-
Die
Erfindung betrifft eine elektrische Maschine mit einfacher Drehrichtung.
-
Ein
Hauptanwendungsgebiet der Erfindung ist das Gebiet der bürstenlosen
Gleichstrommotoren und anderer Elektromotoren, wie Permanentmagnetmotoren,
welche in nur eine Richtung rotieren, beispielsweise zum Einsatz
in Lüftern
und Pumpen. Die Erfindung ist ohne Beschränkung hierauf auch auf andere
Arten von Elektromotoren oder Generatoren anwendbar.
-
Derartige
Elektromotoren weisen eine Statoranordnung aus zum Beispiel einer
Anzahl von paketierten gestanzten Metallblechen auf, die einen ringförmigen Statorrückschluß und von
dem Statorrückschluß nach innen
(Innenläufer)
oder außen
(Außenläufer) abstehende
Statorzähne
bilden. An den freien Enden der Statorzähne sind Polschuhe ausgebildet.
Auf die Statorzähne
werden Phasenwicklungen aufgebracht. Der Motor umfaßt ferner
eine Rotoranordnung, der beispielsweise einen Rückschlußring und auf diesen Rückschlußring aufgebrachte oder
in ihn eingebettete Permanentmagnete aufweist. Um bei elektrischen
Maschinen mit einfacher Drehrichtung den Anlauf zu erleichtern bzw.
auch die Drehrichtung vorzugeben, kann vorgesehen sein, den Luftspalt
zwischen den Polschuhen der Statoranordnung und dem Rotor zu variieren.
Zum Beispiel können
die Statorbleche so gestaltet sein, daß der Luftspalt kontinuierlich
zu- und abnimmt.
-
Ein
typisches Anwendungsgebiet der Erfindung ist der Bereich der Ventilatoren,
welche kein besonders hohes Anlaufmoment erfordern. Für solche Ventilatoren
werden häufig
kostengünstige
bürstenlose
Einstrang-Gleichstrommaschinen verwendet, die mit einfacher Wickeltechnik
und einer kostengünstigen,
aus einer H-Brückenschaltung
bestehenden Kommutierungselektronik realisiert werden. Eine einsträngige Statorwicklung
erzeugt statt eines Drehfeldes ein pulsierendes Feld, so daß bei bestimmten Rotorpositionen
der Motor kein Drehmoment erzeugt. Um sicherzustellen, daß der Motor
gleichwohl zuverlässig
anläuft,
wird der Stator so ausgebildet, daß sich zwischen Stator und
Rotor ein ungleichförmiger
Luftspalt ergibt. Dadurch wird ein Reluktanzmoment erzeugt, das
sicherstellt, daß der
Rotor nach dem Abschalten der Stromversorgung nur in solchen Winkellagen
stehenbleibt, in denen die bestromte Statorwicklung ein genügend hohes
Anlaufmoment entwickeln kann, um beim Anlauf die Lagerreibung zu überwinden.
-
Ein
Nachteil dieser Methode ist, daß das
erhöhte
Reluktanzmoment zusätzliche
Schwingungen im Motor erzeugt, welche wiederum unangenehme oder
auffällige
Geräusche
im Betrieb verursachen können.
Das Reluktanzmoment, das in solchen Motoren für den sicheren Anlauf notwendig
ist, variiert nicht unwesentlich abhängig vom Lagersystem des Motors,
von der Einbaulage, von Masse und Trägheit angeschlossener Einheiten
etc.
-
Die
Druckschrift
DE 23 46 380 beschreibt
einen kollektorlosen Gleichstrommotor mit einfacher Drehrichtung.
Der Motor umfaßt
eine Statoranordnung, die einen Statorrückschluß und zwei Statorzähne aufweist,
an deren Enden Polschuhe ausgebildet sind. Die Statoranordnung ist
koaxial in eine zylindrische Rotoranordnung eingefügt. Zwischen
den Polschuhen der Statoranordnung und der Rotoranordnung ist ein
Luftspalt gebildet. Um den Anlauf zu erleichtern und die Drehrichtung
vorzugeben, wird der Luftspalt dadurch modifiziert, daß die Polflächen der
Statoranordnung abgeschrägt
sind. Wie in den
2 bis
4 dieser
Druckschrift dargestellt, ist der Luftspalt so ausgebildet, daß er zwischen
zwei Statornuten monoton zu- und
wieder abnimmt. Das Dokument offenbart ferner, daß ein gewünschter Luftspaltverlauf
durch Schichten von Blechen mit unterschiedlichen Querschnitten
oder durch magnetisch gleichwertige Blechpakete, die aus identischen Blechpaketen
aufgebaut sind, erzielt werden kann. Hierbei kommt es auf den „magnetisch
wirksamen Luftspalt" an.
