DE102004006938B3 - Stufenlos blockierbare Feststellvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine stufenlos blockierbare Feststellvorrichtung mit einer Kolben-Zylinder-Einheit 1, die ein fluidgefülltes Gehäuse 2 mit einem darin axial verschiebbaren Kolben 3 aufweist. Dabei besitzt der Kolben 3 jeweils ein Blockierventil 15, 16 für die beiden Bewegungsrichtungen und eine mit dem Kolben 3 verbundene Kolbenstange 6, die abgedichtet an einer Seite aus dem Gehäuse 2 herausgeführt ist. Die Kolben-Zylinder-Einheit 1 ist einerseits an einem um eine Schwenkachse S verschwenkbaren Element und andererseits an einem Basiselement angeordnet. Ein eine Kurvenbahn 23 aufweisendes Bauteil 22 ist mit dem zu bewegenden Element oder dem Basiselement verbunden und die Kolben-Zylinder-Einheit 1 greift derart an der Kurvenbahn 23 an, dass beim Verschwenken des verschwenkbaren Elements der Kolben 3 und die Kolbenstange 6 verschiebbar antreibbar ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine stufenlos blockierbare Feststellvorrichtung mit einer Kolben-Zylinder-Einheit, die ein fluidgefülltes Gehäuse mit einem darin axial verschiebbaren Kolben aufweist, wobei der Kolben jeweils ein Blockierventil für die beiden Bewegungsrichtungen besitzt und eine mit dem Kolben verbundene Kolbenstange besitzt, die abgedichtet an einer Seite aus dem Gehäuse herausgeführt ist und wobei die Kolben-Zylinder-Einheit einerseits an einem um eine Schwenkachse verschwenkbaren Element und andererseits an einem Basiselement angeordnet ist. Die Feststellvorrichtung findet Verwendung an schwenkbar gelagerten Teilen, vorzugsweise an Klappen oder Türen von Kraftfahrzeugen.
  • Aus der DE 42 24 132 C2 ist eine derartige Feststellvorrichtung bekannt, die es ermöglicht, die Fahrzeugtür in jeder gewünschten Position innerhalb des Schwenkbereichs zu blockieren. Die Feststellvorrichtung ist über Anschlussorgane, welche am Gehäuse und der Kolbenstange angeordnet sind, an der Kraftfahrzeugtür und der Karosserie befestigt, wobei die Befestigung derart erfolgt, dass die Feststellvorrichtung in ihrer axialen Erstreckung senkrecht zur Schwenkachse der Kraftfahrzeugtür ausgerichtet ist.
  • Um eine Blockierung der Kraftfahrzeugtür über den gesamten Schwenkbereich zu gewährleisten, muss sich der vom Kolben und der Kolbenstange auszuführende Hub über den gesamten Schwenkbereich erstrecken. Dieser notwendige Hub bestimmt wesentlich die Länge der Feststellvorrichtung. Ein Schwenkbereich von ungefähr 90° führt daher zu einer nicht unbeträchtlichen Länge der Feststellvorrichtung. Die Anordnung der Feststellvorrichtung an oder im Inneren der Kraftfahrzeugtür erfordert somit einen ausreichenden Bauraum, der für andere Einrichtungen nicht zur Verfügung steht.
  • Ein weiterer Nachteil derart zu verschwenkender Elemente besteht darin, dass bedingt durch die Schwenkcharakteristik und die Anordnung der Feststellvorrichtung an dem zu verschwenkenden Element während des Verschwenkens ein Moment auf die Feststellvorrichtung wirkt, wodurch die Führung der Kolbenstange innerhalb des Gehäuses zusätzlich belastet wird.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine stufenlos blockierbare Feststellvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die einen geringen Bauraum aufweist. Die Feststellvorrichtung soll darüber hinaus möglichst einfach in der Herstellung, Montage und Wartung sein.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass ein eine Kurvenbahn aufweisendes Bauteil mit dem zu bewegenden Element oder dem Basiselement verbunden ist und die Kolben-Zylinder-Einheit derart an der Kurvenbahn angreift, dass beim Verschwenken des verschwenkbaren Elements der Kolben und die Kolbenstange verschiebbar antreibbar ist.
  • Dabei besitzt vorzugsweise die Kurvenbahn eine sich parallel zur Erstreckungsrichtung der Schwenkachse gerichtete Steigung und die Kolben-Zylinder-Einheit erstreckt sich parallel zur Schwenkachse.
