DE20303190U1 - Freisprecheinrichtung für Hörgeräte - Google Patents

Freisprecheinrichtung für Hörgeräte

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Description

Anmelder: Kuzniar Ireneusz Overhuesstrasse 2 D-58706 Menden
Freisprecheinrichtung für Hörgeräte
Die Erfindung betrifft eine Freisprecheinrichtung für Hörgeräte, insbesondere bei Benutzung von Handys, digitalen Telefonen und CD-Playern durch Hörgeräteträger, mittels der akustische Signale im Hörgerät durch Entkopplung störender Geräusche verstärkt werden.
In der Praxis wird für jeden Hörgeräteträger individuell nach Feststellung der audiometrischen Kenndaten des Gehörs die optimale Einstellung der Betriebsdaten des Hörgerätes vorgenommen, d.h. die Übertragungscharakteristik des Verstärkers wird möglichst genau an Art und Grad der Schwerhörigkeit des Hörgeräteträgers angepasst. Ein großes Problem besteht jedoch darin, dass jeder Hörgeräteträger eine andere Unbehaglichkeitsschwelle für störende Geräusche aufweist, da das geschädigte Gehör äußerst empfindlich ist, sowohl gegenüber erhöhten Ausgangspegeln von Hörgeräten, als auch gegenüber störenden Geräusche im Hörgerät, die eine optimale Sprachverständigung mittels des Hörgerätes erschweren. Für einen Hörgeräteträger treten insbesondere
Störungen beim Gebrauch von Handys und digitalen Telefonen durch Rückkopplungen auf, wenn diese Geräte direkt an das Ohr eines Hörgeräteträgers gehalten werden. Aus diesem Grund bieten einige Handyhersteiler für Hörgeräteträger Hörverstärker für Handys an, wobei diese Hörverstärker mittels eines handelsüblichen Adapters an das mobile Telefon angeschlossen werden, so dass durch batteriebetriebene Verstärker die Lautstärke der ankommenden Telefonstimme durch einen Lautstärkeregler eingestellt und die Ausgabe des Tonsignals über einen
&iacgr;&ogr; Kopfhörer erfolgt oder über ein Audiokabel mit Audioschuh zum direkten Anschluss an das Hörgerät vorgesehen ist.
Im Stand der Technik sind zu diesen vorgenannten Nachteilen für Hörgeräteträger eine Vielzahl von Verfahren und Anordnungen sowohl im Hörgerät selbst, als auch durch von außen betätigbare Mittel bekannt.
So ist aus der CH 664 057 A5 ein Hörgerät mit mindestens zwei Schallwandlern und einem Hörgeräteverstärker bekannt, wobei jeder Schallwandler in einer schalldichten Kammer angeordnet und mit dem Hörgeräteverstärker elektrisch verbunden ist, damit neben dem Körperschall auch der vom Hörer abgestrahlte Luftschall vom Mikrofon abgehalten wird. Bei einer Ausführungsform wird dazu das Aufnahmeteil mit einer aus nichtmetallischem Material bestehenden Wandung mit einer elektromagnetischen Abschirmung versehen, um bei Verwendung einer Induktionsspule die Rückkopplung mit dem Hörer zu reduzieren. Aus der CH 505 526 ist ein Hörgerät mit einem mehrstufigen Transistorver-
stärker bekannt, das zur Vermeidung einer unerträglichen Verstärkung knallartiger Geräusche eine Anordnung einer Regelungsschleife an oder nahe dem Verstärkerausgang vorsieht, um eine einfache Auslegung des Verstärkers zu ermöglichen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, mittels einer Freisprecheinrichtung für Hörgeräteträger eine verbesserte Sprachverständigkeit durch eine Lautverstärkung der ankommenden Stimmen unter Vermeidung von Rückkopplungen insbesondere beim Telefonieren und beim Hören von Musik zu erhalten.
Gelöst wird die Aufgabe dadurch, dass die Freisprecheinrichtung aus einem hinter dem Ohr eines Hörgeräteträgers zu tragenden Trägerelementes besteht, wobei das Trägerelement eine Spule aufweist, die mittels einer ersten Leitung über ein Mikrofon mit einem Stecker und das Mikrofon über eine zweite Leitung mit dem Stecker zum direkten Anschluss an die zu benutzenden Geräte verbunden ist und wobei zwischen dem Stecker und dem Mikrofon ein Klemmelement zur Befestigung der Freisprecheinrichtung an der Kleidung eines Hörgeräteträgers vorgesehen ist.
Vorteilhaft ist vorgesehen, dass das Trägerelement an seinem oberen Teil hakenförmig ausgebildet ist, zum Einhängen hinter dem Ohr des Hörgeräteträgers.
Weiterhin ist vorteilhaft, dass die Spule in dem unteren breit ausgebildeten Teil des Trägerelementes angeordnet ist, wobei die an der Spule angekoppelte Leitung durch eine in dem unteren Teil des Trägerelementes vorgesehene Öffnung austritt.
Ein bevorzugte Ausführungsform wird darin gesehen, dass die Spule aus einer Vielzahl von Windungen, vorzugsweise aus Kupferdraht ausgebildet und in einer Ausnehmung des Trägerelementes vorgesehen ist, wobei die Ausnehmung beidseitig mit einer Folie verschlossen ist.
Ein fertigungstechnische sowohl günstige und als auch materialsparende Ausgestaltung wird darin gesehen, dass das Trägerelement aus Kunststoff ausgebildet ist und dass die Ausnehmung zur Aufnahme der Spule vorzugsweise ausgefräst und die Spule darin mittels einer Harzverbindung befestigt ist.
Eine vorteilhafte Variante wird darin gesehen, dass die Spule in das Trägerelement schon bei der Herstellung eingebettet wird.
