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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Taschenhörgerät mit einer Mikrofoneinrichtung
zur Aufnahme und Verarbeitung von Schallsignalen und einer Hörereinrichtung,
die mit der Mikrofoneinrichtung in Kommunikationsverbindung steht,
und von dieser baulich getrennt ist.
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In
zahlreichen Lebensbereichen können Hörgeräteträger auf
sogenannte Taschenhörgeräte zurückgreifen.
Dies ist beispielsweise bei Schulungen nützlich, aber auch bei der Verwendung
von Mobilfunktelefonen, Stereoanlagen und vergleichbaren Medien.
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Bei
einem Taschenhörgerät ist die
Mikrofoneinrichtung einschließlich
der Signalverarbeitung baulich von dem Hörer getrennt. Ein beispielsweise in
der Brusttasche tragbares Gerät
empfängt
die Audiosignale, verarbeitet sie und leitet sie über eine
entsprechende Kabelverbindung zu einem Hörer, den der Hörhilfeträger am/im
Ohr trägt.
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Die
Ausgangssignale von Schulungsgeräten,
Mobilfunktelefonen, Stereoanlagen und dergleichen werden beispielsweise über Eurosteckerbuchsen
bereitgestellt. Das Taschenhörgerät besitzt
dann seinerseits einen Audioschuh, der als Adapter für das Hörgerät dient. Über ein
genormtes Kabel werden die Audiosignale von dem jeweiligen Geräteausgang zum
Audioschuh des Hörgeräts übertragen.
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Darüber hinaus
ist aus der Druckschrift
US 5,721,783 die
Möglichkeit
bekannt, drahtlos von einem externen Gerät zu einem Hörgerät Signale
zu übertragen.
Derartige externe Geräte,
die als RPU (remote processor unit) bezeichnet werden können, lassen
sich beispielsweise in der Bauform einer Armbanduhr oder eines Schmuckstücks herstellen.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Taschenhörgerät bereitzustellen,
das in der Handhabung bedienerfreundlicher ist.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe gelöst durch
ein Taschenhörgerät mit einer
Mikrofoneinrichtung zur Aufnahme und Verarbeitung von Schallsignalen
und einer Hörereinrichtung,
die mit der Mikrofoneinrichtung in Kommunikationsverbindung steht und
von dieser baulich getrennt ist, wobei die Mikrofoneinrichtung eine
männliche
Steckverbindungseinheit aufweist, so dass die Mikrofoneinrichtung
unmittelbar an eine Audiogeräteausgangsbuchse
ansteckbar ist, und über
die männliche
Steckverbindungseinheit unmittelbar ein elektrisches Signal zur Übertragung
an die Hörereinrichtung
auf die Mikrofoneinrichtung übertragbar
ist.
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In
vorteilhafter Weise kann somit auf einen Audioschuh an dem Hörgerät verzichtet
werden. Darüber
hinaus kann ein störendes
Kabel zwischen einem Audiogerät
und dem Taschenhörgerät vermieden
werden.
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Ferner
ist gemäß der vorliegenden
Erfindung vorgesehen ein Taschenhörgerät mit einer Mikrofoneinrichtung
zur Aufnahme und Verarbeitung von Schallsignalen und einer Hörereinrichtung,
die mit der Mikrofoneinrichtung in Kommunikationsverbindung steht
und von dieser baulich getrennt ist, wobei die Mikrofoneinrichtung
und die Hörereinrichtung zum
Aufbau einer drahtlosen Kommunikationsverbindung untereinander ausgebildet
sind.
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Durch
die drahtlose Kommunikationsverbindung zwischen der Mikrofon- und
der Hörereinrichtung
kann auch hier auf ein üblicherweise
verwendetes Kabel verzichtet werden. Dies erhöht die Akzeptanz derartiger
Taschenhörgeräte, insbesondere
bei der Verwendung für
Schulungen und dergleichen.
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Vorzugsweise
besteht die männliche
Steckverbindungseinheit aus einem Klinkenstecker. Damit besteht
Kompatibilität
zu Audioausgängen,
wie sie vielfach bei Audiogeräten
verwendet werden.
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Besonders
bevorzugt ist, wenn bei dem Taschenhörgerät die Mikrofoneinrichtung einerseits
die männliche
Steckverbindungseinheit aufweist und andererseits mit der Hörereinrichtung über eine
drahtlose Kommunikationsverbindung verbunden werden kann. Damit
entfällt
insbesondere bei Schulungen oder beim Gebrauch von Mobilfunktelefonen
jegliche Kabelverbindung für
die Kommunikation, wodurch der Nutzungskomfort entsprechend gesteigert
ist.
