DE102007013738B4 - Elektrische Maschine mit Klauenpolstator - Google Patents

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    • H02K1/145Stator cores with salient poles having an annular coil, e.g. of the claw-pole type

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Klauenpolmaschine mit einem ersten und einem zweiten Klauenpolblech, die jeweils ein Joch und Polklauen aufweisen, wobei die Klauenpolbleche koaxial zueinander angeordnet sind und sich so gegenüberliegen, dass die Polklauen einander zugewandt sind und einen Raum zum Aufnehmen einer Spule definieren, wobei die Polklauen im Wesentlichen auf einer Kreislinie, deren Zentrum mit der Achse der Klauenpolmaschine zusammenfällt, liegen, und wobei die Polklauen eines oder beider Klauenpolbleche relativ zu einer Tangente an die Kreislinie schräg angeordnet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine elektrische Maschine mit Klauenpolstator gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1. Eine solche Maschine ist beispielsweise in der US 2002/0005670 A1 beschrieben.
  • Bekannte elektrische Maschinen mit Klauenpolstator umfassen ein erstes und ein zweites Klauenpolblech, die jeweils ein Joch und Polklauen aufweisen, wobei die Klauenpolbleche koaxial zueinander angeordnet sind und sich so gegenüberliegen, daß die Polklauen einander zugewandt sind und einen Raum zum Aufnehmen einer Spule definieren. Eine zylindrische Spule ist koaxial zwischen den gegenüberliegenden Klauenpolblechen angeordnet und wirkt mit den Polklauen zusammen. Ein Rotor ist koaxial innerhalb der Polklauen angeordnet, so daß die Polklauen zwischen der Spule und dem Rotor zu liegen kommen.
  • Klauenpolmaschinen eignen sich zum Aufbauen von einphasigen permanentmagnetischen Synchronmaschinen und Schrittmotoren, die einfach und kostengünstig herstellbar sind. Die Klauenpolbleche können aus einem einfachen Blechmaterial hergestellt werden, wobei die Polklauen durch Stanzen und Biegen aus dem Blechmaterial herausgeformt werden. Eine vorgefertigte Spule kann einfach in den durch die Polklauen definierten Raum eingelegt werden.
  • Einphasige Maschinen haben einen einfachen Aufbau und eine einfache Ansteuerung und sind häufig so ausgelegt, daß sie nur mit einer Drehrichtung betrieben werden. Eingesetzt werden solche Maschinen beispielsweise in Servoantrieben, Pumpen und Ventilatoren, in denen keine großen Drehmomente und Kräfte übertragen werden müssen und auch keine besonderen Anforderungen an eine genaue Drehzahlregelung gestellt werden. Die relativ kostengünstigen Einstrang-Maschinen benötigen keine aufwendige Wickeltechnik und können mit einer kostengünstigen, zum Beispiel aus einer H-Brückenschaltung bestehenden Kommutierungselektronik realisiert werden. Sie können darüber hinaus sogar an Wechselstrom quellen ohne zusätzliche Kommutierung betrieben werden. Eine einphasige Statorwicklung erzeugt anstelle eines Drehfeldes ein pulsierendes Feld, so daß bei bestimmten Rotorpositionen der Motor kein Drehmoment erzeugt. Wenn die Maschinen einsträngig aufgebaut sind, d. h. der Stator der Maschine ist mit nur einem Wicklungsstrang ausgeführt, ist es daher notwendig, besondere Vorkehrungen für den Anlauf der Maschine zu treffen. In zweisträngigen Maschinen sind die Klauenpole und Spulen derart angeordnet, dass die Motoren einwandfrei starten können. Es ist auch bekannt bei nur einphasigen Motoren eine Klaue zu entfernen oder wegzulassen, um ein asymmetrisches Feld zu erzeugen und somit den Anlauf zu garantieren.
  • Durch das Weglassen einer Klaue verringert sich jedoch das Drehmoment und somit der Wirkungsgrad deutlich, weil eine Klaue weniger zur Drehmomentbildung zur Verfügung steht. Bei einer niedrigen Gesamtzahl der Klauen (z. B. sechs) führt der Wegfall einer Klaue zu einem verhältnismäßig großen Drehmomentverlust. Ein weiterer Nachteil dieser Methode ist, daß die Unsymmetrie nur beim Anlaufen benötigt wird, der Wirkungsgrad aber dauerhaft verringert ist. Zusätzlich entstehen zumindest bei hohen Drehzahlen durch die fehlende Klaue unangenehme Geräusche und Vibrationen während des Betriebes, so daß diese Anordnung insgesamt nur eingeschränkt anwendbar ist.
