DE102004009857A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Auslösen eines sicherheitsrelevanten Verstellvorgangs einer Kfz-Verstelleinrichtung - Google Patents
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Abstract
Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Auslösen eines
sicherheitsrelevanten Verstellvorganges einer mit einem reversiblen
Auslöseelement (42)
in Verbindung stehenden Kfz-Verstelleinrichtung (5), bei dem im
Falle einer sicherheitsrelevanten Situation das reversible Auslöseelement
(42) aktiviert und der sicherheitsrelevante Verstellvorgang ausgelöst wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mit dem sich das reversible Auslöseelement mit möglichst geringem Aufwand aktivieren lässt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass im Falle einer sicherheitsrelevanten Situation mit einem Sensor (1) ein die sicherheitsrelevante Situation signalisierendes Sensorsignal (ST) erzeugt wird, mit einem Sicherheitssteuergerät (2) ein elektrischer Impuls (ZS) generiert wird, wenn das die sicherheitsrelevante Situation signalisierende Sensorsignal (ST) des Sensors (1) vorliegt, der elektrische Impuls (ZS) einer Schalteinheit (41) zugeführt wird und über die Schalteinheit (41) ein Arbeitsimpuls (AS) erzeugt wird, mit dem das reversible Auslöseelement (42) und infolgedessen der sicherheitsrelevante Verstellvorgang ausgelöst wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mit dem sich das reversible Auslöseelement mit möglichst geringem Aufwand aktivieren lässt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass im Falle einer sicherheitsrelevanten Situation mit einem Sensor (1) ein die sicherheitsrelevante Situation signalisierendes Sensorsignal (ST) erzeugt wird, mit einem Sicherheitssteuergerät (2) ein elektrischer Impuls (ZS) generiert wird, wenn das die sicherheitsrelevante Situation signalisierende Sensorsignal (ST) des Sensors (1) vorliegt, der elektrische Impuls (ZS) einer Schalteinheit (41) zugeführt wird und über die Schalteinheit (41) ein Arbeitsimpuls (AS) erzeugt wird, mit dem das reversible Auslöseelement (42) und infolgedessen der sicherheitsrelevante Verstellvorgang ausgelöst wird.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Auslösen eines sicherheitsrelevanten Verstellvorgangs einer mit einem reversiblen Auslöseelement in Verbindung stehenden Kfz-Verstelleinrichtung mit den Merkmalen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Ein derartiges Verfahren ist aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 100 38 431 A1 bekannt. Bei diesem vorbekannten Verfahren ist die Kfz-Verstelleinrichtung durch einen Überrollbügel, eine Kopfstütze, ein Kniepolster oder eine Motorhaube gebildet. Der Kfz-Verstelleinrichtung ist ein Auslöseelement mit einem mechanischen Riegel zugeordnet. Der Riegel ist reversibel ausgeführt, d. h., dass er nach einer Betätigung bzw. Auslösung in den Ursprungszustand zurückversetzt werden kann. Im Falle eines Unfalls wird bei dem vorbekannten Verfahren ein Arbeitsimpuls erzeugt, mit dem ein Drehmagnet aktiviert wird. Durch die Aktivierung des Drehmagneten wird der Riegel geschwenkt, so dass es nachfolgend zu einem Auslösen des sicherheitsrelevanten Verstellvorgangs der Kfz-Verstelleinrichtung kommt. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mit dem sich das reversible Auslöseelement mit möglichst geringem Aufwand aktivieren lässt.
- Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Verfahren der eingangs angegebenen Art erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in Unteransprüchen angegeben.
- Danach ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass im Falle einer sicherheitsrelevanten Situation mit einem Sensor ein die sicherheitsrelevante Situation signalisierendes Sensorsignal erzeugt wird. Mit einem Sicherheitssteuergerät wird ein elektrischer Impuls generiert, sobald das die sicherheitsrelevante Situation signalisierende Sensorsignal des Sensors vorliegt. Der elektrische Impuls wird einer Schalteinheit zugeführt, über die ein Arbeitsimpuls ausgelöst wird, mit dem das reversible Auslöseelement und infolgedessen der sicherheitsrelevante Verstellvorgang ausgelöst wird.
- Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, dass sich der Arbeitsimpuls unter Verwendung quasi beliebiger Sensoren bilden lässt; denn erfindungsgemäß wird bei Vorliegen des Sensorsignals des Sensors mit einem Sicherheitssteuergerät zunächst ein elektrischer Impuls gebildet. Erst dieser elektrische Impuls löst den Arbeitsimpuls für das reversible Auslöseelement aus. Es findet bei dem erfindungsgemäßen Verfahren also eine „Zwischenumsetzung" des Sensorsignals in einen elektrischen „Zwischen"-Impuls statt, bevor der eigentliche Arbeitsimpuls ausgelöst wird; eventuelle „Kompatibilitätsprobleme" zwischen dem Sensorsignal und der Schalteinheit lassen durch die Zwischenumsetzung in den Griff bekommen.
- Besonders einfach und damit vorteilhaft lässt sich der Arbeitsimpuls generieren, indem die Leistung einer Energiequelle zumindest solange zum Auslöseelement durchgeschaltet wird, bis das Auslöseelement ausgelöst hat. Das Auslöseelement löst beispielsweise aus, indem es einen vorgegeben Auslöseweg absolviert.
- Als Energiequelle kann beispielsweise eine Fahrzeugbatterie eingesetzt werden. Alternativ kann die Leistung einer anderen Energiequelle als die der Fahrzeugbatterie zum Auslöseelement durchgeschaltet werden: Beispielsweise kann die Leistung einer der Schalteinheit individuell zugeordneten oder darin integrierten Energiequelle verwendet werden. Die Energiequelle kann beispielsweise durch einen in der Schalteinheit integrierten Akkumulator oder einen in der Schalteinheit integrierten Kondensator gebildet sein.
