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Die Erfindung betrifft allgemein
ein Ritzellager und insbesondere eine verbesserte Lagerkonfiguration
zum Lagern eines Hohlritzels in einer Achsbaugruppe.
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Bestimmte Fahrzeuganwendungen profitieren
von einer Antriebsachsenkonfiguration, bei der eine Zahnradbaugruppe
mit einem Hohlritzel verwendet wird, das in Kombination mit einer
durchgehenden Welle verwendet wird. Die Welle verläuft durch eine
Bohrung in dem Kitzel, um Kraft koaxial auf einen anderen Bereich
im Antriebsstrang des Fahrzeugs zu übernagen. Ein Beispiel für eine Anwendung,
die von dieser An von Zahnradanordnung profitieren kann, ist ein
Tandemantriebsachsensatz.
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Ein Tandemantriebsachsensatz dient
zur Verteilung des Drehantriebs von einem Antriebsstrangeingang
zu einem Satz vorderer und hinterer Räder über eine vordere Antriebsachsbaugruppe bzw.
eine hintere Antriebsachsbaugruppe. Herkömmlicherweise ist der Tandemantriebsachsensatz so
konstruiert, dass die vordere Antriebsachsbaugruppe einen Hohlrad-
und Ritzelsatz hat, der ein Spiegelbild des Hohlrad- und Ritzelsatzes
der hinteren Antriebsachsbaugruppe ist. Normalerweise hat die vordere
Antriebsachsbaugruppe ein rechtes Kitzel, während die hintere Antriebsachsbaugruppe
ein linkes Ritzelhat. Die vordere und die hintere Antriebsachsbaugruppe
müssen
Spiegelbilder voneinander sein, weil die vordere Antriebsachsbaugruppe herkömmlicherweise
einen Satz Schrägräder enthält, mit
denen die Hälfte
des Drehantriebs von einem Zwischenachsdifferential zu dem Hohlrad-
und Ritzelsatz der vorderen Antriebsachsbaugruppe übertragen
wird.
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Das Zwischenachsdifferential erhält den Drehantrieb
von dem Antriebsstrang des Fahrzeugs. Bei einer solchen Konstruktion
dreht sich das Ritzel der vorderen Antriebsachsbaugruppe entgegen
der Richtung des Zwischenachsdifferentials. Das Zwischenachsdifferential überträgt die andere
Hälfte
seines Antriebs zu einer durchgehenden Welle, die den Antrieb zu
der hinteren Antriebsachsbaugruppe zurück schickt. Bei der hinteren
Antriebsachsbaugruppe dreht sich das Ritzel in dieselbe Richtung
wie das Zwischenachsdifferential. Aufgrund der Notwendigkeit der
Schrägräder in der
vorderen Antriebsachsbaugruppe, ist die Achse des Eingangs in die
vordere Antriebsachsbaugruppe von der Ritzelachse in der vorderen
Antriebsachsbaugruppe um den Abstand zwischen den Mittellinien der
Schrägräder versetzt. Der
Ausgang der vorderen Antriebsachsbaugruppe liegt daher auf derselben
Achse wie der Eingang, während
der Eingang der hinteren Antriebsachsbaugruppe auf derselben Achse
liegt wie das Ritzel der vorderen Antriebsachse.
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Aufgrund dieses Unterschieds in der
Achshöhe
zwischen dem Ausgang der vorderen Achse und dem Eingang der hinteren
Achse müssen
unterschiedliche Achsritzelwinkel verwendet werden, um die Antriebsstrangwinkel
in den im Antriebsstrang verwendeten Universalgelenken einzustellen.
Das Einstellen und Beibehalten der Antriebsstrangwinkel ist schwierig.
Wenn die Antriebsstrangwinkel an den Universalgelenken nicht gleich
sind, kommt es zu einer ungünstigen
Torsionsbelastung und zu Schwingungen in der Antriebsstrangbaugruppe.