  • Der Vorteil der erfindungsgemäßen Feststellvorrichtung besteht darin, dass mit dem die Kurvenbahn aufweisenden Bauteil ein Element gefunden wurde, welches die Anordnung der Kolben-Zylinder-Einheit parallel zur Schwenkachse des zu verschwenkenden Elements erlaubt. Damit muss die Kolben-Zylinder-Einheit nicht mehr am oder im Inneren des zu verschwenkenden Elements angeordnet werden, so dass dieser Bauraum anderen Einrichtungen zur Verfügung steht. Beim Einsatz für eine Kraftfahrzeugtür lässt sich die Kolben-Zylinder-Einheit nunmehr im freien Raum zwischen der Tür und der Karosserie im Bereich der Scharniere anordnen. In dieser Anordnung Wird der ohnehin vorhandene Raum genutzt, und es muss kein zusätzlicher Bauraum für die Kolben-Zylinder-Einheit vorgesehen werden.
  • Durch die Verstellung der Kolben-Zylinder-Einheit mittels der Kurvenbahn ist kein zusätzliches Verschwenken sondern ausschließlich eine in axiale Erstreckung gerichtete Bewegung der Kolben-Zylinder-Einheit erforderlich. Auf die Führung der Kolbenstange einwirkende Momente werden somit vermieden.
  • Zudem wurde mit der Verwendung einer Kurvenbahn ein Element zum Betätigen der Kolben-Zylinder-Einheit gefunden, welches durch geeignete Gestaltung die Anpassung an nahezu alle Einbauorte gestattet, so dass die Kolben-Zylinder-Einheit universell einsetzbar ist.
  • Mit der gezielten Auswahl der Steigung der Kurvenbahn lassen sich beliebige Übersetzungsverhältnisse realisieren. Die Gestaltung der Kurvenbahn mit einer flachen Steigung ermöglicht eine Ausgestaltung der Kolben-Zylinder-Einheit mit geringem Hub. Der geringe Hub ermöglicht eine erhebliche Reduzierung der axialen Länge der Kolben-Zylinder-Einheit, so dass eine derartige Kolben-Zylinder-Einheit besonders wenig Bauraum in axialer Erstreckung benötigt.
  • Die Ausbildung der Kurvenbahn mit einer Steigung von 0° ermöglicht einen funktionsfreien Bereich der Feststellvorrichtung. Das heißt, das Blockieren des zu verschwenkenden Elements mittels der Feststellvorrichtung ist bei dieser Steigung nicht möglich. Die freie Gestaltungsmöglichkeit der Kurvenbahn erlaubt die Anordnung eines oder mehrerer Bereiche mit der Steigung von 0°, wobei diese Bereiche entsprechend der Anforderungen beliebig über den gesamten Schwenkbereich verteilt werden können. Dies ist insbesondere bei Kraftfahrzeugtüren von Vorteil, wenn das stufenlose Blockieren nicht über den gesamten Schwenkbereich sondern erst ab einem gewissen Schwenkwinkel, vorzugsweise zwischen 15° und 25°, erfolgen soll.
  • Die Anordnung des die Kurvenbahn aufweisenden Bauteils gestaltet sich besonders einfach, wenn die Kolben-Zylinder-Einheit mittels eines Verbindungsstücks an der Kurvenbahn angreift. Das Verbindungsstück erlaubt zum einen eine einfache Verbindung mit der Kolben-Zylinder-Einheit. Zum anderen ist das Verbindungsstück mit relativ geringem Aufwand an die Kurvenbahn anpassbar. Das Verbindungsstück kann sowohl an dem Gehäuse als auch an der Kolbenstange der Kolben-Zylinder-Einheit angeordnet sein. Dadurch ist die Feststellvorrichtung universell einsetzbar, da lediglich das die Kurvenbahn aufweisende Bauteil und das Verbindungsstück an die entsprechenden Einbaubedingungen und Einbauorte angepasst werden müssen.
  • Die Kurvenbahn kann an dem Bauteil auf verschiedenste Weise gestaltet sein. Eine besonders einfache Verbindung des Verbindungsstücks mit dem die Kurvenbahn aufweisenden Bauteil ist jedoch gegeben, wenn die Kurvenbahn als erhabene ansatzartige Kontur ausgebildet ist und das Verbindungsstück die Kurvenbahn umgreift.
  • Eine leicht herzustellende Kurvenbahn verbunden mit einer Gewichtsreduzierung des die Kurvenbahn aufweisenden Bauteils wird gemäß einer anderen Ausgestaltung dadurch erreicht, dass die Kurvenbahn als schlitzartige oder nutartige Ausnehmung in dem Bauteil ausgebildet ist.
