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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Offenbarung bezieht sich Allgemein auf Differentialanordnungen
und bezieht sich insbesondere auf eine Differentialanordnung mit einem
drehbaren inneren Gehäuse
in einem äußeren Gehäuse, die
eine mit Speichen versehene Drehmomentübertragungsnabe aufweist.
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Hintergrund
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Die
meisten mit Rädern
versehenen Arbeitsmaschinen weisen eine Differentialanordnung im
Antriebsstrang der Maschine auf, die gestattet, dass die getrennten
Glieder von jedem Satz von Rädern
sich mit unterschiedlichen Drehzahlen drehen. Diese Fähigkeit
zur Drehung mit unterschiedlichen Drehzahlen, die in der Technik
als „Differentialanordnung" bekannt ist, ist
nötig,
um ein sanftes Lenken ohne übermäßige Spannungen
und Abnutzung an den Komponenten des Antriebsstrangs, genauso wie
an den Rädern
der Arbeitsmaschine zu gestatten. Wenn eine Arbeitsmaschine um eine
Kurve fährt,
werden die Räder
auf der Außenseite
der Kurve typischerweise schneller als die Räder auf der Innenseite der
Kurve gedreht. Ein typisches Differential wird gestatten, dass zumindest
ein Teil des Drehmomentes weiter auf jedes Rad aufgebracht wird,
während
es gestattet, dass sich das äußere Rad
schneller als das innere Rad während
des Fahrens um die Kurve dreht.
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Arbeitsmaschinendifferentiale
können
grob als „offene" Differentiale, als
Differentiale mit begrenztem Schlupf bzw. teilgesperrte Differentiale oder
als gesperrte Differentiale eingeteilt werden. Ein herkömmliches
offenes Differential weist einen Zahnkranz bzw. Tellerrad auf, welches
konfiguriert ist, um mit einem Antriebsrad in Eingriff zu stehen,
wobei das Antriebsrad wiederum mit einer Antriebswelle der Arbeitsmaschine
gekoppelt ist. Die Drehung des Tellerrades über das Antriebsrad dreht wiederum
einen Satz von Ausgleichsrädern
bzw. Ritzeln um einen kreisförmigen
Pfad. Die Ausgleichsräder
sind wiederum mit Achswellenrädern
bzw. Sei tenrädern gekoppelt,
die mit ersten und zweiten Achsenwellen der Arbeitsmaschine verbunden
sind und sich mit diesen drehen. Die Drehung von jeder Achsenwelle bringt
ein Drehmoment auf Räder
der Arbeitsmaschine auf, um diese anzutreiben. Eine Funktion der
Ausgleichsräder
ist somit allgemein, Drehmoment zwischen dem Tellerrad und den Achsenwellen
und schließlich
auf die Räder
der Arbeitsmaschine zu übertragen.
Wenn die Arbeitsmaschine beispielsweise um eine Kurve fährt oder
eines der Räder
auf einen rutschigen Punkt auf der Arbeitsoberfläche trifft, bietet die Drehung
der Ausgleichsräder
um ihre Aufhängungsachsen
eine zweite Funktion, und zwar, dass sie gestatten, dass die Achsenwellen
sich relativ zueinander drehen. Trotz der entgegengesetzten Drehung
der Achsenwellen relativ zueinander, kann das Tellerrad weiter den
gesamten Satz von Ausgleichsrädern
um ihren kreisförmigen
Pfad drehen, sodass die Netto-Drehung der Achsenwellen immer noch
in der gleichen Richtung auftritt. Anders gesagt, während die
jeweiligen Achsenwellen und die Achswellenräder, die damit gekoppelt sind,
sich in anderen Richtungen relativ zueinander drehen, ist die Gesamtdrehung
der Achse weiterhin entweder in Vorwärtsrichtung oder in Rückwärtsrichtung,
abhängig von
dem ausgewählten
Getriebegang der Arbeitsmaschine. Diese allgemeinen Betriebsprinzipien
sind in der Mechanik seit langem bekannt.
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Eine
bekannte Konstruktion eines offenen Differentials ist gezeigt im
US-Patent 6 361 467 von Chen, insbesondere ein Differential zur
Anwendung bei einem elektrisch angetriebenen Fahrzeug. Chen offenbart
eine Differentialgetriebevorrichtung, die ein Gehäuse mit
einer Lagerfläche
für eine
Achse aufweist. Ein Tellerradglied mit paralleler Achse ist mit dem
Gehäuse
gekoppelt und ist konfiguriert, um einen Satz von darin befestigten
Ritzeln bzw. Ausgleichsrädern
zu drehen, um wiederum Achsen des Fahrzeugs zu drehen und zu gestatten,
dass sie durch Differential ausgeglichen werden. Die Konfiguration
von Chen verringert beträchtlich
Geräusche und
bietet eine stetige Übertragung.
Während
Chen tatsächlich
einige seiner Ziele erreichen kann, ist die Konstruktion bezüglich ihrer
Robustheit und der gesamten strukturellen Integrität eingeschränkt, was
sie nur für
gewisse Anwendungen geeignet macht. Insbesondere, weil das Differential
oft das „schwache Glied" in einem Antriebsstrang
ist, gibt es oft ein vordringliches Ziel die Leistungs- und Drehmomentdichte
zu maximieren, was bei der Konstruktion von Chen nicht möglich ist.
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Im
Gegensatz zu der bei Chen dargelegten Konstruktion ist es bei vielen
modernen Differentialanordnungen üblich, die Ausgleichsräder an einem Glied
zu befestigen, welches in der Technik als „Differentialkreuzwelle" (Spider) bekannt
ist. Eine Kreuzwelle besteht typischerweise aus einem einteiligen Glied
mit einer Vielzahl von Armen, die als Tragwellen für die Ausgleichsräder dienen.
Die Kreuzwelle wird dann drehbar mit dem Tellerrad gekoppelt. Auf diese
Weise dreht die Drehung des Tellerrades die Kreuzwelle und überträgt wiederum
Drehmoment auf die Achswellenräder
und die damit verbundenen Achsenwellen.
