-
Die
Erfindung betrifft eine Nähmaschine nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
-
Eine
derartige Nähmaschine
ist bekannt aus der
DE
199 61 201 A1 . Zu dieser bekannten Nähmaschine sind ähnliche
Nähmaschinen
bekannt aus der
DE
41 12 597 B4 , der
DE
32 49 227 T1 und der
DE 72 20 868 U1 . Beim Zusammenbau des Elektromotors,
insbesondere nachdem dieser bei Wartungs- oder Reparaturarbeiten
zerlegt wurde, kommen immer wieder Fehler vor, die dazu führen, dass
der Elektromotor nicht betrieben werden kann und im schlimmsten
Fall sogar zerstört
wird.
-
Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Nähmaschine
der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass der Zusammenbau
des Elektromotors erleichtert ist.
-
Diese
Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch
eine Nähmaschine
mit den im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
-
Erfindungsgemäß wurde
erkannt, dass die Fehler beim Zusammenbau des Elektromotors ihre Ursache
darin haben, dass die Permanentmagneten nicht mit vorgegebener magnetischer
Orientierung in den Rotorkörper
eingesetzt werden. Zum korrekten Zusammenbau des Elektromotors ist
jedoch eine vorgegebene Abfolge von magnetischen Orientierungen
der Permanentmagneten zwingend. Durch die erfindungsgemäße asymmetrische
Ausgestaltung der komplementär
zu den Permanentmagneten geformten Ausnehmungen ist gewährleistet,
dass die Permanentmagneten nur in einer einzigen möglichen magnetischen
Orientierung in die Ausnehmungen ein gesetzt werden. Eine Fehlbestückung des
Rotorkörpers
mit falsch magne tisch orientierten Permanentmagneten ist dadurch
ausgeschlossen. Der Zusammenbau des Elektromotors ist dadurch erheblich vereinfacht.
-
Eine
Ausgestaltung der Ausnehmungen nach Anspruch 2 erlaubt ein stirnseitiges
Einschieben der Permanentmagneten in den Rotorkörper. Die Permanentmagneten
können
daher auch dann ausgetauscht werden, wenn der Rotor zusammen mit dem
Stator montiert ist.
-
Die
Ausgestaltungen der Permanentmagneten und der hierzu komplementär geformten
Ausnehmungen nach den Ansprüchen
3 und 4 sind einfach herstellbar. Grundsätzlich reicht eine einzige
asymmetrisch angebrachte Nut bzw. Nase, um eine vorgegebene Orientierung
des Permanentmagneten zur ihm zugeordneten Ausnehmung sicherzustellen.
Bei Ausführungsvarianten
könnten
auch mehrere Nuten bzw. Nasen vorhanden sein, die eine derartige
vorgegebene Orientierung erzwingen.
-
Permanentmagnete
nach Anspruch 5 führen zu
einem einfach aufgebauten und leicht zu montierenden Elektromotor
mit definiertem Feldlinienverlauf.
-
Eine
Anbringung der Nase bzw. der Nut nach Anspruch 6 führt zu einer
möglichst
geringen Störung des
Feldlinienverlaufs.
-
Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In
dieser zeigen:
-
1 eine
Seitenansicht einer Nähmaschine
aus Sicht eines Bedieners;
-
2 einen
Schnitt gemäß Linie
II-II in 1;
-
3 einen
vergrößerten Ausschnitt
gemäß Linie
III-III in 2;
-
4 eine
perspektivische, vergrößerte Ansicht
eines Handrads der Nähmaschine
nach den 1 bis 3;
-
5 das
Handrad nach 4 aus einer anderen Perspektive;
-
6 vergrößert einen
Schnitt gemäß Linie VI-VI
in 3;
-
7 vergrößert einen
Rotorkörper
eines in 6 dargestellten Armwellen-Antriebsmotors;
-
8 einen
Permanentmagneten des Rotors des Armwellen-Antriebsmotors in einer Stirnansicht;
-
9 eine
perspektivische Ansicht des Permanentmagneten nach 8;
-
10 eine
Ausschnittsvergrößerung der Darstellung
nach 6;
-
11 vergrößert einen
Schnitt gemäß Linie XI-XI
in 3;
-
12 einen
Statorkörper
des Armwellen-Antriebsmotors in einer Stirnansicht; und
-
13 eine
zu 3 ähnliche
Darstellung einer weiteren Ausführung
einer Nähmaschine.