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Die
drahtlose Kommunikationsverbindung kann nach dem Mikrolink-Verfahren
oder dem Bluetooth-Standard aufgebaut werden. Somit können standardisierte
Kommunikationsverfahren und – schnittstellen
verwendet werden.
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Bei
einer besonderen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Taschenhörgeräts kann
die Hörereinrichtung
als IdO- oder HdO-Hörgerät ausgebildet sein.
Dies hat den Vorteil, dass ein Hörgeräteträger nicht
nur denjenigen Schall oder diejenigen Audiosignale wahrnehmen kann,
die von der Mikrofoneinrichtung aufgenommen werden, sondern auch
die Schallsignale, die an seinem Ohr ankommen. Außerdem muss
ein Hörgeräteträger in diesem
Fall nicht das Hörgerät abnehmen
und einen speziellen Hörer des
Taschenhörgeräts verwenden.
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Günstigerweise
besitzt die Mikrofoneinrichtung einen Lautstärkesteller. Damit kann bereits
der Pegel des übertragenen
Signals geregelt werden, was insbesondere bei der Verwendung von
Hörgeräten als
Hörer vorteilhaft
ist, da dann die Lautstärkeeinstellung
des Hörgeräts unverändert bleiben
kann.
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Die
Mikrofoneinrichtung kann ferner eine als Halteklemme ausgebildete
Antenne aufweisen. Dies hat den Vorteil, dass das Taschenhörgerät ähnlich einem
Kugelschreiber beispielsweise an einer Brusttasche befestigt werden
kann und darüber
hinaus die Halteklemme eine zusätzliche
Funktionalität
besitzt, so dass eine Gewichtseinsparung erzielt werden kann.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
besitzt die Hörereinrichtung
ein absteckbares Empfangsmodul. Damit ist es möglich, von einer drahtlosen
Kommunikation auf eine drahtgebundene Kommunikation zu wechseln,
ein defektes Empfangsmodul ohne großen Aufwand auszutauschen und
gegebenenfalls durch Austausch der Empfangsmodule auf eine andere
Kommunikationstechnik umzusteigen.
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Der
am erfindungsgemäßen Taschenhörgerät installierte
Stecker kann auch als Programmierschnittstelle verwendet werden.
Somit kann auf eine spezielle Steckeinrichtung für die Programmierung des Taschenhörgerätes verzichtet
werden.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert, in
denen zeigen:
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1 eine
Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Taschenhörgerät mit Kappe
und auf ein Taschenhörgerät ohne Kappe;
und
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2 eine
Draufsicht und eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Hörers und
Empfangsmoduls.
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Die
nachfolgend näher
beschriebenen Ausführungsbeispiele
stellen bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung dar.
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Ein
erfindungsgemäßes Taschenhörgerät besteht
aus einem Sendeteil gemäß 1 und
einem Empfangsteil gemäß 2.
Das Sendeteil von 1 besitzt in dem vorliegenden
Beispiel die äußere Form
eines Kugelschreibers. Der obere Abschnitt des Sendeteils, das im
vorliegenden Dokument auch als Mikrofoneinrichtung bezeichnet wird,
trägt das
Mikrofon 1 einschließ lich
eines Elektronikteils. Koaxial darunter ist ein Batteriefach 2 zur
Stromversorgung des Mikrofons 1 bzw. Elektronikteils angeordnet.
Die Lautstärke
lässt sich
mit Hilfe eines Lautstärkereglers 3 bzw.
VC-Stellers (volume control) der in 1 oberhalb
des Mikrofons angeordnet ist, regulieren. Ist das Taschenhörgerät nicht
mit einem Lautstärkeregler
ausgestattet, so kann an dieser Stelle auch eine Blindkappe vorgesehen
sein.
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An
dem Mikrofon 1 bzw. Elektronikteil ist weiterhin eine Antenne
angeordnet, die im vorliegenden Fall als Halteklemme 4 ausgestaltet
ist. Mit ihr lässt sich
das Sendeteil bzw. die Mikrofoneineinrichtung an dünnen Gegenständen, wie
beispielsweise dem Stoff einer Brusttasche, festklemmen.
