DE102004009639A1 - Drehzahnverdichter - Google Patents

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Abstract

Ein Drehzahnverdichter umfaßt einen über eine Eintrittsöffnung (20) in einen Arbeitsbereich (12) mündenden Saugkanal (18), einen Druckkanal (24) und eine im Arbeitsbereich (12) angeordnete Rotorenanordnung (14, 16). Die Geometrie der Rotoren (14, 16) ist für eine innere Verdichtung des zu fördernden Mediums ausgelegt. Der Drehzahnverdichter umfaßt ferner eine zwischen dem Arbeitsbereich (12) und dem Druckkanal (24) angeordnete Auslaßkammer (26), in die das Medium mit einem inneren Auslaßdruck (p¶di¶) ausgeschoben wird, wenigstens eine den Arbeitsbereich (12) mit der Auslaßkammer (26) verbindende Auslaßöffnung (30) und eine stationäre Steuereinrichtung, die in Abhängigkeit von der Druckdifferenz zwischen dem inneren Auslaßdruck (p¶di¶) einerseits und einem im Druckkanal (24) herrschenden äußeren Auslaßdruck (p¶da¶) bzw. einem im Saugkanal (18) herrschenden Ansaugdruck (p¶s¶) andererseits den effektiven Auslaßquerschnitt der Auslaßöffnung (30) einstellt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Drehzahnverdichter mit einem über eine Eintrittsöffnung in einen Arbeitsbereich mündenden Saugkanal, einem Druckkanal und einer im Arbeitsbereich angeordneten Rotorenanordnung, wobei die Geometrie der Rotoren für eine innere Verdichtung des zu fördernden Mediums ausgelegt ist.
  • Die grundlegende Funktionsweise eines solchen Drehzahnverdichters, bei dem das zu fördernde Medium über eine Eintrittsöffnung in einen Arbeitsbereich geführt wird, wo es mit Hilfe speziell geformter Rotoren verdichtet wird, bevor es durch eine Austrittsöffnung ausgeschoben wird, ist in der EP-A-1 075 601 beschrieben. Es besteht der Wunsch, den Arbeitsbereich eines Drehzahnverdichters unter Beibehaltung seines hohen Wirkungsgrades auszudehnen, insbesondere in den klassischen Arbeitsbereich eines Rootsverdichters.
  • Der thermodynamische Kreisprozeß eines Drehzahnverdichters nach dem Stand der Technik ist in 5 dargestellt (V = Volumen, p = Druck) und kann in folgende Teilprozesse gegliedert werden:
    Schritt 1 → 2: Ansaugen (isobar)
    Schritt 2 → 3: Fördern (isochor)
    Schritt 3 → 4: Verdichten (polytrop)
    Schritt 4 → 5: Übergabe Totraumvolumen (isobar)
    Schritt 5 → 6: Verdichten (polytrop)
    Schritt 6 → 7: Auslaß öffnen (isochor)
    Schritt 7 → 8: Ausschieben (isobar)
  • Der Kreisprozeß eines Drehzahnverdichters unterscheidet sich von dem eines Rootsverdichters insbesondere durch den zusätzlichen Schritt der Übergabe des Totraumvolumens von der Druckseite zur Ansaugseite aufgrund der besonderen Geometrie der Rotoren und eines internen inneren Verdichtungsverhältnisses durch die Gestaltung der Rotoren, der Auslaßbereiche und des Verdichtungsraums.
