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Die
Erfindung betrifft ein Vorschaltgerät für wenigstens eine Gasentladungslampe,
wobei das Vorschaltgerät
eine verbesserte Notstrombetriebsumschaltung aufweist.
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Trotz
relativ hoher Versorgungssicherheit der öffentlichen Spannungsversorgung
werden bei besonders hohen Anforderungen an die Versorgungssicherheit
Spannungsquellen zur Verfügung
gestellt, die bei Ausfall der Energieversorgung deren Part übernehmen.
Beim Umschalten von normaler Spannungsversorgung auf Notspannungsversorgung kommt
es häufig
zu kurzzeitigen Spannungsausfällen
von beispielsweise 100 msec. Länge.
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Solche
Spannungsausfälle
können
auch in Netzen, die keine Notspannungspufferung haben, auftreten.
Dies beispielsweise bei Blitzschlag in Hochspannungsleitungen oder ähnlichen
Ereignissen. Kürzerzeitige
Spannungsschwankungen können
darüber
hinaus durch sonstige auf das öffentliche
Netz einwirkende Störeinflüsse verursacht
werden, die zum Teil auch von Verbrauchern ausgehen.
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Elektronische
Vorschaltgeräte
für Leuchtstofflampen
oder andere Gasentladungslampen kommen zunehmend in Gebrauch. Sie
beruhen in der Regel auf einer Gleichrichtung der Netzwechselspannung
sowie der Erzeugung einer hochfrequenten Wechselspannung aus der
erzeugten Zwischenkreisgleichspannung. Die hochfrequente Wechselspannung
dient dann der Speisung der angeschlossenen Gasentladungslampen über entsprechend klein
dimensionierte Vorschaltdrosseln. Fällt die Versorgungsspannung
aus, stellt auch das Vorschaltgerät seinen Betrieb ein. Bei Spannungswiederkehr werden
Gasentladungslampen, insbesondere Leuchtstoffröhren, wie beim gewöhnlichen
Einschalten auch, zunächst
mit dem Vorheizen der Elektroden und dann dem Anlagen einer Zündspannung
gestartet. Kurzzeitige Spannungsausfälle können aber dazu führen; dass
die Gasentladung in der Lampe verlischt, ohne dass das Vorschaltgerät seinen
Betrieb wirklich eingestellt hat. In solchen Fällen ist ein geordnetes Wiederzünden der
Gasentladungslampe nicht möglich.
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Davon
ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, ein Vorschaltgerät zu schaffen,
das unempfindlich gegen kurzzeitige Spannungseinbrüche ist,
wie sie beispielsweise beim Umschalten von gewöhnlicher Spannungsversorgung
auf Notspannungsversorgung auftreten.
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Diese
Aufgabe wird mit dem Vorschaltgerät nach Anspruch 1 gelöst:
Das
erfindungsgemäße Vorschaltgerät weist
eine Detektoreinrichtung auf, die den Ausfall der Speisespannung
anzeigt. Als Speisespannung kommt in erster Linie eine Netzwechselspannung
oder eine andere Spannung eines Versorgungsnetzes in Frage. Des
Weiteren ist eine Dimmeinrichtung vorgesehen, die bei Empfang eines
von der Detektoreinrichtung in Folge des erfassten Spannungseinbruchs
erzeugten Ausfallsignals eine definierte Dimmung der Gasentladungslampe
herbeiführt,
um den Lampenstrom drastisch zu reduzieren. Mit dieser Maßnahme kann
es gelingen, die Gasentladung in der Gasentladungslampe aufrecht
zu erhalten, um kritische kurzzeitige Spannungseinbrüche zu überbrücken. Dabei
können in
dem Vorschaltgerät
zwischengespeicherte Energiemengen genutzt werden. Beispielsweise
wird die Gasentladungslampe auf eine Lampenhelligkeit von 3% gedimmt,
bei der die Gasentladung gerade noch mit guter Sicherheit aufrecht
erhalten werden kann. Die erforderliche Energie kann beispielsweise
dem Zwischenkreis entnommen werden, der in der Regel mit einem Kondensator
oder einem ähnlichen
Bauelement gepuffert ist. Dieser bildet einen Energiespeicher, der
vorzugsweise so groß bemessen
ist, dass der gedimmte Betrieb der Gasentladungslampe für eine Zeitspanne
aufrecht erhalten werden kann, die ausreicht, um das Vorschaltgerät entweder
definiert abzuschalten oder innerhalb derer eine Spannungswiederkehr,
beispielsweise in Form einer Notspannungsversorgung, erwartet werden
kann. Damit zeigen Gasentladungslampen, die über ein derartiges Vorschaltgerät gespeist
werden, beim Umschalten von gewöhnlichem
Betrieb auf Notstrombetrieb, lediglich einen kurzen Helligkeitseinbruch,
wobei sie mit Anliegen der Notspannungsversorgung sofort mit der vorgesehenen
Helligkeit weiter brennen. Gänzliches
Verlöschen
einzelner Gasentladungslampen oder flackerndes Wiederzünden tritt
nicht auf. Auch kann der Erzeugung von Überspannungen entgegen gewirkt
werden, wie sie auftreten könnten,
wenn Gasentladungslampen undefiniert verlöschen. Tritt jedoch ein längerfristiger
Spannungsausfall auf, laufen die Gasentladungslampen noch kurzzeitig
gedimmt weiter und verlöschen
dann. Bei Spannungswiederkehr starten sie wie üblich beim Einschalten der
Betriebsspannung mit einem definierten Zündregime.
