DE102004012519A1 - Projektoreinheit mit variablem Kondensor (PJVK) für Scheinwerfer von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Projektoreinheit mit variablem Kondensor (PJVK) für Scheinwerfer von Kraftfahrzeugen Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Projektoreinheit mit variablem Kondensor (PJVK) für Scheinwerfer von Kraftfahrzeugen, wo die geometrische und auch energetische Adaptierung/Variabilität des Lichtbündels durch die Nutzung des variablen Kondensorsystems gelöst wird, das aus zwei optischen Gliedern besteht und sich vor dem Reflektor und der Blende befindet. Der Reflektor schafft ein Bild in der Brennpunktebene, das durch die Blende abgeschnitten wird und vom Kondensorsystem im Bereich vor dem Fahrzeug dargestellt wird. Beide optische Glieder des Kondensors - die Linsen bewegen sich gegeneinander und zugleich gegenüber dem Reflektor und der Blende so, dass sich die Lage des Brennpunkts des Kondensorsystems nicht ändert. Durch ihre Bewegung kommt es zu einer Änderung der Entfernung des Brennpunkts des Kondensorsystems und dadurch auch zu einer Veränderung des projizierten Bildes.

Description

  • Bereich der Technik
  • Die Erfindung betrifft ein variables System eines Projektortyps, das in Scheinwerfern von Kraftfahrzeugen verwendet wird und dessen Lichtbündel je nach den Fahrtparametern des Fahrzeuges zwecks Erreichung einer optimalen Beleuchtung der Fahrbahn und der daran angrenzenden Umgebung adaptierbar ist.
  • Bisheriger Stand der Technik
  • Die Projektoreinheit des Scheinwerfers für Kraftfahrzeuge ist ein Lichtmodul, das aus einer Lichtquelle, die ein Leuchtdraht bzw. der Leuchtbogen einer Entladungsröhre sein kann, aus einem festen Rückstrahler, der das Lichtbündel bildet, einer Blende, die dieses Bündel teilweise abschirmt, und einem Kondensor, der das Bündel auf die Fahrbahn vor dem Fahrzeug projiziert, besteht.
  • Zur Zeit sind Scheinwerfer für Kraftfahrzeuge mit Projektoreinheiten mit einem unveränderlichen Austrittsbündel ausgestattet. Eine Ausnahme stellen Einheiten mit einer veränderlichen Abschneidung des oberen Teils des Abblendlichtbündels, das durch den Rückstrahler gebildet wird, dar, was beispielsweise durch Rotation dieser Blende um die eigene Achse erzielt wird. Die Blende bildet die Grenze des Abblendlichts und durch die Veränderung der Höhe dieser Grenze in Bezug auf das eigene Bündel des Rückstrahlers und durch die folgende Einstellung der ganzen Einheit ändert sich nach und nach die geometrische Reichweite des abgeblendeten Lichts, nicht jedoch seine seitliche Breite/Streuung, und die innere räumliche Aufteilung der Leuchtkraft und deren Intensität ändern sich ebenfalls nicht. Ein weiterer Fall für ein sich änderndes Austrittsbündel bei Projektoreinheiten sind bifunktionelle Einheiten, bei denen aufgrund der Bewegung der Blende gegenüber dem Rückstrahler und dem Kondensor das Abblendlichtbündel zu einem Fernlichtbündel wird und umgekehrt.
  • Bei Veränderungen der Geschwindigkeit entspricht die unveränderliche Verteilung der Beleuchtung der Fahrbahn und der daran angrenzenden Gebiete nicht den Bedürfnissen des Lenkers, wo bei geringen Geschwindigkeiten bzw. Richtungsänderungen im städtischen Verkehr der Lenker eines Fahrzeuges nicht in der Lage ist, die nahen Objekte an der Seite des Fahrzeuges zu erkennen und umgekehrt bei hohen Geschwindigkeiten die entfernteren Objekte vor dem Fahrzeug manchmal nicht ausreichend klar sind.
  • Diese Unzulänglichkeiten werden durch die Projektoreinheit mit variablem Kondensor (PJVK) für Scheinwerfer von Kraftfahrzeugen beseitigt, wo die geometrische und auch energetische Adaptierung/Variabilität des Lichtbündels durch die Nutzung des variablen Kondensorsystems gelöst wird, das aus zwei optischen Gliedern besteht und sich vor dem Reflektor und der Blende befindet. Der Reflektor schafft ein Bild in der Brennpunktebene, das durch die Blende abgeschnitten wird und vom Kondensorsystem im Bereich vor dem Fahrzeug dargestellt wird. Beide optische Glieder des Kondensors – die Linsen bewegen sich gegeneinander und zugleich gegenüber dem Reflektor und der Blende so, dass sich die Lage des Brennpunkts des Kondensorsystems nicht ändert. Durch ihre Bewegung kommt es zu einer Änderung der Entfernung des Brennpunkts des Kondensorsystems und dadurch auch zu einer Veränderung des projizierten Bildes.