  • Wie in 5 angedeutet, kann der Prozeßschritt „Auslaß öffnen" (Schritt 6 → 7) thermodynamisch unterschiedlich ablaufen. Aufgrund des geometrisch bedingten festgelegten inneren Verdichtungsverhältnisses kann es in Abhängigkeit zum äußeren Verdichtungsverhältnis (Verhältnis von Ansaugdruck im Saugkanal zu äußerem Auslaßdruck im Druckkanal) entweder zu einer inneren „Überverdichtung" des Mediums oder zu einem unerwünschten Ansaugen über den Druckkanal kommen. Der erste Fall führt zu einem Entspannen der zu verdichtenden Gasmenge im Auslaßbereich, der zweite Fall zu einem Verdichten des inneren Gasvolumens mit anschließendem Ausschieben der gesamten Gasmenge. Beide Fälle haben gegenüber einem Betrieb mit abgestimmtem inneren und äußeren Verdichtungsverhältnis einen verringerten Wirkungsgrad zur Folge. Eine mögliche Abstimmung dieser Verhältnisse auf einen bestimmten Arbeitspunkt stünde jedoch der Forderung nach einem breiten Einsatzbereich (Druckbereich) entgegen.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht somit darin, einen Drehzahnverdichter mit einem variabel einstellbaren inneren Verdichtungsverhältnis zu schaffen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Drehzahnverdichter der eingangs genannten Art vorgeschlagen, der ferner eine zwischen dem Arbeitsbereich und dem Druckkanal angeordnete Auslaßkammer, in die das Medium mit einem inneren Auslaßdruck pdi ausgeschoben wird, eine den Arbeitsbereich mit der Auslaßkammer verbindende Austrittsöffnung, zusätzlich wenigstens eine den Arbeitsbereich mit der Auslaßkammer verbindende Auslaßöffnung und eine stationäre Steuereinrichtung umfaßt, die in Abhängigkeit von der Druckdifferenz zwischen dem inneren Auslaßdruck einerseits und einem im Druckkanal herrschenden äußeren Auslaßdruck pda bzw. einem im Saugkanal herrschenden Ansaugdruck ps andererseits den effektiven Auslaßquerschnitt der Auslaßöffnung einstellt. Die Einstellung des effektiven Auslaßquerschnitts der Auslaßöffnung bewirkt eine Anpassung der inneren Verdichtung. Der erfindungsgemäße Drehzahnverdichter ist somit nicht mehr auf einen bestimmten Arbeitsbereich festgelegt, der bisher durch das geometrisch bedingte innere Verdichtungsverhältnis definiert war, sondern weist einen verbesserten Wirkungsgrad bei unterschiedlichen Arbeitspunkten auf. So kann bei einem erfindungsgemäßen Drehzahnverdichter durch entsprechende Anordnung der Auslaßöffnung im Falle eines hohen inneren Auslaßdruckniveaus im Arbeitsbereich bereits vor dem eigentlichen Ausschieben des Mediums eine Verbindung zum Auslaßbereich geschaffen werden, um ein übermäßiges Ansteigen des inneren Verdichtungsverhältnisses zu vermeiden. Dank der selbstregulierenden inneren Verdichtung und dem niedrigen polytropen Faktor bei der inneren Verdichtung kann mit dem erfindungsgemäßen Drehzahnverdichter die Antriebsleistung über einen großen Arbeitsbereich minimiert werden. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Drehzahnverdichters ist die Möglichkeit, daß trotz der Erweiterung des Arbeitsbereichs bestehende Rotorengeometrien von Drehzahnverdichtern verwendet werden können. Tests haben ergeben, daß bereits bei einer einstufigen Verdichtung im Vakuumbetrieb ein Druck von 50 hPa und im Überdruckbetrieb ein Druck von 4000 hPa erreicht werden können.
  • Gemäß einer ersten Alternative umfaßt die Steuereinrichtung eine der Auslaßöffnung zugeordnete Ventilanordnung, wobei eine Ventilanordnung aus einer oder mehreren Ventilvorrichtungen bestehen kann.