-
Die
US-A-2,185,990 zeigt verschiedene Statorschnitte zur Erzeugung einer
monoton oder schrittweise zunehmenden Luftspaltbreite für einen
Elektromotor mit einfacher Drehrichtung.
-
Bei
den Maschinen des Standes der Technik besteht das Problem, daß die Abschrägung der
Polflächen
zu einem teilweise vergrößerten magnetischen
Luftspalt führt,
wodurch sich der Wirkungsgrad des Motors verschlechtert. Insbesondere
bei Statoranordnungen, deren Durchmesser im Verhältnis zu ihrer axialen Abmessung
klein ist, führt
diese Vergrößerung des
Luftspaltes zu erheblichen Leistungsverlusten.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Maschine
anzugeben, welche die obengenannten Probleme vermeidet. Insbesondere soll
eine elektrische Maschine mit einfacher Drehrichtung vorgesehen
werden, die den Anlauf der Maschine erleichtert und gleichwohl einen
hohen Wirkungsgrad hat.
-
Diese
Aufgabe wird durch eine elektrische Maschine mit einfacher Drehrichtung
mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
-
Bei
der erfindungsgemäßen Maschine
ist der Statorkörper
in axialer Richtung in mehrere Statorabschnitte aufgeteilt. Ein
minimaler und ein maximaler Luftspalt zwischen den Polschuhen und
der Rotoranordnung werden durch eine äußere bzw. eine innere Kreisbahn
auf dem Statorumfang definiert. Wenigstens ein erster Statorabschnitt
weist zugehörige
Polschuhabschnitte auf, deren Polflächen im Verhältnis zu
der äußeren Kreisbahn
in radialer Richtung geneigt sind, so daß sich die Polflächen von
dieser äußeren Kreisbahn
zu der inneren Kreisbahn erstrecken, und wenigstens ein zweiter
Statorabschnitt weist zugehörige
Polschuhabschnitte auf, deren Polflächen auf der äußeren Kreisbahn
oder zwischen der äußeren und
der inneren Kreisbahn liegen und im Verhältnis zu der äußeren Kreisbahn
weniger stark geneigt sind als die Polflächen des ersten Statorabschnitts.
Der erste und der zweite Statorabschnitt sind vorzugsweise unmittelbar
benachbart.
-
Erfindungsgemäß werden
somit unterschiedliche axiale Statorabschnitte vorgesehen, nämlich solche
mit stärkerer
Asymmetrie des Luftspaltes und solche mit weniger starker Asymmetrie
des Luftspaltes oder mit sogar symmetrischem Luftspalt, um das Anlaufverhalten
der Maschine in der gewünschten
Drehrichtung zu optimieren.
-
In
einer ersten Ausführung
liegen die Polflächen
der Polschuhe des zweiten Statorabschnitts auf der äußeren Kreisbahn
und definieren statorseitig den minimalen Luftspalt. In einer weiteren
Ausführung
der Erfindung sind die Polflächen
der Polschuhe des zweiten Statorabschnitts in dieselbe Richtung geneigt
wie die Polflächen
des ersten Statorabschnitts und definieren statorseitig einen mittleren Luftspalt.
-
In
der ersten Ausführung
der Erfindung wird der Wirkungsgrad der Maschine optimiert. Hierzu werden
den an Statorblechen mit starker Asymmetrie, also starker Neigung
der Polflächen
jedes Polschuhs, solche mit symmetrischer Geometrie, also Polschuhe
mit Polflächen,
welche auf einer Kreisbahn liegen, zugeordnet. Die Statorbleche
mit symmetrischer Geometrie bestimmen den minimalen Luftspalt. Durch
eine geeignete Schichtung der unterschiedlichen axialen Statorabschnitte
kann das erforderliche Reluktanzmoment flexibel eingestellt werden.
Im Verhältnis
zu den bekannten Statoren mit asymmetrischer Blechgeometrie, kann
der Luftspalt reduziert werden. Dadurch wird der magnetische Kreis
gestärkt.
Bei geeigneter Dimensionierung der Statorwicklung kann ein Motor
mit höherem
Wirkungsgrad erreicht werden.