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Vorzugsweise
weist das Vorschaltgerät
einen mehrstufigen Aufbau, bestehend aus einer Gleichrichterschaltung,
einer Hochsetzstellerschaltung zur Speisung eines Gleichspannungszwischenkreises
und einer Wechselrichterschaltung zur Speisung der Gasentladungslampe
auf. Die Wechselrichterschaltung ist vorzugsweise von einer Steuerschaltung
gesteuert, die die Schaltfrequenz der Wechselrichterschaltung zweckentsprechend
festlegt. Die Erzeugung von Zündspannung
erfolgt vorzugsweise durch Resonanzbetrieb der Gasentladungslampe
an einem Serienschwingkreis. Gewöhnlicher
Betrieb erfolgt durch Verstimmung des Schwingkreises zu Frequenzen,
bei denen die vorhandene Drossel (Induktivität) strombegrenzend wirkt. Durch
Frequenzvariation kann der Lampenstrom gezielt eingestellt, d.h. auch
entsprechend gedimmt werden. Zur Überbrückung der Spannungseinbrüche durch
Dimmung der Gasentladungslampe wird somit eine Frequenzänderung
genutzt. Die Steuerschaltung kann einen Dimmeingang aufweisen, der
externe Signale verarbeitet. In diesem Fall kann das Vorschaltgerät die Lampenhelligkeit
aufgrund externer Vorgaben einstellen. Sie weist außerdem einen
an den Spannungsausfalldetektor angeschlossenen Dimmeingang auf,
der Vorrang vor dem erstgenannten Dimmeingang hat. Die Leistungsreduzie rung
der Gasentladungslampe wird somit bei Erfassung eines kurzzeitigen
Spannungseinbruchs auch dann vorgenommen, wenn kein äußeres Dimmsignal
anliegt. Dabei ist der an die Detektoreinrichtung angeschlossene
Dimmeingang ein Absoluteingang. Bei Empfang eines Signals setzt
er die Dimmung der angeschlossenen Gasentladungslampe auf einen
festgelegten Wert von beispielsweise 3% und zwar unabhängig davon,
welcher Dimmwert an dem anderen Eingang eingestellt ist. Auf diese
Weise kann erreicht werden, dass die Gasentladung in der Gasentladungslampe
unabhängig
von dem eingestellten Dimmlevel sicher aufrecht erhalten bleibt.
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Weitere
Einzelheiten vorteilhafter Ausführungsformen
der Erfindung sind Gegenstand der Zeichnung oder der Beschreibung
sowie Ansprüchen.
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In
der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung veranschaulicht. Es zeigen:
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1 ein
an ein umschaltbares Versorgungsnetz angeschlossenes Vorschaltgerät in schematischer
Darstellung,
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2 eine
Detektoreinrichtung zur Erfassung eines Spannungseinbruchs der Versorgungsspannung,
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3 den
Verlauf der Zwischenkreisspannung und des Lampenstroms in dem Vorschaltgerät nach 1 als
schematisiertes Diagramm bei kurzzeitigem Spannungseinbruch,
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4 die
Zwischenkreisspannung und den Lampenstrom bei längerfristigem Spannungsausfall als
Diagramm und
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5 ein Flussdiagramm zur Veranschaulichung
der Betriebsweise des Vorschaltgeräts.
