DE10029236A1 - Gaskonzentrationsabtastvorrichtung - Google Patents
GaskonzentrationsabtastvorrichtungInfo
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- G01N27/417—Systems using cells, i.e. more than one cell and probes with solid electrolytes
Abstract
Eine Gaskonzentrationsabtastvorrichtung besitzt einen Innenraum, in den ein NOx enthaltendes Messgas unter einem vorgegebenen Diffusionswiderstand eingeführt wird. Ein Sauerstoffpumpabschnitt umfasst ein Festelektrolytelement, das in bezug auf Sauerstoffionen leitend ist und ein Paar von Elektroden, die auf Flächen des Festelektrolytelementes ausgebildet sind. Eine der Elektroden ist in bezug auf die Zersetzung von NOx inaktiv und liegt im Innenraum frei und die Sauerstoffkonzentration im Innenraum wird gesteuert, indem ein Strom dem Paar der Elektroden zugeführt wird. Ein Gaskonzentrationsabtastabschnitt umfasst ein Festelektrolytelement, das in bezug auf Sauerstoffionen leitend ist und ein Paar von Elektroden, die auf Flächen des Festelektrolytelementes ausgebildet sind. Eine der Elektroden ist aktiv in bezug auf die Zersetzung von NOx und liegt im Innenraum frei. Die NOx-Konzentration wird aus einer Sauerstoffmenge detektiert, die durch Zersetzung des NOx erzeugt wird, wenn eine vorgegebene Spannung zwischen das Paar der Elektroden gelegt wird. Die vorstehend erwähnte eine Elektrode im Gaskonzentrationsabtastabschnitt enthält Platin und Rhodium als Hauptmetalle.
Description
Die Erfindung betrifft eine Gaskonzentrationsabtastvor
richtung unter Verwendung eines Gaskonzentrationssensors,
der die Konzentration einer speziellen Komponente eines
Meßgases, beispielsweise eines vom Motor eines Kraftfahr
zeuges abgegebenen Abgases, detektiert.
Normalerweise ist ein NOx-Konzentrationssensor erforder
lich, um die Prozesssteuerung eines Kraftfahrzeugmotors
zur Reduzierung von dessen NOx-Emission durchzuführen.
Ein NOx-Konzentrationssensor, der an einem Punkt in einem
Abgaskanal des Motors abstromseitig eines Katalysators
zur NOx-Behandlung angeordnet ist, kann in einem System
zur Ermittlung, ob sich der Katalysator in signifikanter
Weise verschlechtert hat oder nicht, eingesetzt werden.
Fig. 1 zeigt einen Gaskonzentrationssensor des Standes
der Technik, der zum Detektieren der NOx-Konzentration
dient. Der Gaskonzentrationssensor des Standes der Technik
der Fig. 1 besitzt Festelektrolytschichten 101 und
102, zwischen denen sich ein Innenraum 103 erstreckt. Ein
Messgas (ein zu messendes Gas) wird über ein feines Loch
104 in den Innenraum 103 eingeführt. Bei dem Messgas
handelt es sich um ein von Brennkammern eines Motors
abgegebenes Abgas.
Bei dem Gaskonzentrationssensor der Fig. 1 ist eine
Elektrode 101a auf der Oberseite der Festelektrolyt
schicht 101 ausgebildet. Eine Elektrode 101b ist auf der
Unterseite der Festelektrolytschicht 101 ausgebildet. Die
Festelektrolytschicht 101 und die Elektroden 101a und
101b bilden eine Sauerstoffpumpzelle. Wenn eine Spannung
zwischen die Elektroden 101a und 101b gelegt wird, wie in
Fig. 1 gezeigt, wird nur Sauerstoff vom Innenraum 103
über die Festelektrolytschicht 101 zur Außenseite ge
pumpt. Dieser Pumpvorgang dient dazu, die Sauerstoffkon
zentration im Innenraum 103 auf einen vorgegebenen Wert
(Referenzwert) zu steuern. Um zu verhindern, dass die
Sauerstoffpumpzelle NOx zersetzt, besteht die Elektrode
101b, die dem Innenraum 103 gegenüberliegt, aus Pt-Au,
das gegenüber NOx inaktiv ist.
Bei dem Gaskonzentrationssensor des Standes der Technik
der Fig. 1 ist eine Elektrode 102a auf der Oberseite der
Festelektrolytschicht 102 ausgebildet. Eine Elektrode
102b ist auf der Unterseite der Festelektrolytschicht 102
ausgebildet. Die Festelektrolytschicht 102 und die
Elektroden 102a und 102b bilden eine Sensorzelle. Die
Elektrode 102a, die dem Innenraum 103 gegenüberliegt, be
steht aus Pt, das gegenüber NOx aktiv ist und dieses zersetzt.
Daher wird in einem Bereich auf der Elektrode 102a
NOx mit Stickstoff und Sauerstoff zersetzt, so dass Sau
erstoff neu erzeugt wird. Da die Pumpzelle die Sauer
stoffkonzentration im Innenraum 103 auf den vorgegebenen
Wert steuert, kann die NOx-Konzentration im Abgas (Mess
gas) detektiert werden, indem der Pegel eines in der Sen
sorzelle fließenden Stromes unter Bedingungen gemessen
wird, bei denen eine vorgegebene Steuerspannung zwischen
die Elektroden 102a und 102b gelegt wird.
Während der Herstellung des Gaskonzentrationssensors des
Standes der Technik gemäß Fig. 1 werden Elektrodenmuster
aus Elektrodenmaterialien über Druckprozesse auf frischen
Lagen für die Festelektrolytschichten 101 und 102 ausge
bildet. Die frischen Lagen mit den Elektrodenmustern wer
den vor dem Brennen zu einem Laminat kombiniert. Während
des Brennens verflüchtet sich Au aus dem Elektrodenmuster
für die Pt-Au-Elektrode 101b und haftet dann am Elektro
denmuster für die Pt-Elektrode 102a. Somit befindet sich
bei dem Gaskonzentrationssensor des Standes der Technik
der Fig. 1 Au auf der Oberfläche der Pt-Elektrode 102a.
Dieses Au reduziert das Zersetzungsverhalten der
Elektrode 102a in bezug auf NOx.
Bei einem weiter entwickelten Gaskonzentrationssensor,
der gegenüber dem Gaskonzentrationsssensor des Standes
der Technik der Fig. 1 verbessert ist, wird eine
Elektrode 102a, die einem Innenraum 103 gegenüberliegt,
aus Rh oder Bt-Rh hergestellt, die eine höhere Zerset
zungsaktivität in bezug auf NOx besitzen als Pt. Bei und
unmittelbar nach Betriebsbeginn des verbesserten Gaskonzentrationssensors
variiert der Sensorzellenstrom in der
in Fig. 2 gezeigten Weise. Wenn eine vorgegebene Span
nung (0,5 V) an eine Sensorzelle gelegt worden ist, dau
ert es zwei oder drei Minuten, um den Sensorzellenstrom
zu stabilisieren. Eine derart lange Zeit wird offensicht
lich durch die nachfolgende Tatsache verursacht. Die Rh-
oder Pt-Rh-Elektrode 102a neigt zum Adsorbieren von O2.
Bei Betriebsbeginn des verbesserten Gaskonzentrationssen
sors zersetzt sind von der Rh- oder Pt-Rh-Elektrode 102a
adsorbiertes O2, so dass ein Strom entsteht. Dieser Strom
auf der Basis der O2-Zersetzung erhöht den Sensorzellen
strom und bewirkt somit, daß der Sensorzellenstrom unsta
bil wird.
Als Stabilisierungszeit wird die Zeit definiert, die zum
Stabilisieren des Sensorzellenstromes nach Betriebsbeginn
des verbesserten Gaskonzentrationssensors benötigt wird.
Wie man Fig. 3 entnehmen kann, steigt die Stabilisie
rungszeit an, wenn der Rh-Anteil (Gew.-%) des Materiales
für die Elektrode 102a ansteigt.
Fig. 4 zeigt einen weiteren Gaskonzentrationssensor 1100
des Standes der Technik eines Verbundtyps, der so ausge
bildet ist, dass er sowohl die NOx-Konzentration als auch
die O2-Konzentration detektiert. Dieser Gaskonzentra
tionssensor 1100 des Standes der Technik der Fig. 1 hat
zwei Zellen, d. h. eine Pumpzelle zum Abtasten der O2-Kon
zentration und eine Sensorzelle zum Abtasten der NOx-Kon
zentration.
Wie man Fig. 4 entnehmen kann, hat der Gaskonzentra
tionssensor 1100 des Standes der Technik eine laminierte
Struktur einschließlich einer Pumpzelle 1110, einer porö
sen Diffusionsschicht 1101, einer Sensorzelle 1120, eines
Atmosphärenkanales 1102 und einer Heizeinrichtung 1103.
Der Sensor 1100 ist an ein Motorabgasrohr angeschlossen,
so dass eine Oberseite, eine Unterseite und eine linke
Seite derselben einem Abgas ausgesetzt sind, das von den
Verbrennungskammern des Motors abgegeben wird.
Die Pumpzelle 1110 erstreckt sich zwischen der porösen
Diffusionsschicht 1101 und einem mit dem Abgas gefüllten
externen Raum. Die Abgasseite oder die Oberseite der
Pumpzelle 1110 hat eine erste Elektrode 1111. Die Diffu
sionsschichtseite oder Unterseite der Pumpzelle 1110 be
sitzt eine zweite Elektrode 1112. Die Sensorzelle 1120
erstreckt sich zwischen der porösen Diffusionsschicht
1101 und dem Atmosphärenkanal 1102. Die Diffusionssicht
seite oder Oberseite der Sensorzelle 1120 hat eine erste
Elektrode 1121. Die Atmosphärenkanalseite oder Unterseite
der Sensorzelle 1120 hat eine zweite Elektrode 1122. Das
Abgas strömt durch die poröse Diffusionsschicht 1101 in
Fig. 4 in einer Richtung nach rechts.
Sowohl die Pumpzelle 1110 als auch die Sensorzelle 1120
besitzen eine Festelektrolytschicht aus einem Sau
erstoffionen-leitenden gebrannten Oxid (Keramik). Das
Sauerstoffionen-leitende, gebrannte Oxid enthält ZrO2,
HfO2, ThO2 oder Bi2O3, in die CaO, MgO, Y2O3 oder Yb2O3
durch Lösungsbehandlung als Stabilisator eingeführt
wurde. Die poröse Diffusionsschicht 1101 besteht aus einem
hitzefesten anorganischen Material, wie Aluminium
oxid, Magnesiumoxid, Quarzit, Spinel oder Mullit.
Die erste Elektrode 1111 der Pumpzelle 1110 und die erste
und zweite Elektrode 1121 und 1122 der Sensorzelle 1120
bestehen aus Edelmetallen, wie Pt, das eine hohe kata
lytische Aktivität besitzt. Die zweite Elektrode 1112 der
Pumpzelle 1110 besteht aus einem Edelmetall oder einer
Edelmetallegierung, wie Au-Pt, die inaktiv gegenüber NOx
ist, d. h. NOx nicht zersetzt.
Die Heizeinrichtung 1103 ist in eine Isolationsschicht
1104 eingebettet. Der Atmosphärenkanal 1102 ist zwischen
der Isolationsschicht 1104 und der Sensorzelle 1120 aus
gebildet. Von außen wird eine Atmosphäre in den Atmosphä
renkanal 1102 eingeführt. Die Atmosphäre im Atmosphären
kanal 1102 findet als Referenzgas Verwendung, um einen
Referenzpartialdruck für Sauerstoff (O2) oder eine Refe
renz betreffend eine Sauerstoff (O2)-Konzentration zur
Verfügung zu stellen. Die Isolationsschicht 1104 besteht
beispielsweise aus Aluminiumoxid. Die Heizeinrichtung
1103 besteht aus einem Platin-Aluminiumoxid-Cermet oder
einem anderen Cermet. Die Heizeinrichtung 1103 erzeugt
Wärme, wenn sie von außen mit elektrischem Strom versorgt
wird. Die von der Heizeinrichtung 1103 erzeugte Hitze
macht den gesamten Sensor aktiv, einschließlich der Pump
zelle 1110 und der Sensorzelle 1120.
Der Gaskonzentrationssensor 1100 des Standes der Technik
der Fig. 4 funktioniert wie folgt. Wie man Fig. 5 ent
nehmen kann, dringt ein Abgas in die poröse Diffusionsschicht
1101 über die linke Endfläche derselben ein. All
gemein gesagt enthält das Abgas Komponenten, wie Sauer
stoff (O2), Stickoxide (NOx), Kohlendioxid (CO2) und Was
ser (H2O). Das Abgas strömt in der porösen Diffusions
schicht 1101 nach rechts. Eine Spannung wird an die Pump
zelle 1110 gelegt. Eine spezielle Komponente des Abgases
wird durch das Anlegen der Spannung an die Pumpzelle 1110
herausgepumpt.
Wie vorher erwähnt, ist die zweite Elektrode 1112 der
Pumpzelle 1110 in bezug auf NOx inaktiv. Wie daher in
Fig. 6 gezeigt, wird nur Sauerstoff (O2) von der Pumpzelle
1110 in Sauerstoffionen zersetzt. Diese Sauerstoffionen
werden von der porösen Diffusionsschicht 1101 in die
Pumpzelle 1110 gezogen und durch die Pumpzelle 1110 über
führt, bevor sie über die erste Pumpelektrode 1111 in das
Abgas im externen Raum, d. h. das den Körper des Sensors
1100 umgebende Abgas, abgegeben werden. Auf diese Weise
wird nur Sauerstoff (O2) vom Abgas in die poröse Diffu
sionsschicht 1101 in der Nähe der Pumpzelle 1110 gepumpt.
Zu diesem Zeitpunkt wird ein elektrischer Strom, der
durch die Pumpzelle 1110 fließt, als Anzeige für die Sau
erstoff (O2)-Konzentration im Abgas detektiert.
Die Pumpzelle 1110 trennt nur einen Teil der Sauerstoff
komponente (O2) vom Abgas in der porösen Diffusions
schicht 1101. Daher strömt das Abgas, das einen verblei
benden Teil der Sauerstoffkomponente (O2) enthält, von
dem Bereich in der Nähe der Pumpzelle 1110 zu einem Be
reich in der porösen Diffusionsschicht 1101 in der Nähe
der Sensorzelle 1120. Eine Spannung wird an die Sensorzelle
1120 gelegt. Wie in Fig. 7 gezeigt, wird das Abgas
in dem Bereich in der Nähe der Sensorzelle 1120 von der
Sensorzelle 1120 zersetzt. Speziell wird NOx im Abgas
durch eine Reaktion "NOx → (1/2)N2 + (x/2)O2" zersetzt.
Somit erzeugt die Zersetzung des NOx neuen Sauerstoff
(O2). Der verbleibende Sauerstoff (O2) und der neue Sau
erstoff (O2) werden von der Sensorzelle 1120 in Sau
erstoffionen zersetzt. Die Sauerstoffionen werden von der
porösen Diffusionsschicht 1101 in die Sensorzelle 1120
gezogen und durch die Sensorzelle 1120 geführt, bevor sie
über die zweite Sensorelektrode 1122 im Atmosphärenkanal
1102 in die Atmosphäre abgegeben werden. Auf diese Weise
werden der verbleibende Sauerstoff (O2) und der neue Sau
erstoff (O2) vom Abgas in der porösen Diffusionsschicht
1101 in der Nähe der Sensorzelle 1120 abgepumpt. Zu die
ser Zeit wird ein durch die Sensorzelle 1120 fließender
elektrischer Strom als Anzeige der NOx-Konzentration im
Abgas detektiert. Der verbleibende Sauerstoff (O2) er
zeugt einen auf der Zersetzung basierenden Strom, bei dem
es sich um einen Offset-Strom handelt, der dem durch die
Sensorzelle 1120 fließenden, die NOx-Konzentration anzei
genden elektrischen Strom überlagert ist.
Die Pumpzelle 1110 hat die folgenden Eigenschaften. Ein
Pumpzellenstrom, der von der ersten Pumpelektrode 1110
zur zweiten Pumpelektrode 1112 fließt, wird als positiv
definiert. Fig. 8 zeigt V-I (Spannungs-Strom)-Eigen
schaften der Pumpzelle 1110. In Fig. 8 ist auf der Ab
szisse die an die Pumpzelle gelegte Spannung (die an die
Pumpzelle 1110 gelegte Spannung) angegeben, während die
Ordinate den Pumpzellenstrom (den durch die Pumpzelle
1110 fließenden Strom) wiedergibt. Wie in Fig. 8 ge
zeigt, ist ein Pumpzellenstrom in Abhängigkeit von der
Sauerstoffkonzentration begrenzt. Der Strombegrenzungsbe
reich entspricht einem geraden Abschnitt einer jeden cha
rakteristischen Kurve, die parallel zur Abszisse ver
läuft, d. h. der V-Achse (Spannungsachse). Der Strombe
grenzungsbereich verschiebt sich zur Seite der positiven
Spannung, wenn die Sauerstoffkonzentration ansteigt. Die
Steuerung wird so durchgeführt, dass die Pumpzelle 1110
mit einer Spannung beaufschlagt wird, die dem Winkel ei
ner Gleichstromwiderstandskomponente der Pumpzelle 1110
(dem Winkel einer Steigung, der ansteigt, wenn die ange
legte Spannung ansteigt) entspricht, d. h. einer durch die
Linie LX1 in Fig. 8 wiedergegebenen Spannung. Diese
Steuerung ermöglicht es, einen gewünschten Sensorstrom
(begrenzten Strom) für jeden Wert der Sauerstoffkon
zentration im Abgas vorzusehen.
Da die zweite Elektrode 1112 der Pumpzelle 1110 in bezug
auf NOx inaktiv ist, zersetzt die Pumpzelle 1110 kaum NOx
im Abgas, wenn die an die Pumpzelle gelegte Spannung
niedriger ist als ein vorgegebener Pegel. Wenn die an die
Pumpzelle gelegte Spannung den vorgegebenen Pegel über
steigt, zersetzt die Pumpzelle 1110 NOx im Abgas in we
sentlicher Weise. Wie mit den gestrichelten Linien in
Fig. 8 angedeutet, fließt in diesem Fall ein von der NOx-
Konzentration abhängiger Pumpzellenstrom zusätzlich zu
einem die Sauerstoffkonzentration wiedergebenden Pumpzel
lenstrom. Somit wird die durch die Linie LX1 in Fig. 8
wiedergegebene angelegte Steuerspannung so ausgewählt,
dass die Pumpzelle 110 das NOx im Abgas nicht wesentlich
zersetzt.
Die Sensorzelle 1120 hat die folgenden Eigenschaften. Ein
von der zweiten Sensorelektrode 1122 zur ersten Sensor
elektrode 1121 fließender Sensorzellenstrom wird als po
sitiv definiert. Fig. 9 zeigt die V-I (Spannungs-Strom)-
Eigenschaften der Sensorzelle 1120. In Fig. 9 gibt die
Abszisse die angelegte Spannung der Sensorzelle (die an
die Sensorzelle 1120 gelegte Spannung) wieder, während
die Ordinate den Sensorzellenstrom (den durch die Sensor
zelle 1120 fließenden Strom) wiedergibt. Wie in Fig. 9
gezeigt, ist der Sensorzellenstrom in Abhängigkeit von
der NOx-Konzentration begrenzt. Der Strombegrenzungsbe
reich entspricht einem geraden Abschnitt einer jeder cha
rakteristischen Kurve, die parallel zur Abszisse, d. h.
der V-Achse (Spannungsachse), verläuft. In Fig. 9 ist
mit "A1" ein durch die Zersetzung des verbleibenden Sau
erstoffs (O2), der die Sensorzelle 1120 über die poröse
Diffusionsschicht 1101 erreicht, erzeugter Offset-Strom
wiedergegeben. Bei "A2" handelt es sich um einen Strom
auf Basis der NOx-Zersetzung, der bei einer NOx-Kon
zentration von 1.000 ppm auftritt. Des weiteren ist mit
"A3" ein Strom auf Basis der H2O-Zersetzung bezeichnet,
der bei einer NOx-Konzentration von 1.000 ppm auftritt,
wenn die an die Sensorzelle gelegte Spannung relativ hoch
ist. Der Strom auf Basis der H2O-Zersetzung wird zur
Summe aus dem Offset-Strom "A1" und dem Strom "A2" auf
NOx-Zersetzungsbasis addiert. Der Strombegrenzungsbe
reich, der einem geraden Abschnitt einer jeden charakte
ristischen Kurve entspricht, gibt genau den Strom "A2"
auf NOx-Zersetzungsbasis, dem der Offset-Strom "A1" über
lagert ist, wieder. Die an die Sensorzelle gelegte Span
nung wird so gesteuert, dass ein gewünschter Sensorstrom
(ein begrenzter Strom) für jeden Wert der NOx-Konzentra
tion im Abgas vorgesehen werden kann. Der begrenzte
Strom, der die NOx-Konzentration im Abgas wiedergibt,
wird als Summe aus dem Offset-Strom "A1" und dem Strom
"A2" auf NOx-Zersetzungsbasis detektiert.
In dem Fall, in dem das Abgas von einem Luft-Kraftstoff-
Gemisch erzeugt wird, das fetter ist als der stöchio
metrische Wert und somit eine Menge an verbrennbaren Kom
ponenten, wie H2 und HC, enthält, neigt ein Teil der
brennbaren Komponenten dazu, von der ersten Elektrode
1121 der Sensorzelle 1120 adsorbiert zu werden. Wenn das
durch das fette Luft-Kraftstoff-Gemisch erzeugte Abgas
durch den Abgas ersetzt wird, das von einem mageren Luft-
Kraftstoff-Gemisch erzeugt wird, verhindern die von der
ersten Elektrode 1121 adsorbierten brennbaren Komponenten
die Zersetzung von NOx. Es ist daher schwierig, die NOx-
Konzentration über einige 10 Sekunden genau zu detektie
ren. Daher werden die Ansprecheigenschaften des Gaskon
zentrationssensors 1100 des Standes der Technik der Fig.
4 schlecht, wenn das von dem fetten Luft-Kraftstoff-Ge
misch erzeugte Abgas durch ein von einem magereren Luft-
Kraftstoff-Gemisch ersetzt wird.
Eine erste Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, eine
Gaskonzentrationsabtastvorrichtung zu schaffen, die da
durch genau gemacht wird, dass verhindert wird, dass das
NOx-Zersetzungsverhalten einer Elektrode durch darauf be
findliches Au reduziert wird.
Eine zweite Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine
Gaskonzentrationsabtastvorrichtung zu schaffen, bei der
eine NOx-Zersetzungselektrode aus Rh oder Pt-Rh herge
stellt wird und ein Sensorzellenstrom in einer kurzen
Zeit nach dem Betriebsbeginn der Vorrichtung stabilisiert
werden kann.
Eine dritte Aufgabe der Erfindung betrifft die Schaffung
einer Gaskonzentrationsabtastvorrichtung, die rasche An
sprecheigenschaften besitzt, selbst dann, wenn ein von
einem fetten Luft-Kraftstoff-Gemisch erzeugtes Messgas
durch ein von einem mageren Luft-Kraftstoff-Gemisch er
zeugtes Messgas ersetzt wird.
Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird eine Gaskon
zentrationsabtastvorrichtung zur Verfügung gestellt, die
die folgenden Bestandteile umfasst: einen Innenraum, in
den ein NOx enthaltendes Messgas unter einem vorgegebenen
Diffusionswiderstand eingeführt wird, einen Sauerstoff
pumpabschnitt, der ein Festelektrolytelement, das in be
zug auf Sauerstoffionen leitend ist, und ein Paar von
Elektroden enthält, die auf Oberflächen des Festelektro
lytelementes ausgebildet sind, wobei eine der Elektroden
in bezug auf die Zersetzung von NOx inaktiv ist und im
Innenraum freiliegt und die Sauerstoffkonzentration im
Innenraum gesteuert wird, indem ein Strom dem Paar der
Elektroden zugeführt wird, und einen Gaskonzentrationsab
tastabschnitt, der ein Festelektrolytelement, das in bezug
auf Sauerstoffionen leitend ist, und ein Paar von
Elektroden aufweist, die auf Oberflächen des Festelektro
lytelementes ausgebildet sind, wobei eine der Elektroden
in bezug auf die Zersetzung von NOx aktiv ist und im In
nenraum freiliegt und die NOx-Konzentration aus einer
Sauerstoffmenge detektiert wird, die durch Zersetzung von
NOx erzeugt wird, wenn eine vorgegebene Spannung zwischen
das Paar der Elektroden gelegt wird, dadurch gekennzeich
net, dass eine der Elektroden im Gaskonzentrationsabtast
abschnitt Platin und Rhodium als Hauptbestandteilsmetalle
enthält.