-
In
der zweiten Ausführung
der Erfindung kann eine flexible Reduzierung des Reluktanzmoments
ohne Minimierung des Luftspaltes realisiert werden. Ein minimierter
Luftspalt stärkt
zwar den Magnetkreis, er erhöht
jedoch gleichzeitig die mechanischen Schwingungen. Um Motoren mit
reduziertem Geräuschpegel
zu erhalten, wird daher vorgeschlagen, zwei Arten von Geometrien
der axialen Statorabschnitte zu verwenden. Neben einer stärker asymmetrischen
Geometrie wird eine Statorgeometrie mit reduzierter Asymmetrie oder
sogar eine symmetrische Statorgeometrie eingesetzt. Hierbei wird jedoch
im Unterschied zur ersten Ausführung
der minimale Luftspalt des Motors nicht durch den zweiten Statorabschnitt
bestimmt, sondern die Polflächen des
zweiten Statorabschnitts liegen vorzugsweise zwischen der inneren
und der äußeren Kreisbahn, welche
durch die Polflächen
des ersten Statorabschnitts bestimmt werden. Vorzugsweise ist der durch
den ersten Statorabschnitt gebildete wirksame Luftspalt gleich dem
durch den zweiten Statorabschnitt gebildeten wirksamen Luftspalt.
Dadurch kann das Reluktanzmoment flexibel eingestellt werden, ohne
den wirksamen Luftspalt wesentlich zu beeinflussen.
-
In
Anwendungen, in denen nur ein kleines Reluktanzmoment für den sicheren
Anlauf des Motors benötigt
wird, können
Motorschwingungen durch die Verwendung von zweiten Statorabschnitten,
deren Außenkontur
im wesentlichen auf einer Kreisbahn verläuft, die zwischen der inneren
und der äußeren Kreisbahn
liegt, reduziert werden; weitere Eigenschaften werden nicht beeinflußt. Dadurch
können
Laufgeräusche
des Motors deutlich verringert werden.
-
Die
Erfindung ermöglicht
somit, eine elektrische Maschine flexibel entweder hinsichtlich
der Wirkungsgradoptimierung des Motors oder für eine Geräuschoptimierung auszulegen.
In jedem Fall sollte zunächst
das für
eine konkrete Anwendung benötigte Reluktanzmoment
für den
sicheren Anlauf der Maschine festgelegt werden. Während der
oder die erste(n) Statorabschnitt(e) eine stärkere Neigung der Polflächen im
Verhältnis
zu einer Kreisbahn aufweisen, die hier auch als starke Asymmetrie
bezeichnet ist, haben der oder die zweite(n) Statorabschnitt(e) eine
weniger starke Neigung oder sogar eine im wesentlichen kreisförmige Geometrie,
wie es bei mehrsträngigen
Motoren üblich
ist.
-
Dadurch
erhält
man eine hohe Flexibilität,
die sich auch bei dem Aufbau von Motoren mit unterschiedlichen Pakethöhen positiv
auswirkt. So kann eine Motorfamilie gebildet werden, bei der für höhere Wellenleistung
Motoren mit längerem
Statorpaket verwendet werden. Durch Verwenden unterschiedlicher
Statorabschnitte kann das jeweils benötigte Reluktanzmoment eingestellt
werden.
-
Die
unterschiedlichen Statorabschnitte werden vorzugsweise abwechselnd
gestapelt, um einen aus diesen Abschnitten aufgebauten Statorstack
zu erhalten. Der erfindungsgemäße Motor
vereint die Vorteile der „üblichen" Statoren mit konstantem Luftspalt
(hoher Wirkungsgrad) mit denen eines Stators mit modifiziertem Luftspalt
(Optimierung des Anlaufverhaltens der Maschine in einer vorgegebenen Drehrichtung
durch gezielte Erzeugung von Drehmomentschwankungen). Ferner erreicht
die Erfindung eine bessere Konstanz des Drehmoments und damit geringerer
Geräuschanregung.
-
Jeder
Statorabschnitt kann aus einem einzelnen Statorblech oder aus einem
laminierten Blechstapel oder aus Sinterteilen hergestellt sein, wodurch
sich ein besonders einfacher Aufbau ergibt.
-
Weitere
vorteilhafte Ausführungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
-
Die
Erfindung ist im folgenden anhand einer bevorzugten Ausführung mit
Bezug auf die Zeichnungen näher
erläutert.
