenge an dem Sammelabschnitt
durch Multiplizieren der Gasmenge an dem Sammelabschnitt mit der
inversen Zahl des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses an dem Sammelabschnitt
erhalten.
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Ferner
ist ein Beobachter der Bauart mit Kalman-Filter 36 durch
ein Modell erstellt, in dem die Kraftstoffmenge an dem Sammelabschnitt
mit der Kraftstoffmenge des einzelnen Zylinders in Zusammenhang steht,
unter Verwenden der Kraftstoffmenge des einzelnen Zylinders als
eine Variable erstellt, so dass die Kraftstoffmenge des einzelnen
Zylinders aus dem Ergebnis einer Beobachtung des Beobachters 36 abgeschätzt wird.
Hier wird beispielsweise ein Modell, in dem die Kraftstoffmenge
an dem Sammelabschnitt als ein gewichteter Durchschnitt der Kraftstoffmengenhistorie
für jeden
einzelnen Zylinder in Zusammenhang steht, als das Modell verwendet,
in dem die Kraftstoffmenge an dem Sammelabschnitt mit der Kraftstoffmenge
des einzelnen Zylinders in Zusammenhang steht. 4 ist ein Blockschaubild des Beobachters
der Bauart mit Kalman-Filter 36.
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Der
Beobachter der Bauart mit Kalman-Filter 36 berechnet die
Kraftstoffmenge des einzelnen Zylinders unter Verwenden der nachstehenden
Gleichungen, in denen „X ^" (X mit einem Hut)
eine Kraftstoffmenge des einzelnen Zylinders als ein abgeschätzter Wert
ist, „Y" eine Kraftstoffmenge
an dem Sammelabschnitt bezeichnet, „A" eine Systemmatrix bezeichnet, „C" eine Ausgangsmatrix
bezeichnet und „K" ein Kalman-Gitter bezeichnet.
Die Darstellung von „X ^" (k + 1|k) bedeutet,
dass ein abgeschätzter
Wert zum Zeitpunkt k + 1 aus einem abgeschätzten Wert zum Zeitpunkt „k" erhalten wird.
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Durch
Auflösen
nach f(k – 1)
kann die Menge an verbranntem Kraftstoff für einen Zylinder entsprechend
der Berechnung, die der gegenwärtigen
vorhergeht, erhalten werden. Dann wird die Gasmenge eines einzelnen
Zylinders durch die Kraftstoffmenge eines einzelnen Zylinders (abgeschätzter Wert)
geteilt, um ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis eines einzelnen Zylinders
zu erhalten. Die ECU 30 regelt die Kraftstoffeinspritzmenge für jeden
der Zylinder in Übereinstimmung
mit dem Unterschied zwischen dem Luft-Kraftstoff-Verhältnis eines einzelnen Zylinders
und dem Soll-Luft-Kraftstoff-Verhältnis.
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Gemäß dem Ausführungsbeispiel,
das vorstehend im Detail beschrieben ist, können die nachstehenden ausgeprägte Wirkungen
erhalten werden. Da das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
an dem Sammelabschnitt berechnet wird, indem die Historie der Gasmenge
eines einzelnen Zylinders reflektiert wird, reflektiert das somit erhaltene
Luft-Kraftstoff- Verhältnis Abweichungen
in der Gasdurchflussrate von Zylinder zu Zylinder gut. Dementsprechend
ist die Abschätzgenauigkeit
des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
jedes Zylinders verbessert, was es möglich macht, ein genaues Schätzergebnis
zu erhalten, sogar wenn unterschiedliche Zylinder unterschiedliche
Einlassluftmengen haben. Abweichungen von Zylinder zu Zylinder in
der Gasdurchflussrate treten während
einem Übergangszeitraum
auf, wenn der Betriebszustand des Motors 10 geändert wird
oder wenn eine Einlasspulsation in einer Einlassleitung erzeugt
wird, aber derartige Abweichungen können geeignet gehandhabt werden.
Als das Ergebnis kann das Luft-Kraftstoff-Verhältnis jedes
Zylinders mit hoher Genauigkeit berechnet werden und somit ist die
Genauigkeit zum Steuern der Kraftstoffeinspritzung unter Verwendung
dieses Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
eines einzelnen Zylinders verbessert.
