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Die Erfindung betrifft zunächst eine
in einer Teppichkehrmaschine angeordnete Bürstenwalze, die als Abtriebsteil über ein
Antriebsteil, bevorzugt über
eine Antriebswelle angetrieben ist.
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Teppichkehrmaschinen der in Rede
stehenden Art sind bekannt, wobei auch motorangetriebene Bürstengeräte, insbesondere
als Vorsatzgeräte
für Staubsauger,
im Sinne der Erfindung als Teppichkehrmaschinen bezeichnet werden.
So wird bspw. auf die
DE
196 21301 A1 verwiesen. Aus dieser Patentanmeldung ist
es bekannt, eine Bürstenwalze über eine
Antriebswelle der Maschine anzutreiben, wozu auf der Antriebswelle
Mitnehmer angeordnet sind, über
welche kraftschlüssig
die Bürstenwalze mitgeschleppt
wird, dies unter Erzielung einer Keilwirkung.
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Im Hinblick auf den zuvor beschriebenen Stand
der Technik wird eine technische Problematik der Erfindung darin
gesehen, eine Teppichkehrmaschine derart verbessert auszugestalten,
dass eine störgeräusch- und
spielfreie Mitnahme der Bürstenwalze
bei Einhaltung eines kleinen Bauraums erreicht ist.
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Diese Problematik ist zunächst und
im Wesentlichen dadurch gelöst,
dass die Antriebswelle sich bezüglich
einer Drehachse der Antriebswelle radial und/oder axial erstreckende,
borstenartige Fortsätze
aufweist, die mit auf einer zugeordneten Fläche der Bürstenwalze angeordneten borstenartigen
Fortsätzen
in Kupplungseingriff sind. Zufolge dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung
ist in einfachster Weise eine drehfeste Kupplung zwischen Antriebswelle und
Bürstenwalze
erreicht, welche kostengünstig herstellbar
und baulich auf geringstem Raum ausbildbar ist. Auch ist durch die
erwähnte
Ausgestaltung das Geräuschniveau
erheblich verbessert. Die borstenartigen Fortsätze der Bür stenwalze und der Antriebswelle
bzw. des Antriebsteils und des Antriebsteils verkrallen ineinander,
so dass eine kraft- und gegebenenfalls auch eine formschlüssige, drehfeste
Verbindung erreicht ist. In einer vorteilhaften Weiterbildung des
Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen, dass sich der Borsteneingriff über ein
Drittel oder mehr einer axialen Länge einer Bürstenwalze erstreckt, womit
auch hohe, im Zuge einer Boden-, insbesondere Teppichbodenbearbeitung
mittels der Teppichkehrmaschine auftretende Drehmomente störungsfrei übertragen
werden können.
Als besonders vorteilhaft erweist sich eine Ausgestaltung, bei welcher
die Fortsätze
auf dem Antriebsteil in und/oder auf dem Abtriebsteil entgegen Antriebsrichtung
bzw. Umfangsrichtung geneigt ausgerichtet sind. Zufolge dieser Ausgestaltung
ist eine Mitnahmerichtung vorgegeben. Die borstenartigen Fortsätze schließen, bezogen
auf ihre Längserstrekkung,
einen spitzen Winkel zu der Oberfläche, auf welchen die Fortsätze angeordnet
sind, ein. Demnach können die
borstenartigen Fortsätze
je nach Drehrichtung des Antriebsteils kraft- und formschlüssig ineinandergreifen
oder gegeneinander abgleiten. Auch eine senkrecht zur Befestigungsfläche ausgerichtete
Anordnung der borstenartigen Fortsätze ist denkbar. Bei dieser
Ausgestaltung ist eine Mitnahme des anderen Teils in beiden Richtungen
erreicht. Darüber
hinaus besteht die Möglichkeit
einer spiralförmigen
Anordnung der borstenförmigen
Fortsätze
entlang einer Antriebs- und/oder Abtriebsteil-Längsachse. Die korrespondierenden
