DE102004012085B4 - Highfidelity-Nahbereich-Tonwiedergabesystem - Google Patents

Highfidelity-Nahbereich-Tonwiedergabesystem Download PDF

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Abstract

Highfidelity-Nahbereich-Tonwiedergabesystem unter Einsatz von mehreren, in einem Raum an vorgegebenen Stellen angeordneten Lautsprechereinheiten, dadurch gekennzeichnet, dass
a) um den Kopf des Zuhörers (1) herum zwei Hauptlautsprechereinheiten (5, 6), zwei Hilfslautsprechereinheiten (7, 8) und zwei Zusatzlautsprechereinheiten (9, 10) angeordnet sind, wobei der Abstand der Lautsprechereinheiten (5, 6, 7, 8, 9, 10) zum seitenmäßig entsprechenden Ohr des Zuhörers (2, 3) jeweils weniger als 65 cm, vorzugsweise 55 + 5/–2 cm und am zweckmäßigsten 55 + 3/–1 cm beträgt;
b) Die Beaufschlagungswinkel der diversen Lautsprechereinheiten (5-10) in Bezug auf die Ohren (2, 3) des Zuhörers und die Symmetriemittelebene (4) wie folgt gewählt sind:
– Die beiden Hauptlautsprechereinheiten (5, 6) sind um jeweils 36 ± 3 Grad gegenüber der gedachten Symmetriemittelebene (4) seitlich positioniert.
– Die beiden Hilfslautsprechereinheiten (7, 8) sind um jeweils 59 ± 3 Grad gegenüber der gedachten Symmetriemittelebene (4) seitlich positioniert und
– die beiden Zusatzlautsprechereinheiten...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Highfidelity-Nahbereich-Tonwiedergabesystem gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Um eine möglichst originalgetreue Wiedergabe von elektronisch aufgezeichneten akustischen Ereignissen wie Musik, Sprache und/oder Geräuschen in den eigenen Räumlichkeiten zu erreichen, bestehen die folgenden zwei Hauptarten:
    • – Tonwiedergabe mit Hilfe von mehreren Lautsprechereinheiten, welche in einem, je nach Erfordernis, mehr oder weniger großen Abstand von den Wänden eines Raumes oder direkt an der Wand zur Aufstellung gelangen, während der Zuhörer sich an einer bevorzugten Stelle, häufig im mittleren Bereich des jeweiligen Raumes aufhalten muss. Obwohl mitunter ein sehr hoher Aufwand betrieben wird, sind die erzielbaren Resultate für Personen mit einem sehr guten Gehör und entsprechenden Kenntnissen in der Regel nicht vollkommen zufriedenstellend, weil die Akustik des für die Tonwiedergabe verwendeten Raumes in unerwünschter Weise die Tonwiedergabe beeinflusst und somit das Originalklangereignis verfälscht. Selbst durch das Vorsehen besonderer schallabsorbierender und/oder gezielt reflektierender Elemente kann dabei dieses Problem nur zum Teil beseitigt werden. Darüber hinaus erweist es sich als nachteilig, dass in einem derart präparierten, der Musikwiedergabe dienenden Raum vorhandene Möbelstücke und sonstige Einrichtungsgegenstände so platziert werden müssen, wie es die Raumakustikkorrektur diktiert, so dass derartige Räumlichkeiten ihren wohnlichen Charakter verlieren und für andere Zwecke nur noch eingeschränkt verwendbar sind.
    • – Die andere Art ist die Verwendung von Kopfhörern, was jedoch auch Nachteile hat, weil hier eine Imkopflokalisation stattfindet und das ganze Klangereignis bei einer Drehung des Kopfes mitrotiert wird. Gleichzeitig ergibt sich dabei ei ne verschobene Ortungskonfiguration, indem die tatsächliche Verteilung von Schallquellen bei der Aufnahme nicht oder nur in einem beschränkten Maße festzustellen ist. Durch die unmittelbare Beschallung in Ohrnähe ergeben sich ferner geänderte hörphysikalisch relevante Gegebenheiten. Auch ist das Tragen von höherwertigen, meist schweren Kopfhörern vielfach lästig, wobei zusätzlich Transpirationsprobleme auftreten.
