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Die
Erfindung betrifft einen Gasmessfühler, der in einem Abgassystem
eines Kraftfahrzeugverbrennungsmotors oder ähnlichen Vorrichtungen eingesetzt
wird und dazu genutzt wird, die Konzentration eines in einem Zielgas
enthaltenen bestimmten Gasbestandteils wie etwa Stickoxide (NOx)
zu messen.
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Luftverschmutzung,
wie sie durch Emissionen von beispielsweise Kraftfahrzeugverbrennungsmotoren
verursacht wird, ist zu einem schwerwiegenden Problem für die moderne
Gesellschaft geworden. Die Gesetze und Regulierungen, die die Reinigung
von Schadstoffen in den abgegebenen Emissionen betreffen, werden
Jahr für
Jahr verschärft.
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Um
die Erzeugung von Schadstoffen in den vom Motor abgegebenen Emissionen
zu verhindern, wird ein System zur Steuerung der Verbrennung des Motors
eingesetzt, und um die Schadstoffen in den Emissionen zu reinigen,
wird ein System eingesetzt, das einen Katalysator verwendet.
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Durch
die Messung von Stickoxiden (NOx) als einen der in den abgegebenen
Emissionen enthaltenen Schadstoffe und die Rückführung des Messergebnisses zu
diesen Systemen lassen sich die abgegebenen Emissionen wirksam reinigen.
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Dazu
werden Gasmessfühler
benötigt,
die jeweils die Konzentration an in dem Abgas enthaltenem NOx messen
können,
wovon einige Bauarten bereits bekannt sind. So offenbart z.B. die
JP 2-885336 B einen
solchen Gasmessfühler.
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Ein
solcher weithin bekannter Gasmessfühler verwendet Festelektrolytbauteile
und hat einen aus diesen Festelektrolytbauteilen gebildeten Schichtaufbau.
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15 zeigt einen Gasmessfühler 101 mit einem
solchen Schichtaufbau. Der Gasmessfühler 101 enthält Festelektrolytbauteile 151 und 152 und einen
zwischen den Festelektrolytbauteilen 151 und 152 ausgebildeten
Innenkammerabschnitt 107. Durch eine poröse Schutzschicht 112 und
ein Stiftloch 111 tritt das Abgas in den Innenkammerabschnitt 107 ein.
Der Innenkammerabschnitt 107 ist in eine erste und zweite
Innenkammer 107a und 107b unterteilt.
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Der
Gasmessfühler 101 enthält eine
Sauerstoffpumpzelle 102, die einen Abschnitt des Festelektrolytbauteils 152 und
ein Paar Elektroden 102a und 102b umfasst. Die
Elektrode 102b ist auf der Oberseite des Abschnitts des
Festelektrolytbauteils 152 und die Elektrode 102a auf
der Unterseite dieses Abschnitts angebracht. Der Abschnitt der Sauerstoffpumpzelle 102 ist über die
Elektrode 102a der Innenkammer 107a zugewandt.
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Durch
das Anlegen einer Spannung zwischen den Elektroden 102a und 102b lassen
sich Sauerstoffionen in der ersten Innenkammer 107a aus dem
Messfühler 101 herauspumpen
oder Sauerstoffionen außerhalb
des Messfühlers 101 in
die erste Innenkammer 107a hineinpumpen.
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Der
Gasmessfühler 101 enthält auch
eine Sauerstoffüberwachungszelle 103,
die einen Abschnitt des Festelektrolytbauteils 151 und
ein Paar Elektroden 103a und 103b umfasst und
die die Sauerstoff konzentration in der ersten Kammer 107a überwachen
kann. Die Elektrode 103a ist auf der Oberseite des Abschnitts
des Festelektrolyt bauteils 151 und die Elektrode 103 auf
der Unterseite dieses Abschnitts angebracht. Der Abschnitt der Sauerstoffüberwachungszelle 103 ist über die
Elektrode 103a der ersten Innenkammer 107a zugewandt.
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Die
Sauerstoffpumpzelle 102 wird entsprechend der von der Überwachungszelle 103 rückgeführten Sauerstoffkonzentration
in der ersten Innenkammer 107a geregelt, so dass die von
der Überwachungszelle 103 überwachte
Sauerstoffkonzentration in der ersten Innenkammer 107a konstant
bleibt.
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Der
Gasmessfühler 101 hat
außerdem
eine Messzelle 104, die einen Abschnitt des Festelektrolytbauteils 151 und
ein Paar Elektroden 104a und 104 umfasst. Die
Elektrode 104a ist auf der Oberseite des Abschnitts des
Festelektrolytbauteils 151 und die Elektrode 104 auf
der Unterseite dieses Abschnitts angebracht. Der Abschnitt der Messzelle 104 ist über die
Elektrode 104a der zweiten Innenkammer 107 zugewandt.
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Die
Messzelle 104 ist so gestaltet, dass sie Sauerstoffionen
misst, die durch die Zerlegung von NOx erzeugt werden.
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Und
zwar wird die Sauerstoffkonzentration in der ersten Innenkammer 107a so
geregelt, dass sie konstant bleibt, wodurch auch die Sauerstoffkonzentration
in der zweiten Innenkammer 107 konstant bleibt. Die Menge
an Sauerstoffionen, die zwischen den Elektroden 104a und 104 in
der Messzelle 104 übertragen
wird, entspricht der Konzentration an in dem Abgas enthaltenem NOx.
Der Gasmessfühler 101 kann
die Konzentration des in dem Abgas enthaltenen NOx unabhängig von
der Schwankung der in dem Abgas enthaltenen Sauerstoffkonzentration
präzise
messen.
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Abgesehen
davon bezeichnen die Bezugszahlen 161 und 162 jeweils
Abstandshalter, die Bezugszahl 181 eine Bezugsgaskammer
und die Bezugszahl 109 eine Heizung.
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In
dem Gasmessfühler 101 mit
dem obigen Aufbau wird als Elektrode 104a der Messzelle 104, die
der zweiten Innenkammer 107b zugewandt ist, vorzugsweise
eine Cermetelektrode verwendet, die als Metallbestandteil Rhodium
(Rh) enthält.
Die Rhodium enthaltende Cermetelektrode kann die Reduktion und Zerlegung
von NOx anregen.
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Rhodium
hat allerdings die Eigenschaft, sich leicht mit Sauerstoff zu verbinden,
was bei der Herstellung des Gasmessfühlers mit der Cermetelektrode
dazu führt,
dass während
des Brennens des Gasmessfühlers
Rhodiumoxid (Rh2O3)
auftritt.
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Wenn
der Gasmessfühler,
dessen Messzellenelektrode Rh2O3 enthält, aktiviert
wird, kommt zu dem durch die Reduktion und Zerlegung von NOx verursachten
Sauerstoffionenstrom ein durch die Reduktion und Zerlegung von Rh2O3 verursachter
Sauerstoffionenstrom hinzu. Da die Messzelle 104 beide Ströme misst,
verschlechtert dies die Messgenauigkeit für NOx.
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Angesichts
dessen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Gasmessfühler und
ein Herstellungsverfahren dafür
zur Verfügung
zu stellen, mit denen sich ein durch die Reduktion und Zerlegung
eines Metalloxids wie Rhodiumoxid (Rh2O3) verursachter Sauerstoffionenstrom verringern
lässt, so
dass die Konzentration eines in einem Zielgas enthaltenen bestimmten
Gasbestandteil präzise
gemessen wird.
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Gemäß einer
ersten Ausgestaltung der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
eines Gasmessfühlers
vorgesehen, der Folgendes enthält:
eine Innenkammer, in die ein Zielgas eingeleitet wird; eine Pumpzelle,
die so gestaltet ist, dass sie eine Sauerstoffkonzentration in der
Innenkammer regelt; und eine Messzelle, die so gestaltet ist, dass
sie die Konzentration eines in dem Zielgas enthaltenen bestimmten
Gasbestandteils misst, wobei das Verfahren Folgendes umfasst: Anfertigen
eines ersten und zweiten Festelektrolytbauteils, das jeweils Sauerstoffionenleitfähigkeit
hat, wobei eines der beiden Festelektrolytbauteile auf seinem ersten
Oberflächenabschnitt
mit einem Paar erster und zweiter Elektroden versehen ist, der erste
Oberflächenabschnitt
und die erste und zweite Elektrode die Pumpzelle ergeben, das andere
der beiden Festelektrolytbauteile an seinem zweiten Oberflächenabschnitt
mit einem Paar dritter und vierter Elektroden versehen ist, der
zweite Oberflächenabschnitt
und die dritte und vierte Elektrode die Messzelle ergeben, und die
dritte Elektrode ein Metall enthält,
das gegenüber
dem bestimmten Gasbestandteil aktiv ist; Anordnen des ersten und zweiten
Festelektrolytbauteils, so dass dazwischen ein Raum bleibt, dem
die erste Elektrode und die dritte Elektrode jeweils zugewandt sind
und der der Innenkammer entspricht; Brennen des ersten und zweiten
Festelektrolytbauteils, damit sie eine Einheit bilden; und Reduzieren
eines Metalloxids, das während
des Brennvorgangs in der dritten Elektrode der Messzelle hervorgerufen
wird, zu dem Metall.
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Gemäß einer
zweiten Ausgestaltung der Erfindung ist ein Gasmessfühler zur
Messung der Konzentration eines in einem Zielgas enthaltenen bestimmten
Gasbestandteils vorgesehen, der Folgendes enthält: ein erstes Fest elektrolytbauteil
mit Sauerstoffionenleitfähigkeit
und einem ersten Oberflächenabschnitt;
ein zweites Festelektrolytbauteil mit Sauerstoffionenleitfähigkeit
und einem zweiten Oberflächenabschnitt,
das so angeordnet ist, dass zum ersten Festelektrolytbauteil ein
Raum bleibt, in den das Zielgas eingeleitet wird; ein Paar erster
und zweiter Elektroden, die so auf dem ersten Oberflächenabschnitt
des ersten Festelektrolytbauteils ausgebildet sind, dass die erste
Elektrode dem Raum zugewandt ist und der erste Oberflächenabschnitt
und die erste und zweite Elektrode eine Pumpzelle ergeben, die so gestaltet
ist, dass sie die Sauerstoffkonzentration in dem Raum regelt; und
ein Paar dritter und vierter Elektroden, die so auf dem zweiten
Oberflächenabschnitt
des zweiten Festelektrolytbauteils ausgebildet sind, dass die dritte
Elektrode dem Raum zugewandt ist und der zweite Oberflächenabschnitt
und die dritte und vierte Elektrode eine Messzelle ergeben, die
so gestaltet ist, dass sie die Konzentration des in dem Zielgas
enthaltenen bestimmten Gasbestandteils misst, und der dadurch gekennzeichnet
ist, dass die dritte Elektrode Rhodiumatome enthält und das Verhältnis der
Anzahl eines Teils der Rhodiumatome, die als Rhodiumoxid vorhanden
sind, zur Gesamtanzahl der in der dritten Messelektrode enthaltenen
Rhodiumatome in einem Bereich von 0% bis 5% eingestellt ist.