  • Eine Feststellvorrichtung von besonders geringem Gewicht wird dadurch erreicht, dass das die Kurvenbahn aufweisende Bauteil ein Blechbauteil oder ein plattenartiges Kunststoffbauteil mit als Langloch ausgebildeter Kurvenbahn ist.
  • Das Verbindungsstück lässt sich besonders leicht mit einer als Ausnehmung gestalteten Kurvenbahn verbinden, wenn es eine sich quer zur Längserstreckung der Kolben-Zylinder-Einheit erstreckende erhabene Kontur besitzt, die einem Teilbereich der Kontur entspricht und die in die Kurvenbahn eingreift.
  • Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass das Verbindungsstück einen sich quer zur Längserstreckung der Kolben-Zylinder-Einheit erstreckenden Bolzen aufweist, der in die Kurvenbahn eingreift.
  • Eine zusätzliche Sicherheit für eine dauerhafte Verbindung von Kurvenbahn und Verbindungsstück wird dadurch erreicht, dass das Verbindungsstück ein U-Profil mit axial zur Kolben-Zylinder-Einheit gerichteter Öffnung des U aufweist, wobei das die Kurvenbahn aufweisende Bauteil in das U hineinragt und an dem Verbindungsstück ein die Kurvenbahn durchragender Bolzen angeordnet ist. Eine zusätzlich auf dem Bolzen aufgebrachte reibungsminimierende Beschichtung gewährleistet ein leichtgängiges Verstellen der Feststellvorrichtung.
  • Ein Profil mit geringer axialer Erstreckung ist verwendbar, wenn der Rand des Bauteils auf der der Feststellvorrichtung zugewandten Seite einen konstanten Abstand zur Kurvenbahn besitzt. Durch diese Ausgestaltung lässt zusätzlich sich das Gewicht des Bauteils reduzieren.
  • Eine noch weitergehende Gewichtsreduzierung des Bauteils wird erreicht, wenn die Ränder des Bauteils beidseitig der Kurvenbahn sich in etwa konstantem Abstand entlang der Kurvenbahn erstrecken. Darüber hinaus erfordert ein derart gestaltetes Bauteil besonders wenig Bauraum.
  • Das Bauteil lässt sich besonders einfach fertigen, wenn es ein aus Kunststoff bestehendes Spritzgussteil ist. Die Ausbildung als Spritzgussteil hat den Vorteil, dass sich damit an die unterschiedlichsten Einbaubedingungen angepasste Bauteile herstellen lassen. Die Verwendung von Kunststoff führt zu einem Bauteil mit besonders geringem Gewicht bei ausreichender Festigkeit. Zudem besitzt Kunststoff einen geringen Reibungswiderstand, so dass die erfindungsgemäße Feststellvorrichtung leichtgängig ist.
  • Sofern größere Kräfte übertragen werden müssen, hat sich die Ausbildung des Bauteils aus Metall als vorteilhaft erwiesen. Ein solches Bauteil lässt sich mit geringem Aufwand als Stanzteil herstellen.
  • Als zusätzliche Sicherheit gegen das Auftreten von Momenten an der Kolbenstangenführung im zylinderförmigen Gehäuse der Kolben-Zylinder-Einheit ist das Verbindungsstück in einer axialen Führung verschiebbar geführt, die ausschließlich die axiale Beweglichkeit des Verbindungsstücks ermöglicht.
  • Die Führung ist vorteilhafterweise in einem ortsfesten Führungselement ausgebildet, welches sich ohne größeren Aufwand mit der Feststellvorrichtung montieren lässt.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
  • 1: eine schematische Darstellung einer Kolben-Zylinder-Einheit einer stufenlos blockierbaren Feststellvorrichtung im Schnitt,
  • 2: eine Explosionsdarstellung einer Feststellvorrichtung mit einer Kolben-Zylinder-Einheit nach 1,
  • 3: eine zweite Ausführungsform einer Kurvenbahn und eines Verbindungsstücks der Feststellvorrichtung,
  • 4: eine dritte Ausführungsform einer Kurvenbahn und eines Verbindungsstücks,
  • 5: eine vierte Ausführungsform einer Kurvenbahn,
  • 6: die Ansicht A des Bauteils nach 5.