Ein zweiter Aspekt der Erfindung basiert auf dem ersten
Aspekt und stellt eine Gaskonzentrationsabtastvorrichtung
zur Verfügung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass eine
der Elektroden im Sauerstoffpumpabschnitt aus einem Mate
rial besteht, das Platin und Gold als Hauptbestandteils
metalle enthält.
Ein dritter Aspekt der Erfindung basiert auf dem ersten
Aspekt oder zweiten Aspekt und stellt eine Gaskonzentra
tionsabtastvorrichtung zur Verfügung, die dadurch gekenn
zeichnet ist, dass eine der Elektroden im Gaskonzentra
tionsabtastabschnitt aus einem Material besteht, das Pla
tin und Rhodium als Hauptbestandteilsmetalle enthält, wo
bei der Rhodiumanteil des Materiales in einem Bereich von
1 Gew.-% bis 50 Gew.-% liegt.
Ein vierter Aspekt der Erfindung basiert auf dem dritten
Aspekt und stellt eine Gaskonzentrationsabtastvorrichtung
zur Verfügung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass eine
der Elektroden im Gaskonzentrationsabtastabschnitt aus
einer Platin-Rhodium-Legierung besteht.
Ein fünfter Aspekt dieser Erfindung basiert auf einem As
pekt des ersten bis vierten Aspektes und stellt eine Gas
konzentrationsabtastvorrichtung zur Verfügung, die da
durch gekennzeichnet ist, dass der Innenraum einen ersten
Unterraum und einen zweiten Unterraum aufweist, wobei der
erste Unterraum über eine erste, einen Diffusionswider
stand vorsehende Einrichtung mit einem externen Raum in
Verbindung steht, der mit dem Messgas gefüllt ist, und
wobei der zweite Unterraum mit dem ersten Unterraum über
eine zweite, einen Diffusionswiderstand vorsehende Ein
richtung in Verbindung steht, dass eine der Elektroden im
Sauerstoffpumpabschnitt im ersten Unterraum freiliegt und
ein Strom zwischen dem Paar der Elektroden im Sauerstoff
pumpabschnitt fließen gelassen wird, um Sauerstoff vom
ersten Unterraum zu pumpen und die Sauerstoffkonzentra
tion im ersten Unterraum auf einen vorgegebenen niedrigen
Pegel zu steuern, und dass eine der Elektroden im Gaskon
zentrationsabtastabschnitt im zweiten Unterraum freiliegt
und die NOx-Konzentration im Messgas aus einem Wert eines
auf Sauerstoffionen basierenden Stromes detektiert wird,
der zwischen den Elektroden auf der Basis des durch die
Zersetzung des NOx erzeugten Sauerstoffs fließt, wenn
eine vorgegebene Spannung zwischen das Paar der Elektro
den gelegt wird.
Ein sechster Aspekt der Erfindung basiert auf dem fünften
Aspekt und stellt eine Gaskonzentrationsabtastvorrichtung
zur Verfügung, die durch einen Sauerstoffkonzentrationsabtastabschnitt
gekennzeichnet ist, der ein Festelektro
lytelement, das in bezug auf Sauerstoffionen leitend ist,
und ein Paar von Elektroden aufweist, die auf Oberflächen
des Festelektrolytelementes ausgebildet sind, wobei eine
der Elektroden im ersten Unterraum freiliegt und die an
dere Elektrode in einem Raum, der mit einem Gas mit einer
Referenzsauerstoffkonzentration gefüllt ist, freiliegt,
wobei die Sauerstoffkonzentration im ersten Unterraum von
einer elektromotorischen Kraft detektiert wird, die
zwischen dem Paar der Elektroden erzeugt wird, und wobei
ein dem Sauerstoffpumpabschnitt zugeführter Strom in Ab
hängigkeit von der Sauerstoffkonzentration, die vom Sau
erstoffkonzentrationsabtastabschnitt detektiert wird, ge
steuert wird.
Ein siebter Aspekt der Erfindung basiert auf einem Aspekt
des ersten bis sechsten Aspektes und stellt eine Gaskon
zentrationsabtastvorrichtung zur Verfügung, die dadurch
gekennzeichnet ist, dass die eine der Elektroden im Gas
konzentrationsabtastabschnitt durch Brennen einer einen
Metallbestandteil enthaltenden Paste hergestellt ist, wo
bei der mittlere Korndurchmesser des Metallbestandteils,
der vor dem Brennen vorhanden ist, in einem Bereich von
0,1 µm bis 3,0 µm liegt.
Ein achter Aspekt der Erfindung basiert auf dem siebten
Aspekt und stellt eine Gaskonzentrationsabtastvorrichtung
zur Verfügung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der
Harzanteil der Paste 15 Gew.-% entspricht oder geringer
ist.
Ein neunter Aspekt der Erfindung stellt eine Gaskon
zentrationsabtastvorrichtung zum Detektieren der Konzen
tration einer speziellen Gaskomponente eines Sauerstoff
enthaltenden Messgases zur Verfügung, wobei die spezielle
Komponente Sauerstoff enthält. Die Vorrichtung umfasst
die folgenden Bestandteile: einen Innenraum, in den das
Messgas unter einem vorgegebenen Diffusionswiderstand
eingeführt wird, einen Sauerstoffpumpabschnitt, der ein
Festelektrolytelement, das in bezug auf Sauerstoffionen
leitend ist, und ein Paar von Elektroden aufweist, die
auf Oberflächen des Festelektrolytelementes ausgebildet
sind, wobei eine der Elektroden in bezug auf die Zerset
zung der speziellen Gaskomponente inaktiv ist und im In
nenraum freiliegt und die Sauerstoffkonzentration im In
nenraum gesteuert wird, indem ein Strom dem Paar der
Elektroden zugeführt wird, und einen Gaskonzentrationsab
tastabschnitt, der ein Festelektrolytelement, das in be
zug auf Sauerstoffionen leitend ist, und ein Paar von
Elektroden aufweist, die auf Oberflächen des Festelektro
lytelementes ausgebildet sind, wobei eine der Elektroden
in bezug auf die Zersetzung der speziellen Gaskomponente
aktiv ist und im Innenraum freiliegt und die Konzentra
tion der speziellen Gaskomponente aus einer Sauerstoff
menge detektiert wird, die durch Zersetzung der speziel
len Gaskomponente erzeugt wird, wenn eine vorgegebene
Steuerspannung zwischen das Paar der Elektroden gelegt
wird, gekennzeichnet durch Einrichtungen zum Entfernen
von Sauerstoff, der durch die eine der Elektroden im Gas
konzentrationsabtastabschnitt beim Starten der Vorrich
tung adsorbiert wurde.
Ein zehnter Aspekt der Erfindung basiert auf dem neunten
Aspekt und stellt eine Gaskonzentrationsabtastvorrichtung
zur Verfügung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die
Einrichtungen zum Entfernen von Sauerstoff Steuereinrich
tungen zum Steuern einer zwischen das Paar der Elektroden
im Gaskonzentrationsabtastabschnitt gelegten Spannung
derart, dass die zwischen das Paar der Elektroden gelegte
Spannung beim Starten der Vorrichtung höher ist als die
vorgegebene Steuerspannung, aufweist.
Ein elfter Aspekt der Erfindung basiert auf dem neunten
Aspekt derselben und stellt eine Gaskonzentrationsabtast
vorrichtung zur Verfügung, die dadurch gekennzeichnet
ist, daß die Sauerstoffentfernungseinrichtungen Einrich
tungen zum Einführen eines brennbaren Gases in das Mess
gas, wenn die Vorrichtung gestartet wird, umfassen.
Ein zwölfter Aspekt der Erfindung basiert auf einem As
pekt des neunten Aspektes bis elften Aspektes derselben
und stellt eine Gaskonzentrationsabtastvorrichtung zur
Verfügung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß eine der
Elektroden im Gaskonzentrationsabtastabschnitt aus einem
Material besteht, das Rhodium als Hauptbestandteilsmetall
enthält, oder aus einem Material, das Platin und Rhodium
als Hauptbestandteilsmetalle enthält.
Ein dreizehnter Aspekt der Erfindung basiert auf dem
zwölften Aspekt derselben und stellt eine Gaskonzentra
tionsabtastvorrichtung zur Verfügung, die dadurch gekenn
zeichnet ist, dass eine der Elektroden im Sauerstoffpumpabschnitt
aus einem Material besteht, das Platin und Gold
als Hauptbestandteilsmetalle enthält.
Ein vierzehnter Aspekt der Erfindung basiert auf einem
Aspekt des neunten Aspektes bis dreizehnten Aspektes der
selben und stellt eine Gaskonzentrationsabtastvorrichtung
zur Verfügung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der
Innenraum einen ersten Unterraum und einen zweiten Unter
raum aufweist, wobei der erste Unterraum mit einem exter
nen Raum über eine erste, einen Diffusionswiderstand vor
sehende Einrichtung in Verbindung steht, der externe Raum
mit dem Messgas gefüllt ist und der zweite Unterraum mit
dem ersten Unterraum über eine zweite, einen Diffusions
widerstand vorsehende Einrichtung in Verbindung steht,
daß eine der Elektroden im Sauerstoffpumpabschnitt im
ersten Unterraum freiliegt und ein Strom zwischen dem
Paar der Elektroden im Sauerstoffpumpabschnitt fließen
gelassen wird, um Sauerstoff vom ersten Unterraum zur
Steuerung der Sauerstoffkonzentration im ersten Unterraum
auf einen vorgegebenen niedrigen Pegel zu pumpen, und
dass eine der Elektroden im Gaskonzentrationsabtastab
schnitt im zweiten Unterraum freiliegt und die Konzen
tration der speziellen Gaskomponente im Messgas von einem
Wert eines auf Sauerstoffionen basierenden Stromes de
tektiert wird, der zwischen den Elektroden auf der Basis
des durch Zersetzung der speziellen Gaskomponente
erzeugten Sauerstoffs fließt, wenn eine vorgegebene
Spannung zwischen das Paar der Elektroden gelegt wird.
Ein fünfzehnter Aspekt der Erfindung basiert auf dem
vierzehnten Aspekt derselben und stellt eine Gaskonzentrationsabtastvorrichtung
zur Verfügung, die durch ei
nen Sauerstoffkonzentrationsabtastabschnitt gekennzeich
net ist, der ein Festelektrolytelement, das in bezug auf
Sauerstoffionen leitend ist, und ein Paar von Elektroden
umfasst, die auf Oberflächen des Festelektrolytelementes
ausgebildet sind, wobei eine der Elektroden im ersten Un
terraum freiliegt, die andere Elektrode in einem Raum
freiliegt, der mit einem Gas gefüllt ist, das eine Refe
renzsauerstoffkonzentration aufweist, die Sauerstoffkon
zentration im ersten Unterraum aus einer elektromoto
rischen Kraft detektiert wird, die zwischen dem Paar der
Elektroden erzeugt wird, und ein dem Sauerstoffpumpab
schnitt zugeführter Strom in Abhängigkeit von der vom
Sauerstoffkonzentrationsabtastabschnitt detektierten Sau
erstoffkonzentration gesteuert wird.
Ein sechzehnter Aspekt der Erfindung basiert auf dem elf
ten Aspekt derselben und stellt eine Gaskonzentrationsab
tastvorrichtung zur Verfügung, die dadurch gekennzeichnet
ist, dass das Messgas ein von einer Brennkraftmaschine
emittiertes Abgas ist und die Einführeinrichtungen für
das brennbare Gas einen Kanal aufweisen, der mit einem
Abgaskanal der Brennkraftmaschine in Verbindung steht, um
das brennbare Gas in das Abgas einzuführen, oder Einrich
tungen zum Einstellen des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
eines Luft-Kraftstoff-Gemisches in der Brennkraftma
schine, um das Abgas im brennbaren Gas fett zu machen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbei
spielen in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen be
schrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht eines
Gaskonzentrationssensors des Standes
der Technik;
Fig. 2 ein Zeit-Bereichs-Diagramm der an
eine Sensorzelle gelegten Spannung
und des Sensorzellenstromes in einem
weiter entwickelten Gaskonzentra
tionssensor bei Betriebsbeginn des
Sensors und unmittelbar danach;
Fig. 3 ein Diagramm der Beziehung zwischen
der Sensorstabilisierungszeit und dem
Rh-Anteil (Gew.-%) des Materiales für
eine Elektrode im weiter entwickelten
Gaskonzentrationssensor;
Fig. 4 eine Schnittansicht eines weiteren
Gaskonzentrationssensors des Standes
der Technik; die
Fig.
5, 6 und 7 Schnittansichten eines Abschnittes
des Gaskonzentrationssensors des
Standes der Technik der Fig. 4;
Fig. 8 ein Diagramm der Spannungs-Strom-
Eigenschaften einer Pumpzelle des
Gaskonzentrationssensors des Standes
der Technik der Fig. 4;
Fig. 9 ein Diagramm der Spannungs-Strom-
Eigenschaften einer Sensorzelle im
Gaskonzentrationssensor des Standes
der Technik der Fig. 4;
Fig. 10 eine Schnittansicht einer
Gaskonzentrationsabtastvorrichtung
(einer NOx-Konzentrationsabtastvor
richtung) gemäß einer ersten Ausfüh
rungsform der Erfindung;
Fig. 11 eine Schnittansicht eines
Gasabtastabschnittes der Vorrichtung
der Fig. 10;
Fig. 12 eine auseinandergezogene perspekti
vische Ansicht des Gasabtastabschnit
tes der Fig. 11;
Fig. 13 ein Diagramm der Spannungs-Strom-
Eigenschaften einer Sauerstoffpump
zelle im Gasabtastabschnitt der Fig.
11;
Fig. 14 ein Diagramm der Spannungs-Strom-
Eigenschaften einer NOx-Konzentra
tionssensorzelle im Gasabtastab
schnitt der Fig. 11;
Fig. 15 ein Diagramm der Spannungs-Strom-
Eigenschaften einer NOx-Konzentra
tionssensorzelle in einem Vergleichs
gasabtastabschnitt;
Fig. 16 ein Diagramm der Spannungs-Strom-
Eigenschaften der NOx-Konzentrations
sensorzelle, bei der eine erste Sen
sorelektrode aus Pt-Rh-Material be
steht;
Fig. 17 ein Diagramm der Beziehung zwischen
der Sensormeßgenauigkeit und dem Rh-
Anteil einer Pt-Rh-Sensorelektrode;
Fig. 18 ein Diagramm der Beziehung zwischen
der Sensoransprechzeit und dem Rh-An
teil einer Pt-Rh-Sensorelektrode;
Fig. 19 ein Diagramm der Spannungs-Strom-
Eigenschaften einer NOx-Konzentra
tionssensorzelle in jeder der Sensor
proben;
Fig. 20 ein Diagramm der Beziehungen zwischen
der Sensortemperaturabhängigkeit, dem
mittleren Korndurchmesser des Metall
pulvers in einer Pt-Paste mit zuge
setztem Rh und der Impedanz der NOx-
Konzentrationssensorzelle in Sensor
proben;
Fig. 21 ein Diagramm der Beziehung zwischen
der Sensorausbeute und dem Kontrak
tionskoeffizienten einer Pt-Paste mit
zugesetztem Rh;
Fig. 22 ein Diagramm der Beziehungen zwischen
dem Kontraktionskoeffizienten einer
Pt-Paste mit zugesetztem Rh, dem
Harzanteil der Pt-Paste mit zugesetz
tem Rh, dem Pt/Rh-Gewichtsverhältnis
der Pt-Paste mit zugesetztem Rh und
der Impedanz einer NOx-Konzentra
tionssensorzelle in Sensorproben;
Fig. 23 eine Schnittansicht eines
Gasabtastabschnittes einer Gaskon
zentrationsabtastvorrichtung (einer
NOx-Konzentrationsabtastvorrichtung)
gemäß einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 24 ein Zeit-Bereichs-Diagramm der an
eine Sensorzelle gelegten Spannung
und des Sensorzellenstromes in einer
NOx-Konzentrationssensorzelle eines
Systems gemäß einer dritten Ausfüh
rungsform der Erfindung;
Fig. 25 ein Diagramm des Systems der dritten
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 26 ein Diagramm der Beziehung zwischen
der Sensorstabilisierungszeit und der
Dauer des Anlegens einer zweiten
Steuerspannung V2 an eine NOx-Kon
zentrationssensorzelle;
Fig. 27 ein Diagramm der Beziehung zwischen
der Sensorstabilisierungszeit und dem
Pegel einer zweiten Steuerspannung
V2, die an eine NOx-Konzentrations
sensorzelle gelegt wurde;
Fig. 28 ein Zeit-Bereichs-Diagramm eines
ersten Musters einer Variation einer
an eine NOx-Konzentrationssensorzelle
gelegten Spannung;
Fig. 29 ein Zeit-Bereichs-Diagramm eines
zweiten Musters einer Variation einer
an eine NOx-Konzentrationssensorzelle
gelegten Spannung;
Fig. 30 ein Zeit-Bereichs-Diagramm eines
dritten Musters einer Variation einer
an eine NOx-Konzentrationssensorzelle
gelegten Spannung;
Fig. 31 ein Zeit-Bereichs-Diagramm eines
vierten Musters einer Variation einer
an eine NOx-Konzentrationssensorzelle
gelegten Spannung;
Fig. 32 ein Diagramm der Beziehung zwischen
der Sensorstabilisierungszeit und dem
Zeitintervall (der fetten Zeit),
während dem ein Messgas (ein Abgas)
in den brennbaren Komponenten fett
gemacht ist;
Fig. 33 ein Diagramm eines Systems gemäß ei
ner vierten Ausführungsform der Er
findung;
Fig. 34 ein Diagramm einer
Gaskonzentrationsabastvorrichtung ge
mäß einer fünften Ausführungsform der
Erfindung;
Fig. 35 ein Diagramm einer Pumpspannungsbe
fehlsschaltung von Fig. 34;
Fig. 36 ein Ablaufdiagramm eines Unterpro
gramms eines Steuerprogramms für die
Pumpspannungsbefehlsschaltung der
Fig. 34 und 35;
Fig. 37 ein Zeit-Bereichs-Diagramm von ver
schiedenen Bedingungen in bezug auf
die Gaskonzentrationsabtastvorrich
tung der Fig. 34;
Fig. 38 ein Diagramm der Beziehung zwischen
der Sensoransprechverzögerung (Sen
soransprechverzögerungszeit) und der
an die Pumpzelle gelegten Spannung;
Fig. 39 ein Diagramm einer
Gaskonzentrationsabtastvorrichtung
gemäß einer sechsten Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 40 ein Diagramm der Spannungs-Strom-
Eigenschaften einer Pumpzelle in der
Gaskonzentrationsabtastvorrichtung
der Fig. 39; und
Fig. 41 ein Diagramm eines Unterprogramms ei
nes Steuerprogramms für eine Pump
spannungssteuerschaltung der Fig.
39.
Fig. 10 zeigt eine Gaskonzentrationsabtastvorrichtung
(NOx-Konzentrationsabtastvorrichtung) gemäß einer ersten
Ausführungsform der Erfindung. Die Vorrichtung der Fig.
10 umfaßt ein zylindrisches Gehäuse H, in dem ein Teil
eines Gasabtastabschnittes 1 fest angeordnet ist. Die
Außenumfangsfläche des Gasabtastabschnittes 1 werden
durch Isolationselemente gehalten. Der Gasabtastabschnitt
1 hat die Form einer länglichen flachen Platte.
Ein vorderes Ende des Gasabtastabschnittes 1 ist ein un
teres Ende desselben, wie in Fig. 10 gezeigt. Wie man
Fig. 10 entnehmen kann, steht das untere Ende des Gasab
tastabschnittes 1 vom Gehäuse H nach unten vor und ist in
einer becherförmigen Abdeckung (einer Abgasabdeckung) H1
enthalten, die am unteren Ende des Gehäuses H fixiert
ist. Die Abgasabdeckung H1 hat eine doppelte Struktur,
nämlich eine innere Abdeckung H11 und eine äußere Ab
deckung H12. Die innere Abdeckung H11 und die äußere Ab
deckung H12 bestehen beispielsweise aus rostfreiem Stahl.
Die Seiten- und Bodenwände der inneren Abdeckung H11 ha
ben Öffnungen (Abgasöffnungen) H13. Die Seiten- und Bo
denwände der äußeren Abdeckung H12 haben Öffnungen (Ab
gasöffnungen) H14. Ein Abgas, das ein Messgas (ein zu
messendes Gas) darstellt, kann durch die Öffnungen H13
und H14 in die Abgasabdeckung H1 eingeführt werden. Das
Abgas wird aus Brennkammern eines Motors (nicht gezeigt),
beispielsweise einer Brennkraftmaschine, emittiert. Der
Außenabschnitt des Gehäuses H weist eine Schraube auf,
mit der das Gehäuse H an einem Abgasrohr des Motors be
festigt ist. Die Abgasabdeckung H1 ist im Abgasrohr ange
ordnet. Das untere Ende des Gasabtastabschnittes 1 ist
dem Abgas in der Abgasabdeckung H1 ausgesetzt.
Ein hinteres Ende des Gehäuses H ist ein oberes Ende des
selben, wie in Fig. 10 gezeigt. Wie man Fig. 10 entneh
men kann, ist eine Abdeckung (eine Atmosphärenabdeckung)
H2 am oberen Ende des Gehäuses H fixiert. Die Atmosphä
renabdeckung H2 hat eine zylindrische Hauptabdeckung H21
und eine Nebenabdeckung H22. Ein oberer Abschnitt der
Hauptabdeckung H21 ist mit der Nebenabdeckung H22 be
deckt. Ein oberes Ende des Gasabtastabschnittes 1 steht
vom Gehäuse H nach oben vor und wird von der Atmosphären
abdeckung H2 geschützt. Leitungen H3 sind an das obere
Ende des Gasabtastabschnittes 1 angeschlossen. Die Lei
tungen H3 werden von der Atmosphärenabdeckung H2 ge
schützt. Die Seitenwände der Hauptabdeckung H21 haben
Öffnungen (Atmosphärenöffnungen) H23. Die Seitenwände der
Nebenabdeckung H22 haben Öffnungen (Atmosphärenöffnungen)
H24, die zu den Öffnungen H23 in radialen Richtungen aus
gerichtet sind. Eine Atmosphäre kann durch die Öffnungen
H23 und H24 in die Atmosphärenabdeckung H2 eingeführt
werden. Die Atmosphäre wird als Referenzgas benutzt, um
eine Referenzsauerstoffkonzentration (O2) vorzusehen. Ein
Wasserabstoßfilter oder Wasserabstoßfilter H25 sind
zwischen Abschnitten der Hauptabdeckung H21 und Nebenab
deckung H22 vorgesehen, in denen die Öffnungen H23 und
H24 ausgebildet sind. Die Leitungen H3 erstrecken sich
vom oberen Ende des Gasabtastabschnittes 1 bis zur Außen
seite der Atmosphärenabdeckung H2 über eine Öffnung im
oberen Ende der Atmosphärenabdeckung H2.
Die Fig. 11 und 12 zeigen den Gasabtastabschnitt 1.
Wie in den Fig. 11 und 12 gezeigt, umfasst der Gasab
tastabschnitt 1 ein Laminat aus einem Festelektrolytele
ment "A", einem Abstandshalter 3, einem Festelektrolyt
element "B", einem Abstandshalter 4 und einer Heizein
richtung 7, die in dieser Reihenfolge in Abwärtsrichtung
angeordnet sind. Elektroden 21 und 22 sind auf der Ober
seite und der Unterseite des Festelektrolytelementes "A"
ausgebildet. Die Elektroden 21 und 22 sind in Vertikalrichtung
zueinander ausgerichtet, wie in Fig. 11 ge
zeigt. Das Festelektrolytelement "A" und die Elektroden
21 und 22 bilden eine Sauerstoffpumpzelle 2, bei der es
sich um einen Sauerstoffpumpabschnitt handelt. Der Ab
standshalter 3 ist so ausgebildet, dass er einen ersten
Innenraum 31 und einen zweiten Innenraum 32 bildet. Der
erste Innenraum 31 erstreckt sich unter der Sauerstoff
pumpzelle 2. Elektroden 61 und 62 sind auf der Oberseite
und der Unterseite des Festelektrolytelementes "B" ausge
bildet. Die Elektroden 61 und 62 sind vertikal zueinander
ausgerichtet, wie in Fig. 11 gezeigt. Das Festelektro
lytelement "B" und die Elektroden 61 und 62 bilden eine
NOx-Konzentrationssensorzelle 6, die sich unterhalb des
Innenraumes 32 erstreckt. Der Abstandshalter 4 ist so
ausgebildet, dass er einen Atmosphärenkanal 41 bildet,
der unterhalb der NOx-Konzentrationssensorzelle 6 ange
ordnet ist. Die Heizeinrichtung 7 erhitzt die Sauerstoff
pumpzelle 2 und die NOx-Konzentrationssensorzelle 6.
