DE102004012620A1

DE102004012620A1 - Heizkörper-Thermostatventil

Info

Publication number: DE102004012620A1
Application number: DE102004012620A
Authority: DE
Original assignee: KAHLERT GABRIELE
Current assignee: KAHLERT GABRIELE
Priority date: 2004-03-12
Filing date: 2004-03-12
Publication date: 2005-09-29

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Heizkörper-Thermostatventil (1) für einen von einem Heizmedium durchströmten Heizkörper, mit einem Drehgriff (2), in dessen Innerem eine Verstelleinrichtung (13) zur Temperatursteuerung des Heizkörpers angeordnet ist. DOLLAR A Um die Voraussetzungen für einen funktionsgerechten Umgang mit Heizkörpern, die mit einem Heizkörper-Thermostatventil ausgerüstet sind, für einen Benutzer zu verbessern, schlägt die Erfindung vor, dass an dem Thermostatventil (1) ein von außen ablesbares Thermometer (6) angebracht ist, das von der Temperatur des Heizmediums entkoppelt ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Heizkörper-Thermostatventil, für einen von einem Heizmedium durchströmten Heizkörper, mit einem Drehgriff, in dessen Innerem eine Vorrichtung zur Temperatursteuerung des Heizkörpers angeordnet ist.
Derartige Heizkörper-Thermostatventile sind seit langem und in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Je nach gewünschter Raumtemperatur wird vom Benutzer eine bestimmte Einstellung des Drehgriffes vorgenommen. In Abhängigkeit hiervon steuert ein Ausdehnungskörper ein Ventil, das den Durchfluss an Heizmedium in dem Heizkörper beeinflusst. Ziel ist es, die Raumtemperatur im Wesentlichen konstant zu halten.
Das Thermostatventil reagiert auf die Umgebungs-Wärmeverhältnisse am oder im Bereich des Heizkörper-Thermostatventils. Es kann nun vorkommen, dass sich dort ein Wärmestau ergibt, etwa aufgrund davorgestellter Gegenstände oder dergleichen. Dann kommt es zu einem Abkühlen des Heizkörpers, obwohl die allgemeine Raumtemperatur niedriger ist als vom Benutzer als behagliche empfunden.
Es kommt auch vor, dass aufgrund erreichter, vorgegebener Raumtemperatur das Thermostatventil den Durchsatz an Heizmedium in dem Heizkörper unterbricht. Der Heizkörper kühlt aus. Wenn man dann an den Heizkörper fasst, entsteht mitunter der Eindruck, dass der Heizkörper ausgefallen ist, bzw. die gesamte Heizungsanlage ausgefallen ist, obwohl es sich nur um eine funktionsgemäße Abkühlung handelt.
Den aufgezeigten Umständen kommt aber in der Praxis eine erhebliche Bedeutung zu. Dadurch, dass aus Unerfahrenheit oder Unkenntnis Heizungsfirmen oder Vermieter entsprechend angesprochen werden und sich um die Heizung kümmern müssen, obwohl tatsächlich die Heizung bzw. die Heizungsanlage als solche ordnungsgemäß funktioniert.
Der Erfindung stellt sich ausgehend von dem angeführten Stand der Technik die Aufgabe, die Voraussetzungen für einen funktionsgerechten Umgang mit Heizkörpern, die mit einem Heizkörper-Thermostatventil ausgerüstet sind, für einen Benutzer zu verbessern.
Diese Aufgabe ist zunächst und im Wesentlichen beim Gegenstand des Anspruches 1 gelöst, wobei darauf abgestellt ist, dass an dem Thermostatventil ein von außen ablesbares Thermometer angebracht ist, das von der Temperatur des Heizmediums entkoppelt ist.
Das erfindungsgemäße Heizkörper-Thermostatventil zeigt dem Benutzer also jederzeit ablesbar die Temperatur im Bereich des Heizkörper-Thermostatventils, bezogen aber auf die Umgebungstemperatur, nicht bezogen auf die Temperatur des Heizmediums, an. Wenn sich etwa der eingangs beschriebene Fall des Wärmestaus einstellt, kann der Benutzer sofort erkennen, dass im Bereich des Heizkörper-Thermostatventils eine sehr viel höhere Temperatur herrscht, als im Raum, auf welche Temperatur das Heizkörper-Thermostatventil entsprechend – funktionsgemäß – reagiert hat. Auch lässt sich umgekehrt erkennen, wenn der Heizkörper als solcher sich kalt, d. h. abgestellt oder ausgefallen anfühlt, dass die Temperatur im Bereich des Heizkörperventiles noch in dem Bereich ist, der als behaglich empfunden wird. So dass also tatsächlich kein Unterschreiten der -analog, am Drehgriff des Thermostatventils – eingestellten Temperatur vorliegt, sondern lediglich ein übliches Abschalten im Rahmen der vorgegebenen Funktion des mit dem Thermostatventil ausgestatteten Heizkörpers.
Angesprochen sind hier ersichtlich Heizkörper-Thermostatventile, die analog arbeiten. Diese halten zwar aufgrund der Dreh-Einstellung, die an einer Skala auch analog, etwa zwischen Ziffern 2 und 6, ablesbar ist, eine bestimmte Temperatur im Bereich des Heizkörper-Thermostatventiles aufrecht. Sie zeigen aber diese Temperatur nicht an.