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Viele
größere Arbeitsmaschinen,
beispielsweise gewisse Geländelastwägen, arbeiten
in Umgebungen und unter Bedingungen, wo Komponenten des Antriebsstrangs,
und insbesondere der Differentialanordnung, extrem hohen Belastungen
unterworfen sein können.
Solche Belastungen können
aus Kräften
bestehen, die entlang einer Achse der Achsenwellen übertragen
werden, die mit dem Differential gekoppelt sind, genauso wie aus
Kräften,
die quer zu den Achsenwellen orientiert sind, und können auch
beträchtliche
Rotationskräfte
aufweisen, die auf verschiedene Teile des Differentials wirken.
In einem Versuch, Differentiale zu konstruieren, die besser auf beträchtliche
Belastungen ohne signifikante Abnutzung und/oder Versagensfälle reagieren
können
und diesen widerstehen können,
sind Konstruktionen aufgekommen, wo die inneren Zahnräder, einschließlich der
Ausgleichsräder
und der Achswellenräder,
in einem sich drehenden Traggehäuse
montiert sind. Das Gehäuse,
welches typischerweise mehrere Gehäuseteile aufweist, ist um die
Kreuzwelle und andere Komponenten herum positioniert, und wird drehbar
in einem äußeren Gehäuse getragen,
welches mit dem Arbeitsmaschinenrahmen gekoppelt ist.
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Bei
einer Konstruktion, die in der Industrie üblich ist, sind die drehbaren
inneren Gehäuseteile miteinander
an einer geschraubten Verbindung gekoppelt. Die Verbindung dient
oft den beiden Zwecken, die Gehäuseteile
miteinander über
eine Drehmoment übertragende
Verbindung zu verbinden, und die Kreuzwelle in gege nüberliegenden
Teilbohrungen in dem Gehäuse
aufzunehmen. Während
der Montage können
die Gehäuseteile
miteinander verschraubt werden, und die Differentialkreuzwelle kann
dazwischen in einem einzigen Montageschritt durch Presspassung gesichert
werden. Somit liegt die Verbindung in einer Ebene, die die Differentialkreuzwelle schneidet,
und die die Drehachsen der darauf montierten Ritzel bzw. Ausgleichsräder schneidet.
Während
dieser Ansatz relativ einfache Mittel zur Montage des Differentials
bietet, stellen die anvisierten beiden Zwecke der Verbindung, d.h.
die Verbindung der Gehäuseteile
und die Einschränkung
der Bewegung der Kreuzwelle, eine Reihe von Herausforderungen dar.
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Insbesondere,
um die Gehäuseteile
miteinander erfolgreich zu koppeln und auch die Kreuzwelle in ihren
Befestigungsbohrungen durch Presspassung einzupassen, müssen die
jeweiligen Komponenten der Anordnung typischerweise mit relativ
hohen Toleranzen bearbeitet werden. Dies erfordert unvermeidlicherweise
nicht wünschenswerte
zusätzliche
Zeit und Mühen
im Herstellungsprozess. Während
die beiden Zwecke der Verbindung scheinbar eine einfache Montage
bieten würden,
gibt es zusätzlich
oft Kompromisse bezüglich
der Gesamthaltbarkeit und der Abnutzungsbeständigkeit der Differentialkomponenten.
Dies scheint zumindest teilweise aufgrund der Tatsache aufzutreten,
dass es schwierig ist, die Festigkeit der Verbindung zu maximieren, die
die Gehäuseteile
miteinander koppelt, ohne Abstriche bei der Tragfunktion zu machen,
für die
die Gehäuseteile
bezüglich
der Kreuzwelle dienen und umgekehrt.
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Relativ
kleine Bewegungen der Verbindungskomponenten in Konstruktionen ähnlich der obigen,
können
die Tendenz haben eine relativ schnelle Abnutzung zu bewirken, wie
beispielsweise Grübchenbildung
in den Verbindungsstirnseiten der geschraubten Gehäuseteile,
der Kreuzwellenhaltebohrungen und der Oberflächen der Kreuzwelle selbst.
Bei gewissen Konstruktionen wird Drehmoment auf das Differentialgehäuse und
daher auf die Achsenteile über
einen Winkel von 90° der
Schnittstelle zwischen den Ausgleichsrädern und dem Tellerrad übertragen.
Diese Konfiguration kann andere Abnutzungs- und Spannungsfälle mit
sich bringen als jene, die bei Zahnradschnittstellen mit paralleler
Achse für
die Drehmomentübertragung
beobachtet werden. Während
Verbesserungsschritte in manchen Fällen durch Steigerung des Schrauben-
bzw. Anzugsdrehmomentes der Schraubenverbindung zwischen den Gehäuseteilen
gemacht wurden, bleibt Versagen und übermäßige Abnutzung ein Problem. In
manchen Fällen
kann die Abnutzung stark genug sein, um die Arbeitslebensdauer der
Differentialanordnung zu verkürzen
und eine erneute Verwendung der Differentialkomponenten zu verhindern.
Andere Herausforderungen, die sich auf die weniger als optimale
Belastungskapazität
von Teilen der Differentialanordnung beziehen, kann eine Rissbildung
des sich drehenden Differentialgehäuses, ein Halteversagen von
Druck- bzw. Axialplatten für
die Ausgleichswellenräder,
eine Gewindeabnutzung an der Kreuzwelle, wenn die Kreuzwellenhaltemuttern
(Wellenmuttern) entfernt werden und eine abnorme oder schnelle Abnutzung
an den Differentialrädern
selbst aufweisen.
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Die
vorliegende Offenbarung ist auf ein oder mehrere der Probleme oder
Nachteile gerichtet, die oben dargelegt wurden.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß einem
Aspekt ist eine Differentialanordnung für eine Arbeitsmaschine vorgesehen,
die einen Zahnkranz bzw. ein Tellerrad und erste und zweite Differentialachswellenräder aufweist.