In den Figuren zeigen:
-
1 einen
Blechschnitt für
einen axialen Statorabschnitt mit schrägen Polflächen;
-
2a bis 2e zeigen
schematische Darstellungen zur Erläuterung einer ersten, einer zweiten,
einer dritten, einer vierten und einer fünften Ausführung der Erfindung; und
-
3 eine
perspektivische Explosionsdarstellung einer elektrischen Maschine
gemäß der ersten
Ausführung
der Erfindung.
-
1 zeigte
einen Blechschnitt für
einen Statorabschnitt zur Herstellung einer elektrischen Maschine
gemäß der Erfindung.
In 1 sind ein kreisförmiger Statorrückschlußring 10 und von
diesem in radialer Richtung nach außen abstehende Statorzähne 12 zu
erkennen. An den freien Enden der Statorzähne 12 sind Polschuhe 14 ausgebildet. Die
Polflächen 16 der
Polschuhe 14 verlaufen schräg von einer äußeren Kreisbahn 18 zu
einer inneren Kreisbahn 17, um den Anlauf der Maschine
in eine vorgegebene Drehrichtung 20 zu erleichtern. Erfindungsgemäß wird eine
Statoranordnung mit mehreren axialen Statorabschnitten aufgebaut,
wobei erste Statorabschnitte aus einem oder mehreren Blechen mit
einem Blechschnitt aufgebaut sind, der dem der 1 im
wesentlichen entspricht. Zweite Statorabschnitte sind so aufgebaut,
daß ihre
Polflächen
entweder auf der in 1 gezeigten äußeren Kreisbahn 18 oder
auf der inneren Kreisbahn 17 liegen oder zwischen der äußeren 18 und
einer inneren Kreisbahn 17 schräg verlaufen, jedoch weniger
stark geneigt sind als die Polflächen
der ersten Statorabschnitte. Die äußere Kreisbahn 18 definiert
statorseitig den minimalen Luftspalt zwischen Stator und Rotor,
und die innere Kreisbahn 17 definiert den maximalen Luftspalt,
wobei der wirksame Luftspalt der elektrischen Maschine sich aus
dem Integral des magnetisch wirksamen Materials zwischen der inneren Kreisbahn 17 und
der äußeren Kreisbahn 18 über die Polfläche integriert
ergibt.
-
In 1 sind
in dem Blechschnitt ferner, wie im Stand der Technik üblich, Punkte
für das
Verstemmen der einzelnen Bleche zu einem Stack sowie eine Ausnehmung 22 zur
richtigen Positionierung der einzelnen Bleche zueinander vorgesehen.
-
2a zeigt
eine schematische Darstellung zur Erläuterung einer ersten Ausführung gemäß der Erfindung.
In der Figur sind eine innere und eine äußere Kreisbahn mit 17 bzw. 18 bezeichnet.
Die innere und die äußere Kreisbahn 17, 18 begrenzen
statorseitig einen maximalen bzw. einen minimalen Luftspalt, der
zwischen dem Stator und einem nicht dargestellten Rotor gebildet
wird. In 2a entspricht die Linie 50 den
Polflächen
eines ersten Statorabschnittes mit starker Asymmetrie entsprechend 1,
und die Linie 52 deutet die Polfläche eines zweiten Statorabschnittes
an, deren Verlauf im wesentlichen auf der äußeren Kreisbahn 18 liegt.
Die Polflächen 52 des
zweiten Statorabschnittes bestimmt den minimalen Abstand und somit
Luftspalt zwischen Stator und Rotor, und die zwischen der äußeren und
der inneren Kreisbahn 17, 18 geneigten Polfläche 50 bewirkt
das gewünschte
Reluktanzmoment für
einen sicheren Anlauf des Motors mit einfacher Drehrichtung. Ein
Motor mit dem in 2a gezeigten Auf bau kann bezüglich des
Wirkungsgrades optimiert werden und gleichwohl das gewünschte Reluktanzmoment
erzeugen. Die Darstellungen in den 2a bis 2e sind
nicht maßstabsgetreu, der
Abstand zwischen der inneren und der äußeren Kreisbahn 17, 18 ist
zur Verdeutlichung der Erfindung vergrößert dargestellt.
-
2b zeigt
eine weitere Ausführung
der Erfindung, bei der die Polflächen
des Stators wiederum durch eine innere und eine äußere Kreisbahn 17, 18 begrenzt
sind. Die Linie 50 zeigt schematisch den Polflächenverlauf
des ersten Statorabschnitts, der dem der 1 und 2a entspricht.
