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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein Vorschaltgerät
für eine
Hochleistungs-(HID)-Entladungslampe mit einem Schaltkreis zur Unterstützung der
Zündung
der HID-Lampe.
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Um eine konventionelle HID-Lampe
zu zünden,
wird die Leitungsnennspannung von 120 Volt AC (VAC) erhöht und in
Verbindung mit kurzen Spannungsimpulsen mit sehr hoher Amplitude
an die Lampe angelegt. Ein Vorschaltgerät kann die Leitungsnennspannung
durch Magnettransformation erhöhen.
Eine solche Transformation resultiert in einem Vorschaltgerät, welches
unerwünscht
voluminöser
ist und/oder inakzeptabel höhere
Verluste aufweist.
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Ist die Leitungsnennspannung ausreichend hoch
(z. B. etwa 200 Volt RMS oder mehr), ist keine Transformation erforderlich.
Ein konventionelles Vorschaltgerät
ohne eine solche Transformation ist in US-Patent 4 461 982 offenbart.
Solche Vorschaltgeräte
weisen zur Abgabe von kurzen Spannungsimpulsen mit hoher Amplitude
sowohl einen Oszillator als auch einen Ignitor auf. Die der Lampe
von dem Oszillator zugeführte
Energiemenge ist jedoch begrenzt. Die Energieübertragung von dem Oszillator zu
der Lampe findet lediglich während
des Betriebs des Ignitors, das heißt, für die Dauer jedes Zündimpulses,
statt. Die Energiemenge, die von dem Oszillator gespeichert wird
und daher der Lampe zur Verfügung
steht, ist durch ein Speicherschema, welches ein Aufteilen der zu
speichernden Energie zwischen dem Oszillator und einem Ignitor erforderlich
macht, ebenfalls begrenzt.
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Infolgedessen ist es wünschenswert,
ein verbessertes HID-Vorschaltgerät vorzusehen, welches weniger
voluminös
ist und eine höhere
Energieausbeute aufweist. Das verbesserte Vorschaltgerät sollte,
wenn der HID-Lampe während
des Einschaltens von der erhöhten
Leitungsnennspannung Energie zugeführt wird, nicht auf die Dauer
eines oder mehrerer Zündimpulse
beschränkt
oder in der der Lampe zugeführten
Energiemenge auf Grund des Teilens der zu speichernden Energie mit
einem Ignitor eingeschränkt
sein.
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Im Allgemeinen weist ein Vorschaltgerät zum Betreiben
einer Hochleistungsentladungslampe gemäß einem ersten Gesichtspunkt
der vorliegenden Erfindung einen ersten Eingangsanschluss und einen
zweiten Eingangsanschluss, um eine Eingangsspannung aufzunehmen,
einen ersten Ausgangsanschluss und einen zweiten Ausgangsanschluss,
um der Lampe Energie zuzuführen,
sowie einen ersten Induktor und einen ersten Kondensator auf, welche zwischen
dem ersten Eingangsanschluss und dem ersten Ausgangsanschluss in
Reihe geschaltet sind. Das Vorschaltgerät weist ebenfalls eine Blindkomponente
und einen Schalter auf, welche zwischen dem zweiten Ausgangsanschluss
und einer, den ersten Induktor und den ersten Kondensator miteinander verbindenden
Verbindungsstelle in Reihe geschaltet sind. Die Blindkomponente
in Verbindung mit einem Element der der erste Induktor und der erste
Kondensator angehörenden
Gruppe ist durch einen ersten Resonanzzustand auf einer ersten Frequenz
gekennzeichnet. Durch den ersten Resonanzzustand erzeugte Energie
wird der Lampe zur Unterstützung der
Zündung
derselben zugeführt.
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Vorteilhafterweise ist die Energie
von dem Resonanzzustand, selbst wenn das Vorschaltgerät von einer
120 VAC Leitungsnennspannung gespeist wird, zur Unterstützung der
Zündung
zum Einschalten der Lampe ausreichend, ohne dass die Notwendigkeit
besteht, dass ein Transformator die 120 VAC Leitungsnennspannung
auf mindestens etwa 200 Volt Effektivwert erhöht. Die Erfindung sieht eine
wesentlich höhere
Energieausbeute und ein weniger voluminöses Vorschaltgerät als ein
konventionelles Vorschaltgerät,
bei welchem bei Erhöhen
der Leitungsnennspannung auf ein akzeptables Niveau zum Einschalten
der Lampe eine Transformation erforderlich ist, vor.