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In 1 ist
ein Vorschaltgerät 1 veranschaulicht,
das an eine Spannungsversorgungseinrichtung in Form eines Versorgungsnetzes 2 angeschlossen ist.
Zu dem Netz 2 gehört
auch eine Notstromversorgungseinrichtung 3, die die Spannungsversorgung aufrecht
erhält,
wenn das Netz 2 ausfällt.
Eine Umschalteinrichtung 4 besorgt die Umschaltung möglichst
so, dass keine langfristige Spannungsunterbrechung eintritt. Üblicherweise
liegt der sich ergebenden Spannungseinbruch im Bereich von 50 bis
100 msec.
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Das
Vorschaltgerät 1 weist
eingangsseitig einen Gleichrichter 5, beispielsweise in
Form einer Graetzbrücke
sowie entsprechende nicht weiter veranschaulichte Netzfilter auf.
An die Graetzbrücke
ist eine Hochsetzstelleinrichtung 6 angeschlossen, die als
Drosselwandler ausgebildet sein kann. Sie dient dazu, aus der im
Wesentlichen ungeglätteten
von dem Gleichrichter 5 abgegebenen welligen Gleichspannung
einen Ladestrom für
einen Speicherkondensator 7 zu erzeugen. An diesem liegt
eine Zwischenkreisspannung in der Größenordnung von einigen Hundert
Volt an. Diese wird einem Wechselrichter 8 zugeleitet,
der wenigstens zwei alternierende Schalter 9, 10 aufweist.
Deren Schalten wird von einer Steuerschaltung 11 kontrolliert,
die die entsprechenden Ansteuerspannungen bzw. -ströme mit der gewünschten
Frequenz und Phasenlage bereitstellt. Der Wechselrichter 8 speist
einen Lampenkreis 12 mit wenigstens einer Gasentladungslampe,
beispielsweise in Form einer Leuchtstofflampe 14, die beheizbare
Elektroden 15, 16 aufweist. Zu dem Lampenkreis 12 gehören außerdem eine
Vorschaltdrossel 17 und ein Zündkondensator 18.
Letzterer ist an zwei Enden der Elektroden 15, 16 angeschlossen, deren
anderen Enden mit der Vorschaltdrossel 17 bzw. einem Koppelkondensator 19 verbunden
sind. Somit sitzt der Zündkondensator 18 gewissermaßen „hinter
der Lam pe". Es können aber
auch andere Konfigurationen im Lampenkreis verwirklicht werden. z.B.
können
die Elektroden 15; 16 auch anderweitig mit Heizstrom
versorgt sein.
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Die
Steuerschaltung 11 wird mit einer Betriebsspannung von
10 V bis 15 V, beispielsweise 12 V, betrieben. Diese Betriebsspannung
wird an einer geeigneten Stelle des Vorschaltgeräts 1 gewonnen, beispielsweise
durch eine Anzapfung der vorhandenen Induktivitäten oder durch eine Kondensatorladeschaltung,
die an eines der zahlreichen vorhandenen Wechselpotentiale angeschlossen
ist. Es kann davon ausgegangen werden, dass die Betriebsspannungsversorgung
der Steuerschaltung 11 vorhanden ist solange das Vorschaltgerät 1 an
seinem Eingang 21 mit Spannung versorgt ist. Nach Spannungsausfall
sinkt die Versorgungsspannung allmählich ab, wobei sie durch einen
Ladekondensator gepuffert ist. Dieser ist in 1 nicht
dargestellt. Sobald die Betriebsspannung der Steuereinrichtung 11 unter
einen Grenzwert von beispielsweise 3 V abfällt schaltet die Steuerschaltung 11 ab
und erzeugt keine Schaltimpulse mehr für die Schalter 9 und 10.
Diese Betriebsart wird Undervoltage-Lockout genannt. Nach Wiederkehr der
Versorgungsspannung der Steuerschaltung 11 geht diese zunächst in
eine Zündbetriebsart über.