Eine Vielzahl von Ritzeln bzw. Ausgleichsrädern ist konfiguriert, um in
die ersten und zweiten Achswellenräder einzugreifen, und sie sind
an mindestens einem Ausgleichsradtragbolzen befestigt. Die Differentialanordnung
weist weiter ein äußeres Differentialgehäuse und
ein inneres Differentialgehäuse
auf, welches drehbar von dem äußeren Differentialgehäuse getragen
wird. Das innere Gehäuse
weist einen ersten Gehäuseteil
und einen zweiten Gehäuseteil
auf, der eine Drehmomentübertragungsnabe
aufweist, die konfiguriert ist, um das Tellerrad (Zahnkranz) mit
den ersten und zweiten Achswellenrädern über mindestens zwei Bolzen
zu koppeln, die an dem mindestens einen Ausgleichsradtragbolzen
befestigt sind. Die Nabe weist eine Vielzahl von radialen Speichen
auf, die sich von einem äußeren Felgenteil
nach innen erstrecken, wobei mindestens zwei Ausgleichsradtragbolzenbohrungen
darin sind.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt sieht die vorliegende Offenbarung eine mit Rädern versehene
Arbeitsmaschine vor, die einen Rahmen, eine Antriebswelle mit einem
Antriebsrad und ein Differential hat. Das Differential weist einen
Zahnkranz bzw. ein Tellerrad auf, welches mit dem Gehäuse gekoppelt
ist, wobei das Gehäuse
relativ zu dem Rahmen drehbar ist und wobei darin ein erstes und
ein zweites Achswellenrad und mindestens zwei Ritzel bzw. Ausgleichsräder positioniert
sind, die konfiguriert sind, um in die Achswellenräder einzugreifen,
und die an mindestens einem Ausgleichsradtragbolzen befestigt sind.
Das Gehäuse
weist einen ersten Gehäuseteil auf,
der über
eine Verbindung mit einer Drehmomentübertragungsnabe gekoppelt ist
und an dieser anliegt, die einen äußeren Felgenteil mit einer
Vielzahl von Ausgleichsradtragbolzenbohrungen darin zur Aufnahme
des mindestens einen Ausgleichsradtragbolzens hat. Die Bohrungen
weisen Achsen auf, die in einer gemeinsamen Ebene liegen, die von
der Verbindung beabstandet ist.
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Gemäß noch einem
weiteren Aspekt sieht die vorliegende Offenbarung ein Verfahren
zur Montage einer Differentialanordnung für eine Arbeitsmaschine vor.
Das Verfahren weist den Schritt auf, eine mit Speichen versehene
Nabe mit einem Tellerrad bzw. Zahnkranz zu koppeln, wobei die mit
Speichen versehene Nabe einen kurzen Teil eines Differentialgehäuses aufweist.
Das Verfahren weist weiter den Schritt auf, einen ersten Drehmomentübertragungspfad
zwischen dem Tellerrad und den ersten und zweiten Differentialachswellenrädern der
Differentialanordnung einzurichten, wobei der erste Drehmomentübertragungspfad
eine Vielzahl von Ritzeln bzw. Ausgleichsrädern aufweist, die in der mit
Speichen versehenen Nabe befestigt sind. Das Verfahren weist weiter
den Schritt auf, einen zweiten Drehmomentübertragungspfad zwischen dem
kurzen Teil des Differentialgehäuses
und einem langen Teil des Differentialgehäuses einzurichten, wobei der
zweite Drehmomentübertragungspfad
eine Verbindungskoppelung der kurzen und langen Teile aufweist,
die von einer Ebene beabstandet ist, die gemeinsam von Drehachsen
der Vielzahl von Ausgleichsrädern
verwendet wird.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Seitenansicht einer Arbeitsmaschine gemäß der vorliegenden Offenbarung,
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2 ist
eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Differentialanordnung
gemäß der vorliegenden
Offenbarung; und
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3 ist
eine Perspektivansicht einer mit Speichen versehenen Drehmoment übertragenden Nabe,
die zur Anwendung bei der Differentialanordnung der 2 geeignet
ist.
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Detaillierte
Beschreibung
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Mit
Bezug auf 1 ist dort eine Arbeitsmaschine 10 gemäß der vorliegenden
Offenbarung gezeigt. Die Arbeitsmaschine 10 ist im Zusammenhang mit
einem Geländelastwagen
gezeigt, der einen Arbeitsmaschinenkörper oder Rahmen 12 mit
hinteren und vorderen Achsen 40 und 41 aufweist,
die jeweils damit gekoppelt sind und eine Nutzlastmulde 11.
Es sei jedoch bemerkt, dass eine große Vielzahl von sowohl geländegängigen als
auch auf der Straße
fahrenden Arbeitsmaschinen aus den Lehren der vorliegenden Offenbarung
Vorteile ziehen werden. Insbesondere kann irgendeine mobile mit
Rädern
versehene Arbeitsmaschine mit einer Differentialanordnung im Antriebsstrang
gemäß der vorliegenden
Offenbarung in ihren Umfang fallen. Somit werden hier Arbeitsmaschinen,
wie beispielsweise Radlader, Planiermaschinen, Motorgrader, auf
der Straße
fahrende Lastwagen und sogar Passagierfahrzeuge, in Betracht gezogen.
Die Arbeitsmaschine 10 weist eine Antriebswelle 18 auf,
die mit einer Differentialanordnung gekoppelt ist, wie beispielsweise
mit einer hinteren Differentialanordnung 20 mit einem äußeren Differentialgehäuse 22,
welches mit dem Rahmen 12 gekoppelt ist, und einem inneren
Differentialgehäuse 30,
welches drehbar von dem äußeren Differentialgehäuse 30 getragen
wird. Während
eine an den Hinterrädern
angetriebene Arbeitsmaschine, wie beispielsweise die Arbeitsmaschine 10,
die eine hintere Differentialanordnung hat, eine praktische Verkörperung
der Strategie ist, werden Alternativen in Betracht gezogen. Arbeitsmaschinen
gemäß der vorliegenden Offenbarung
könnten
stattdessen mit vorderen Differentialanordnungen oder sowohl mit vorderen
als auch hinteren Differentialanordnungen im Fall einer Allradgetriebenen
Maschine ausgerüstet
sein, ohne vom Umfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen.