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Weitere
Aufgaben und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung der Ausführungsbeispiele,
in der auf die beigefügten Zeichnungen
Bezug genommen wird. Es zeigen:
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1 im Längsschnitt den Gesamtaufbau eines
Gassensors mit Gasmessfühler
gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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2A im Axialschnitt einen
Endabschnitt des in 1 dargestellten
Gasmessfühlers;
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2B einen Schnitt entlang
der Linie IIB-IIB in 2A;
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3 auseinander gezogen in einer Perspektivansicht
den Schichtaufbau eines Endabschnitts des in den 1, 2A und 2B gezeigten Gasmessfühlers;
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4 ein Ablaufdiagramm des Herstellungsvorgangs
für den
in den 1, 2A, 2B und 3 dargestellten
Gasmessfühlers
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5 ein Ablaufdiagramm mit
einem ersten Beispiel für
den in 4 dargestellten Reduktionsvorgang;
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6 ein Ablaufdiagramm mit
einer Abwandlung des in 5 dargestellten
ersten Beispiels für
den Reduktionsvorgang;
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7 ein Ablaufdiagramm mit
einem zweiten Beispiel des in 4 dargestellten
Reduktionsvorgangs;
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8 ein Ablaufdiagramm mit
einem dritten Beispiel des in 4 dargestellten
Reduktionsvorgangs;
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9 eine Abwandlung des in 8 gezeigten dritten Beispiels
des Reduktionsvorgangs;
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10A eine grafische Darstellung
des Zusammenhangs zwischen der Betriebsdauer eines herkömmlichen
Gassensors und Offsetstromwerten auf Basis eines Offsetstrom-Messversuchs mit
dem herkömmlichen
Gassensor;
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10B eine grafische Darstellung
des Zusammenhangs zwischen der Betriebsdauer des Gassensors gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
und Offsetstromwerten auf Basis eines Offsetstrom-Messversuchs mit
dem Gassensor gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel;
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11A eine grafische Darstellung
der Änderung
eines Messzellenstroms vor und nach einer Haltbarkeitsprüfung des
herkömmlichen
Gassensors;
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11B eine grafische Darstellung
der Änderung
eines Messzellenstroms vor und nach einer Haltbarkeitsprüfung des
Gassensors gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel;
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12 eine grafische Darstellung
des Zusammenhangs zwischen dem Verhältnis einer Anzahl von als
Rh2O3 vorhandenen
Rhodiumatomen zur Gesamtanzahl der in einer ersten Messelektrode des
Gasmessfühlers
enthaltenen Rhodiumatome und den Offsetstromwerten, die auf Basis
der Ergebnisse des Offsetstrom-Messversuchs und der Haltbarkeitsprüfung des
Gasmessfühlers
gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
erhalten wurde;
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13A im Axialschnitt einen
Gasmessfühler
eines Gassensors gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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13B einen Schnitt entlang
der Linie XIIIB-XIIIB in 13A;
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14 im Axialschnitt einen
Endabschnitt eines Gasmessfühlers
eines Gassensors gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung; und
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15 einen herkömmlichen
Gasmessfühler
mit Schichtaufbau.
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Erstes Ausführungsbeispiel
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1 zeigt im Längsschnitt
den Gesamtaufbau eines Gassensors 1 mit einem Gasmessfühler 2 gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung, wobei 2A den
Endabschnitt des in 1 gezeigten
Gasmessfühlers 2 im
Axialschnitt und 2B einen
Schnitt entlang der Linie IIB-IIB in 2A zeigt. 3 zeigt auseinander gezogen in Perspektivansicht
den Schichtaufbau des Endabschnitts des Gasmessfühlers gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel.
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Der
den Gasmessfühler 2 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
enthaltende Gassensor 1 wird zum Beispiel an der Wand eines
(nicht gezeigten) Auspuffrohrs eines Verbrennungsmotors angebracht. Und
zwar befindet sich der eine Endabschnitt 1a des Gassensors 1 dann
in einem gashaltigen Raum, in dem ein Zielgas vorkommt. In diesem
ersten Ausführungsbeispiel
wird der erste Endabschnitt 1a des Gassensors 1 so
eingebaut, dass er sich in dem Auspuffrohr als dem gashaltigen Raum
befindet, in dem das von dem Verbrennungsmotor abgegebene Abgas
vorkommt. Der Gassensor 1 ist so ausgelegt, dass er die
Konzentration eines in dem Abgas als dem Zielgas vorkommenden bestimmten
Gasbestandteils wie NOx misst.
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Wie
in 1 gezeigt ist, ist
der Gassensor 1 mit einem zylinderförmigen Gehäuse 3 und dem Gasmessfühler 2 versehen,
dessen Außenrandabschnitt von
einem Isolierbauteil getragen wird.
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Der
Gassensor 1 hat außerdem
eine zylinderförmige
Abdeckung 4, die dem einen Endabschnitt 1a des
Gassensors 1 entspricht. Der Gasmessfühler 2 ist in dem
zylinderförmigen
Gehäuse 3 untergebracht
und an dessen einen Endabschnitt 3a angebracht, während der
andere Endabschnitt 2a des Gasmessfühlers 2 durch den
einen Endabschnitt 3a des Gehäuses 3 nach außen ragt
und in der Abgasabdeckung 4 untergebracht ist.
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Die
Abgasabdeckung 4 hat einen Doppelaufbau aus einer Innenabdeckung 4a und
eine Außenabdeckung 4b,
wobei die Außenabdeckung 4b die äußere Seitenwand
der Innenabdeckung 4a umgibt.
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Die
Abdeckungen 4a und 4b haben in ihren äußeren Seitenwänden und
Bodenwänden
jeweils Einlasslöcher 4c, 4d.
Wenn sich der eine Endabschnitt 1a des Gassensors 1 in
dem Auspuffrohr befindet, erlauben die Einlasslöcher 4c, 4d es
dem Zielgas, in einen inneren Hohlabschnitt der Abgasabdeckung 4 einzudringen.
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Der
Gassensor 1 ist außerdem
an dem anderen Endabschnitt 1b des Gehäuses 3 mit einem Luftabdeckungsbauteil 5 versehen,
das sich in einem Bezugsgas, etwa Luft, befindet, wenn sich der
eine Endabschnitt 1a des Gassensors 1 in dem Auspuffrohr
befindet.
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Das
Luftabdeckungsbauteil 5 ist an dem anderen Endabschnitt 3b des
Gehäuses 3 befestigt
und enthält
eine zylinderförmige
Hauptabdeckung 5a und eine zylinderförmige Nebenabdeckung 5b.
Ein Endabschnitt 5a1 der Hauptabdeckung 5a ist
an dem anderen Endabschnitt 3b des Gehäuses 3 festgemacht,
während
die Nebenabdeckung 5b den anderen Endabschnitt 5a2 der
Hauptabdeckung 5a umgibt.
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Die
Hauptabdeckung 5a hat an vorbestimmten Positionen ihrer äußeren Seitenwand
Lufteintrittslöcher 6.
Die Nebenabdeckung 5b hat an vorbestimmten Stellen ihrer äußeren Seitenwand
ebenfalls Lufteintrittslöcher 7,
wobei die Lufteintrittslöcher 6 der
Hauptabdeckung 5a den Lufteintrittslöchern 7 der Nebenabdeckung 5b jeweils
gegenüber
liegen.
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Wenn
sich das Luftabdeckungsbauteil 5 in dem Bezugsgas befindet,
erlauben die Eintrittslöcher 6 und 7,
dass das Bezugsgas in einen inneren Hohlabschnitt der Luftabdeckung 5 eindringt.
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Der
Gassensor 1 ist außerdem
mit einem Wasser abweisenden Filter 8 ausgestattet, um
den inneren Hohlabschnitt der Luftabdeckung 5 gegen Wasser
abzudichten. Der Wasser abweisende Filter 8 ist zwischen
der Hauptabdeckung 5a und der Nebenabdeckung 5b eingebracht,
so dass er die Einlasslöcher 6 und 7 bedeckt.
Die Luftabdeckung 5 hat an ihrem anderen Endabschnitt einen Öffnungsabschnitt 5c,
durch den mit dem anderen Endabschnitt 2b des Gasmessfühlers 2 verbundene
Leitungsdrähte 9 zur
Außenseite
der Luftabdeckung 5 laufen.
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Wie
in den 2A, 2B und 3 gezeigt
ist, ist der Gasmessfühler 2 mit
ersten und zweiten Festelektrolytbauteilen 51 und 52 versehen,
die jeweils eine Lagenform haben und parallel angeordnet sind. Das
erste Festelektrolytbauteil 51 ist zu einer Sauerstoffpumpzelle 22 ausgestaltet,
während
das zweite Festelektrolytbauteil 52 zu einer Sauerstoffüberwachungszelle 23 und
einer Messzelle 24 ausgestaltet ist.
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Der
Gasmessfühler 2 hat
einen im Wesentlichen platten- bzw.
lagenförmigen
ersten Abstandshalter 61, um für einen Innenraum 67 zu
sorgen, und einen im Wesentlichen lagenförmigen zweiten Abstandshalter 62,
um für
eine erste Bezugsgaskammer 81 zu sorgen. Der Gasmessfühler 2 hat
außerdem
im Wesentlichen lagenförmige
dritte und vierte Abstandshalter 63 und 64, um
für eine
zweite Bezugsgaskammer 82 zu sorgen, und eine Lagenheizung 29,
um die obigen Elemente des Messfühlers 2 zu
beheizen.
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Der
Gasmessfühler 2 hat
einen Schichtaufbau, in dem der zweite Abstandshalter 62,
das erste Festelektrolytbauteil 51, der erste Abstandshalter 61, das
zweite Festelektrolytbauteil 52, der dritte Abstandshalter 63 und
der vierte Abstandshalter 64 in dieser Reihenfolge auf
der Heizung 29 aufgeschichtet sind. Der erste Abstandshalter 61 befindet
sich also zwischen dem ersten und zweiten Festelektrolytbauteil 51 und 52,
so dass er dazwischen für
den Raum 67 sorgt.
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Der
zweite Abstandshalter 62 ist so zwischen dem ersten Festelektrolytbauteil 51 und
der Heizung 29 angeordnet, dass er dazwischen für die erste
Bezugsgaskammer 81 sorgt. Der dritte Abstandshalter 63 ist
auf dem zweiten Festelektrolytbauteil 52 und der vierte
Abstandshalter 64 auf dem dritten Abstandshalter 63 aufgebracht,
um zwischen dem zweiten Festelektrolytbauteil 52 und dem
vierten Abstandshalter 64 für die zweite Bezugsgaskammer 82 zu
sorgen.
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Der
Innenraum 67 ist eine Kammer, in der das Zielgas von dem
gashaltigen Raum, etwa aus dem Innern des Auspuffrohrs, eingeleitet
wird.
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Wie
in 3 gezeigt ist, hat der erste Abstandshalter 61 an
seinem einen Endabschnitt erste und zweite Hohlräume 61a und 61b,
die zwischen den einen Endabschnitten des ersten und zweiten Festelektrolytbauteils 51 und 52 liegen.
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Außerdem hat
der erste Abstandshalter 61 an seinem einen Endabschnitt
eine Öffnung 61c, etwa
ein Stiftloch oder ein feines Loch, das sich zwischen dem ersten
und zweiten Hohlraum 61a und 61b befindet und
das den ersten Hohlraum 61a mit dem zweiten Hohlraum 61b verbindet.
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Die Öffnung 61c hat
in Querrichtung des ersten Abstandshalters 61 eine geringere
Breite als der erste und zweite Hohlraum 61a und 61b.