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Gemäß einem ersten Merkmal der
vorliegenden Erfindung sind der erste Induktor und erste Kondensator
durch einen zweiten Resonanzzustand auf einer zweiten Frequenz zum
Aufrechterhalten des Lampenstroms während des stabilen Betriebs
der Lampe gekennzeichnet. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist die erste Frequenz größer als
die zweite Frequenz.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der
vorliegenden Erfindung weist das Vorschaltgerät weiterhin einen Ignitor auf,
der den ersten Induktor zum Erzeugen von Zündimpulsen aufweist. Bei Einschalten
der Lampe erzeugt die Blindkomponente in Verbindung mit dem ausgewählten Element
ein, dem ersten Resonanzzustand zugeordnetes Signal, dessen Schwingung
durch einen zweiten Induktor verlängert wird, wenn dieser zwischen
dem Schalter und dem zweiten Ausgangsanschluss geschaltet ist. Der
leitende Zustand des Schalters basiert so auf dem Betriebszustand
der Lampe, dass der Schalter in Reaktion auf den durch die Lampe
fließenden
Strom für
einen bestimmten Zeitraum von einem leitenden Zustand in einen nicht
leitenden Zustand umschaltet.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
weist das Vorschaltgerät
Mittel auf, um der Lampe auf einer niedrigen Frequenz ein Signal
einer ersten Größenordnung
sowie auf einer hohen Frequenz Zündimpulse
einer zweiten Größenordnung
vor Zündung
der Lampe zuzuführen.
Das Signal wird von einem, einen Teil des Vorschaltgeräts bildenden
Schaltkreis erzeugt, welcher nahe der Resonanzfrequenz desselben
arbeitet. Die Zündimpulse
werden von einem Ignitor erzeugt, welcher einen Teil des Vorschaltgeräts bilden
kann. Das Zuführen
des Signals erfolgt, bevor die Zündimpulse
der Lampe zugeführt
werden. Die Zündimpulse
werden der Lampe vorzugsweise in der Nähe von mindestens einer Spitze
des Signals zugeführt.
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Es ist ein Merkmal der vorliegenden
Erfindung, den Schaltkreis nach Verstreichen eines vorgegebenen
Zeitraums im Anschluss an das Zünden der
Lampe zu deaktivieren. Die zweite Größenordnung ist vorzugsweise
mindestens zehnmal größer als
die erste Größenordnung.
Eine Deaktivierung des Ignitors tritt bei oder vor Deaktivierung
des Schaltkreises ein. Nach einem weiteren Merkmal der vorliegenden
Erfindung kann die Deaktivierung des Schaltkreises den Ignitor nicht
betriebsfähig
machen.
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Infolgedessen ist es Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, ein verbessertes HID-Vorschaltgerät vorzusehen,
welches weniger voluminös
ist und eine größere Energieausbeute
als ein konventionelles Vorschaltgerät aufweist.
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Ferner ist es Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein verbessertes HID-Vorschaltgerät vorzusehen,
welches, wenn der Lampe nicht nur von dem Ignitor Energie zugeführt wird,
eine solche Zufuhr nicht auf die Dauer von einem oder mehreren Zündimpulsen
beschränkt.
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Darüber hinaus ist es Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, ein verbessertes HID-Vorschaltgerät vorzusehen,
welches, wenn der Lampe sowohl von einem Ignitor als auch einem
Resonanzkreis Energie zugeführt
wird, die Menge der von dem Resonanzkreis erzeugten Energie auf
Grund der Aufteilung der von einem Ignitor gespeicherten Energie
nicht begrenzt.
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Weitere Aufgaben und Vorteile der
vorliegenden Erfindung liegen zum Teil auf der Hand und sind zum
Teil aus der Beschreibung ersichtlich.
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Die vorliegende Erfindung sieht demzufolge mehrere
Schritte in einer Relation von einem oder mehreren solcher Schritte
zueinander vor, wobei die Anordnung Kon struktionsmerkmale, eine
Kombination aus Elementen und Anordnung von Teilen, mit welchen
solche Schritte durchgeführt
werden können,
verkörpert;
all dieses ist in der folgenden, detaillierten Offenbarung erläutert und
der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung in den Ansprüchen dargelegt.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung
sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
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1 – ein Schemaschaltbild
der Erfindung gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
derselben; sowie
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2 – ein Schemaschaltbild
der Erfindung gemäß einem
alternativen Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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Wie in 1 dargestellt,
ist eine Spannungsquelle VS, 120 VAC, 60 Hertz (Hz), mit einem ersten Eingangsanschluss
IT1 und einem zweiten Eingangsanschluss IT2 eines Vorschaltgeräts 10 verbunden
und gibt an das Vorschaltgerät
Eingangsspannung ab. Vorschaltgerät 10 ist an einem
ersten Ausgangsanschluss OT1 und einem zweiten Ausgangsanschluss
OT2 mit einer HID-Lampenlast LL verbunden, um der Lampe Energie
zuzuführen.