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Die
Steuerschaltung 11 weist einen Sollwertspeicher in Form
eines Kondensators 22 auf, dessen Spannung die gewünschte Lampenhelligkeit
kennzeichnet. Ein Widerstand 23 lädt den Kondensator 22 auf
einen Wert auf, der volle Lampenhelligkeit kennzeichnet. Der Schaltungsknoten
zwischen dem Widerstand 23 und dem Kondensator 22 bildet
einen Dimmeingang 24, der mit einer Detektoreinrichtung 25 verbunden
ist. Diese ist in der Lage, das Potential an dem Eingang 24 bzw.
dem Verbindungspunkt zwischen dem Widerstand 23 und dem Kondensator 22 zu
vermindern und somit die Lampenhelligkeit zu reduzieren. Bei anderen
Ausführungsformen
wird auf dem Kondensator 22 keine statische Sollspannung vorgegeben,
sondern es wird dieser mit einem Ladestrom aufgeladen und periodisch
entladen. Die Arbeitsfrequenz der Steuerschaltung 11 ergibt
sich dann durch die Dauer der Auf- und Entladezyklen. Diese können durch
externe Stromeinspeisung oder Stromentnahme beeinflusst werden,
um die Frequenz gezielt herauf- oder
herabzusetzen. Auch für solche
Schaltungen kann die beschriebene Detektoreinrichtung 25 eingesetzt
werden und dort die gewünschte
Frequenzveränderung
bewirken.
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Die
Detektoreinrichtung 25 überwacht
die Zwischenkreisspannung, die an dem Speicherkondensator 7 des
Zwischenkreises anliegt. Fällt
die Zwischenkreisspannung unter einen gegebenen Grenzwert ab erzeugt
die Detektoreinrichtung 25 an ihrem Ausgang ein Ausfallsignal,
das an den Eingang 24 geleitet wird und somit die Spannung
an dem Kondensator 22 definiert reduziert. Die Detektoreinrichtung 25 ist
derart bemessen, dass auch dann noch betriebsfähig ist und ein Dimmsignal
erzeugt, wenn die Steuerschaltung 11 in Folge einer Unterspannung in
ihren Abschaltzustand (Undervoltage-Lockout) gegangen ist. Damit wird sichergestellt,
dass der Dimmzustand bis zum Eintreten des Abschaltens in Folge Betriebsspannungsausfalls
aufrecht erhalten bleibt.
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Optional
kann die Steuerschaltung 11 einen weiteren Dimmeingang
D aufweisen, der für
externe Dimmsignale zugänglich
ist.
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Die
Detektoreinrichtung 25 ist in 2 gesondert
veranschaulicht. Sie enthält
eingangsseitig einen Spannungsteiler 26, der aus mehreren
hochohmigen Widerständen
be steht, die insgesamt einen Widerstand 27 von etwa ein
Gigaohm bilden. Der untere Widerstand 28 weist beispielsweise
lediglich ein oder zwei Kiloohm auf. An ihm liegt die Basis eines Transistors 29 in
Emitterschaltung. Sein über
einen Widerstand 31 an einer niedrigen Betriebsspannung von
beispielsweise 15 Volt liegender Kollektor ist mit der Basis eines
weiteren Transistors 32 verbunden, der mit seinem Emitter
wie der Emitter des Transistors 29 an Masse liegt. Seine
Basis ist über
einen hochohmigen Widerstand 33 und einen Kondensator 34 an
Masse gelegt. Ausgangsseitig ist der Kollektor mit einem Widerstand 35 verbunden,
der z.B. etwa zwei Kiloohm aufweist. Dieser dient als Entladewiderstand
für den
Kondensator 22 (1). Der Widerstand 35 bildet
zusammen mit dem Kondensator 22 und dem Widerstand 23 eine
Einrichtung zur Änderung
der Arbeitsfrequenz bzw. Schaltfrequenz, mit der die Steuerschaltung 11 den
Wechselrichter 8 ansteuert. Somit können die drei genannten Elemente als
Dimmeinrichtung angesehen werden.
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Das
insoweit beschriebene Vorschaltgerät 1 arbeitet wie folgt:
In
Betrieb übernimmt
normalerweise das Netz 2 die Stromversorgung des Vorschaltgeräts 1.
Wird die Strom- oder Spannungsversorgung eingeschaltet erhält zunächst die
Hochsetzstelleinrichtung 6 Spannung und beginnt den Speicherkondensator 7 aufzuladen.