Der Innenraum 67 wird demnach durch die Öffnung 61c in
den ersten und zweiten Innenhohlraum 67a und 67b unterteilt,
wobei der eine Endabschnitt des ersten und zweiten Festelektrolytbauteils 51 und 52 und
der erste Hohlraum 61a eine erste Innenkammer 67a ergeben
und der eine Endabschnitt des ersten und zweiten Festelektrolytbauteils 51 und 52 und
der zweite Hohlraum 61b entsprechend eine zweite Innenkammer 67b ergeben.
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Das
zweite Festelektrolytbauteil 52 hat an seinem der ersten
Innenkammer 67a gegenüber
liegenden einen Endabschnitt ein Stiftloch 11, das durch
den einen Endabschnitt hindurchgeht und mit der ersten Innenkammer 67a in
Verbindung steht.
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Der
Gasmessfühler 2 ist
außerdem
mit einer porösen
Schutzschicht 12 aus beispielsweise porösem Aluminiumoxid versehen,
die auf der Oberseite des einen Endabschnitts des zweiten Festelektrolytbauteils 52 aufgebracht
ist. Die Oberseite des einen Endabschnitts des zweiten Festelektrolytbauteils 52 ist
dem gashaltigen Raum (Innenabschnitt des Auspuffrohrs) zugewandt.
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Das
Stiftloch 11 ist durch die poröse Schutzschicht 12 von
dem gashaltigen Raum auf der Seite des zweiten Festelektrolytbauteils 52 getrennt.
Die poröse
Schutzschicht 12 dient als Schutz vor einer Vergiftung
der später
beschriebenen, in der ersten Innenkammer 67a angeordneten
Elektroden und vor einem Verstopfen des Stiftlochs 11.
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Die
erste Innenkammer 67a steht also über das Stiftloch 11 und
die poröse
Schutzschicht 12 mit dem gashaltigen Raum in Verbindung.
Das Stiftloch 11 dient dabei als ein Diffusionswiderstand.
Und zwar ist die Fläche
des Stiftlochs 11 so ausgelegt, dass die Diffusionsgeschwindigkeit
des Zielgases, das durch das Stiftloch 11 geht und in die
auf der stromaufwärtigen
Seite des Raums 67 liegende Innenkammer 67a und
anschließend
in die stromabwärts
davon in die zweite Innenkammer 67b eingeleitet wird, in
einen vorbestimmten Bereich fällt.
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Die
erste und zweite Bezugsgaskammer 81 und 82 stellen
Kammern dar, in die als ein Bezugsgas mit konstanter Sauerstoffkonzentration
Luft eingelassen wird. Wie in 3 gezeigt
ist, hat der zweite Abstandshalter 62 an seinem einen Endabschnitt
einen Hohlraum 62a, der zwischen dem einen Endabschnitt
des ersten Festelektrolytbauteils 51 und dem einen Endabschnitt
der Lagenheizung 29 liegt. Der eine Endabschnitt des ersten
Festelektrolytbauteils 51, der Hohlraum 62a und
der eine Endabschnitt der Lagenheizung 29 ergeben die erste
Bezugsgaskammer 81.
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Der
dritte Abstandshalter 63 hat an seinem einen Endabschnitt
einen Hohlraum 63a, der sich zwischen dem einen Endabschnitt
des zweiten Festelektrolytbauteils 52 und dem einen Endabschnitt des
vierten Abstandshalters 64 befindet. Der eine Endabschnitt
des Festelektrolyt bauteils 52, der Hohlraum 63a und
der eine Endabschnitt des vierten Abstandshalters 64 ergeben
die zweite Bezugsgaskammer 82.
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Der
zweite Abstandshalter 62 hat außerdem einen nutförmigen Durchlassabschnitt 62b,
der mit dem Hohlraum 62a in Verbindung steht und in der
der Axialrichtung des Gasmessfühlers 2 entsprechenden Längsrichtung
des zweiten Abstandshalters 62 verläuft. Der Durchlassabschnitt 62b steht
mit der Außenseite
des Gasmessfühlers 2 in
Verbindung, in der Luft vorkommt. Der dritte Abstandshalter 63 hat ebenfalls
einen nutförmigen
Durchlassabschnitt 63b, der mit dem Hohlraum 63a in
Verbindung steht, in Längsrichtung
des dritten Abstandshalters 63 verläuft und mit der Außenseite
des Gasmessfühlers 2 in Verbindung
steht. Die Durchlassabschnitte 62b und 63b erlauben
also dem Bezugsgas, etwa der Luft, durch sie hindurch in die erste
bzw. zweite Bezugsgaskammer 81 und 82 einzudringen.
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Der
erste bis vierte Abstandshalter 61 bis 64 besteht übrigens
jeweils aus beispielsweise isolierendem Aluminiumoxid, während das
erste und zweite Festelektrolytbauteil 51 und 52 jeweils
aus einem Festelektrolyt mit Sauerstoffionenleitfähigkeit
wie etwa Zirconiumoxid oder Ceroxid besteht.
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Wie
in den 2A und 2B gezeigt ist, enthält der Gasmessfühler 2 eine
Sauerstoffpumpzelle 22. Die Sauerstoffpumpzelle 22 umfasst
einen Abschnitt des ersten Festelektrolytbauteils 51 und
ein Paar erste und zweite Pumpelektroden 22a und 22b,
die einander gegenüber
liegend auf der Ober- und Unterseite des Abschnitts des ersten Festelektrolytbauteils 51 angebracht
sind. Der angesprochene Abschnitt des ersten Festelektrolytbauteils 51 befindet
sich zwischen der ersten und zweiten Pumpelektrode 22a und 22b.
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Die
erste und zweite Pumpelektrode 22a und 22b sind
elektrisch in Reihe mit einer variablen Spannungsversorgung 25a einer
Pumpschaltung 25 einer Steuerungseinheit CU verbunden.
Die variable Spannungsversorgung 25a dient dazu, zwischen
der ersten und zweiten Pumpelektrode 22a und 22b variable Spannungen
mit sich ändernder
Polarität
anzulegen.
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Wie
in den 2A und 3 gezeigt ist, liegt die erste Pumpelektrode 22a der
ersten Innenkammer 67a auf der stromaufwärtigen Seite
des Raums 67 gegenüber,
die über
das Stiftloch 11 und die poröse Schutzschicht 12 mit
dem gashaltigen Raum in Verbindung steht, während die zweite Pumpelektrode 22b der
ersten Bezugsgaskammer 81 gegenüber liegt.
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Die
Sauerstoffpumpzelle 22 arbeitet auf Basis der Spannung,
die von der Pumpschaltung 25 zwischen der ersten und zweiten
Pumpelektrode 22 und 22b angelegt wird. Und zwar
leitet die Sauerstoffpumpzelle 22 Sauerstoff von der ersten
Bezugsgaskammer 81 in den Innenraum 67 (in die
erste Innenkammer 67a und die zweite Innenkammer 67b) und
führt Sauerstoff
aus dem Innenraum 67 zur ersten Bezugsgaskammer 81 ab.
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Der
Gasmessfühler 2 enthält außerdem eine Messzelle 24.
Die Messzelle 24 umfasst einen Abschnitt des zweiten Festelektrolytbauteils 52 und
ein Paar erster und zweiter Messelektroden 24a und 24b,
die einander gegenüber
liegend auf der Unter- und Oberseite des Abschnitts des zweiten
Festelektrolytbauteils 52 angebracht sind. Der angesprochene Abschnitt
des zweiten Festelektrolyt bauteils 52 befindet sich zwischen
der ersten und zweiten Messelektrode 24a und 24b.
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Die
erste und zweite Messelektrode 24a und 24b sind
elektrisch in Reihe mit einer Spannungsquelle 26a und einem
Detektor 26b einer Messschaltung 26 der Steuerungseinheit
CU verbunden. Die Spannungsquelle 26a dient dazu, zwischen
der ersten und zweiten Messelektrode 24a und 24b eine vorbestimmte
Spannung anzulegen, wobei der Detektor 26b die Stärke des
durch die erste und zweite Messelektrode 24a und 24b (durch
die Messschaltung 26) fließenden Stroms erfasst.
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Wie
in den 2B und 3 gezeigt ist, liegt die erste Messelektrode 24a der
zweiten Innenkammer 67b des Raums 67 gegenüber, während die
zweite Messelektrode 24b der zweiten Bezugsgaskammer 82 gegenüber liegt.
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Die
Messzelle 24 erfasst im Betrieb die Konzentration des bestimmten
Gasbestandteils, etwa des in dem Zielgas enthaltenen NOx, als Stärke des durch
die Messschaltung 26 fließenden Stroms.
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Der
Gasmessfühler 2 enthält außerdem eine Sauerstoffüberwachungszelle 23.
Die Sauerstoffüberwachungszelle 23 umfasst
einen Abschnitt des zweiten Festelektrolytbauteils 52 und
ein Paar erster und zweiter Überwachungselektroden 23a und 23b, die
einander gegenüber
liegend auf der Unter- und Oberseite des Abschnitts des zweiten
Festelektrolytbauteils 52 angebracht sind. Der angesprochene
Abschnitt des zweiten Festelektrolytbauteils 52 befindet sich
zwischen der ersten und zweiten Überwachungselektrode 23a und 23b.
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Die
erste und zweite Überwachungselektrode 23a und 23b sind
elektrisch in Reihe mit einer Spannungsquelle 27a und einem
Detektor 27b einer Überwachungsschaltung 27 der
Steuerungseinheit CU verbunden. Die Spannungsquelle 27a dient
dazu, zwischen der ersten und zweiten Überwachungselektrode 23a und 23b eine
vorbestimmte Spannung anzulegen, während der Detektor 27b die
Stärke
des durch die erste und zweite Überwachungselektrode 23a und 23b (durch
die Überwachungsschaltung 27) fließenden Stroms
erfasst.
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Wie
in den 2A, 2B und 3 gezeigt
ist, liegt die erste Überwachungselektrode 23a der
zweiten Innenkammer 67b des Raums 67 gegenüber, während die
zweite Überwachungselektrode 23b der zweiten
Bezugsgaskammer 82 gegenüber liegt.
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Wie
in 3 gezeigt ist, sind die erste und zweite Überwachungselektrode 23a und 23b der Sauerstoffüberwachungszelle 23 im
ersten Ausführungsbeispiel
in Aufschichtungsrichtung des Sensorelements 2, die der
Einlassrichtung des Zielgases entspricht, im Wesentlichen gegenüber den
ersten und zweiten Messelektroden 24a und 24b angeordnet.
Es ist vorzuziehen, dass dieser Aufbau es zulässt, dass die Sauerstoffkonzentration
nahe der Überwachungselektrode 23a und
die Sauerstoffkonzentration nahe der Messelektrode 24a ungefähr gleich
sind.
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Für die erste
Pumpelektrode 22a der Sauerstoffpumpzelle 22 und
die erste Überwachungselektrode 23a der
Sauerstoffüberwachungszelle 23 ist
es vorzuziehen, eine Elektrode mit geringer Zerlegungsaktivität gegenüber dem
bestimmten Gasbestandteil, etwa NOx, zu verwenden. Dabei bedeutet
der Ausdruck "Material
mit geringer Zerlegungsaktivität
gegenüber
dem bestimmten Gasbestandteil",
dass das Material nicht sehr wirksam bei der Zerlegung und Aktivierung
von NOx ist. Eine Elektrode mit geringer Zerlegungsaktivität gegenüber NOx
verhindert eine Zerlegung des in dem Zielgas enthaltenen NOx.