- Im Falle eines in der Schalteinheit integrierten Akkumulators oder eines in der Schalteinheit integriertes Kondensators wird dieser vor dem Auslösen des sicherheitsrelevanten Verstellvorganges vorzugsweise einmalig, wiederholt oder durchgehend mit der Fahrzeugbatterie aufgeladen.
- Mit dem Sensorsignal wird bevorzugt eine Gefahrensituation, eine Situation vor einem Unfall oder ein Fahrzeugunfall signalisiert. Eine Gefahrensituation kann beispielsweise durch eine gefährliche Annäherung an eine Straßenbegrenzung oder an ein anderes Fahrzeug oder durch das Vorliegen gefährlicher Fahrverhältnisse (z. B. schlechte Sichtverhältnisse, vereister oder nasser Straßenbelag, Übermüdung des Fahrers) begründet sein.
- Vorzugsweise wird mit einer Steuerungselektronik der Schalteinheit zunächst ein Hilfsimpuls erzeugt, sobald der elektrische Impuls des Sicherheitssteuergeräts vorliegt. Der Hilfsimpuls der Steuerungselektronik wird anschließend beispielsweise einem Schaltelement der Schalteinheit zugeführt, und mit dem Schaltelement wird der Arbeitsimpuls generiert bzw. ausgelöst.
- Mit dem Schaltelement wird die Leistung einer Energiequelle beispielsweise solange zum Auslöseelement durchgeschaltet, bis das Auslöseelement ausgelöst hat. Die Energiequelle kann beispielsweise – wie bereits erwähnt – durch die Fahrzeugbatterie oder eine andere, beispielsweise eine in der Schalteinheit integrierte Energiequelle (z. B. Akkumulator, Kondensator) gebildet sein.
- Vorzugsweise wird mit dem Sicherheitssteuergerät der elektrische Impuls mit einer Impulsdauer zwischen 1 und 2 ms und/oder einer Stromstärke zwischen 10 und 15 mA erzeugt. Mit der Schalteinheit wird der Arbeitsimpuls bevorzugt mit mindestens 10 ms Impulsdauer und/oder mindestens 10 A Stromstärke erzeugt bzw. ausgelöst.
- Die Schalteinheit und das reversible Auslöseelement bilden beispielsweise eine bauliche Einheit. Dies hat den Vorteil, dass eine Montage der Schalteinheit und des Auslöseelements einfach und ohne großen Aufwand in unmittelbarer Nähe der Kfz-Verstelleinrichtung möglich ist. Außerdem ist eine gemeinsame Vorabfertigung dieser Komponenten möglich.
- Das Auslöseelement kann beispielsweise einen Elektromotor oder einen Elektromagneten aufweisen.
- Als Schaltelement wird bevorzugt ein Relais, ein Transistor, insbesondere ein bipolarer Leistungstransistor oder ein Feldeffekt-Leistungstransistor, oder ein Thyristor, insbesondere ein GTO-Thyristor, verwendet.
- Mit dem Auslöseelement wird beispielsweise eine Verriegelung eines Kraftreservoirs, insbesondere einer Feder, der Kfz-Verstelleinrichtung gelöst, infolgedessen mit der Kfz-Verstelleinrichtung der sicherheitsrelevante Verstellvorgang durchgeführt wird.
- Im Übrigen können u. a. die Eingangs- und/oder Ausgangsdaten des Sicherheitssteuergeräts und/oder der Schalteinheit protokolliert werden, damit deren Daten beispielsweise nach einem Unfall ausgewertet werden können. Eine Speicherung der protokollierten Daten kann beispielsweise in einer Speichereinheit der Schalteinheit erfolgen. Als Daten" werden vorzugsweise protokolliert:
- – die Eingangssignale
vom Sicherheitssteuergerät
(
2 ), insbesondere die Spannung, der Strom und/oder die Impulsdauer des vom Sicherheitssteuergerät (2 ) generierten elektrischen Impulses (ZS), und/oder - – das Datum und/oder
- – die Uhrzeit und/oder
- – Statusdaten
der Steuerungselektronik (
411 ) der Schalteinheit (41 ) vor dem Unfall, - – die
Spannung der Fahrzeugbatterie (
6 ) und/oder der Energiequelle (414 ), und/oder - – die
Ausgangsdaten aus der Steuerungselektronik (
411 ), insbesondere die Spannung und/oder der Strom und/oder die Dauer des Hilfsimpulses (HS) und/oder das Datum und/oder die Uhrzeit. - Als Kfz-Verstelleinrichtung lässt sich beispielsweise ein Kraftfahrzeugsitz, insbesondere eine Kopfstütze eines Kraftfahrzeugsitzes, verstellen.
- Mit dem Sicherheitssteuergerät kann im Übrigen ein elektrischer Impuls gebildet werden, der zum Zünden eines pyrotechnischen Auslöseelements, insbesondere einer Zündeinrichtung einer Airbageinrichtung, geeignet ist. Ein Vorteil dieser Ausgestaltung des Verfahrens besteht darin, dass eine Kompatibilität zu Airbageinrichtungen erreicht wird; denn der von dem Sicherheitssteuergerät gebildete elektrische Impuls kann gleichzeitig als Zündimpuls für die Airbageinrichtungen verwendet werden. Aber auch in umgekehrter Richtung kann aus der Kompatibilität Nutzen gezogen werden: Üblicherweise sind Kraftfahrzeuge heutzutage serienmäßig mit Airbageinrichtungen ausgestattet. Da diese Airbageinrichtungen ihrerseits von einem Sicherheitssteuergerät angesteuert werden, kann auf dessen Ausgangimpulse zurückgegriffen werden, um einen sicherheitsrelevanten Verstellvorgang auszulösen; es ist lediglich eine Verbindung zwischen dem Sicherheitssteuergerät der Airbageinrichtungen und der mit dem reversiblen Auslöseelement in Verbindung stehenden Schalteinheit herzustellen. Man erhält also einen Synergieeffekt durch „Doppelnutzung" des Sicherheitssteuergeräts der Airbageinrichtungen. Ein weiterer Vorteil dieser „Doppelnutzung" des Sicherheitssteuergeräts der Airbageinrichtungen besteht darin, dass der sicherheitsrelevante Verstellvorgang der Kfz-Verstelleinrichtung zeitlich mit dem Auslösen der Airbageinrichtungen synchronisiert bzw. abgestimmt werden kann, weil nämlich auf das „pyrotechnische" Zündsignal ein und desselben Sicherheitssteuergeräts zurückgegriffen wird.