Die Differentialanordnung 20 überträgt Drehmoment von der Antriebswelle 18 zu
den Rädern
der Arbeitsmaschine 10, während sie gestattet, dass linke
und rechte Achsenwellen der Hinterachse 40 sich relativ
zueinander drehen, wie hier beschrieben.
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Ebenfalls
mit Bezug auf 2 ist dort eine teilweise geschnittene
Seitenansicht der Differentialanordnung 20 gezeigt, die
ein äußeres Differentialgehäuse 22 und
ein inneres Differentialgehäuse 30 veranschaulicht,
die darin drehbar auf ersten und zweiten Lagern 26 und 28 montiert
sind. Die veranschaulichte Lagerkonfiguration ist nur beispielhaft und
der Fachmann wird erkennen, dass eine große Vielzahl von (Kugel-)Lager-
und Gleitlagerkonstruktionen im Zusammenhang mit der vorliegenden
Offenbarung eingerichtet werden könnte. Wie oben erwähnt, ist
das innere Differentialgehäuse 30 relativ
zu dem äußeren Differentialgehäuse 22 drehbar
und ist konfiguriert, um Drehmoment zu ersten und zweiten Achsenwellen 40a und 40b zu übertragen,
während gestattet
wird, dass die Achsenwellen sich differentiell drehen. Gewisse herkömmliche
Differentialanordnungen weisen ein äußeres Differentialgehäuse auf, welches
manchmal als ein Gehäuse
bezeichnet wird, welches die inneren Komponenten des Differentials umschließt. Bei
der vorliegenden Offenbarung wird in Betracht gezogen, dass das äußere Differentialgehäuse 22 eine ähnliche
Konfiguration haben kann, jedoch ist die vorliegende Offenbarung
nicht dadurch eingeschränkt.
Anstatt als eine Umschließung
um das innere Differentialgehäuse 30 konfiguriert
zu sein, könnte
beispielsweise das äußere Gehäuse 22 aus
Teilen des Rahmens 12 der Arbeitsmaschine 10 selbst
bestehen. Es wird in Betracht gezogen, dass in allen Ausführungsbeispielen,
ungeachtet der gewählten
Konfiguration für
das äußere Differentialgehäuse 22,
dies zumindest teilweise drehbar ein inneres Differentialgehäuse 30 und
die darin aufgenommenen Komponenten tragen wird.
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Die
erste Achsenwelle 40a kann in einem langen Teil 32 des
inneren Differentialgehäuses 30 angeordnet
sein, während
die zweite Achsenwelle 40b in einem kurzen Teil 34 davon
angeordnet sein kann. Es sei bemerkt, dass in der vorliegenden Beschreibung „kurz" und „lang" verwendet werden,
um sich auf die jeweiligen Teile des inneren Differentialgehäuses 30 zu
beziehen, jedoch nur Ausdrücke
zuordnen sollen, die in der Technik für Komponenten üblich sind,
die Funktionen dienen, die dem Fachmann bekannt sind. Anders gesagt,
könnte
in gewissen Ausführungsbeispielen
der „lange" Teil 32 tatsächlich bezüglich der
Länge kürzer sein
als der „kurze" Teil/Nabe 34,
und zwar abhängig
von der speziellen Arbeitsmaschine und der Differentialanordnungskonstruktion.
Obwohl die Differentialanordnung 20 typischerweise eine
außerhalb
der Mitte liegende Befestigung in der Arbeitsmaschine 10 haben
wird, wie beschrieben, ist die vorliegende Offenbarung nicht dadurch
eingeschränkt,
und die Differentialanordnung 20 könnte stattdessen im Allgemeinen
symmetrisch um eine Mittellinie der Arbeitsmaschine 10 montiert
sein. Der lange Teil 32 kann ein erstes Ende 33a aufweisen,
welches drehbar durch Lager 26 getragen wird, und ein zweites
Ende 33b, welches mit einem kurzen Teil 34 über eine
Vielzahl von Befestigungsmitteln 44 an einer Schraubenverbindung 42 gekoppelt
ist und daran anliegt. Sowohl die erste als auch die zweite Achsenwelle 40a und 40b werden weiterhin
typischerweise mit einem mit Zähnen
versehenen Differentialachswellenrad 24a bzw. 24b gekoppelt
sein. Jedes Achswellenrad 24a und 24b kann konfiguriert
sein, um mit einer Vielzahl von Ritzelrädern bzw. Ausgleichsrädern (im
Folgenden „Ausgleichsräder") in Eingriff zu
stehen, wobei drei davon in 2 gezeigt
sind und mit 25a, 25b und 25c bezeichnet
sind. Erste und zweite ringförmige
Druck- bzw. Axialplatten 50a und 50b können um
die Achsenwellen 40a und 40b benachbart zu den
Achswellenrädern 24a und 24b positioniert
sein, um gegen Schub- bzw. Axiallasten darauf zu wirken. Jede der Axialplatten 50a und 50b kann
eine Lasche oder einen Anordnungsvorsprung 51a bzw. 51b aufweisen, der
konfiguriert ist, um sich in dazu passende Ausnehmungen in dem inneren
Gehäuse 30 zu
erstrecken, um eine Drehung der jeweiligen Axialplatte relativ dazu
zu verhindern.
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Das
innere Gehäuse 30 kann
weiter ein Kranz- bzw. Ringglied 37 aufweisen, welches
um die Achse 40b positioniert ist, und einen angeschraubten kurzen
Teil 34 gegenüberliegend
zum zweiten Ende 33b des langen Teils 32. Somit
sieht das Ringglied 37 in Zusammenarbeit mit dem langen
Teil 32 und dem kurzen Teil 34 eine geschlossene
dreiteilige Gehäusestruktur
um die innere Zahnradanordnung der Differentialanordnung 20 vor,
und zwar im Gegensatz zu gewissen früheren Konstruktionen mit nur
zwei Gehäuseteilen. Öl kann in
das Innere des geschlossenen inneren Gehäuses in herkömmlicher
Weise eingeleitet werden, beispielsweise über einen oder mehrere (nicht
gezeigte) Ölanschlüsse.