  • In dem zylinderförmigen Gehäuse 2 der schematisch im Schnitt dargestellten Kolben-Zylinder-Einheit 1 in 1 ist ein Kolben 3 axial beweglich angeordnet. Der Kolben 3 unterteilt das Gehäuse 2 in zwei Arbeitsräume 4, 5, die mit einem Öl oder Gas als Fluid gefüllt sind. Der Kolben 3 wird von einer Kolbenstange 6 durchdrungen, die beidseitig des Kolbens 3 in je einem Dicht- und Führungssystem 7, 8 gelagert ist.
  • Das Dicht- und Führungssystem 7 begrenzt oberhalb des Arbeitsraums 4 einen weiteren Raum 9, der zur Temperaturkompensation der Kolben-Zylinder-Einheit 1 dient. Im Arbeitsraum 5 ist an dem Dicht- und Führungssystem 8 eine Endlagendämpfung 10 angeordnet. Die Kolbenstange 6 durchdringt auf dieser Seite das offene Ende 11 des Gehäuses 2, wobei das freie Ende 12 der Kolbenstange 6 ein Verbindungsstück 13 trägt. Auf der anderen Seite des Gehäuses 2 ist eine Aufnahme 14 zum Befestigen der Kolben-Zylinder-Einheit 1 angeordnet.
  • In dem Kolben 3 sind zwei Blockierventile 15, 16 angeordnet, die als federbelastete Rückschlagventile ausgebildet sind. Die Blockierventile 15, 16 sind zueinander entgegengesetzt angeordnet, so dass jedes Blockierventil in einen Arbeitsraum 4, 5 öffnet.
  • In der gezeigten Darstellung erfolgt ein Verstellen der Kolben-Zylinder-Einheit 1 infolge einer am Verbindungsstück 13 angreifenden Kraft F. Bei dieser Bewegung wird das Fluid aus dem Arbeitsraum 5 verdrängt, indem es das Schließglied 17 gegen die Kraft der Feder 18 auslenkt und damit das Blockierventil 16 öffnet. Das Fluid kann nun über das geöffnete Blockierventil 16 aus dem Arbeitsraum 5 in den Arbeitsraum 4 strömen, wodurch sich die Kolbenstange 6 und damit der Kolben 3 in Richtung des offenen Endes 11 zum Verstellen der Kolben-Zylinder-Einheit 1 bewegen lassen. Das Blockierventil 15 ist während dieses Vorgangs geschlossen. Sobald die Kraft F nicht mehr am Verbindungsstück 13 angreift, schließt das Blockierventil 16. Infolge des damit verhinderten Überströmens des Fluids zwischen den Arbeitsräumen 4, 5 ist der Kolben 3 und damit die Kolben-Zylinder-Einheit 1 in dieser Stellung blockiert ist.
  • 2 zeigt in vereinfachter Darstellung eine Kraftfahrzeugtür 19, die mittels eines Scharniers 20 an der Karosserie 21 eines nicht weiter dargestellten Kraftfahrzeugs um eine Achse S schwenkbar befestigt ist. In dem freien Raum zwischen Kraftfahrzeugtür 19 und Karosserie 21 ist die Kolben-Zylinder-Einheit 1 angeordnet, indem die am Gehäuse 2 angeordnete Aufnahme 14 fest mit der Karosserie 21 verbunden ist. An der Kraftfahrzeugtür 19 ist ein Bauteil 22 befestigt, welches eine Kurvenbahn 23 aufweist. Die sich über einen Winkelbereich von ungefähr 90° erstreckende Kurvenbahn 23 ist als erhabene Kontur ausgebildet. Die Kurvenbahn 23 ist mit dem Verbindungsstück 13 verbunden, indem es die Kurvenbahn 23 umgreift. An der Karosserie 21 ist weiter ein Führungselement 24 mit einer Führung 25 angeordnet, in der das Verbindungsstück 13 axial bewegbar ist.
  • In dieser Lage ist die Kraftfahrzeugtür 19 vollständig geöffnet, so dass das Verbindungsstück 13 im Endbereich 26 mit der Kurvenbahn 23 in Kontakt steht. Die Kolbenstange 6 ist in dieser Position vollständig ausgefahren. Beim Schließen der Kraftfahrzeugtür 19 wird das Bauteil 22 um die Schwenkachse S in Richtung des Pfeils verschwenkt, bis das Verbindungsstück 13 in den Endbereich 27 gelangt. Infolge der Steigung der Kurvenbahn 23 wird das Verbindungsstück 13 während des Verschwenkens des Bauteils 22 in der Führung 25 axial in Richtung Gehäuse 2 bewegt, was zum Verstellen der Kolben-Zylinder-Einheit 1 führt.