Damit baut sich innerhalb weniger Millisekunden eine Zwischenkreisspannung
von beispielsweise von 200 V bis 500 V auf. Zugleich wird mit nicht
weiter veranschaulichten Mitteln eine Betriebsspannung für die Steuerschaltung 11,
beispielsweise in der Größenordnung
von 12 V bereitgestellt. Damit wird in der Steuerschaltung 11 die
Abarbeitung einer Startroutine ausgelöst. Im Rahmen dieser werden
die Schalter 9, 10 des Wechselrichters 8 mit
einer Frequenz alternierend ein- und ausgeschaltet, die der Resonanzfrequenz
der Vorschaltdrossel 17 und des Zündkondensators 18 sowie
ggf. des Koppelkondensators 19 entspricht. Dabei wird ein
relativ hoher Strom erzeugt, der durch die Elektroden 15, 16 fließt und somit
deren Vorheizung bewirkt. Die vorhandene große Spannungsüberhöhung an
dem Zündkondensator 18 in Folge
der Resonanz führt,
sobald eine ausreichende Elektronenemission an den Elektroden 15, 16 gegeben
ist, zum Zünden
der Gasentladung. Nach Erfassung derselben oder nach Ablauf einer
vorgewählten Zeit
geht die Steuerschaltung 11 in eine Normalbetriebsart über, in
der die Frequenz gegen die Resonanzfrequenz signifikant verstimmt
ist. In der Regel ist sie erhöht,
so dass die Vorschaltdrossel 17 als strombegrenzendes Bauelement
wirkt. In diesem Betrieb kann das Vorschaltgerät 1 beliebig lange
betrieben werden. Er ist in 3 in Abschnitt
A veranschaulicht. Die Zwischenkreisspannung weist ihren Sollwert
U auf und der Lampenstrom I ist zeitlich im Wesentlichen konstant.
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Tritt
zu einem Zeitpunkt t1 ein Ausfall des Netzes 2 auf, fällt die
Versorgungsspannung an dem Eingang 21 zunächst weg.
Die Hochsetzstelleinrichtung 6 hört damit auf, den Speicherkondensator 7 zu laden.
Dennoch arbeiten die Steuerschaltung 11 und der Wechselrichter 8 zunächst weiter.
Dabei wird der Speicherkondensator 7 entladen. Dies ist
in 3 in einem Zeitabschnitt B veranschaulicht. Die
Detektoreinrichtung 25, deren Eingang E (2)
mit der Zwischenkreisspannung oder auch der von dem Gleichrichter 5 abgegebenen
Spannung verbunden ist, erfasst diesen Spannungsabfall innerhalb
eines kurzen Reaktionszeitabschnitts. Die Erkennung tritt beispielsweise
zu einem Zeitpunkt t2 ein. Liegt an dem Eingang E eine Spannung
an, wie sie bei Netzspeisung des Eingangs 21 auftritt,
ist die von dem Spannungsteiler 26 an den Transistor 29 gelieferte
Spannung so groß,
dass der Transistor 29 in seinem leitenden Zustand verharrt.
Fällt die
Spannung an dem Eingang E unter einen von dem Spannungsteiler vorgegebenen
Grenzwert ab sperrt der Transistor 29. In Folge dessen
erhält
dann der Transistor 32 über
den Widerstand 31 Basisstrom und schaltet in seinen leitenden
Zustand. Sein Kollektor wird somit auf Massepotential gelegt. In
diesem Fall wird der Kondensator 22 über den Widerstand 35 entladen.
Die Widerstände 23, 35 (1 und 2)
bilden dann einen Spannungsteiler, dessen Teilerverhältnis eine
Sollspannung für
die Lampenhelligkeit der Leuchtstofflampe 14 und somit
für deren
Lampenstrom festlegt. Diese Sollspannung ist vorzugsweise so festgelegt,
d.h. die Widerstände 23, 35 sind
so bemessen, dass ein definiertes Dimmen der Leuchtstofflampe 14 auf
einen Helligkeitswert eintritt, bei dem die Gasentladung in der
Gasentladungslampe auch unter widrigen Umständen aufrecht erhalten werden
kann. Der Dimmwert liegt vorzugsweise im Bereich von 2% bis 5%. Im
Ausführungsbeispiel
ist er auf 3% der vollen Helligkeit festgelegt. Um diesen Dimmwert
zu erreichen, wird die Schaltfrequenz des Wechselrichters 18 so weit
erhöht,
dass die Vorschaltdrossel 17 die entsprechende Strombegrenzung
bewirkt. Die Frequenz wird dementsprechend erhöht.
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Es
ergibt sich somit der in 3 veranschaulichte Betriebsbereich
C, bei dem aufgrund der verminderten Stromaufnahme der Leuchtstofflampe 14 lediglich
noch ein geringer Abfall der Zwischenkreisspannung U zu verzeichnen
ist. Der Lampenstrom I ist auf einen Minimalwert Imin reduziert.