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Für die ersten
Elektroden 22a und 23a kann insbesondere eine
poröse
Cermetelektrode verwendet werden, die als Hauptmetallbestandteile
Platin (Pt) und Gold (Au) enthält.
Es ist wünschenswert, dass
die Metallbestandteile der porösen
Cermetelektrode einen Au-Gehalt im Bereich von ungefähr 1 bis 10
Gew.-% haben. Bei der Fertigung der porösen Cermetelektrode werden
im Übrigen
Pt-Pulver und Au-Pulver enthaltende Legierungspulver mit einer Keramik
wie Zirconiumoxid oder Aluminiumoxid gemischt, so dass eine Paste
entsteht, die eine weiche Mischung der Keramik und der Legierungspulver
darstellt. Die Paste wird gebrannt, so dass die poröse Cermetelektrode
entsteht.
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Für die erste
Messelektrode 24a der Messzelle 24 ist es wünschenswert,
eine Elektrode mit einer gegenüber
dem bestimmten Gasbestandteils, etwa NOx, hohen Zerlegungsaktivität zu verwenden. Dabei
bedeutet der Ausdruck "Material
mit hoher Zerlegungsaktivität
gegenüber
dem bestimmten Gasbestandteils",
dass das Material sehr wirksam bei der Zerlegung und Aktivierung
des NOx sein kann. Eine Elektrode mit hoher Zerlegungsaktivität gegenüber NOx
erlaubt eine Zerlegung des in dem Zielgas enthaltenen NOx.
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In
dem ersten Ausführungsbeispiel
wird als die erste Messelektrode 24a konkret eine poröse Cermetelektrode
eingesetzt, die als Hauptmetallbestandteile Platin (Pt) und Rhodium
(Rh) enthält.
Es ist wünschenswert,
das die Metallbestandteile der porösen Cermetelektrode einen Rh- Gehalt in einem Bereich
von ungefähr
10 bis 50 Gew.-% haben. Für
die zweiten Elektroden 22b, 23b und 24b wird
jeweils vorzugsweise eine poröse
Pt-Cermetelektrode eingesetzt.
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Wie
in 3 gezeigt ist, hat das erste Festelektrolytbauteil 51 an
seiner Ober- und Unterseite Leitungselektroden 22c und 22d.
Die Leitungselektroden 22c und 22d bilden mit
der ersten und zweiten Pumpelektrode 22a und 22b eine
Einheit und verlaufen von dort aus in Längsrichtung des ersten Festelektrolytbauteils 51.
Das zweite Festelektrolytbauteil 52 hat an seiner Ober-
und Unterseite ebenfalls Leitungselektroden 23c und 23d,
die mit der ersten und zweiten Überwachungselektrode 23a und 23b eine Einheit
bilden und von dort aus in Längsrichtung
des zweiten Festelektrolytbauteils 52 verlaufen. Das zweite
Festelektrolytbauteil 52 hat an seiner Ober- und Unterseite
außerdem
Leitungselektroden 24c und 24d, die mit der ersten
und zweiten Messelektrode 24a und 24b eine Einheit
bilden, den Leitungselektroden 23c und 23d gegenüber liegen
und von dort aus in Längsrichtung
des zweiten Festelektrolytbauteils 52 verlaufen.
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Davon
abgesehen ist es vorzuziehen, dass auf den anderen Abschnitten des
ersten und zweiten Festelektrolytbauteils 51 und 52 als
den Abschnitten, auf denen jeweils auf der Ober- und Unterseite
die Elektroden angebracht sind, Isolierschichten aufgebracht sind,
die jeweils aus einem isolierenden Material wie Aluminiumoxid bestehen.
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So
ist es besonders wünschenswert,
dass die Isolierschichten auf den Abschnitten zwischen den Leitungselektroden
jedes Festelektrolytbauteils 51 und 52 aufgebracht
sind, um so einen Kriechstrom zwischen den verschiedenen Leitungselektroden
zu verhindern.
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Wie
darüber
hinaus in den 2A und 3 gezeigt ist, enthält die Heizung 29 eine
Heizungslage 33 aus einem isolierenden Material wie Aluminiumoxid und
eine Heizungselektrode 34, die ein vorbestimmtes Muster
hat und auf der Oberseite der Heizungslage 33 ausgebildet
ist.
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Die
Heizung 29 enthält
außerdem
eine Aluminiumoxidschicht 35, die auf der Oberseite der
Heizungselektrode 34 aufgebracht ist und der Bodenseite
des zweiten Abstandshalters 62 gegenüber liegt. Die Aluminiumoxidschicht 35 dient
zur Isolierung des zweiten Abstandshalters 62.
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Als
Heizungselektrode 34 wird normalerweise eine Cermetelektrode
verwendet, die aus einem Gemisch aus Platin (Pt) und einer Keramik
wie Aluminiumoxid besteht. Die Heizung 29 erzeugt aufgrund eines
von einer (nicht gezeigten) Stromversorgungsschaltung zugeführten Stroms
Wärme,
um die Pumpzelle 22, die Überwachungszelle 23 und
die Messzelle 24 auf ungefähr die Aktivierungstemperatur
jeder Zelle aufzuheizen.
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Darüber hinaus
hat der vierte Abstandshalter 64 auf seiner Oberseite eine
Anzahl von beispielsweise vier daran angebrachten Kontaktelektroden Pa1
bis Pa4. Der vierte Abstandshalter 64 hat an seinem anderen
Endabschnitt außerdem
eine entsprechende Anzahl von beispielsweise vier leitenden Durchgangslöchern Sa1
bis Sao, die jeweils durch den anderen Endabschnitt und die Kontaktelektroden Pa1
bis Pa4 hindurchgehen. Die Kontaktelektroden Pa1 bis Pa4 sind jeweils
elektrisch mit einem der Durchgangslöcher Sa1 bis Sa4 verbunden.
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Der
dritte Abstandshalter 63 hat an seinem anderen Endabschnitt
ebenfalls eine Anzahl von beispielsweise vier leitenden Durchgangslöchern Sb1 bis
Sb4, die jeweils durch den anderen Endabschnitt hindurchgehen und
den Durchgangslöchern
Sa1 bis Sa4 gegenüber
liegen, so dass sie mit diesen elektrisch verbunden sind.
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Zwei
Durchgangslöcher
Sb3 und Sb4 liegen den Leitungselektronen 23d und 24d des
zweiten Festelektrolytbauteils 52 gegenüber, so dass sie mit diesen
elektrisch verbunden sind.
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Das
zweite Festelektrolytbauteil 52 hat an seinem anderen Endabschnitt
eine Anzahl von beispielsweise zwei leitenden Durchgangslöchern Sc1 und
Sc2, die jeweils durch den anderen Endabschnitt hindurchgehen und
den anderen beiden Durchgangslöchern
Sb1 und Sb2 des dritten Abstandshalters 63 gegenüber liegen,
so dass sie mit diesen elektrisch verbunden sind. Die Durchgangslöcher Sc1
und Sc2 sind außerdem
jeweils elektrisch mit den Leitungselektroden 23c und 24c verbunden.
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Die
Heizungslage 33 ist dagegen an ihrer Unterseite mit einer
Anzahl von beispielsweise vier daran angebrachten Kontaktelektroden
Pb1 bis Pb4 verbunden und hat außerdem an ihrem anderen Endabschnitt
eine entsprechende Anzahl von beispielsweise vier leitenden Durchgangslöchern Sd1
bis Sd4, jeweils durch den anderen Endabschnitt und die Kontaktelektroden
Pb1 bis Pb4 hindurchgehen. Die beiden Durchgangslöcher Sd3
und Sd4 der Durchgangslöcher
Sd1 bis Sd4 befinden sich auf Abschnitten der Heizungselektrode 34,
so dass sie mit dieser elektrisch verbunden sind. Die Kontaktelektroden Pb1
bis Pb4 sind jeweils elektrisch mit den Durchgangslöchern Sd1
bis Sd4 verbunden.
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Die
Aluminiumoxidschicht 35 hat an ihrem anderen Endabschnitt
eine Anzahl von beispielsweise zwei leitenden Durchgangslöchern Se1
und Se2, die jeweils durch den anderen Endabschnitt hindurchgehen
den beiden anderen Durchgangslöchern Sd1
und Sd2 der Durchgangslöcher
Sd1 bis Sd4 gegenüber
liegen, so dass sie elektrisch mit diesen verbunden sind. Der zweite
Abstandshalter 62 hat an seinem anderen Endabschnitt eine
Anzahl von beispielsweise zwei leitenden Durchgangslöchern Sf1 und
Sf2, die jeweils durch den anderen Endabschnitt hindurchgehen und
den Durchgangslöchern
Se1 und Se2 gegenüber
liegen, so dass sie elektrisch mit diesen verbunden sind.
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Das
eine Durchgangsloch Sf2 der beiden Durchgangslöcher Sf1 und Sf2 befindet sich
gegenüber
der Leitungselektrode 22d und ist elektrisch mit ihr verbunden.
Das erste Elektrolytbauteil 51 hat an seinem anderen Endabschnitt
ein leitendes Durchgangsloch Sg1, das durch die Leitungselektrode 22c des
anderen Endabschnitts hindurchgeht und dem anderen Durchgangsloch
Sf1 der beiden Durchgangslöcher
Sf1 und Sf2 gegenüber
liegt, so dass es elektrisch mit diesem verbunden ist.
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Das
heißt
also, dass die erste Pumpelektrode 22a der Pumpzelle 22 über die
Leitungselektrode 22c und die Durchgangslöcher Sg1,
Sf1, Se1 und Sd1 mit der Kontaktelektrode Pb1 verbunden ist. Die zweite
Pumpelektrode 22b der Pumpzelle 22 ist über die
Leitungselektrode 22d und die Durchgangslöcher Sf2,
Se2 und Sd2 mit der Kontaktelektrode Pb2 verbunden.
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Entsprechend
ist die erste Überwachungselektrode 23a der Überwachungszelle 23 über die
Leitungselektrode 23c und die Durchgangslöcher Sc1, Sb1
und Sa1 elektrisch mit der Kontaktelektrode Pa1 verbunden. Die zweite Überwachung selektrode 23b der Überwachungszelle 23 ist über die
Leitungselektrode 23d und die Durchgangslöcher Sb3
und Sa3 elektrisch mit der Kontaktelektrode Pa3 verbunden.
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Darüber hinaus
ist die erste Messelektrode 24a der Messzelle 24 über die
Leitungselektrode 24c und die Durchgangslöcher Sc2,
Sb2 und Sa2 mit der Kontaktelektrode Pa2 verbunden. Die zweite Messelektrode 24b der
Messzelle 24 ist über
die Leitungselektrode 24d und die Durchgangslöcher Sb4
und Sa4 elektrisch mit der Kontaktelektrode Pa4 verbunden.
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Die
in 1 gezeigten Leitungsdrähte 9 sind jeweils über (nicht
gezeigte) Verbindungsstücke durch
Hartlöten,
Druck (Crimpen) oder andere ähnliche
Verbindungsverfahren mit den Kontaktelektroden Pa1 bis Pa4 sowie
Pb1 und Pb2 verbunden. Die Leitungsdrähte 9 sind außerhalb
des Gassensors 1 elektrisch mit der Steuerungseinheit CU
verbunden, so dass die Steuerungseinheit CU mit jeder der Zellen 22, 23 und 24 und
der Heizung 29 in Verbindung treten kann.
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Als
nächstes
wird das Herstellungsverfahren für
den Gasmessfühler 2 mit
dem obigen Aufbau beschrieben.