  • Der Vorteil dieses Systems liegt in der Möglichkeit, das Austrittslichtbündel je nach der Geschwindigkeit und den weiteren Fahrtparametern zu optimalisieren, wobei es durch eine Veränderung der Gesamtaufteilung des Lichts zu einer Verbesserung der Sichtbarkeit der Objekte an den Seiten des Fahrzeuges kommt und sich durch die Veränderung der Längsverteilung des Lichts die Sichtbarkeit der Objekte in größerer Entfernung vor dem Fahrzeug verbessert. Die PJVK vom bifunktionellen Typ ermöglicht die Verwendung dieser Einheit für abgeblendetes und Fernlicht.
  • Durch die Bewegung der einzelnen Linsen des Kondensorsystems in Richtung der optischen Achse in Bezug auf den Reflektor und die Blende wird eine Veränderung der seitlichen Streuung und der Längsverteilung der Intensität des Austrittsbündels erzielt. Für eine minimale Geschwindigkeit des Fahrzeugs sind die Linsen des Kondensors am nahesten beieinander und die Brennpunktentfernung des Kondensors ist am geringsten. Das gebildete Bündel ist charakteristisch durch die Beleuchtung des nahen Bereichs der Fahrbahn vor dem Fahrzeug und in deren Umgebung sowie durch Erzielung einer maximalen seitlichen Streuung. Für eine maximale Geschwindigkeit des Fahrzeuges sind die Linsen am weitesten auseinander und die Brennpunktentfernung des Kondensors ist am größten. Die seitliche Streuung des Lichtbündels ist minimal und jeglicher Lichtstrom der Lichtquelle ist auf die entfernteren Bereiche um die Mitte der Fahrbahn konzentriert, was die Reichweite des Lichtbündels erhöht. Dasselbe geschieht im Falle, dass die Blende, die die Grenze des abgeblendeten Bündels bildet, heruntergeklappt ist und die Projektoreinheit Fernlicht ausstrahlt – bei hohen Geschwindigkeiten ist die seitliche Streuung des Fernlichtbündels begrenzt und die Mitte des Bündels ist verstärkt und umgekehrt.
  • Als Lichtquelle wird ein Leuchtdraht oder der Bogen einer Entladungsröhre verwendet. Die Austrittslinse des Kondensors ist eine asphärische Sammellinse. Die Eintrittslinse des Kondensors ist eine Sammel- und/oder eine Zerstreuungslinse. Die Blende, die die Grenze des Abblendlichtbündels bildet, ist im Hinblick auf die Form der Brennpunktfläche des Linsensystems des Kondensors in Richtung zur Linse gekrümmt.
  • Im Einklang mit dem Gegenstand dieser Erfindung wurde somit eine Projektoreinheit mit einem variablen Kondensor für Scheinwerfer von Kraftfahrzeugen entwickelt, die aus einem Reflektor, einer Lichtquelle, einer Blende und einem Kondensor besteht, wobei der Kondensor aus zwei Linsen besteht, die gegeneinander und zugleich gegenüber dem Reflektor in Richtung der Achse je nach der Geschwindigkeit des Fahrzeugs so beweglich sind, dass für eine maximale Geschwindigkeit die Austrittslinse des Kondensors am weitesten vom Bildbrennpunkt des Reflektors entfernt ist und die Eintrittslinse des Kondensors am nahesten am Bildbrennpunkt des Reflektors ist, wobei die seitliche Streuung des Austrittsbündels minimal ist und die Intensität des Austrittsbündels im zentralen Bereich maximal ist, und dass sich für eine minimale Geschwindigkeit die Austrittslinse des Kondensors in einer Lage am nahesten am Bildbrennpunkt des Reflektors befindet, und die Eintrittslinse des Kondensors sich am weitesten vom Bildbrennpunkt des Reflektors entfernt befindet, wobei die seitliche Streuung des Austrittsbündels maximal ist und die Intensität des Austrittsbündels im zentralen Bereich minimal ist, wobei sich die Blende in der Nähe des Bildbrennpunkts des Reflektors befindet.