  • DE 41 06 484 A1 beschreibt einen Klauenpolmotor, dessen Polklauen relativ zu ihrer Basislinie in sich verdreht sind, um den Drehmomentverlauf zu beeinflussen.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine elektrische Maschine mit Klauenpolstator anzugeben, die so ausgebildet ist, daß sie einphasig betrieben werden kann und gleichwohl ein sicheres Anlaufen und einen stabilen Betrieb in einer Drehrichtung gewährleistet. Diese Aufgabe wird durch eine elektrische Maschine mit den Merkmalen von Patentanspruch 1 gelöst.
  • Die erfindungsgemäße Maschine umfaßt ein erstes und ein zweites Klauenpolblech, die jeweils ein Joch und Polklauen aufweisen. Die Polklauen sind mit dem Joch über eine Basis verbunden, wobei die Klauenpolbleche axial zueinander so angeordnet sind, daß die Polklauen einen Polklauenkranz bilden, der die rotorseitige Begrenzung eines Aufnahmeraums für eine zylindrische Spule definiert. Der Mittelpunkt der Basislinie wenigstens einer Polklaue liegt auf eine Kreislinie, deren Zentrum mit dem Mittelpunkt der Rotorachse zusammenfällt. In einer ersten Ausführung der Erfindung schließt die Verbindungslinie der beiden äußeren Punkte der Basislinie mit der Tangente an die Kreislinie, die durch den Mittelpunkt geht, einen Winkel α ≠ 0 ein. Sämtliche Polklauen eines Klauen polbleches oder beider Klauenpolbleche können schräg angeordnet sein. Durch die schräge Anordnung der Polklauen entstehen aufgrund der magnetischen Asymmetrie Reluktanzkräfte zwischen dem Rotor und dem Stator, die ein Anlaufen der Klauenpolmaschine in eine vorgegebene Drehrichtung und einen stabilen Lauf der Maschine in dieser Drehrichtung gewährleisten. Diese Schrägung der Polklauen kann nur einseitig, das heißt ausgehend von nur einem Klauenpolblech oder beidseitig vorgenommen werden.
  • Das Merkmal, daß der Mittelpunkt der Basislinien wenigstens einer Polklaue auf einer Kreislinie liegt, bedeutet nicht, daß die Basislinien der Polklauen mit dieser Kreislinie vollständig zusammenfallen, sondern es bedeutet, daß die Basislinien der Polklauen ein und dieselbe Kreislinie schneiden, also entlang dieser Kreislinie ringförmig angeordnet sind, oder auf der Kreislinie liegen. Die Basislinien der Polklauen können schräg zu dieser Kreislinie beziehungsweise schräg zu einer Tangente an die Kreislinie angeordnet sein. Dabei ist es nicht notwendig, daß sämtliche Polklauen denselben Schrägungswinkel zu dieser Tangente aufweisen, insbesondere können einige Polklauen auch gerade angeordnet sein, d. h. einen Winkel von null Grad relativ zur Tangente aufweisen.
  • Die Basislinien der Polklauen können gradlinig oder gekrümmt sein. Wenn die Basislinien der Polklauen gekrümmt sind, so entspricht ihr Krümmungsradius vorzugsweise dem Radius der Kreislinie.
  • In der bevorzugten Ausführung der Erfindung werden die Klauenpolbleche aus einem Blechmaterial hergestellt und die Polklauen durch Stanzen und Biegen aus dem Blechmaterial herausgeformt.
  • Wie oben erläutert, wird die erfindungsgemäße Klauenpolmaschine vorzugsweise als eine einphasige permanentmagnetische Synchronmaschine oder als einphasiger Schrittmotor realisiert. Hierzu wird eine zylindrische Spule in den durch die Polklauen definierten Raum eingelegt, so daß sie koaxial zwischen den Klauenpolblechen angeordnet ist und mit den Polklauen zusammenwirkt. Ein zylindrischer Rotor wird koaxial innerhalb der Polklauen angeordnet, so daß die Polklauen zwischen der Spule und dem Rotor zu liegen kommen.
  • Die Erfindung ist im folgenden anhand bevorzugter Ausführungen mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert.