Der Speicherkondensator 7 ist im Verhältnis zu dem Lampenstrom Imin so bemessen, dass ein Betrieb der Leuchtstofflampe 14 für beispielsweise
100, 150 oder auch 200 msec. möglich
ist.
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Die
Umschalteinrichtung 4 stellt alsbald den Ausfall des Netzes 2 fest.
Sie hat die Aufgabe, nun auf die Notstromversorgungseinrichtung 3 umzuschalten.
Dies erfolgt zu dem Zeitpunkt t3, der eine Spannungswiederkehr bedeutet.
Zu diesem Zeitpunkt erhält
der Eingang 21 wieder Versorgungsspannung und der Speicherkondensator 7 wird über die
Hochsetzstelleinrichtung 6 wieder auf seinen Sollwert aufgeladen.
Entsprechend steigt das Potential an dem Eingang E der Detektoreinrichtung 25 und der
Transistor 32 sperrt wieder. Der Kondensator 22 kann
somit wieder auf seinen voreingestellten Wert aufgeladen werden,
womit der Lampenstrom I binnen kurzer Frist seinen Sollwert wieder
einnimmt. Die Leuchtstofflampe 14 brennt somit mit gewünschter Helligkeit.
Diese kann ggf. über
dem Dimmeingang D beeinflusst werden.
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Die
Arbeitsweise des Vorschaltgeräts 1 ist entsprechend
auch in 5 veranschaulicht. Danach
findet eine ständige Überwachung
der Netzspannung statt (Block 41). Wenn in einem Abfrageblock 42 festgestellt
wird, dass ein auf einen Netzausfall hindeutender Spannungsabfall
vorhanden ist, wird in Block 43 ein Dimmen der Leuchtstofflampe 14 vorgenommen.
Ansonsten wird lediglich die Überwachung
der Netzspannung fortgesetzt. Wenn, wie Block 44 feststellt,
vor Ablauf einer Maximalzeit die Spannung wiederkehrt wird in Block 45 die
Normalleistung, d.h. der normale Betriebsstrom der Leuchtstofflampe 14 wieder
eingestellt und zur Überwachung
der Netzspannung zurück
gekehrt. Die Funktion des Blocks 44 wird im Übrigen auch
aus 4 ersichtlich. Dauert der Netzausfall zu lange,
d.h. wird ein Zeitpunkt t4 erreicht, an dem die Versorgungsspannung
der Steuerschaltung 11 unter einen Grenzwert abgesunken
ist, geht diese in eine Abschaltbetriebsart, die als Undervoltage-Lockout
bezeichnet wird (Unterspannungsabschaltung). Bei dieser Unterspannungsabschaltung,
die beispielsweise nach 150 oder 170 msec. auftreten kann, erhält der Wechselrichter 8 keine
Ansteuerimpulse mehr und die Leuchtstofflampe 14 verlischt.
Der Speicherkondensator 7 ist, wie auch der die Spannungsversorgung der
Steuerschaltung 11 abpuffernde, nicht weiter veranschaulichte,
Speicherkondensator so bemessen, dass die Unterspannungsabschaltung
innerhalb der üblicherweise
von der Umschalteinrichtung 4 zu erwartenden Umschaltzeit
nicht eintritt. Tritt jedoch ein längerfristiger Spannungsabfall
auf, schaltet die Steuereinrichtung zu dem Zeitpunkt t4 definiert
ab. Der Lampenstrom wird, wie aus 4 zu erkennen, Null.
Kehrt die Spannung zu einem Zeitpunkt t5 wieder wird das Vorschaltgerät 1 ganz
normal wie eingangs beschrieben gestartet.
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Ein
Vorschaltgerät 1 ist
darauf eingerichtet, kürzere
Spannungsausfälle,
wie sie typischerweise beim Umschalten auf Notstrombetriebsart auftreten, in
einer stark gedimmten Betriebsart zu überbrücken. Die Dimmung ist in diesen
Fällen
auf einen niedrigen Wert unter 20%, vorzugsweise unter 10%, der
vollen Lampenhelligkeit festgelegt. Damit wird die Stromaufnahme
der Gasentladungslampe soweit reduziert, dass ein vorhandener relativ
kleiner Pufferkondensator Spannungsunterbrechungen von beispielsweise 100
msec. überbrücken kann.
Damit wird ein undefiniertes Abschalten der Gasentladungslampe (Abreißen der
Gasentladung) bei gleichzeitigem Weiterbetrieb des Wechselrichters 8 und
evtl. auftretender zu hoher Spannungen vermieden.