  • Mit Bezug auf die vorliegende Erfindung wird nun die erstgenannte Hauptart – Tonwiedergabe über Lautsprechereinheiten – Gegenstand näherer Betrachtung sein.
    • – Vom professionellen Bereich her (Tonstudios, Regieräume von Rundfunk/Fernsehanstalten, Übertragungswagen usw.) ist es bekannt und dort gängige Praxis, dass so genannte „Monitorlautsprecher" bzw. „Regielautsprecher" relativ nah – meist in einem Abstand von 80 bis 130 Zentimeter – zum Tonmeister bzw. Toningenieur aufgestellt werden. Die Optimierung der die Wiedergabequalität bestimmenden technischen Eigenschaften wird hierbei allgemein üblich bei einem Messabstand von 1 Meter auf Axis vorgenommen.
    • – Es ist ferner bekannt, dass Multimedia-PC's mit kleindimensionierten Lautsprecherboxen ausgestattet werden, die nahe dem PC-Benutzer positioniert werden, wobei Abstand und Aufstellungsart seinem Gutdünken überlassen werden. In der Regel erfüllen diese Lautsprecherboxen die Mindestanforderungen an eine HiFi-gerechte Tonübertragung allerdings bei Weitem nicht. Die wenigen Ausnahmen sind im Prinzip Mini-HiFi-Lautsprechereinheiten, wie sie auch und vor allem im gehobenen Heimkinobereich Verwendung finden.
    • – Aus GB 2 300 329 A ist eine Konstruktion bekannt, welche einen mit zwei an Haltearmen montierten Lautsprecher (3 in 1) versehenen Stuhl darstellt, die sich im Nahfeld des Sitzenden befinden und zwar in einer üblichen Stereo-Anordnung. Entsprechend einer Variante (Anspruch 3) können aber auch vier Haltearme mit vier Lautsprechern vorgesehen sein. Im Fußteil unterhalb des Sitzes ist ein gemeinsamer Tieftonlautsprecher (5) angebracht, welcher der Funktion eines Subwoofers entspricht – wie er bei so genannten „Satellitenan lagen" und Heimkino-Anordnungen heutzutage eingesetzt wird, wobei er an den unterschiedlichsten Stellen eines Raumes in Fußbodennähe aufgestellt wird. In der Patentschrift fehlen allerdings Angaben darüber, wie die möglichen zwei weiteren Lautsprecher angebracht und ausgerichtet sind und welche Tonsignale sie erhalten.
    • – Aus DE 199 42 858 C2 ist eine „sitzbezogene Beschallungseinrichtung" bekannt, bei der vier Lautsprecher (3, 4) den Kopf eines Hörers umgeben. 1 zeigt, dass die Lautsprecher etwa im gleichen Abstand symmetrisch zum Kopf angeordnet sind. Die Halterung (1), die alle Lautsprecher trägt, kann an einem Autositz angebracht sein. Aus der 1 ist ersichtlich, dass die Lautsprecher einen geringeren Abstand als 1 Meter vom Kopf des Hörers haben. Die Lautsprecher schräg hinter dem Hörerkopf (4) übertragen vorzugsweise den Tief- und Mitteltonbereich, die Lautsprecher seitlich des Kopfes (3) dagegen vorzugsweise den Hochtonbereich (Ansprüche 5 und 6).