Diese Torsionsbelastung und diese Schwingungen können zu einem vorzeitigen Ausfall
der Antriebsstrangbaugruppe führen.
Selbst wenn die Antriebsstrangwinkel im Werk korrekt eingestellt
werden, können
die bei Schwerlastkraftwagen allgemein üblichen Luftfederungen die
Arbeitswinkel des Antriebsstranges ungünstig verändern.
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Wie oben erläutert, löst die Hohlritzelkonfiguration
dieses Problem durch Bereitstellen einer koaxialen Kraftübertragung
von der vorderen Antriebsachse auf die hintere Antriebsachse. Diese
Konfiguration wird in dem US-Patent Nr. 6,200,240, das auf den Rechtsnachfolger
der vorliegenden Erfindung übertragen wurde,
näher beschrieben.
Die durchgehende Welle erstreckt sich von dem Zwischenachsdifferential
und durch das Hohlritzel hindurch. Das Hohlritzel treibt das Hauptdifferential
in der vorderen Antriebsachsbaugruppe an. Die durchgehende Welle erstreckt
sich zu der hinteren Antriebsachsbaugruppe, bei der ein herkömmliches
Ritzel zum Antrieb eines hinteren Differentials verwendet wird.
Bei dieser Konfiguration können
sich der Eingang in die vordere Antriebsachsbaugruppe und der Eingang
in die hintere Antriebsachsbaugruppe eine gemeinsame Achse teilen.
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Ein Nachteil dieser Anordnung besteht
darin, dass die an dem Hohlritzelschaft ausgebildeten Lagerzapfen
möglicherweise
schwer zu bearbeiten sind. Der Hohlritzelschaft hat einen ersten
Lagerzapfenabschnitt an einem innen liegenden Ende des Schafts und
einen zweiten Lagerzapfenabschnitt an einem außen liegenden Ende des Schafts.
Ein gezahnter Ritzelkopf ist auf dem Schaft zwischen dem ersten
und dem zweiten Lagerzapfen ausgebildet. Da der erste Lagerzapfenabschnitt
dicht bei dem Ritzelkopf positioniert ist, kann der erste Lagerzapfenabschnitt
beim Zahnradfräsen
in Mitleidenschaft gezogen werden, d.h. es kann versehentlich zu
viel Material von diesem ersten Lagerzapfenbereich abgetragen werden.
Dies kann die Festigkeit dieses Lagerzapfens vermindern, was unerwünscht ist.
Die Beschädigung
des Lagerzapfenabschnitts wird ferner zu erhöhten Ausschußmengen
bei den Hohlritzelschäften
führen,
was die Kosten beträchtlich
erhöhen
kann.
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Somit ist es wünschenswert, eine verbesserte
Anordnung für
ein Hohlritzellager bereitzustellen, mit der die Probleme beim Bearbeiten
des Lagerzapfens eliminiert werden. Die verbesserte Lagerkonfiguration
sollte in der Lage sein, eine ähnliche
Festigkeit, Strapazierfähigkeit
und Funktionstüchtigkeit während des
Betriebs des Fahrzeugs bereitzustellen wie die herkömmliche
Konfiguration.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung stellt
ein Hohlritzel bereit, das in Kombination mit einer durchgehenden Welle
verwendet wird, um eine koaxiale Kraftübertragung von einem Punkt
in einem Antriebsstrang zu einem anderen Punkt in dem Antriebsstrang
bereitzustellen. Das Ritzel umfasst einen Schaftabschnitt mit einer
sich in Längsrichtung
erstreckenden Bohrung, die die durchgehende Welle aufnimmt, und
umfasst einen einstückig
ausgebildeten Ritzelkopf an einem Ende des Schaftabschnitts. Ein
Radiallagerelement ist in der Bohrung zwischen der durchgehenden
Welle und dem Ritzelschaftabschnitt montiert. Das Lagerelement erlaubt
eine relative Drehung zwischen dem Ritzel und der durchgehenden
Welle.