Umgekehrt kann man ein solches hier beschriebenes Heizkörper-Thermostatventil auch zur Einstellung des Heizkörpers nutzen. Wenn die an dem ablesbaren Thermometer angezeigte Temperatur höher ist als es üblichen Behaglichkeitskriterien entspricht, kann man an dem Analog-Versteller (Drehgriff) eine solche Verstellung vornehmen, dass der Heizkörper auf die Aufrechterhaltung einer niedrigeren Raumtemperatur eingestellt ist; und umgekehrt.
Nachstehend sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des vorgeschriebenen Gegenstandes angegeben, wobei diese Ausgestaltungen jedoch grundsätzlich auch in ihrer Alleinstellung von Bedeutung sind.
Vorteilhaft ist es, dass das Thermometer eine eigene Energieversorgung aufweist. Dies kann in Form einer üblichen Batterie gegeben sein. Etwa einer Knopfzellenbatterie. Auch ist bevorzugt, dass es sich um ein digitales Thermometer handelt.
Weiter ist bevorzugt, dass das Thermometer an dem Drehgriff befestigt ist. Der Drehgriff des Heizkörper-Thermostatventils besitzt üblicherweise eine freie Stirnfläche. Bei im Wesentlichen zylindrischem Drehgriff, oder leicht konisch verlaufenden, ist die Stirnfläche im Wesentlichen ebenflächig ausgebildet. Bevorzugt ist nun auch, dass das genannte Thermometer sich in dieser Stirnfläche befindet. Weiter kann die Stirnfläche dann auch relativ zu dem verbleibenden Drehgriff drehbar angeordnet sein. So ist es möglich, das Thermometer relativ zu dem Drehgriff jeweils so zu verdrehen, dass es gut ablesbar ist. Hierzu ist die Stirnfläche aus einem gesonderten, in dem Drehgriff bspw. lediglich rast- oder formschlüssig gehalterten Scheibenkörper gebildet.
In dem Scheibenkörper kann eine Verstellausformung augebildet sein. Etwa in Form eines Verstellknopfes. Aber auch in Form einer Verstellnut, die etwa mit Hilfe einer Münze zur Verstellung genutzt werden kann.
Nachstehend ist die Erfindung des Weiteren anhand der beigefügten Zeichnung, die jedoch lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellt, erläutert. Hierbei zeigt:
1 eine Seitenansicht eines an einen Heizkörper angeschlossenem Thermostatventils;
2 die Ansicht gemäß II in 1;
3 einen Schnitt durch den Gegenstand gemäß 1 bzw. 2, geschnitten entlang der Linie III-III in 2;
4 den Gegenstand gemäß 1 bzw. 2 in perspektivischer Ansicht, bei herausgenommener im Scheibenteil der Stirnfläche;
5 eine Darstellung gemäß 4, bei eingesetztem Stirnflächen-Scheibenteil und Darstellung der Münz-Verstellbarkeit;
6 die übliche Benutzungsstellung des Heizköper-Thermostatventils.
Dargestellt und beschrieben ist, zunächst mit Bezug zu 1, ein Heizkörper-Thermostatventil 1, das an ein Rohr 16 eines in weiterer Einzelheit nicht dargestellten Heizkörpers angeschlossen ist.
Das Heizkörper-Thermostatventil 1 weist in üblicher Weise einen Drehgriff 2 auf, der vorderseitig, dem Raum zugewandt, eine Stirnfläche 3 besitzt.
Wie sich aus 2 aber auch etwa den 5 und 6 ergibt, ist in die Stirnfläche 3, die durch einen Scheibenkörper 4 gebildet ist – vgl. 4 – ein Display 5 eines digital anzeigenden Thermometers 6 integriert.
Das Thermometer 6 ist beispielsweise in der Schnittdarstellung der 3 oder auch in der Darstellung der 6 zu erkennen.
Das Thermometer 6 ist hinsichtlich seiner Energieversorgung autark. Es ist hierfür eine Knopfzellenbatterie 7 vorgesehen.
Der Scheibenkörper 4 greift mittels Winkelfingern 8 hinter einen Formschlussrand 9 des Drehgriffes 2, vgl. 4. Hierzu sind Einstiegsöffnungen 10 in dem Umfangsverlauf des Formschlussrandes 9 ausgebildet.
Parallel zu der Erstreckung des Displays 5 ist eine Eingriffsnut 11 vorderseitig in dem Scheibenkörper 4 ausgebildet, vgl. etwa 5 und 6. Die Eingriffsnut 11 kann etwa mit Hilfe einer Münze 12, wie in 5 dargestellt, zur Verstellung des Scheibenkörpers 4 relativ zu dem Drehgriff 2 genutzt werden.
Wie in 3 angedeutet, ist im Inneren des Drehgriffes 2 in üblicher Weise eine hier nicht weiter zu erläuternde Analog-Verstellmechanik 13 vorgesehen.
Der Drehgriff 2 weist weiter Handhabungsrippen 14 auf, zwischen welchen Durchbrüche 15 verbleiben. Diese gestatten einen Durchzug der Raumluft, wie durch die Pfeile P angedeutet. Dies soll darauf hindeuten, dass das Thermometer annähernd die Temperatur in der unmittelbaren Umgebung zu dem Thermostatventil 1 wiedergibt. Wie etwa auch aus 3 ersichtlich, besteht keine Verbindung zu dem eigentlichen Verstellmechanismus 13. Vielmehr ist zwischen dem Thermostatventil 6 und der Verstellmechanik 13 ein Luftspalt verbleibend.
Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.