- Die Erfindung bezieht sich darüber hinaus auf eine Anordnung zum Auslösen eines sicherheitsrelevanten Verstellvorgangs einer mit einem reversiblen Auslöseelement in Verbindung stehenden Kfz-Verstelleinrichtung.
- Der Erfindung liegt diesbezüglich die Aufgabe zugrunde, eine besonders einfache Anordnung anzugeben, mit der sich das reversible Auslöseelement aktivieren lässt.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Anordnung mit einem Sensor, der im Falle einer sicherheitsrelevanten Situation ein die sicherheitsrelevante Situation signalisierendes Sensorsignal erzeugt, einem mit dem Sensor in Verbindung stehenden Sicherheitssteuergerät, das einen elektrischen Impuls generiert, sobald das Sensorsignal des Sensors vorliegt, einer mit dem Sicherheitssteuergerät in Verbindung stehenden Schalteinheit, die bei Vorliegen des elektrischen Impulses des Sicherheitssteuergeräts einen Arbeitsimpuls auslöst, und mit einem reversiblen, mit der Kfz-Verstelleinrichtung und der Schalteinheit in Verbindung stehenden Auslöseelement, das durch den Arbeitsimpuls des Sicherheitssteuergeräts aktiviert wird und das infolgedessen den sicherheitsrelevanten Verstellvorgang auslöst.
- Bezüglich der Vorteile der erfindungsgemäßen Anordnung wird auf die obigen Ausführungen im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren verwiesen.
- Eine Baueinheit mit einer Schalteinheit, einem reversiblen Auslöseelement zum Auslösen eines sicherheitsrelevanten Verstellvorganges einer Kfz-Verstelleinrichtung sowie im Übrigen mit den Merkmalen gemäß Anspruch 58 wird ebenfalls als Erfindung angesehen. Bezüglich der Vorteile der Baueinheit wird auf die obigen Ausführungen verwiesen.
- Zur Erläuterung der Erfindung zeigen:
-
1 ein Ausführungsbeispiel für ein Airbagsicherheitssystem nach dem Stand der Technik und -
2 ein Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Anordnung, die die erfindungsgemäße Baueinheit enthält und mit der sich auch das erfindungsgemäße Verfahren durchführen lässt. - In der
1 erkennt man ein Airbagsicherheitssystem nach dem Stand der Technik. Das Airbagsicherheitssystem weist einen eine sicherheitsrelevante Situation signalisierenden Sensor1 , beispielsweise einen Crashsensor, auf. Mit dem Crashsensor1 wird ein einen Unfall signalisierendes Sensorsignal ST erzeugt. - Dem Crashsensor
1 ausgangsseitig nachgeschaltet ist ein Sicherheitssteuergerät2 . Das Sicherheitssteuergerät2 verarbeitet das Sensorsignal ST des Crashsensors1 und bildet mit diesem einen elektrischen Impuls ZS, der zum Zünden eines pyrotechnischen Auslöseelements geeignet ist. - Das Sicherheitssteuergerät
2 ist ausgangsseitig mit einer Airbageinrichtung3 verbunden. Die Airbageinrichtung3 weist eingangsseitig eine Zündpille31 als pyrotechnisches Auslöseelement auf. Die Zündpille31 steht mit einem Treibsatz32 in Verbindung, mit dem ein Airbag33 der Airbageinrichtung3 aufgeblasen wird, sobald die Zündpille31 mit dem elektrischen Impuls ZS aktiviert bzw. gezündet wird. - Die Anordnung gemäß
1 wird wie folgt betrieben: Im Falle eines Unfalls erzeugt der Crashsensor1 das Sensorsignal ST, das von dem Sicherheitssteuergerät2 in den elektrischen Impuls ZS umgewandelt wird. Der elektrische Impuls ZS weist eine Impulsdauer von ca. 1 bis 2 ms und eine Stromstärke zwischen 10 und 15 mA auf. - Der elektrischer Impuls ZS gelangt zur Zündpille
31 , die daraufhin gezündet wird. Die Zündpille31 bringt wiederum den Treibsatz 32 zum Zünden, der als Energiereservoir und „Gasgenerator für den Airbag33 dient. Der Treibsatz32 bläst somit den Airbag 33 im Falle eines Unfalls auf. - In der
2 erkennt man ein Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Anordnung zum Auslösen eines sicherheitsrelevanten Verstellvorgangs einer mit einem reversiblen Auslöseelement in Verbindung stehenden Kfz-Verstelleinrichtung. - In der
2 ist der bereits im Zusammenhang mit der1 erläuterte Crashsensor1 zu erkennen, der ein einen Unfall signalisierendes Sensorsignal ST zu dem ebenfalls bereits im Zusammenhang mit der1 erläuterten Sicherheitssteuergerät2 überträgt. Das Sicherheitssteuergerät2 erzeugt ausgangsseitig den elektrischen Impuls ZS, der zum Aktivieren bzw. Zünden eines pyrotechnischen Auslöseelements – beispielsweise der Zündpille31 gemäß1 – geeignet ist. - Im Unterschied zu dem Airbagsicherheitssystem gemäß der