  • Es erweist sich als vorteilhaft, daß die Steuerung der Ventilanordnung unabhängig von einem Pumpenzyklus erfolgt, d.h. die Ventilanordnung öffnet oder schließt nicht synchron mit jedem Pumpenzyklus. Die Ventilanordnung wird vielmehr statisch druckreguliert betrieben. Somit werden Klappergeräusche vermieden, es müssen keine besonderen Dämpfungsmaßnahmen getroffen werden, und die Lebensdauer der Ventilanordnung, insbesondere unter Berücksichtigung der Medientemperaturen bei hochdynamischen Prozessen, erhöht sich erheblich.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform wirkt die Ventilanordnung mit einer Druckkammer zusammen, in der der äußere Auslaßdruck pda bzw. der Ansaugdruck ps herrscht, je nachdem ob der erfindungsgemäße Drehzahnverdichter im Überdruck- oder Vakuumbetrieb betrieben wird. Der entsprechende Druck in der Druckkammer kann mittels eines Druckübertragers erreicht werden, der in Verbindung mit der Druckkammer und dem Druckkanal bzw. dem Saugkanal steht.
  • Vorzugsweise ist zwischen der Auslaßkammer und der Druckkammer eine elastisch auslenkbare Membran als Zwischenwand vorgesehen. In diesem Fall kann die druckabhängige Bewegung der Membran effektiv genutzt werden, indem die der Auslaßkammer zugewandte Seite der Membran an einem Betätigungselement der Ventilanordnung angreift. Das Betätigungselement ist dabei vorzugsweise zum Membran hin vorgespannt.
  • Gemäß einer ersten Ausführungsvariante ist das Betätigungselement ein mit einem Ventilteller verbundener, translatorisch verschiebbarer Stößel, wobei der Ventilteller in einer Schließstellung der Ventilanordnung die Auslaßöffnung verschließt.
  • Gemäß einer zweiten Ausführungsvariante ist das Betätigungselement ein schwenkbar gelagerter Ventilhebel, dessen eines Ende an der Membran anliegt. Das andere Ende des Ventilhebels stützt sich vorzugsweise an einer vorgebogenen Blattfeder ab, die in einer Schließstellung der Ventilanordnung die Auslaßöffnung verschließt.
  • Zur feineren Einstellung des gewünschten Verdichtungsverhältnisses können mehrere Auslaßöffnungen vorgesehen sein, wobei jeder Auslaßöffnung eine separat angesteuerte Ventilanordnung zugeordnet ist. So können z.B. bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Drehzahnverdichters mit einer Membran und mehreren Betätigungselementen für die Steuerung der einzelnen Ventilanordnungen die Membran und die Betätigungselemente so gestaltet werden, daß bei verschiedenen Druckdifferenzen zwischen der Auslaßkammer und der im Arbeitsbereich gebildeten Druckkammer nur bestimmte Auslaßöffnungen freigegeben werden, um verschiedene innere Verdichtungsverhältnisse zu realisieren. So kann beispielsweise vorgesehen sein, daß bei keiner oder nur minimaler Druckdifferenz alle Auslaßöffnungen freigegeben sind. Mit zunehmender Druckdifferenz und damit zunehmender Auslenkung der Membran werden dann zunächst die – bezogen auf die Drehrichtung des entsprechenden Rotors – näher an der Eintrittsöffnung angeordneten Auslaßöffnungen, bei Überschreiten einer maximalen Druckdifferenz alle vorgesehenen Auslaßöffnungen geschlossen.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und aus den beigefügten Zeichnungen, auf die Bezug genommen wird. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Drehzahnverdichter ohne Gehäusedeckel;
  • 2 eine Schnittansicht des Drehzahnverdichters mit Gehäusedeckel entlang der Linie A-A aus 1;
  • 3 eine geschnittene Detailansicht des Auslaßbereichs des Drehzahnverdichters mit einer alternativen Ventilanordnung;
  • 4a und 4b ein logisches Prinzipschaltbild eines erfindungsgemäßen Drehzahnverdichters nach einer alternativen Ausführungsform im Vakuum- bzw. Überdruckbetrieb; und
  • 5 einen thermodynamischen Kreisprozeß eines Drehzahnverdichters gemäß dem Stand der Technik.