Ein Reihenresonanzkreis LC, welcher durch einen ersten Induktor
(Drossel) L1 und einen ersten Kondensator C1 gebildet wird, ist
zwischen dem ersten Eingangsanschluss IT1 und dem ersten Ausgangsanschluss OT1
in Reihe geschaltet. Die Resonanzfrequenz von Drossel L1 und Kondensator
C1 befindet sich in der Nähe
und oberhalb der Frequenz der Steuerspannung, das heißt, in der
Nähe und
oberhalb der 60 Hz-Frequenz der Spannungsquelle VS (z. B. 75 Hz). Während des
stabilen Betriebs der Lampenlast LL, das heißt, nach erfolgreichem Zünden der
Lampenlast LL, dienen Drossel L1 und Kondensator C1 dazu, die Lampenlast
LL vorzuschalten. Die LC-Schaltung aus Drossel L1 und Kondensator
C1 arbeitet auf der kapazitiven Seite ihrer Resonanzfrequenz (d.
h. Lag-Ausführung),
wodurch Lampen mit Nennspannungen über 100 VAC von einer 120 VAC-Quelle
auf zuverlässige
Weise vorgeschaltet werden können.
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Vorschaltgerät 10 weist ebenfalls
eine bilaterale Schaltvorrichtung S1, wie z. B. ein SIDAC-Gerät, welches
mit einem Abzweig T von Drossel L1 verbunden ist, auf. Ein Kondensator
C2 ist zwischen einer Verbindungsstelle, welche Schaltvorrichtung
S1 und einen Widerstand R1 miteinander verbindet, und einer Verbindungsstelle,
welche Drossel L1 und Kondensator C1 miteinander verbindet, geschaltet.
Ein normalerweise geschlossener Schalter SW1 eines Relais ist zwischen
Widerstand R1 und einem Ende einer Drossel (Induktor) L2 geschaltet.
Das andere Ende von Drossel L2 ist an eine, Eingangsan schluss IT2
mit Ausgangsanschluss OT2 verbindende Verbindungsstelle angeschlossen.
SW1 muss nicht Teil eines Relais sein und kann, vorausgesetzt, dass Schalter
SW1 nach einem vorgegebenen Zeitraum nach Erfassen des durch Lampenlast
LL fließenden Stroms
abgeschaltet (d. h. geöffnet)
ist, weitere geeignete Schaltvorrichtungen, wie z. B. einen Transistor,
eine bilaterale Schaltvorrichtung oder einen Widerstand mit positivem
Temperaturkoeffizienten (PTC), aufweisen, ist jedoch nicht auf diese
beschränkt.
Mit anderen Worten, sobald ein vorgegebener Zeitraum nach Lampenzündung verstrichen
ist, sollte Schalter SW1 in Reaktion auf den Stromfluss durch Lampenlast
LL von einem leitenden in einen nicht leitenden Schaltzustand schalten.
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Ein Kondensator C3 als Blindkomponente und
Schalter SW1 sind zwischen dem zweiten Ausgangsanschluss OT2 und
einer Verbindungsstelle, welche den ersten Induktor L1 und den ersten
Kondensator C1 miteinander verbindet, in Reihe geschaltet. Die Blindkomponente,
Kondensator C3, bildet in Verbindung mit dem ersten Induktor L1
einen Schaltkreis, welcher durch einen ersten Resonanzzustand auf
einer ersten Frequenz gekennzeichnet ist, wobei Energie erzeugt
wird, die der Lampe LL zur Unterstützung der Zündung derselben zugeführt wird.