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Als
erstes werden Rohlagen für
die Festelektrolytbauteile 51 und 52 angefertigt,
die aus einem Festelektrolyt mit Sauerstoffionenleitfähigkeit
wie etwa Zirconiumoxid bestehen. Für die Abstandshalter 61 bis 64,
die Heizungslage 33 und die Aluminiumoxidschicht 35 werden
isolierende Rohlagen, etwa Aluminiumoxidrohlagen, gebildet. Diese
Rohlagen werden in Schritt S1 von 4 durch
Rakeln, Extrusionsformen oder ähnliche
Verfahren in eine vorbestimmte Lagenform gebracht.
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Als
nächstes
werden die Elektroden 22a bis 22d auf einer der
Rohlagen, die dem ersten Festelektrolytbauteil 51 entspricht,
einander gegenüber
liegend an vorbestimmten Stellen auf der einen bzw. der anderen
Lagenoberfläche
aufgebracht. Auf einer anderen der Rohlagen, die dem zweiten Festelektrolytbauteil 52 entspricht,
werden die Elektroden 23a bis 23d und die Elektroden 24a und 24d einander
gegenüberliegend
auf der einen bzw. der anderen Lagenoberfläche aufgebracht.
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Im
ersten Ausführungsbeispiel
wird für
die erste Messelektrode 24a der Messzelle 24 insbesondere
eine poröse
Cermetelektrode verwendet, die im Wesentlichen Platin (Pt) und Rhodium
(Rh) enthält.
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Anschließend wird
an einer vorbestimmten Stelle auf einer der Lagenoberflächen einer
anderen Rohlage die Heizungselektrode 34 ausgebildet, während auf
der anderen Lagenoberfläche
an vorbestimmten Stellen die Kontaktelektroden Pb1 bis Pb4 ausgebildet
werden. Die Kontaktelektroden Pa1 bis Pa4 werden zur Vervollständigung
des Schritts S2 von 4 an vorbestimmten
Stellen auf einer der Lagenoberflächen einer anderen Rohlage
ausgebildet, die den vorbestimmten Stellen der Kontaktelektroden Pb1
bis Pb4 entsprechen. Die Elektroden können durch Siebdruck oder ähnliche
Verfahren ausgebildet werden.
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Als
nächstes
werden in Schritt S3 von 4 die dem
ersten und zweiten Festelektrolytbauteil 51 und 52,
den Abstandshaltern 62 bis 64, der Heizungslage 33 und
der Aluminiumoxidschicht 35 entsprechenden Rohlagen in
der in den 2A, 2B und 3 dargestellten
Reihenfolge aufeinander geschichtet. Und zwar werden das erste und
zweite Festelektrolytbauteil 51 und 52 so angeordnet, dass
sie in Schichtrichtung einen Abstand einhalten, der dem ersten Abstandshalter 61 dazwischen
entspricht.
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Der
Schichtaufbau dieser Lagen wird in Schritt S4 von 4 in
Luft gebrannt (gefeuert), so dass die aufeinander geschichteten
Lagen zu einer Einheit verbunden werden.
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Da
in der ersten Messelektrode 24a der Messzelle 24 Rhodium
enthalten ist, verbindet sich das Rhodium während des Brennvorgangs mit
Sauerstoff, so dass in der ersten Messelektrode 24a Rhodiumoxid
(Rh2O3) auftritt.
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Das
Rh2O3 wird im ersten
Ausführungsbeispiel
dann in Schritt S5 von 4 zu Rhodium
(Rh) reduziert.
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Angenommen,
dass ein Gasmessfühler
aktiviert würde,
dessen erste Messelektrode 24a das Rh2O3 enthält,
würde durch
die Reduktion und Zerlegung des Rh2O3 veranlasst ein Sauerstoffionenstrom fließen, der
zu dem durch die Reduktion und Zerlegung von NOx verursachten Sauerstoffionenstrom hinzuträte. Dies
würde eine
präzise
Erfassung des durch die Reduktion und Zerlegung des NOx verursachten
Sauerstoffionenstroms erschweren.
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In
dem obigen Reduktionsvorgang wird daher vor der Erfassung von NOx
das Rh2O3 durch
Reduzieren aufgebrochen, wodurch die Menge des in der ersten Messelektrode 24a der
Messzelle 24 enthaltenen Rh2O3 soweit verringert wird, dass die Restmenge
an Rh2O3 einen geringen
Einfluss auf die Erfassung des NOx hat.
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Ein
erstes konkretes Verfahren zur Reduzierung des Rh2O3 ist, die Messzelle 24 wie in Schritt S5A
von 5 mit Strom zu versorgen,
wodurch das Rh2O3 in
der ersten Messelektrode 24a reduziert und zerlegt werden
kann.
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In
einem bevorzugten Beispiel des Stromversorgungsvorgangs wird die
Sauerstoffpumpzelle 22 während der Stromversorgung der
Messzelle 24 so betrieben, dass der in dem Innenraum 67 vorkommende
Sauerstoff in Schritt S5B von 6 aus
diesem abgeführt
wird, was die Sauerstoffkonzentration der Atmosphäre in dem
Innenraum 67 verringert.
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Dieser
Stromversorgungsvorgang erlaubt eine Verringerung der Menge des
in der ersten Messelektrode 24a enthaltenen Rh2O3. Es ist wünschenswert, dass die Menge
der als Rh2O3 vorhandenen
Rhodiumatome nicht mehr als 5 Prozent (%) der Gesamtmenge der in
der ersten Messelektrode 24a enthaltenen Rhodiumatome beträgt.
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Ein
zweites konkretes Verfahren zur Reduzierung von Rh2O3 ist, nach dem Brennvorgang ein Wasserstoff
oder Kohlenwasserstoff enthaltendes Reduktionsgas in den Innenraum 67 einzuleiten,
das Metalloxid zu Metall reduzieren kann. Die erste Messelektrode 24a wird
in Schritt S5C von 7 dem eingeleiteten
Reduktionsgas ausgesetzt, wodurch das Rh2O3 zu Rhodium (Rh) reduziert wird.
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Ein
drittes konkretes Verfahren zur Reduzierung von Rh2O3 ist, nach dem Brennvorgang die Sauerstoffpumpzelle 22 mit
Strom zu versorgen, wodurch die Atmosphäre in dem Innenraum 67 in
eine reduzierende Atmosphäre
umgewandelt wird. Die reduzierende Atmosphäre in dem Innenraum 67 erlaubt es
in Schritt S5D von 8,
das in der ersten Messelektrode 24a enthaltene Rh2O3 zu reduzieren.
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Bei
einem bevorzugten Beispiel von Schritt S5D, wird während der
Stromversorgung der Sauerstoffpumpzelle 22 in den Innenraum 67 ein
Wasserdampf enthaltendes Gas wie Luft eingeleitet, so dass der Wasserdampf
aufgrund des zugeführten
Stroms zerlegt wird, wodurch Wasserstoff entsteht. Der erzeugte
Wasserstoff kommt in Schritt S5E von 9 mit
der ersten Messelektrode 24a in Kontakt, was es dem Rh2O3 in der ersten
Messelektrode 24a erlaubt, zu Rhodium reduziert zu werden.
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Diese
konkreten Verfahren erlauben also die Menge des in der ersten Messelektrode 24a enthaltenen
Rh2O3 zu verringern.
Dabei ist es wünschenswert,
dass die Menge der als Rh2O3 vorhandenen Rhodiumatome
nicht mehr als 5 Prozent (%) der Gesamtmenge der in der ersten Messelektrode 24a enthaltenen
Rhodiumatome beträgt.
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Bei
jedem dieser konkreten Beispiele ist es zum Erreichen der Reduzierung
von Rh2O3 vorzuziehen,
dass die Reduktionsvorgänge
durchgeführt
werden, während
die Temperatur des Gasmessfühlers 2 höher als
die übliche
Betriebstemperatur bei Betätigung
der Heizung 29 ist, bei der in dem Zielgas die Konzentration
von NOx gemessen wird.
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Als
nächstes
wird auf Grundlage des Arbeitsprinzips des Gasmessfühlers 2 die
Funktionsweise und Wirkung des ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung
beschrieben.
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Wie
in den 2A und 2B gezeigt ist, geht das
Abgas als das Zielgas durch die poröse Schutzschicht 12 und
das Stiftloch 11 hindurch, um in die erste Innenkammer 67a eingeleitet
zu werden. Die Menge des eingeleiteten Gases bestimmt sich anhand
des Diffusionswiderstandes der porösen Schutzschicht 12 und
des Stiftlochs 11. Das eingeleitete Gas wird auch durch
die Öffnung 61c in
die mit der ersten Innenkammer 67a in Verbindung stehende zweite
Innenkammer 67b eingeleitet.
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Wenn
die variable Spannungsversorgung 25a der Pumpschaltung 25 zwischen
der ersten und zweiten Pumpelektrode 22a und 22b eine
Spannung anliegt, so dass die der ersten Bezugsgaskammer 81 zugewandte
zweite Pumpelektrode 22b positiv ist, wird der in dem eingeleiteten
Gas enthaltene Sauerstoff auf der ersten Messelektrode 22a reduziert
und zu Sauerstoffionen umgewandelt. Da die Sauerstoffionen negativ
geladen sind, werden die Sauerstoffionen durch das erste Festelektrolytbauteil 51 hindurch in
die zweite Pumpelektrode 22b und die erste Bezugsgaskammer 81 gepumpt.
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Wenn
die variable Spannungsversorgung 25a zwischen der ersten
und zweiten Pumpelektrode 22a und 22b eine umgekehrte
Spannung anlegt, so dass die der ersten Innenkammer 67a gegenüber liegende
erste Pumpelektrode 22a positiv ist, wird der in dem eingeleiteten
Gas enthaltene Sauerstoff auf der zweiten Pumpelektrode 22b reduziert
und in negativ geladene Sauerstoffionen umgewandelt. Die negativ geladenen
Sauerstoffionen werden durch das erste Festelektrolytbauteil 51 in
die erste Pumpelektrode 22a und die erste Innenkammer 67a gepumpt.
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Diese
Pumpvorgänge
der Pumpzelle 22 erlauben es, die Konzentration des in
dem Innenraum 67 vorkommenden Sauerstoffs zu steuern.
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Die
Spannungsquelle 27a der Überwachungsschaltung 27 bringt
zwischen der ersten und zweiten Überwachungselektrode 23a und 23b zunächst eine
vorbestimmte Spannung von beispielsweise 0,40 V auf, so dass die
der zweiten Bezugsgaskammer 82 zugewandte zweite Überwachungselektrode 23b positiv
ist. Die zwischen der ersten und zweiten Überwachungselektrode 23a und 23b angelegte
vorbestimmte Spannung führt
dazu, dass der in dem eingeleiteten Gas enthaltene Sauerstoff auf
der ersten Überwachungselektrode 23a reduziert
wird, so dass der Sauerstoff zu negativ geladenen Sauerstoffionen
wird. Die negativ geladenen Sauerstoffionen werden durch das zweite
Festelektrolytbauteil 52 hindurch in die zweite Überwachungselektrode 23b und
die zweite Bezugsgaskammer 82 gepumpt.
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In
diesem ersten Ausführungsbeispiel
entspricht die erste Überwachungselektrode 23a einer Elektrode
mit geringer Zerlegungsaktivität
gegenüber NOx,
etwa einer porösen
Cermetelektrode, die als Hauptmetallbestandteile Platin (Pt) und
Gold (Au) enthält.