  • Die Änderung der Lage einer jeden der Linsen des Kondensors gegenüber dem Reflektor ist vorzugsweise stetig und/oder diskret, wobei die Entfernung zwischen der Austrittslinse des Kondensors und dem Bildbrennpunkt des Reflektors kleiner ist als die Brennpunktentfernung der Linse und sich zugleich die Eintrittslinse des Kondensors zwischen der Austrittslinse und dem Brennpunkt des Kondensors befindet, wobei der Brennpunkt des Kondensors mit dem Bildbrennpunkt des Reflektors übereinstimmt.
  • Die Austrittslinse des Kondensors als auch die Eintrittslinse des Kondensors sind vorzugsweise plankonvex.
  • Die Austrittslinse des Kondensors kann vorzugsweise plankonvex sein, wobei die Eintrittslinse des Kondensors plankonkav sein kann und/oder von einem Dublett aus zwei Gläsern mit einem unterschiedlichen Brechungsindex gebildet werden kann.
  • Die Blende, die die Grenze des Abblendlichtbündels bildet, ist vorzugsweise in vertikaler Richtung beweglich.
  • Die Linsen des Kondensors werden vorzugsweise mit Hilfe eines Schrittmotors bedient, der mittels eines Signals eines Geschwindigkeitssensors und/oder eines Lenkradumdrehungssensors gesteuert wird.
  • Die Austrittsblende des Kondensors und die Eintrittsblende des Kondensors sind vorzugsweise in Richtung der Achse beweglich, wobei die Blende und der Reflektor fest sind, oder die Austrittsblende des Kondensors ist fest und die Eintrittsblende des Kondensors, die Blende und der Rückstrahler des Reflektors sind beweglich.
  • Die seitliche Streuung des Fernlichtbündels ist für eine maximale Geschwindigkeit am geringsten und die Intensität des Austrittsbündels ist im zentralen Bereich maximal, und umgekehrt ist für eine minimale Geschwindigkeit die seitliche Streuung des Fernbündels am größten und die Intensität des Austrittsbündels im zentralen Bereich minimal.
  • Lichtquelle ist vorzugsweise ein Leuchtdraht oder der Bogen einer Entladungsröhre.
  • Die Blende, die die Grenze des Abblendlichtbündels bildet, ist vorzugsweise an den Seiten in Richtung zum Kondensor gekrümmt.
  • Die Erfindung wird im Weiteren genauer an Beispielen der konkreten Durchführung erläutert, deren Beschreibung mit Berücksichtigung der beiliegenden Figuren der Zeichnungen gegeben wird, und zwar:
  • 1 zeigt die Projektoreinheit in isometrischer Ansicht;
  • 2 zeigt einen horizontalen Schnitt durch die Projektoreinheit in der Lage für eine maximale Geschwindigkeit des Fahrzeugs;
  • 3 zeigt einen horizontalen Schnitt durch die Projektoreinheit in der Lage für eine minimale Geschwindigkeit des Fahrzeugs;
  • 4 zeigt die Änderung der seitlichen Streuung und der Intensität des abgeblendeten Lichtbündels der Projektoreinheit mit einem variablen Kondensor für die maximale und minimale Geschwindigkeit des Fahrzeugs;
  • 5 zeigt die Änderung der seitlichen Streuung und der Intensität des Fernlichtbündels der Projektoreinheit mit einem variablen Kondensor für eine maximale und minimale Geschwindigkeit des Fahrzeugs.
  • Die Projektoreinheit mit einem variablen Kondensor gemäß Erfindung ermöglicht eine geometrische und energetische Adaption/Variabilität des abgeblendeten und des Fernlichtbündels durch die Verwendung eines variablen Kondensorsystems, das aus der Eintrittsblende 42 und der Austrittsblende 41 besteht und sich vor dem Reflektor 1 und der Blende 3 befindet. Der Reflektor 1 stellt in der Brennpunktebene ein Bild dar, das von der Blende 3 und dem Kondensor 4 abgeschnitten wird, wobei es im Bereich vor dem Fahrzeug abgebildet wird. Beide optische Glieder des Kondensors 4, d. h. die Blenden 41 und 42, bewegen sich gegeneinander und zugleich gegenüber dem Reflektor 1 und der Blende 3 je nach der Geschwindigkeit v des Fahrzeugs, wobei sich die Lage des Objektbrennpunkts F4 des Kondensorsystems 4 nicht ändert und mit der Lage des Bildbrennpunkts F1 des Reflektors 1 übereinstimmt. Durch die gegenseitige Bewegung der Linsen 41 und 42 des Kondensors 4 kommt es zu einer Änderung der Brennpunktentfernung des Kondensorsystems und somit auch zu einer Änderung des projizierten Bildes.