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Es
wird in Betracht gezogen, dass mindestens zwei Ausgleichsräder vorgesehen
werden, und die Anzahl der Ausgleichsräder kann drei, vier, fünf, sechs
oder größer sein,
ohne vom beabsichtigten Kern und Umfang der vorliegenden Offenbarung
abzuweichen. Bei einer praktischen Aufbaustrategie wird die Differentialanordnung 20 vier
Ausgleichsräder
aufweisen (wobei nur drei davon in 2 aufgrund
des gewählten
Schnittes gezeigt sind), die radial um jedes Achswellenrad 24a und 24b beabstandet
sind und konfiguriert sind, um gleichzeitig mit jeweils einem davon
in Eingriff zu stehen.
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Die
Ausgleichsräder 25a–c werden
typischerweise in dem kurzen Teil 34 jeweils auf einem Ausgleichsradtragbolzen 27a–c montiert.
Ebenfalls mit Bezug auf 3 werden die Ausgleichsradtragbolzen 27a–c typischerweise
jeweils in die ersten und zweiten Sätze von Bohrungen in einem äußeren Felgenteil 34a und
einem mittleren Teil 34b des kurzen Teils 34 des
Gehäuses 22 doppelt
durch Presspassung eingepasst sein. Ein, zwei, drei, vier oder mehr Ausgleichsradtragbolzen
können
verwendet werden, obwohl in 2 aufgrund
der speziellen, gezeigten Schnittansicht nur drei gezeigt sind.
Vier Ausgleichsradtragbolzen werden als eine praktische Aufbaustrategie
angesehen, die in dem kurzen Teil 34 radial beabstandet
sind. Der äußere Felgenteil 34a kann
darin eine Vielzahl von radial beabstandeten Bohrungen 52a–d aufweisen,
während
der mittlere Teil 34b darin eine weitere Vielzahl von radial
beabstandeten Bohrungen 54a–d aufweisen kann, die jeweils
mit jeder der Bohrungen 52a–d im äußeren Felgenteil 34a ausgerichtet
sind. Bei einer praktischen Einrichtungsstrategie können getrennte
Ausgleichsradtragbolzen für
jedes der Ausgleichsräder
vorgesehen sein, es wird jedoch in Betracht gezogen, dass ein einzelner
Ausgleichsradtragbolzen für
mehr als ein Ausgleichsrad verwendet werden kann. Beispielsweise
könnte
sich in einem Ausführungsbeispiel,
wo nur zwei Ausgleichsräder
verwendet werden, ein einziger Ausgleichsradtragbolzen über den Innendurchmesser
des kurzen Gehäuseteils 34 erstrecken und
zwei getrennte Ausgleichsräder
darauf tragen. Ein einziger Ausgleichsradtragbolzen könnte sich
vollständig
durch den Mittelteil 34b erstrecken und darin durch Presspassung
eingepasst werden, oder könnte
in anderer Weise in den Bohrungen im äußeren Felgenteil 34a gehalten
werden.
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Jedes
der Ausgleichsräder 25a–c kann
weiter auf einer Hülse
oder einer Lageranordnung 45a, 45b montiert sein,
wobei zwei davon in 2 gezeigt sind. Die Hülsen/Lageranordnungen 45a und 45b können Lager,
eine Hülse,
Scheiben und beispielsweise eine Haltmutter bzw. Wellenmutter aufweisen, oder
könnten
einfach eine einzige hohle zylindrische Hülse bei gewissen Ausführungsbeispielen
aufweisen, oder vorgespannte Lager, die konfiguriert sind, um drehbar
die Ausgleichsräder
ohne Hülsen,
Scheiben oder Muttern zu tragen. Die Geometrie des kurzen Gehäuseteils 34 kann
zugeschnitten sein, um in geeigneter Weise die Ausgleichsradlager
anzuordnen, und zwar ohne die Notwendigkeit von zusätzlichen
Halte- und/oder Anordnungskomponenten. Während der Montage können die
Ausgleichsradtragbolzen 27a–c durch den äußeren Felgenteil 34a, die
entsprechenden Ausgleichsräder
und die Hülsen/Lageranordnung
gepresst werden, die darauf positioniert ist, und die Bolzen 27a–c können dann
in den Mittelteil 34b gepresst werden. Eine solche doppelte
Presspassung wird in Betracht gezogen, um eine besonders robuste
Befestigungsstrategie für
die Ausgleichsräder 25a–c vorzusehen,
jedoch könnten andere
Befestigungs-/Tragtechniken verwendet werden, ohne vom beabsichtigten
Kern und Umfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen Beispielsweise
könnten
die Ausgleichsradtragbolzen 27a–c verschraubbar mit dem kurzen
Teil 34 in Eingriff gebracht werden, könnten über eine Cantilever- bzw. Hebelanordnung
mit Bezug zum äußeren Felgenteil 34a gesichert
werden, können
einzeln pressgepasst werden, geschweißt werden oder über eine
gewisse andere Technik gesichert werden. Der kurze Teil 34 könnte weiter überhaupt
ohne den Mittelteil 34a ausgelegt werden, und die Ausgleichsradtragbolzen
können
frei schwimmende bzw. fliegende Enden aufweisen, die innerhalb des äußeren Felgenteils 34a angeordnet
sind.