  • In den Figuren zeigen:
  • 1a und 1b schematische perspektivische Explosionsdarstellungen einer Klauenpolmaschine gemäß dem Stand der Technik jeweils von den gegenüber liegenden Stirnseiten aus gesehen;
  • 2 eine schematische Explosionsdarstellung einer Klauenpolmaschine gemäß der Erfindung;
  • 3a und 3b eine schematische Draufsicht sowie eine Perspektivdarstellung auf eine erste Ausführung eines Klauenpolblechs, das in der Klauenpolmaschine der 2 eingesetzt werden kann;
  • 4a und 4b eine schematische Draufsicht sowie eine Perspektivdarstellung auf eine zweite Ausführung des Klauenpolblechs, das in der Klauenpolmaschine der 2 eingesetzt werden kann.
  • 5 eine schematische perspektivische Explosionsdarstellung einer Klauenpolmaschine gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung;
  • 6a und 6b eine schematische Draufsicht sowie eine perspektivische Darstellung einer Ausführung des Klauenpolblechs, das in der Klauenpolmaschine der 5 eingesetzt werden kann.
  • 1a und 1b zeigen in schematischer Expositionsdarstellung, jeweils von den gegenüber liegenden Stirnseiten her, eine Klauenpolmaschine gemäß dem Stand der Technik. In den schematischen Zeichnungen sind nur der Stator und der Rotor gezeigt, wobei weitere Einzelheiten, wie Welle, elektrische Anschlüsse und dergleichen weggelassen sind.
  • Der Stator 10 der Klauenpolmaschine des Standes der Technik wird durch zwei gegenüber liegende Klauenpolbleche 12, 14 gebildet, zwischen die eine Spule 16 eingefügt ist. Jedes der Klauenpolbleche umfaßt ein Joch 18 bzw. 20 und mehrere Polklauen 22 bzw. 24, wobei die Klauenpolbleche 18, 20 koaxial zueinander angeordnet sind und sich so gegenüber liegen, daß die jeweiligen Polklauen 22, 24 einander zugewandt sind und einen Raum zum Aufnehmen der Spule 16 definieren. Das Klauenpolblech 12 weist ferner eine Gehäusewand 26 auf, die den Stator und den Rotor der Klauenpolmaschine umschließt.
  • Der Rotor 28 wird in der gezeigten Ausführung durch einen Ringmagneten gebildet, der, abhängig von der Anwendung, eine entsprechende Anzahl an Magnetpolpaaren aufweist. Alternativ kann der Rotor auch aus mehreren Einzelmagneten aufgebaut sein. Der Rotor ist koaxial innerhalb der Polklauen 22, 24 angeordnet, wobei die Polklauen zwischen der Spule 16 und dem Rotor 28 zu liegen kommen.
  • In der gezeigten Ausführung werden die Klauenpolbleche 12, 14 aus einem Blechmaterial hergestellt, wobei die Polklauen 22, 24 durch Stanzen und Biegen aus dem Blechmaterial herausgeformt werden und dabei eine Klaue weggelassen wird. Wie in den 1a und 1b sichtbar, sind nur fünf Klauen vorhanden, der sechste Platz bleibt leer. Weiterhin sind die Klauenpole 22 derart ausgestanzt, dass die Enden eine seitliche Aussparung aufweisen. Dadurch wird hier sichergestellt, dass die Maschine aus dem Stillstand anlaufen kann. Die Polklauen 22, 24 liegen auf einer Kreislinie, deren Zentrum mit der Achse der Klauenpolmaschine zusammenfällt.
  • Bei der einsträngigen Klauenpolmaschine des Standes der Technik besteht das Problem, daß bei bestimmten Rotorlagen die Drehrichtung beim Anlauf undefiniert ist, so daß für den sicheren Anlauf der Maschine besondere Vorkehrungen getroffen werden müssen. Ferner werden solche einsträngigen Maschinen häufig in Anwendungen eingesetzt, in denen der Motor in nur eine Richtung drehen darf, beispielsweise in Ventilatoren und Pumpen. Diese Motoren benötigen darüber hinaus keine spezielle Ansteuerung, sondern können direkt an einer Wech selstromquelle betrieben werden. Gleichwohl muß sichergestellt sein, daß die Maschine immer in die richtige Richtung dreht.
  • Um dies zu erreichen, sieht die Erfindung eine einsträngige Klauenpolmaschine vor, wie sie beispielsweise in den 2 bis 4 dargestellt ist.