Die Sauerstoffpumpzelle 2 steuert die Sauerstoffkon
zentration im ersten Innenraum 31. Das Festelektrolytele
ment "A" hat die Form einer Lage. Es besteht aus einem
Sauerstoffionen-leitenden Material, wie Zirkondioxid. Die
Elektroden 21 und 22 sind auf gegenüberliegenden Be
reichen der Oberseite und Unterseite des Festelektrolyt
elementes "A" ausgebildet, beispielsweise über einen
Siebdruckprozeß. Wie vorstehend erwähnt, besteht die Sau
erstoffpumpzelle 2 aus dem Festelektrolytelement "A" und
den Elektroden 21 und 22.
Die obere Elektrode (die erste Pumpelektrode) 21 in der
Sauerstoffpumpzelle 2 liegt frei in einem externen Raum,
der mit dem Messgas gefüllt ist, d. h. einem Innenraum mit
der Abgasabdeckung H1 (siehe Fig. 10). Vorzugsweise be
steht die obere Elektrode 21 aus einem porösen Cermet,
das ein Edelmetall, wie beispielsweise Platin (Pt), ent
hält.
Die untere Elektrode (die zweite Pumpelektrode) 22 in der
Sauerstoffpumpzelle 2 liegt im ersten Innenraum 31 frei
(siehe Fig. 11). Der erste Innenraum 31 wird durch eine
Öffnung 3a (siehe Fig. 12) gebildet, die durch den Ab
standshalter 3 vorgesehen ist, welcher sich auf der Un
terseite des Festelektrolytelementes "A" erstreckt. Der
Abstandshalter 3 besteht beispielsweise aus Aluminium
oxid. Die untere Elektrode 22 besteht aus einem Material,
das gegenüber Sauerstoff (O2) aktiv, jedoch gegenüber NOx
inaktiv ist. Vorzugsweise besteht die untere Elektrode 22
aus einem Metall, das Platin (Pt) und Gold (Au) als
Hauptbestandteile enthält. Noch bevorzugter besteht die
untere Elektrode 22 aus einer Pt-Au-Legierung oder einem
porösen Cermet, das wie folgt hergestellt wird. Zuerst
wird eine Paste aus Pt-Au-Legierungspulver und kera
mischem Material, wie Zirkondioxid und Aluminium, herge
stellt. Dann wird die Paste zu einem porösen Cermet ge
brannt. Vorzugsweise liegt der Au-Gehalt des Metalls für
die untere Elektrode 22 in einem Bereich von 1 Gew.-% bis 5 Gew.-%.
Ein feines Loch 51 erstreckt sich durch das Festelektro
lytelement "A" und die Elektroden 21 und 22 in der Sauerstoffpumpzelle
2. Der erste Innenraum 31 steht über das
feine Loch 51 mit der Außenseite des Gasabtastabschnittes
1, d. h. dem Innenraum mit der Abgasabdeckung H1 (siehe
Fig. 10), in Verbindung. Die Größe oder der wirksame
Querschnittsbereich des feinen Lochs 51 ist so ausge
wählt, daß das Abgas mit einer vorgegebenen Rate in den
ersten Innenraum 31 diffundiert. Somit sieht das feine
Loch 51 einen geeigneten Diffusionswiderstand in bezug
auf die Strömung des Abgases in den ersten Innenraum 31
vor. Die erste Pumpelektrode 21 und das obere Ende des
feinen Lochs 51 sind mit einer porösen Schutzschicht 53,
beispielsweise aus porösem Aluminiumoxid, bedeckt. Die
poröse Schutzschicht 53 verhindert, dass die erste Pump
elektrode 21 vergiftet wird. Zusätzlich verhindert die
poröse Schutzschicht 53, daß das feine Loch 51 durch Ruß
im Abgas blockiert wird.
Wie in Fig. 12 gezeigt, sind Leitungen 21a und 22a auf
der Oberseite und Unterseite des Festelektrolytelementes
"A" ausgebildet. Die Leitungen 21a und 22a stehen mit den
Elektroden 21 und 22 der Sauerstoffpumpe 12 in Verbin
dung. Sie übertragen ein elektrisches Signal von den
Elektroden 21 und 22. Vorzugsweise sind Isolationsschich
ten, beispielsweise aus Aluminiumxoxid, zwischen dem
Festelektrolytelement "A" und den Leitungen 21a und 22a
vorgesehen.
Die NOx-Konzentrationssensorzelle 6 detektiert die NOx-
Konzentration im Messgas auf der Basis der durch die Zer
setzung von NOx erzeugten Sauerstoffmenge. Das Fest
elektrolytelement "B" hat die Form einer Lage. Es besteht
aus einem Sauerstoffionen-leitenden Material, wie Zirkon
dioxid. Die Elektroden 61 und 62 sind auf gegenüberlie
genden Bereichen der Oberseite und Unterseite des Fest
elektrolytelementes "B" ausgebildet, beispielsweise über
einen Siebdruckprozeß. Wie vorstehend erwähnt, besteht
die NOx-Konzentrationssensorzelle 6 aus dem Festelektro
lytelement "B" und den Elektroden 61 und 62.
Die obere Elektrode (die erste Sensorelektrode) 61 in der
NOx-Konzentrationssensorzelle 6 liegt im zweiten Innen
raum 32 frei. Der zweite Innenraum 32 steht mit dem
ersten Innenraum 31 über ein Verbindungsloch 52 in Ver
bindung. Die Größe oder der wirksame Querschnittsbereich
des Verbindungsloches 52 ist so gewählt, dass das Messgas
vom ersten Innenraum 31 mit einer vorgegebenen Rate in
den zweiten Innenraum 32 diffundiert. Somit sieht das
Verbindungsloch 52 einen geeigneten Diffusionswiderstand
in bezug auf die Strömung des Messgases vom ersten Innen
raum 31 in den zweiten Innenraum 32 vor. Das Verbindungs
loch 52 und der zweite Innenraum 32 sind durch Öffnungen
3b und 3c (siehe Fig. 12) gebildet, die durch den Ab
standshalter 3 vorgesehen sind.
Die obere Elektrode (die erste Elektrode) 61 in der NOx-
Konzentrationssensorzelle 6 besteht aus einem Material,
das in bezug auf NOx aktiv ist und dieses zersetzt. Somit
kann die obere Elektrode 61 NOx spalten. Vorzugsweise be
steht die obere Elektrode 61 aus einem Metall, das Platin
(Pt) und Rhodium (Rh) als Hauptbestandteil enthält. Die
aus diesem Metall hergestellte obere Elektrode 61 hat
eine geringe Temperaturabhängigkeit und stellt eine hohe
Messgenauigkeit zur Verfügung. Noch bevorzugter besteht
die obere Elektrode 61 aus einer Pt-Rh-Legierung oder ei
nem porösen Cermet, das wie folgt hergestellt wird. Zu
erst wird eine Paste aus Pt-Rh-Legierungspulver und kera
mischem Material, wie Zirkondioxid und Aluminium, herge
stellt. Dann wird die Paste zu einem porösen Cermet ge
brannt. Vorzugsweise liegt der Rh-Anteil des Metalls für
die obere Elektrode 61 in einem Bereich von 1 Gew.-% bis
50 Gew.-%. In dem Fall, in dem der Rh-Anteil des Metalls
für die obere Elektrode 61 geringer ist als 1 Gew.-%, hat
die obere Elektrode 61 eine schlechte Fähigkeit NOx zu
zersetzen. Wenn andererseits der Rh-Anteil des Metalls
für die obere Elektrode 61 50 Gew.-% übersteigt, adsor
biert die obere Elektrode 61 Sauerstoff und NOx übermäßig
stark, so dass die Ansprechzeiteigenschaften der NOx-Kon
zentrationssensorzelle 6 schlecht sind. Besonders bevor
zugt liegt der Rh-Anteil des Metalls für die obere
Elektrode 61 in einem Bereich von 20 Gew.-% bis 40 Gew.-%.
In dem Fall, in dem eine Paste während der Herstellung
des Metalls für die obere Elektrode 61 verwendet wird,
liegt der mittlere Durchmesser der Körner der Metallbe
standteile in der Paste vorzugsweise in einem Bereich von
0,1 µm bis 3,0 µm. Wenn der mittlere Korndurchmesser ge
ringer ist als 0,1 µm, hat die obere Elektrode 61 eine
unzureichende Gasleitfähigkeit und eine starke Tempera
turabhängigkeit. Wenn der mittlere Korndurchmesser 3,0 µm
übersteigt, hat die obere Elektrode 61 einen großen
elektrischen Widerstand. Der Kontraktionswiderstand
während des Brennens kann in Abhängigkeit von der Menge
des der Paste zugesetzten Harzbestandteiles eingestellt
werden. Wenn die Menge des Harzbestandteiles ansteigt,
steigt der elektrische Widerstand der oberen Elektrode 61
an. Daher liegt die zugesetzte Harzmenge vorzugsweise in
einem Bereich, der 15 Gew.-% entspricht oder kleiner ist.
Besonders bevorzugt liegt die zugesetzte Harzmenge in ei
nem Bereich von 1 Gew.-% bis 15 Gew.-%.
Die untere Elektrode (die zweite Sensorelektrode) 62 in
der NOx-Konzentrationssensorzelle 6 liegt im Atmosphären
kanal 41, der mit der Atmosphäre gefüllt ist, frei. Die
ser Atmosphärenkanal 41 ist durch Nuten oder Öffnungen 4a
und 4b (siehe Fig. 12) gebildet, die im Abstandshalter 4
vorgesehen sind. Der Abstandshalter 4 besteht beispiels
weise aus Aluminiumoxid. Das rechte Ende des Atmosphären
kanales 41 führt zum Innenraum innerhalb der Atmosphären
abdeckung H2 (siehe Fig. 10). Die untere Elektrode 62
besteht aus einem porösen Cermet, das ein Edelmetall, wie
Platin (Pt), enthält.
Wie in Fig. 12 gezeigt, sind Leitungen 61a und 62a auf
der Oberseite und Unterseite des Festelektrolytelementes
"B" ausgebildet. Die Leitungen 61a und 62a stehen mit den
Elektroden 61 und 62 der NOx-Konzentrationssensorzelle 6
in Verbindung. Sie dienen dazu, einen vorgegebenen Strom
zwischen den Elektroden 61 und 62 fließen zu lassen. Vor
zugsweise sind Isolationsschichten, die beispielsweise
aus Aluminiumxoid bestehen, zwischen dem Festelektrolyt
element "B" und den Leitungen 61a und 62a vorgesehen.
Die Heizeinrichtung 7 umfaßt eine Heizelektrode 71 und
Isolationsschichten 72 und 73. Jede Isolationsschicht 72
und 73 besteht beispielsweise aus Aluminiumoxid. Jede
Isolationsschicht 72 und 73 hat die Form einer Lage. Die
Heizelektrode 71 ist zwischen die Isolationsschichten 72
und 73 eingebettet. Sie besteht beispielsweise aus einem
Cermet aus Platin (Pt) und keramischem Material, wie Alu
miniumoxid. Wie in Fig. 12 gezeigt, stehen die Leitungen
71a mit der Heizelektrode 71 in Verbindung. Sie dienen
dazu, einen Strom durch die Heizelektrode 71 fließen zu
lassen, um auf diese Weise die Heizelektrode 71 aufzuhei
zen. Die Heizeinrichtung 7 wird somit durch den durch die
Heizelektrode 71 fließenden Strom aktiviert. Sie erhitzt
die Sauerstoffpumpzelle 2 und die NOx-Konzentrationssen
sorzelle 6 auf Temperaturen, bei denen die Zellen 2 und 6
aktiv sind.
Ein Verfahren zur Herstellung des Gasabtastabschnittes 1
wird nachfolgend beschrieben. Frische Zirkondioxidlagen
für die Festelektrolytelemente "A" und "B" wurden wie
folgt hergestellt. Es wurde ein Gemisch auf Keramikbasis
erzeugt. Dieses Gemisch bestand aus 100 Teilen von mit
Yttriumoxid teilweise stabilisiertem Zirkondioxid, einem
Teil von α-Aluminiumoxid, 5 Teilen von PVB (Polyvinylbu
tyral), 10 Teilen von DBP (Dibutylphthalat), 10 Teilen
Ethanol und 10 Teilen Toluol. Hier bedeuten "Teil" und
"Teile" "Gewichtsteil" und "Gewichtsteile". Das mit
Yttriumoxid teilweise stabilisierte Zirkondioxid enthielt
6 Mol% Yttriumoxid und 94 Mol% Zirkondioxid und hatte ei
nen mittleren Korndurchmesser von 0,5 µm. Das α-Alumi
niumoxid hatte einen mittleren Korndurchmesser von 0,3 µm.
Die Komponenten des Gemisches auf Keramikbasis wurden in
einer Kugelmühle vermischt, so dass das Gemisch zu einem
Schlamm geformt wurde. Der Schlamm wurde über ein Rakel
verfahren getrocknet und zu einer Lage auf Keramikbasis
mit einer Dicke von 0,3 mm geformt. Es wurden zwei Kera
miklagen hergestellt, die dieser Lage auf Keramikbasis
entsprachen.
Als erstes wurde eine der Keramiklagen zu einer recht
eckigen Lage mit einer Größe von 5 nm × 70 nm zurechtge
schnitten. Es wurde eine Paste aus Pd mit zugesetztem
Zirkondioxid hergestellt. Diese Paste enthielt 10 Gew.-%
Zirkondioxid. Eine Schicht aus der Pt-Paste mit zugesetz
tem Zirkondioxid für die erste Pumpelektrode 21 der Sau
erstoffpumpzelle 2 wurde über ein Siebdruckverfahren auf
der rechteckigen Lage ausgebildet. Es wurde eine Pt-Paste
mit zugesetztem Au hergestellt. Diese Paste enthielt 1 Gew.-%
bis 10 Gew.-% Gold und 10 Gew.-% Zirkondioxid. Eine
Schicht aus der Pt-Paste mit zugesetztem Au für die
zweite Pumpelektrode 22 der Sauerstoffpumpzelle 2 wurde
auf der rechteckigen Lage über ein Siebdruckverfahren
ausgebildet. Danach wurde ein feines Loch 51 durch die
rechteckige Lage und zentrale Bereiche der Schicht aus
der Pt-Paste mit zugesetztem Zirkondioxid und der Schicht
aus der Pt-Paste mit zugesetztem Au hergestellt. Das
feine Loch 51 hat einen Durchmesser von 0,5 mm. Die ent
standene rechteckige Lage diente als Rohprodukt für das
Festelektrolytelement "A".
Die zweite Lage auf Keramikbasis wurde zu einer recht
eckigen Lage mit einer Größe von 5 mm × 70 mm zurechtgeschnitten.
Es wurde eine Pd-Paste mit zugesetztem Rh her
gestellt. Diese Paste enthielt 1 Gew.-% bis 50 Gew.-% Rho
dium und 10 Gew.-% Zirkondioxid. Eine Schicht der Pt-Paste
mit zugesetztem Rh für die erste Sensorelektrode 61 der
NOx-Konzentrationssensorzelle 6 wurde über ein Siebdruck
verfahren auf der rechteckigen Lage ausgebildet. Es wurde
eine Pt-Paste mit zugesetztem Zirkondioxid hergestellt.
Diese Paste enthielt 10 Gew.-% Zirkondioxid. Eine Schicht
aus der Pt-Paste mit zugesetztem Zirkondioxid für die
zweite Sensorelektrode 62 der NOx-Konzentrationssensor
zelle wurde über ein Siebdruckverfahren auf der recht
eckigen Lage ausgebildet. Die entstandene rechteckige
Lage diente als Rohprodukt für das Festelektrolytelement
"B".
Frische Aluminiumdioxidlagen für die Abstandshalter 3 und
4 und die Isolationsschichten 72 und 73 der Heizeinrich
tung wurden wie folgt hergestellt. Es wurde ein Gemisch
auf Keramikbasis erzeugt. Dieses Gemisch bestand aus 98
Teilen von α-Aluminiumoxid, 3 Teilen von mit Yttriumoxid
teilweise stabilisiertem Zirkondioxid, 10 Teilen von PVB
(Polyvinylbutyral), 10 Teilen von DBP (Dibutylphthalat),
30 Teilen Ethanol und 10 Teilen Toluol. Hier bedeuten
"Teile" "Gewichtsteile". Das α-Aluminiumoxid hatte einen
mittleren Korndurchmesser von 0,3 µm. Das mit Yttriumoxid
teilweise stabilisierte Zirkondioxid hatte einen mittle
ren Korndurchmesser von 0,5 µm. Beispielsweise enthielt
das mit Yttriumoxid teilweise stabilisierte Zirkondioxid
6 Mol.% Yttriumoxid und 94 Mol.% Zirkondioxid.
Die Komponenten des Gemisches auf Keramikbasis wurden in
einer Kugelmühle vermischt, um aus dem Gemisch einen
Schlamm zu formen. Der Schlamm wurde über ein Rakelver
fahren getrocknet und zu einer Lage auf Keramikbasis in
einer Dicke von 0,3 mm geformt. Es wurden vier Lagen auf
Keramikbasis hergestellt, die der vorstehend erwähnten
Lage auf Keramikbasis entsprachen.
Zuerst wurde eine der Lagen auf Keramikbasis zu einer
rechteckigen Lage mit einer Größe von 5 mm × 70 mm zu
rechtgeschnitten. Öffnungen 3a, 3b und 3c für den ersten
Innenraum 31, das Kommunikationsloch 52 und den zweiten
Innenraum 32 wurden durch die Rechtecklage geformt. Die
entstandene Rechtecklage diente als Rohprodukt für den
Abstandshalter 2.
Eine zweite Lage der Lagen auf Keramikbasis wurde zu ei
ner rechteckigen Lage mit einer Größe von 5 mm × 70 mm
zurechtgeschnitten. Nuten 4a und 4b für den Atmosphären
kanal 41 wurden durch die rechteckige Lage geformt. Die
entstandene rechteckige Lage diente als Rohprodukt für
den Abstandshalter 4.
Eine dritte Lage der Lagen auf Keramikbasis wurde zu ei
ner rechteckigen Lage mit einer Größe von 5 mm × 70 mm
zurechtgeschnitten. Die entstandene rechteckige Lage
diente als Rohprodukt für die Isolationsschicht 72.
Eine vierte Lage aus den Lagen auf Keramikbasis wurde zu
einer rechteckigen Lage mit einer Größe von 5 m × 70 mm
zurechtgeschnitten. Es wurde eine Pt-Paste hergestellt.
Eine Schicht aus der Pt-Paste für die Heizelektrode 71
und die Leitungen 71a wurde über ein Siebdruckverfahren
auf der rechteckigen Lage ausgebildet. Die entstandene
Rechtecklage diente als Rohprodukt für die Isolations
schicht 73.
Die Pt-Paste mit zugesetztem Au wurde hergestellt, indem
70 Gew.-% Pt-Au-Legierungspulver, 5 Gew.-% Harz (Ethylcel
lulose), 10 Gew. mit Yttriumoxid teilweise stabilisiertes
Zirkondioxidpulver und 15 Gew.-% Lösungsmittel (Terpineol)
vermischt wurden. Das Vermischen wurde unter Verwendung
einer 3-Stück-Rolle durchgeführt. Das Pt-Au-Legierungs
pulver hatte einen mittleren Korndurchmesser von 1,0 µm.
Das mit Yttriumoxid teilweise stabilisierte Zirkondioxid
pulver hatte einen mittleren Korndurchmesser von 0,5 µm.
Die Pt-Paste mit zugesetztem Rh wurde hergestellt, indem
70 Gew.-% Pt-Rh-Legierungspulver, 5 Gew.-% Harz (Ethylcel
lulose), 10 Gew.-% mit Yttriumoxid teilweise stabilisier
tes Zirkondioxidpulver und 15 Gew.-% Lösungsmittel (Terpi
neol) vermischt wurden. Das Vermischen wurde unter Ver
wendung einer 3-Stück-Rolle durchgeführt. Das Pt-Rh-Le
gierungspulver hatte einen mittleren Korndurchmesser in
einem Bereich von 0,1 µm bis 3,0 µm. Das mit Yttriumoxid
teilweise stabilisierte Zirkondioxidpulver hatte einen
mittleren Korndurchmesser von 0,5 µm.
Die Pt-Paste mit zugesetztem Zirkondioxid für die erste
Pumpelektrode 21 und die zweite Sensorelektrode 62 wurde
hergestellt, indem 70 Gew.-% Pt-Pulver, 5 Gew.-% Harz
(Ethylcellulose), 10 Gew.-% mit Yttrium teilweise stabilisiertes
Zirkondioxidpulver und 15 Gew. Lösungsmittel
(Terpineol) vermischt wurden. Das Vermischen wurde unter
Verwendung einer 3-Stück-Rolle durchgeführt. Das Pt-Pul
ver hatte einen mittleren Korndurchmesser von 1,0 µm. Das
mit Yttriumoxd teilweise stabilisierte Zirkondioxidpulver
hatte einen mittleren Korndurchmesser von 0,5 µm.
Die Pt-Paste für die Heizeinrichtung 7 (die Heizelektrode
71 und die Leitungen 71a) wurde hergestellt, indem 70 Gew.-%
Pt-Pulver, 5 Gew.-% Harz (Ethylcellulose), 10 Gew.-% α
-Aluminiumoxidpulver und 15 Gew.-% Lösungsmittel (Terpi
neol) vermischt wurden. Das Vermischen wurde mit Hilfe
einer 3-Stück-Rolle durchgeführt. Das Pt-Pulver hatte ei
nen mittleren Korndurchmesser von 1,0 µm. Das α-Alumini
umoxidpulver hatte einen mittleren Korndurchmesser von
0,5 µm.
Die vorstehend erwähnten Lagen wurden zu einem Laminat
kombiniert. Das Laminat wurde einem Thermokompressions
bindungsverfahren bei einer Temperatur von 80°C unterzo
gen. Danach wurde das Laminat auf einer Temperatur von
1.000°C oder mehr über eine Stunde gebrannt. Auf diese
Weise wurde aus dem Laminat der Gasabtastabschnitt 1 her
gestellt.
Der Gasabtastabschnitt 1 funktioniert wie folgt. Gemäß
Fig. 11 wird ein als Messgas dienendes Abgas über die
poröse Schutzschicht 53 und das feine Loch 51 in den
ersten Innenraum 31 eingeführt. Das Abgas wird von einem
Motor, beispielsweise einer Brennkraftmaschine, abgege
ben. Normalerweise enthält das Abgas Gaskomponenten, wie
Sauerstoff (O2), Stickoxide (NOx), Kohlendioxid (CO2) und
Wasser (H2O). Die Einführungsrate des Abgases in den
ersten Innenraum 31 wird durch den Diffusionswiderstand
des feinen Loches 51 festgelegt. Eine Spannung wird
zwischen die Elektroden 21 und 22 der Sauerstoffpumpzelle
2 gelegt. Insbesondere wird an die obere Pumpelektrode
(erste Pumpelektrode) 21 ein positives Potential gelegt,
während die untere Pumpelektrode (zweite Pumpelektrode)
22 ein negatives Potential erhält. Eine spezielle Kompo
nente des Abgases wird durch das Anlegen der Spannung an
die Sauerstoffpumpzelle 2 herausgepumpt.
Wie vorstehend erwähnt, ist die zweite Pumpelektrode 22,
die zum ersten Innenraum 31 weist, inaktiv gegenüber NOx.
Daher wird in einem Bereich innerhalb des ersten Innen
raumes 31, der sich benachbart auf der zweiten Pumpelekt
rode 22 erstreckt, nur Sauerstoff (O2) in Sauerstoffionen
zersetzt. Diese Sauerstoffionen werden vom ersten Innen
raum 31 in die Sauerstoffpumpzelle 2 gezogen und durch
die Sauerstoffpumpzelle 2 geführt, bevor sie über die
erste Pumpelektrode 21 und die poröse Schutzschicht 53 in
den externen Raum abgeführt werden. Auf diese Weise wird
nur Sauerstoff (O2) vom Abgas im ersten Innenraum 31 in
der Nähe der Sauerstoffpumpzelle 2 abgepumpt. Durch das
Abpumpen von Sauerstoff (O2) vom ersten Innenraum 31 wird
die Sauerstoff(O2)konzentration im ersten Innenraum 31
auf ein Niveau reduziert, das die Detektion der NOx-Kon
zentration nicht nachteilig beeinflusst.
Die Sauerstoffpumpzelle 2 hat die folgenden Eigenschaf
ten. Ein Pumpzellenstrom, der von der ersten Pumpelektrode
21 zur zweiten Pumpelektrode 22 fließt, wird
als positiv definiert. Fig. 13 zeigt die V-I (Spannungs-
Strom)-Eigenschaften der Sauerstoffpumpzelle 2. In Fig.