    • – Aus US 6 480 613 B1 ist eine Halterung („stand") für Lautsprecher bekannt, die mit einem Multimedia-PC zusammenwirken. Im Vergleich mit der vorliegenden Erfindung haben vor allem die Lautsprecher 35, 36 (5) Relevanz, welche auf Standsäulen seitlich des Monitors angebracht sind sowie die Lautsprecher 29, 30, die auf schwenk- und drehbaren Auslegern (10, 11, 12, 5) montiert sind. In ausgefahrener Position ergibt sich für die Lautsprecher 29, 30 eine Position seitlich von den Ohren des Hörers, wie sie in 3 dargestellt ist. Im Ergebnis entsteht so eine Anordnung aus vier Lautsprechern, die den Hörer etwa auf einem Kreis umgeben und ersichtlich im Nahfeld betrieben werden. Angaben zu den wiedergegebenen Tonsignalen fehlen, ebenso zu der Übertragungsbandbreite; anhand der Zeichnung könnte man annehmen, dass es sich um Zweiwegelautsprecher handelt, die im Prinzip, bis auf die Tiefbässe, den gesamten Frequenzbereich abdecken könnten.
    • – Mit Bezug auf die vorliegende Erfindung – speziell die Ausführungen über die unterschiedlichen Arten der verwendeten Tonsignale in Verbindung mit der Positionierung der entsprechenden Lautsprechereinheiten – sei angeführt, dass aus dem Bericht von POLK, Matthew: Polk's SDA Speaker. In: Audio, June 1984, S. 32-41, bekannt ist, zusätzliche Lautsprecher in unmittelbarer Nähe der Stereobasislautsprecher vorzusehen und diese mit invertierten Signalen aus dem Gegenkanal (Seite 39, 9) oder mit Differenzsignalen (Seite 40, 11) zu speisen.
    • – Des Weiteren ist aus DE 31 30 301 A1 eine Anordnung von fünf Lautsprechern bekannt, die den Hörer umgeben und mit matrizierten Signalen (vgl. 1, Anspruch 1) gespeist werden.
    • – Schließlich ist es aus den frühen siebziger Jahren im Zuge der damals aufgekommenen Quadrophonie bekannt, gedämpfte Differenzsignale über rückwärtige Lautsprecher wiederzugeben, um auch bei den üblichen stereophon aufgenommenen Tonträgern eine Art „Raumklang" zu erzeugen. Ein exemplarisches Beispiel für eine solche Konfiguration findet sich auf Seite 50, 1 im Bericht von KAUFMANN, Richard J.: Build a simple surround decoder. In: Audio, June 1991, S. 48-50.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Highfidelity-Tonwiedergabesystem zu schaffen, welches mit einer Fülle von genau definierten Maßnahmen die konsequente Nutzung sämtlicher Vorteile einer Nahfeld-Lautsprecherkonfiguration erreicht, und darüber hinaus die Nachteile von bekannten Systemen vermeidet, wodurch die Einflüsse der gegebenen Raumakustik weitgehend ausgeschaltet werden, während auch die Nachteile von Kopfhörern – wie Imkopflokalisation, verschobene Ortungskonfiguration usw. – nicht auftreten.
  • Erfindungsgemäß wird dies durch die Maßnahmen gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 erreicht.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich anhand der Unteransprüche 2-5.
  • Der Grundgedanke der vorliegenden Erfindung ist der, dass mehrere, relativ kleindimensionierte Lautsprechereinheiten vorgesehen sind, welche entlang eines in etwa halbkreisförmigen Bogens um den Zuhörer herum in einem Abstand von vorzugsweise 53 bis 60 cm – also eindeutig innerhalb des Hallradius – angeordnet sind. Als Hallradius wird in der Akustik derjenige Abstand zu einer Schallquelle bezeichnet, bei dem der Pegel des direkten Schallfeldes und der des diffusen Schallfeldes gleich groß ist. Die Größe des Hallradius ist vom Volumen des Raumes, in dem die Wiedergabe stattfindet, und von der Nachhallzeit abhängig. In üblichen Wohnräumen mit einer Größe zwischen 15 und 45 m2, welche mit Einrichtungsgegenständen in Form von Gardinen, Teppichen, Möbeln, Bildern und dgl. durchschnittlich gedämpft sind, liegt dieser Hallradius im Bereich zwischen 65 und 85 cm.