Flächen
von Antriebsteil und Abtriebsteil können ganzflächig mit den borstenartigen Fortsätzen versehen
sein. Diesbezüglich
kann in einer Weiterbildung vorgesehen sein, dass borstenfreie Abschnitte
zwischen beborsteten Zonen vorgesehen sind. Die bevorzugte geneigte
Ausrichtung der Fortsätze
erweist sich bspw. bei Teppichkehrmaschinen mit Bürstenwalzen
von Vorteil, da hierdurch in der einen Drehrichtung der Antriebswelle
eine kraft- und gegebenenfalls auch formschlüssige Drehmitnahme der Bürstenwalze
erfolgt. Zum Entfernen der Bürstenwalze
wird diese in zur normalen Bearbeitungsrichtung entgegengesetzter
Richtung gedreht und gleichzeitig von der Antriebswelle gezogen,
wobei die borstenartigen Fortsätze
von An triebsteil und Abtriebsteil gegeneinander abgleiten. Die borstenartigen
Fortsätze
können
als textile Fasern ausgebildet sein, darüber hinaus als Kunststofffasern.
Die Borsten können
als Borstenbüschel
zylindrisch geformt zusammengefasst sein. Auch ein Knäuel von
Fasern ist diesbezüglich
denkbar. Als Materialien können bspw.
Chinacort oder Filze zur Anwendung kommen. Weiter ist auch ein Gewebe
oder eine gewebeähnliche
Schicht (bspw. Velours oder Schlinge) denkbar. Die borstenartigen
Fortsätze
sind bevorzugt im Beflokkungsverfahren aufgebracht. Auch das Aufbringen
mit Sprühkleber
erweist sich als vorteilhaft. Darüber hinaus ist auch eine getuftete
Oberfläche
denkbar. Ansonsten sind Trägermaterialien
für die
Borsten oder Fasern verschiedener Art denkbar. Es kann der Grundkörper selbst
sein mit einer klassischen Beborstung mittels Stanzanker oder Schweißen u.s.w..
Es können
jedoch auch Zwischenlagen aus flexiblem Material eingebracht werden,
etwa so, wie aus dem Aufbau von Chinacort oder Teppichen bekannt.
Die Borstenlängen
sind zwischen 0,1 und mehreren Millimetern, so bspw. 5 mm, gewählt. Schließlich kann vorgesehen
sein, dass die mit beborsteten Fortsätzen versehenen, zugeordneten
Flächen
angepasst konisch verlaufen.
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Die Erfindung betrifft desweiteren
eine Kupplung eines Antriebsteils mit einem Abtriebsteil, wobei Teile
des Antriebsteils in Teile des Abtriebsteils eingreifen. Kupplungen
der in Rede stehenden Art sind in den verschiedensten Ausführungsformen
bekannt, welche zumeist kraft-, aber auch teilweise reibschlüssig arbeiten.
So sind insbesondere Kupplungen bekannt, bei welchen Zähne des
Antriebsteils in entsprechend ausgeformte Zahnzwischenräume des Abtriebsteils
eingreifen und somit eine kuppelnde Wirkung erzielen. Um im Hinblick
auf den bekannten Stand der Technik eine Kupplung der in Rede stehenden
Art anzugeben, welche bei einfachem und somit kostengünstigem
Aufbau eine bauraumoptimierte und störgeräuschfreie Lösung erlaubt, wird vorgeschlagen,
dass die Teile an dem Antriebsteil und/oder an dem Abtriebsteil
als borstenartige Fortsätze
ausgebildet sind. Zufolge dieser erfindungsgemäßen Ausge staltung ist im Vergleich
zu den üblichen,
bekannten Kupplungslösungen,
bspw. Zahn-Kupplungen, eine Vielzahl von gleichzeitig wirkenden
Kupplungseingriffen erreicht. Die Übertragung von dem Antriebsteil
auf das Abtriebsteil erfolgt demzufolge nicht nur über eine
oder zwei gleichzeitig in Wirkung stehende, relativ große Flächen. Vielmehr
ist die Beaufschlagungsfläche
zur Mitnahme des Abtriebsteils auf eine Vielzahl von borstenartigen
Fortsätzen
verteilt. Diese Ausgestaltung führt
zu einer Geräuschreduzierung.