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Auf einem Ritzelschaftlager ist das
Ritzel drehbar gelagert, um sich relativ zu einer feststehenden
Achskomponente wie zum Beispiel einem Achsgehäuse zu drehen. Vorzugsweise
umfasst der Ritzelschaft einen außen liegenden Lagerzapfen,
auf dem das Ritzelschaftlager direkt gelagert ist.
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Vorzugsweise ist ein Lager für die durchgehende
Welle zwischen der durchgehenden Welle und einer feststehenden Achskomponente
montiert. Das Lager der durchgehenden Welle ist angrenzend an die
innen liegende Stirnfläche
des Ritzels angeordnet. Das Radiallagerelement ist ist der Ritzelschaftbohrung
am innen liegenden Ende des Ritzelschafts angeordnet, angrenzend
an das Lager der durchgehenden Welle.
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Somit wird ein Tandemantriebsachsensatz bereitgestellt,
der die Lagerung des Ritzelschafts zwischen der feststehenden Achskomponente
und dem Ritzelschaft sowohl am innen liegenden als auch am außen liegenden
Ende des Ritzelschafts überflüssig macht.
Durch Eliminieren eines innen liegenden Lagerzapfens des Ritzelschafts
und durch Verwendung eines Lagers der durchgehenden Welle werden
die Schwierigkeiten beim Bearbeiten des Ritzelkopfes vermindert.
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Diese und weitere Merkmale und Vorteile dieser
Erfindung werden für
den Fachmann aus der folgenden ausführlichen Beschreibung der derzeit bevorzugten
Ausführungsform
besser ersichtlich. Die der ausführlichen
Beschreibung beigefügten
Zeichnungen lassen sich wie folgt beschreiben.
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1 ist
eine schematische Draufsicht einer Kraftübernagungsbaugruppe für einen
Tandemantriebsachsensatz.
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2 ist
eine schematische Seitenansicht der Baugruppe von 1.
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3 ist
eine im Querschnitt dargestellte Seitenansicht eines Trägers in
der vorderen Antriebsachse des Tandemsatzes mit der vorliegenden
Erfindung;
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4 ist
eine im Querschnitt dargestellte Draufsicht eines Trägers in
der hinteren Antriebsachse des Tandemsatzes;
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5 ist
eine teilweise aufgebrochene Querschnittsansicht eines Ritzels und
eines Lagers nach dem Stand der Technik.
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6 ist
eine teilweise aufgebrochene Querschnittsansicht einer Ausführungsform
eines Ritzels und eines Lagers mit der vorliegenden Erfindung.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG EINER
BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Eine Kraftübernagungsbaugruppe und ein Tandemachsensatz
sind in 1 bei 10 allgemein dargestellt.
Die Kraftübernagungsbaugruppe 10 umfasst
einen Motor 12 und ein Getriebe 14, die eine Antriebswelle 16 antreiben,
wie in der Technik bekannt ist. Die Antriebswelle 16 ist
mit einer vorderen Antriebsachse 18 eines Tandemachsensatzes
an einem Eingang 20 verbunden. Die vordere Antriebsachse 18 umfasst
einen Träger 22,
ein Achsgehäuse 24 und
zwei seitlich voneinander beabstandete Radenden 26, die
an gegenüberliegenden
Enden des Achsgehäuses 24 positioniert
sind. Der Träger 22 umfasst
ein Trägergehäuse 28 und
eine Differentialbaugruppe 30, die funktionsmäßig verbunden
ist, um zwei Achswellen 32 anzutreiben. Die Achswellen 32 treiben
die Radenden 26 an, die Reifen 34 tragen, wie
in der Technik bekannt ist.
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Der Tandemachsensatz umfasst außerdem eine
hintere Antriebsachse 36, die mit der vorderen Antriebsachse 18 über eine
Antriebsverbindungswelle 38 verbunden ist. Ein Zwischenachsdifferential (ZAD) 40,
das sich in dem vorderen Träger 22 befindet,
teilt die am Eingang 20 zugeführte Antriebskraft zwischen
der vorderen Antriebsachse 18 und der hinteren Antriebsachse 36 auf.