1 ist an das Sicherheitssteuergerät2 ausgangsseitig anstelle der Airbageinrichtung3 (vgl.1 ) eine Baueinheit4 angeschlossen. - Die Baueinheit
4 weist eingangsseitig eine Schalteinheit41 auf, in der der elektrische Impuls ZS des Sicherheitssteuergerätes2 verarbeitet wird. Hierzu ist die Schalteinheit41 mit einer Steuerungselektronik411 ausgestattet, die bei Vorliegen des elektrischen Impulses ZS ein Hilfssignal HS erzeugt und zu einem Schaltelement412 der Schalteinheit41 überträgt. - Das Schaltelement
412 hat die Aufgabe, bei Vorliegen des Hilfssignals HS der Steuerungselektronik411 einen Arbeitsimpuls AS zu erzeugen. Der Arbeitsimpuls AS ist impulsförmig ausgestaltet und weist eine Impulsdauer von mindestens 10 ms und eine Stromstärke von mindestens 10 A auf. Der Arbeitsimpuls AS ist somit geeignet, ein in der Baueinheit4 enthaltenes reversibles Auslöseelement42 auszulösen, das mit einer Kfz-Verstelleinrichtung5 in Verbindung steht. Bei Vorliegen des Arbeitsimpulses AS wird das Auslöseelement42 ausgelöst, so dass bei der Kfz-Verstelleinrichtung5 ein sicherheitsrelevanter Verstellvorgang in Gang gesetzt bzw. ausgelöst wird. - Das Auslöseelement
42 kann beispielsweise einen elektromotorischen oder einen elektromagnetischen Antrieb und einen Riegel aufweisen, der mittels einer Feder vorgespannt ist. Aus dem vorgespannten Zustand wird der Riegel durch den elektromotorischen oder elektromagnetischen Antrieb gelöst, sobald der Arbeitsimpuls AS von dem Schaltelement41 generiert wird. Der Riegel gelangt dann in einen entriegelten Zustand, wodurch der sicherheitsrelevante Verstellvorgang der Kfz-Verstelleinrichtung5 ausgelöst wird. - Für den sicherheitsrelevanten Verstellvorgang weist die Kfz-Verstelleinrichtung
5 beispielsweise ein Federsystem auf, das ebenfalls vorgespannt ist. Bezüglich möglicher Ausgestaltungen des Auslöseelements42 und der Kfz-Verstelleinrichtung5 wird auf die eingangs bereits erwähnte deutsche OffenlegungsschriftDE 100 38 431 A1 verwiesen, der sich Beispiele für ein Auslöseelement42 sowie für eine Kfz-Verstelleinrichtung5 entnehmen lassen. - Bei der KfZ-Verstelleinrichtung
5 kann es sich beispielsweise um eine Kopfstütze eines Fahrzeugsitzes handeln. - In der
2 lässt sich darüber hinaus erkennen, dass die Schalteinheit41 eine Speichereinheit413 aufweist. Diese Speichereinheit413 dient dazu, im Falle eines Unfalls vorliegende Daten zu protokollieren, um nachträglich das Unfallgeschehen analysieren zu können. Die zu protokollierenden Daten können beispielsweise Ausgangssignale des Sicherheitssteuergerätes2 (z. B. des elektrischen Impulses ZS) und Statusdaten sowie Ausgangsdaten der Steuerungselektronik411 und des Schaltelements412 (z. B. Strom, Spannung sowie Impulsdauer des Arbeitsimpulses AS) umfassen. Darüber hinaus können auch Datum und Uhrzeit des Unfalles gespeichert werden. - Die Schalteinheit
41 weist darüber hinaus einen Akkumulator414 auf, der als Energiespeicher dient und eine Stromversorgung der Schalteinheit41 auch für den Fall gewährleistet, dass im Falle eines Unfalls eine externe Stromversorgung der Schalteinheit41 mittels einer in der2 mit dem Bezugszeichen6 gekennzeichneten Fahrzeugbatterie nicht mehr möglich ist. Eine Unterbrechung der externen Stromversorgung der Baueinheit4 kann beispielsweise auftreten, wenn die Fahrzeugbatterie6 mittels eines aufsprengbaren Schalters7 im Unfallfalle vom Bordnetz abgetrennt wird. Der aufsprengbare Schalter7 kann beispielsweise von dem Sicherheitssteuergerät2 mit dem elektrischen Impuls ZS ausgelöst werden. - In der Speichereinheit
413 können im Übrigen zusätzlich auch die Spannungs- und Stromwerte der Fahrzeugbatterie6 vor dem Unfall abgespeichert werden. - Wie sich der
2 entnehmen lässt, bilden die Schalteinheit41 sowie das Auslöseelement42 eine bauliche Einheit, die mit dem Bezugszeichen4 gekennzeichnet und im voranstehenden Text als „Baueinheit" bezeichnet wurde. Die bauliche Einheit der Schalteinheit41 und des Auslöseelements42 bietet den Vorteil, dass die Schalteinheit41 und das Auslöseelement42 gemeinsam in unmittelbarer Nähe der Kfz-Verstelleinrichtung5 angebracht werden können. - Elektrisch angesteuert wird die Baueinheit