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Insbesondere
mit Bezug auf 3 kann der kurze Teil 34 eine
Drehmoment übertragende
Nabe für
die Differentialanordnung 20 aufweisen und wird im Folgenden als
Nabe 34 bezeichnet. Die Nabe 34 kann gegossen,
spanend) bearbeitet oder durch irgendein anderes Verfahren geformt
sein. Wie veranschaulicht, kann die Nabe 34 vier Ausgleichsradtragbolzenbohrungen 52a–d aufweisen,
die in dem äußeren Felgenteil 34a angeordnet
sind, und vier entsprechende Ausgleichsradtragbolzenbohrungen 54a–d, die
im mittleren Teil 34b angeordnet sind. Die Nabe 34 kann
weiter eine mit Speichen versehene Nabe aufweisen, die eine Vielzahl
von radialen Speichen 56a–d hat, die sich von dem äußeren Felgenteil 34a nach
innen erstrecken und eine Verbindung mit dem mittleren Nabenteil 34b herstellen.
Die Speichen 56a–d
werden eine zusätzliche
strukturelle Integrität für die Nabe 34 vorsehen
und werden typischerweise in einer abwechselnden Anordnung mit jedem
des Satzes von Ausgleichsrädern
und Ausgleichsradtragbolzen angeordnet sein, die in der Nabe 34 positioniert
sind. Die Speichen 56a–d
können
während
des anfänglichen
Gussprozesses oder der (spanenden) Bearbeitung der Nabe 34 ausgeformt
werden oder sie könnten
getrennt daran angebracht werden. In einer (nicht gezeigten) alternativen
Konstruktion könnte
ein frei schwimmender bzw. fliegender Mittelteil ohne Speichen verwendet
werden, um die Enden der Ausgleichsradtragbolzen zu tragen. Die
Nabe 34 kann weiter einen umlaufenden Flansch 36 aufweisen,
beispielsweise einen vierteiligen Flansch, der sich um ihren Außendurchmesser
erstreckt.
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Mit
Bezug auf 2 kann der Flansch 36 eine
Vielzahl von Bohrungen darin aufweisen, um Befestigungsmittel aufzunehmen,
wie beispielsweise Schrauben 39 oder Dübel bzw. Passstifte, die wiederum
den Flansch 36 mit einem mit Zähnen versehenen Zahnkranz bzw.
Tellerrad 38 koppeln. Der Zahnkranz 38 kann einen
Kegelzahnkranz bzw. ein Tellerrad aufweisen, welches konfiguriert
ist, um Drehmoment von einem Antriebsrad auf die Nabe 34 zu übertragen,
und von dort zu Achsenwellen 40a und 40b und einem
langen Teil 32 des Gehäuses 30,
wie hier beschrieben. Die Anwendung eines Tellerzahnkranzes gestattet,
dass Drehmoment über
einen Winkel von ungefähr
90° relativ
zur Drehrichtung der Antriebswelle 18 übertragen wird, wie dies bei
den meisten Differentialanordnungen typisch ist, jedoch könnten Räder mit
paralleler Achse verwendet werden, ohne vom Umfang der vorliegenden
Offenbarung abzuweichen. Das Tellerrad 38 kann an einer
Schraubenverbindung 48 mit der Nabe 34 teilweise über den Flansch 36 und
die Befestigungsmittel 39 gekoppelt sein. Eine Schnapppassschnittstelle
kann auch neben der Schraubenverbindung oder mit dieser zusammenarbeitend
verwendet werden. Die Schnapppassschnittstelle zwischen der Nabe 34 und
dem Tellerrad bzw. Zahnkranz 38 kann beispielsweise eine ringförmige Nut 46 aufweisen,
die sich um die Nabe 34 an einer Basis des Flansches 36 erstreckt,
und ein dazu passendes ringförmiges
Merkmal, welches sich um einen Innendurchmesser des Tellerrades 38 erstreckt.
Die Nabe 34 kann auch eine Vielzahl von Keilen 58 aufweisen,
die in 3 gezeigt sind, um die mechanische Verriegelungsschnittstelle
mit dem Tellerrad bzw. Zahnkranz 38 zu verbessern. Entgegengesetzte ähnliche
(nicht gezeigte) Keile können
am Innendurchmesser des Tellerrades 38 ausgeformt sein.
Während
der Montage können
das Tellerrad und/oder die Nabe 34 aufgeheizt werden, und
die zwei Komponenten können
zusammengepresst werden, was die Schnapppassschnittstelle und die
Keile beispielsweise alle in einem Schritt in Eingriff bringt.
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Eine
Ebene P1 ist in 2 veranschaulicht, die
sich im Allgemeinen durch die Drehachsen von jedem der Ausgleichsräder 25a–c und die
Mittelachsen der Ausgleichsradtragbolzen 27a–c und die
Ausgleichsradtragbolzenbohrungen 52a–c und 54a–c erstreckt.
Die Ebene P1 liegt in einem Drehmomentübertragungspfad
zwischen dem Tellerrad 38 und den Achswellenrädern 24a und 24b,
wobei der Drehmomentübertragungspfad
die Ausgleichsräder 24a–c mit einschließt. Wenn
sich das Antriebsrad gegenüber
dem Zahnkranz bzw. Tellerrad 38 dreht, wird Drehmoment über die
Schraubverbindung 48 auf die Nabe 34 übertragen
und wiederum zu den Achswellenrädern 24a, 24b und
die Achsenwellen 40a, 40b über die Ausgleichsradtragbolzen 27a–c und die Ausgleichsräder 25a–c.
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Eine
andere Ebene P2 erstreckt sich durch die
Schraubverbindung 42 und stellt einen Teil eines zweiten,
anderen Drehmomentübertragungspfades zwischen
dem langen Teil 32 und der Nabe 34 dar. Der zweite
Drehmomentübertragungspfad
wird im Allgemeinen das Tellerrad 38, die Nabe 34 und
die Schraubverbindung 42 aufweisen, wobei das zweite Ende 33b der
Achsenwelle 40a anliegend an die Nabe 34 positioniert
ist. Wenn sich das Antriebsrad gegenüber dem Tellerrad 38 dreht,
wird somit Drehmoment über
die Schraubverbindung 48 auf die Nabe 34 und wiederum
auf den langen Teil 32 über die
Schraubverbindung 42 übertragen.