Dies führt
dazu, dass der zwischen der ersten und zweiten Überwachungselektrode 23a und 23b fließende Sauerstoffionenstrom
von der Menge des durch die poröse
Schutzschicht 12, das Stiftloch 11 und die erste
Innenkammer 67a gehenden Sauerstoffs abhängt, der
die erste Überwachungszelle 23a in
der zweiten Innenkammer 67b erreicht. Der Sauerstoffionenstrom
ist also von der NOx-Menge unabhängig.
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In
diesem Aufbau wird von dem Detektor 27a der Wert des zwischen
der ersten und zweiten Überwachungselektrode 23a und 23b fließenden Stroms erfasst
und wird der erfasste Wert des zwischen der ersten und zweiten Überwachungszelle 23a und 23b fließenden Stroms
zu der variablen Spannungsversorgung 25a übertragen.
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Die
variable Spannungsversorgung 25a regelt im Ansprechen auf
den Stromwert zwischen der ersten und zweiten Überwachungselektrode 23a und 23b die
zwischen der ersten Pumpelektrode 20a und der zweiten Pumpelektrode 22b angelegte
Spannung, so dass der Wert des zwischen der ersten und zweiten Überwachungselektrode 23a und 23b fließenden Stroms
bei einem vorbestimmten Wert, etwa 0,2 μA bleibt, der es der Sauerstoffkonzentration
in der zweiten Kammer 67b erlaubt, bei einer vorbestimmten
geringen Konzentration zu bleiben.
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Darüber hinaus
wird durch die Spannungsquelle 26a der Messschaltung 26 zwischen
der ersten und zweiten Messelektrode 24a und 24b eine vorbestimmte
Spannung, etwa 0,40 V, angelegt, so dass die der zweiten Bezugsgaskammer 82 zugewandte
zweite Messelektrode 24b positiv ist.
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Da
die erste Messelektrode 24a der Elektrode mit hoher Zerlegungsaktivität gegenüber NOx
entspricht, also etwa der porösen
Cermetelektrode, die als Hauptmetallbestandteile Platin (Pt) und
Rhodium (Rh) enthält,
werden der Sauerstoff und das NOx, welche in dem eingeleiteten Gas
enthalten sind, auf der der zweiten Innenkammer 67b zugewandten
ersten Messelektrode 24a reduziert und zu negativ geladenen
Sauerstoffionen umgewandelt. Die negativ geladenen Sauerstoffionen
werden durch das zweite Festelektrolytbauteil 52 dann hindurch
in die zweite Messelektrode 24b und die zweite Bezugsgaskammer 82 gepumpt.
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Da
die Pumpzelle 22 so gesteuert wird, dass der zwischen der
ersten und zweiten Überwachungselektrode 23a und 23b fließende Stromwert
während des
Betriebs der Messzelle 24 bei einem vorbestimmten Wert,
etwa 0,2 μA,
bleibt, wird der Wert des zwischen der ersten und zweiten Sensorelektrode 24a und 24b fließenden und
von dem Detektor 26b erfassten Stroms, der nachstehend
als "Messzellenstrom" bezeichnet wird,
bei einem vorbestimmten Wert, etwa 0,2 μA, gehalten, wenn in dem eingeleiteten
Abgas kein NOx-Bestandteil
enthalten ist.
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Wenn
dagegen in dem eingeleiteten Abgas der NOx-Bestandteil enthalten
ist, nimmt der erfasste Wert des zwischen der ersten und zweiten
Messelektrode 24a und 24b fließenden Stroms abhängig von der
Konzentration des in dem eingeleiteten Abgas enthaltenen NOx zu,
was die Messung der indem Zielgas enthaltenen NOx-Konzentration
erlaubt.
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Wenn
jedoch ein herkömmlicher
Gasmessfühler
aktiviert würde,
der ohne die in Schritt S5, S5A bis S5E gezeigten Reduktionsvorgänge hergestellt wurde
und dessen Messelektrode der Messzelle durch den Brennvorgang Rh2O3 enthält, würde ein durch
die Reduktion und Zerlegung von Rh2O3 verursachter Sauerstoffionenstrom zu dem
durch die Reduktion und Zerlegung des NOx verursachten Sauerstoffionenstrom
hinzutreten. Es würde
daher ein Sauerstoffionenstrom erfasst werden, der die auf dem NOx
basierende Stromkomponente und die auf dem Rh2O3 basierende Stromkomponente enthält.
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Die
durch die Reduktion und Zerlegung von Rh2O3 verursachte Sauerstoffionenstromkomponente
ist in 10A als Offsetstrom
dargestellt.
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Und
zwar zeigt 10A den Zusammenhang
zwischen der Betriebsdauer des Gassensors (Gasmessfühler), deren
Einheit "h (Stunden)" ist, und den Werten
des Offsetstroms, dessen Einheit "μA" ist, der auf der
Grundlage eines n-fachen Offsetstrom-Messversuchs ermittelt wurde.
Der Offsetstrom-Messversuch entspricht dabei einem Versuch, bei
dem die Werte des Offsetstroms gemessen wurden, während der
Gassensor kontinuierlich 1000 Stunden lang in einer Atmosphäre aus 0
ppm NO, 5% O2, Rest Stick stoff (N2) betrieben wurde. Der Offsetstrom entspricht
dem zwischen den Messelektroden fließenden Strom, wenn das Zielgas
eine NOx-Konzentration von null hat.
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10A zeigt deutlich, dass
der Offsetstrom allmählich
mit der Menge an Rh2O3 abnimmt,
die auf der der zweiten Innenkammer zugewandten Messelektrode reduziert
wird. Dieses Verhalten führt
dazu, dass der erfasste Messzellenstrom vor und nach der Haltbarkeitsprüfung des
Gassensors verschieden ist. In dem ersten Ausführungsbeispiel entspricht die Haltbarkeitsprüfung einer
Prüfung,
bei der die NO-Konzentration gemessen wird, während der Gassensor kontinuierlich
1000 Stunden lang in einer Atmosphäre aus 0-1000 ppm NO, 5% O2, Rest N2 betrieben
wird.
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11A zeigt deutlich die Änderung
des Messzellenstroms vor und nach der Haltbarkeitsprüfung, die
eine präzise
Messung der NOx-Konzentration erschwert.
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Dagegen
wurde in einem ersten Beispiel des ersten Ausführungsbeispiels, das dem ersten
konkreten Verfahren zur Reduzierung von Rh2O3 entspricht, die Messzelle 24 einem der
Reduktionsvorgänge,
etwa dem Reduktionsvorgang in Schritt S5B, unterzogen und das Rh2O3 in der ersten
Messelektrode 24a reduziert und zerlegt, um so den Gasmessfühler 2 herzustellen.
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Insbesondere
brachte die Spannungsversorgung 26b zwischen der ersten
und zweiten Messelektrode 24a und 24b eine vorbestimmte
Spannung von beispielsweise 0,50 V auf, so dass die zweite Messelektrode 24b positiv
war. Während
zwischen der ersten und zweiten Messelektrode 24a und 24b die
vorbestimmte Spannung angelegt war, brachte die Spannungsversorgung 25a zwischen
der ersten und zweiten Pumpelektrode 22a und 22b eine
vorbestimmte Spannung von beispielsweise 0,50 V auf, so dass die
zweite Pumpelektrode 22b positiv war. Dies führte dazu,
dass der in dem Innenraum 67 vorkommende Sauerstoff aus
diesem abgeführt
wurde, wodurch die Atmosphärenkonzentration
in dem Innenraum 67 sank.
-
Die
Höhe der
Spannung, die der Heizung 29 während des Reduktionsvorgangs
des Gassensors 1 zugeführt
wurde, war höher
als die Spannung während
des üblichen
Betriebs des Gassensors 1, durch die die Temperatur der
ersten Messelektrode 24a erhöht wird. So wurde die Temperatur
der ersten Messelektrode 24a beispielsweise auf ungefähr 850°C eingestellt,
was höher
als die übliche
Temperatur der ersten Messelektrode 24a von 700°C ist, wodurch
die Reduktionsgeschwindigkeit des Rh2O3 erhöht
wurde. Der Reduktionsvorgang des Gassensors 1 wurde übrigens
in der Atmosphärenluft
durchgeführt.
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Nachdem
der Gasmessfühler 2 kontinuierlich
zwei Stunden lang dem Reduktionsvorgang unterzogen worden war, wurde
der Offsetstrom-Messversuch durchgeführt, mit dem die Werte des
Offsetstroms gemessen wurden, während
der Gassensor 1 kontinuierlich 1000 Stunden lang in der
Atmosphäre aus
0 ppm NO, 5% O2, Rest N2 betrieben
wurde. Darüber
hinaus wurde die Haltbarkeitsprüfung
durchgeführt,
um die NO-Konzentration zu messen, während der Gassensor 1 kontinuierlich
1000 Stunden lang in der Atmosphäre
aus 0-1000 ppm NO, 5% O2, Rest N2 betrieben wurde.
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10B zeigt das Ergebnis des
Offsetstrom-Messversuchs und 11B das
Ergebnis der Haltbarkeitsprüfung.
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Wie
in den 10B und 11B deutlich zu erkennen
ist, zeigt der Offsetstrom des Gasmessfühlers 2, der dem Reduktionsvorgang
gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
unterzogen wurde, nur eine geringe Änderung. Darüber hinaus
bleibt der Zusammenhang zwischen der NO-Konzentration und dem Messzellenstrom
ungefähr
konstant, was deutlich zeigt, dass der erzielte Gasmessfühler 2 eine
hohe Messgenauigkeit für
die NOx-Konzentration hat.
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Darüber hinaus
betrug die Menge der als Rh2O3 vorhandenen
Rhodiumatome nicht mehr als 1% der Gesamtmenge der in der ersten
Messelektrode 24a enthaltenen Rhodiumatomen.
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Es
ist übrigens
vorzuziehen, dass die zwischen der ersten und zweiten Pumpelektrode 22a und 22b und
zwischen der ersten und zweiten Messelektrode 24a und 24b angelegten
Spannungen in einem Bereich von 0,2 bis 2,0 V, besser noch 0,3 bis 1,0
V eingestellt werden. Der Grund dafür ist der, dass sich nur schwer
eine ausreichende Reduktionswirkung für das Rh2O3 erzielen lässt, wenn die angelegte Spannung
nicht mehr als 0,2 V beträgt,
und dass das erste und zweite Festelektrolytbauteil 51 und 52,
die die Pumpzelle 22 und die Messzelle 24 bilden,
ihre Eigenschaften ändern
können,
wenn die angelegte Spannung mehr als 2,0 V beträgt.
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In
einem zweiten Beispiel des ersten Ausführungsbeispiels, das dem zweiten
konkreten Verfahren zur Reduktion des Rh2O3 entspricht, wurde der Schichtaufbau des
Gasmessfühlers 2 nach
dem Brennvorgang dagegen einem aus 3% H2 und
97% N2 bestehenden Reduktionsgas ausgesetzt.
Das Reduktionsgas wurde durch die poröse Schutzschicht 12 und
das Stiftloch 11 in den Innenraum 67 des Messfühlers 2 eingeleitet.