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Die Schaltung aus Drossel L1, Schaltvorrichtung
S1, Kondensator C2 und Widerstand R1 dient als Ignitor. Bei Einschalten
von Lampe LL fließt
Strom durch Drossel L1, Kondensator C2, Widerstand R1, Schalter
SW1 und Drossel L2. Kondensator C2 stützt sich bei Laden im Wesentlichen
auf die RC-Zeitkonstante von Widerstand R1 und Kondensator C2. Die Induktanz
von Drossel L2 ist im Vergleich zu der Induktanz von Drossel L1
auf der 60 Hz-Frequenz von Spannungsquelle VS unwesentlich. Sobald
die Spannung an Kondensator C2 die Kippspannung von Schaltvorrichtung
S1 erreicht, entlädt
sich Kondensator C2 durch Schaltvorrichtung S1 und den Teil von Drossel
L1, welcher Schaltvorrichtung S1 mit Kondensator C2 verbindet. Drossel
L1 dient als Autotransformator, welcher die Spannung auf mehrere tausend
Volt erhöht.
Kondensator C2 entlädt
sich sehr schnell, um diese sehr hohe Spannung (Zündimpuls)
während
eines sehr kurzen Zeitraums an Lampe LL anzulegen. Der Zündimpuls
befindet sich auf einer sehr hohen Frequenz (z. B. 100 kHz). Drossel
L2 verleiht dem Zündimpuls
eine hohe Impedanz, so dass die nicht nur von der Lampenlast LL
an den Zündimpuls
angelegte Last minimiert wird.
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Mit Entladen von Kondensator C2 fällt die Spannung
an Schaltvorrichtung S1 unter die Durchschlagspannung derselben.
Schaltvorrichtung S1 wird geöffnet.
Kondensator C2 beginnt erneut mit dem Ladevorgang, bis die Durchschlagspannung von
Schalt vorrichtung S1 erreicht ist. Es wird ein weiterer Zündimpuls
erzeugt, wie oben beschrieben. Die Erzeugung dieser Zündimpulse
setzt sich bis zur annähernden
oder vollen Bogenentladung von Lampenlast LL (d. h. bis ein stabiler
Lampenstrom erzeugt ist) fort. Während
des stabilen Betriebs von Lampenlast LL erreicht die Spannung an
Kondensator C2 zu keinem Zeitpunkt die Durchschlagspannung von Schaltvorrichtung
S1. Es findet keine weitere Erzeugung von Zündimpulsen durch den Ignitor statt.
Der Ignitor wird deaktiviert.
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Es kann keine Erzeugung von Zündimpulsen statffinden,
sobald Schalter SW1 geöffnet
ist. Das heißt,
wenn sich Schalter SW1 im nicht leitenden Zustand befindet, kann
Kondensator C2 nicht mehr laden. Schalter SW1 schaltet in Reaktion
auf den Stromfluss durch Lampenlast LL für einen vorgegebenen Zeitraum
vom leitenden Zustand in den nicht leitenden Zustand. Das Öffnen von
Schalter SW1 macht den Ignitor daher nicht betriebsfähig.
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Schalter SW1 ist Teil eines DC-gesteuerten Relais,
welches ebenfalls Widerstände
R2 und R3, Kondensator C1, einen Elektrolytkondensator C4, einen
Kondensator C5 und eine, durch die vier Dioden D1–D4 gebildete
Diodenbrücke
aufweist. Sobald Lampenlast LL gezündet hat, beginnt Strom durch die
Kondensatoren C1 und C5 sowie die Lampenlast LL zu fließen. Der
durch Kondensator C5 fließende Strom
wird durch die Diodenbrücke
gleichgerichtet, und Kondensator C4 wird bis zu einer Gleichspannung
geladen, welche das Relais so zum Anziehen bringt, dass die Ruhekontakte
von Schalter SW1 auseinander gezogen und in einen nicht leitenden
Zustand gebracht werden. Die zum ausreichenden Laden von Kondensator
C4 verstrichene Zeit, wodurch sich die Öffnung von Schalter SW1 ergibt,
kann im Bereich von mehreren zehn Millisekunden liegen, ist jedoch
nicht auf diesen Bereich beschränkt.
Die Geschwindigkeit, mit welcher Kondensator C4 lädt, hängt primär von dem
Kapazitätenverhältnis zwischen
den Kondensatoren C1 und C5 und der Kapazität von Kondensator C4 ab.
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Widerstand R3, welcher parallel zu
Kondensator C1 geschaltet ist, dient dazu, die Spannung an Kondensator
C1 abzuleiten, wobei es sich in einem bestimmten Zeitraum (z. B.