  • Die Änderung der Lage einer jeden der Linsen 41 und 42 des Kondensors 4 gegenüber dem Reflektor 1 ist stetig und/oder diskret, wobei die Entfernung d zwischen der Austrittslinse 41 des Kondensors 4 und dem Bildbrennpunkt F1 des Reflektors 1 kleiner ist als die Brennpunktentfernung der Linse 41, wobei sich zugleich die Eintrittslinse 42 des Kondensors 4 zwischen der Austrittslinse 41 und dem Brennpunkt F4 des Kondensors 4 befindet, wobei der Brennpunkt F4 des Kondensors 4 mit dem Bildbrennpunkt F1 des Reflektors 1 übereinstimmt. Die Entfernung 1 zwischen den Linsen 41 und 42 ist für die minimale Geschwindigkeit vmin des Fahrzeuges theoretisch null, für die maximale Geschwindigkeit vmax des Fahrzeuges ist die Entfernung 1 der Linsen 41 und 42 die maximale Entfernung lmax.
  • Die Austrittslinse 41 des Kondensors 4 ist eine asphärische plankonvexe Linse. Die Eintrittslinse 42 des Kondensors 4 bildet eine plankonvexe Linse. Durch die Änderung der Lage der einzelnen Linsen 41 und 42 des Kondensorsystems wird eine Änderung der seitlichen Streuung ß und der Längsverteilung der Intensität E des Austrittsbündels erzielt. Für eine minimale Geschwindigkeit vmin sind die Linsen 41 und 42 am nahesten beieinander. Das gebildete Bündel ist charakteristisch durch die Beleuchtung des näheren Bereichs der Fahrbahn vor dem Fahrzeug und in deren Umgebung sowie durch die Erzielung einer maximalen seitlichen Streuung ßmax. Durch die Erhöhung der Geschwindigkeit bis hin zur maximalen Geschwindigkeit vmax entfernen sich die Linsen 41 und 42 voneinander und vergrößern die Brennpunktentfernung des Kondensors 4.
  • Die seitliche Streuung des Lichtbündels wird kontinuierlich oder diskret auf die minimale Streuung ßmin verringert, wobei jeglicher Lichtstrom der Quelle 2 auf die Fahrbahn konzentriert ist, was die Weite der Sichtbarkeit und dadurch auch die Sicherheit bei der Fahrt bei höheren Geschwindigkeiten erhöht, da die Breite des Gesichtsfelds des Lenkers mit wachsender Geschwindigkeit geringer wird. Die Weite der Sichtbarkeit kann noch durch die Anhebung des abgeblendeten Bündels L erhöht werden.
  • Dasselbe geschieht in dem Falle, dass die Blende 3, die die Grenze des abgeblendeten Bündels L bildet, heruntergeklappt ist und die Projektoreinheit Fernlicht ausstrahlt, wobei bei hohen Geschwindigkeiten des Fahrzeuges die seitliche Streuung des Fernlichtbündels begrenzt ist und die Mitte des Bündels verstärkt ist und umgekehrt. Ähnlich werden bei der Verlangsamung von hohen Geschwindigkeiten in Richtung zu niedrigeren Geschwindigkeiten zuerst die entfernten Bereiche beleuchtet, und mit sinkender Geschwindigkeit des Fahrzeuges kommt dieses Licht immer näher zum Fahrzeug heran, damit für die minimale Geschwindigkeit vmin das Bündel H mit einer großen seitlichen Streuung bleibt.
  • Bei dieser Einheit sind der Rückstrahler des Reflektors 1 und die Blende 3 fest, wobei sich die Lage der Linsen 41 und 42 ändert. Die Bewegung der Linsen 41 und 42 erfolgt durch einen Schrittmotor, der von einem Schraubengetriebe oder einem Zylindertubus mit Führungsnuten je nach dem Signal des Geschwindigkeitssensors und/oder des Lenkradumdrehungssensors angetrieben wird. Die Bewegung der Blende 3 bei der bifunktionellen Einheit erfolgt mittels Solenoids und eines Zugstangensystems.
  • Als Lichtquellen 2 wird ein Leuchtfaden oder der Bogen einer Entladungsröhre verwendet. Die Brennpunktfläche des Systems der Linsen 41 und 42 ist an den Seiten in Richtung zur Linse gekrümmt, weshalb die Linse 3 auch gekrümmt ist, die die Grenze des Abblendlichtbündels bildet.