4 durch den elektrischen Impuls ZS des Sicherheitssteuergeräts2 , der zusätzlich auch zum Ansteuern anderer Sicherheitseinrichtungen, beispielsweise dem Airbagsicherheitssystem gemäß1 , verwendet werden kann. - Zusammengefasst ist in der
2 also eine Baueinheit beschrieben, die einerseits kompatibel mit der Schnittstelle eines üblicherweise für Airbagsicherheitssysteme bestimmten Sichefieitssteuergeräts2 ist und die andererseits zum Auslösen eines sicherheitsrelevanten Verstellvorganges einer Kfz-Verstelleinrichtung geeignet ist. -
- 1
- Crashsensor
- 2
- Sicherheitssteuergerät
- 3
- Airbageinrichtung
- 4
- Baueinheit
- 5
- Kfz-Verstelleinrichtung
- 6
- Fahrzeugbatterie
- 7
- Aufsprengbarer Schalter
- 31
- Zündpille
- 32
- Treibsatz
- 33
- Airbag
- 41
- Schalteinheit
- 42
- Auslöseelement
- 411
- Steuerungselektronik
- 412
- Schaltelement
- 413
- Speichereinheit
- 414
- Akkumulator
- ST
- Steuersignal des Crashsensors
- ZS
- elektrischer Impuls des Sicherheitssteuergerätes
- HS
- Hilfssignal der Steuerungselektronik
- AS
- Auslösesignal der Schalteinheit
Claims (74)
- Verfahren zum Auslösen eines sicherheitsrelevanten Verstellvorganges einer mit einem reversiblen Auslöseelement (
42 ) in Verbindung stehenden Kfz-Verstelleinrichtung (5 ), bei dem im Falle einer sicherheitsrelevanten Situation das reversible Auslöseelement (42 ) aktiviert und der sicherheitsrelevante Verstellvorgang ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, dass – im Falle einer sicherheitsrelevanten Situation mit einem Sensor (1 ) ein die sicherheitsrelevante Situation signalisierendes Sensorsignal (ST) erzeugt wird, – mit einem Sicherheitssteuergerät (2 ) ein elektrischer Impuls (ZS) generiert wird, wenn das die sicherheitsrelevante Situation signalisierende Sensorsignal (ST) des Sensors (1 ) vorliegt, – der elektrische Impuls (ZS) einer Schalteinheit (41 ) zugeführt wird und – über die Schalteinheit (41 ) ein Arbeitsimpuls (AS) erzeugt wird, mit dem das reversible Auslöseelement (42 ) und infolgedessen der sicherheitsrelevante Verstellvorgang ausgelöst wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitsimpuls (AS) generiert wird, indem die Leistung einer Energiequelle zumindest solange zum Auslöseelement (
42 ) durchgeschaltet wird, bis das Auslöseelement (42 ) ausgelöst hat. - Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslöseelement (
42 ) auslöst, indem es einen vorgegeben Auslöseweg absolviert. - Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leistung einer Fahrzeugbatterie (
6 ) als Energiequelle zum Auslöseelement (42 ) durchgeschaltet wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Leistung einer anderen Energiequelle (
414 ) als der Fahrzeugbatterie (6 ) zum Auslöseelement (42 ) durchgeschaltet wird. - Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Leistung einer der Schalteinheit (
41 ) individuell zugeordneten Energiequelle zum Auslöseelement durchgeschaltet wird. - Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Leistung einer in der Schalteinheit (
41 ) integrierten Energiequelle (414 ) zum Auslöseelement (42 ) durchgeschaltet wird. - Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Leistung eines in der Schalteinheit (
41 ) integrierten Akkumulators (414 ) oder eines in der Schalteinheit integrierten Kondensators zum Auslöseelement (42 ) durchgeschaltet wird. - Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die andere Energiequelle, insbesondere der in der Schalteinheit integrierte Akkumulator oder der in der Schalteinheit integrierte Kondensator, vor dem Auslösen des sicherheitsrelevanten Verstellvorganges einmalig, wiederholt oder durchgehend mit der Fahrzeugbatterie (
6 ) aufgeladen wird. - Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Sensorsignal (ST) als die sicherheitsrelevante Situation eine Gefahrensituation, eine Situation vor einem Unfall oder ein Fahrzeugunfall signalisiert wird.
- Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass als Gefahrensituation eine gefährliche Annäherung an eine Straßenbegrenzung oder an ein anderes Fahrzeug oder das Vorliegen gefährlicher Fahrverhältnisse, insbesondere schlechte Sichtverhältnisse, vereister oder nasser Straßenbelag, Übermüdung des Fahrers, signalisiert wird.
- Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mit einer Steuerungselektronik (
411 ) der Schalteinheit (41 ) ein Hilfsimpuls (HS) erzeugt wird, wenn der elektrische Impuls (ZS) des Sicherheitssteuergeräts (2 ) vorliegt. - Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsimpuls (HS) der Steuerungselektronik (
411 ) einem Schaltelement (412 ) der Schalteinheit (41 ) zugeführt wird und mit dem Schaltelement (412 ) der Arbeitsimpuls (AS) generiert wird. - Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Schaltelement (
412 ) der Arbeitsimpuls (AS) generiert wird, indem die Leistung einer Energiequelle (414 ) solange zum Auslöseelement (42 ) durchgeschaltet wird, bis das Auslöseelement (42 ) ausgelöst, insbesondere seinen vorgegeben Auslöseweg absolviert, hat. - Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Schaltelement (
412 ) die Leistung einer Fahrzeugbatterie (6 ) als Energiequelle zum Auslöseelement (42 ) durchgeschaltet wird. - Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Schaltelement (
412 ) die Leistung einer einer anderen Energiequelle als der Fahrzeugbatterie (6 ) zum Auslöseelement durchgeschaltet wird. - Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Leistung einer dem Schaltelement (
412 ) individuell zugeordneten Energiequelle zum Auslöseelement (42 ) durchgeschaltet wird. - Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Schaltelement (
412 ) die Leistung einer in der Schalteinheit (42 ) integrierten Energiequelle (414 ) zum Auslöseelement (42 ) durchgeschaltet wird. - Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Schaltelement (
412 ) die Leistung eines in der Schalteinheit (2 ) integrierten Akkumulators (414 ) oder Kondensators als Energiequelle zum Auslöseelement (42 ) durchgeschaltet wird. - Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Sicherheitssteuergerät (
2 ) der elektrische Impuls (ZS) mit einer Impulsdauer zwischen 1 und 2 ms und/oder einer Stromstärke zwischen 10 und 15 mA erzeugt wird. - Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Schalteinheit (
41 ) der Arbeitsimpuls (AS) mit mindestens 10 ms Impulsdauer und/oder mindestens 10 A Stromstärke erzeugt wird. - Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalteinheit (
41 ) und das reversible Auslöseelement (42 ) eine bauliche Einheit (4 ) bilden. - Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Auslöseelement (
42 ) ein Elektromotor oder ein Elektromagnet ausgelöst wird. - Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Schaltelement (
412 ) ein Relais, ein Transistor, insbesondere ein bipolarer Leistungstransistor oder ein Feldeffekt-Leistungstransistor, oder ein Thyristor, insbesondere ein GTO-Thyristor, verwendet wird. - Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Auslöseelement (
42 ) eine Verriegelung eines Kraftreservoirs, insbesondere einer Feder, der Kfz-Verstelleinrichtung (5 ) gelöst wird, infolgedessen mit der Kfz-Verstelleinrichtung (5 ) der sicherheitsrelevante Verstellvorgang durchgeführt wird. - Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Eingangs- und/oder Ausgangsdaten protokolliert werden.
- Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die protokollierten Daten in einer Speichereinheit der Schalteinheit (
41 ) gespeichert werden. - Verfahren nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, dass als Eingangs- und/oder Ausgangsdaten – die Eingangssignale vom Sicherheitssteuergerät (
2 ), insbesondere die Spannung, der Strom und/oder die Impulsdauer des vom Sicherheitssteuergerät (2 ) generierten elektrischen Impulses (ZS), und/oder – das Datum und/oder – die Uhrzeit und/oder – Statusdaten der Steuerungselektronik (411 ) der Schalteinheit (41 ) vor dem Unfall, insbesondere die Spannung der Fahrzeugbatterie (6 ) und/oder der Energiequelle (414 ), und/oder – die Ausgangsdaten aus der Steuerungselektronik (411 ), insbesondere die Spannung und/oder der Strom und/oder die Dauer des Hilfsimpulses (HS) und/oder das Datum und/oder die Uhrzeit, protokolliert werden. - Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Kfz-Verstelleinrichtung (
5 ) ein Kraftfahrzeugsitz, insbesondere eine Kopfstütze eines Kraftfahrzeugsitzes, verstellt wird. - Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Sicherheitssteuergerät (
2 ) ein elektrischer Impuls (ZS) gebildet wird, der zum Zünden eines pyrotechnischen Auslöseelements (31 ), insbesondere einer Zündeinrichtung einer Airbageinrichtung (3 ), geeignet ist. - Anordnung zum Auslösen eines sicherheitsrelevanten Verstellvorganges einer Kfz-Verstelleinrichtung (
5 ), mit – einem Sensor (1 ), der im Falle einer sicherheitsrelevanten Situation ein die sicherheitsrelevante Situation signalisierendes Sensorsignal (ST) erzeugt, – einem mit dem Sensor (1 ) in Verbindung stehenden Sicherheitssteuergerät (2 ), das einen elektrischen Impuls (ZS) generiert, wenn das Sensorsignal (ST) des Sensors (1 ) vorliegt, und – einer mit dem Sicherheitssteuergerät (2 ) in Verbindung stehenden Schalteinheit (41 ), die bei Vorliegen des elektrischen Impulses (ZS) des Sicherheitssteuergeräts (2 ) einen Arbeitsimpuls (AS) auslöst, und – mit einem reversiblen, mit der Kfz-Verstelleinrichtung (5 ) und der Schalteinheit (41 ) in Verbindung stehenden Auslöseelement (42 ), das durch den Arbeitsimpuls (AS) des Sicherheitssteuergeräts (2 ) aktiviert wird und das infolgedessen den sicherheitsrelevanten Verstellvorgang auslöst. - Anordnung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalteinheit (
41 ) und das reversible Auslöseelement (42 ) eine bauliche Einheit (4 ) bilden. - Anordnung nach Anspruch 31 oder 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalteinheit (
41 ) derart ausgestaltet ist, dass sie den Arbeitsimpuls (AS) generiert, indem sie die Leistung einer Energiequelle (414 ) zumindest solange zum Auslöseelement (42 ) durchschaltet, bis das Auslöseelement (42 ) ausgelöst hat. - Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche 31 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslöseelement (
42 ) auslöst, indem es einen vorgegeben Auslöseweg absolviert. - Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche 31 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass die Energiequelle durch eine Fahrzeugbatterie gebildet ist.
- Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche 31 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass die Energiequelle durch eine andere Energiequelle als die Fahrzeugbatterie gebildet ist.
- Anordnung nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, dass die Energiequelle der Schalteinheit individuell zugeordnet ist.
- Anordnung nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, dass die Energiequelle in der Schalteinheit integriert ist.