13 ist auf der Abszisse die an die Pumpzelle angelegte
Spannung (die an die Sauerstoffpumpzelle 2 gelegte Span
nung) Vp aufgeführt, während auf der Ordinate der Pump
zellenstrom (der durch die Sauerstoffpumpzelle 2
fließende Strom) Ip angegeben ist. Wie in Fig. 13 ge
zeigt, ist der Pumpzellenstrom in Abhängigkeit von der
Sauerstoffkonzentration (O2) begrenzt. Der Strombegren
zungsbereich entspricht einem geraden Abschnitt einer je
den charakteristischen Kurve, die parallel zur Abszisse,
d. h. der V-Achse (Spannungsachse), verläuft. Der Strombe
grenzungsbereich wird in Richtung auf die positive Span
nung verschoben, wenn die Sauerstoffkonzentration an
steigt. Vorzugsweise wird die an die Pumpzelle gelegte
Spannung Vp in Abhängigkeit von der Sauerstoffkonzentra
tion gemäß der in Fig. 13 dargestellten Beziehung
zwischen der an die Pumpzelle gelegten Spannung Vp und
dem Pumpzellenstrom Ip so gesteuert, dass der Pumpzellen
strom Ip in einem begrenzten Bereich liegt. In diesem
Fall wird die Sauerstoffkonzentration im ersten Innenraum
31 auf einen vorgegebenen niedrigen Wert gebracht.
Wie vorstehend erwähnt, wird es bevorzugt, die an die
Sauerstoffpumpzelle 2 gelegte Spannung in Abhängigkeit
von der Sauerstoffkonzentration gemäß den begrenzten Ei
genschaften des Pumpzellenstromes zu steuern. Dann kann
die Sauerstoffpumpzelle 2 genau arbeiten.
Die Sauerstoffpumpzelle 2 trennt nur einen Teil der Sau
erstoffkomponente vom Abgas im ersten Innenraum 31 ab.
Daher strömt das Abgas, das einen restlichen Teil der
Sauerstoffkomponente enthält, vom ersten Innenraum 31
über das Verbindungsloch 52 in den zweiten Innenraum 32.
Der Durchsatz des Abgases vom ersten Innenraum 31 in den
zweiten Innenraum 32 wird durch den vom Verbindungsloch
52 bestimmten Diffusionswiderstand festgelegt. Eine Span
nung wird zwischen die Elektroden 61 und 62 der NOx-Kon
zentrationssensorzelle 6 gelegt. Insbesondere wird die
erste Sensorelektrode (die obere Sensorelektrode) 61 mit
einem negativen Potential beaufschlagt, während die
zweite Sensorelektrode (die untere Sensorelektrode) 62
ein positives Potential erhält. Die erste Sensorelektrode
61, die zum zweiten Innenraum 32 weist, ist gegenüber NOx
aktiv. Daher wird das NOx im Abgas innerhalb des zweiten
Innenraumes 32 in der Nähe der ersten Sensorelektrode 61
über eine Reaktion wie beispielsweise "NOx →
(1/2)N2 + (x/2)O2" zersetzt. Durch die Zersetzung von NOx
wird somit neuer Sauerstoff (O2) erzeugt. Der verblei
bende Sauerstoff (O2) und der neue Sauerstoff (O2) werden
von der ersten Sensorelektrode 61 in Sauerstoffionen zer
setzt. Die Sauerstoffionen werden von zweiten Innenraum
32 in die NOx-Konzentrationssensorzelle 6 gezogen und
durch die NOx-Konzentrationssensorzelle 6 geführt, bevor
sie über die zweite Sensorelektrode 62 in die Atmosphäre
im Atmosphärenkanal 42 abgegeben werden. Auf diese Weise
werden der verbleibende Sauerstoff (O2) und der neue Sau
erstoff (O2) vom Abgas in den zweiten Innenraum 32 in der
Nähe der NOx-Konzentrationssensorzelle 6 gepumpt. Zu die
sem Zeitpunkt wird ein elektrischer Strom, der zwischen
den Elektroden 61 und 62 der NOx-Konzentrationssensor
zelle 6 fließt, als Anzeige für die NOx-Konzentration im
Abgas detektiert. Vorzugsweise wird die an die NOx-Kon
zentrationssensorzelle 6 gelegte Spannung auf einen Pegel
(beispielsweise etwa 0,5 V) eingestellt, bei dem sich H2O
nicht zersetzt.
Die NOx-Konzentrationssensorzelle 6 hat die folgenden Ei
genschaften. Ein von der zweiten Sensorelektrode 62 zur
ersten Sensorelektrode 61 fließender Sensorzellenstrom
wird als positiv definiert. Fig. 14 zeigt die V-I (Span
nungs-Strom)-Eigenschaften der NOx-Konzentrationssensor
zelle 6. In Fig. 14 ist auf der Abszisse die an die Sen
sorzelle gelegte Spannung (die an die NOx-Konzentrations
sensorzelle 6 gelegte Spannung) Vs angegeben, während auf
der Ordinate der Sensorzellenstrom (der durch die NOx-
Konzentrationssensorzelle 6 fließende Strom) Is angegeben
ist. Wie in Fig. 14 gezeigt, ist der Sensorzellenstrom
in Abhängigkeit von der NOx-Konzentration begrenzt. Der
Strombegrenzungsbereich entspricht einem geraden Ab
schnitt einer jeden charakteristischen Kurve, die paral
lel zur Abszisse, d. h. der V-Achse (Spannungsachse), ver
läuft. In dem Fall, in dem eine vorgegebene konstante
Spannung in den Strombegrenzungsbereichen an die NOx-Kon
zentrationssensorzelle 6 gelegt wird, fließt ein Strom in
Abhängigkeit von der NOx-Konzentration durch die NOx-Kon
zentrationssensorzelle 6. Daher kann in diesem Fall die
NOx-Konzentration vom Pegel des durch die NOx-Konzentra
tionssensorzelle 6 fließenden Stromes detektiert werden.
Wie vorstehend erwähnt, hatte während der Herstellung des
Gasabtastabschnittes 1 die Brenntemperatur einen Wert von
1.000°C oder mehr. Es besteht somit die Möglichkeit, dass
sich Au von der Schicht des Pt-Materiales mit zugesetztem
Au für die zweite Pumpelektrode 22 der Sauerstoffpump
zelle 2 verflüchtigt und dann an der Schicht des Pt-Mate
riales mit zugesetztem Rh für die erste Sensorelektrode
61 der NOx-Konzentrationssensorzelle 6 haftet. Dieses Au
auf der ersten Sensorelektrode 61 kann das NOx-Zer
setzungsverhalten derselben verringern.
Es wurde ein Vergleichsgasabtastabschnitt hergestellt, in
dem eine erste Sensorelektrode einer NOx-Konzentrations
sensorzelle aus Platin (Pt) wie beim Stand der Technik
gefertigt wurde. Fig. 15 zeigt die V-I (Spannungs-Strom-
Eigenschaften der NOx-Konzentrationssensorzelle im Ver
gleichsgasabtastabschnitt. In Fig. 15 gibt die Abszisse
die an die Sensorzelle gelegte Spannung (die an die NOx-
Konzentrationssensorzelle gelegte Spannung wieder,
während die Ordinate den Sensorzellenstrom (den durch die
NOx-Konzentrationssensorzelle fließenden Strom) wieder
gibt. Wie in Fig. 15 gezeigt, besitzt der Sensorzellen
strom keinerlei begrenzte Charakteristik bei einer an die
Sensorzelle gelegten Spannung von 0,5 V. Es wird davon
ausgegangen, daß das NOx-Zersetzungsverhalten der ersten
Sensorelektrode durch darauf befindliches Au reduziert
wurde, wobei diese Reduktion des NOx-Zersetzungsverhal
tens das Fehlen der begrenzten Stromcharakteristik verur
sacht.
Fig. 16 zeigt die V-I (Spannungs-Strom)-Charakteristik
der NOx-Konzentrationssensorzelle 6, bei der die erste
Sensorelektrode 61 aus dem Pt-Rh-Material besteht. In
Fig. 16 ist auf der Abszisse die an die Sensorzelle ge
legte Spannung (die an die NOx-Konzentrationssensorzelle
6 gelegte Spannung) wiedergegeben, während auf der Ordi
nate der Sensorzellenstrom (der durch die NOx-Konzentra
tionssensorzelle 6 fließende Strom) wiedergegeben ist.
Wie in Fig. 16 gezeigt, besitzt der Sensorzellenstrom
bei einer an die Sensorzelle gelegten Spannung von 0,5 V
eine begrenzte Charakteristik. Wie aus einem Vergleich
der Fig. 15 und 16 und aus der Tatsache hervorgeht,
daß Rh ein stärkeres NOx-Zersetzungsverhalten hat als Pt,
wird das NOx-Zersetzungsverhalten der Pt-Rh-Sensor
elektrode 61 im Vergleich zur Pt-Sensorelektrode des
Standes der Technik durch darauf abgelagertes Au weniger
beeinträchtigt. Daher hat die NOx-Konzentrationssensor
zelle 6 (die NOx-Konzentrationsabtastvorrichtung oder der
Gasabtastabschnitt 1) eine verbesserte Messgenauigkeit.
Es wurde eine Vielzahl von Proben des Gasabtastabschnit
tes 1 hergestellt. Der Rh-Gehalt der Pt-Rh-Sensor
elektrode 61 wurde von Probe zu Probe verändert. Die
Messgenauigkeit einer jeden Probe wurde beoachtet, um die
Beziehung zwischen der Messgenauigkeit und dem Rh-Gehalt
zu ermitteln. Fig. 17 zeigt die gefundene Beziehung
zwischen der Messgenauigkeit und dem Rh-Gehalt (Gewichts
prozent). Fig. 17 zeigt, dass eine verbesserte Messge
nauigkeit erreichbar ist, wenn der Rh-Gehalt 1 Gew.-% be
trägt oder größer ist. Die Abtastansprechzeit einer jeden
Probe wurde beobachtet, um die Beziehung zwischen der Abtastansprechzeit
und dem Rh-Gehalt zu ermitteln. Fig. 18
zeigt die gefundene Beziehung zwischen der Abtastan
sprechzeit und dem Rh-Gehalt (Gew.-%). Fig. 18 zeigt fer
ner, dass die Abtastansprechzeit ansteigt, wenn der Rh-
Gehalt zunimmt. Der Anstieg der Abtastansprechzeit wird
durch die Tatsache verursacht, dass die Pt-Rh-Sensor
elektrode 61 mehr NOx adsorbiert, wenn der Rh-Anteil an
steigt. Wie in Fig. 18 gezeigt, entspricht die Abtastan
sprechzeit 0,2 sec, wenn der Rh-Gehalt 0 Gew.-% beträgt.
Die Abtastansprechzeit, die bei einem Rh-Gehalt über 50 Gew.-%
zur Verfügung steht, ist wesentlich länger als die
Abtastansprechzeit, die bei einem Rh-Gehalt von 0 Gew.-%
zur Verfügung steht. In dem Fall, in dem eine Abtastan
sprechzeit von 1 sec oder weniger gewünscht wird, wird
bevorzugt, den Rh-Gehalt auf 50 Gew.-% oder weniger einzu
stellen. Im Hinblick sowohl auf die Messgenauigkeit als
auch auf die Abtastansprechzeit liegt der Rh-Gehalt vor
zugsweise in einem Bereich von 1 Gew.-% bis 50 Gew.-%. Noch
bevorzugter liegt der Rh-Gehalt in einem Bereich von 20 Gew.-%
bis 40 Gew.-%.
Es wurden eine erste und eine zweite Probe des Gasabtast
abschnittes 1 hergestellt. Während der Herstellung der
ersten Probe betrug der mittlere Korndurchmesser des Me
tallpulvers der Pt-Paste mit zugesetztem Rh für die erste
Sensorelektrode 61 der NOx-Konzentrationssensorzelle 6
0,05 µm. Während der Herstellung der zweiten Probe betrug
der mittlere Korndurchmesser des Metallpulvers in der Pt-
Paste mit zugesetztem Rh für die erste Sensorelektrode 61
der NOx-Konzentrationssensorzelle 6 1,0 µm. Fig. 19
zeigt die Spannungs-Strom-Charakteristik der NOx-Kon
zentrationssensorzelle 6 der ersten und zweiten Probe.
Es wurde eine Vielzahl von Proben des Gasabtastabschnit
tes 1 hergestellt. Der mittlere Korndurchmesser des Me
tallpulvers der Pt-Paste mit zugesetztem Rh für die erste
Sensorelektrode 61 der NOx-Konzentrationssensorzelle 6
wurde von Probe zu Probe verändert. Was die Proben anbe
traf, so betrug der mittlere Korndurchmesser des Metall
pulvers in der Pt-Paste mit zugesetztem Rh 0,03 µm, 0,1 µm,
0,2 µm, 0,3 µm, 0,5 µm, 1 µm, 2 µm, 3 µm und 5 µm.
Die Temperaturabhängigkeit einer jeden Probe wurde gemes
sen, um die Beziehung zwischen der Temperaturabhängigkeit
und dem mittleren Korndurchmesser des Metallpulvers in
der Pt-Paste mit zugesetztem Rh zu ermitteln. Speziell
wurde die Änderungsrate des Sensorzellenstromes gemessen,
die auftrat, als die Temperatur der Probe in einem Be
reich von 700 ± 10°C verändert wurde. Fig. 20 zeigt die
ermittelte Beziehung zwischen der Temperaturabhängigkeit
und dem mittleren Korndurchmesser des Metallpulvers in
der Pt-Paste mit zugesetztem Rh. Die Impedanz (der
Elektrodenwiderstand) der NOx-Konzentrationssensorzelle 6
in jeder Probe wurde gemessen, um die Beziehung zwischen
der Impedanz der NOx-Konzentrationssensorzelle 6 und dem
mittleren Korndurchmesser des Metallpulvers in der Pt-
Paste mit zugesetztem Rh zu ermitteln. Die Impedanzmes
sung wurde unter Bedingungen durchgeführt, bei denen sich
die Probe in Luft befand und die Temperatur der NOx-Kon
zentrationssensorzelle 6 700°C betrug, wobei ein
elektrisches Signal mit einer Frequenz von 5 kHz und ei
ner Amplitude von 0,5 V verwendet wurde. Fig. 20 zeigt
die ermittelte Beziehung zwischen der Impedanz der NOx-
Konzentrationssensorzelle 6 und dem mittleren Korndurch
messer des Metallpulvers in der Pt-Paste mit zugesetztem
Rh.
Wenn der mittlere Korndurchmesser des Metallpulvers in
der Pt-Paste mit zugesetztem Rh abnimmt, schreitet das
auf dem Brennvorgang basierende Sintern rascher voran, so
dass die Porosität der Pt-Rh-Sensorelektrode 61 abfällt.
Der Abfall der Porosität bewirkt einen Abfall in der Gas
leitfähigkeit der Pt-Rh-Sensorelektrode 61. Wie in Fig.
19 gezeigt, erreicht bei der Probe, die einen mittleren
Korndurchmesser von 0,05 µm betrifft, der Sensorzellen
strom nicht einen begrenzten Bereich, wenn die an die
Sensorzelle gelegte Spannung 0,5 V entspricht. Der Sen
sorzellenstrom in der Probe, die einen mittleren Korn
durchmesser von 0,05 µm aufweist, wird durch eine Tempe
raturänderung leicht beeinflusst. Somit hat, wie in Fig.
20 gezeigt, die Probe mit einem mittleren Korndurchmesser
von 0,05 µm eine große Temperaturabhängigkeit. Wenn der
mittlere Korndurchmesser geringer ist als 0,1 µm, ist die
Temperaturabhängigkeit des Gasabtastabschnittes 1 sehr
groß. Wenn andererseits der mittlere Korndurchmesser des
Metallpulvers in der Pt-Paste mit zugesetztem Rh an
steigt, schreitet das auf dem Brennen basierende Sintern
langsamer voran, so dass die Verbindungsbereiche zwischen
den Körnern abnehmen. Diese Abnahme der Kornverbindungs
bereiche führt zu einem Abfall des Elektrodenwiderstandes
(der Impedanz) der NOx-Konzentrationssensorzelle 6. Es
ist in Fig. 20 gezeigt, dass bei einem Anstieg des mitt
leren Korndurchmessers des Metallpulvers in der Pt-Paste
mit zugesetztem Rh über 3,0 µm die Impedanz der NOx-Kon
zentrationssensorzelle 6 übermäßig stark ansteigt.
Was die Beziehungen zwischen den Parametern der Fig. 20
anbetrifft, so liegt der mittlere Korndurchmesser des Me
tallpulvers der Pt-Paste mit zugesetztem Rh vorzugsweise
in einem Bereich von 0,1 µm bis 3,0 µm. Wie aus der vor
hergehenden Beschreibung deutlich wird, stehen die Tem
peraturabhängigkeit der Pt-Rh-Sensorelektrode 61 und der
Elektrodenwiderstand der NOx-Konzentrationssensorzelle 6
in einer bestimmten Beziehung zueinander. Die Korndurch
messer des Pt-Rh-Legierungspulvers im Material für die
erste Sensorelektrode 61 sind optimiert, um die gewünsch
ten Sensoreigenschaften zu erreichen. In dem Fall, in dem
der mittlere Korndurchmesser des Metallpulvers in der Pt-
Paste mit zugesetztem Rh zwischen 0,1 µm und 3,0 µm
liegt, liegt die Dicke (Filmdicke) der Pt-Rh-Elektrode 61
vom Standpunkt der Haltbarkeit her vorzugsweise in einem
Bereich von 5 µm bis 20 µm.
Das Drucken der Schicht der Pt-Paste mit zugesetztem Rh
für die erste Sensorelektrode 61 der NOx-Konzentrations
sensorzelle 6 wird durchgeführt, bevor das Brennen ausge
führt wird. Die gedruckte Schicht der Pt-Paste mit zuge
setztem Rh wird zur gleichen Zeit gebrannt wie die ent
sprechende frische Zirkondioxidlage gebrannt wird. Währen
des Brennens der Pt-Pastenschicht mit zugesetztem Rh und
der entsprechenden frischen Zirkondioxidlage besteht die
Neigung zu Brüchen, wenn der Unterschied im Kontraktions
koeffizient zwischen der Pt-Pastenschicht mit zugesetztem
Rh und der entsprechenden frischen Zirkondioxidlage besonders
groß ist. Durch das Auftreten eines Bruches wird
die Ausbeute verringert.
Es wurden unterschiedliche Typen der Pt-Paste mit zuge
setztem Rh hergestellt. Jeder der unterschiedlichen Typen
der Pt-Paste mit zugesetztem Rh wurde zu einem Zylinder
mit einem Durchmesser von 5 mm und einer Dicke von 1 mm
geformt. Der Zylinder wurde gebrannt. Der Kontraktionsko
effizient des Zylinders (der Pt-Pastenschicht mit zuge
setztem Rh) wurde gemessen, indem die Differenz zwischen
dem Zylinderdurchmesser vor dem Brennen und dem Zylinder
durchmesser nach dem Brennen detektiert wurde.
Es wurde eine frische Zirkondioxidlage hergestellt. Dies
frische Zirkondioxidlage wurde zu einem Zylinder mit ei
nem Durchmesser von 5 mm und einer Dicke von 1 mm ge
formt. Der Zylinder wurde gebrannt. Der Kontraktionskoef
fizient des Zylinders (der frischen Zirkondioxidlage).
wurde gemessen, indem die Differenz zwischen dem Zylin
derdurchmesser vor dem Brennen und dem Zylinderdurchmes
ser nach dem Brennen detektiert wurde. Der gemessene Kon
traktionskoeffizient betrug 20%.
Viele Beispiele des Gasabtastabschnittes 1 wurden herge
stellt, während die unterschiedlichen Typen der Pt-Paste
mit zugesetztem Rh verwendet wurden. Die Ausbeute für je
den der unterschiedlichen Typen der Pt-Paste mit zuge
setztem Rh wurde gemessen, um die Beziehung zwischen der
Ausbeute und dem Kontraktionskoeffizient der Pt-Paste mit
zugesetztem Rh zu ermitteln. Fig. 21 zeigt die ermit
telte Beziehung zwischen der Ausbeute und dem Kontraktionskoeffizient
der Pt-Paste mit zugesetztem Rh. Wie in
Fig. 21 gezeigt, hat die Ausbeute ein Maximum bei einem
Kontraktionskoeffizient von 20%, der dem der frischen
Zirkondioxidlage entspricht.
Die unterschiedlichen Typen der Pt-Paste mit zugesetztem
Rh wurden hergestellt, indem der Harzgehalt (Gew.-%) der
selben und/oder das Pt/Rh-Gewichtsverhältnis (oder das
Pt/Rh-Mol(Atom)verhältnis) verändert wurden. Fig. 22
zeigt die Beziehung zwischen dem Kontraktionskoeffizient
und dem Harzgehalt der Pt-Paste mit zugesetztem Rh. Fer
ner zeigt Fig. 22 die Beziehung zwischen der Impedanz
(dem Elektrodenwiderstand) der NOx-Konzentrationssensor
zelle 6 und dem Harzgehalt der Pt-Paste mit zugesetztem
Rh. Wie in Fig. 22 gezeigt, steigt der Kontraktionskoef
fizient an, wenn der Harzgehalt der Pt-Paste mit zuge
setztem Rh ansteigt. Der Kontraktionskoeffizient hängt
vom Pt/Rh-Gewichtsverhältnis in der Pt-Paste mit zuge
setztem Rh ab. Speziell fällt der Kontraktionskoeffizient
ab, wenn der Rh-Gehalt der Pt-Paste mit zugesetztem Rh
ansteigt. Der Harzgehalt und der Rh-Gehalt der Pt-Paste
mit zugesetztem Rh werden so eingestellt, dass der Unter
schied im Kontraktionskoeffizient zwischen der Pt-Paste
mit zugesetztem Rh und der entsprechenden frischen Zir
kondioxidlage ausreichend verringert wird. In diesem Fall
ist es möglich, das Auftreten eines Bruches zu verhin
dern, der sonst zu einer Verringerung der Ausbeute führen
würde.
In dem Fall, in dem der Harzgehalt der Pt-Paste mit zuge
setztem Rh 15 Gew.-% übersteigt, ist die Dicke der ersten
Sensorelektrode 61, die nach dem Brennen erhalten wird,
übermäßig gering, so dass die Impedanz der NOx-Konzentra
tionssensorzelle 6 unmäßig hoch ist. Daher wird bevor
zugt, den Harzgehalt auf 15 Gew.-% oder weniger einzustel
len. Wenn andererseits der Harzgehalt der Pt-Paste mit
zugesetztem Rh übermäßig klein ist, ist es schwierig,
eine Schicht aus der Pt-Paste mit zugesetztem Rh zu
drucken. Wenn der Harzgehalt der Pt-Paste mit zugesetztem
Rh geringer ist als 1 Gew.-%, ist deren Viskosität über
mäßig gering, so dass keine gewünschte Dicke eines ge
druckten Filmes der Pt-Paste mit zugesetztem Rh erhalten
werden kann. Es wird somit mehr bevorzugt, den Harzgehalt
in einem Bereich von 1 Gew.-% bis 15 Gew.-% einzustellen.
Fig. 23 zeigt einen Gasabtastabschnitt 1A einer Gaskon
zentrationsabtastvorrichtung (einer NOx-Konzentrationsab
tastvorrichtung) gemäß einer zweiten Ausführungsform der
Erfindung. Der Gasabtastabschnitt 1A in Fig. 23 ent
spricht grundlegend dem Gasabtastabschnitt 1 in Fig. 11,
mit Ausnahme einer hiernach beschriebenen zusätzlichen
Anordnung.
Wie in Fig. 23 gezeigt, umfasst der Gasabtastabschnitt
1A eine Sauerstoffkonzentrationssensorzelle 8. Die Sen
sorzelle 8 detektiert die Sauerstoffkonzentration in ei
nem ersten Innenraum 31. Die an eine Sauerstoffpumpzelle
2 gelegte Spannung kann in Abhängigkeit von der von der
Sensorzelle 8 detektierten Sauerstoffkonzentration ge
steuert werden.
Die Sauerstoffkonzentrationssensorzelle 8 besteht aus ei
nem Festelektrolytelement "B" und Elektroden 81 und 82.
Die Elektroden 81 und 82 sind auf der Unterseite und der
Oberseite des Festelektrolytelementes "B" ausgebildet.
Die Elektroden 81 und 82 sind in Fig. 23 vertikal zuein
ander ausgerichtet. Die obere Elektrode 82 liegt im
ersten Innenraum 31 frei. Die untere Elektrode 81 liegt
in einem Atmosphärenkanal 41 frei, der mit einer At
mosphäre gefüllt ist, bei der es sich um ein Referenzgas
handelt, um eine Referenzsauerstoffkonzentration vorzuse
hen. Die obere Elektrode 82 ist beispielsweise aus einer
porösen Pt-Au-Legierung hergestellt, die inaktiv in bezug
auf NOx ist. Die untere Elektrode 81 ist beispielsweise
aus porösem Pt hergestellt.