  • Der in 1 dargestellte Drehzahnverdichter umfaßt ein Gehäuse 10, das einen Arbeitsbereich 12 mit zwei klauenartigen Rotoren 14, 16 umschließt. In den Arbeitsbereich 12 mündet ein Saugkanal 18 über eine Eintrittsöffnung 20. Über eine Austrittsöffnung 22 steht der Arbeitsbereich 12 in Strömungsverbindung mit einem Druckkanal 24. Zwischen dem Arbeitsbereich 12 und dem Druckkanal 24 ist eine Auslaßkammer 26 vorgesehen (siehe 2). Die Geometrie der Rotoren 14, 16 ist so ausgelegt und so auf die Eintrittsöffnung 20 und die Austrittsöffnung 22 abgestimmt, daß das geförderte Medium verdichtet wird, bevor es durch die Austrittsöffnung 22 ausgeschoben wird. Der Drehzahnverdichter kann sowohl zur Erzeugung eines Überdrucks (Überdruckbetrieb) als auch zur Erzeugung eines Vakuums (Vakuumbetrieb) eingesetzt werden, wobei im einen Falle das dem Arbeitsbereich 12 abgewandte Ende des Saugkanals 18 und im anderen Falle das dem Arbeitsbereich 12 abgewandte Ende des Druckkanals 24 einen Arbeitsanschluß darstellt.
  • Im Gehäusedeckel 28 sind neben der Austrittsöffnung 22 zwei weitere Auslaßöffnungen 30 zur Auslaßkammer 26 vorgesehen, denen jeweils eine Ventilanordnung 32 zugeordnet ist. Die Ventilanordnung 32 umfaßt ein Betätigungselement in Form eines durch die Auslaßöffnung 30 hindurchragenden, translatorisch verschiebbaren Stößels 34, an dessen einem Ende ein Ventilteller 36 vorgesehen ist. Das andere Ende des Stößels 34 ist pilzförmig ausgebildet. Die über den Auslaßöffnungen 30 angeordnete Auslaßkammer 26 steht mit dem Druckkanal 24 in Strömungsverbindung und ist nach oben durch eine elastisch auslenkbare Membran 38 begrenzt. Die Membran 38 bildet eine Zwischenwand zwischen der Auslaßkammer 26 und einer darüberliegenden Druckkammer 40. Eine Spiralfeder 42, deren eines Ende sich am Gehäusedeckel 28 und deren anderes Ende sich am pilzförmigen Ende des Stößels 34 abstützt, sorgt für eine Vorspannung des Stößels 34, so daß dessen pilzförmiges Ende an der Membran 38 anliegt. Die Druckkammer 40 steht über einen (nicht gezeigten) Druckübertrager mit dem Druckkanal 24 (Überdruckbetrieb) bzw. mit dem Saugkanal 18 (Vakuumbetrieb) in Verbindung.
  • Die Ventilanordnungen 32 bilden durch ihr Zusammenwirken mit der Auslaßkammer 26 und der Druckkammer 40 eine Steuereinrichtung, mit der das innere Verdichtungsverhältnis des Drehzahnverdichters eingestellt werden kann. Genauer gesagt wird das innere Verdichtungsverhältnis im Falle des Überdruckbetriebs auf den äußeren Auslaßdruck pda bzw. im Falle des Vakuumbetriebs auf den Ansaugdruck ps abgestimmt, wie nachfolgend erläutert wird.