- Anordnung nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass die Energiequelle durch einen Kondensator oder einen Akkumulator (
414 ) gebildet ist. - Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche 31 bis 39, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalteinheit (
41 ) einen Anschluss für eine Fahrzeugbatterie aufweist, - Anordnung nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschluss mit dem Kondensator bzw. Akkumulator (
414 ) mittelbar oder unmittelbar in Verbindung steht. - Anordnung nach einem vorangehenden Ansprüche 31 bis 41, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslöseelement (
42 ) einen Elektromotor oder einen Elektromagnet aufweist. - Anordnung nach einem vorangehenden Ansprüche 31 bis 42 dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (
1 ) derart ausgestaltet ist, dass er mit dem Sensorsignal (ST) als die sicherheitsrelevante Situation eine Gefahrensituation, eine Situation vor einem Unfall oder ein Fahrzeugunfall signalisiert. - Anordnung nach Anspruch 43 dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (
1 ) als Gefahrensituation eine gefährliche Annäherung an eine Straßenbegrenzung oder an ein anderes Fahrzeug oder das Vorliegen gefährlicher Fahrverhältnisse, insbesondere schlechte Sichtverhältnisse, vereister oder nasser Straßenbelag, Übermüdung des Fahrers, signalisiert. - Anordnung nach einem vorangehenden Ansprüche 31 bis 44, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalteinheit (
41 ) eine Steuerungselektronik (411 ) aufweist, die einen Hilfsimpuls (HS) erzeugt, wenn der elektrische Impuls (ZS) des Sicherheitssteuergeräts (2 ) vorliegt. - Anordnung nach Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalteinheit (
41 ) ein mit der Steuerungselektronik (411 ) in Verbindung stehendes Schaltelement (412 ) aufweist, dem der Hilfsimpuls (HS) der Steuerungselektronik (411 ) zugeführt wird und das bei Vorliegen des Hilfsimpulses (HS) den Arbeitsimpuls (AS) generiert. - Anordnung nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltelement (
412 ) ein Relais, einen Transistor, insbesondere einen bipolaren Leistungstransistor oder einen Feldeffekt-Leistungstransistor, oder einen Thyristor, insbesondere einen GTO-Thyristor, aufweist oder dadurch gebildet ist. - Anordnung nach Anspruch 46 oder 47 in Verbindung mit einem der Ansprüche 35 bis 39, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltelement (
412 ) mit der Energiequelle (414 ) in Verbindung steht und den Arbeitsimpuls (AS) generiert, indem es die Leistung der Energiequelle (414 ) solange zum Auslöseelement (42 ) durchschaltet wird, bis das Auslöseelement (42 ) ausgelöst hat, insbesondere seinen vorgegeben Auslöseweg absolviert hat. - Anordnung nach Anspruch 48, dadurch gekennzeichnet, dass die Energiequelle (
414 ) dem Schaltelement (42 ) individuell zugeordnet ist. - Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche 31 bis 49, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitssteuergerät (
2 ) derart ausgestaltet ist, dass es den elektrischen Impuls (ZS) mit einer Impulsdauer zwischen 1 und 2 ms und/oder einer Stromstärke zwischen 10 und 15 mA erzeugt. - Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche 31 bis 50, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalteinheit (
41 ) derart ausgestaltet ist, dass sie den Arbeitsimpuls (AS) mit einer Impulsdauer von wenigstens 10 ms und/oder einer Stromstärke von mindestens 10 A bildet. - Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche 31 bis 51, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslöseelement (
42 ) derart ausgestaltet ist, dass es im Falle seiner Aktivierung eine Verriegelung eines Kraftreservoirs, insbesondere einer Feder, der Kfz-Verstelleinrichtung (5 ) löst, infolgedessen die Kfz-Verstelleinrichtung (5 ) den sicherheitsrelevanten Verstellvorgang durchführt. - Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche 31 bis 52, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalteinheit (
41 ) derart ausgestaltet ist, dass sie Eingangs- und/oder Ausgangsdaten protokolliert. - Anordnung nach Anspruch 53, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalteinheit (
41 ) eine Speichereinheit (413 ) aufweist, die die protokollierten Daten speichert. - Anordnung nach Anspruch 53 oder 54, dadurch gekennzeichnet, dass die Speichereinheit (
413 ) als Eingangs- und/oder Ausgangsdaten – die Eingangssignale vom Sicherheitssteuergerät (2 ), insbesondere die Spannung, den Strom und/oder die Impulsdauer des vom Sicherheitssteuergerät (2 ) generierten elektrischen Impulses (ZS), und/oder – das Datum und/oder – die Uhrzeit und/oder – Statusdaten der Steuerungselektronik (411 ) der Schalteinheit (41 ) vor dem Unfall, insbesondere die Spannung der Fahrzeugbatterie (6 ) und/oder der Energiequelle (414 ), und/oder – die Ausgangsdaten aus der Steuerungselektronik (411 ), insbesondere die Spannung und/oder den Strom und/oder die Dauer des Hilfsimpulses (HS) und/oder das Datum und/oder die Uhrzeit, speichert. - Anordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche 31 bis 55, dadurch gekennzeichnet, dass als Kfz-Verstelleinrichtung (
5 ) ein Kraftfahrzeugsitz, insbesondere eine Kopfstütze eines Kraftfahrzeugsitzes, verstellt wird. - Anordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche 31 bis 56, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitssteuergerät (
2 ) einen elektrischen Impuls (ZS) bildet, der zum Zünden eines pyrotechnischen Auslöseelements (31 ), insbesondere einer Zündeinrichtung einer Airbageinrichtung (3 ), geeignet ist. - Baueinheit (