-
Die
in den 1 bis 13 dargestellte Nähmaschine 1 umfasst
eine gehäuseartige
Grundplatte 2, einen oberen Arm 3 und einen diese
verbindenden Ständer 4.
Die Nähmaschine 1 ist
also insgesamt etwa C-förmig
ausgebildet. Im Arm 3 ist eine Armwelle 5 gelagert, über die
eine Nadelstange 6 mit einer Nadel 7 mittels eines
nicht im Detail dargestellten Kurbeltriebs auf- und abgehend antreibbar
ist. Von der Armwelle 5 wird über einen Riementrieb 8 und
eine in der Grundplatte 2 gelagerte Welle 9 ein
in der Grundplatte 2 gelagerter und der Nadel 7 zugeordneter
Greifer angetrieben, der ebenfalls nicht näher dargestellt ist.
-
Ein
Flanschabschnitt 10 ist an der Armwelle 5 auf
Höhe des
Riementriebs 8 angeordnet. Über den Flanschabschnitt 10 ist
die Armwelle 5 mit einer hierzu fluchtenden Antriebswelle 11 eines
Armwellen-Antriebsmotors 12 drehfest verbunden. Benachbart zum
Flanschabschnitt 10 ist die Antriebswelle 11 über ein
Axial/Radiallager 12a gelagert. Auf ein freies Ende 13 der
Antriebswelle 11 ist ein Handrad 14 aufgesteckt
und über
eine Radialschraube 15 drehfest mit der Antriebswelle 11 verbunden.
Die Radialschraube 15 ist dabei in einen Handradträgerkörper 16 eingeschraubt,
der wiederum auf das freie Ende 13 der Antriebswelle 11 aufgesteckt
ist. Über
insgesamt drei Befestigungsschrauben 17, die in Umfangsrichtung
um eine Längsachse 18 der
Antriebswelle 11 verteilt und sich parallel zu dieser erstreckend
angeordnet sind, ist das Handrad 14 mit dem Handradträgerkörper 16 verschraubt.
-
Perspektivische,
vergrößerte Ansichten
des Handrads 14 zeigen die 4 und 5.
Ein Betätigungsabschnitt 19 des
Handrads 14 ist als von außen frei zugänglicher
Umfangsbund ausgestaltet. Dieser geht aus von einer zylindrischen äußeren Begrenzungswand 20 des
Handrads 14. Zwischen der äu ßeren Begrenzungswand 20 und
einer hiervon beabstandeten inneren Begrenzungswand 21 des Handrads 14 ist
ein Lüfterrad 22 angeordnet,
welches der Kühlung
des Armwellen-Antriebsmotors 12 dient. Das Lüfterrad 22 weist
insgesamt zwölf
Lüfterflügel 23 auf.
Das Lüfterrad 22 ist
im Handrad 14 untergebracht. Zwischen den Begrenzungswänden 20, 21 ist
ein Ringraum definiert, in dem die Lüfterflügel 23 teilweise angeordnet
sind. Jeder der Lüfterflügel 23 ist
einstückig
sowohl mit der inneren Begrenzungswand 20 als auch mit
der äußeren Begrenzungswand 21 verbunden.
Die Lüfterflügel 23 sind dort,
wo sie einstückig
in einen innerhalb des Betätigungsabschnitts 19 angeordneten,
sich kuppelförmig nach
außen
hin verjüngenden
Endabschnitt 24 der äußeren Begrenzungswand 20 übergehen,
schräg
in Bezug auf Radialflächen
zur Längsachse 18 angestellt.
Im Verlauf nach innen sind die Lüfterflügel 23 innerhalb
des Endabschnitts 24 in einem inneren Bogenabschnitt 25 so
umgebogen, dass die inneren Enden der Bogenabschnitte 25 in
etwa radial zur Längsachse 18 verlaufen.
-
In
Umfangsrichtung um die Längsachse 18 weist
jeder vierte Lüfterflügel 23 einen
einstückig
an diesem angeformten Schraubkanal 26 auf, in dem bei montiertem
Handrad 14 jeweils eine der drei Befestigungsschrauben 17 aufgenommen
ist. Zum Antriebsmotor 12 hin gehen die Lüfterflügel 23 radial
innen einstückig
in die innere Begrenzungswand 21 des Handrads 14 über. Die
innere Begrenzungswand 21 erweitert sich konusförmig zum
Antriebsmotor 12 hin. Eine Anschraubwand 27, die
Teil der inneren Begrenzungswand 21 ist, liegt flächig an
einem Umfangsbund 28 des Handradträgerkörpers 16 an. Im Umfangsbund 28 sind
die Gewinde zum Einschrauben der Befestigungsschrauben 17 ausgeführt. Zum
Antriebsmotor 12 hin liegt das freie Ende der inneren Begrenzungswand 21 zusammen
mit den über
diese überstehenden
Enden der Lüfterflügel 23 an
einer Führungskappe 29 an,
die ebenfalls drehfest mit der Antriebswelle 11 verbunden
ist.