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Da
der Beobachter aus dem Beobachter der Bauart mit Kalman-Filter 36 gebildet
ist, wird ein Schätzwert
statistisch gehandhabt und somit kann ein Schätzfehler gedämpft werden.
Daher ist es möglich,
ein korrekteres Luft-Kraftstoff-Verhältnis für jeden
der Zylinder zu erhalten. Da das Luft-Kraftstoff-Verhältnis an dem Sammelabschnitt
durch Verwenden des Sensorphasenverzögerungs-Kompensationsfilters 33 erhalten
wird, der durch einen Kalman-Filter gebildet ist, ist es möglich, ein
wirkliches Luft-Kraftstoff-Verhältnis an
dem Sammelabschnitt ohne Zeitverzögerung zu erhalten und daher
die Genauigkeit des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
jedes einzelnen Zylinders zu verbessern. Abweichungen durch inhärente Unterschiede
oder Änderungen
mit der Zeit können
auch gedämpft
werden.
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Es
wird angemerkt, dass die vorliegende Erfindung nicht auf das vorstehend
beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt ist
und beispielsweise wie nachstehend ausgeführt werden kann. In dem vorstehenden
Ausführungsbeispiel
wird ein Modell, in dem die Kraftstoffmenge an dem Sammelabschnitt
als ein gewichteter Durchschnitt mit der Gasmengenhistorie jedes
einzelnen Zylinders in Zusammenhang steht, als das Modell verwendet,
in dem die Kraftstoffmenge an dem Sammelabschnitt mit der Kraftstoffmenge
des einzelnen Zylinders in Zusammenhang steht. Die Erfindung ist
jedoch nicht auf dieses beschränkt
und kann anderweitig gebildet sein. Ferner ist, obwohl ein Modell,
in dem der gewichtete Durchschnitt der Historie der Gasmenge des
einzelnen Zylinders mit der Gasmenge an dem Sammelabschnitt in Zusammenhang
steht, zum Berechnen der Gasmenge an dem Sammelabschnitt verwendet
wird, die Erfindung nicht auf dieses beschränkt und kann anderweitig aufgebaut
sein.
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In
dem vorstehenden Ausführungsbeispiel
wird die Gasmenge des einzelnen Zylinders durch Verwenden einer
Motordrehzahl und eines Lastkennfelds berechnet. Dieser Aufbau kann
jedoch modifiziert sein. Eine Formel kann beispielsweise im Voraus
festgelegt sein, so dass die Gasmenge des einzelnen Zylinders jederzeit
berechnet wird oder die Gasmenge des einzelnen Zylinders kann getrennt
durch einen Sensor erfasst werden, der in dem Einlass- oder Abgasdurchgang
jedes Zylinders angeordnet ist.
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Wenn
die vorliegende Erfindung auf eine Brennkraftmaschine angewandt
wird, die ein Einlasssteuersystem hat, das die Einlassluftmenge
für jeden
der Zylinder steuern kann, können
besonders bemerkenswerte Wirkungen erhalten werden. Ein einstellbarer
Ventilmechanismus kann beispielsweise so erstellt sein, dass die Bedingungen
von Öffnen/Schließen des
Einlassventils (z. B. Ventilhubhöhe
und Öffnungs-/Schließzeitgebung) variabel
auf einer kontinuierlichen Basis eingestellt werden können. Diese
Bedingungen des Öffnens/Schließens des
Ventils werden geeignet entsprechend dem Öffnen des Gases, dem Betriebszustand
des Motors oder dergleichen eingestellt und die Einlassluftmenge
wird hierdurch eingestellt. In diesem Fall tendiert die Einlassluftmenge
dazu, zwischen den Zylindern zu schwanken. Gemäß der vorliegenden Erfindung
kann jedoch das Luft-Kraftstoff-Verhältnis jedes
Zylinders, wie vorstehend beschrieben ist, sogar in einem derartigen
Fall genau berechnet werden. Ein Aufbau des Einstellventilmechanismus
ist nachstehend kurz unter Bezugnahme auf 5 beschrieben.