30 Sekunden bis 1 Minute) zu Sicherheitszwecken um mehrere hundert
Volt handeln kann. Widerstand R2, welcher mit Kondensator C5 in
Reihe geschaltet ist, dient dazu, ein plötzliches Einströmen von
Strom durch Kondensator C5 zu verhindern.
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Eine HID-Lampe ist besonders schwer
einzuschalten, es sei denn, dass die Ruhespannung mindestens etwa
200 Volt Effektivwert beträgt.
Konventionelle Vorschaltgeräte
erhöhen
die an die Lampe bei Einschalten angelegte Spannung durch Magnettrans formation
der 120 VAC Leitungsnennspannung. Eine solche Transformation resultiert
in voluminöseren
Vorschaltgeräten
und/oder Vorschaltgeräten mit
wesentlich höheren
Verlusten (d. h. weitaus weniger effizient). Gemäß der vorliegenden Erfindung wird
die Versorgungsleitungsnennspannung durch einen, aus Drossel L1
und Kondensator C3 gebildeten Reihenresonanzkreis LC auf mindestens
etwa 200 Volt Effektivwert erhöht/verstärkt. Die
Resonanzfrequenz von Drossel L1 und Kondensator C3, welche die erste
Frequenz bildet, liegt genau oberhalb der Steuerfrequenz von Spannungsquelle
VS, das heißt,
genau oberhalb 60 Hz (z. B. etwa 85 Hz).
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Die an die Lampenlast LL während des
Einschaltens angelegte Spannung weist die von dem Ignitor zugeführten Hochfrequenz-Spannungsimpulse von
mehreren tausend Volt (z. B.. 3000 bis 3500 Volt) auf, welche einer,
von dem Reihenresonanzkreis LC aus Drossel L1 und Kondensator C3
abgegebenen Spannung von mindestens etwa 200 Volt Effektivwert,
etwa 60 Hz, zugeführt
werden. Die von dem Resonanzkreis aus Drossel L1 und Kondensator
C3 erzeugte Energie, welche der Lampenlast LL zugeführt wird,
unterstützt
daher die Zündung
derselben. Während
der Zündung
dämpft
Drossel L2 die von der Spannung an Kondensator C3 erzeugten Schwingungen,
welche der Lampenlast LL so zugeführt werden, dass deren Dauer
im Bereich von Millisekunden liegt. Genauer gesagt, Drossel L2 begrenzt
bei Zündung
die Amplitude und verlängert
die Dauer des der Lampenlast LL von dem geladenen Kondensator C3 zugeführten Stroms.
Der Zeitraum, über
welchen die Energie in C3 der Lampenlast LL zugeführt wird,
wird dadurch verlängert.
Ohne Drossel L2 könnte
sich Kondensator C3 in wenigen hundert Mikrosekunden entladen, wodurch
eine Zusatzspannung vorgesehen wird, welche nicht ausreicht, um
die Lampenlast LL erfolgreich zu zünden. Drossel L2 hilft, den
Stromfluss durch Lampenlast LL aufrechtzuerhalten. Ein Widerstand
R4 dient dazu, die Spannung an Kondensator C3 innerhalb eines bestimmten,
vorgegebenen Zeitraums (z. B. 30 Sekunden bis 1 Minute) abzuleiten.
Der durch Drossel L1 und Kondensator C3 gebildete Resonanzkreis
wird deaktiviert, sobald Schalter SW1 geöffnet wird. Drossel L2 sollte
so konstruiert sein, dass sie während
des Entladens von Kondensator C3 in Lampenlast LL nicht saturiert.
Im Verhältnis
zu Drossel L1 ist die Induktanz von Drossel L2 relativ gering. Vor
Lampenzündung
kann der durch Drossel L2 fließende
Strom Hunderte von Milliampere betragen.
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Die Spannung an Kondensator C3 wird
an die Lampenlast LL angelegt, sobald Vorschaltgerät gespeist
wird, d. h. bevor der Ignitor mit der Erzeugung von Zündimpulsen
beginnt. Mit anderen Worten, das Anlegen der Spannung an Kondensator
C3 erfolgt, bevor die Zündimpulse
der Lampenlast LL zugeführt
werden. Eine Deaktivierung des Ignitors findet bei oder vor Deaktivierung
des durch Drossel L1 und Kondensator C3 gebildeten Resonanzkreises statt.