  • Die erfindungsgemäße Klauenpolmaschine umfaßt einen Stator 30 und einen Rotor 32, die grundsätzlich ähnlich aufgebaut sein können wie der Stator und der Rotor des Standes der Technik, wobei die Ausbildung der Polklauen sich vom Stand der Technik unterscheidet. In der gezeigten Ausführung umfaßt der Stator zwei Klauenpolbleche, von denen eines als eine Statorplatte 34 und das andere als eine Statorkappe 36 ausgebildet ist. Die Klauenpolbleche 34, 36 umfassen jeweils ein Joch 38, 40 sowie mehrere Polklauen 42, 44. Die Statorkappe 36 umfaßt zusätzlich eine Gehäusewand 46, welche die Klauenpolmaschine umschließt und zusammen mit den Polklauen 42, 44 einen Raum zur Aufnahme der Spule 48 eingrenzt.
  • In der gezeigten Ausführung der Erfindung sind die Polklauen 42, 44 jeweils aus dem Joch 38, 40 des zugehörigen Klauenpolblechs 34, 36 ausgestanzt und an ihrer Basis 50, 52 umgebogen, so daß sie im rechten Winkel von dem zugehörigen Joch 48, 40 abstehen. Beispiele für die Ausbildung der Polklauen 42, 44 gemäß der Erfindung sind mit Bezug auf die 3a und 3b, 4a und 4b sowie 5 und 6 beschrieben.
  • Die 3a und 3b zeigen eine Statorplatte 34 mit Polklauen 42, die aus der Statorplatte 34 ausgestanzt und an ihren Basen 50 umgebogen sind. Wie am deutlichsten in 3a gezeigt, sind die Basislinien 50' der Polklauen 42 relativ zu der Tangente an einer Kreislinie 54, welche durch den Mittelpunkt der Basislinien 50' der Polklauen verläuft, schräg angeordnet. In der Ausführung der 3a und 3b sind die Basislinien 50' der Polklauen 42 gekrümmt, wobei sie im wesentlichen den gleichen Krümmungsradius aufweisen wie die Kreislinie 54, sie liegen jedoch nicht genau auf dieser Kreislinie. Die Verbindungslinie der beiden äußeren Punkte einer Basislinie 50' ist gegenüber der Tangente an dieser Kreislinie um einen Winkel α verdreht, wobei 0 ≤ α ≤ 45°. Ein bevorzugter Winkelbereich für α kann mit etwa 5° bis 15° angegeben werden.
  • In einer anderen Ausführung, die in den 4a und 4b gezeigt ist, sind die geschrägten Polklauen 44 in der Statorkappe 36 ausgebildet. In dieser Ausführung weisen die Polklauen 44 geradlinige Basen 52 und somit geradlinige Basislinien 52' auf, die relativ zu einer Tangente an die Kreislinie 56, welche durch den Mittelpunkt der Basislinien 52' geht, schräg angeordnet sind. In der Ausführung der 4a und 4b beträgt der Winkel α der Basislinien 52' relativ zu der Tangente an die Kreislinie 56 etwa 8°. Der bevorzugte Winkelbereich ist ähnlich wie bei der vorhergehenden Ausführung.
  • Eine weitere Ausführung der erfindungsgemäßen Klauenpolmaschine ist mit Bezug auf die 5, 6a und 6b beschrieben. In der gezeigten Ausführung umfaßt die Klauenpolmaschine einen ringförmigen Rotormagneten 60 und eine Statorspule 62, welche koaxial zu zwei Klauenpolblechen 64, 66 angeordnet sind. Die Klauenpolbleche 64, 66 sind über ein Joch 68 miteinander verbunden und weisen jeweils die gleiche Anzahl von Polklauen 70, 72 auf. Die Polklauen 70, 72 sind axial in dieselben Richtung orientiert, wobei die Statorspule 62 zwischen den Klauenpolblechen 64 und 66 zu liegen kommt. Die Polklauen 70, 72 sind zueinander versetzt angeordnet und umgreifen die Statorspule 62 und den Rotormagneten 60. Wie genauer mit Bezug auf die 6a und 6b beschrieben ist, sind die Polklauen 70, 72 gegenüber der Tangente an die Klauenpolbleche 64, 66 verdreht, um die erfindungsgemäße Schrägung zu erzielen.
  • Die 6a und 6b zeigen das Klauenpolblech 66 in Draufsicht sowie perspektivischer Darstellung, wobei das Klauenpolblech 64 entsprechend ausgebildet ist. Die Klauenpolbleche können jeweils aus einem Blech ausgestanzt werden, wobei die Polklauen 70, 72 um ungefähr 90° in axialer Richtung umgebogen werden. Wie am besten in 6a zu erkennen ist, werden die Polklauen 72 derart gebogen, daß die Basen 76 der Polklauen 72 und somit ihre Basislinien 76' relativ zu der Tangente an eine Kreislinie 74, welche durch den Mittelpunkt der Basislinien 76' der Polklauen verläuft, um einen Winkel α schräg angeordnet sind. Der Winkel α kann dieselben Werte wie in den zuvor beschriebenen Ausführungen annehmen.
