DE102004010801A1 - Brennkraftmaschine mit Kraftstoffeinspritzung und einer kurbelwellengetriebenen Kettentriebeinrichtung - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine mit Kraftstoffeinspritzung und einer kurbelwellengetriebenen Kettentriebeinrichtung für wenigstens eine Nockenwelle (22) und die Antriebswellen (20, 7) einer Einspritzpumpe und einer Ölpumpe, wobei letztere von einem direkt von der Kurbelwelle (1) getriebenen Kettentrieb (6) antreibbar ist, wobei die Kettentriebeinrichtung einen kurbelwellengetriebenen Zwischentrieb (14), der die Antriebswelle (20) der Einspritzpumpe antreibt, einen Kettentrieb (21) für die wenigstens eine Nockenwelle (22), der von einem auf der Antriebswelle (20) der Einspritzpumpe sitzenden Kettenrad antreibbar ist, wobei der Zwischentrieb (14) in einer Ebene angeordnet ist, die versetzt zu den Ebenen der Kettentriebe (6, 21) für die Antriebswellen (7) der Ölpumpe und der wenigstens einen Nockenwelle (22) ist, aufweist.

Description

• Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine mit Kraftstoffeinspritzung und einer kurbelwellengetriebenen Kettentriebeinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
• Brennkraftmaschinen besitzen heutzutage mehrere Aggregate wie Pumpen, Nockenwellen, Lichtmaschinen und dergleichen, die von der Kurbelwelle über Hilfstriebe angetrieben werden. Hierzu werden je nach Aggregat einerseits Kettentriebe und andererseits Riementriebe verwendet. Diese werden jeweils entsprechend an die jeweilige Konstruktion der Brennkraftmaschine angepaßt. Dies führt zu einem korrespondierenden Konstruktionsaufwand und zu unterschiedlichen Konstruktionen für die jeweiligen Modelle.
• Aufgabe der Erfindung ist es, eine Brennkraftmaschine mit Kraftstoffeinspritzung und einer kurbelwellengetriebenen Kettentriebeinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, die dazu führt, daß sich unterschiedliche Einspritz- und Ölpumpen ohne Änderung der Kettentriebeinrichtung verwenden lassen, so daß der Konstruktionsaufwand innerhalb einer Modellreihe insoweit reduziert werden kann, was sich entsprechend auf die Anzahl der Bauteile auswirkt.
• Diese Aufgabe wird entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
• Dadurch, daß bei dieser Brennkraftmaschine, insbesondere ein Dieselmotor, die Kettentriebeinrichtung einen kurbelwellengetriebenen Zwischentrieb, der die Antriebswelle der Einspritzpumpe antreibt, einen Kettentrieb für die wenigstens eine Nockenwelle, der von einem auf der Antriebswelle der Einspritzpumpe sitzenden Kettenrad antreibbar ist, wobei der Zwischentrieb in einer Ebene angeordnet ist, die versetzt zu den Ebenen der Kettentriebe für die Antriebswellen der Ölpumpe und der wenigstens einen Nockenwelle ist, ist es möglich, unterschiedliche Einspritz- und Ölpumpen ohne Änderung der Kettentriebeinrichtung zu verwenden, so daß der Konstruktionsaufwand innerhalb einer Modellreihe insoweit reduziert werden kann, was sich entsprechend auf die Anzahl der Bauteile auswirkt. Außerdem ermöglicht eine derartige Kettentriebeinrichtung eine Begrenzung der Motorabmessungen in Axialrichtung als auch der Größe des Nockenwellenkettenrades, wobei sich zudem insgesamt relativ kurze Kettentriebe, die sich dementsprechend wenig längen, ergeben.
• Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung und den Unteransprüchen zu entnehmen.
• Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den beigefügten Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
• 1 zeigt in Frontansicht eine Kettentriebeinrichtung einer schematisch dargestellten Brennkraftmaschine.
• 2 zeigt zusätzlich zu 1 einen Riementrieb der Brennkraftmaschine.
• Die dargestellte Brennkraftmaschine umfaßt einen Motorblock mit einem eine Kurbelwelle 1 aufnehmenden Kurbelgehäuse 2, auf dem ein Zylinderkopf 3 sitzt und unter dem eine Ölwanne 4 befestigt ist.
• Auf dem aus dem Kurbelgehäuse 2 herausragenden Ende der Kurbelwelle 1 sind benachbart zueinander zwei Kettenräder 5 befestigt, von denen dasjenige, das sich benachbart zum Motorblock befindet, zu einem Kettentrieb 6 gehört, der zum Antreiben der Antriebswelle 7 einer Ölpumpe dient. Der Kettentrieb 6 umfaßt eine Kette 8, die über feststehende Kettenführungen 9 und eine mittels eines Kettenspanners 10 schwenkbare Kettenführung 11 geführt ist.
• Im Falle des Vorhandenseins einer Massenausgleichseinrichtung mit separater Antriebswelle 12 wird zweckmäßigerweise deren Antriebswelle 12 ebenfalls von dem Kettentrieb 6 angetrieben, und zwar mittels der Rückseite der Kette 8, die hierzu schleifenförmig über ein weitere, frei laufendes Umlenkrad 13 oberhalb der Antriebswelle 12 geführt ist.
• Das andere Kettenrad 5 gehört zu einem Zwischentrieb 14, der in einer zur Ebene des Kettentriebs 6 versetzten Ebene angeordnet ist und eine Kette 15 aufweist, die über eine feststehende Kettenführung 16, eine mittels eines Kettenspanners 17 schwenkbare Kettenführung 18 und ein relativ großes, d.h. eine entsprechende Untersetzung lieferndes Kettenrad 19 geführt ist, das auf der Antriebswelle 20 einer Einspritzpumpe sitzt.
• Ein weiterer Kettentrieb 21 dient zum Antreiben von im dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Nockenwellen 22 und ist in derselben Ebene wie der Kettentrieb 6 angeordnet. Der Kettentrieb 21 umfaßt ein unter dem Kettenrad 19 befindliches, mit letzterem drehfestes Kettenrad (in der Darstellung nicht sichtbar) und eine durch eine feststehende Kettenführung 23 und eine mittels eines Kettenspanners 24 schwenkbare Kettenführung 25 geführte und mittels eines weiteren, zwischen auf den Nockenwellen 22 sitzenden Kettenrädern 26 befindlichen Kettenspanners 27 spannbare Kette 28.
• Im Bereich zwischen den beiden Trums der Kette 15 ragt eine Antriebswelle 29 einer Wasserpumpe aus dem Motorblock heraus. Wie aus 2 ersichtlich, wird die Antriebswelle 29 über einen Riementrieb 30, dessen Antriebsrad 31 auf der Kurbelwelle 1 sitzt, mittels eines Rades 32 angetrieben. Der Riementrieb 30 dient zum Antreiben von Antriebswellen weiterer Aggregate wie eines Lüfters, einer Lichtmaschine, einer Lenkhilfepumpe und eines Kompressors einer Klimaanlage über weitere Räder 33 des Riementriebs 30, dessen Riemen 34 dementsprechend geführt ist. Die Anordnung der Antriebswelle 29 ermöglicht es, den Abstand zwischen dieser und den Rädern 33 gering zu halten. Hierdurch läßt sich die Gesamtbreite der Verbrennungsmaschine gering und letztere damit kompakt halten.