Die Sauerstoffkonzentrationssensorzelle 8 erzeugt eine
elektromotorische Kraft auf der Basis der Differenz der
Sauerstoffkonzentration zwischen einem Messgas im ersten
Innenraum 31 und dem Referenzgas (der Atmosphäre) im
Atmosphärenkanal 41. Die Sauerstoffkonzentration im
ersten Innenraum 31 kann detektiert werden, indem die er
zeugte elektromotorische Kraft gemessen wird. In Abhän
gigkeit von der R 72555 00070 552 001000280000000200012000285917244400040 0002010029236 00004 72436egelung eines Stromes durch die Sauer
stoffpumpzelle 2, um die elektromotorische Kraft der Sau
erstoffkonzentrationssensorzelle 8 auf einem vorgegebenen
Niveau zu halten, kann die Sauerstoffkonzentration im
ersten Innenraum 31 konstant gehalten werden.
Eine dritte Ausführungsform dieser Erfindung bezieht sich
auf ein System, das die Gaskonzentrationsabtastvorrich
tung der ersten Ausführungsform oder der zweiten Ausfüh
rungsform der Erfindung aufweist.
Eine Stabilisierungszeit wird als die Zeit definiert, die
zum Stabilisieren des Ausgangssignales einer NOx-Kon
zentrationssensorzelle 6 nach dem Betriebsbeginn der Gas
konzentrationsvorrichtung (des Gasabtastabschnittes 1
oder 1A) benötigt wird.
Eine erste Sensorelektrode 61 der NOx-Konzentrationssen
sorzelle 6 wird aus Rh oder Pt-Rh hergestellt. Die Rh-
oder Pt-Rh-Sensorzelle 61 bewirkt, dass die Stabilisie
rungszeit länger ist als die in einer Gaskonzentrations
abtastvorrichtung mit einer NOx-Konzentrationssensor
zelle, bei der eine erste Sensorelektrode aus Pt herge
stellt ist, zur Verfügung stehende Zeit. Es ist in Fig.
3 gezeigt, dass die Stabilisierungszeit ansteigt, wenn
der Rh-Gehalt (Gew.-%) des Materiales für die erste Sen
sorelektrode 61 ansteigt. Eine derart lange Stabilisie
rungszeit wird auf die folgende Tatsache zurückgeführt.
Die Rh- oder Pt-Rh-Sensorelektrode 61 neigt dazu, O2 zu
adsorbieren. Beim Betriebsbeginn der Gaskonzentrationsab
tastvorrichtung zersetzt sich das von der Rh- oder Pt-Rh-
Sensorelektrode 61 adsorbierte O2, so dass ein Strom er
zeugt wird. Dieser Strom auf Basis der O2-Zersetzung erhöht
den Sensorzellenstrom und bewirkt somit, dass der
Sensorzellenstrom instabil wird.
Was die Gaskonzentrationsabtastvorrichtung anbetrifft,
bei der die erste Sensorelektrode 61 aus Pt-Rh mit einem
Rh-Anteil von 50 Gew.-% besteht, so variiert der Sensor
strom in der in Fig. 2 gezeigten Weise, nachdem begonnen
worden ist, eine vorgegebene Spannung (0,5 V) an die NOx-
Konzentrationssensorzelle 6 zu legen. Es wurde festge
stellt, dass der Sensorzellenstrom, der unmittelbar nach
dem Beginn des Anlegens der vorgegebenen Spannung auf
tritt, durch den auf der O2-Zersetzung basierenden Strom
erhöht wird. Während eines nachfolgenden Stadiums fällt
der Sensorzellenstrom abrupt ab. Nach dem Beginn des An
legens der vorgegebenen Spannung dauert es 200 sec oder
mehr bis zur Stabilisierung des Sensorzellenstromes.
Das System der dritten Ausführungsform dieser Erfindung
ist so ausgebildet, dass eine nachteilige Beeinflussung
des auf der O2-Zersetzung basierenden Stromes in bezug
auf den Sensorzellenstrom und somit ein Abfallen der Sta
bilisierungszeit verhindert wird. In dem System wird ins
besondere adsorbiertes O2 von der ersten Sensorelektrode
61 beim Betriebsbeginn der Gaskonzentrationsabtastvor
richtung in forcierter Weise entfernt.
Das System der dritten Ausführungsform der Erfindung ent
hält eine O2-Entfernungseinrichtung, bei der es sich um
eine Einrichtung zum Steuern der zwischen die Elektroden
61 und 62 der NOx-Konzentrationssensorzelle 6 gelegten
Spannung handelt, um O2 von der Elektrode 61 elektrochemisch
zu entfernen. Insbesondere wird eine Spannung (eine
zweite Steuerspannung V2), die höher ist als eine normale
Steuerspannung (eine erste Steuerspannung V1), an die
NOx-Konzentrationssensorzelle 6 gelegt. Auf diese Weise
wird O2 forciert zersetzt und forciert von der ersten
Sensorelektrode 61 entfernt.
Fig. 24 zeigt ein Beispiel des Anlegemusters der Span
nung an die NOx-Konzentrationssensorzelle 6, bei der die
erste Sensorelektrode 61 aus Pt-Rh mit einem Rh-Anteil,
der 50 Gew.-% entspricht, besteht. Gemäß dem Spannungsan
legemuster der Fig. 24 wird die erste Steuerspannung V1
auf 0,5 V eingestellt, während die zweite Steuerspannung
V2 auf 1,0 V eingestellt wird. Wie in Fig. 24 gezeigt,
bleibt während einer vorgegebenen Zeitdauer unmittelbar
nach Betriebsbeginn der Gaskonzentrationsabtastvorrich
tung die zweite Steuerspannung V2 an der NOx-Konzentra
tionssensorzelle 6 angelegt. Wenn die vorgegebene Zeit
dauer endet, wird das Anlegen der zweiten Steuerspannung
V2 durch das Anlegen der ersten Steuerspannung V1 er
setzt. Danach bleibt die Gaskonzentrationsabtastvorrich
tung unter normaler Steuerung, während die erste Steuer
spannung V1 weiterhin an die NOx-Konzentrationssensor
zelle 6 gelegt wird. Im wesentlichen im Augenblick der
Änderung der zweiten Steuerspannung V2 auf die erste
Steuerspannung V1 erreicht der Sensorzellenstrom ein kon
stantes Niveau. Danach bleibt der Sensorzellenstrom auf
diesem konstanten Niveau. Wie aus dem Vergleich zwischen
Fig. 2 und Fig. 24 hervorgeht, ist in diesem Fall eine
wesentlich kürzere Stabilisierungszeit erreichbar.
Wie man Fig. 25 entnehmen kann, umfassen die Steuerein
richtungen (die O2-Entfernungseinrichtungen) Konstant
spannungsquellen CV1 und CV2 sowie einen Schalter SW1.
Der Schalter SW1 hat einen beweglichen Kontakt und feste
Kontakte "P" und "Q". Der bewegliche Kontakt ist entweder
an den festen Kontakt "P" oder den festen Kontakt "Q" an
geschlossen. Die positive Klemme der Konstantspannungs
quelle CV1 ist an den festen Kontakt "P" des Schalters
SW1 angeschlossen. Die positive Klemme der Konstantspan
nungsquelle CV2 ist an den festen Kontakt "Q" des Schal
ters SW1 angeschlossen. Der bewegliche Kontakt des Schal
ters SW1 führt zur zweiten Sensorelektrode 62 der NOx-
Konzentrationssensorzelle 6. Die negative Klemme der Kon
stantspannungsquelle CV1, die negative Klemme der Kon
stantspannungsquelle CV2 und die erste Sensorelektrode 61
der NOx-Konzentrationssensorzelle 6 sind geerdet. Die
Konstantspannungsquelle CV1 liefert die erste Steuerspan
nung V1 (beispielsweise 0,5 V). Die Konstantspannungs
quelle CV2 liefert die zweite Steuerspannung V2 (bei
spielsweise 1,0 V). Wenn der bewegliche Kontakt des
Schalters SW1 an den festen Kontakt "P" desselben ange
schlossen ist, wird die erste Steuerspannung V1 von der
Konstantspannungsquelle CV1 der NOx-Konzentrationssensor
zelle 6 zugeführt. Wenn andererseits der bewegliche Kon
takt des Schalters SW1 an den festen Kontakt "Q" dessel
ben angeschlossen ist, wird die zweite Steuerspannung V2
von der Konstantspannungsquelle CV2 an die NOx-Konzentra
tionssensorzelle 6 gelegt.
Bei Betriebsbeginn der Gaskonzentrationsabtastvorrichtung
wird der bewegliche Kontakt des Schalters SW1 an den festen
Kontakt "Q" desselben angeschlossen, so dass die
zweite Steuerspannung V2, die höher ist als die erste
Steuerspannung V1, an die NOx-Konzentrationssensorzelle 6
gelegt wird. Während der vorgegebenen Zeit unmittelbar
nach dem Betriebsbeginn der Gaskonzentrationsabtastvor
richtung bleibt der bewegliche Kontakt des Schalters SW1
an den festen Kontakt "Q" desselben angeschlossen, so
dass die zweite Steuerspannung V2 weiterhin an die NOx-
Konzentrationssensorzelle 6 gelegt wird. Wenn die vorge
gebene Zeit endet, wird der bewegliche Kontakt des Schal
ters SW1 vom festen Kontakt "Q" desselben getrennt und an
den festen Kontakt "P" desselben angeschlossen, so daß
die erste Steuerspannung V1 anstelle der zweiten Steuer
spannung V2 an die NOx-Konzentrationssensorzelle 6 gelegt
wird. Danach bleibt die Gaskonzentrationsabtastvorrich
tung unter normaler Steuerung, während die erste Steuer
spannung V1 weiterhin an die NOx-Konzentrationssensor
zelle 6 gelegt wird.
Die Konstantspannungsquelle CV1 umfaßt einen Widerstand
R1 zum Abtasten des Sensorzellenstromes, d. h. des durch
die NOx-Konzentrationssensorzelle 6 fließenden Stromes.
Insbesondere hängt die Differenz zwischen den Spannungen
Va und Vb an den gegenüberliegenden Enden des Widerstan
des R1 vom Sensorzellenstrom ab. Genauer gesagt, der Sen
sorzellenstrom wird von den Spannungen Va und Vb und dem
Widerstand des Widerstandes R1 gemäß der Gleichung "(Va -
Vb)/R1" festgelegt. Während die Gaskonzentrationsabtast
vorrichtung unter der normalen Steuerung verbleibt, bei
der die erste Steuerspannung V1 weiterhin an die NOx-Kon
zentrationssensorzelle 6 gelegt wird, wird die NOx-Konzentration
in einem Messgas (einem Abgas) auf der Basis
des Sensorzellenstromes gemessen.
Fig. 26 zeigt die Beziehung zwischen der Stabilisie
rungszeit und der Dauer des Anlegens der zweiten Steuer
spannung V2 an die NOx-Konzentrationssensorzelle 6, die
unter Bedingungen auftritt, bei denen ein Abgas (ein
Messgas) O2 mit 5% enthält und somit aus einem mageren
Luft-Kraftstoff-Gemisch resultiert. Es ist in Fig. 26
gezeigt, dass die Stabilisierungszeit abnimmt, wenn die
Dauer des Anlegens der zweiten Steuerspannung V2 in Rich
tung auf 10 sec abfällt. Die Stabilisierungszeit wird mi
nimiert, wenn die Dauer des Anlegens der zweiten Steuer
spannung V2 10 sec beträgt. Die Stabilisierungszeit nimmt
zu, wenn die Dauer des Anlegens der zweiten Steuerspan
nung V2 von 10 sec ansteigt. Es wird davon ausgegangen,
dass die Minimierung der Stabilisierungszeit durch die
folgenden Prozesse verursacht wird. In dem Fall, in dem
die Dauer des Anlegens der zweiten Steuerspannung V2 re
lativ lang ist, wird O2 übermäßig stark aus dem Abgas
entfernt, so dass daher H2 und HC von der ersten Sensor
elektrode 61 adsorbiert werden. Die H2- und HC-Adsorption
verhindert eine Zersetzung des NOx durch die erste Sen
sorelektrode 61.
Wenn, wie in Fig. 26 gezeigt, ein Abgas aus einem mage
ren Luft-Kraftstoff-Gemisch resultiert, wird die Stabili
sierungszeit auf 20 sec minimiert, wenn die Dauer des An
legens der zweiten Steuerspannung V2 10 sec beträgt. Wenn
andererseits ein Abgas aus einem fetten Luft-Kraftstoff-
Gemisch resultiert, wird die Stabilisierungszeit auf 25 sec
minimiert, wenn die Dauer des Anlegens der zweiten
Steuerspannung V2 2 sec beträgt Es wird davon ausgegan
gen, dass eine derartige Abhängigkeit der optimalen Dauer
des Anlegens der zweiten Steuerspannung V2 bei Bedingun
gen eines fetten/mageren Gemisches (Gehaltsanteilbedin
gungen) des Abgases von der Tatsache verursacht wird,
dass sich H2 und HC mit dem von der ersten Sensor
elektrode 61 adsorbierten O2 verbinden, so dass daher die
Entfernung des O2 von der ersten Sensorelektrode 61 er
leichtert wird. Es wird somit bevorzugt, die Dauer des
Anlegens der zweiten Steuerspannung V2 im Hinblick auf
die Anteile im Abgas (Messgas) auszuwählen, um die Stabi
lisierungszeit zu minimieren.
Fig. 27 zeigt die Beziehung zwischen der Stabilisie
rungszeit und dem Pegel der zweiten Steuerspannung V2,
die an die NOx-Konzentrationssensorzelle 6 gelegt wird.
In Fig. 27 ist gezeigt, dass die Stabilisierungszeit ab
nimmt, wenn der Pegel der angelegten zweiten Steuerspan
nung V2 ansteigt. Ein übermäßig hoher Pegel der angeleg
ten zweiten Steuerspannung V2 neigt dazu, eine Zersetzung
von Zirkondioxid in einem Festelektrolytelement "B" der
NOx-Konzentrationssensorzelle 6 zu verursachen. Ein auf
der Zersetzung von Zirkondioxid basierender Strom wird
detektiert, wenn der Pegel der angelegten zweiten Steuer
spannung V2 1,2 V übersteigt. Vom Standpunkt der Haltbar
keit her wird es daher bevorzugt, den Pegel der angeleg
ten zweiten Spannung auf 1,2 V oder weniger einzustellen.
Nach Betriebsbeginn der Gaskonzentrationsabtastvorrich
tung wird die an die NOx-Konzentrationssensorzelle 6 gelegte
Spannung gemäß einem von unterschiedlichen Mustern,
die nachfolgend beschrieben werden, variiert.
Fig. 28 zeigt ein erstes Variationsmuster der an die
NOx-Konzentrationssensorzelle 6 gelegten Spannung. Gemäß
dem in Fig. 28 gezeigten Muster wird die angelegte Span
nung während des Zeitintervalls vom Augenblick des Be
triebsbeginns der Gaskonzentrationsabtastvorrichtung bis
zu einem vorgegebenen Augenblick t10 auf dem zweiten
Steuerpegel V2 gehalten. Im Augenblick t10 läßt man die
angelegte Spannung vom zweiten Steuerpegel V2 auf den
ersten Steuerpegel V1 fallen. Nach dem Augenblick t10
wird die angelegte Spannung auf dem ersten Steuerpegel V1
gehalten.
Fig. 29 zeigt ein zweites Variationsmuster der an die
NOx-Konzentrationssensorzelle 6 gelegten Spannung. Gemäß
dem in Fig. 29 gezeigten Muster wird die angelegte Span
nung linear vom Nullpegel bis zum zweiten Steuerpegel V2
während des Zeitintervalls vom Augenblick des Betriebsbe
ginns der Gaskonzentrationsabtastvorrichtung bis zu einem
vorgegebenen Augenblick t11 erhöht. Dann wird die ange
legte Spannung auf dem zweiten Steuerpegel V2 bis zu ei
nem vorgegebenen Augenblick t12, der dem Augenblick t11
folgt, gehalten. Vom zweiten Steuerpegel V2 an lässt man
die angelegte Spannung während des Zeitintervalls vom Au
genblick t12 bis zu einem vorgegebenen Augenblick t13 bis
zum ersten Steuerpegel V1 abfallen. Nach dem Augenblick
t13 wird die angelegte Spannung auf dem ersten Steuerpe
gel V1 gehalten.
Fig. 30 zeigt ein drittes Variationsmuster der an die
NOx-Konzentrationssensorzelle 6 gelegten Spannung. Gemäß
dem Muster der Fig. 30 wird die angelegte Spannung vom
Nullpegel auf den zweiten Steuerpegel V2 entlang einer
gekrümmten Linie während des Zeitintervalls vom Augen
blick des Betriebsbeginns der Gaskonzentrationsabtastvor
richtung bis zu einem vorgegebenen Augenblick t14 erhöht.
Dann wird die angelegte Spannung vom zweiten Steuerpegel
V2 bis zum ersten Steuerpegel V1 entlang einer gekrümmten
Linie während des Zeitintervalls vom Augenblick t14 bis
zu einem vorgegebenen Augenblick t15 verringert. Nach dem
Augenblick t15 wird die angelegte Spannung auf dem ersten
Steuerpegel V1 gehalten.
Fig. 31 zeigt ein viertes Variationsmuster der an die
NOx-Konzentrationssensorzelle 6 gelegten Spannung. Gemäß
dem Muster der Fig. 31 wird die angelegte Spannung
zwischen dem ersten Steuerpegel V1 und dem zweiten Steu
erpegel V2 während des Zeitintervalls vom Augenblick des
Betriebsbeginns der Konzentrationsabtastvorrichtung bis
zu einem vorgegebenen Augenblick t16 periodisch verän
dert. Im Augenblick t16 wird die angelegte Spannung von
der zweiten Steuerspannung V2 auf die erste Steuerspan
nung V1 geändert. Nach dem Augenblick t16 wird die ange
legte Spannung auf dem ersten Steuerpegel V1 gehalten.
Eine vierte Ausführungsform der Erfindung entspricht der
dritten Ausführungsform mit Ausnahme der nachfolgend er
wähnten Konstruktionsänderungen.
In einem System der vierten Ausführungsform der Erfindung
stellt eine O2-Entfernungseinrichtung eine Einrichtung
zur Einführung eines brennbaren Gases in ein Abgas, das
ein Messgas ist, dar. Das eingeführte brennbare Gas rea
giert mit dem von einer ersten Sensorelektrode 61 einer
NOx-Konzentrationssensorzelle 6 adsorbierten O2 und ent
fernt auf diese Weise O2 von der ersten Sensorelektrode
61. Insbesondere wird während einer vorgegebenen Zeit
nach dem Betriebsbeginn einer Gaskonzentrationsabtastvor
richtung die O2-Entfernungseinrichtung aktiviert, um ein
Messgas (ein Abgas) mit brennbaren Komponenten anzu
reichern. Diese brennbaren Komponenten reagieren mit dem
von der ersten Sensorelektrode 61 adsorbierten O2 und
entfernen auf diese Weise O2 hiervon.
Die vorgegebene Zeit, während der das Messgas (Abgas) mit
brennbaren Komponenten angereichert wird, wird als An
reicherungszeit bezeichnet.
Fig. 32 zeigt die Beziehung zwischen der Stabilisie
rungszeit und der Anreicherungszeit, die unter Bedingun
gen erreichbar ist, bei denen ein mit brennbaren Kompo
nenten angereichertes Messgas zu einem von einem Luft-
Kraftstoff-Gemisch mit einem Luft-Kraftstoff-Verhältnis
von 12 ausgehenden Abgas äquivalent ist und das Messgas
O2 mit 5% enthält, nachdem die Anreicherung beendet ist.
Es ist in Fig. 32 gezeigt, dass die Stabilisierungszeit
abnimmt, wenn die Anreicherungszeit ansteigt. Vorzugs
weise werden die Anreicherungszeit und die Einführungsrate
des brennbaren Gases in das Messgas so ausgewählt,
daß eine gewünschte Stabilisierungszeit erreicht wird.
Wie in Fig. 33 gezeigt, ist die Gaskonzentrationsabtast
vorrichtung GS in einem Abgaskanal 9 vorgesehen, der sich
vom Gehäuse eines Motors EG aus erstreckt. Die O2-Entfer
nungseinrichtung besitzt einen Gaseinführkanal 91, der an
einen Bereich des Abgaskanales 9 aufstromseitig der Gas
konzentrationsabtastvorrichtung GS angeschlossen ist. Ein
brennbares Gas wird über den Gaseinführkanal 91 in ein
Abgas eingeführt, das im Abgaskanal 9 strömt.
Ein Luft-Kraftstoff-Gemisch wird dem Motor EG zugeführt.
Im Motor EG wird das Luft-Kraftstoff-Gemisch zu einem Ab
gas verbrannt. Das Abgas wird vom Motor EG abgegeben, be
vor es in den Abgaskanal 9 strömt. Die O2-Entfernungsein
richtung kann das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des Luft-
Kraftstoff-Gemisches so steuern, dass das Abgas reich an
brennbaren Komponenten ist.
Wie vorstehend erwähnt, hat der Gaskonzentrationssensor
1100 des Standes der Technik gemäß Fig. 4 das nachfol
gende Problem. In dem Fall, in dem das Abgas von einem
Luft-Kraftstoff-Gemisch erzeugt wird, das fetter ist als
dem stöchiometrischen Wert entsprechend und somit eine
Menge brennbarer Komponenten, wie H2 und HC, enthält,
neigt ein Teil der brennbaren Komponenten dazu, von der
ersten Elektrode 1111 der Pumpzelle 1110 adsorbiert zu
werden. Wenn das durch das fette Luft-Kraftstoff-Gemisch
erzeugte Abgas durch ein Abgas ersetzt wird, das von ei
nem mageren Luft-Kraftstoff-Gemisch erzeugt wird, verhin
dern die von der ersten Elektrode 1111 adsorbierten
brennbaren Komponenten die Zersetzung von NOx. Daher ist
es schwierig, die NOx-Konzentration für einige 10 Sekun
den genau zu detektieren. Die Ansprecheigenschaften des
Konzentrationssensors 1100 des Standes der Technik der
Fig. 4 werden somit schlecht, wenn das von einem fetten
Luft-Kraftstoff-Gemisch erzeugte Abgas durch ein von ei
nem mageren Luft-Kraftstoff-Gemisch erzeugtes Abgas er
setzt wird.
Eine fünfte Ausführungsform der Erfindung ist so ausge
bildet, dass dieses Problem beseitigt werden kann. Die
fünfte Ausführungsform der Erfindung betrifft eine Gas
konzentrationsabtastvorrichtung, die für den Verbren
nungsmotor eines Kraftfahrzeuges verwendet wird. Der Mo
tor ist mit einem Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Steuersystem
versehen. Dieses Steuersystem stellt die Kraftstoffein
spritzrate in den Motor in Abhängigkeit vom Ergebnis der
Detektion durch die Gaskonzentrationsabtastvorrichtung
ein, so dass ein dem Motor zugeführtes Luft-Kraftstoff-
Gemisch in bezug auf ein gewünschtes Luft-Kraftstoff-Ver
hältnis geregelt wird. Die Gaskonzentrationsabtastvor
richtung umfasst einen Gaskonzentrationssensor eines
Mehrfachtyps, der in der Lage ist, sowohl eine NOx-Kon
zentration als auch eine O2-Konzentration eines vom Motor
abgegebenen Abgases zu detektieren.
Das Luft-Kraftstoff-Verhältnis eines dem Motor zugeführ
ten Luft-Kraftstoff-Gemisches wird in Abhängigkeit von
der vom Gaskonzentrationssensor detektierten Sauerstoff
konzentration geregelt. Ein NOx-Katalysator (beispiels
weise ein Katalysator zum Reduzieren von NOx-Okklusionen)
ist an ein Abgasrohr des Motors angeschlossen. Der NOx-
Katalysator wird in Abhängigkeit von der vom Gaskonzent
rationssensor detektierten NOx-Konzentration gesteuert.
Die Steuerung des NOx-Katalysators läuft wie folgt ab.