  • Eine derartige Anordnung der Lautsprechereinheiten erweist sich deshalb als zweckmäßig, weil durch die geringe Entfernung zum Zuhörer das direkte Schallfeld dominiert, so dass die Raumakustik für die Tonwiedergabe nur eine untergeordnete Rolle spielt. Dem Zuhörer wird also das in der jeweiligen Tonkonserve - d. h. Schallplatte, Band, CD, SACD, DVD usw. – gespeicherte Klangereignis weitgehend unverfälscht dargeboten. Auf der anderen Seite erlaubt eine derartige Anordnung von Lautsprechereinheiten auch eine freie Drehbarkeit des Kopfes bzw. des Oberkörpers des Zuhörers, ohne dass dabei gleich das ganze Klangereignis mitrotiert wird.
  • Die für das erfindungsgemäße Tonwiedergabesystem erforderlichen Lautsprechereinheiten sind auf dem freien Highfldelity-Markt derzeit nicht erhältlich, denn die momentan angebotenen Lautsprecherboxen sind für Beschallungsabstände von einem Meter und mehr ausgelegt. Für Gerätehersteller, welche über eine entsprechende Entwicklungsabteilung verfügen, dürften sich jedoch keinerlei Schwierigkeiten ergeben, Lautsprechereinheiten zu bauen, deren konstruktionsmäßige Auslegung im Nahbereich zwischen 53 und 60 cm einen im wesentlichen flachen Amplitudenfrequenzgang ergibt.
  • Ein weitgehend der klanglichen Wahrnehmung in den ersten Parkettreihen eines Konzertsaales oder eines Opernhauses entsprechendes akustisches Erlebnis ergibt sich vorzugsweise bei Verwendung zweier geringfügig zur Seite versetzt angeordneter Hauptlautsprechereinheiten, zweier relativ weit zur Seite hin versetzt angeordneter Hilfslautsprechereinheiten sowie zweier bereits leicht rückwärtig angeordneter Zusatzlautsprechereinheiten, wobei die Hilfslautsprechereinheiten mit seitenverkehrtem Stereosignal und einer Pegelabsenkung von etwa 16 dB und die beiden Zusatzlautsprechereinheiten mit einem Differenzsignal zwischen dem linken und dem rechten Stereokanal und einer Pegelabsenkung von etwa 29 dB betrieben werden.
  • Die Erfindung soll nunmehr anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert und beschrieben werden, wobei auf die beigefügte Zeichnung Bezug genommen ist.
  • Entsprechend der Figur sitzt ein einzelner Zuhörer auf einem nicht dargestellten Sessel innerhalb eines beliebigen Wohnraumes. Die Figur zeigt dabei den Kopf 1 dieses Zuhörers mit seinen beiden Ohren 2 und 3, wobei zusätzlich die Symmetriemittelebene 4 angedeutet ist. Entlang eines in etwa halbkreisförmigen Bogens befinden sich symmetrisch zur Symmetriemittelebene 4 drei Paare von Lautsprechereinheiten 5-10, welche jeweils in Richtung der Ohren 2, 3 des Zuhörers ausgerichtet sind und sich in gleicher Höhe wie dieselben befinden. Bei diesen drei Paaren von Lautsprechereinheiten handelt es sich um zwei Hauptlautsprechereinheiten 5, 6 zwei Hilfslautsprechereinheiten 7, 8 und zwei Zusatzlautsprechereinheiten 9, 10, welche in Bezug auf die beiden Ohren 2, 3 des Zuhörers und die mittlere Symmetriemittelebene 4 unter Winkeln von vorzugsweise 36, 59 und 97 Grad und in einem Abstand von vorzugsweise 58 cm angeordnet sind.
  • Den beiden Hauptlautsprechereinheiten 5, 6 wird dabei das Stereosignal unmittelbar zugeführt. Die beiden Hilfslautsprechereinheiten 7, 8 erhalten hingegen das Stereosignal seitenverkehrt mit einer Pegelabsenkung von vorzugsweise 16 dB. Die beiden Zusatzlautsprechereinheiten 9, 10 erhalten schließlich das Differenzsignal zwischen dem linken und dem rechten Stereokanal mit einer Pegelabsenkung von vorzugsweise 29 dB.