Claims

Heizkörper-Thermostatventil (1), für einen von einem Heizmedium durchströmten Heizkörper, mit einem Drehgriff (2), in dessen Innerem eine Verstelleinrichtung (13) zur Temperatursteuerung des Heizkörpers angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Thermostatventil (1) ein von außen ablesbares Thermometer (6) angebracht ist, das von der Temperatur des Heizmediums entkoppelt ist.
Heizkörper-Thermostatventil nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Thermometer (6) ein digital anzeigendes Thermometer ist.
Heizkörper-Thermostatventil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Thermometer (6) eine eigene Energieversorgung aufweist.
Heizkörper-Thermostatventil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass ein Display (5) des Thermometers (6) frei ablesbar angebracht ist.
Heizkörper-Thermostatventil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Thermometer (6) an dem Drehgriff (2) befestigt ist.
Heizkörper-Thermostatventil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, wobei der Drehgriff eine freie Stirnfläche aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Thermometer (6) mittels des Displays (5) in der Stirnfläche (3) ablesbar angebracht ist.
Heizkörper-Thermostatventil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnfläche (3) durch einen relativ zu dem verbleibenden Drehgriff (2) drehbaren Scheibenkörper (4) gebildet ist.
Heizkörper-Thermostatventil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Scheibenkörper (4) eine Verstellausformung ausgebildet ist.
Heizkörper-Thermostatventil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellausformung als parallel zu dem Display (5) verlaufende Nut (11) ausgebildet ist.