Der Gaskonzentrationssensor ist in einem Bereich eines
Abgaskanales abstromseitig vom NOx-Katalysator angeord
net. Die NOx-Konzentration in einem Abgas, das den NOx-
Katalysator passiert hat, wird vom Gaskonzentrationssen
sor detektiert. Der Durchsatz an NOx, das vom NOx-Kataly
sator nicht behandelt wurde, wird aus der detektierten
NOx-Konzentration geschätzt. Wenn der geschätzte Durch
satz an nicht behandeltem NOx über einen vorgegebenen Re
ferenzpegel ansteigt, wird ein Prozeß zur Wiederherstel
lung der Fähigkeit des NOx-Katalysators zum Zersetzen von
NOx durchgeführt. Normalerweise verringern Ionen, die vom
NOx-Katalysator adsorbiert wurden, dessen Fähigkeit zur
Zersetzung von NOx. Während der Durchführung des Wieder
herstellprozesses wird ein dem Motor zugeführtes Luft-
Kraftstoff-Gemisch angereichert, um adsorbierte Ionen vom
NOx-Katalysator zu entfernen.
Fig. 34 zeigt die Gaskonzentrationsabtastvorrichtung ge
mäß der fünften Ausführungsform dieser Erfindung. Die
Gaskonzentrationsabtastvorrichtung in Fig. 34 umfaßt den
Gaskonzentrationssensor 1100, eine Steuerschaltung 200
und einen Schaltkreis 300.
Der Schaltkreis 300 hat einen beweglichen Kontakt und
feste Kontakte "A", "B" und "C". Der bewegliche Kontakt
ist an einen der festen Kontakte "A", "B" und "C" ange
schlossen. Der bewegliche Kontakt des Schaltkreises 300
ist an eine erste Pumpelektrode 1111 im Gaskonzentra
tionssensor 1100 angeschlossen. Die festen Kontakte "A",
"B" und "C" des Schaltkreises 300 sind an verschiedene
Klemmen der Steuerschaltung 200 angeschlossen. Eine steu
erbare Spannung wird von der Steuerschaltung 200 an eine
Pumpzelle 1110 im Gaskonzentrationssensor 1100 über den
Schaltkreis 300 gelegt. Die an die Pumpzelle 1110 gelegte
Spannung wird als Pumpzellenanlegespannung bezeichnet.
Die Steuerschaltung 200 umfaßt eine Sauerstoffkonzentra
tionsdetektionsschaltung 210 und eine Stromzuführschal
tung 230. Wenn der bewegliche Kontakt des Schaltkreises
300 an den festen Kontakt "A" desselben angeschlossen
ist, ist die erste Pumpelektrode 1111 an die Sauerstoff
konzentrationsdetektionsschaltung 210 angeschlossen. Wenn
der bewegliche Kontakt des Schaltkreises 300 an den
festen Kontakt "B" oder den festen Kontakt "C" desselben
angeschlossen ist, ist die erste Pumpelektrode 1111 an
die Stromzuführschaltung 230 angeschlossen. In dem Fall,
in dem der bewegliche Kontakt des Schaltkreises 300 an
den festen Kontakt "A" desselben angeschlossen ist, nimmt
die an die erste Pumpelektrode 1111 gelegte Spannung ei
nen von der Sauerstoffkonzentrationsdetektionsschaltung
210 festgelegten Pegel Va ein. In dem Fall, in dem der
bewegliche Kontakt des Schaltkreises 300 an den festen
Kontakt "B" desselben angeschlossen ist, nimmt die an die
erste Pumpelektrode 1111 angelegte Spannung einen vorgegebenen
Pegel Vc ein, der von einer Stromquelle 231 in
der Stromzuführschaltung 230 festgelegt wird. In dem
Fall, in dem der bewegliche Kontakt des Schaltkreises 300
an den festen Kontakt "C" desselben angeschlossen ist,
nimmt die an die erste Pumpelektrode 1111 angelegte Span
nung einen von der Stromzuführschaltung 230 vorgesehenen
Erdpegel (0 V) ein.
Wie in Fig. 34 gezeigt, sind eine zweite Pumpelektrode
1112 und eine erste Sensorelektrode 1121 im Gaskonzentra
tionssensor 1100 geerdet.
Die Stromzuführschaltung 230 ist so ausgebildet, dass die
Pumpzelle 1110 einer von zwei unterschiedlichen Spannun
gen ausgesetzt wird, die geringer ist als die Spannung,
die benutzt wird, wenn das Abgas (Messgas) von einem ma
geren Luft-Kraftstoff-Gemisch ausgeht. In dem Fall, in
dem die Spannung VO am Abgriffspunkt der Linie LX1 der
angelegten Spannung etwa 0,2 V in Fig. 8 entspricht,
werden die von der Stromzuführschaltung 230 zugeführten
Spannungen auf einen Wert eingestellt, der 0,2 V ent
spricht oder geringer als dieser ist. Durch diese Steue
rung kann ein gewünschter Sensorstrom (ein begrenzter
Strom) für jeden Wert der Sauerstoffkonzentration im Ab
gas zur Verfügung gestellt werden. Die von der Strom
quelle 231 zur Verfügung gestellte Spannung Vc wird auf
beispielsweise 0,1 V eingestellt. Die von der Stromzu
führschaltung 230 an die Pumpzelle 1110 gelegte Spannung
kann 0,2 V oder 0 V entsprechen.
Die Sauerstoffkonzentrationsdetektionsschaltung 210 um
faßt eine Pumpspannungsbefehlsschaltung 211. Die Pump
spannungsbefehlsschaltung 211 wird über die tatsächlichen
Spannungen Va und Vd, die sich in der Sauerstoffkon
zentrationsdetektionsschaltung 210 entwickeln, infor
miert. Sie erzeugt eine Befehlsspannung Va, die an die
Pumpzelle 1110 zu legen ist. Die Pumpspannungsbefehls
schaltung 211 steuert den Pegel der Befehlsspannung Va in
Abhängigkeit von den tatsächlichen Spannungen Va und Vb.
Wie in Fig. 35 gezeigt, wird die Pumpspannungsbefehls
schaltung 211 von einem 1-Chip-Mikrocomputer gebildet,
der eine Kombination aus einer Eingangsklemme, einer Aus
gangsklemme, einer CPU, einem RAM (nicht gezeigt) und ei
nem ROM (nicht gezeigt) enthält. Der Mikrocomputer arbei
tet in Abhängigkeit von einem im ROM gespeicherten Steu
erprogramm. Wie in Fig. 35 gezeigt, besitzt die Pump
spannungsbefehlsschaltung 211 A/D-Wandler A/D1 und A/D2,
die im Eingang vorgesehen sind. Die Pumpspannungsbefehls
schaltung 211 umfaßt ferner einen D/A-Wandler D/A1, der
im Ausgang vorgesehen ist. Die A/D-Wandler A/D1 und A/D2
empfangen die tatsächlichen Spannungen Va und Vb. Der
A/D-Wandler A/D1 überführt die tatsächliche Spannung Va
in ein entsprechendes digitales Signal, das von der CPU
verarbeitet wird. Der A/D-Wandler A/D2 überführt die tat
sächliche Spannung Vb in ein entsprechendes digitales
Signal, das von der CPU verarbeitet wird. Der D/A-Wandler
D/A1 empfängt ein digitales Signal, das eine Befehls
spannung Va wiedergibt, die von der CPU erzeugt wird. Der
D/A-Wandler D/A1 überführt das digitale Signal in die Be
fehlsspannung Va und gibt die Befehlsspannung Va ab.
Wie in Fig. 34 gezeigt, umfaßt die Sauerstoffkonzentra
tionsdetektionsschaltung 210 einen Operationsverstärker
212 und einen Stromabtastwiderstand 213. Der nicht inver
tierende Eingang des Operationsverstärkers 212 empfängt
die Befehlsspannung Va von der Pumpspannungsbefehlsschal
tung 211. Der Ausgang des Operationsverstärkers 212 ist
an ein Ende des Stromabtastwiderstandes 213 angeschlos
sen. Das andere Ende des Stromabtastwiderstandes 213 ist
an den festen Kontakt "A" des Schaltkreises 300 und fer
ner an den invertierenden Eingang des Operationsverstär
kers 212 angeschlossen. Somit wird die Spannung am festen
Kontakt "A" des Schaltkreises 300 so gesteuert, dass sie
immer der Befehlsspannung Va entspricht. Die Spannung am
festen Kontakt "A" des Schaltkreises 300 wird der Pump
spannungsbefehlsschaltung 211 als tatsächliche Spannung
Va zugeführt. Die Spannung an der Verbindungsstelle
zwischen dem Ausgang des Operationsverstärkers 212 und
einem Ende des Stromabtastwiderstandes 213 wird der Pump
spannungsbefehlsschaltung 211 als tatsächliche Spannung
Vb zugeführt.
Die Steuerschaltung 200 umfaßt eine NOx-Konzentrationsde
tektionsschaltung 220. Eine zweite Sensorelektrode 1122
im Gaskonzentrationssensor 1100 ist an die NOx-Konzentra
tionsdetektionsschaltung 220 geschaltet. Die NOx-Kon
zentrationsdetektionsschaltung 220 umfaßt einen Stromab
tastwiderstand 221, eine Stromquelle 222 und eine Strom
abtastschaltung 223. Ein Ende des Stromabtastwiderstandes
221 ist an die zweite Sensorelektrode 1122 angeschlossen.
Das andere Ende des Stromabtastwiderstandes 221 ist an
die positive Klemme der Stromquelle 222 angeschlossen.
Die negative Klemme der Stromquelle 222 ist geerdet. Die
Stromdetektionsschaltung 223 ist parallel zum Stromab
tastwiderstand 221 geschaltet. Sie detektiert die Span
nung über den Stromabtastwiderstand 221. Sie leitet fer
ner den Sensorzellenstrom Is von der detektierten Span
nung über den Stromabtastwiderstand 221 ab. Sie gibt ein
Signal an eine Komparatorschaltung 240, das den abgelei
teten Sensorzellenstrom Is wiedergibt. Ferner wird das
Ausgangssignal der Stromdetektionsschaltung 223 einer an
deren Steuervorrichtung (nicht gezeigt) als Signal zuge
führt, das die NOx-Konzentration im Messgas (Abgas) wie
dergibt. Wenn das Abgas (das Messgas) aus einem mageren
Luft-Kraftstoff-Gemisch herrührt, ist der Sensorzellen
strom Is positiv. In diesem Fall gibt der Sensorzellen
strom Is die NOx-Konzentration im Abgas wieder. Wenn das
Abgas (Messgas) von einem fetten Luft-Kraftstoff-Gemisch
herrührt, ist der Sensorzellenstrom Is negativ. In diesem
Fall gibt der Sensorzellenstrom Is nicht die NOx-Kon
zentration im Abgas wieder.
Die Komparatorschaltung 240 wird von der Stromdetek
tionsschaltung 223 über den abgeleiteten Sensorzellen
strom Is informiert. Die Komparatorschaltung 240 stellt
fest, ob das Abgas (Messgas) von einem mageren Luft-
Kraftstoff-Gemisch oder einem fetten Luft-Kraftstoff-Ge
misch herrührt, und zwar auf der Basis des Sensorzellen
stromes Is. Ferner stellt die Komparatorschaltung 240 auf
der Basis des Sensorzellenstromes Is fest, ob der Grad
der Fettigkeit eines Luft-Kraftstoff-Gemisches, das das
Abgas (Messgas) verursacht, geringer ist als ein vorgegebener
Referenzpegel. Die Komparatorschaltung 240 erzeugt
in Abhängigkeit von den Ergebnissen dieser Bestimmungen
ein Änderungsbefehlssignal. Sie führt das Änderungsbe
fehlssignal dem Schaltkreis 300 zu. Wenn der Sensorzel
lenstrom Is positiv ist (d. h. wenn Is < 0 mA ist), steu
ert die Komparatorschaltung 240 den Schaltkreis 300 über
das Änderungsbefehlssignal, so dass der bewegliche Kon
takt des Schaltkreises 300 an den festen Kontakt "A" des
selben angeschlossen wird. In diesem Fall wird die an die
Pumpzelle 1110 gelegte Spannung durch die Sauerstoffkon
zentrationsdetektionsschaltung 210 gesteuert. Wenn der
Sensorzellenstrom Is nicht positiv ist (d. h. wenn Is < 0 mA
ist), steuert die Komparatorschaltung 240 den Schalt
kreis 300 über das Änderungsbefehlssignal derart, dass
der bewegliche Kontakt des Schaltkreises 300 an den
festen Kontakt "B" oder den festen Kontakt "C" desselben
angeschlossen wird. Speziell in diesem Fall, wenn der
Grad der Fettigkeit eines Luft-Kraftstoff-Gemisches, das
das Abgas (das Messgas) verursacht, geringer ist als der
vorgegebene Referenzpegel, steuert die Komparatorschal
tung 240 den Schaltkreis 300 derart, dass der bewegliche
Kontakt des Schaltkreises 300 an den festen Kontakt "B"
desselben angeschlossen wird. Daher wird die an die Pump
zelle 1110 angelegte Spannung auf den vorgegebenen Pegel
Vc eingestellt, der von der Stromquelle 231 in der Strom
zuführschaltung 230 zur Verfügung gestellt wird. Wenn an
dererseits der Grad der Fettigkeit eines Luft-Kraftstoff-
Gemisches, das das Abgas (Messgas) verursacht, nicht ge
ringer ist als der vorgegebene Referenzpegel, steuert die
Komparatorschaltung 240 den Schaltkreis 300 derart, dass
der bewegliche Kontakt des Schaltkreises 300 an den
festen Kontakt "C" desselben angeschlossen wird. Daher
wird die an die Pumpzelle 1110 gelegte Spannung auf den
Erdpegel (0 V) eingestellt, der von der Stromzuführschal
tung 230 zur Verfügung gestellt wird.
Die Stromdetektionsschaltung 223 und die Komparatorschal
tung 240 entsprechen einer Detektionseinrichtung. Die
Stromzuführschaltung 230 und der Schaltkreis 300 ent
sprechen einer Steuereinrichtung.
Fig. 36 ist ein Ablaufdiagramm eines Unterprogramms des
Steuerprogramms für die Pumpspannungsbefehlsschaltung
211. Das Unterprogramm in Fig. 36 betrifft die Steuerung
der an die Pumpzelle gelegten Spannung Vaa (der an die
Pumpzelle 1110 zu legenden Befehlsspannung Va). Das Un
terprogramm der Fig. 36 wird beispielsweise durch einen
Unterbrechungsprozeß auf der Basis eines Timers während
der Durchführung eines Hauptprogrammes (nicht gezeigt)
des Steuerprogrammes periodisch wiederholt.
Wie in Fig. 36 gezeigt, wird in einem ersten Schritt
S101 des Unterprogramms der vorhandene Wert der tatsäch
lichen Spannung Va aus dem Ausgangssignal des A/D-Wand
lers A/D1 gewonnen. In Schritt S102, der Schritt S101
folgt, wird der vorhandene Wert der tatsächlichen Span
nung Vb vom Ausgangssignal des A/D-Wandlers A/D2 gewon
nen.
In Schritt S103, der Schritt S102 folgt, wird der Pump
zellenstrom Ip aus den vorhandenen Werten der tatsäch
lichen Spannungen Va und Vb und der Widerstand R1 des
Stromabtastwiderstandes 213 gemäß der Gleichung "Ip = (Vb
- Va)/R1" berechnet.
Der ROM in der Pumpspannungsbefehlsschaltung 211
speichert Daten einer Karte, die eine vorgegebene Funk
tion repräsentiert, welche der Linie LX1 in Fig. 8 ent
spricht, die die Beziehung zwischen dem Pumpzellenstrom
Ip und einer Sollpumpbefehlsspannung (einer Befehlsspan
nung) Va wiedergibt. In Schritt S104, der Schritt S103
folgt, wird die Sollpumpbefehlsspannung (Befehlsspannung)
Va aus dem Pumpzellenstrom Ip durch Bezugnahme auf die
entsprechende Karte berechnet.
In Schritt S105, der Schritt S104 folgt, wird der D/A-
Wandler D/A1 mit einem Digitalsignal versorgt, das die
Sollpumpbefehlsspannung (Befehlsspannung) Va wiedergibt.
Der D/A-Wandler D/A1 überführt das Digitalsignal in die
Befehlsspannung Va und gibt die Befehlsspannung Va ab.
Nach Schritt S105 endet der momentane Ausführungszyklus
des Unterprogramms.
Die Gaskonzentrationsabtastvorrichtung der Fig. 34 ar
beitet wie folgt. Wie man Fig. 37 entnehmen kann, ist
vor einem Augenblick d1 ein Luft-Kraftstoff-Gemisch, das
das Abgas (das Messgas) erzeugt, magerer als stöchio
metrisch, so dass der bewegliche Kontakt des Schaltkrei
ses 300 an den festen Kontakt "A" desselben angeschlossen
bleibt. In diesem Fall wird die an die Pumpzelle 1110 ge
legte Spannung von der Sauerstoffkonzentrationsdetek
tionsschaltung 210 in Abhängigkeit vom Pumpzellenstrom Ip
gesteuert, der die Sauerstoffkonzentration im Abgas repräsentiert.
Speziell wird die angelegte Spannung auf ei
nen Wert auf der Linie LX1 in Fig. 8 eingestellt, wie
vorher erwähnt. Durch die Steuerung der an die Pumpzelle
1110 gelegten Spannung wird die Sauerstoffkonzentration
in der porösen Diffusionsschicht 1101 auf einem relativ
niedrigen Niveau gehalten.
In dem Fall, in dem das Luft-Kraftstoff-Gemisch, das das
Abgas erzeugt, magerer ist als stöchiometrisch, pumpt
eine Sensorzelle 1120 überschüssigen Sauerstoff von der
porösen Diffusionsschicht 1101 zu einem Atmosphärenkanal
1102. In diesem Fall fließt somit der Sensorzellenstrom
Is durch die Sensorzelle 1120 in der Richtung von der
zweiten Sensorelektrode 1122 zur ersten Sensorelektrode
1121. Daher ist der Sensorzellenstrom Is positiv. Da der
Sensorzellenstrom Is positiv ist, ermittelt die Kompara
torschaltung 240, dass das Abgas von einem mageren Luft-
Kraftstoff-Gemisch stammt. Daher hält die Komparator
schaltung 240 den beweglichen Kontakt des Schaltkreises
300 in Kontakt mit dem festen Kontakt "A" desselben.
Im Augenblick t1 wird ein mageres Luft-Kraftstoff-Gemisch
durch ein fettes Luft-Kraftstoff-Gemisch ersetzt. Dann
hat der Bereich in der porösen Diffusionsschicht 1101 ei
nen Mangel an Sauerstoff. Es entsteht somit eine signifi
kante Differenz der Sauerstoffkonzentration zwischen ge
genüberliegenden Seiten der Sensorzelle 1120, so dass die
Sensorzelle 1120 als Batterie wirkt, die eine elektromo
torische Kraft erzeugt. In diesem Fall bewirkt die
elektromotorische Kraft, daß ein Sensorzellenstrom Is in
der Richtung von der ersten Sensorelektrode 1121 zur
zweiten Sensorelektrode 1122 fließt. Daher ist der Sen
sorzellenstrom Is negativ. Da der Sensorzellenstrom Is
negativ ist, ermittelt die Komparatorschaltung 240, dass
das Abgas von einem fetten Luft-Kraftstoff-Gemisch
stammt.
Unmittelbar nach dem Augenblick t1 liegt der Sensorzel
lenstrom Is in einem Bereich zwischen 0 und einem vorge
gebenen Schwellenwert Ith (Ith < 0 mA), und der Grad der
Fettigkeit eines Luft-Kraftstoff-Gemisches, das das Abgas
erzeugt, ist kleiner als der vorgegebene Referenzpegel.
Die Komparatorschaltung 240 schließt somit den beweg
lichen Kontakt des Schaltkreises 300 an den festen Kon
takt "B" desselben. Daher wird die an die Pumpzelle 1110
gelegte Spannung auf den vorgegebenen Pegel Vc einge
stellt, der von der Stromquelle 231 in der Stromzuführ
schaltung 230 zur Verfügung gestellt wird. Da der vorge
gebene Pegel Vc relativ niedrig ist, wird das Pumpen von
Sauerstoff aus der porösen Diffusionsschicht 1101 durch
die Pumpzelle 1110 unterdrückt. Daher steigt die Menge
des in der porösen Diffusionsschicht 1101 verbleibenden
Sauerstoffs an und reagiert mit den brennbaren Komponen
ten (H2 und HC) im Messgas. Folglich werden H2O und CO2
erzeugt, die von der ersten Sensorelektrode 1121 nicht
adsorbiert werden.
Zu einem Zeitpunkt t2, der dem Zeitpunkt t1 folgt, fällt
der Sensorzellenstrom Is auf den vorgegebenen Schwellen
wert Ith ab, und der Grad der Fettigkeit des Luft-Kraft
stoff-Gemisches, das das Abgas erzeugt, erreicht den vor
gegebenen Referenzpegel. Nach dem Zeitpunkt t2 fällt der
Sensorzellenstrom Is unter den vorgegebenen Schwellenwert
Ith, und der Grad der Fettigkeit des Luft-Kraftstoff-Ge
misches, das das Abgas erzeugt, wird größer als der vor
gegebene Referenzpegel. Somit schließt die Komparator
schaltung 240 den beweglichen Kontakt des Schaltkreises
300 an den festen Kontakt "C" desselben an. Daher wird
die an die Pumpzelle 1110 gelegte Spannung auf den von
der Stromzuführschaltung 230 zur Verfügung gestellten
Erdpegel (0 V) eingestellt. Folglich wird mit dem Pumpen
von Sauerstoff aus der porösen Diffusionsschicht 1101
durch die Pumpzelle 1110 aufgehört. Daher steigt der in
der porösen Diffusionsschicht 1101 verbleibende Sauer
stoff an und reagiert mit den brennbaren Komponenten (H2
und HC) im Messgas. Somit werden H2O und CO2 erzeugt, die
von der ersten Sensorelektrode 1121 nicht adsorbiert wer
den.
Wenn der Grad der Fettigkeit des Luft-Kraftstoff-Ge
misches, das das Abgas erzeugt, ansteigt, steigt die
Menge an brennbaren Komponenten im Abgas an. Wenn der
Grad der Fettigkeit des Luft-Kraftstoff-Gemisches, das
das Abgas erzeugt, ansteigt, wird die an die Pumpzelle
gelegte Spannung verringert, so dass eine größere Sauer
stoffmenge im Abgas verbleibt. Somit ist es unabhängig
vom Grad der Fettigkeit eines Luft-Kraftstoff-Gemisches,
das das Abgas erzeugt, möglich, eine ausreichende Sauer
stoffmenge vorzusehen, die mit den brennbaren Bestandtei
len im Abgas reagiert. Daher kann unabhängig vom Grad der
Fettigkeit eines Luft-Kraftstoff-Gemisches, das ein Abgas
erzeugt, verhindert werden, daß brennbare Komponenten im
Abgas von der ersten Sensorelektrode 1121 adsorbiert wer
den.
Mit der Detektion der NOx-Konzentration im Messgas wird
aufgehört, wenn ein das Messgas erzeugendes Luft-Kraft
stoff-Gemisch fetter als stöchiometrisch wird. In dem
Fall, in dem ein Luft-Kraftstoff-Gemisch, das das Messgas
erzeugt, fetter ist als stöchiometrisch, wird die an die
Pumpzelle gelegte Spannung auf einen Pegel eingestellt,
der sich von der normalen Befehlsspannung Va unterschei
det, so dass die Menge des in der porösen Diffusions
schicht 1101 verbleibenden Sauerstoffs von einem ge
wünschten Wert abweicht. Da in diesem Fall mit der Detek
tion der NOx-Konzentration im Messgas aufgehört wird,
wird verhindert, dass eine unzuverlässige NOx-Konzentra
tion detektiert wird.
Zum Zeitpunkt t3, der dem Zeitpunkt t2 folgt, steigt der
Sensorzellenstrom Is bis zu dem vorgegebenen Schwellen
wert Ith an und erreicht der Grad der Fettigkeit des
Luft-Kraftstoff-Gemisches, das das Abgas erzeugt, den
vorgegebenen Referenzpegel. Nach dem Zeitpunkt t3 steigt
der Sensorzellenstrom Is über den vorgegebenen Schwellen
wert Ith an, und der Grad der Fettigkeit des das Abgas
erzeugenden Luft-Kraftstoff-Gemisches ist geringer als
der vorgegebene Referenzpegel. Somit schließt die Kompa
ratorschaltung 240 den beweglichen Kontakt des Schalt
kreises 300 an den festen Kontakt "B" desselben an. Daher
wird die an die Pumpzelle 1110 gelegte Spannung auf den
vorgegebenen Pegel Vc eingestellt, der von der Stromquelle
231 in der Stromzuführschaltung 230 zur Verfügung
gestellt wird.