  • Bei den Lautsprechereinheiten 5-10 handelt es sich um sechs vorzugsweise identisch ausgelegte Lautsprecheinheiten, welche wahlweise Breitbandlautsprecher mit einem Durchmesser von maximal 11 cm, Koaxiallautsprecher mit einem Durchmesser von maximal 13 cm oder D'Appolito-Anordnungen mit möglichst eng aneinanderliegenden Chassis enthalten, wobei die Tief-/Mitteltöner einen Durchmesser von maximal 13 cm haben. Als Hochtöner werden dabei vorzugsweise Kalottensysteme eingesetzt. Die Gehäusebreite der Lautsprechereinhei ten 5-10 sollte weniger als 15 cm betragen, während die Höhe derselben möglichst gering gehalten ist.
  • Die innerhalb dieser Lautsprechereinheiten 5-10 angeordneten Frequenzweichen sind dabei derart ausgelegt, dass sie im Nahbereich bei einem Messabstand von 58 cm auf Axis einen möglichst flachen Amplitudenfrequenzgang bewirken, der zwischen 230 Hz und 10 kHz Abweichungen von maximal ± 2 db und zwischen 130 Hz und 16 kHz Abweichungen von maximal ± 3 db aufweisen sollte.
  • Während die beiden Hauptlautsprechereinheiten 5, 6 und die beiden Zusatzlautsprechereinheiten 9, 10 vorzugsweise höhenverstellbar auf Stativen oder ähnlichen Konstruktionen befestigt sind, sind die beiden Hilfslautsprechereinheiten 7, 8 vorzugsweise oberhalb von zwei Subwoofern 11, 12 gelagert. Bei diesen Subwoofern 11, 12 handelt es sich um kleine Standboxen, deren Frontbreite maximal 17 cm betragen sollte. Dieselben können dabei mit mehreren Tieftönern bestückt sein, die jeweils einen Durchmesser von maximal 15 cm aufweisen. Die Lautsprecherchassis dieser Tieftöner sollten dabei vorzugsweise möglichst weit oben in den beiden Standboxgehäusen untergebracht sein. Bei den Gehäusen handelt es sich vorzugsweise um völlig geschlossene Konstruktionen, welche innen mit entsprechenden Dämpfungsmaterialien versehen sind. Die in den Subwoofern 11, 12 verwendeten Frequenzweichen sollten eine obere Grenzfrequenz von ungefähr 110 Hz aufweisen. Als Signalinformation für die beiden Subwoofer 11, 12 sollte vorzugsweise das Monosignal verwendet werden.
  • Bei einer Auslegung der Subwoofer 11, 12 als passive Einheiten sollte vorzugsweise ein parametrischer Equaliser zum Einsatz gelangen, welcher zwischen dem Vorverstärker und der den beiden Subwoofern 11, 12 zugeordneten Stereo-Endstufe geschaltet wird. Der betreffende Equaliser soll dabei eine Anhebung der tiefsten Frequenzen bewirken, wobei mittels seiner Regler der Frequenzgang zweckmäßigerweise so eingestellt ist, dass bei 40 Hz ein Abfall von maximal 3,5 dB gegenüber dem Frequenzbereich von 70 bis 100 Hz auftritt.
  • Am zweckmäßigsten sollten die beiden Subwoofer 11, 12 jedoch als aktive Einheiten mit eingebauter Endstufe, elektronischer Frequenzweiche und Entzerrungsgliedern ausgelegt sein, wobei in diesem Fall der parametrische Equaliser entfällt.
  • Falls aus Platzgründen die Unterbringung von zwei Subwoofern 11, 12 nicht möglich sein sollte, kann die Basswiedergabe auch über einen einzigen Subwoofer erfolgen. In diesem Fall wird dieser Subwoofer vorzugsweise im Fußbereich von einem der beiden Hilfslautsprechereinheiten 7, 8 untergebracht, während die andere Hilfslautsprechereinheit auf einem höhenverstellbaren Stativ steht. Bei nur einem Subwoofer 11, 12 ist darüber hinaus die Verwendung des Monosignals zwingend vorgeschrieben.