Weiterhin ist vorteilhaft vorgesehen, dass das Mikrofon aus einem nach einer Seite ausgebildeten ovalen Grundkörper besteht, der insbesondere mittig Öffnungen aufweist und dessen eines Ende zur Aufnahme der ersten Leitung und dessen anderes Ende zur doppelten Weiterführung von zwei Leitungen ausgebildet ist.
Eine ebenso bevorzugte Ausführungsform wird darin gesehen, dass das Klemmelement als Federklammer zum Befestigen an einem Kleidungsstück des Hörgeräteträgers ausgebildet ist, mit einer Aufnahme zur Befestigung und zum Durchlauf der zwei Leitungen zwischen dem Mikrofon und dem Stecker.
Eine besonders bevorzugte Weiterbildung wird darin gesehen, dass zum Anschluss an CD-Player vorzugsweise eine doppelte und miteinander &iacgr;&ogr; verbundene Ausführung der Freisprecheinrichtung vorgesehen ist.
Wesentlich ist an der neuen Freisprecheinrichtung für Hörgeräte, dass Hörgeräteträger mittels dieser Freisprecheinrichtung mit den handelsüblichen Handys und digitalen Telefonen problemlos und bequem sowie sicher sprechen können, da der hinter dem Ohr eines Hörgeräteträgers zu tragende induktive Verstärker, die Spule direkt neben dem Hörgerät angeordnet ist. Die gesamte Freisprecheinrichtung mit dem Mikrofon ist leicht, klein sowie einfach zu handhaben, sie kann problemlos überall hin mitgenommen werden und ist an der Kleidung eines Hörgeräteträgers leicht und sicher zu befestigen. Der handelsübliche kleine Stecker ist passend für alle Geräte ausgebildet. Außerdem ist diese Freisprecheinrichtung direkt mit einem Telefon oder dergleichen Geräte verbindbar ohne zusätzlichen Aufwand und Zusatzteile für einen Hörgeräteträger. Ein weiterer Vorteil dieser Freisprecheinrichtung besteht darin, dass sie
bei einer doppelten und miteinander verbundenen Ausführung auch für den Anschluss an CD-Player vorgesehen ist, um für einen Hörgeräteträger einen Stereoklangton zu vermitteln.
Die Erfindung wird anhand eines schematisch in einer Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt:
&iacgr;&ogr; Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Freisprecheinrichtung.
Die in Figur 1 dargestellte Freisprecheinrichtung 1 besteht aus einem hinter dem Ohr eines Hörgeräteträgers zu tragenden Trägerelement 2, das aus einem hakenförmig ausgebildeten, hinter dem Ohr eines Hörgeis räteträgers einhängbaren oberen Teil 3 besteht und in dessen nach unten breit ausgebildetem Teil 4 eine Spule 5 angeordnet ist. An der Spule 5 ist eine erste Leitung 7 angekoppelt, die durch eine in dem unteren Teil 4 des Trägerelementes 2 vorgesehene Öffnung 8 austritt sowie über ein Mikrofon mit einem Stecker 17 und das Mikrofon 9 über eine zweite Leitung 14 mit dem Stecker 17 zum direkten Anschluss an die zu benutzenden Geräte, beispielsweise ein Handy oder ein digitales Telefon verbunden ist. Die Spule 5 besteht aus einer Vielzahl von vorzugsweise aus Kupferdraht ausgebildeten Windungen. Die Windungen sind in einer Ausnehmung 6 im Trägerelement 2 vorgesehen, wobei die Ausnehmung
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6 mit der Spule 5 beidseitig mit Folien verschlossen ist. Eine fertigungstechnisch sowohl günstige, als auch materialsparende Ausgestaltung des Trägerelementes 2 wird darin gesehen, dass das Trägerelement 2 aus Kunststoff ausgebildet ist, wobei die Ausnehmung 6 zur Aufnahme der Spule 5 vorzugsweise ausgefräst ist und die Spule 5 mittels einer Harzverbindung in der Ausnehmung 6 befestigt ist. Die Spule 5 kann zweckmäßigerweise schon bei der Herstellung des Trägerelementes 2 durch Spritzgießen eingebettet werden. Das Mikrofon 9, das über die
&iacgr;&ogr; erste Leitung 7 mit der Spule 5 verbunden ist, besteht aus einem nach einer Seite ausgebildeten ovalen Grundkörper 10, der insbesondere mittig zwei Öffnungen 11 aufweist, dessen eines Ende 12 zur Aufnahme der ersten Leitung 7 und dessen anderes Ende 13 zur doppelten Weiterführung der Leitungen 7 und 14 ausgebildet ist. Zwischen dem Stecker 17 und dem Mikrofon 9 ist ein Klemmelement 15 zur Befestigung der Freisprecheinrichtung 1 an der Kleidung eines Hörgeräteträgers vorgesehen. Das Klemmelement 15 ist als Federklammer ausgebildet und enthält eine Aufnahme 16 zur Befestigung und zum Durchlauf der Leitungen
7 und 14.
Zum Anschluss an einen CD-Player ist vorzugsweise eine doppelte und miteinander verbundene Ausführung der Freisprecheinrichtung 1 vorgesehen.
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.
Alle neuen in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.
Bezugsziffern Verzeichnis:
1 Freisprecheinrichtung
2 Trägerelement
5 3 oberer Teil des Trägerelementes
4 unterer Teil des Trägerelementes
5 Spule
6 Ausnehmung
7 Leitung zwischen Spule und Stecker &iacgr;&ogr; 8 Öffnung
9 Mikrofon
10 ovaler Grundkörper
11 Öffnung
12 Ende des Mikrofons 13 Ende des Mikrofons
14 Leitung zwischen Mikrofon und Stecker
15 Klemmelement
16 Aufnahme
17 Stecker