  • Das in 3 dargestellte Bauteil 22 ist ein Stanzteil aus Metall, welches über zwei Anschläge 33 mit Befestigungsschrauben 34 an der nicht dargestellten Kraftfahrzeugtür befestigt wird. Die Kurvenbahn 23 ist in dem Bauteil 22 als Ausnehmung ausgebildet. Das Verbindungsstück 13 der Feststellvorrichtung 1 besitzt eine erhabene Kontur 28, die in die Ausnehmung 23 des Bauteils 22 eingreift. In der gezeigten Anordnung ist die nicht dargestellte Kraftfahrzeugtür geöffnet, so dass beim Schließen der Kraftfahrzeugtür das Bauteil 22 derart verschwenkt wird, dass die erhabene Kontur 28 des Verbindungsstücks 13 durch die Ausnehmung 23 axial in Richtung des nicht dargestellten Gehäuses 2 bewegt wird.
  • Das Bauteil 22 in 4 unterscheidet sich zu dem Bauteil nach 3 dadurch, dass der Rand 29 auf der der Kolben-Zylinder-Einheit 1 zugewandten Seite in einem konstanten Abstand zu der als Ausnehmung ausgebildeten Kurvenbahn 23 verläuft. Das Verbindungsstück 13 ist als ein in Richtung des Rands 29 geöffnetes U-Profil ausgebildet, welches den Rand 29 bis in den Bereich der Kurvenbahn 23 umgreift. Das Verbindungsstück 13 nimmt einen Bolzen 30 auf, der in der Kurvenbahn 23 läuft. Ein Sprengring 31 sichert den Bolzen gegen ein ungewolltes Lösen vom Verbindungsstück 13. Eine gewisse Spielfreiheit zwischen der Kurvenbahn 23 und dem Bolzen 30 gewährleistet ein leichtgängiges Bewegen ohne Klemmen, wobei eine reibungsmindernde Beschichtung des Bolzens 30 die Leichtgängigkeit unterstützt.
  • 5 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform des Bauteils 22 gemäß 4. Bei diesem Bauteil 22 verlaufen die Ränder 29, 32 in konstantem Abstand zu der als Ausnehmung gestalteten Kurvenbahn 23. Das Bauteil 22 besteht aus Kunststoff und ist mittels Spritzgießens hergestellt, so dass es sich durch ein geringes Gewicht auszeichnet. Der Endbereich 27 der Kurvenbahn 23 besitzt eine Steigung von 0°. Erst ab einem Schwenkwinkel der nicht dargestellten Kraftfahrzeugtür von 15° verläuft die Kurvenbahn 23 bis in den Endbereich 26 mit einer Steigung von größer 0°. Beim Öffnen der Kraftfahrzeugtür gleitet der nicht dargestellte Bolzen 30 im Endbereich 27, wobei aufgrund der Steigung von 0° die Kolben-Zylinder-Einheit 1 nicht verstellt wird. Die Kraftfahrzeugtür ist in diesem Schwenkbereich nicht blockierbar. Erst ab einem Schwenkwinkel von größer als 15° wird der Bolzen 30 durch die Steigung der Kurvenbahn 23 von größer 0° axial verstellt, so dass die Kraftfahrzeugtür ab einem Schwenkwinkel von größer 15° durch die Kolben-Zylinder-Einheit 1 stufenlos blockierbar ist. Das Bauteil 22 in der Ansicht A aus 5 ist in 6 dargestellt.