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In 5 schwingt ein Schwingarm 51,
um ein Einlassventil 50, bei Betrachtung von 5, aufwärts und abwärts zu bewegen, und ein Verbindungsarm 53 ist über dem
Schwingarm 51 vorgesehen, um mit dem äußeren Umfang einer Rolle 52 zu
kontaktieren. Der Verbindungsarm 53 ist durch eine Steuerwelle 55 gelagert,
die integral einen exzentrischen Nocken 56 hat und, bei
Betrachtung der Zeichnung, in die linke und in die rechte Richtung
im Ansprechen auf eine Drehung einer Nockenwelle 57 oszilliert.
In diesem Aufbau oszilliert, wenn die Nockenwelle 57 dreht,
der Verbindungsarm 53 der Umfangsgestalt (Nockenprofil)
des Nockens 58 folgend in die linke und rechte Richtung
und der Schwingarm 51 wird gegen ein Druckteil 53a entlang
der oszillierenden Bewegung des Verbindungsarms 53 gedrückt. Der
Schwingarm 51 wird hierdurch auf und ab oszilliert und
das Einlassventil 21 wird mit der Oszillierung des Schwingarms 51 zu
der offenen Position gehoben.
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Die
Steuerwelle 55 ist so konstruiert, dass eine Drehung um
einen kleinen Winkel hierauf durch einen Schrittmotor oder dergleichen
aufgebracht wird. Wenn eine Drehung auf die Steuerwelle 55 aufgebracht
wird, wird der exzentrische Nocken 56 integral hiermit
gedreht und der Lagerpunkt des Schwingarms 53 wird nach und
nach gehoben. Dies ändert
das Ausmaß des
Drückens
des Schwingarms 51 und daher die Ventilhubhöhe. Durch
winziges Steuern der Drehwinkelposition der Steuerwelle 55 können die
Bedingungen zum Öffnen
und Schließen
des Einlassventils 21 kontinuierlich eingestellt werden.
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Die
vorliegende Erfindung ist auf jegliche Bauart von Mehrzylinder-Brennkraftmaschinen
anwendbar, in der mehrere Abgasdurchgänge von mehreren Zylindern
miteinander vereinigt sind. In dem Fall eines 6-Zylinder-Motors,
in dem zwei Abgaskreisläufe
für zwei
Gruppen von Zylindern vorgesehen sind, die aus drei Zylindern bestehen,
kann beispielsweise ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sensor an dem Sammelabschnitt
jedes Abgaskreislaufs angeordnet sein und das Luft-Kraftstoff-Verhältnis jedes
Zylinders kann für
jeden der Abgaskreisläufe,
wie vorstehend beschrieben ist, berechnet werden.
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Die
Beschreibung der Erfindung ist in ihrer Natur eher beispielhaft
und somit sind Variationen, die nicht von dem Kern der Erfindung
abweichen, innerhalb des Umfangs der Erfindung beabsichtigt.
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Eine
ECU berechnet das Luft-Kraftstoff-Verhältnis jedes Zylinders basierend
auf einem Sensorsignal von einem A/F-Sensor, der an dem Sammelabschnitt (21)
des Abgaskrümmers
angeordnet ist, und regelt die Kraftstoffeinspritzmenge jedes Zylinders
durch Verwenden des erhaltenen Luft-Kraftstoff-Verhältnisses eines einzelnen Zylinders.
Eine Kraftstoffmenge an dem Sammelabschnitt (21) wird aus
dem Luft-Kraftstoff-Verhältnis
an dem Abgassammelabschnitt (21) basierend auf dem A/F-Sensorsignal
berechnet und die Gasdurchflussrate an dem Abgassammelabschnitt
(21) wird unter Verwenden der Gasdurchflussratenhistorie
jedes Zylinders berechnet. Ein Beobachter, der die Kraftstoffmenge
eines einzelnen Zylinders als eine Variable verwendet, ist durch
ein Modell erstellt, in dem die Kraftstoffmenge an dem Sammelabschnitt
(21) mit der Kraftstoffmenge eines einzelnen Zylinders
in Zusammenhang steht, so dass die Kraftstoffmenge eines einzelnen
Zylinders aus dem Ergebnis der Beobachtung durch den Beobachter
abgeschätzt
wird. Jedes Luft-Kraftstoff-Verhältnis der
Zylinder wird aus der geschätzten
Kraftstoffmenge eines einzelnen Zylinders berechnet.