Der zweite Statorabschnitt hat in der Ausführung der 2a ebenfalls
Polflächen
mit asymmetrischer Geometrie, wobei die Neigung der Polfläche 52' jedoch weniger stark
ist als die der Polfläche 50.
Diese Ausführung entwickelt
ein stärkeres
Reluktanzmoment als die Ausführung
der 2a, hat jedoch noch immer einen relativ schmalen
Arbeitsluftspalt, so daß ein
guter Wirkungsgrad erreicht werden kann.
-
In
der dritten Ausführung
der Erfindung, die in 2c gezeigt ist, ist der erste
Statorabschnitt unverändert,
wobei die durch die Linie 50 angedeutete Polfläche die
innere und die äußere Kreisbahn 17, 18 und
somit den maximalen und den minimalen Luftspalt bestimmt. Der zweite
Statorabschnitt weist eine Polfläche
auf, deren Verlauf der Linie 52'' entspricht.
Die Polfläche 52'' begrenzt statorseitig einen wirksamen
Luftspalt, welcher dem wirksamen Luftspalt entspricht, der auch
durch die Polfläche 50 des
ersten Statorabschnitts gebildet wird. Mit anderen Worten ist der
wirksame Luftspalt des ersten Statorabschnitts gleich dem wirksamen
Luftspalt des zweiten Statorabschnitts. In dieser Ausführung wird nicht
der Luftspalt minimiert, sondern die Motorschwingungen im Betrieb
werden reduziert, wodurch Geräuschentwicklung
unterdrückt
oder minimiert werden können.
Die Polfläche 52'' kann leicht geneigt sein oder
auf einer Kreislinie liegen.
-
Den 2a bis 2c ist
gemeinsam, daß die
statorseitige Begrenzung des maximalen bzw. minimalen Luftspaltes
durch die konzentrischen Kreise 17 und 18 angedeutet
sind. Diese werden durch die Polflächen der stark asymmetrischen
Statorblechform 50 des ersten Statorabschnittes vorgegeben, welcher
für das
Anlaufverhalten sorgt. Die Statorblechform mit weniger stark asymmetrischer
Geometrie weist Polflächen
auf, welche auf dem äußeren Kreis 18,
dem inne ren Kreis 17 oder zwischen den Kreislinien 17 und 18 liegen.
Die Polflächen
des zweiten Statorabschnitts liegen innerhalb der den maximalen
und den minimalen Luftspalt bestimmenden Kreislinien und haben eine
geringere Krümmung
mit gleicher Neigungsrichtung als die Polflächen der ersten Statorabschnitte.
-
Die 2d und 2e zeigen
weitere Ausführungen
des ersten Statorabschnitts, der entscheidend für das Anlaufverhalten des Motors
ist. Die Polflächen 50,
welche zwischen der inneren Kreisbahn 17 und der äußeren Kreisbahn 18 verlaufen,
können stufenförmig ausgebildet
sein, wie in 2d. Es ist auch möglich, daß die Polflächen, wie
in 2e gezeigt, über
ihre Breite einen zunächst
abnehmenden und dann wieder zunehmenden Radius haben. Die Ab- bzw.
Zunahme des Radius muß nicht
linear sein. Die konkrete Ausgestaltung der Polflächen des
ersten und zweiten Statorabschnitts kann abhängig von der gewünschten
Anwendung optimiert werden.
-
3 zeigt
eine perspektivische Explosionsdarstellung einer elektrischen Maschine
gemäß einer Ausführung der
Erfindung, die der Darstellung der 2a entspricht.
In der dargestellten Ausführung umfaßt die Maschine
eine Statoranordnung mit zwei axialen Statorabschnitten 24, 26.
Der Statorabschnitt 24 weist Polschuhe auf, deren Polflächen 30 auf
einer Kreisbahn liegen. Der daneben liegende axiale Statorabschnitt 26 umfaßt dagegen
Polschuhe, deren Polflächen 34 gegenüber der
durch die Polflächen 30 definierten
Kreisbahn modifiziert sind. Insbesondere sind die Polflächen 34 so
abgeschrägt,
daß der
durch sie gebildete Außendurchmesser
des Statorabschnitts 26 von einer einem zum anderen Rand der
Polfläche 34 abnimmt.
Es ist auch möglich,
den Außendurchmesser über der
Polschuhfläche
ab- und wieder zunehmen zu lassen. Auch eine gestufte Ausbildung
der Polflächen
zur Modifizierung des Durchmessers ist möglich.