  • 1
    Reflektor
    2
    Quelle
    3
    Blende
    4
    Kondensor
    variables Kondensorsystem
    41
    Austrittslinse
    42
    Eintrittslinse
    5
    Achse
    E
    Intensität
    F1
    Bildbrennpunkt
    F4
    Objektbrennpunkt
    H
    Bündel
    L
    Bündel
    d
    Entfernung
    l
    Entfernung
    ß
    seitliche Streuung
    v
    Geschwindigkeit v des Fahrzeuges

Claims (10)

  1. Projektoreinheit mit einem variablen Kondensor für Scheinwerfer von Kraftfahrzeugen, bestehend aus einem Reflektor (1), einer Lichtquelle (2), einer Blende (3) und einem Kondensor (4), dadurch gekennzeichnet, dass der Kondensor (4) aus zwei Linsen (41, 42) besteht, die gegeneinander und zugleich gegenüber dem Reflektor (1) in Richtung der Achse (5) je nach der Geschwindigkeit (v) des Fahrzeuges beweglich sind, dass für die maximale Geschwindigkeit (vmax) die Austrittslinse (41) des Kondensors (4) am weitesten vom Bildbrennpunkt (F1) des Reflektors (1) und die Eintrittslinse (42) des Kondensors (4) am nahesten am Bildbrennpunkt (F1) des Reflektors (1) ist, wobei die seitliche Streuung (ß) des Austrittsbündels (L, H) minimal ist und die Intensität (Evmax) des Austrittsbündels (L, H) im zentralen Bereich maximal ist, und für die minimale Geschwindigkeit (vmin) sich die Austrittslinse (41) des Kondensors (4) in der Lage am nahesten am Bildbrennpunkt (F1) des Reflektors (1) und die Eintrittslinse (42) des Kondensors (4) am weitesten vom Bildbrennpunkt (F1) des Reflektors (1) befindet, wobei die seitliche Streuung (ß) des Austrittsbündels (L, H) maximal ist und die Intensität (Evmin) des Austrittsbündels (L, H) im zentralen Bereich minimal ist, wobei sich die Blende (3) in der Nähe des Bildbrennpunktes (F1) des Reflektors (1) befindet.
  2. Projektoreinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Änderung der Lage einer jeden der Linsen (41, 42) des Kondensors (4) gegenüber dem Reflektor (1) stetig und/oder diskret ist, wobei die Entfernung (d) zwischen der Austrittslinse (41) des Kondensors (4) und dem Bildbrennpunkt (F1) des Reflektors (1) geringer ist als die Brennpunktentfernung der Linse (41), und sich zugleich die Eintrittslinse (42) des Kondensors (4) zwischen der Austrittslinse (41) und dem Brennpunkt (F1) des Kondensors (4) befindet, wobei der Brennpunkt (F4) des Kondensors (4) mit dem Bildbrennpunkt (F1) des Reflektors (1) übereinstimmt.
  3. Projektoreinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Austrittslinse (41) des Kondensors (4) als auch die Eintrittslinse (42) des Kondensors (4) plankonvex sind.
  4. Projektoreinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Austrittslinse (41) des Kondensors (4) plankonvex ist und die Eintrittslinse (42) des Kondensors (4) plankonkav ist und/oder von einem Dublett aus zwei Gläsern mit einem unterschiedlichen Brechungsindex gebildet wird.
  5. Projektoreinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (3), die die Grenze des Abblendlichtbündels bildet, in vertikaler Richtung beweglich ist.
  6. Projektoreinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Linsen (41, 42) des Kondensors (4) mit Hilfe eines Schrittmotors bedient werden, der von einem Signal des Geschwindigkeitssensors und/oder eines Lenkradumdrehungssensors gesteuert wird.
  7. Projektoreinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Austrittslinse (41) des Kondensors (4) und die Eintrittslinse (42) des Kondensors (4) in Richtung Achse (5) beweglich sind, wobei die Blende (3) und der Reflektor (1) fest sind, oder die Austrittslinse (41) des Kondensors (4) fest ist und die Eintrittslinse (42) des Kondensors (4), die Blende (3) und der Rückstrahler des Reflektors (1) beweglich sind.
  8. Projektoreinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die seitliche Streuung (ß) des Fernlichtbündels (H) für die maximale Geschwindigkeit (vmax) am geringsten ist und die Intensität (Evmax) des Austrittsbündels (H) im zentralen Bereich maximal ist, und umgekehrt für die minimale Geschwindigkeit (vmin) die seitliche Streuung (ß) des Fernlichtbündels (H) am größten ist und die Intensität (Evmax) des Austrittsbündels (H) im zentralen Bereich minimal ist.
  9. Projektoreinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (2) ein Leuchtdraht oder der Bogen einer Entladungsröhre ist.
  10. Projektoreinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (3), die die Grenze des Abblendlichtbündels bildet, an den Seiten in Richtung zum Kondensor (4) gekrümmt ist.
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