Claims (11)

1. Freisprecheinrichtung für Hörgeräte, insbesondere bei Benutzung von Handys, digitalen Telefonen und CD-Playern durch Hörgeräteträger, mittels der akustische Signale im Hörgerät durch Entkopplung störender Geräusche verstärkt werden, dadurch gekennzeichnet, dass eine Freisprecheinrichtung (1) aus einem hinter dem Ohr eines Hörgeräteträgers zu tragenden Trägerelementes (2) besteht, wobei das Trägerelement (2) eine Spule (5) aufweist, die mittels einer ersten Leitung (7) über ein Mikrofon (9) mit einem Stecker (17) und das Mikrofon (9) über eine zweite Leitung (14) mit dem Stecker (17) zum direkten Anschluss an die zu benutzenden Geräte verbunden ist, und wobei zwischen dem Stecker (17) und dem Mikrofon (9) ein Klemmelement (15) zur Befestigung der Freisprecheinrichtung (1) an der Kleidung eines Hörgeräteträgers vorgesehen ist.
2. Freisprecheinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (2) an seinem oberen Teil (3) hakenförmig ausgebildet ist zum Einhängen hinter dem Ohr des Hörgeräteträgers.
3. Freisprecheinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Spule (5) in dem nach unten breit ausgebildeten Teil (4) des Trägerelementes (2) angeordnet ist, wobei die an der Spule (5) angekoppelte Leitung (7) durch eine in dem unteren Teil (4) des Trägerelementes (2) vorgesehene Öffnung (8) austritt.
4. Freisprecheinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Spule (5) aus einer Vielzahl von Windungen, vorzugsweise aus Kupferdraht ausgebildet ist.
5. Freisprecheinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Spule (5) in einer Ausnehmung (6) des Trägerelementes (2) vorgesehen ist, wobei die Ausnehmung (6) beidseitig mit einer Folie verschlossen ist.
6. Freisprecheinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (2) aus Kunststoff ausgebildet ist.
7. Freisprecheinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (6) zur Aufnahme der Spule (5) vorzugsweise ausgefräst ist und die Spule (5) mittels einer Harzverbindung darin befestigt ist.
8. Freisprecheinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Spule (5) in das Trägerelement (2) eingebettet ist.
9. Freisprecheinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Mikrofon (9) aus einem insbesondere nach einer Seite ausgebildeten ovalen Grundkörper (10) besteht und insbesondere mittig Öffnungen (11) aufweist, wobei dessen eines Ende (12) zur Aufnahme der ersten Leitung (7) und wobei dessen anderes Ende zu doppelten Weiterführung der Leitungen (7, 14) ausgebildet ist.
10. Freisprecheinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (15) als Federklammer zum Befestigen an einem Kleidungsstück des Hörgeräteträgers vorgesehen ist und eine Aufnahme (16) zur Befestigung und zum Durchlauf der Leitungen (7, 14) aufweist.
11. Freisprecheinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zum Anschluss an CD-Player vorzugsweise eine doppelte und miteinander verbundene Ausführung der Freisprecheinrichtung vorgesehen ist.
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