-
In
der in 3 gezeigten Ausführung wird jeder Statorabschnitt 24, 26 durch
mehrere Statorbleche gebildet. Die Erfindung ist weder auf eine
bestimmte Anzahl von Statorabschnitten noch auf eine bestimmte Anzahl
von Statorblechen pro Statorabschnitt beschränkt. Auch die Verwendung von
Sinterteilen ist möglich.
-
Die
durch die Statorabschnitte 24, 26 gebildete Statoranordnung
wird nach dem Aufbringen von Phasenwicklungen 44 in eine
Rotoranordnung 36 koaxial eingefügt. In der gezeigten Ausführung umfaßt die Rotoranordnung
einen zylindrischen Rotorrückschluß, auf dessen
Innenfläche
ein Gummimagnet (nicht gezeigt) aufgebracht ist. Selbstverständlich ist die
Erfindung nicht hierauf beschränkt,
und es können
andere Arten von Permanentmagneten vorgesehen werden, die auf den
Rotorrückschluß 38 aufgebracht
oder in diesen eingebettet werden.
-
Zwischen
der Statoranordnung und der Rotoranordnung wird ein Luftspalt gebildet,
der durch die Innenfläche
des Magneten 40 sowie durch die Außenfläche des Statorabschnitt 24 bestimmt
wird.
-
Während in
den Figuren eine Statoranordnung und eine Rotoranordnung für einen
Außenläufermotor
gezeigt sind, ist die Erfindung auch auf einen Innenläufermotor
anwendbar.
-
Durch
die abwechselnde Anordnung der verschiedenen Statorabschnitte ergibt
sich eine Maschine mit besonders einfachem Aufbau, die das gewünschte Motorverhalten
bezüglich
Anlauf und Vorgabe einer Drehrichtung sowie einen guten Wirkungsgrad
erreichen kann. Während
das Anlaufverhalten und die Vorgabe der Drehrichtung durch ein oder
mehrere Statorsegmente 26 mit abgeschrägten Polflächen bestimmt wird, kann bei
der gezeigten Ausführung
ein optimaler Wirkungsgrad durch einen präzisen, geringen Luftspalt zwischen
dem Rotor und den auf einer Kreisbahn liegenden Polflächen der
jeweils anderen Statorabschnitte 24 erzielt werden.
-
Toleranzen
bei der Fertigung des Motors lassen sich dadurch weiter reduzieren,
daß bei
Verwendung eines Gummimagnetes 40 dieser nach dem Aufbringen
auf den Rotorkörper 38 zusätzlich ausgedreht
oder überdreht
wird. Hierdurch kann der Luftspalt weiter minimiert werden.
-
Wenn
in dieser Beschreibung und den Ansprüchen definiert ist, daß die Polflächen der
zweiten Statorabschnitte schräg
im Verhältnis
zu einer Kreisbahn verlaufen, so sind hiermit auch solche Gestaltungen
umfaßt,
bei denen die Abweichung von der Kreisbahn stufenförmig, sä gezahnförmig oder
auf ähnliche
andere Weise erzeugt ist. Entscheidend ist lediglich, daß die Polfläche eines
Polschuhs des ersten Statorabschnitts nicht konstant auf einer Kreisbahn
und nicht auf derselben Kreisbahn liegt wie die Polfläche des
zweiten Statorabschnittes.
-
Die
in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und den Figuren offenbarten
Merkmale können
sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung
der Erfindung in den verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung
sein.
-
Die
beschriebene Ausführung
der Erfindung läßt sich
insbesonders in Motor-Baureihen, in denen Statoren und Rotoren unterschiedlich
große
Bauhöhe
haben, vorteilhaft einsetzen, wobei der Fertigungsaufwand minimal
steigt. Es ergibt sich eine größere Designflexibilität mit wenigen
Standardbauteilen. Aus der deutlich reduzierten Drehmomentwelligkeit
ergeben sich Vorteile bezüglich
der Geräuschreduktion.
-
- 10
- Statorrückschlußring
- 12
- Statorzähne
- 14
- Polschuhe
- 16
- Polflächen
- 17
- innere
Kreisbahn
- 18
- äußere Kreisbahn
- 20
- Drehrichtung
- 22
- Ausnehmung
- 24,
26
- Statorabschnitte
- 30,
34
- Polflächen
- 36
- Rotoranordnung
- 3
8
- Rotorrückschluß
- 40
- Gummimagnet
- 42
- Welle
- 44
- Phasenwicklungen
- 46
- Flansch
- 48
- Statorträger
- 50,
52, 52', 52''
- Polflächen