Die ZAD-Baugruppe 40 treibt
die Differentialbaugruppe 30 in der vorderen Antriebsachse 18 an
und überträgt die Antriebskraft auf
die Antriebsverbindungswelle 38 für die hintere Antriebsachse 26 über eine
durchgehende Welle 42. Die Antriebsverbindungswelle 38 ist
mit der hinteren Antriebsachse 26 am Eingang 44 verbunden.
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Die hintere Antriebsachse 36 umfasst
einen Träger 46,
ein Achsgehäuse 48 und
zwei seitlich voneinander beabstandete Radenden 50, die
an gegenüberliegenden
Enden des Achsgehäuses 48 positioniert
sind. Der Träger 46 umfasst
ein Trägergehäuse 52 und
eine Differentialbaugruppe 54, die funktionsmäßig verbunden
ist, um zwei Achswellen 56 anzutreiben. Die Achswellen 56 treiben
die Radenden 50 an, die Reifen 58 tragen, wie
oben erläutert.
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Gemäß 2 teilt sich der Eingang 20 in
den vorderen Träger 22 eine
gemeinsame Achse 60 mit dem Eingang 44 in den
hinteren Träger 46.
Wie oben erläutert,
ist der Eingang 20 in den vorderen Träger 22 funktionsmäßig mit
der ZAD-Baugruppe 40 verbunden, die wiederum mit der durchgehenden
Welle 42 funktionsmäßig verbunden
ist. Die vordere Antriebsachse 18 umfasst einen Ausgang 62,
der mit einem Ende der Antriebsverbindungswelle 38 verbunden
ist, während
das andere Ende der Antriebsverbindungswelle 38 mit dem
Eingang 44 des hinteren Trägers 46 verbunden
ist. Der Eingang 44 treibt ein hinteres Ritzel 64 der
hinteren Differentialbaugruppe 54 an, was nachfolgend ausführlicher
erläutert
wird.
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Gemäß 3 umfasst die vordere Antriebsachse 18 die
ZAD-Baugruppe 40, die vorzugsweise durch ein Befestigungselement 66 am
Eingang 20 befestigt ist. Der Eingang 20 ist vorzugsweise
eine Jochbaugruppe, die den Drehantrieb von der Antriebswelle 16 erhält. Die
ZAD-Baugruppe 40 umfasst ein ZAD-Gehäuse 68 und eine ZAD-Zahnradbaugruppe,
die mehrere Kegelradachsen 70, mehrere Kegelräder 72,
ein außen
liegendes Seitenrad 74 und ein innen liegendes Seitenrad 76 umfasst.
Die ZAD-Baugruppe 40 ist durch ein einziges Kegelrollenlager 80 innerhalb
einer Zwischenachsdifferentialabdeckung 78 gelagert. Das
außen
liegende Seitenrad 74 und das innen liegende Seitenrad 76 sind im
Wesentlichen in dem ZAD-Gehäuse 68 eingeschlossen.
Das Lager 80 greift an einer Stelle außerhalb des außen liegenden
Seitenrades 74 direkt an dem Zwischenachsdifferentialgehäuse 68 an.
Das Lager 80 ist direkt zwischen der ZAD-Abdeckung 78 und
dem ZAD-Gehäuse 68 gelagert.
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Die Drehung der Antriebswelle 16 wird
auf die ZAD-Baugruppe 40 durch den Eingang 20 übertragen.
Die ZAD-Baugruppe 40 dreht wiederum die Kegelradachsen 70,
die die Kegelräder 72 in
Drehung versetzen. Die Kegelräder 72 drehen
die Seitenräder 74, 76.
Die Funktionsweise der ZAD-Zahnradbaugruppe
ist in der Technik wohlbekannt und wird nicht näher erläutert.