4 ) mit einer Schalteinheit (41 ) sowie einem reversiblen Auslöseelement (42 ) zum Auslösen eines sicherheitsrelevanten Verstellvorganges einer Kfz-Verstelleinrichtung (5 ), insbesondere für eine Anordnung nach einem Ansprüche 31 bis 57, – wobei die Schalteinheit (41 ) derart ausgestaltet ist, dass sie mit einem an einem Eingang der Schalteinheit (41 ) anliegenden elektrischen Impuls (ZS) eines Sicherheitssteuergeräts (2 ) einen Arbeitsimpuls (AS) für das reversible Auslöseelement (42 ) auslöst, und – wobei das reversible Auslöseelement (42 ) derart ausgestaltet ist, dass es bei Vorliegen des Arbeitsimpulses (AS) den sicherheitsrelevanten Verstellvorgang der Kfz-Verstelleinrichtung (5 ) auslöst. - Baueinheit nach Anspruch 58, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalteinheit (
41 ) derart ausgestaltet ist, dass sie den Arbeitsimpuls (AS) generiert, indem sie die Leistung einer Energiequelle (414 ) zumindest solange zum Auslöseelement (42 ) durchschaltet, bis das Auslöseelement (42 ) ausgelöst hat. - Baueinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche 58 bis 59, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslöseelement (
42 ) auslöst, indem es einen vorgegeben Auslöseweg absolviert. - Baueinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche 58 bis 60, dadurch gekennzeichnet, dass die Energiequelle durch einen Kondensator oder einen Akkumulator (
414 ) gebildet ist, der in der Baueinheit (4 ), insbesondere in der Schalteinheit (41 ), integriert ist. - Baueinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche 58 bis 61, dadurch gekennzeichnet, dass die Baueinheit (
4 ), insbesondere die Schalteinheit (41 ), einen Anschluss für eine Fahrzeugbatterie (6 ) aufweist, - Baueinheit nach Anspruch 62, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschluss mit dem Kondensator bzw. Akkumulator (
414 ) mittelbar oder unmittelbar in Verbindung steht. - Baueinheit nach einem vorangehenden Ansprüche 58 bis 63, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslöseelement (
42 ) einen Elektromotor oder einen Elektromagnet aufweist. - Baueinheit nach einem vorangehenden Ansprüche 58 bis 64, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalteinheit (
41 ) eingangsseitig eine Steuerungselektronik (411 ) aufweist, die einen Hilfsimpuls (HS) erzeugt, wenn der elektrische Impuls (ZS) des Sicherheitssteuergeräts (2 ) vorliegt. - Baueinheit nach Anspruch 65, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalteinheit (
41 ) ein mit der Steuerungselektronik (411 ) in Verbindung stehendes Schaltelement (412 ) aufweist, dem der Hilfsimpuls (HS) der Steuerungselektronik (411 ) zugeführt wird und das bei Vorliegen des Hilfsimpulses (HS) den Arbeitsimpuls (AS) generiert. - Baueinheit nach Anspruch 66, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltelement (
412 ) ein Relais, einen Transistor, insbesondere einen bipolaren Leistungstransistor oder einen Feldeffekt-Leistungstransistor, oder einen Thyristor, insbesondere einen GTO-Thyristor, aufweist oder dadurch gebildet ist. - Baueinheit nach Anspruch 66 oder 67, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltelement (
414 ) mit einer Energiequelle (414 ) in Verbindung steht und den Arbeitsimpuls (AS) generiert, indem es die Leistung der Energiequelle solange zum Auslöseelement (42 ) durchschaltet wird, bis das Auslöseelement (42 ) ausgelöst, insbesondere seinen vorgegeben Auslöseweg absolviert, hat. - Baueinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche 58 bis 68, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalteinheit (
41 ) derart ausgestaltet ist, dass sie den Arbeitsimpuls (AS) mit einer Impulsdauer von wenigstens 10 ms und/oder einer Stromstärke von mindestens 10 A bildet. - Baueinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche 58 bis 69, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslöseelement (
42 ) derart ausgestaltet ist, dass es im Falle seiner Aktivierung eine Verriegelung eines Kraftreservoirs, insbesondere einer Feder, der Kfz-Verstelleinrichtung (5 ) löst, infolgedessen die Kfz-Verstelleinrichtung (5 ) den sicherheitsrelevanten Verstellvorgang durchführt. - Baueinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche 58 bis 70, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalteinheit (
41 ) derart ausgestaltet ist, dass sie Eingangs- und/oder Ausgangsdaten protokolliert. - Baueinheit nach Anspruch 70, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalteinheit (
41 ) eine Speichereinheit (413 ) aufweist, die die protokollierten Daten speichert. - Baueinheit nach Anspruch 71 oder 72, dadurch gekennzeichnet, dass die Speichereinheit (
413 ) als Eingangs- und/oder Ausgangsdaten – die Eingangssignale vom Sicherheitssteuergerät (2 ), insbesondere die Spannung, den Strom und/oder die Impulsdauer des vom Sicherheitssteuergerät (2 ) generierten elektrischen Impulses (ZS), und/oder – das Datum und/oder – die Uhrzeit und/oder – Statusdaten der Steuerungselektronik (411 ) der Schalteinheit (41 ) vor dem Unfall, insbesondere die Spannung der Fahrzeugbatterie (6 ) und/oder der Energiequelle (414 ), und/oder – die Ausgangsdaten aus der Steuerungselektronik (411 ), insbesondere die Spannung und/oder den Strom und/oder die Dauer des Hilfsimpulses (HS) und/oder das Datum und/oder die Uhrzeit, speichert. - Baueinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche 58 bis 73, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalteinheit (
41 ) derart ausgestaltet ist, dass sie bei einem eingangsseitigen Vorliegen eines elektrischen Impulses (ZS), der zum Zünden eines pyrotechnischen Auslöseelements (31 ), insbesondere einer Zündeinrichtung (31 ) einer Airbageinrichtung (3 ), geeignet ist, den Arbeitsimpuls (AS) für das reversible Auslöseelement (42 ) bildet.
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102012015711A1 (de) * | 2012-08-08 | 2014-02-13 | GM Global Technology Operations LLC (n. d. Gesetzen des Staates Delaware) | Einrichtung zum Betätigen einer Entriegelung einerEntriegelungseinrichtung bei einem Kraftfahrzeugsitz |
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