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Während das
Reduktionsgas in den Innenraum 67 eingeleitet wurde, wurde
die Heizungselektrode 34 der Lagenheizung 29 mit
Strom versorgt, so dass die Temperatur der ersten Messelektrode 24a der
Messzelle 24 mit beispielsweise 850°C hoch war. Als die Messelektrode 24a dem
Reduktionsgas ausgesetzt wurde, wurde das Rh2O3 zu Rhodium (Rh) reduziert.
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Solange
der Reduktionsvorgang nicht durchgeführt wurde, arbeiteten die Pumpzelle 22,
die Überwachungszelle 23 und
die Messzelle 24 nicht, d.h. der Stromwert jeder Zelle
wurde bei null gehalten.
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Nachdem
der Gasmessfühler 2 kontinuierlich
zwei Stunden lang dem Reduktionsvorgang unterzogen worden war, wurden
wie im ersten Beispiel der Offsetstrom-Messversuch und die Haltbarkeitsprüfung durchgeführt.
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Die
Ergebnisse dieser Versuche waren die gleichen wie im ersten Beispiel,
wobei auf Grundlage des Messverfahrens gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
bestätigt
werden konnte, dass der Gasmessfühler 2 eine
hohe Messgenauigkeit für
die NOx-Konzentration hatte.
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Abgesehen
davon betrug die Menge der als Rh2O3 vorhandenen Rhodiumatome nicht mehr als 1%
der Gesamtmenge der in der ersten Messelektrode 24a enthaltenen
Rhodiumatome.
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Darüber hinaus
wurde in einem dritten Beispiel des ersten Ausführungsbeispiels, das dem dritten
konkreten Verfahren zur Reduktion des Rh2O3 entspricht, der Schichtaufbau des Gasmessfühlers 2 nach
dem Brennvorgang dem Wasserdampf enthaltenden Gas, etwa der Luft,
ausgesetzt. Das den Wasserdampf enthaltende Gas wurde durch die
poröse Schutzschicht 12 und
das Stiftloch 11 in den Innenraum 67 des Messfühlers 2 eingeleitet.
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Während das
den Wasserdampf enthaltende Gas in den Innenraum 67 eingeleitet
wurde, wurde die Heizungselektrode 34 der Lagenheizung 29 mit Strom
versorgt, so dass die Temperatur der ersten Messelektrode 24a der
Messzelle 24 mit beispielsweise 850°C hoch war. Während die
Pumpelektrode 22a dem Gas mit dem Wasserdampf ausgesetzt
war, brachte die Spannungsversorgung eine vorbestimmte Spannung
auf, die nicht geringer als die Zerlegungsspannung des Wasserdampfs
war, so dass die zweite Pumpelektrode 22b positiv war.
Diese angelegte Spannung erlaubte es, dass auf der ersten Pumpelektrode 22a Wasserstoff
erzeugt wurde und dass der erzeugte Wasserstoff mit der ersten Messelektrode 24a in
Kontakt kam, wodurch das Rh2O3 zu Rhodium
(Rh) reduziert wurde.
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Während der
Durchführung
des Reduktionsvorgangs arbeiteten die Überwachungszelle 23 und die
Messzelle 24 nicht, d.h. der Stromwert jeder Zelle wurde
bei null gehalten.
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Nachdem
der Gasmessfühler 2 kontinuierlich
2 Stunden lang dem Reduktionsvorgang unterzogen worden war, wurden
wie im ersten Beispiel der Offsetstrom-Messversuch und die Haltbarkeitsprüfung durchgeführt.
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Die
Ergebnisse dieser Versuche waren die gleichen wie beim ersten Beispiel,
wobei auf Grundlage des Messverfahrens gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
bestätigt
werden konnte, dass der Gasmessfühler 2 eine
hohe Messgenauigkeit für
die NOx-Konzentration hatte.
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Darüber hinaus
betrug die Menge der als Rh2O3 vorhandenen
Rhodiumatome nicht mehr als 1% der Gesamtmenge an in der ersten
Messelektrode 24a enthaltenen Rhodiumatomen.
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12 zeigt den Zusammenhang
zwischen dem Verhältnis
der Menge der als Rh2O3 vorhandenen
Rhodiumatomen zur Gesamtmenge der in der ersten Messelektrode 24a enthaltenen
Rhodiumatome und den Werten des Offsetstroms, der anhand der Ergebnisse
des Offsetstrom-Messversuchs und der Haltbarkeitsprüfung ermittelt
wurde.
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Wie
sich deutlich aus 12 ergibt,
nimmt die Höhe
der Offsetstromänderung
ab, wenn das Verhältnis
der Menge der als Rh2O3 vorhandenen
Rhodiumatome zur Gesamtmenge der in der ersten Messelektrode 29a enthaltenen
Rhodiumatome nicht mehr als 5% beträgt bzw. in einem Bereich von
0% bis 5% liegt, oder besser noch nicht mehr als 1% beträgt bzw.
in einem Bereich von 0% bis 1% liegt.
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Zweites Ausführungsbeispiel
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13A zeigt im Axialschnitt
einen Gasmessfühler 2X eines
Gassensors gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung und 13B einen
Schnitt entlang der Linie XIIIB-XIIIB in 13A.
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Der
Aufbau des Gasmessfühlers
gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
ist im Großen
und Ganzen identisch mit dem des in den 1, 2A, 2B und 3 dargestellten
Gasmessfühlers
mit Ausnahme des Aufbaus der elektrisch mit dem einen Endabschnitt
des Gasmessfühlers 2X verbundenen Steuerungseinheit
CU1. Dementsprechend sind die Elemente, die denen des Gassensors 1 (Gasmessfühlers 2)
entsprechen, mit den gleichen Bezugszeichen wie die Elemente des
Gassensors 1 (Gasmessfühlers 2)
versehen, weswegen auch auf eine Erläuterung dieser Elemente des
Gassensors gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
verzichtet wird.
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Der
Gassensor gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
wurde mittels eines der den Reduktionsvorgang für das Rh2O3 beinhaltenden Verfahren gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
(siehe 4 bis 12) hergestellt. Dadurch wurde das in
der ersten Messelektrode 24a enthaltene Rh2O3 zu Rhodium reduziert.
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Wie
in den 13A und 13B gezeigt ist, ist die
Steuerungseinheit CU1 mit einer Pumpschaltung 70 ausgestattet,
die mit einer variablen Spannungsversorgung 70a und einem
Detektor 70b versehen ist. Die variable Spannungsversorgung 70a und
der Detektor 70b sind elektrisch in Reihe mit der ersten und
zweiten Pumpelektrode 22a und 22b verbunden.
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Die
variable Spannungsquelle 70a dient dazu, zwischen der ersten
und zweiten Pumpelektrode 22a und 22b variable
Spannungen anzulegen, während
der Detektor 70b die Stärke
des durch die erste und zweite Pumpelektrode 22a und 22b fließenden Stroms
erfasst. Die variable Spannungsquelle 70a regelt den Wert
der angelegten Spannung entsprechend der erfassten Strommenge.
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Die
Steuerungseinheit CU1 ist außerdem
mit der Messschaltung 26, der Überwachungsschaltung 27 und
einer Differenzstromerfassungsschaltung 71 versehen.
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Die
Detektoren 26b und 27b sind elektrisch mit der
Differenzstromerfassungsschaltung 71 verbunden.
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Es
folgt nun eine Beschreibung der Funktionsweise und Wirkungen des
zweiten Ausführungsbeispiels
der Erfindung mit Blick auf die Unterschiede bezüglich der Funktionsweise und
Wirkungen des ersten Ausführungsbeispiels.
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Beim
ersten Ausführungsbeispiel
regelt die variable Spannungsversorgung 25a der Pumpschaltung 25 die
angelegte Spannung zwischen der ersten und zweiten Pumpelektrode 22a und 22b so,
dass der Wert des zwischen der ersten und zweiten Überwachungselektrode 23a und 23b fließenden Stroms auf
einem vorbestimmten Wert gehalten wird.
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Im
Gegensatz dazu regelt im zweiten Ausführungsbeispiel die variable
Spannungsversorgung 70a der Pumpschaltung 70 die
zwischen der ersten und zweiten Pumpelektrode 22a und 22b angelegte Spannung
im Ansprechen auf den Wert des Stroms zwischen der ersten und zweiten
Pumpelektrode 22a und 22b, der durch den Detektor 70b erfasst
wird, so dass der Wert des zwischen der ersten und zweiten Pumpelektrode 22a und 22b fließenden Stroms
auf Grundlage des vorbestimmten Zusammenhangs zwischen der zwischen
der ersten und zweiten Pumpelektrode 22a und 22b angelegten
Spannung und dem dazwischen fließenden Strom auf einem vorbestimmten
Grenzwert gehalten wird. Der Grenzstrom erlaubt, dass die Sauerstoffkonzentration
bei einer vorbestimmten geringen Konzentration gehalten wird.
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Dieser
Steuerungsvorgang der Sauerstoffkonzentration in der zweiten Innenkammer 67b führt jedoch
leicht dazu, dass die Sauerstoffkonzentration verglichen mit dem
Steuerungsvorgang des ersten Ausführungsbeispiels schwankt. Wenn
daher der zwischen den Messelektroden 24a und 24b der Messzelle 24 fließende Strom
selbst als der Messstrom verwendet wird, verschlechtert sich die
Messgenauigkeit für
NOx.
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In
dem zweiten Ausführungsbeispiel
erfasst jedoch die Differenzstromerfassungsschaltung 71 den
Differenzstrom zwischen dem von dem Detektor 27b erfassten Überwachungsstrom
und dem von dem Detektor 26b erfassten Messstrom, wobei
der Überwachungsstrom
zwischen der ersten und zweiten Überwachungselektrode 23 und 23b fließt und der
Messstrom zwischen der ersten und zweiten Messelektrode 24a und 24b fließt. Der
von der Differenzstromerfassungsschaltung 71 erfasste Differenzstrom
wird in dem zweiten Ausführungsbeispiel
als der "Messzellenstrom" verwendet.
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Da
sich die Schwankungen der Sauerstoffkonzentration in der zweiten
Innenkammer 67b jeweils als Wert des Messstroms und als
Wert des Überwachungsstroms
darstellen lassen, absorbiert der Differenzstrom die Schwankungen
der Sauerstoffkonzentration in der zweiten Innenkammer 67b, wodurch
der Messzellenstrom unabhängig
von den Schwankungen des Sauerstoffs in der zweiten Innenkammer 67b und
von der Sauerstoffkonzentration in dem Zielgas ermittelt werden
kann.
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Abgesehen
davon behält
der Gasmessfühler 2X die
Wirkungen des ersten Ausführungsbeispiels insofern
bei, als das Verhältnis
der Menge der als Rh2O3 vorhandenen
Rhodiumatome zu der Gesamtmenge der in der ersten Messelektrode 24a verringert
wurde.
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Wie
oben beschrieben wurde, lässt
sich mit dem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung die Messgenauigkeit für NOx beim Gassensor weiter verbessern.
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Drittes Ausführungsbeispiel
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14 zeigt im Axialschnitt
einen Endabschnitt eines Gasmessfühlers 2Y eines Gassensors
gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Der Aufbau des Gassensors gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel
ist im Großen
und Ganzen mit dem des in 1 dargestellten
Gassensors identisch mit Ausnahme des Aufbaus des einen Endabschnitts 2Y des
Gasmessfühlers.
Dementsprechend sind die Elemente, die denen des Gassensors 1 (Gasmessfühlers 2)
entsprechen, mit den gleichen Bezugszeichen wie die Elemente des
Gassensors 1 (Gasmessfühlers 2)
bezeichnet, weswegen auch auf eine Erläuterung dieser Elemente des
Gassensors gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel
verzichtet wird.