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Industrielle
Anwendbarkeit
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Mit
Bezug auf die Zeichnungsfiguren allgemein wird während einer typischen geradlinigen Fahrt
der Arbeitsmaschine 10 das Tellerrad bzw. der Zahnkranz 38 durch
das Antriebsrad gedreht, und wird wiederum die Nabe 34 drehen.
Die Drehung der Nabe 34 wird bewirken, dass die gesamte
Gruppe von Ausgleichsrädern 25a–c um einen
kreisförmigen Pfad
umläuft,
im Allgemeinen ohne irgendeine Drehung um ihre entsprechenden Ausgleichsradtragbolzen 27a–c. Die
Bewegung der Ausgleichsräder 25a–c um den
Umlaufpfad wird ein Drehmoment auf jedes der Seitenräder bzw.
Achswellenräder 24a und 24b über die
eingreifenden Zahnradzahnschnittstellen dazwischen aufbringen, wodurch
Drehmoment auf die Achsenwellen 40a und 40b aufgeprägt wird und
die Arbeitsmaschinenräder
gedreht werden, um diese anzutreiben. Die Drehung der Nabe 34 wird
in ähnlicher
Weise ein Drehmoment, über
einen anderen Drehmomentübertragungspfad,
wie hier beschrieben, auf den langen Teil 32 aufbringen.
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Wenn
die Arbeitsmaschine 10 gelenkt wird, oder eines der angetriebenen
Arbeitsmaschinenräder
auf eine Oberfläche
mit vergleichsweise geringer Reibung trifft und beginnt durchzurutschen,
können die
Achsenwellen 40a und 40b relativ zueinander über eine
entsprechende Drehung der Ausgleichsräder 25a–c um ihre
jeweiligen Drehachsen auf den Hülsen/Lageranordnungen 45a–c drehen.
Eine differentielle Drehung oder Differentialwirkung zwischen den
Achsenwellen 40a und 40b wird in ähnlicher Weise
wie bei herkömmlichen
Anordnungen mit offenem Differential stattfinden. Zwischenzeitlich
wird die Nabe 34 weiter ein Drehmoment auf den langen Teil 32 aufbringen.
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Die
Differentialanordnung 20 kann verschiedenen Arten von Belastungen
während
des Betriebs unterworfen werden. Insbesondere im Zusammenhang mit
einem relativ großen
Geländelastwagen, wie
in 1 gezeigt, kann eine solche Belastung relativ
schwerwiegend sein. Die vorliegende Offenbarung sieht eine Kon struktion
und ein Verfahren vor, wodurch die schädlichen Effekte von verschiedenen unterschiedlichen
Arten von Belastungen abgemildert oder sogar eliminiert werden.
Während
des Betriebs wird gegen seitliche Belastungen entlang der Drehachsen
der Achsenwellen 40a und 40b zumindest teilweise über Druck-
bzw. Axialplatten 50a und 50b entgegengewirkt.
Wenn beispielsweise eine der Achsenwellen 40a und 40b einer
Axialkraft unterworfen ist, wird eines der Achswellenräder 24a und 24b tendenziell
an seiner jeweiligen Axialplatte 50a, 50b anliegen.
Anordnungsvorsprünge 51a und 51b werden
verhindern, dass die Axialplatten 50a und 50b sich
aufgrund von Drehkräften
drehen, die während der
Gegenwirkung gegen solche Lasten aufgebracht werden. Anders gesagt,
können
sich die Differentialachswellenräder 24a und 24b gegenüber den
Axialplatten 50a und 50b drehen, ohne diese unter
normalen Bedingungen zu drehen. Die Belastungen, denen die Axialplatten 50a und 50b entgegenwirken, können weiter
auf die jeweiligen Gehäuseteile 32 und 34 übertragen
werden und können
dazwischen über die
Schraubverbindung 42 übertragen
werden. Somit kann die Schraubverbindung 42 nicht nur dem
Zweck der Übertragung
von Drehmoment zwischen den Gehäuseteilen 32 und 34 dienen,
sondern kann auch seitliche Belastungen dazwischen übertragen.
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Die
Differentialanordnung 20 kann auch Belastungen unterworfen
sein, die quer zu den Drehachsen der Achsenwellen 40a und 40b sind.
Wenn beispielsweise eines der Arbeitsmaschinenräder auf einen Hügel oder
ein Schlagloch trifft, kann die entsprechende der Achsenwellen eine
Kraft erfahren, die ihr eine Tendenz gibt, sich aus einer axialen
Ausrichtung mit dem anderen Gehäuseteil
zu bewegen. Solche Belastungen können
derart angesehen werden, dass sie dem Gehäuseteilen 32 und 34 eine Tendenz
geben, sich an der Schraubverbindung 42 zu trennen. Bei
gewissen früheren
Konstruktionen hatten Spannungen bzw. Belastungen, die dazu tendieren,
zu bewirken, dass die Schraubverbindung zwischen anliegenden Gehäuseteilen
sich geringfügig
trennen, hatten bei früheren
Konstruktionen typischerweise eine übermäßige Abnutzung an den anliegenden
Stirnseiten der Gehäuseteile,
an der Kreuzwelle, die zwischen den Gehäuseteilen festgeklemmt ist,
an den Kreuzwellenhaltebohrungen oder an allen oben erwähnten Teilen
zur Folge.
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Wie
oben erwähnt,
liegt die Drehmoment und damit Last übertragende Schraubverbindung 42 zwischen
den Gehäuseteilen 32 und 34 in
einer Ebene P2, die von der gemeinsamen
Ebene P1 beabstandet ist, die gemeinsam
von den Drehachsen von jedem der Ausgleichsräder 25a–c verwendet
wird. Die Beabstandung der zwei Ebenen gestattet, dass Belastungen
auf der Differentialanordnung 20 abgefangen/gemanaged werden
ohne in Gegenwirkung mit Drehung, struktureller Integrität und der
Lagerung der Drehmoment übertragenden
Ausgleichsrad- und Achswellenradanordnungen in der Nabe 34 zu
kommen. Die gegenwärtig
offenbarte Technik zur Trennung der Funktion des Tragens/Haltens
der inneren Differentialräder
von der Funktion der Koppelung der Gehäuseteile miteinander kann beträchtlich
die Abnutzung an den Differentialanordnungskomponenten reduzieren.