Weiter ist diese erfindungsgemäße Kupplungsausformung
auf relativ kleinem Bauraum realisierbar. Die borstenartigen Fortsätze können in
Form eines Gewebes oder einer gewebeähnlichen Schicht auf dem Antriebsteil
bzw. Abtriebsteil aufgebracht sein. So können bspw. aus einem Kunststoffmaterial hergestellte
Antriebs- und/oder Abtriebsteile auch mit einer getufteten Oberfläche versehen
sein. Auch ist eine Aufbringung von borstenartigen Fortsätzen als Beflockung
denkbar. In einer Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen,
dass das Antriebsteil und/ oder das Abtriebsteil metallisch ausgebildet
ist und einteilig angeformte Fortsätze aufweist, die hinsichtlich
ihrer Dimensionierung an bspw. im Beflockungsverfahren befestigte
Fortsätze
des Abtriebsteils und/oder des Antriebsteils zum drehmomentübertragenden
Formschlusseingriff angepasst ausgebildet sind. Zufolge dieser Ausgestaltung
können
die an dem metallisch ausgebildeten Antriebs- und/oder Abtriebsteil
angeformten Fortsätze
gleichfalls metallisch sein. Deren Dimensionierung entspricht bevorzugt
der von borstenartigen Fortsätzen aus
textilen Fasern oder Kunststofffasern, weisen demnach eine Stärke von
weniger 1 mm und eine Höhe
bis zu 2 oder 4 mm auf. In einer beispielhaften Ausgestaltung kann
vorgesehen sein, dass das Antriebsteil ein Treibriemen ist und das
Antriebsteil ein walzenartiger Körper,
der die borstenartigen Fortsätze
auf seiner dem Treibriemen zugeordneten Außenumfangsfläche aufweist.
Eine solche Treibriemen-Anordnung ist gegenüber den bekannten Ausgestaltungen
geräuschärmer. Darüber hinaus
wird die übliche
kraftschlüssige
Treibriemen-Kupplung ergänzt
durch Formschlusseingriff der borstenartigen Fortsätze von
Antriebs- und Abtriebsteil in einander. Zufolge dessen ist eine derartige
erfindungsgemäße Treibriemen-Anordnung
auch bei höheren
Drehmomenten, bei welchen die üblichen
bekannten Treibriemen durchrutschen würden, weiterhin wirksam. Auch
wird vorgeschlagen, dass das Antriebsteil ritzelartig ausgebildet
und mit einer Seitenfläche
eines Scheibenkörpers,
bspw. einer Bohnerscheibe, zusammenwirkt. So ist das Antriebsteil
bspw. in Form eines üblichen
Reibrades ausgebildet mit auf der Umfangsfläche angeordneten borstenartigen
Fortsätzen,
welche mit borstenartigen Fortsätzen
der Seitenfläche
des Scheibenkörpers
in Eingriff stehen, womit eine formschlüssige Kraftübertragung erreicht werden
kann. Weiter alternativ kann auch vorgesehen sein, dass das Antriebsteil
und das Abtriebsteil Scheibenkörper
sind, die an Umfangsseitenflächen miteinander
in Eingriff sind. Als besonders vorteilhaft erweist sich eine Ausgestaltung,
bei welcher die Fortsätze
auf dem Antriebsteil in und/oder auf dem Abtriebsteil entgegen Antriebsrichtung