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Zum Vorschalten einer 70 Watt, CDM-Metallhalogenlampe
liegen typische Bauelementwerte für Widerstände R1 und R2 jeweils bei etwa
8,2 kOhm und 100 Ohm; für
Widerstände
R3 und R4 bei etwa 2,2 Megaohm; für Kondensatoren C1, C2, C3,
C4 und C5 jeweils bei etwa 8,1 Tf, 300 VAC, 0,15 Tf, 630 VDC; 6,3
Tf 300 VAC; 220 Tf, 25 VDC bzw. 0,33 Tf 1kVDC; Schaltvorrichtung
S1 ist ein 260V SIDAC-Gerät;
für Dioden
D1–D4
liegen die Werte jeweils bei etwa 1 A, 1000 V; für Drosseln L1 und L2 bei etwa
530 mH bei 900 mA und 35 mH bei 600 mA; und für das Relais bei etwa 10 A,
250 VAC, 12 VDC.
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2 zeigt
ein alternatives Ausführungsbeispiel
der Erfindung, in welchem gleiche Bezugszeichen Bauelemente gleicher
Konstruktion und gleichen Betriebs kennzeichnen. Ein Vorschaltgerät 10' weist einen
Reihenresonanzkreis LC aus Drossel L1 und und einem Kondensator
C5 als ersten Kondensator auf, welcher zwischen dem ersten Eingangsanschluss
IT1 und dem ersten Ausgangsanschluss OT1 geschaltet ist, um die
Lampenlast bei stabilem Betrieb vorzuschalten. Die Resonanzfrequenz
von Drossel L1 und Kondensator C5 befindet sich in der Nähe und oberhalb
der Frequenz der Steuerspannung, das heißt, in der Nähe und oberhalb
der 60 Hz-Frequenz von Spannungsquelle VS (z. B. 75 Hz). Kondensator
C5 und Drossel (Induktor) L3 bilden als Blindkomponente einen Resonanzkreis,
welcher in einem ersten Resonanzzustand eine erste Frequenz genau
unterhalb der Steuerfrequenz von Spannungsquelle VS (d. h. genau
unterhalb 60 Hz) aufweist. Schalter S1 ist normalerweise geschlossen. Der
leitende Zustand von Schalter S1 wird von einem konventionellen
Relais RLY gesteuert, welches bewirkt, dass sich S1 in Reaktion
auf den Stromfluss durch Lampe LL während eines vorgegebenen Zeitraums öffnet.
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Bei Zündung erzeugt der durch Drossel
L1, Schaltvorrichtung S1, Kondensator C2 und Widerstand R1 gebildete
Ignitorkreis Zündimpulse,
welche der sich an Drossel L3 aufgebauten Spannung von mindestens
etwa 200 Volt Effektivwert, 60 Hz, zugeführt werden. Diese verstärkten Zündimpulse
werden der Lampenlast LL zugeführt.
Eine Drossel L2, welche zwischen Widerstand R1 und der, Eingangsanschluss
IT2 und Ausgangsanschluss OT2 verbindenden Verbindungsstelle geschaltet
ist, ist im Vergleich zu Drossel L1 auf der 60 Hz-Frequenz von Spannungsquelle
VS unbedeutend. Drossel L2 verleiht dem Zündimpuls eine hohe Impedanz,
so dass die nicht nur von der Lampenlast LL an den Zündimpuls angelegte
Last minimiert wird.
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In beiden Vorschaltgeräten 10 und 10' treten die
Zündimpulse
in der Nähe
der Peaks des 60 Hz-Oszillatorausgangs auf. Wenn folglich ein momentaner
Durchschlag von Lampenlast LL durch den Zündimpuls stattfindet, wird
die durch Kondensator C3 von Vorschaltgerät oder durch Drossel L3 von Vorschaltgerät 10' gespeicherte
Energie der Lampe zugeführt,
um die Entladung aufrechtzuerhalten.
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Wie nun auf der Hand liegt, sind
die durch Drossel L1 und Kondensator L3 sowie Drossel L3 und Kondensator
C5 gebildeten Resonanzkreise von Vorschaltgerät 10 bzw. 10' im Vergleich
zu einem Transformator in einem konventionellen Vorschaltgerät in der
Erhöhung
der 120 VAC Leitungsnennspannung weitaus effizienter. Die Vorschaltgeräte 10 und 10' sind, dadurch,
dass es nicht erforderlich ist, einen Transformator zur Erhöhung der
120 VAC Leitungsnennspannung zu integrieren, im Vergleich zu einem konventionellen
Vorschaltgerät
ebenfalls weitaus weniger voluminös.
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Inschrift der Zeichnung:
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2
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RELAY = RELAIS