  • Im Überdruckbetrieb des Drehzahnverdichters herrscht in der Druckkammer 40 ein Druck pc, der im wesentlichen dem äußeren Auslaßdruck pda in einem äußeren, pulsationsfreien Bereich des Druckkanals 24 entspricht. Übersteigt der innere Auslaßdruck pdi, der nach der Verdichtung des Mediums durch die Rotoren 14, 16 in der Auslaßkammer 26 herrscht, den äußeren Auslaßdruck pda, so gibt die Membran 38 diesem erhöhten Druck nach, wodurch sich der vorgespannte Stößel 34 der Ventilanordnung 32 mit nach oben bewegt und der Ventilteller 36 die Auslaßöffnung 30 schließt. Bei annähernd gleichem inneren und äußeren Auslaßdruck oder bei Unterschreitung des äußeren Auslaßdrucks pda durch den inneren Auslaßdruck pdi wird in umgekehrter Weise die Auslaßöffnung 30 freigegeben. Somit erfolgt eine Einstellung des effektiven Auslaßquerschnitts der Auslaßöffnungen 30 in Abhängigkeit der Druckdifferenz zwischen dem inneren Auslaßdruck pdi und dem äußeren Auslaßdruck pda. Die Steuereinrichtung sorgt dabei für eine statische, vom Pumpenzyklus unabhängige Einstellung des effektiven Auslaßquerschnitts.
  • Die Arbeitsweise im Vakuumbetrieb entspricht der oben Beschriebenen mit dem Unterschied, daß in der Druckkammer 40 nicht der äußere Auslaßdruck pda, sondern der Ansaugdruck ps herrscht und demzufolge eine Anpassung des inneren Verdichtungsverhältnisses an diesen Druck erfolgt.
  • Gemäß einer Weiterbildung dieser Ausführungsform ist die Membran 38 so beschaffen, daß sie bei gleichem Druck in bestimmten Teilbereichen unterschiedlich stark ausgelenkt wird. Dies erlaubt eine separate Ansteuerung mehrerer Ventilanordnungen 32 und ermöglicht ein positionsabhängiges Öffnen und Schließen der Auslaßöffnungen 30.
  • 3 zeigt eine alternative Ventilanordnung 32. Anstelle des Stößels 34 ist hier ein um eine Achse X schwenkbar gelagerter Ventilhebel 44 vorgesehen. Das obere Ende des Ventilhebels 44 liegt an der Membran 38 an, während sich das untere Ende auf einer einseitig eingespannten Blattfeder 46 abstützt. Die Blattfeder 46 ist so vorgebogen, daß sie den Ventilhebel 44 zur Membran 38 hin vorspannt. Durch entsprechende Auslenkung der Membran 38 kann die Auslaßöffnung 30 freigegeben oder verschlossen werden.
  • In den 4a und 4b ist schematisch eine andere Steuereinrichtung im Vakuumbetrieb (4a) bzw. im Überdruckbetrieb (4b) gezeigt. Die Steuerung des effektiven Auslaßquerschnitts der Auslaßöffnungen 30 erfolgt hier durch elektromagnetisch oder piezoelektrisch angesteuerte Ventilklappen 48. Im Vakuumbetrieb erfolgt die Ansteuerung in Abhängigkeit des Ansaugdrucks ps, im Überdruckbetrieb in Abhängigkeit vom äußeren Auslaßdruck pda. Anstelle der Ventilklappen 48 können auch den Auslaßquerschnitt der Auslaßöffnungen 30 verändernde Aktuatoren vorgesehen sein, z.B. in Form von Schiebern oder Drehklappen.
  • Die Anzahl und Anordnung der Auslaßöffnungen 30 und der Ventilanordnungen 32 bzw. der Aktuatoren ist auf den Einsatzbereich des Drehzahnverdichters abgestimmt. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung können zur kontinuierlichen Anpassung des effektiven Auslaßquerschnitts der Auslaßöffnungen 30 auch Ventilanordnungen oder Aktuatoren vorgesehen sein, die in kontrollierter Weise ein teilweises Öffnen und Schließen der Auslaßöffnungen 30 erlauben. Gemäß einer anderen Weiterbildung sind zu diesem Zweck mehrere hintereinander geschaltete Ventilanordnungen vorgesehen.