-
Auf
Höhe der
Führungskappe 29 ist
mit der Antriebswelle 11 ein Positionierrad 30 verbunden, welches
eine Vielzahl von Positionsmarkierungen trägt. In einem Umfangsbereich
taucht das Positionierrad 30 in einen Sensorschlitz eines
gehäusestarr montierten
Drehsignalgebers 31 ein. Der Drehsignalgeber 31 gibt
eine Positionsinformation zur momentanen Drehstellung der Antriebswelle 11 an
eine in der Zeichnung nicht dargestellte Steuereinrichtung der Nähmaschine 1 weiter.
Der Drehsignalgeber 31 ist an einer gehäusefest angebrachten Halteplatte 32 befestigt.
Längs der
Antriebswelle 11 nach innen, also zur Armwelle 5 hin,
ist der Halteplatte 32 ein Stator 33 des Antriebsmotors 12 nachgeordnet.
Die Halteplatte 32 weist einen Durchbruch 34 für die Antriebswelle 11 auf.
-
Der
Stator 33 ist in einer hohlzylindrischen Ausnehmung 35 eines
Motorgehäuses 36 angeordnet,
welches Teil des Nähmaschinengehäuses ist und
vollständig
innerhalb des Nähmaschinengehäuses angeordnet
ist. Das Motorgehäuse 36 ist
einstückig
im Nähmaschinengehäuse ausgeformt.
In Umfangsrichtung um den Stator 33 verteilt und zu diesem
benachbart weist das Motorgehäuse 36 eine Mehrzahl
von Luftleitkanälen 37 auf,
die sich parallel zur Längsachse 18 erstrecken.
Der Schnitt nach 2 zeigt die Luftleitkanäle 37 in
stirnseitiger Ansicht. Die Luftleitkanäle 37 sind als Längsnuten
in der dem Stator 33 zugewandten Innenwand des Motorgehäuses 36 ausgeführt. Im
Schnitt nach 3 sind die Luftleitkanäle 37 durch
gestrichelte Linien angedeutet. Über
Durchgangsöffnungen 38 auf
Höhe der Halteplatte 32 sind
die Luftleitkanäle 37 zum
Lüfterrad 22 hin
mit dem von der äußeren Begrenzungswand 20 des
Handrads 14 nach außen
und der inneren Begrenzungswand 20 sowie dem Führungskörper 29 nach
innen hin begrenzten Ringraum verbunden. Dieser Ringraum dient der
Kühlluftführung zwischen
dem Lüfterrad 22 und
den Luftleitkanälen 37. Das
jeweils andere Ende der Luftleitkanäle 37 mündet im
Bereich des Flanschabschnitts 10 ins Innere der Nähmaschine 1 aus.
-
Die
Längserstreckung
der Stators 33 ist geringer als diejenige des Motorgehäuses 36.
Die Blechstreifen 38a verhindert, dass über die über den Stator 33 überstehenden
Abschnitte der Luftleitkanäle 37 beiderseits
des Stators 33 eine Verbindung der Luftleitkanäle 37 zu
zwei ringförmigen
Verbindungsräumen 39 gegeben
ist. Ein Staubeintrag in dem Armwellen-Antriebsmotor 12 ist dadurch
verhindert. Der Rotor 40 ist seinerseits drehfest mit der
Antriebswelle 11 verbunden. In 3 rechts
neben dem Rotorkörper 41 ist
ein ringförmig
die Antriebswelle 11 umgebender Wuchtkörper 40a drehfest
mit der Antriebswelle 11 verbunden. Der Wuchtkörper 40a trägt nicht
im Einzelnen dargestellte Wuchtgewichte zum Auswuchten der Antriebswelle 11.
Ein Rotorkörper 41 des
Rotors 40 weist insgesamt vier Ausnehmungen 42 bis 45 auf,
die zur Aufnahme von jeweils einem Permanentmagneten 46 ausgebildet
sind. Die Ausnehmungen 42 bis 45 im Rotorkörper 41 münden an
den Stirnseiten des Rotors 40 über jeweils eine Aufnahmeöffnung 45a aus.