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Die durchgehende Welle 42 hat
ein erstes Ende 82, das an dem außen liegenden Seitenrad 74 befestigt
ist. Die durchgehende Welle 42 erstreckt sich von dem außen liegenden
Seitenrad 74 aus durch ein Hohlritzel 84. Das
Hohlritzel 84 umfasst einen Ritzelkopf 86 und
wird durch das innen liegende Seitenrad 76 gedreht. Die
durchgehende Welle 42 kann sich ungehindert mit dem innen
liegenden Seitenrad 76 drehen. Die durchgehende Welle 42 und die
Seitenräder 74, 76 drehen
sich im Allgemeinen alle mit derselben Drehzahl. Die Seitenräder 74, 76 können sich
ungehindert miteinander drehen. Ein einziges Kegelrollenlager 90 trägt das Hohlritzel 84 innerhalb
einer Hauptdifferentialabdeckung 88, die vorzugsweise an
einer Achskomponente wie zum Beispiel dem Achsgehäuse 24 angebracht
ist. Das Hohlritzel 84 treibt die vordere Differentialbaugruppe 30 an.
Funktionsweise und Aufbau der vorderen Differentialbaugruppe 30 sind
in der Technik wohlbekannt und sind kein neuer Bestandteil der vorliegenden
Erfindung.
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Das Lager 90 ist direkt
zwischen der Hauptdifferentialabdeckung 88 an einem außen liegenden Ende
des Hohlritzels 84 gelagert. Das Lager 90 ist außerdem vorzugsweise
auf der Innenseite der ZAD-Baugruppe 40 positioniert.
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Die durchgehende Welle 42 erstreckt
sich von der vorderen Achse 18 nach außen und verläuft dicht
oberhalb oder unterhalb der Achswellen 32. Eine Dichtung 94 wird
verwendet, um ein Ende der ZAD-Abdeckung 78 gegenüber dem
Eingang 20 abzudichten. Gemäß 2 liegen die durchgehende Welle 42 und
das Hohlritzel 84 auf derselben Achse 60 wie der
Eingang 20 in die aus der ZAD-Baugruppe 40 kommende
durchgehende Welle 42 und der Ausgang 62 aus der
vorderen Achse 18.
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Das Hohlritzel 84 umfasst
einen Hohlritzelschaft 96, der eine sich in Längsrichtung
erstreckende mittige Bohrung bildet und der als einstückiges Element
mit dem Ritzelkopf 86 ausgebildet ist. Der Ritzelkopf 86 ist
am innen liegenden Ende des Ritzelschafts 96 ausgebildet.
Die durchgehende Welle 42 erstreckt sich durch die mittige
Bohrung, so dass sich die durchgehende Welle 42 von beiden
Enden des Hohlritzelschafts 96 aus nach außen erstreckt.
Das Lager 90 greift direkt an dem Ritzelschaft 96 an
und befindet sich neben dem Ritzelkopf 86.
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Der Hohlritzelschaft 96 umfasst
einen ersten Abschnitt 96a, der in dem außen liegenden
Seitenrad 74 aufgenommen ist, einen zweiten Abschnitt 96b zur
Aufnahme des ersten Lagers 90 und einen dritten Abschnitt 96c,
der den Ritzelkopf 86 bildet. Der erste Abschnitt 96a ist
definiert durch einen ersten Durchmesser D1, und der zweite Abschnitt 96b ist
definiert durch einen zweiten Durchmesser D2, der größer ist als
der erste Durchmesser D1, um eine Druckfläche 100 zum Ausüben eines
Druckes gegen das innen liegende Seitenrad 76 zu bilden.
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Ein zweites Kegelrollenlager 92 ist
in direktem Eingriff mit der durchgehenden Welle 42 im Bereich einer
Stirnfläche
des Ritzelkopfes 86 montiert. Bevorzugt ist das Lager 92 beispielsweise
direkt zwischen der durchgehenden Welle 42 und der Hauptdifferentialabdeckung 88 angebracht.