  • Zum besseren Verständnis der Erfindung sei noch auf folgendes hingewiesen:
    • – Die im Rahmen der Erfindung vorgesehenen Hilfslautsprechereinheiten 7, 8 dienen dem Ausgleich der Abschattung für das jeweilige auf der Gegenseite zur Schallquelle befindliche Ohr 2 bzw. 3 sowie der Steigerung der Plastizität des Klangbildes, wobei gleichzeitig eine Loslösung desselben von der Position der Lautsprechereinheit 5-8 erreicht wird. Durch diese Maßnahme werden darüber hinaus eventuelle Mängel der Tonaufzeichnung ausgeglichen, welche durch eine schlechte räumliche Anordnung von Instrumentengruppen, Sängern und Chören in Bezug auf die verwendeten Mikrofone und/oder durch eine ungünstige Abmischung des Klangbildes hervorgerufen sind, was mitunter zu einem regelrechten „akustischen Loch" in der Mitte des Aufzeichnungsfeldes führt. In Extremfällen kann im Übrigen durch eine Pegelanhebung des Signals für die Hilfslautsprecheinheiten 7, 8 korrigierend eingegriffen werden.
    • – Die vorgesehenen Zusatzlautsprechereinheiten 9, 10 dienen hingegen der Erweiterung des Räumlichkeitsgefühls, um auf diese Weise die Illusion einer Präsenz des Zuhörers im Aufnahmeraum wie Konzertsaal, Opernhaus, Kirche u. dgl. zu steigern. Durch die Verwendung derartiger Zusatzlautsprechereinheiten 9, 10 kann dies ohne Verlagerung des Klanggeschehens sowohl im seitlichen als auch im hinteren Bereich erreicht werden.
  • Zur Ansteuerung des erfindungsgemäßen Highfidelity-Nahbereich-Tonwiedergabesystems sollten vorzugsweise Endstufen verwendet werden, deren Übertragungsdaten qualitätsmäßig mindestens in der guten Mittelklasse liegen. Von der Leistung her werden hingegen benötigt:
    Bei den Hauptlautsprechereinheiten 5, 6 vorzugsweise 2 × 40 Watt, es sei denn, diese Einheiten besitzen einen sehr niedrigen Wirkungsgrad, in welchem Fall zum einwandfreien Verarbeiten von Signalspitzen auch 2 × 80 Watt erforderlich sein könnten.
  • Für die beiden Hilfslautsprechereinheiten 7, 8 genügen im Normalfall Ausgangsleistungen von 2 × 20 Watt.
  • Die beiden Zusatzlautsprechereinheiten 9, 10 benötigen die geringste Leistung, so dass in der Regel 2 × 10 Watt vollkommen ausreichend erscheinen.
  • Die beiden Subwoofer 11, 12 haben im unteren Baßbereich den größten Leistungsbedarf. Je nach Konzeption können sehr leicht 80 bis 200 Watt erforderlich sein. Da vorzugsweise zwei Subwoofer 11, 12 vorgesehen sind, benötigt man hier eine Stereoendstufe, welche in diesem Fall vorzugsweise auf „mono" geschaltet wird.