Zum Zeitpunkt t4, der dem Zeitpunkt t3 folgt, wird ein
fettes Luft-Kraftstoff-Gemisch durch ein mageres Luft-
Kraftstoff-Gemisch ersetzt, so dass der Sensorzellenstrom
Is in den positiven Bereich verändert wird. Somit
schließt die Komparatorschaltung 240 nach dem Zeitpunkt
t4 den beweglichen Kontakt des Schaltkreises 300 an den
festen Kontakt "A" desselben an. In diesem Fall wird die
an die Pumpzelle 1110 gelegte Spannung von der Sau
erstoffkonzentrationsdetektionsschaltung 210 in Abhängig
keit vom Pumpzellenstrom Ip, der die Sauerstoffkonzentra
tion im Abgas wiedergibt, gesteuert. Wenn das fette Luft-
Kraftstoff-Gemisch durch das magere Luft-Kraftstoff-Ge
misch ersetzt wird (Zeitpunkt t4), wird die Zersetzung
von NOx durch die erste Sensorelektrode 1121 kaum verhin
dert, da brennbare Komponenten nicht von der ersten Sen
sorelektrode 1121 adsorbiert worden sind. Die Sensorzelle
1120 benötigt daher nur eine kurze Zeitdauer, um mit der
Abgabe eines genauen Signales zu beginnen, das die NOx-
Konzentration im Messgas (Abgas) wiedergibt. Mit anderen
Worten, was die Rückkehr eines Luft-Kraftstoff-Gemisches
von der fetten Seite zur mageren Seit anbetrifft, so ist
die Ansprechverzögerung (Ansprechverzögerungszeit) der
Gaskonzentrationsabtastvorrichtung kurz.
Die Ansprechverzögerung (Ansprechverzögerungszeit) der
Gaskonzentrationsabtastvorrichtung in bezug auf die Rück
kehr eines Luft-Kraftstoff-Gemisches von der fetten Seite
zur mageren Seite wurde für sämtliche unterschiedliche
Pegel der angelegten Pumpzellenspannung gemessen, die
auftraten, als sich das Luft-Kraftstoff-Gemisch auf der
fetten Seite befand. Fig. 38 zeigt die Beziehung
zwischen der Ansprechverzögerung und der angelegten Pump
zellenspannung, die durch die Messergebnisse erhalten
wurde. Es ist in Fig. 38 gezeigt, dass die Ansprechver
zögerung abnimmt, wenn die angelegte Pumpzellenspannung
abfällt. Daher ist es möglich, eine kurze Ansprechverzö
gerung zu erreichen, indem die angelegte Pumpzellenspan
nung auf einen kleinen Pegel eingestellt wird.
Wenn die angelegte Pumpzellenspannung auf einen negativen
Pegel für ein Abgas (Messgas), das aus einem fetten Luft-
Kraftstoff-Gemisch stammt, eingestellt wird, arbeitet die
Pumpzelle 1110 in umgekehrter Weise und führt somit Sau
erstoff in die poröse Diffusionsschicht 1101 ein. Somit
steigt in diesem Fall die Menge des in der porösen Diffu
sionsschicht 1101 verbleibenden Sauerstoffs in uner
wünschter Weise an, so dass das Abgas auf fehlerhafte und
temporäre Weise als von einem mageren Luft-Kraftstoff-Ge
misch stammend eingestuft wird. Danach wird das Abgas als
von einem fetten Luft-Kraftstoff-Gemisch stammend einge
stuft. Diese Prozesse werden wiederholt. Im angenommenen
Fall jagt daher das Ergebnis der Bestimmung zwischen ei
nem einem mageren Gemisch und einem einem fetten Gemisch
entsprechenden Zustand hin und her. Dies tut auch die an
gelegte Pumpzellenspannung.
Wenn andererseits die angelegte Pumpzellenspannung für
ein Abgas (ein Messgas), das von einem fetten Luft-Kraft
stoff-Gemisch stammt, auf 0 V oder mehr eingestellt wird,
ist es möglich, eine fehlerhafte Einstufung des Abgases
als von einem mageren Luft-Kraftstoff-Gemisch stammend zu
verhindern. Somit wird in diesem Fall verhindert, dass
die angelegte Pumpzellenspannung hin und her jagt. Wie
vorstehend erwähnt, wird bei der Gaskonzentrationsabtast
vorrichtung der fünften Ausführungsform dieser Erfindung
die angelegte Pumpzellenspannung auf 0 V oder 0,2 V für
ein von einem fetten Luft-Kraftstoff-Gemisch stammendes
Abgas eingestellt. Daher ist es möglich, ein Hin- und
Herjagen der angelegten Pumpzellenspannung zu verhindern.
Ferner ist es möglich, eine kurze Ansprechverzögerung
(kurze Ansprechverzögerungszeit) der Gaskonzentrationsab
tastvorrichtung in bezug auf eine Rückkehr eines Luft-
Kraftstoff-Gemisches von der fetten Seite zur mageren
Seite zu erreichen.
Die Gaskonzentrationsabtastvorrichtung der fünften Aus
führungsform dieser Erfindung hat die nachfolgenden Vor
teile (A), (B), (C) und (D).
- A) Um das Pumpen von Sauerstoff aus der porösen Diffusionsschicht 1101 durch die Pumpzelle 1110 zu unterdrücken, wird die an die Pumpzelle gelegte Spannung für ein Abgas (ein Messgas), das von einem fetten Luft-Kraftstoff-Gemisch stammt, niedriger eingestellt als der Pegel für ein Abgas (ein Mess gas), das von einem mageren Luft-Kraftstoff-Gemisch stammt. Daher hat die Gaskonzentrationsabtastvor richtung eine kurze Ansprechverzögerung (eine kurze Ansprechverzögerungszeit) in bezug auf die Rückkehr eines Luft-Kraftstoff-Gemisches von der fetten Seite zur mageren Seite. Des weiteren besitzt die Gaskon zentrationsabtastvorrichtung eine verbesserte Genau igkeit der NOx-Konzentrationsdetektion.
- B) Die an die Pumpzelle gelegte Spannung wird in Abhän gigkeit vom Grad der Fettigkeit eines Luft-Kraft stoff-Gemisches, das ein Abgas (Messgas) erzeugt, zwischen 0 V und 0,2 V verändert. Daher kann unab hängig vom Grad der Fettigkeit eines Luft-Kraft stoff-Gemisches, das ein Abgas erzeugt, verhindert werden, dass brennbare Komponenten im Abgas von der ersten Sensorelektrode 1121 adsorbiert werden.
- C) Die Sauerstoffkonzentrationsdetektionsschaltung 210 steuert und variiert die angelegte Pumpzellenspan nung. Die Stromzuführschaltung 230 ist separat von der Sauerstoffkonzentrationsdetektionsschaltung 210 vorgesehen. Die angelegte Pumpzellenspannung für ein Abgas (Meßgas), das aus einem fetten Luft-Kraft stoff-Gemisch stammt, wird von der Stromzuführschal tung 230 vorgesehen und gesteuert. Daher ist es so wohl für ein Abgas (Messgas), das von einem fetten Luft-Kraftstoff-Gemisch stammt, als auch für ein Ab gas (Messgas), das von einem mageren Luft-Kraft stoff-Gemisch stammt, möglich, die an die Pumpzelle angelegte Spannung zu steuern. Ferner ist es mög lich, die NOx-Konzentration genau zu detektieren.
- D) Die an die Pumpzelle gelegte Spannung wird auf 0 V oder 0,2 V für ein Abgas (Messgas), das von einem fetten Luft-Kraftstoff-Gemisch stammt, eingestellt.
Somit ist es möglich zu verhindern, dass das Abgas
fehlerhaft als von einem mageren Luft-Kraftstoff-Ge
misch stammend bestimmt wird. Ein Hin- und Herjagen
der angelegten Pumpzellenspannung wird daher verhin
dert.
Eine sechste Ausführungsform der Erfindung entspricht der
fünften Ausführungsform mit Ausnahme der hiernach erwähn
ten Konstruktionsänderungen.
Fig. 39 zeigt eine Gaskonzentrationsabtastvorrichtung
gemäß der sechsten Ausführungsform der Erfindung. Diese
Gaskonzentrationsabtastvorrichtung der Fig. 39 umfaßt
einen Gaskonzentrationssensor 1150 und eine Steuerschal
tung 201.
Der Gaskonzentrationssensor 1150 hat eine Laminatstruktur
einschließlich einer Sensorzelle 1170, einer porösen Dif
fusionsschicht 1101, einer Pumpzelle 1160, eines At
mosphärenkanales 1102 und einer Heizeinrichtung 1103. Die
Pumpzelle 1160 zieht Sauerstoff (O2) aus der porösen Dif
fusionsschicht 1101. Sie kann eine O2-Konzentration ab
tasten. Die Sensorzelle 1170 tastet eine NOx-Konzentra
tion ab.
Die Pumpzelle 1160 erstreckt sich zwischen der porösen
Diffusionsschicht 1101 und dem Atmosphärenkanal 1102. Die
Diffusionsschichtseite dieser Oberseite der Pumpzelle
1160 weist eine erste Elektrode 1161 auf. Die Atmosphärenkanalseite
oder Unterseite der Pumpzelle 1160 besitzt
eine zweite Elektrode 1162. Die Sensorzelle 1170 er
streckt sich zwischen der porösen Diffusionsschicht 1101
und einem mit einem Abgas (Messgas) gefüllten externen
Raum. Die Abgasseite oder Oberseite der Sensorzelle 1170
besitzt eine erste Elektrode 1171. Die Diffusionsschicht
seite oder Unterseite der Sensorzelle 1170 weist eine
zweite Elektrode 1172 auf. Das Abgas (Messgas) strömt
durch die poröse Diffusionsschicht 1101 in Fig. 39 nach
rechts.
Die zweite Elektrode 1162 der Pumpzelle 1160 und die
erste und zweite Elektrode 1171 und 1172 der Sensorzelle
1170 bestehen aus einem Edelmetall, wie Pt, das eine hohe
katalytische Aktivität besitzt. Die erste Elektrode 1161
der Pumpzelle 1160 besteht aus einem Edelmetall oder ei
ner Edelmetalllegierung, wie Au-Pt, das bzw. die inaktiv
gegenüber NOx ist, d. h. NOx nicht zersetzt.
Die Heizeinrichtung 1103 ist in eine Isolationsschicht
1104 eingebettet. Der Atmosphärenkanal 1102 ist zwischen
der Isolationsschicht 1104 und der Pumpzelle 1160 ausge
bildet.
Der Gaskonzentrationssensor 1150 in Fig. 39 arbeitet wie
folgt. In dem Fall, in dem das Abgas von einem mageren
Luft-Kraftstoff-Gemisch stammt, lässt man einen begrenz
ten Strom, der von der Sauerstoffkonzentration im Abgas
abhängig ist, durch die Pumpzelle 1160 fließen. Ferner
läßt man einen begrenzten Strom, der von der NOx-Konzent
ration im Abgas abhängig ist, durch die Sensorzelle 1170
fließen. Daher werden die Sauerstoffkonzentration und die
NOx-Konzentration im Abgas von der Pumpzelle 1160 und der
Sensorzelle 1170 detektiert.
In dem Fall, in dem das Abgas von einem Luft-Kraftstoff-
Gemisch erzeugt wird, das fetter ist als stöchiometrisch
und somit kaum O2 enthält, funktioniert die Sensorzelle
1170 wie folgt. Sie erstreckt sich zwischen der porösen
Diffusionsschicht 1101 und dem mit dem Abgas gefüllten
externen Raum. Da das Abgas kaum O2 enthält, pumpt die
Sensorzelle 1170 kein O2 (ursprünglich vorhandenes O2)
aus dem externen Raum zur porösen Diffusionsschicht 1101.
Mit anderen Worten, ein negativer begrenzter Strom, der
von der NOx-Konzentration im Abgas abhängt, kann nicht
durch die Sensorzelle 1170 fließen. Es ist somit schwie
rig, eine auf die NOx-Konzentration bezogene Charakteris
tik für einen negativen begrenzten Strom vorzusehen.
In dem Fall, in dem das Abgas von einem Luft-Kraftstoff-
Gemisch erzeugt wird, das fetter ist als stöchiometrisch
und somit kaum O2 enthält, funktioniert die Pumpzelle
1160 wie folgt. Sie erstreckt sich zwischen der porösen
Diffusionsschicht 1101 und dem Atmosphärenkanal 1102. Sie
pumpt O2 von der Atmosphäre im Atmosphärenkanal 1102 zur
porösen Diffusionsschicht 1101. Es ist somit möglich,
eine Charakteristik eines begrenzten Stromes bezogen auf
den Fettigkeitsgrad eines Luft-Kraftstoff-Gemisch, das
das Abgas erzeugt, d. h. das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
(A/F) eines das Abgas erzeugenden Luft-Kraftstoff-Gemi
sches, vorzusehen. Daher kann ein Abgas (ein Messgas),
das aus einem fetten Luft-Kraftstoff-Gemisch stammt, auf
der Basis des Pumpzellenstromes oder der in der Pumpzelle
1160 erzeugten elektromotorischen Kraft detektiert wer
den.
Fig. 40 zeigt die V-I (Spannungs-Strom)-Charakteristik
der Pumpzelle 1160. Wie in Fig. 40 gezeigt, ist der
Pumpzellenstrom in Abhängigkeit von der Sauerstoffkon
zentration im Abgas begrenzt. In dem Fall, in dem das Ab
gas von einem mageren Luft-Kraftstoff-Gemisch stammt
(d. h. in dem Fall, in dem der Pumpzellenstrom positiv
ist), wird bevorzugt, die an die Pumpzelle gelegte Span
nung gemäß einer Linie LX1 variabel einzustellen. Ande
rerseits wird in dem Fall, in dem das Abgas von einem
fetten Luft-Kraftstoff-Gemisch stammt (d. h. in dem Fall,
in dem der Pumpzellenstrom negativ ist), bevorzugt, die
an die Pumpzelle gelegte Spannung gemäß einer Linie LX2,
die auf der negativen Seite der Linie LX1 angeordnet ist,
variabel einzustellen.
Wie in Fig. 39 gezeigt, umfasst die Steuerschaltung 201
eine Sauerstoffkonzentrationsdetektionsschaltung 250. Die
Sauerstoffkonzentrationsdetektionsschaltung 250 ist an
die zweite Pumpelektrode 1162 im Gaskonzentrationssensor
1150 angeschlossen. Die erste Pumpelektrode 1161 im Gas
konzentrationssensor 1150 ist geerdet.
Die Sauerstoffkonzentrationsdetektionsschaltung 250 um
faßt eine Pumpspannungsbefehlsschaltung 251. Die Pump
spannungsbefehlsschaltung 251 wird über die tatsächlichen
Spannungen Va und Vb informiert, die sich in der Sau
erstoffkonzentrationsdetektionsschaltung 250 entwickelt
haben. Sie erzeugt eine Befehlsspannung Va, die an die
Pumpzelle 1160 gelegt wird. Die Pumpspannungsbefehls
schaltung 251 steuert den Pegel der Befehlsspannung Va in
Abhängigkeit von den tatsächlichen Spannungen Va und Vb.
Die Pumpspannungsbefehlsschaltung 251 wird von einem Ein-
Chip-Mikrocomputer gebildet, der eine Kombination aus ei
nem Eingang, einem Ausgang, einer CPU, einem RAM und ei
nem ROM aufweist. Der Mikrocomputer arbeitet gemäß einem
im ROM gespeicherten Steuerprogramm. Der Eingang der
Pumpspannungsbefehlsspannung 251 umfaßt A/D-Wandler zum
Überführen der tatsächlichen Spannungen Va und Vb in ent
sprechende digitale Signale, die von der CPU verarbeitet
werden. Der Ausgang der Pumpspannungsbefehlsschaltung 251
besitzt einen D/A-Wandler. Der D/A-Wandler empfängt ein
eine Befehlsspannung Va wiedergebendes Digitalsignal, das
von der CPU erzeugt wird. Er überführt das Digitalsignal
in die Befehlsspannung Va und gibt die Befehlsspannung Va
ab.
Die Sauerstoffkonzentrationsdetektionsschaltung 250 um
faßt ferner einen Operationsverstärker 252 und einen
Stromabtastwiderstand 253. Der nicht invertierende Ein
gang des Operationsverstärkers 252 empfängt die Befehls
spannung Va von der Pumpspannungsbefehlsschaltung 251.
Der Ausgang des Operationsverstärkers 252 ist an ein Ende
des Stromabtastwiderstandes 253 angeschlossen. Das andere
Ende des Stromabtastwiderstandes 253 ist an den invertie
renden Eingang des Operationsverstärkers 252 und die
zweite Pumpelektrode 1162 im Gaskonzentrationssensor 1150
angeschlossen. Somit wird die Spannung an der zweiten
Pumpelektrode 1162 so gesteuert, dass sie immer der Be
fehlsspannung Va entspricht. Die Spannung an der Verbin
dungsstelle zwischen dem Stromabtastwiderstand 253 und
der zweiten Pumpelektrode 1162 wird der Pumpspannungsbe
fehlsschaltung 251 als tatsächliche Spannung Va zuge
führt. Die Spannung an der Verbindungsstelle zwischen der
Ausgangsklemme des Operationsverstärkers 252 und einem
Ende des Stromabtastwiderstandes 253 wird der Pumpspan
nungsbefehlsschaltung 251 als tatsächliche Spannung Vt
zugeführt.
Die Steuerschaltung 201 umfaßt eine Stromquelle 261 und
einen Stromabtastwiderstand 262. Ein Ende des Stromab
tastwiderstandes 262 ist an die positive Klemme der
Stromquelle 261 angeschlossen. Die negative Klemme der
Stromquelle 261 ist geerdet. Das andere Ende des Stromab
tastwiderstandes 262 ist an die erste Sensorelektrode
1171 im Gaskonzentrationssensor 1150 angeschlossen. Die
zweite Sensorelektrode 1172 im Gaskonzentrationssensor
1150 ist geerdet. Der Sensorzellenstrom Is, d. h. der
durch die Sensorzelle 1170 im Gaskonzentrationssensor
1150 fließende Strom, kann von den Spannungen Vd und Ve
an den gegenüberliegenden Enden des Stromabtastwiderstan
des 262 detektiert werden.
Fig. 41 ist ein Ablaufdiagramm eines Unterprogramms des
Steuerprogramms für die Pumpspannungsbefehlsschaltung
251. Das Unterprogramm der Fig. 41 betrifft die Steue
rung der an die Pumpzelle gelegten Spannung Va (der an
die Pumpzelle 1160 zu legenden Befehlsspannung Va). Das
Unterprogramm der Fig. 41 wird beispielsweise von einem
Unterbrechungsprozeß auf Timer-Basis während der Durch
führung eines Hauptprogramms (nicht gezeigt) des Steuer
programms periodisch wiederholt.
Wie in Fig. 41 gezeigt, werden in einem ersten Schritt
S201 des Unterprogramms die momentanen Werte der tatsäch
lichen Spannungen Va und Vb, die an den gegenüberliegen
den Enden des Stromabtastwiderstandes 253 auftreten, er
halten. In Schritt S201 wird der Pumpzellenstrom Ip von
den Momentanwerten der tatsächlichen Spannungen Va und Vb
und der Widerstand R1 des Stromabtastwiderstandes 253 ge
mäß der Gleichung "Ip = (Vb - Va)/R1" berechnet.
In dem Schritt S201 folgenden Schritt S202 wird festge
stellt, ob ein das Abgas (Messgas) erzeugendes Luft-
Kraftstoff-Gemisch mager oder fett ist, und zwar auf der
Basis der Richtung oder Polarität des Pumpzellenstromes
Ip. Wenn das Luft-Kraftstoff-Gemisch mager ist, rückt das
Programm von Schritt S202 zu Schritt S203 vor. Wenn das
Luft-Kraftstoff-Gemisch fett ist, rückt das Programm von
Schritt S202 zu Schritt S204 vor.
Der ROM in der Pumpspannungsbefehlsschaltung 251
speichert Daten einer Karte, die eine vorgegebene Funk
tion entsprechend der Linie LX1 in Fig. 40 repräsen
tiert, welche die Beziehung zwischen dem Pumpzellenstrom
Ip und einer Sollpumpbefehlsspannung (einer Befehlsspan
nung) Va für ein von einem mageren Luft-Kraftstoff-Ge
misch stammendes Abgas wiedergibt. In Schritt S203 wird
die Sollpumpbefehlsspannung (Befehlsspannung) Va vom
Pumpzellenstrom Ip unter Bezugnahme auf die LX1 bezogene
Karte berechnet. Nach Schritt S203 rückt das Programm zu
Schritt S205 vor.
Der ROM in der Pumpspannungsbefehlsschaltung 251
speichert Daten einer Karte, die eine vorgegebene Funk
tion entsprechend der Linie LX2 in Fig. 40 repräsen
tiert, die die Beziehung zwischen dem Pumpzellenstrom Ip
und einer Sollpumpbefehlsspannung (einer Befehlsspannung)
Va für ein Abgas, das von einem fetten Luft-Kraftstoff-
Gemisch stammt, wiedergibt. In Schritt S204 wird die
Sollpumpbefehlsspannung (Befehlsspannung) Va vom Pumpzel
lenstrom Ip durch Bezugnahme auf die LX2-bezogene Karte
berechnet. Nach Schritt S204 rückt das Programm zu
Schritt S205 vor.
In Schritt S205 wird die berechnete Sollbefehlsspannung
als Befehlsspannung Va an den Operationsverstärker 252
abgegeben. Nach Schritt S205 endet der momentane Ausfüh
rungszyklus des Unterprogramms.
Schritt S202 in Fig. 41 entspricht einer Detektionsein
richtung. Schritt S204 in Fig. 41 entspricht einer Steu
ereinrichtung.
Die Gaskonzentrationsabtastvorrichtung der sechsten Aus
führungsform dieser Erfindung hat die folgenden Vorteile.
Um das Pumpen von Sauerstoff aus der porösen Diffusions
schicht 101 durch die Pumpzelle 1160 zu unterdrücken,
wird die an die Pumpzelle gelegte Spannung für ein Abgas
(ein Messgas), das von einem fetten Luft-Kraftstoff-Ge
misch stammt, niedriger eingestellt als der Pegel, der
für ein Abgas (ein Messgas) verwendet wird, das von einem
mageren Luft-Kraftstoff-Gemisch stammt. Daher hat die
Gaskonzentrationsabtastvorrichtung eine kurze Ansprech
verzögerung (eine kurze Ansprechverzögerungszeit) in be
zug auf die Rückkehr von einem Luft-Kraftstoff-Gemisch
von der fetten Seite zur mageren Seite. Des weiteren hat
die Gaskonzentrationsabtastvorrichtung eine verbesserte
Genauigkeit in bezug auf die NOx-Konzentrationsdetektion.
Des weiteren ist es möglich, ein Hin- und Herspringen der
an die Pumpzelle gelegten Spannung zu verhindern. Gemäß
Linie LX2 in Fig. 40 wird die an die Pumpzelle gelegte
Spannung in Abhängigkeit vom Grad der Fettigkeit eines
Luft-Kraftstoff-Gemisches eingestellt, das das Abgas
(Meßgas) erzeugt. Somit ist eine geeignete Steuerung der
an die Pumpzelle gelegten Spannung möglich, so dass auf
sichere Weise verhindert werden kann, dass brennbare Kom
ponenten von der zweiten Sensorelektrode 1172 adsorbiert
werden.
Die siebte Ausführungsform dieser Erfindung entspricht
der fünften oder sechsten Ausführungsform derselben mit
Ausnahme der hiernach erwähnten Konstruktionsänderungen.
Bei der siebten Ausführungsform der Erfindung wird nur
ein Wert der an die Pumpzelle gelegten Spannung für ein
Abgas (Meßgas), das von einem fetten Luft-Kraftstoff-Ge
misch stammt, vorgegeben. Der vorgegebene Wert der an die
Pumpzelle gelegten Spannung für ein Abgas (Messgas), das
von einem fetten Luft-Kraftstoff-Gemisch stammt, ist ge
ringer als der für ein Abgas (Messgas), das von einem mageren
Luft-Kraftstoff-Gemisch stammt, verwendete Wert und
entspricht 0 V oder mehr. Daher hat die siebente Ausfüh
rungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine kurze
Ansprechverzögerung (eine kurze Ansprechverzögerungszeit)
in bezug auf die Rückkehr eines Luft-Kraftstoff-Gemisches
von der fetten Seite zur mageren Seite. Des weiteren wird
ein Hin- und Herspringen der an die Pumpzelle gelegten
Spannung vermieden.