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In
dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel
wird die Sauerstoffkonzentration in der zweiten Innenkammer 67b anhand
des zwischen der ersten und zweiten Überwachungselektrode 23a und 23b der
Sauerstoffüberwachungszelle 23 fließenden Stroms
erfasst.
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In
dem dritten Ausführungsbeispiel
wird jedoch anhand einer zwischen der ersten und zweiten Überwachungselektrode 73a und 73b auftretenden elektromotorischen
Kraft die Sauerstoffkonzentration in der ersten Innenkammer 67a erfasst.
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Und
zwar hat der Gasmessfühler 2Y,
wie in 14 gezeigt ist, ähnlich wie
der Gasmessfühler 2 einen
Schichtaufbau, bei dem der zweite Abstandshalter 62, das
erste Festelektrolytbauteil 51, der erste Abstandshalter 61 und
das zweite Festelektrolytbauteil 52 in dieser Reihenfolge
auf der Heizung 29 aufgeschichtet sind. Allerdings hat
der Gasmessfühler 2Y verglichen
mit dem Aufbau des Gasmess fühlers 2 keinen
dritten und vierten Abstandshalter und keine zweite Bezugsgaskammer.
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Der
Gasmessfühler 2Y enthält eine
erste Pumpzelle 72, die einen Abschnitt des zweiten Festelektrolytbauteils 52 und
ein Paar erster und zweiter Pumpelektroden 72a und 72b umfasst,
die einander gegenüber
liegend auf der Ober- und Unterseite des Abschnitts des zweiten
Festelektrolytbauteils 52 angebracht sind.
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Die
erste und zweite Pumpelektrode 72a und 72b sind
elektrisch in Reihe mit der Pumpschaltung 25 der Steuerungseinheit
CU verbunden.
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Die
zweite Pumpelektrode 72b ist wie in 14 gezeigt, gegenüber der ersten Innenkammer 67a auf
der stromaufwärtigen
Seite des Raums 67 angeordnet, die durch das Stiftloch 11 und
die poröse Schutzschicht 12 mit
dem gashaltigen Raum in Verbindung steht. Die erste Pumpelektrode 72 befindet sich
zwischen dem zweiten Festelektrolytbauteil 52 und der porösen Schutzschicht 12.
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Der
Gasmessfühler 2Y enthält eine
Messzelle 74, die einen Abschnitt des ersten Festelektrolytbauteils 51 und
ein Paar erster und zweiter Messelektroden 74a und 74b umfasst,
die einander gegenüber
liegend auf der Unter- und
Oberseite des Abschnitts des ersten Elektrolytbauteils 51 angebracht sind.
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Die
erste und zweite Messelektrode 74a und 74b sind
elektrisch in Reihe mit der Messschaltung 26 der Steuerungseinheit
CU verbunden.
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Die
zweite Messelektrode 74b ist wie in 14 gezeigt, gegenüber der ersten Bezugsgaskammer 81 angeordnet, während die
erste Messelektrode 74a gegenüber der zweiten Innenkammer 67b angeordnet
ist.
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Der
Gasmessfühler 2Y enthält außerdem eine
Sauerstoffüberwachungszelle 73,
die einen Abschnitt des ersten Festelektrolytbauteils 51 und
ein Paar erster und zweiter Überwachungselektroden 23a und 73b umfasst,
die einander gegenüber
liegend auf der Ober- und Unterseite des Abschnitts des ersten Festelektrolytbauteils 51 angebracht
sind. Die zweite Überwachungselektrode 73b bildet
mit der ersten Messelektrode 74a der Messzelle 74 eine Einheit.
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Die
erste und zweite Überwachungselektrode 73a und 73b sind
elektrisch in Reihe mit einem Spannungsdetektor 75a einer Überwachungsschaltung 75 der
Steuerungseinheit CU verbunden.
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Die
erste Überwachungselektrode 73a ist, wie
in 14 gezeigt, gegenüber der
ersten Innenkammer 67a des Innenraums 67 angeordnet,
während
die zweite Überwachungselektrode 73b gegenüber der
ersten Bezugsgaskammer 81 angeordnet ist.
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Darüber hinaus
enthält
der Gasmessfühler 2Y eine
zweite Pumpzelle 80. Die zweite Pumpzelle 80 umfasst
einen Abschnitt des zweiten Festelektrolytbauteils 52 und
eine an der Unterseite des Abschnitts des zweiten Festelektrolytbauteils 52 angebrachte
Pumpelektrode 80a. Die zweite Pumpzelle umfasst auch die
erste Pumpelektrode 72a, die sie sich demnach mit der ersten
Pumpzelle 72 teilt.
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Die
Pumpelektroden 80a und 72a sind elektrisch in
Reihe mit einer Spannungsversorgung 85a einer Spannungsversorgungseinheit 85 der
Steuerungseinheit CU verbunden.
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Die
Pumpelektrode 80a ist wie in 14 gezeigt
gegenüber
der zweiten Innenkammer 67b des Innenraums 67 angeordnet.
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Die
zweite Pumpzelle 80 dient dazu, Sauerstoff in dem Zielgas
abzuführen,
der nicht von der ersten Pumpzelle 72 abgeführt wurde,
sondern in die zweite Innenkammer 67b eingeleitet wurde.
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Abgesehen
davon wurde der Gasmessfühler 2Y gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel
mittels eines der den Reduktionsvorgang für das Rh2O3 beinhaltenden Verfahrens gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
(siehe 4 bis 12) hergestellt. Dadurch wird das in
der ersten Messelektrode 74a enthaltene Rh2O3 zu Rhodium reduziert.
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Die übrigen Elemente
des Gasmessfühlers 2Y gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel
sind im Wesentlichen die gleichen wie die des in den 1, 2A, 2B und 3 dargestellten Gasmessfühlers. Dementsprechend
wird auf eine Erläuterung
dieser Elemente, die denen des Gasmessfühlers 2 entsprechen,
verzichtet.
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Es
werden nun die Funktionsweise und die Wirkungen des dritten Ausführungsbeispiels
der Erfindung mit Blick auf die Unterschiede bezüglich der Funktionsweise und
Wirkungen des ersten Ausführungsbeispiels
beschrieben.
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In
dem Aufbau des Gasmessfühlers 2Y ist die
erste Überwachungselektrode 73a der Überwachungszelle 73 der
ersten Innenkammer 67a zugewandt, während die zweite Überwachungselektrode 73b der
ersten Bezugsgaskammer 81 zugewandt ist, in die das Bezugsgas,
etwa die Luft, eingeleitet wird. Die Sauerstoffkonzentration in
der ersten Innenkammer 67a und in der ersten Bezugsgaskammer 81 unterscheiden
sich voneinander, so dass zwischen der ersten und zweiten Überwachungselektrode 73a und 73b entsprechend
der weithin bekannten Nernst-Gleichung eine elektromotorische Kraft
auftritt.
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Da
die Sauerstoffkonzentration in der ersten Bezugsgaskammer 81 konstant
ist, gibt die Spannung der zwischen der ersten und zweiten Überwachungselektrode 73a und 73b auftretenden
elektromotorischen Kraft die Sauerstoffkonzentration in der ersten
Innenkammer 67a wieder.
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Die
variable Spannungsversorgung 25a der Pumpschaltung 25 regelt
entsprechend der Spannung der von dem Spannungsdetektor 75a erfassten elektromotorischen
Kraft die zwischen der ersten und zweiten Pumpelektrode 22a und 22b angelegte Spannung,
so dass die Spannung der elektromotorischen Kraft zwischen der ersten
und zweiten Überwachungselektrode 73a und 73b auf
einem vorbestimmten Wert von beispielsweise 0,20 V gehalten wird,
wodurch die Konzentration des in die zweite Innenkammer 67b strömenden Sauerstoffs
gehalten werden kann.
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In
dem dritten Ausführungsbeispiel
ist außerdem
die zweite Pumpzelle 80 vorgesehen, die auf Basis der von
der Spannungsversorgungsschaltung 85 angelegten Spannung
so betrieben wird, dass der restliche Sauerstoff durch den Abschnitt
des Festelektrolytbauteils 52 zur Außenseite des Gasmessfühlers 2Y abgeführt wird,
wenn der Sauerstoff, der nicht durch die Arbeit der ersten Pumpzelle 72 aus
der ersten Innenkammer 67a abgeführt wurde, in die zweite Innenkammer 67b strömt.
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Diese
Steuerungsvorgänge
erlauben es, die Sauerstoffkonzentration in der zweiten Innenkammer 67b auf
im Großen
und Ganzen null (0) ppm einzustellen. Darüber hinaus behält der Gasmessfühler 2Y die
Wirkungen des ersten Ausführungsbeispiels
insofern bei, als das Verhältnis
der Menge der als Rh2O3 vorhandenen
Rhodiumatome zur Gesamtmenge der in der ersten Messelektrode 24a enthaltenen
Rhodiumatome verringert wurde.
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Wie
oben beschrieben wurde, ermöglicht das
dritte Ausführungsbeispiel
der Erfindung es, die Messgenauigkeit für NOx bei dem Gassensor weiter zu
verbessern.
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In
den jeweiligen Ausführungsbeispielen
und Abwandlungen misst der Gassensor (Gasmessfühler) zwar die Konzentration
des NOx als den im Zielgas enthaltenen bestimmten Gasbestandteil,
doch kann der Gassensor anstelle dessen auch CO, HC oder einen anderen
vergleichbare Substanz als den im Zielgas enthaltenen bestimmten
Gasbestandteil messen.
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Darüber hinaus
enthält
die erste Messelektrode zwar in den jeweiligen Ausführungsbeispielen und
Abwandlungen Rhodium und reduziert der Reduktionsvorgang das Rh2O3 zu Rhodium, doch
kann die erste Messelektrode auch ein anderes Metall enthalten,
das gegenüber
dem bestimmten Gasbestandteil aktiv ist. In diesem Fall kann der
Reduktionsvorgang das in der ersten Messelektrode entstandene Metalloxid
zu diesem anderen Metall reduzieren, wodurch die Nachteile im Hinblick
auf die Messgenauigkeit der NOx-Konzentration vermieden werden können.
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So
wurden zwar die bestimmte, derzeit bevorzugte Ausführungsbeispiele
und Abwandlungen der Erfindung beschrieben, doch versteht sich,
dass auch verschiedene, bislang noch nicht beschriebene Abwandlungen
vorgenommen werden können
und dass solche Abwandlungen mit abgedeckt sind, soweit sie in den
Schutzumfang der beigefügten
Ansprüche
fallen.
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Die
Patentanmeldung stützt
sich im Übrigen auf
die Priorität
der früheren
japanischen Patentanmeldung Nr. 2003-35194, die am 13. Februar 2003 eingereicht
wurde und auf die hiermit Bezug genommen wird.
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Bei
der Herstellung eines Gasmessfühlers werden
ein erstes und zweites Festelektrolytbauteil so angeordnet, dass
zwischen ihnen ein Raum eingehalten wird, dem jeweils erste Elektrode
und eine dritte Elektrode zugewandt sind und der einer Innenkammer
entspricht. Das erste und zweite Festelektrolytbauteil werden dann
gebrannt, so dass sie eine Einheit bilden, wobei ein Metalloxid,
das während
des Brennvorgangs in der dritten Elektrode hervorgerufen wird, zu
Metall reduziert wird.