Claims (5)

1. Brennkraftmaschine mit Kraftstoffeinspritzung und einer kurbelwellengetriebenen Kettentriebeinrichtung für wenigstens eine Nockenwelle (22) und die Antriebswellen (20, 7) einer Einspritzpumpe und einer Ölpumpe, wobei letztere von einem direkt von der Kurbelwelle (1) getriebenen Kettentrieb (6) antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettentriebeinrichtung einen kurbelwellengetriebenen Zwischentrieb (14), der die Antriebswelle (20) der Einspritzpumpe antreibt, einen Kettentrieb (21) für die wenigstens eine Nockenwelle (20), der von einem auf der Antriebswelle (20) der Einspritzpumpe sitzenden Kettenrad antreibbar ist, wobei der Zwischentrieb (14) in einer Ebene angeordnet ist, die versetzt zu den Ebenen der Kettentriebe (6, 21) für die Antriebswellen (7) der Ölpumpe und der wenigstens einen Nockenwelle (22) ist.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Einspritzpumpe und Ölpumpe außenliegend montiert sind.
3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (29) einer Wasserpumpe im Zwischenbereich des Zwischentriebs (14) angeordnet ist.
4. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Kettentrieb (6) für die Antriebswelle (7) der Ölpumpe gleichzeitig eine Antriebswelle (12) einer Massenausgleichseinrichtung antreibbar ist.
5. Brennkraftmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kettentrieb (6) für die Antriebswelle (7) der Ölpumpe mit seiner Rückseite die Antriebswelle (12) für die Massenausgleichseinrichtung antreibt.