Die achte Ausführungsform der Erfindung entspricht der
fünften oder sechsten Ausführungsform mit Ausnahme der
nachfolgend beschriebenen Konstruktionsänderungen. Bei
der achten Ausführungsform der Erfindung werden drei oder
mehr unterschiedliche Werte der an die Pumpzelle gelegten
Spannung für ein Abgas (Messgas) vorgegeben, das von ei
nem fetten Luft-Kraftstoff-Gemisch stammt. Die tatsäch
lich an eine Pumpzelle gelegte Spannung wird unter den
vorgegebenen Werten in geeigneter Weise verändert. Die
vorgegebenen Werte der an die Pumpzelle gelegten Spannung
für ein Abgas (Messgas), das von einem fetten Luft-Kraft
stoff-Gemisch stammt, sind geringer als der für ein Abgas
(ein Messgas), das von einem mageren Luft-Kraftstoff-Ge
misch stammt, verwendete Wert und entsprechen 0 V oder
mehr. Daher hat die achte Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Vorrichtung eine kurze Ansprechverzögerung (eine
kurze Ansprechverzögerungszeit) in bezug auf die Rückkehr
eines Luft-Kraftstoff-Gemisch von der fetten Seite zur
mageren Seite. Des weiteren wird ein Hin- und Herspringen
der an die Pumpzelle gelegten Spannung vermieden.
Die neunte Ausführungsform der Erfindung entspricht der
fünften oder sechsten Ausführungsform derselben mit Aus
nahme der nachfolgend beschriebenen Konstruktionsänderun
gen. Bei der neunten Ausführungsform der Erfindung wird
das Anlegen einer Spannung an eine Pumpzelle für ein Ab
gas (Messgas), das von einem fetten Luft-Kraftstoff-Ge
misch stammt, gestoppt. Speziell wird das Anlegen der
Spannung gestoppt, indem eine Pumpelektrode 1111 (siehe
Fig. 34) oder eine Pumpelektrode 1162 (siehe Fig. 39)
geerdet wird. Das Stoppen des Anlegens der Spannung kann
auch dadurch durchgeführt werden, dass die Pumpelektrode
1111 (siehe Fig. 34) oder die Pumpelektrode 1162 (siehe
Fig. 39) geöffnet wird. Die neunte Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung hat eine kurze Ansprechver
zögerung (eine kurze Ansprechverzögerungszeit) in bezug
auf die Rückkehr eines Luft-Kraftstoff-Gemisches von der
fetten Seite zur mageren Seite.
Die zehnte Ausführungsform der Erfindung entspricht der
sechsten Ausführungsform derselben mit Ausnahme der
nachfolgend beschriebenen Konstruktionsänderungen. Die
zehnte Ausführungsform umfasst eine elektronische Steuer
einheit (ECU) für einen Motor. Die ECU berechnet ein
Luft-Kraftstoff-Verhältnis eines Luft-Kraftstoff-Ge
misches aus dem Durchsatz des Luftstromes in den Motor
und dem Durchsatz der Kraftstoffeinspritzung in den Mo
tor. Bei der zehnten Ausführungsform der Erfindung wird
in einem Schritt S202 (siehe Fig. 41) ermittelt, ob ein
Luft-Kraftstoff-Gemisch, das das Abgas (Messgas) erzeugt,
mager oder fett ist, und zwar auf der Basis des von der
ECU berechneten Luft-Kraftstoff-Verhältnisses. Somit ist
es selbst in dem Fall, in dem Sauerstoff in eine poröse
Diffusionsschicht 1101 für ein von einem fetten Luft-
Kraftstoff-Gemisch stammendes Abgas eingeführt wird, mög
lich, eine von einem mageren Luft-Kraftstoff-Gemisch ver
ursachte fehlerhafte Bestimmung des momentanen Abgases zu
verhindern. Daher ist es nicht erforderlich, die untere
Grenze der an die Pumpzelle gelegten Spannung vorzu
schreiben, um ein Hin- und Herspringen derselben zu ver
hindern. Somit kann bei der zehnten Ausführungsform der
Erfindung die an die Pumpzelle gelegte Spannung in einem
negativen Bereich eingestellt werden. Vorzugsweise liegt
die an die Pumpzelle gelegte Spannung in einem Bereich,
der für Zirkondioxid im Material für eine Pumpzelle ge
eignet ist. Die untere Grenze des bevorzugten Bereiches
der an die Pumpzelle gelegten Spannung entspricht etwa -1 V.
Die elfte Ausführungsform der Erfindung entspricht der
fünften oder sechsten Ausführungsform derselben mit der
Ausnahme der hiernach erwähnten Konstruktionsänderungen.
Die elfte Ausführungsform der Erfindung ist so ausgebil
det, dass sie einen Gaskonzentrationssensor mit drei Zel
len oder einen Gaskonzentrationssensor mit vier oder mehr
Zellen aufweist, bei dem eine Pumpzelle oder eine Sensor
zelle in eine Vielzahl von Unterzellen unterteilt ist.
Die zwölfte Ausführungsform der Erfindung entspricht der
fünften oder sechsten Ausführungsform derselben mit Aus
nahme der nachfolgend beschriebenen Konstruktionsänderun
gen. Bei der zwölften Ausführungsform ist ein Gaseinführ
abschnitt durch einen Schlitz oder ein Durchgangsloch und
nicht durch eine poröse Diffusionsschicht gebildet.
Die dreizehnte Ausführungsform der Erfindung entspricht
der fünften oder sechsten Ausführungsform mit Ausnahme
der nachfolgend beschriebenen Konstruktionsänderungen.
Die dreizehnte Ausführungsform ist so ausgebildet, dass
sie einen Gaskonzentrationssensor aufweist, der in der
Lage ist, die Sauerstoffkonzentration und die HC-Konzen
tration oder CO-Konzentration in einem Messgas (einem
Abgas) zu detektieren. Wenn bei der dreizehnten Aus
führungsform die HC-Konzentration oder die CO-Konzentra
tion detektiert werden soll, pumpt eine Pumpzelle über
schüssigen Sauerstoff vom Messgas (Abgas) ab, während
eine Sensorzelle HC oder CO im resultierenden Meßgas
zersetzt. Daher ist es möglich, die Sauerstoffkonzentra
tion und die HC-Konzentration oder CO-Konzentration im
Messgas (Abgas) zu detektieren.
Eine Gaskonzentrationsabtastvorrichtung besitzt einen In
nenraum, in den ein NOx enthaltendes Messgas unter einem
vorgegebenen Diffusionswiderstand eingeführt wird. Ein
Sauerstoffpumpabschnitt umfasst ein Festelektrolytele
ment, das in bezug auf Sauerstoffionen leitend ist, und
ein Paar von Elektroden, die auf Flächen des Festelektro
lytelementes ausgebildet sind. Eine der Elektroden ist
inaktiv in bezug auf die Zersetzung von NOx und liegt im
Innenraum frei. Die Sauerstoffkonzentration im Innenraum
wird gesteuert, indem ein Strom dem Paar der Elektroden
zugeführt wird. Ein Gaskonzentrationsabtastabschnitt um
faßt ein Festelektrolytelement, das in bezug auf Sau
erstoffionen leitend ist, und ein Paar von Elektroden,
die auf Flächen des Festelektrolytelementes ausgebildet
sind. Eine de Elektroden ist aktiv in bezug auf die Zer
setzung von NOx und liegt im Innenraum frei. Die NOx-Kon
zentration wird aus der Sauerstoffmenge detektiert, die
durch Zersetzung des NOx erzeugt wird, wenn eine vorgege
bene Spannung zwischen das Paar der Elektroden gelegt
wird. Die vorstehend erwähnte eine Elektrode im Gaskon
zentrationsabtastabschnitt enthält Platin und Rhodium als
Hauptmetalle.
Claims (16)
1. Gaskonzentrationsabtastvorrichtung mit
einem Innenraum, in den ein NOx enthaltendes Messgas unter einem vorgegebenen Diffusionswiderstand einge führt wird;
einem Sauerstoffpumpabschnitt einschließlich eines Festelektrolytelementes, das in bezug auf Sau erstoffionen leitend ist, und eines Paares von Elektroden, die auf Flächen des Festelektrolytele mentes ausgebildet sind, wobei eine der Elektroden in bezug auf die Zersetzung von NOx inaktiv ist und im Innenraum freiliegt und die Sauerstoffkonzentra tion im Innenraum gesteuert wird, indem dem Paar der Elektroden ein Strom zugeführt wird; und
einem Gaskonzentrationsabtastabschnitt einschließ lich eines Festelektrolytabschnittes, das in bezug auf Sauerstoffionen leitend ist, und eines Paares von Elektroden, die auf Flächen des Festelektrolyt elementes ausgebildet sind, wobei eine der Elektro den in bezug auf die Zersetzung von NOx aktiv ist und im Innenraum freiliegt und eine NOx-Konzentra tion von einer Sauerstoffmenge detektiert wird, die durch Zersetzung von NOx erzeugt wird, wenn eine vorgegebene Spannung zwischen das Paar der Elektro den gelegt wird;
dadurch gekennzeichnet, dass die eine (61) der Elektroden (61, 62) im Gaskonzentrationsabtastab schnitt Platin und Rhodium als Hauptmetalle enthält.
einem Innenraum, in den ein NOx enthaltendes Messgas unter einem vorgegebenen Diffusionswiderstand einge führt wird;
einem Sauerstoffpumpabschnitt einschließlich eines Festelektrolytelementes, das in bezug auf Sau erstoffionen leitend ist, und eines Paares von Elektroden, die auf Flächen des Festelektrolytele mentes ausgebildet sind, wobei eine der Elektroden in bezug auf die Zersetzung von NOx inaktiv ist und im Innenraum freiliegt und die Sauerstoffkonzentra tion im Innenraum gesteuert wird, indem dem Paar der Elektroden ein Strom zugeführt wird; und
einem Gaskonzentrationsabtastabschnitt einschließ lich eines Festelektrolytabschnittes, das in bezug auf Sauerstoffionen leitend ist, und eines Paares von Elektroden, die auf Flächen des Festelektrolyt elementes ausgebildet sind, wobei eine der Elektro den in bezug auf die Zersetzung von NOx aktiv ist und im Innenraum freiliegt und eine NOx-Konzentra tion von einer Sauerstoffmenge detektiert wird, die durch Zersetzung von NOx erzeugt wird, wenn eine vorgegebene Spannung zwischen das Paar der Elektro den gelegt wird;
dadurch gekennzeichnet, dass die eine (61) der Elektroden (61, 62) im Gaskonzentrationsabtastab schnitt Platin und Rhodium als Hauptmetalle enthält.
2. Gaskonzentrationsabtastvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die eine (22) der
Elektroden (21, 22) im Sauerstoffpumpabschnitt aus
einem Material hergestellt ist, das Platin und Gold
als Hauptmetalle enthält.
3. Gaskonzentrationsabtastvorrichtung nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die eine (61)
der Elektroden (61, 62) im Gaskonzentrationsabtast
abschnitt aus einem Material hergestellt ist, das
Platin und Rhodium als Hauptmetalle enthält, und
dass der Rhodiumgehalt des Materiales in einem Be
reich von 1 Gew.-% bis 50 Gew.-% liegt.
4. Gaskonzentrationsabtastvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die eine (61) der
Elektroden (61, 62) im Gaskonzentrationsabtastabschnitt
aus einer Platin-Rhodium-Legierung herge
stellt ist.
5. Gaskonzentrationsabtastvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass
der Innenraum einen ersten Unterraum (31) und einen zweiten Unterraum (32) enthält, wobei der erste Un terraum (31) über eine erste, einen Diffusionswider stand vorsehende Einrichtung mit einem externen Raum in Verbindung steht, der externe Raum mit dem Mess gas gefüllt ist und der zweite Unterraum (32) mit dem ersten Unterraum (31) über eine zweite, einen Diffusionswiderstand vorsehende Einrichtung in Ver bindung steht;
die eine (22) der Elektroden (21, 22) im Sauerstoff pumpabschnitt im ersten Unterraum (31) freiliegt und ein Strom zwischen dem Paar der Elektroden (21, 22) im Sauerstoffpumpabschnitt fließen gelassen wird, um Sauerstoff vom ersten Unterraum (31) abzupumpen und die Sauerstoffkonzentration im ersten Unterraum (31) auf einem vorgegebenen niedrigen Pegel zu steuern; und
die eine (61) der Elektroden (61, 62) im Gaskon zentrationsabtastabschnitt im zweiten Unterraum (32) freiliegt und die NOx-Konzentration im Messgas von einem Wert eines auf Sauerstoffionen basierenden Stromes detektiert wird, der zwischen den Elektroden auf der Basis des Sauerstoffs fließt, der durch die Zersetzung von NOx erzeugt wird, wenn eine vorgege bene Spannung zwischen das Paar der Elektroden ge legt wird.
der Innenraum einen ersten Unterraum (31) und einen zweiten Unterraum (32) enthält, wobei der erste Un terraum (31) über eine erste, einen Diffusionswider stand vorsehende Einrichtung mit einem externen Raum in Verbindung steht, der externe Raum mit dem Mess gas gefüllt ist und der zweite Unterraum (32) mit dem ersten Unterraum (31) über eine zweite, einen Diffusionswiderstand vorsehende Einrichtung in Ver bindung steht;
die eine (22) der Elektroden (21, 22) im Sauerstoff pumpabschnitt im ersten Unterraum (31) freiliegt und ein Strom zwischen dem Paar der Elektroden (21, 22) im Sauerstoffpumpabschnitt fließen gelassen wird, um Sauerstoff vom ersten Unterraum (31) abzupumpen und die Sauerstoffkonzentration im ersten Unterraum (31) auf einem vorgegebenen niedrigen Pegel zu steuern; und
die eine (61) der Elektroden (61, 62) im Gaskon zentrationsabtastabschnitt im zweiten Unterraum (32) freiliegt und die NOx-Konzentration im Messgas von einem Wert eines auf Sauerstoffionen basierenden Stromes detektiert wird, der zwischen den Elektroden auf der Basis des Sauerstoffs fließt, der durch die Zersetzung von NOx erzeugt wird, wenn eine vorgege bene Spannung zwischen das Paar der Elektroden ge legt wird.
6. Gaskonzentrationsabtastvorrichtung nach Anspruch 5,
gekennzeichnet durch einen Sauerstoffkonzentrations
abtastabschnitt einschließlich eines Festelektrolyt
elementes (A), das in bezug auf Sauerstoffionen lei
tend ist, und eines Paares von Elektroden (21, 22),
die auf Flächen des Festelektrolytelementes (A) aus
gebildet sind, wobei eine (22) der Elektroden im
ersten Unterraum (31) freiliegt, die andere
Elektrode (21) in einem Raum freiliegt, der mit ei
nem Gas gefüllt ist, das eine Referenzsauerstoffkon
zentration besitzt, die Sauerstoffkonzentration im
ersten Unterraum (31) aus einer elektromotorischen
Kraft detektiert wird, die zwischen dem Paar der
Elektroden (21, 22) erzeugt wird, und ein dem Sauer
stoffpumpabschnitt zugeführter Strom in Abhängigkeit
von der Sauerstoffkonzentration gesteuert wird, die
vom Sauerstoffkonzentrationsabtastabschnitt detek
tiert wird.
7. Gaskonzentrationsabtastvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die
eine (61) der Elektroden (61, 62) im Gaskonzentra
tionsabtastabschnitt hergestellt ist, indem eine ei
nen Metallbestandteil enthaltende Paste gebrannt
worden ist, wobei der mittlere Korndurchmesser des
Metallbestandteiles vor dem Brennen in einem Bereich
von 0,1 µm bis 3,0 µm liegt.
8. Gaskonzentrationsabtastvorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass der Harzanteil der
Paste 15 Gew.-% oder weniger beträgt.
9. Gaskonzentrationsabtastvorrichtung zum Detektieren
der Konzentration einer speziellen Gaskomponente ei
nes Sauerstoff enthaltenden Messgases, wobei die
spezielle Komponente Sauerstoff enthält, mit
einem Innenraum, in den das Messgas unter einem vor gegebenen Diffusionswiderstand eingeführt wird;
einem Sauerstoffpumpabschnitt einschließlich eines Festelektrolytelementes, das in bezug auf Sau erstoffionen leitend ist, und eines Paares von Elektroden, die auf Flächen des Festelektrolytele mentes ausgebildet sind, wobei eine der Elektroden in bezug auf die Zersetzung der speziellen Gaskompo nente inaktiv ist und im Innenraum freiliegt und die Sauerstoffkonzentration im Innenraum gesteuert wird, indem ein Strom dem Paar der Elektroden zugeführt wird; und
einem Gaskonzentrationsabtastabschnitt einschließ lich eines Festelektrolytelementes, das in bezug auf Sauerstoffionen leitend ist, und eines Paares von Elektroden, die auf Flächen des Festelektrolytele mentes ausgebildet sind, wobei eine der Elektroden in bezug auf die Zersetzung der speziellen Gaskompo nente aktiv ist und im Innenraum freiliegt und die Konzentration der speziellen Gaskomponente aus einer Sauerstoffmenge detektiert wird, die durch Zer setzung der speziellen Gaskomponente erzeugt wird, wenn eine vorgegebene Steuerspannung zwischen das Paar der Elektroden gelegt wird;
gekennzeichnet durch Einrichtungen zum Entfernen von Sauerstoff, der von der einen (61) der Elektroden (61, 62) im Gaskonzentrationsabtastabschnitt beim Starten der Vorrichtung adsorbiert wurde.
einem Innenraum, in den das Messgas unter einem vor gegebenen Diffusionswiderstand eingeführt wird;
einem Sauerstoffpumpabschnitt einschließlich eines Festelektrolytelementes, das in bezug auf Sau erstoffionen leitend ist, und eines Paares von Elektroden, die auf Flächen des Festelektrolytele mentes ausgebildet sind, wobei eine der Elektroden in bezug auf die Zersetzung der speziellen Gaskompo nente inaktiv ist und im Innenraum freiliegt und die Sauerstoffkonzentration im Innenraum gesteuert wird, indem ein Strom dem Paar der Elektroden zugeführt wird; und
einem Gaskonzentrationsabtastabschnitt einschließ lich eines Festelektrolytelementes, das in bezug auf Sauerstoffionen leitend ist, und eines Paares von Elektroden, die auf Flächen des Festelektrolytele mentes ausgebildet sind, wobei eine der Elektroden in bezug auf die Zersetzung der speziellen Gaskompo nente aktiv ist und im Innenraum freiliegt und die Konzentration der speziellen Gaskomponente aus einer Sauerstoffmenge detektiert wird, die durch Zer setzung der speziellen Gaskomponente erzeugt wird, wenn eine vorgegebene Steuerspannung zwischen das Paar der Elektroden gelegt wird;
gekennzeichnet durch Einrichtungen zum Entfernen von Sauerstoff, der von der einen (61) der Elektroden (61, 62) im Gaskonzentrationsabtastabschnitt beim Starten der Vorrichtung adsorbiert wurde.
10. Gaskonzentrationsabtastvorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sauerstoffentfer
nungseinrichtungen Steuereinrichtungen zum Steuern
einer zwischen das Paar der Elektroden im Gaskon
zentrationsabtastabschnitt gelegten Spannung auf
weisen, so dass die zwischen das Paar der Elektroden
(61, 62) gelegte Spannung (V2), wenn die Vorrichtung
gestartet wird, höher wird als die vorgegebene Steu
erspannung (V1).
11. Gaskonzentrationsabtastvorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sauerstoffentfer
nungseinrichtungen Einrichtungen zur Einführung ei
nes brennbaren Gases in das Messgas beim Starten der
Vorrichtung umfassen.
12. Gaskonzentrationsabtastvorrichtung nach einem der
Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
eine (61) der Elektroden (61, 62) im Gaskonzentra
tionsabtastabschnitt aus einem Material hergestellt
ist, das Rhodium als Hauptmetall enthält, oder einem
Material, das Platin und Rhodium als Hauptmetalle
enthält.
13. Gaskonzentrationsabtastvorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die eine (22) der
Elektroden (21, 22) im Sauerstoffpumpabschnitt aus
einem Material hergestellt ist, das Platin und Gold
als Hauptmetalle enthält.
14. Gaskonzentrationsabtastvorrichtung nach einem der
Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der Innenraum einen ersten Unterraum (31) und einen zweiten Unterraum (32) aufweist, der erste Unterraum (31) mit einem externen Raum über eine erste, einen Diffusionswiderstand vorsehende Einrichtung in Ver bindung steht, der externe Raum mit dem Messgas ge füllt ist und der zweite Unterraum (32) mit dem ersten Unterraum (31) über eine zweite, einen Diffu sionswiderstand vorsehende Einrichtung in Verbindung steht;
die eine (22) der Elektroden im Sauerstoffpumpab schnitt im ersten Unterraum (31) freiliegt und ein Strom zwischen dem Paar der Elektroden (21, 22) im Sauerstoffpumpabschnitt fließen gelassen wird, um Sauerstoff vom ersten Unterraum (31) abzupumpen und die Sauerstoffkonzentration im ersten Unterraum auf einem vorgegebenen niedrigen Niveau zu steuern; und
die eine (61) der Elektroden (61, 62) im Gaskon zentrationsabtastabschnitt im zweiten Unterraum (32) freiliegt und die Konzentration der speziellen Gas komponente im Messgas von einem Wert eines auf Sau erstoffionen basierenden Stromes detektiert wird, der zwischen den Elektroden auf der Basis von Sauer stoff fließt, der durch Zersetzung der speziellen Gaskomponente erzeugt wird, wenn eine vorgegebene Spannung zwischen das Paar der Elektroden gelegt wird.
der Innenraum einen ersten Unterraum (31) und einen zweiten Unterraum (32) aufweist, der erste Unterraum (31) mit einem externen Raum über eine erste, einen Diffusionswiderstand vorsehende Einrichtung in Ver bindung steht, der externe Raum mit dem Messgas ge füllt ist und der zweite Unterraum (32) mit dem ersten Unterraum (31) über eine zweite, einen Diffu sionswiderstand vorsehende Einrichtung in Verbindung steht;
die eine (22) der Elektroden im Sauerstoffpumpab schnitt im ersten Unterraum (31) freiliegt und ein Strom zwischen dem Paar der Elektroden (21, 22) im Sauerstoffpumpabschnitt fließen gelassen wird, um Sauerstoff vom ersten Unterraum (31) abzupumpen und die Sauerstoffkonzentration im ersten Unterraum auf einem vorgegebenen niedrigen Niveau zu steuern; und
die eine (61) der Elektroden (61, 62) im Gaskon zentrationsabtastabschnitt im zweiten Unterraum (32) freiliegt und die Konzentration der speziellen Gas komponente im Messgas von einem Wert eines auf Sau erstoffionen basierenden Stromes detektiert wird, der zwischen den Elektroden auf der Basis von Sauer stoff fließt, der durch Zersetzung der speziellen Gaskomponente erzeugt wird, wenn eine vorgegebene Spannung zwischen das Paar der Elektroden gelegt wird.
15. Gaskonzentrationsabtastvorrichtung nach Anspruch 14,
gekennzeichnet durch einen Sauerstoffkonzentrations
abtastabschnitt einschließlich eines Festelektrolyt
elementes, das in bezug auf Sauerstoffionen leitend
ist, und eines Paares von Elektroden, die auf
Flächen des Festelektrolytelementes ausgebildet
sind, wobei eine der Elektroden im ersten Unterraum
freiliegt, die andere Elektrode in einem Raum frei
liegt, der mit einem Gas gefüllt ist, das eine Refe
renzsauerstoffkonzentration besitzt, die Sauerstoff
konzentration im ersten Unterraum von einer elektro
motorischen Kraft detektiert wird, die zwischen dem
Paar der Elektroden erzeugt wird, und ein dem Sauer
stoffpumpabschnitt zugeführter Strom in Abhängigkeit
von der Sauerstoffkonzentration gesteuert wird, die
vom Sauerstoffkonzentrationsabtastabschnitt detek
tiert wird.
16. Gaskonzentrationsabtastvorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Messgas ein Abgas
ist, das von einer Brennkraftmaschine abgegeben
wird, und dass die das brennbare Gas einführenden
Einrichtungen einen Kanal (91) umfassen, der mit ei
nem Abgaskanal der Brennkraftmaschine in Verbindung
steht, um das brennbare Gas in das Abgas einzu
führen, oder Einrichtungen zum Einstellen des Luft-
Kraftstoff-Verhältnisses eines Luft-Kraftstoff-
Gemisches in der Brennkraftmaschine, damit das Abgas
mit dem brennbaren Gas angereichert wird.
Applications Claiming Priority (4)
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JP11166959A JP2000356620A (ja) | 1999-06-14 | 1999-06-14 | ガス濃度検出装置 |
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JP32789299A JP2001141696A (ja) | 1999-11-18 | 1999-11-18 | ガス検出装置 |
JP2000129340A JP2001066289A (ja) | 1999-06-21 | 2000-04-28 | ガス検出装置 |
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DE2000129236 Ceased DE10029236A1 (de) | 1999-06-14 | 2000-06-14 | Gaskonzentrationsabtastvorrichtung |
Country Status (1)
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DE (1) | DE10029236A1 (de) |
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DE102004006999B4 (de) * | 2003-02-13 | 2015-03-12 | Denso Corporation | Gasmessfühler und Herstellungsverfahren dafür |
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2000
- 2000-06-14 DE DE2000129236 patent/DE10029236A1/de not_active Ceased
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