  • Beide Ausführungen haben gegenüber dem in den 1a und 1b gezeigten Stand der Technik den Vorteil, daß alle Klauen vorhanden sind und zur Leitung des magnetischen Flusses beitragen können und somit sowohl ein höheres Drehmoment als auch ein höherer Wirkungsgrad erreicht wird.
  • Erfindungsgemäß können solche schräg angeordneten Polklauen in der Statorplatte 34 oder der Statorkappe 36 oder in beiden Klauenpolblechen 34, 36 vorgesehen sein. Je nach Design können die Polklauen der Statorplatte und/oder der Statorkappe gekrümmte oder geradlinige Basislinien aufweisen.
  • Durch die Schrägung der Polklauen ist es möglich, einen einsträngigen Klauenpolmotor vorzusehen, der sicher in eine definierte Richtung anläuft und im Betrieb einen stabilen Lauf aufweist. Die Erfindung ermöglicht es, insbesondere bei schräger Anordnung sämtlicher Polklauen, den Wirkungsgrad beim Anlauf und im stabilen Betrieb des Motors zu erhöhen. Die erfindungsgemäße Klauenpolmaschine ist als einphasiger permanentmagnetischer Synchronmotor oder als Schrittmotor betreibbar.
  • In der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und den in den Figuren offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in den verschiedenen Ausführungen von Bedeutung sein.
  • 10
    Stator
    12, 14
    Klauenpolbleche
    16
    Spule
    18, 20
    Joch
    22, 24
    Polklauen
    26
    Gehäusewand
    28
    Rotor
    30
    Stator
    32
    Rotor
    34
    Klauenpolblech, Statorplatte
    36
    Klauenpolblech, Statorkappe
    38, 40
    Joch
    42, 44
    Polklauen
    46
    Gehäusewand
    48
    Spule
    50, 52
    Basis
    50', 52'
    Basislinie
    54, 56
    Kreislinie
    60
    Rotormagnet
    62
    Statorspule
    64, 66
    Klauenpolblech
    68
    Joch
    70, 72
    Polklauen
    74
    Kreislinie
    76
    Basis
    76'
    Basislinie
    α
    Schrägungswinkel

Claims (6)

  1. Elektrische Maschine mit einem Klauenpolstator, mit einem ersten und einem zweiten Klauenpolblech (34, 36, 64, 66), die jeweils ein Joch (38, 40, 68) und Polklauen (42, 44, 70, 72) aufweisen, wobei die Polklauen über eine Basis (50, 52, 76) mit dem Joch (38, 40, 68) verbunden sind und wobei die Klauenpolbleche axial so zueinander angeordnet sind, dass die Polklauen einen Polklauenkranz bilden, der die rotorseitige Begrenzung eines Aufnahmeraums für eine zylindrische Spule (48) definiert, wobei eine Kreislinie (54, 56, 74), deren Zentrum mit dem Mittelpunkt der Rotorachse zusammenfällt und die auf der Ebene des Joches (38, 40, 68) liegt, durch den Mittelpunkt der Basislinie (50', 52', 70') wenigstens einer Polklaue (42, 44, 70, 72) verläuft und in diesem Mittelpunkt eine Tangente aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass diese Tangente mit der Verbindungslinie der beiden äußeren Punkte der Basislinie einen Winkel α ≠ 0 einschließt.
  2. Elektrische Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Basislinien (50', 52') der Polklauen (42, 44) geradlinig oder gekrümmt sind.
  3. Elektrische Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Krümmungsradius der gekrümmten Basislinien (50') dem Radius der Kreislinie entspricht.
  4. Elektrische Maschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klauenpolbleche (34, 36) aus einem Blechmaterial hergestellt sind und die Polklauen (42, 44) durch Stanzen und Biegen aus dem Blechmaterial herausgeformt sind.
  5. Elektrische Maschine nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen zylindrischen Rotor (32), der koaxial innerhalb der Polklauen (42, 44) angeordnet ist, wobei die Polklauen zwischen der Spule (48) und dem Rotor (32) zu liegen kommen.
  6. Elektrische Maschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie als einphasige permanentmagnetische Synchronmaschine oder als einphasiger Schrittmotor realisiert ist.
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