Claims (14)

  1. Drehzahnverdichter, mit einem über eine Eintrittsöffnung (20) in einen Arbeitsbereich (12) mündenden Saugkanal (18), einem Druckkanal (24), und einer im Arbeitsbereich (12) angeordneten Rotorenanordnung (14, 16), wobei die Geometrie der Rotoren (14, 16) für eine innere Verdichtung des zu fördernden Mediums ausgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzahnverdichter ferner eine zwischen dem Arbeitsbereich (12) und dem Druckkanal (24) angeordnete Auslaßkammer (26), in die das Medium mit einem inneren Auslaßdruck (pdi) ausgeschoben wird, eine den Arbeitsbereich (12) mit der Auslaßkammer (26) verbindende Austrittsöffnung (22), zusätzlich wenigstens eine den Arbeitsbereich (12) mit der Auslaßkammer (26) verbindende Auslaßöffnung (30), und eine stationäre Steuereinrichtung umfaßt, die in Abhängigkeit von der Druckdifferenz zwischen dem inneren Auslaßdruck (pdi) einerseits und einem im Druckkanal (24) herrschenden äußeren Auslaßdruck (pda) bzw. einem im Saugkanal (18) herrschenden Ansaugdruck (ps) andererseits den effektiven Auslaßquerschnitt der Auslaßöffnung (30) einstellt.
  2. Drehzahnverdichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung eine der Auslaßöffnung (30) zugeordnete Ventilanordnung (32) umfaßt.
  3. Drehzahnverdichter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung so ausgelegt ist, daß die Steuerung der Ventilanordnung (32) unabhängig von einem Pumpenzyklus erfolgt.
  4. Drehzahnverdichter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilanordnung (32) mit einer Druckkammer (40) zusammenwirkt, in der ein Druck (pc) herrscht, der im wesentlichen dem äußeren Auslaßdruck (pda) bzw. dem Ansaugdruck (ps) entspricht.
  5. Drehzahnverdichter nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen Druckübertrager, der in Verbindung mit der Druckkammer (40) und dem Druckkanal (24) bzw. dem Saugkanal (18) steht.
  6. Drehzahnverdichter nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Auslaßkammer (26) und der Druckkammer (40) eine elastisch auslenkbare Membran (38) als Zwischenwand vorgesehen ist.
  7. Drehzahnverdichter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die der Auslaßkammer (26) zugewandte Seite der Membran (38) an einem Betätigungselement der Ventilanordnung (32) angreift.
  8. Drehzahnverdichter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement zur Membran (38) hin vorgespannt ist.
  9. Drehzahnverdichter nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement ein mit einem Ventilteller (36) verbundener, translatorisch verschiebbarer Stößel (34) ist, wobei der Ventilteller (36) in einer Schließstellung der Ventilanordnung (32) die Auslaßöffnung (30) verschließt.
  10. Drehzahnverdichter nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement ein schwenkbar gelagerter Ventilhebel (44) ist, dessen eines Ende an der Membran (38) anliegt.
  11. Drehzahnverdichter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß sich das andere Ende des Ventilhebels (44) an einer vorgebogenen Blattfeder (46) abstützt, die in einer Schließstellung der Ventilanordnung (32) die Auslaßöffnung (30) verschließt.
  12. Drehzahnverdichter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilanordnung (32) wenigstens eine elektromagnetisch oder piezoelektrisch angesteuerte Ventilklappe (48) umfaßt.
  13. Drehzahnverdichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung wenigstens einen Aktuator zur Vergrößerung bzw. Verkleinerung des effektiven Auslaßquerschnitts der Auslaßöffnung (30) umfaßt.
  14. Drehzahnverdichter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Auslaßöffnungen (30) vorgesehen sind und daß jeder Auslaßöffnung (30) eine separat angesteuerte Ventilanordnung (32) bzw. ein separat angesteuerter Aktuator zugeordnet ist.
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