bzw. Umfangsrichtung geneigt ausgerichtet sind. Zufolge dieser Ausgestaltung
ist eine Mitnahmerichtung vorgegeben. Die borstenartigen Fortsätze schließen, bezogen
auf ihre Längserstreckung,
einen spitzen Winkel zu der Oberfläche, auf welchen die Fortsätze angeordnet
sind, ein. Demnach können
die borstenartigen Fortsätze
je nach Drehrichtung des Antriebsteils kraft- und formschlüssig ineinandergreifen
oder gegeneinander abgleiten. Auch eine senkrecht zur Befestigungsfläche ausgerichtete
Anordnung der borstenartigen Fortsätze ist denkbar. Bei dieser
Ausgestaltung ist eine Mitnahme des anderen Teils in beiden Richtungen
erreicht. Darüber
hinaus besteht die Möglichkeit
einer spiralförmigen
Anordnung der borstenförmigen
Fortsätze
entlang einer Antriebs- und/ oder Abtriebsteil-Längsachse. Die korrespondierenden
Flächen
von Antriebsteil und Abtriebsteil können ganzflächig mit den borstenartigen
Fortsätzen
versehen sein. Diesbezüglich
kann in einer Weiterbildung vorgesehen sein, dass borstenfreie Abschnitte
zwischen beborsteten Zonen vorgesehen sind. Die bevorzugte geneigte
Ausrichtung der Fortsätze
erweist sich bspw. bei Teppichkehrmaschinen mit Bürstenwalzen
von Vorteil, da hierdurch in der einen Drehrichtung der Antriebswelle
eine kraft- und
gegebenenfalls auch formschlüssige
Drehmitnahme der Bürstenwalze
erfolgt. Zum Entfernen der Bürstenwalze
wird diese in zur normalen Bearbeitungsrichtung entgegengesetzter
Richtung gedreht und gleichzeitig von der Antriebswelle gezogen,
wobei die borstenartigen Fortsätze
von Antriebsteil und Antriebsteil gegeneinander abgleiten. Die borstenartigen
Fortsätze können als
textile Fasern ausgebildet sein, darüber hinaus als Kunststofffasern.
Die Borsten können
als Borstenbüschel
zylindrisch geformt zusammengefasst sein. Auch ein Knäuel von
Fasern ist diesbezüglich
denkbar. Als Materialien können
bspw. Chinacort oder Filze zur Anwendung kommen. Weiter ist auch ein
Gewebe oder eine gewebeähnliche
Schicht (bspw. Velours oder Schlinge) denkbar. Die borstenartigen
Fortsätze
sind bevorzugt im Beflockungsverfahren aufgebracht. Auch das Aufbringen
mit Sprühkleber
erweist sich als vorteilhaft. Darüber hinaus ist auch eine getuftete
Oberfläche
denkbar. Ansonsten sind Trägermaterialien
für die
Borsten oder Fasern verschiedener Art denkbar. Es kann der Grundkörper selbst
sein mit einer klassischen Beborstung mittels Stanzanker oder Schweißen u.s.w..
Es können
jedoch auch Zwischenlagen aus flexiblem Material angebracht werden,
etwa so, wie aus dem Aufbau von Chinacort oder Teppichen bekannt.
Die Borstenlängen
sind zwischen 0,1 und mehreren Millimetern, so bspw. 5 mm, gewählt. Schließlich kann
vorgesehen sein, dass die mit beborsteten Fortsätzen versehenen, zugeordneten
Flächen
angepasst konisch verlaufen.