Ein Lagerelement 98 ist in der Bohrung direkt zwischen
dem Ritzelschaft 96 und der durchgehenden Welle 42 montiert.
Das Lager 98 ist vorzugsweise ein Radiallager oder eine
Radialbuchse, das/die einer radialen Belastung entgegenwirkt. Das
Radiallagerelement 98 erlaubt eine relative Drehung zwischen
dem Kitzel 84 und der durchgehenden Welle 42,
wie es unter bestimmten Betriebsbedingungen erforderlich ist. Einer Druckbelastung
auf der innen liegenden Seite der ZAD-Zahnradbaugruppe wirkt mindestens eines
der Kegelrollenlager 90, 92 entgegen. Diese Lagerkonfiguration
wird nachfolgend noch weiter erläutert.
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In 4 ist
eine im Querschnitt dargestellte Draufsicht der hinteren Trägerbaugruppe 46 der
hinteren Antriebsachse 36 dargestellt. Ein hinteres Ritzel 64 hat
ein Eingangsende 106, das vorzugsweise über ein Befestigungselement 108 an
dem Eingang 44 befestigt ist. Der Eingang 44 erhält einen
Drehantrieb von der Antriebsverbindungswelle 38. Wie oben erwähnt, liegt
das Eingangsende 106 auf derselben Achse 60 wie
die durchgehende Welle 42. Bei einer Ausführungsform
tragen mehrere Rollenlager 110 und ein Ritzelträger 112 das
hintere Ritzel 64 innerhalb einer hinteren Differentialabdeckung 114.
Wie gezeigt sind die Rollenlager 110 vorzugsweise Kegekollenlager.
Durch die Drehung des hinteren Ritzels 64 wird eine hintere
Differentialbaugruppe 54 angetrieben. Die Konstruktion
der hinteren Differentialbaugruppe 54 ist in der Technik
wohlbekannt. Die hintere Differentialbaugruppe 54 treibt
die hinteren Antriebsachswellen 56 an. Eine Dichtung 116 dichtet
einen Spalt zwischen dem Ritzelträger 112 und dem Eingang 44 ab.
Vorzugsweise umfassen die Dichtung 116 und die Dichtung 94 Ringdichtungen,
wie sie in der Technik bekannt sind.
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Mit der verbesserten Lagerkonfiguration
der vorliegenden Erfindung wird ein Lagerzapfen an einem innen liegenden
Ende des Ritzelschafts 96 überflüssig. Ein bekanntes Ritzel
ist in 5 bei 120 allgemein
dargestellt. Das Ritzel 120 umfasst einen Ritzelschaft 122 mit
einem innen liegenden Lagerzapfen 124, einem außen liegenden
Lagerzapfen 126 und einem Ritzelkopf 128, der
zwischen dem innen liegenden Lagerzapfen 124 und dem außen liegenden
Lagerzapfen 126 ausgebildet ist. Der Schaft 122 umfasst
eine sich in Längsrichtung
erstreckende mittige Bohrung 130, die eine durchgehende
Welle 132 aufnimmt, wie oben beschrieben. Der Ritzelschaft 122 ist
auf zwei Kegelrollenlagern 134 drehbar gelagert.
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Weil der Ritzelkopf 128 dicht
bei dem innen liegenden Lagerzapfen 124 liegt, ist die
Wahrscheinlichkeit groß,
dass zu viel Material abgetragen wird, wenn der RitzelkopfRitzelkopf
bearbeitet wird. Ein Werkzeugweg 136 zeigt den Weg, den
ein Werkzeug nimmt, um Ritzelzähne
auf dem Ritzelkopf 128 zu fräsen. Der durch das Fräsen auf
diesem Werkzeugweg 136 entstandene mögliche Beschädigungsbereich
an dem innen liegenden Lagerzapfen 124 ist bei 138 angedeutet.