  • 1
    Kolben-Zylinder-Einheit
    2
    Gehäuse
    3
    Kolben
    4, 5
    Arbeitsraum
    6
    Kolbenstange
    7, 8
    Dicht- und Führungssystem
    9
    Raum
    10
    Endlagendämpfung
    11
    offenes Ende
    12
    freies Ende
    13
    Verbindungsstück
    14
    Aufnahme
    15,16
    Blockierventil
    17
    Schließglied
    18
    Feder
    19
    Kraftfahrzeugtür
    20
    Scharnier
    21
    Karosserie
    22
    Bauteil
    23
    Kurvenbahn
    24
    Führungselement
    25
    Führung
    26,27
    Endbereich
    28
    Kontur
    29
    Rand
    30
    Bolzen
    31
    Sprengring
    32
    Rand
    33
    Anschlag
    34
    Befestigungsschraube

Claims (18)

  1. Stufenlos blockierbare Feststellvorrichtung mit einer Kolben-Zylinder-Einheit, die ein fluidgefülltes Gehäuse mit einem darin axial verschiebbaren Kolben aufweist, wobei der Kolben jeweils ein Blockierventil für die beiden Bewegungsrichtungen besitzt und eine mit dem Kolben verbundene Kolbenstange besitzt, die abgedichtet an einer Seite aus dem Gehäuse herausgeführt ist und wobei die Kolben-Zylinder-Einheit einerseits an einem um eine Schwenkachse verschwenkbaren Element und andererseits an einem Basiselement angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein eine Kurvenbahn (23) aufweisendes Bauteil (22) mit dem zu bewegenden Element oder dem Basiselement verbunden ist und die Kolben-Zylinder-Einheit (1) derart an der Kurvenbahn (23) angreift, dass beim Verschwenken des verschwenkbaren Elements der Kolben (3) und die Kolbenstange (6) verschiebbar antreibbar ist.
  2. Stufenlos blockierbare Feststellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurvenbahn (23) eine sich parallel zur Erstreckungsrichtung der Schwenkachse (S) gerichtete Steigung besitzt und die Kolben-Zylinder-Einheit (1) sich parallel zur Schwenkachse (S) erstreckt.
  3. Stufenlos blockierbare Feststellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolben-Zylinder-Einheit (1) mittels eines Verbindungsstücks (13) an der Kurvenbahn (23) angreift.
  4. Stufenlos blockierbare Feststellvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurvenbahn (23) als erhabene ansatzartige Kontur ausgebildet ist und das Verbindungsstück (13) die Kurvenbahn (23) umgreift.
  5. Stufenlos blockierbare Feststellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurvenbahn (23) als schlitzartige oder nutartige Ausnehmung in dem Bauteil (22) ausgebildet ist.
  6. Stufenlos blockierbare Feststellvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das die Kurvenbahn (23) aufweisende Bauteil (22) ein Blechbauteil oder ein plattenartiges Kunststoffbauteil mit als Langloch ausgebildeter Kurvenbahn (23) ist.
  7. Stufenlos blockierbare Feststellvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsstück (13) eine sich quer zur Längserstreckung der Kolben-Zylinder-Einheit erstreckende erhabene Kontur (28) besitzt, die einem Teilbereich der Kontur (28) entspricht und die in die Kurvenbahn (23) eingreift.
  8. Stufenlos blockierbare Feststellvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsstück einen sich quer zur Längserstreckung der Kolben-Zylinder-Einheit erstreckenden Bolzen (30) aufweist, der in die Kurvenbahn (23) eingreift.
  9. Stufenlos blockierbare Feststellvorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsstück (13) ein U-Profil mit axial zur Kolben- Zylinder-Einheit (1) gerichteter Öffnung des U aufweist, wobei das die Kurvenbahn (23) aufweisende Bauteil (22) in das U hineinragt und an dem Verbindungsstück (13) ein die Kurvenbahn (23) durchragender Bolzen (30) angeordnet ist.
  10. Stufenlos blockierbare Feststellvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (30) eine reibungsminimierende Beschichtung besitzt.
  11. Stufenlos blockierbare Feststellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (29) des Bauteils (22) auf der der Feststellvorrichtung (1) zugewandten Seite einen konstanten Abstand zur Kurvenbahn (23) besitzt.
  12. Stufenlos blockierbare Feststellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ränder (29,32) des Bauteils (22) beidseitig der Kurvenbahn (23) sich in etwa konstantem Abstand entlang der Kurvenbahn (23) erstrecken.
  13. Stufenlos blockierbare Feststellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil (22) ein aus Kunststoff bestehendes Spritzgussteil ist.
  14. Stufenlos blockierbare Feststellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil (22) ein Stanzteil aus Metall ist.
  15. Stufenlos blockierbare Feststellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurvenbahn (23) zumindest einen Bereich (27) mit einer Steigung von 0° besitzt.
  16. Stufenlos blockierbare Feststellvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurvenbahn (23) eine Steigung von 0° im Schwenkbereich des zu verschwenkenden Bauteils (22) von 0° bis 25°, vorzugsweise von 0° bis 15°, besitzt.
  17. Stufenlos blockierbare Feststellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsstück (13) in einer axialen Führung (25) verschiebbar geführt ist.
  18. Stufenlos blockierbare Feststellvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (25) in einem ortsfest angeordneten Führungselement (24) ausgebildet ist.
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