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An
dem dem Mikrofon 1 gegenüberliegenden Ende des Sendeteils
ist ein Adapterstecker 5 angeordnet. Im vorliegenden Fall
ist er als Klinkenstecker ausgebildet, so dass er in standardisierte
Audioausgänge
von Audiogeräten
einsteckbar ist. Bei geeigneter Ausbildung des Steckers kann dieser
auch zur Energieübertragung
für das
Mikrofon 1 bzw. den Elektronikteil verwendet werden, so
dass unter Umständen
auf den Einsatz einer Batterie bzw. eines Batteriefachs 2 verzichtet
werden kann.
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Ähnlich einem
Füllfederhalter
kann eine Abdeckung bzw. Kappe 6 vorgesehen sein, um den
Adapterstecker 5 abzudecken. Damit ist der Adapterstecker 5 besser
vor Beschädigungen
geschützt.
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Das
Sendeteil einschließlich
des Adaptersteckers 5 stellt somit ein Adaptermodul dar,
das aufgrund des fest eingebauten Klinkensteckers 5 ohne Aufwand
und jegliche Zusatzgeräte
an Medien, wie beispielsweise eine Stereoanlage, einen Fernseher, ein
Schulungsgerät,
ein Mobilfunktelefon usw. angesteckt werden kann.
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In 2 ist
ein entsprechendes Empfangsteil des Taschenhörgeräts links in einer Seitenansicht,
in der Mitte in einer Draufsicht und rechts ohne Hörer dargestellt.
Der hier zylinderförmig
ausgestaltete Hörer 7 ist
an ein Empfangsmodul 8 ansteckbar. Hierzu besitzt der Hörer bzw.
Schallgeber (7) einen entsprechenden Audioschuh (nicht
dargestellt) und das Empfangsmodul 8 die wiedergegebene
Steckverbindung 9. Mit Hilfe dieser Steckverbindung kann die
Kommunikation zum Hörer
beispielsweise auch drahtgebunden erfolgen.
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Das
Empfangsmodul 8 verfügt
ferner über ein
Batteriefach 10, in das eine Batterie zur Stromversorgung
des gesamten Empfangsteils einschließlich des Hörers 7 eingebracht
werden kann.
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Schließlich besitzt
der Hörer
bzw. Schallgeber 7 an einer seiner Stirnseiten ein Anschlussteil 11, mit
dem das Empfangsteil bzw. der Hörer 7 an
einer SE-Mulde oder einer anderen Art von Otoplastik bzw. Halterung
angebracht werden kann.
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Das
erfindungsgemäße Taschenhörgerät lässt sich
nun folgendermaßen
einsetzen: Das Sendeteil wird beispielsweise in ein Schulungsgerät oder ein
Fernsehgerät
gesteckt. Es überträgt dann
die über
den Adapterstecker 5 aufgenommenen Signale drahtlos zum
Empfangsteil 7 bis 11, das an der Otoplastik eines
Hörgeräteträgers befestigt
ist.
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Bei
einer vereinfachten Version des erfindungsgemäßen Taschenhörgeräts besitzt
die Mikrofoneinrichtung 1 bis 6 keinen Sender
und die Hörereinrichtung
kein Empfangsmodul 8 und es besteht zwischen beiden Teilen
eine Kabelverbindung. In diesem Fall kann die Mikrofoneinrichtung
ebenfalls beispielsweise in ein Schulungsgerät eingesteckt werden und die
entsprechenden Signale werden drahtgebunden an den Hörer 7 übertragen.
Der Anwender kann sich jedoch nicht von dem Schulungsgerät weg bewegen.
Dennoch besitzt diese Variante den Vorteil, dass auf eine Kabelverbindung
zwischen der Mikrofoneinrich tung und dem Schulungsgerät aufgrund des
vorgesehenen Adaptersteckers 5 verzichtet werden kann.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
besteht zwar zwischen der Mikrofoneinrichtung und der Hörereinrichtung
des Taschenhörgeräts eine
drahtlose Kommunikationsverbindung, aber die Mikrofoneinrichtung
verfügt
nicht über
den Adapterstecker 5. In diesem Fall kann die Mikrofoneinrichtung,
sofern sie eine entsprechende Eingangsbuchse aufweist, mit einem
geeigneten Kabel an das Schulungsgerät angeschlossen werden. Somit
erfolgt die Datenübertragung
bei dieser Variante zunächst
drahtgebunden zum Mikrofonteil und anschließend drahtlos weiter zur Hörereinrichtung.
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Bei
einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung kann ferner vorgesehen
sein, dass das Mikrofon 1 in der Mikrofoneinrichtung bzw.
dem Sendeteil abgeschaltet werden kann. Dies kann vorteilhaft sein,
wenn sich der Nutzer ausschließlich
dem elektrisch eingespeisten Audiosignal widmen will.