Weiterhin wird während
der Montage die Schraubverbindung 42 nur benötigt, um
die Gehäuseteile 32 und 34 aneinander
zu ziehen, während eine
Lagerung für
die Ausgleichsräder über die
doppelt pressgepassten Bolzen vollständig unabhängig erreicht wird. Darüber hinaus
kann die erneute Konfiguration der Konstruktion zum Tragen bzw.
Lagern der Ritzel bei den meisten, falls nicht bei allen, Konstruktionen
gestatten, dass die Anwendung einer Differentialkreuzwelle insgesamt
aufgegeben wird, falls erwünscht.
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Noch
weitere Verbesserungen bei der Arbeitslebensdauer und der strukturellen
Integrität
der Differentialanordnung werden durch die vorliegende Konstruktion
möglich
gemacht. Eine erneute Konfiguration der Schraubverbindung zwischen
den Gehäuseteilen
gestattet beispielsweise weitere Veränderungen bei der Lager- bzw. Tragstruktur
des Tellerrades im Vergleich zu gewissen früheren Konstruktionen. Insbesondere
wird das Vorsehen des Flansches 36 zur Koppelung mit dem
Tellerrad bzw. Zahnkranz 38 praktisch durchführbar gemacht.
In manchen früheren
Konstruktionen war das Tellerrad mit dem langen Teil des Differentialgehäuses gekoppelt,
was erfordert, dass Drehmoment zuerst auf den langen Teil, dann
auf den kurzen Teil und schließlich auf
die Ausgleichsräder
und Achswellenräder übertragen
wird.
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Wie
hier beschrieben, weicht der vorliegende Konstruktionsansatz wesentlich
von gewissen früheren
Konstruktionen ab, wobei die Drehmoment übertragende Verbindung zwischen
den Gehäuseteilen
in einer Ebene angeordnet war, welche die Drehmoment übertragende
Ausgleichsrad- und Achswellenradanordnung geschnitten hat. Bei solchen
früheren Konstruktionen
hatten gewisse Belastungen, beispielsweise jene, die dazu tendieren,
die Koppelung zwischen den Gehäuseteilen
zu beanspruchen, auch die Tendenz, die Tragstruktur, die typischerweise eine
Kreuzwelle aufwies, für
die Achswellenrad- und Seitenradanordnungen zu beeinflussen. Solche
Probleme werden bei der vorliegenden Offenbarung abgemildert oder
eliminiert.
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Die
vorliegende Offenbarung ist weiter in Zusammenhang mit einer Konstruktion
vorgesehen, die zur Nachrüstung
bei gewissen existierenden Arbeitsmaschinen in existierenden räumlichen
Einschränkungen
geeignet ist. Es ist wohlbekannt, dass relativ große Geländelastwägen tendenziell
schwierig zu modifizieren sind, und zwar aufgrund ihrer Größe und Komplexität, wobei
die Kosten gar nicht erwähnt
werden, um diese entweder vollständig
oder teilweise zu ersetzen. Nur eine begrenzte Modifikation ist
nötig, um
eine existierende Differentialanordnung durch eine Differentialanordnung
gemäß der vorliegenden Offenbarung
zu ersetzen. Wenn ein solcher Ersatz wünschenswert ist, können ein
kurzer Gehäuseteil ähnlich der
Nabe 34 und der Ring 37 im Allgemeinen mit dem
kurzen Teil ausgetauscht werden, der in der Maschine eingebaut ist.
Der lange Teil kann geringfügig
verkürzt
werden und/oder bearbeitet werden, um die erwünschte verschraubte Schnittstellte
mit dem neuen kurzen Teil/Nabenteil vorzusehen. Bei einer solchen
Nachrüstungsstrategie
können
der lange Teil und/oder die Achsenwelle, die diesem entspricht,
erneut positioniert werden, falls nötig, um sicherzustellen, dass
das assoziierte Achswellenrad so positioniert ist wie erwünscht, um
in die Ausgleichsräder einzugreifen,
die in der neuen Nabe montiert sind. In manchen Fällen kann
die Schraubverbindungsschnittstelle, die zuvor verwendet wurde,
um den langen Teil mit dem Tellerrad bzw. Zahnkranz zu koppeln,
verwendet werden, um den langen Teil mit der neuen Nabe zu koppeln.
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Die
vorliegende Beschreibung ist nur zu Veranschaulichungszwecken vorgesehen
und soll nicht so angesehen werden, dass sie den Umfang der vorliegenden
Offenbarung in irgendeiner Weise schmälert. Somit wird der Fachmann
erkennen, dass verschiedene Modifikationen an den gegenwärtig offenbarten
Ausführungsbeispielen
vorgenommen könnten,
ohne vom beabsichtigten Kern und Umfang der vorliegenden Offenbarung
abzuweichen. Während einige
der zuvor erwähnten
Ausführungsbeispiele
in Erwägung
ziehen, die herkömmliche
Kreuzwelle insgesamt aus der Differentialkonstruktion zu eliminieren,
ist die vorliegende Offenbarung beispielsweise nicht darauf eingeschränkt. Beispielsweise,
falls es wünschenswert
ist, weiter eine Differentialkreuzwelle zu verwenden, könnte eine
Drehmoment übertragende
Nabe konfiguriert sein, um eine herkömmliche Differentialkreuzwelle
zu tragen und eine Verbindung mit dieser herzustellen, beispielsweise
durch das Vorsehen von Haltekappen zur Koppelung der Kreuzwellenarme
in den Bohrungen in dem äußeren Felgenteil
der Nabe. Andere Aspekte, Merkmale und Vorteile werden bei einer
Untersuchung der beigefügten
Zeichnungen und der angehängten
Ansprüche
offensichtlich werden.