Die Aufnahmeöffnungen 45a sind
bei montiertem Rotor 40 in 3 nach links über eine
Stufe in der Antriebswelle 11 und in 3 nach
rechts über
den Wuchtkörper 40a verschlossen.
-
Ein
Permanentmagnet 46 ist in den 8 und 9 dargestellt.
Der Permanentmagnet 46 ist als flacher Quader ausgebildet,
wobei die Magnetpole des Permanentmagneten 46 derart angeordnet sind,
dass im Permanentmagneten 46 die Feldlinien senkrecht zwischen
den beiden flächenmäßig größten Seitenwänden 47, 48 des
Permanentmagneten 46 verlaufen. Der Verlauf der magnetischen
Feldlinien zwischen den magnetischen Polen Süd und Nord des Permanentmagneten 46 ist
in 8 durch einen Pfeil 49 angedeutet. Durch
diesen Verlauf ist die magnetische Orientierung des Permanentmagneten 46 festgelegt.
-
In
der in 8 oben dargestellten Seitenwand 47 weist
der Permanentmagnet 46 eine Längsnut 50 mit bogen-
bzw. teilkreisförmigem
Grund auf. Hierzu komplementär
weist jede der Ausnehmungen 42 bis 45 eine überstehende
Längsnase 51 auf.
Diese Nut-Nase-Paarung erzwingt, dass der Permanentmagnet 46 in
eine der Ausnehmungen 42 bis 45 nur so eingeschoben
werden kann, dass der Nordpol des Permanentmagneten der Längsnase 51 zugewandt ist.
Die Permanentmagneten 46 können daher in die ihnen zugeordneten
Ausnehmungen 42 bis 45 nur in genau einer magnetischen
Orientierung aufgenommen werden.
-
Alternativ
zur dargestellten Ausführungsform sind
auch andere asymmetrische und zueinander komplementäre Ausgestaltungen
der Formen der Permanentmagneten 46 einerseits und der
Ausnehmungen 42 bis 45 andererseits möglich, die
gewährleisten,
dass jeder Permanentmagnet 46 in der ihm zugeordneten Ausnehmung 42 bis 45 in
genau einer magnetischen Orientierung aufgenommen ist. Zum Beispiel
kann der Permanentmagnet 46 eine Nase aufweisen, die in
eine hierzu komplementäre
Nut der Ausnehmungen 42 bis 45 eingreift. Bei
weiteren Varianten zueinander komplementär asymmetrischer Paarungen
von Permanentmagneten einerseits und Ausnehmungen andererseits können senkrecht
zur Einschieberichtung der Permanentmagneten zueinander komplementäre Querschnittsgeometrien
der Permanentmagneten einerseits und der Ausnehmungen andererseits
vorliegen, die bei Drehung der Permanentmagneten um die Einschieberichtung
um 180° nicht
ineinander übergehen.
-
Wie
in den 6 und 7 dargestellt, sind die vier
Permanentmagneten 46 in den Ausnehmungen 42 bis 45 innerhalb
des hohlzylindrischen Rotorkörpers 41 in
Umfangsrichtung um die Längsachse 18 jeweils
um 90° derart
versetzt zueinander derart angeordnet, dass die flächenmäßig größten Seitenwände 47, 48 der
Permanentmagneten 46 mit Sehnenebenen einer von einer Außenwand 52 des
Rotorkörpers 41 vorgegebenen
Zylinderfläche
zusammenfallen. Die Längsnasen 51 der
in der Orientierung des Rotorkörpers 41 nach
den 6 und 7 oben und unten liegenden Ausnehmungen 42, 44 sind
mittig außen
und die Längsnasen
der beiden anderen Ausnehmungen 43, 45 mittig
innen angeordnet.
-
Aufgrund
der Quaderform der Permanentmagneten 46 und der hierzu
komplementären
Ausnehmungen 42 bis 45 und aufgrund der beschriebenen
Sehnen-Anordnung der Ausnehmungen 42 bis 45 im
Rotorkörper 41 liegen äußere Kantenbereiche 53 der
Permanentmagneten 46 benachbart zur Außenwand des Rotorkörpers 41.
Insgesamt liegen acht derartige Kantenbereiche 53 vor.