Wenn zu viel Material von dem innen liegenden Lagerzapfen 124 abgetragen
wird, kann die Festigkeit des Zapfens signifikant beeinträchtigt werden,
was unerwünscht
ist und zu einem vorzeitigen Ausfall führen kann. Durch Weglassen
des innen liegenden Lagerzapfens 124 wird auch ein innen
liegendes Lager 140 überflüssig.
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Die bevorzugte verbesserte Lagerkonfiguration
ist in 3 dargestellt.
Bei dieser Anordnung wurde der innen liegende Lagerzapfen weggelassen. Anstatt
das Ritzel 84 an einem innen liegenden Ende drehbar zu
lagern, wird ein Lager 92 verwendet, um die durchgehende
Welle 42 im Bereich des Ritzelkopfes 86 zu lagern. Das
Lager 92 ist direkt zwischen einem Achselement und der
durchgehenden Welle 42 angebracht. Das Lager 92 wirkt
einer durch die ZAD-Baugruppe 40 erzeugten
Druckbelastung entgegen.
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Da das Lager 92 direkt auf
der durchgehenden Welle 42 gelagert ist, kann seine Größe im Vergleich
zu einem auf einem innen liegenden Lagerzapfen 124 des
Ritzelschafts 122 angebrachten Lager verringert werden.
Außerdem
wird das Einstellen der axialen Lage des Ritzels erleichtert und
kann einfach dadurch vorgenommen werden, dass man Beilagscheiben
zwischen dem Ritzel 84 und dem Lager 92 positioniert.
Schließlich
lassen sich die Ritzelzähne auf
dem Ritzel 86 leichter bearbeiten, weil es keine Beeinträchtigung
mehr durch einen innen liegenden Lagerzapfen gibt.
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Eine alternative Lagerkonfiguration
ist in 6 dargestellt.
Bei dieser Anordnung werden der Hohlritzelschaft 96 und
zwei Kegelrollenlager 142 verwendet, um den Ritzelschaft 96 außerhalb
des Ritzelkopfes 86 zu lagern. Das Radiallagerelement 98 ist
in der Bohrung des Ritzelschafts positioniert, und ein Drucklagerelement 144 ist
zwischen dem Lager 92 und dem Radiallagerelement 98 angeordnet, um
die Druckbelastung von dem Ritzel 84 auf das Lager 92 zu übertragen.
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Das Radiallagerelement 98 greift
direkt an einer Bohrungsinnenseite 146 und einer Außenseite 148 der
durchgehenden Welle 42 an. Das Drucklagerelement 144 greift
direkt an der Außenseite 148 der durchgehenden
Welle 42 und an einer Stirnfläche 150 des Ritzelkopfes 86 an
und befindet sich ferner in direktem Eingriff mit dem Lager 92.
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Gemäß den 1 bis 6 ermöglicht es
die vorliegende Konstruktion, dass sich die ZAD-Baugruppe 40,
die durchgehende Welle 42, das Hohlritzel 84 und
das hintere Ritzel 64 eine gemeinsame Achse 60 teilen.
Mit der vorliegenden Anordnung müssen
also die Antriebsstrangwinkel zwischen den Jochen an den Enden eines
der Eingänge
oder Ausgänge
des Tandemantriebsachsensatzes nicht mehr eingestellt werden. Außerdem kann
mit der vorliegenden Konstruktion auf den herkömmlichen Schrägradsatz
in der vorderen Antriebsachse 18 verzichtet werden. Ferner
erhält
man durch Weglassen eines innen liegenden Zapfenabschnitts und durch
Hinzufügen
eines eigenen Lagers 92 für die durchgehende Welle eine
robustere Lagerkonfiguration.
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Wenngleich eine bevorzugte Ausführungsform
dieser Erfindung offenbart wurde, würde ein Durchschnittsfachmann
erkennen, dass bestimmte Modifikationen in den Rahmen dieser Erfindung
fallen würden.
Aus diesem Grund sollten die folgenden Ansprüche genau betrachtet werden,
um den wahren Umfang und Inhalt dieser Erfindung zu ermitteln.