Claims (5)

  1. Highfidelity-Nahbereich-Tonwiedergabesystem unter Einsatz von mehreren, in einem Raum an vorgegebenen Stellen angeordneten Lautsprechereinheiten, dadurch gekennzeichnet, dass a) um den Kopf des Zuhörers (1) herum zwei Hauptlautsprechereinheiten (5, 6), zwei Hilfslautsprechereinheiten (7, 8) und zwei Zusatzlautsprechereinheiten (9, 10) angeordnet sind, wobei der Abstand der Lautsprechereinheiten (5, 6, 7, 8, 9, 10) zum seitenmäßig entsprechenden Ohr des Zuhörers (2, 3) jeweils weniger als 65 cm, vorzugsweise 55 + 5/–2 cm und am zweckmäßigsten 55 + 3/–1 cm beträgt; b) Die Beaufschlagungswinkel der diversen Lautsprechereinheiten (5-10) in Bezug auf die Ohren (2, 3) des Zuhörers und die Symmetriemittelebene (4) wie folgt gewählt sind: – Die beiden Hauptlautsprechereinheiten (5, 6) sind um jeweils 36 ± 3 Grad gegenüber der gedachten Symmetriemittelebene (4) seitlich positioniert. – Die beiden Hilfslautsprechereinheiten (7, 8) sind um jeweils 59 ± 3 Grad gegenüber der gedachten Symmetriemittelebene (4) seitlich positioniert und – die beiden Zusatzlautsprechereinheiten (9, 10) sind um jeweils 97 ± 3 Grad gegenüber der gedachten Symmetriemittelebene (4) seitlich positioniert; c) die Hauptlautsprechereinheiten (5, 6) das gesamte Frequenzspektrum übertragen und mit dem in seiner Beschaffenheit völlig unmanipulierten Originalsignal beschickt werden; d) die Hilfslautsprechereinheiten (7, 8) ebenfalls das gesamte Frequenzspektrum übertragen und mit dem in seiner Beschaffenheit zwar unmanipulierten, jedoch seitenverkehrten Stereosignal beschickt werden, wobei der Pegelwert dieses Signals in Bezug auf den Pegelwert desjenigen bei den Hauptlautsprechereinheiten (5, 6) um 13 bis 19 dB, vorzugsweise um 15 bis 17,5 dB abgesenkt ist; e) auch die Zusatzlautsprechereinheiten (9, 10) das gesamte Frequenzspektrum übertragen, aber mit dem Differenzsignal zwischen dem linken und dem rechten Stereokanal beschickt werden, wobei der Pegelwert dieses Differenzsignals in Bezug auf den Pegelwert des Originalsignals für die Hauptlautsprechereinheiten (5, 6) um 23 bis 33 dB, vorzugsweise 26,5 bis 31 dB abgesenkt ist; f) alle Lautsprechereinheiten konstruktionsmäßig so ausgelegt sind, dass sie bei einem Messabstand von 58 cm (entsprechend dem Mittelwert des gewählten Abstands bis zu den Ohren (2, 3) des Zuhörers) in axialer Richtung über einen im Wesentlichen flachen Amplitudenfrequenzgang verfügen.
  2. Highfidelity-Nahbereich-Tonwiedergabesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lautsprechereinheiten (5 bis 10) Hochtonchassis enthalten und so positioniert sind, dass sich die Hochtonchassis in Ohrenhöhe des Zuhörers befinden.
  3. Highfidelity-Nahbereich-Tonwiedergabesystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich wenigstens ein, vorzugsweise zwei Subwoofer (11, 12) vorgesehen sind, die analog zu den anderen Lautsprechereinheiten (5 bis 10) in einem Abstand zu dem seitenmäßig entsprechenden Ohr (2, 3) des Zuhörers von jeweils 55 +5/–2 cm angeordnet sind.
  4. Highfidelity-Nahbereich-Tonwiedergabesystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Subwoofer im Fußbereich der beiden Hilfslautsprechereinheiten (7, 8) angeordnet und so positioniert sind, dass – je nach Konstruktionsart – entweder deren direkt abstrahlende Tieftonchassis oder deren Schallaustrittsöffnungen sich möglichst dicht unterhalb der Hilfslautsprechereinheiten (7, 8) befinden.
  5. Highfidelity-Nahbereich-Tonwiedergabesystem nach einem der Ansprüche 3 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Subwoofer (11, 12) so gestaltet sind, dass sie als Aufstellsockel für die beiden Hilfslautsprechereinheiten (7, 8) dienen, und dass die Haupt- sowie Zusatzlautsprechereinheiten (5, 6/9, 10) von zwei V-förmigen Rahmenkonstruktionen getragen werden, weiche an den Rückwänden der jeweiligen Subwoofer (11, 12) höhenverstellbar befestigt sind.
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