In Bereichen der Außenwand 52,
die diesen Kantenbereichen 53 benachbart sind, weist die
Außenwand 52 des
Rotorkörpers 41 konkave
Längsausnehmungen 54 auf. Insgesamt
liegen acht Längsausnehmungen 54 vor. Jede
der Längsausnehmungen 54 ist
einem der acht Kantenbereiche 53 zugeordnet.
-
Die
Längsausnehmungen 54 verlaufen
längs des
gesamten Rotorkörpers 41 parallel
zur Längsachse 18.
Die Längsausnehmungen 54 sind
als Nuten mit bogen- bzw. teilkreisförmigem Grund ausgebildet. Sie
weisen eine Tiefe 7 auf, die zur verbleibenden Stärke S des
Rotorkörpers 41 zwischen
den Längsausnehmungen 54 und
den Aufnahmen 42 bis 45 vergleichbar ist (vgl. 7).
-
Der
weitere Aufbau des Antriebsmotors 12 ist in den 3, 6, 11 und 12 dargestellt.
Ein Statorkörper 55 des
Stators 33 weist insgesamt zwölf Polschuhe 56 auf,
welche die Außenwand 52 des
Rotorkörpers 41 in
Umfangsrichtung um die Längsachse 18 gleichverteilt
umgeben. Den Polschuhen 56 sind Erregerwicklungen 57 (vgl. 3) zugeordnet.
-
Die
Anzahl der Polschuhe 56 des Stators 33 ist größer als
die Anzahl der Permanentmagneten 46, nämlich dreimal so groß. Alternativ
sind auch andere Anzahlen von Polschuhen einerseits und von Permanentmagneten
andererseits möglich.
Bevorzugt ist die Anzahl der Polschuhe größer als die Anzahl der Permanentmagneten.
Die Anzahl der Polschuhe kann zum Beispiel auch doppelt so groß sein wie
die Anzahl der Permanentmagneten.
-
Die
Befestigung des Statorkörpers 55 am Motorgehäuse 36 ist
im Detail in der Ausschnittsvergrößerung nach 11 dargestellt.
Der Statorkörper 55 weist
stirnseitig drei in Umfangsrichtung um die Längsachse 18 gleichverteilt
angeordnete Flanschabschnitte 58 auf, die radial über den
Statorkörper 55 überstehen.
Die Flanschabschnitte 58 haben jeweils eine Durchgangsbohrung 59.
Durch jede der Durchgangsbohrungen 59 ist eine Befestigungsschraube 60 gesteckt,
die jeweils in einen parallel zur Längsachse 18 verlaufenden
Schraubkanal im Motorgehäuse 36 eingeschraubt
ist. Im Schnitt nach 3 ist die Befestigung über die
untere Befestigungsschraube 60 nicht dargestellt.
-
Ein
im Antriebsmotor 12 verlaufender magnetischer Fluss durch
den Stator 33 und den Rotor 40 ist in 10 beispielhaft
anhand zweier magnetischer Feldlinien a, b dargestellt. Die geschlossene Feldlinie
b liegt dabei vollständig
innerhalb der geschlossenen Feldlinie a. Der Verlauf der Feldlinien a, b
wird nachfolgend in Flussrichtung entsprechend den Richtungspfeilen 49 in
den Permanentmagneten 46 beschrieben:
Die in den Rotorkörper 41 eindringenden
Feldlinien a, b durchtreten im weiteren Verlauf einen ersten der Permanentmagneten 46,
der in der Ausnehmung 42 liegt. Die magnetische Polung
dieses Permanentmagneten 46 ist also derart, dass sein
magnetischer Fluss 49 nach innen in den Rotorkörper 41 zeigt.
Die aus diesem ersten Permanentmagneten 46 austretenden
Feldlinien a, b durchlaufen anschließend bogenförmig den Rotorkörper 41 und
treten nachfolgend von innen her in den in 10 links
benachbarten Permanentmagneten 46 ein. Dieser liegt in
der Ausnehmung 45, weist also eine magnetische Polung auf,
die dazu führt,
dass sein magnetischer Fluss 49 aus dem Rotorkörper 42 heraus
gerichtet ist. Die beiden Feldlinien a, b treten aus diesem zweiten
Permanentmagneten im Kantenbereich 53 von diesem aus. Aufgrund
der dort in der Außenwand 52 vorliegenden
Längsausnehmung 54 verläuft der
Weg der inneren Feldlinie b durch einen aufgrund der Längsausnehmung 54 vergrößerten Luftspalt
im Zwischenraum zwischen dem Rotorkörper 41 und dem Statorkörper 55.
Die Längsausnehmung 54 bewirkt eine
Vergrößerung des
Abstandes der Feldlinien a, b zueinander im Vergleich zu einer Flusssituation
im Kantenbereich 53 ohne die Längsausnehmung 54. Aufgrund
der Längsausnehmung 54 ist
der Abstand zwischen den Feldlinien a, b zueinander weitgehend davon
unabhängig,
ob der Zwischenraum zwischen dem Rotorkörper 41 und dem Statorkörper 55 im Kantenbereich 53 oder
beabstandet zu diesem durchtreten wird. Eine Erhöhung des magnetischen Flusses
im Kantenbereich 53 im Vergleich zu den sonstigen Abschnitten
der Außenwand 52 wird
daher durch die Längsausnehmungen 54 praktisch
vermieden bzw. weitgehend reduziert. Im weiteren Verlauf dringen
die Feldlinien a, b über
einen ersten Polschuh 56 in den Statorkörper 55 ein und verlassen diesen
durch den rechts benachbarten Polschuh 56.
-
Im
Ruhezustand des Antriebsmotors 12, also im nicht bestromten
Zustand der Erregerwicklungen 57, führt die beschriebene Vergleichmäßigung der Flussdichte
im Bereich der Längsausnehmungen 54 dazu,
dass der Rotor 40 im Stator 33 leicht von Hand in
eine bestimmte Relativ-Winkelposition um die Längsachse 18 verdreht
werden kann. In einer Relativ-Winkelstellung des Rotors 40 zum
Stator 33, in welcher bestimmte Kantenbereiche 53 den
Polschuhen 56 benachbart sind, muss im Vergleich zu sonstigen
Winkelstellungen kein besonders erhöhtes Drehmoment von Hand überwunden
werden. Eine Verstellung des Rotors 40 im Ruhezustand des
Antriebsmotors 12 aus einer von Hand eingestellten Relativstellung
zwischen Rotor 40 und Stator 33 in eine verlagerte
und aufgrund einer Inhomogenität
des magnetischen Flusses erzwungene Stellung findet nicht statt.
-
Beim
Betrieb des Antriebsmotors 12 wird über das in das Handrad 14 integrierte
Lüfterrad 22 Kühlluft von
außen über den
Ringraum zwischen den Begrenzungswänden 20, 21 und
die Luftleitkanäle 37 dem
Stator 22 zugeführt.
Kühlluft
strömt
längs der
gesamten Luftleitkanäle 37 außen am Statorkörper 55 vorbei.
Es resultiert eine effektive direkte Kühlung des Stators 33 und
eine effektive indirekte Kühlung des
Rotors 40.
-
Eine
weitere Ausführungsform
einer Nähmaschine 1 ist
in 13 dargestellt. Diese wird nachfolgend nur dort
beschrieben, wo sie sich von der Ausführung der Nähmaschine nach den 1 bis 12 unterscheidet.
Komponenten, die denjenigen entsprechen, die vorstehend unter Bezugnahme
auf die 1 bis 12 schon
beschrieben wurden, tragen die gleichen Bezugsziffern und werden
nicht nochmals im Einzelnen erläutert.
-
Anstelle
einer mit einer Armwelle fluchtenden Antriebswelle wie bei den Ausführungen
nach den 1 bis 12 weist
die Ausführung
nach 13 eine durchgehende Armwelle 61 auf.
In einem in 13 linken Armwellenabschnitt 62,
welcher der Armwelle 5 der Ausführung nach den 1 bis 12 entspricht,
hat die Armwelle 61 nach 13 die
gleiche Stärke
wie die Armwelle 5 nach den 1 bis 12.
Auf Höhe
des Axial/Radiallagers 12a verjüngt sich die Armwelle 61 über eine
Stufe 63. Ein sich an die Stufe 63 in 13 rechts
anschließender
weiterer Armwellenabschnitt 64 entspricht der Antriebswelle 11 der
Ausführung
nach den 1 bis 12. Die
Armwelle 61 ist im Bereich des Flanschabschnitts 10 und
des Antriebsmotors 12 in einer Trägerhülse 65 angeordnet.
Die Außenkontur der
Trägerhülse 65 entspricht
derjenigen der Antriebswelle 11 der Ausführung nach
den 1 bis 12. Die Trägerhülse 65 ist drehfest
mit der Armwelle 61 verbunden. Die Trägerhülse 65 trägt den drehfest
mit dieser verbundenen Rotor 40.