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Nachstehend ist die Erfindung anhand
der beigefügten
Zeichnungen, welche lediglich mehrere Ausführungsbeispiele darstellen,
näher erläutert. Es zeigt:
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1 eine
erfindungsgemäße Teppichkehrmaschine
in Unteransicht;
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2 eine
perspektivische Einzeldarstellung einer Bürstenwalze der Teppichkehrmaschine
mit der diese antreibenden Antriebswelle;
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3 einen
schematischen Längsschnitt durch
die Kupplungsanordnung von Bürstenwalze und
Antriebswelle;
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4 den
schematischen Querschnitt gemäß der Linie
IV-IV in 3;
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5 einen
schematischen Schnitt gemäß der Linie
V-V in 1 durch eine
Kupplungsanordnung zwischen einem Treibriemen und der durch diesen
angetriebenen Antriebswelle;
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6 eine
Unteransicht gegen ein, erfindungsgemäße Kupplungen aufweisendes
Bohnergerät;
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7 den
schematischen Schnitt gemäß der Linie
VII-VII in 6, die Kupplungsanordnung
zwischen einem ritzelartigen Antriebsteil und einer Bohnerscheibe
darstellend;
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8 den
schematischen Schnitt gemäß der Linie
VIII-VIII in 6, die
Kupplungsanordnung zwischen zwei Bohnerscheiben betreffend.
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Dargestellt und beschrieben ist zunächst mit Bezug
zu 1 eine Teppichkehrmaschine 1 in
Form eines motorangetriebenen Bürstengeräts, welches
in dem gezeigten Ausführungsbeispiel
als Vorsatzgerät für einen
Staubsauger ausgebildet ist. Die Maschine 1 setzt sich
im Wesentlichen aus einem Gehäuse 2 und
einem Anschlussstutzen 3 zusammen. In dem Gehäuse 2 erstreckt
sich ein Saugkanal 4, von dem Rohranschlussstutzen 3 ausgehend
bis in einen Saugraum 5. Letzterer befindet sich in einem
stirnseitigen Bereich, welcher dem Rohranschlussstutzen 3 abgewandt
ist und erstreckt sich nahezu über
die gesamte Gehäusebreite.
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Desweiteren ist in dem Gehäuse 2 ein
separater Antrieb 6 angeordnet, welcher über einen
Treibriemen 7 eine sich in den Saugraum 5 erstreckende Antriebswelle 8 in
Rotation versetzt. Der Treibriemen 7 liegt in einem Riemengehäuse 9 ein,
welches an dem der Antriebswelle 8 abgewandten Ende schwenkbeweglich
gelagert ist. Die Schwenkachse bildet zugleich die Kraftübertragungsachse
von dem separaten Antrieb 6 auf den Treibriemen 7 und
liegt parallel zur Antriebswelle 8.
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Der Riemenantrieb bzw. das Riemengehäuse 9 erstreckt
sich etwa von der Mitte des Saugraumes 5 ausgehend senkrecht
zur Antriebswelle 8. An dem der Antriebswelle 8 zugeordneten
Ende greift der Treibriemen 7, jedenfalls innerhalb eines
Getriebegehäuses 10,
auf eine Antriebsscheibe 11, von der beidseitig die zweigeteilte
Antriebswelle 8 ausgeht. Letztere erstreckt sich somit
jeweils von der Antriebsscheibe 11 ausgehend bis in einen
seitlichen Endbereich des Saugraumes 5.
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In 1 ist
die Teppichkehrmaschine 1 in einer Unteransicht gezeigt,
wobei im Bereich des Saugraumes 5 der Boden 12 partiell
aufgebrochen ist. Es ist zu erkennen, dass auf der dem Saugraum 5 abgewandten
Seite, d. h. auf Höhe
des Rohranschlussstutzens 3, zwei Laufrollen 13 bodenseitig
angeordnet sind.
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Die über die Antriebswellen 8 antreibbaren Bürstenwalzen 14 sind
als Hohlkörper
ausgebildet und außenseitig
mit zwei um 180° versetzt
angeordneten Borstenreihen 15 versehen, welche sich von einem
Endbereich der Borstenwalze 14 ausgehend um ca. 180° spiralförmig um
diese erstrecken.
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Die Bürstenwalzen 14 sind
auf die Antriebswellen 8 gesteckt und erstrecken sich in
eingebautem Zustand etwa von dem Getriebegehäuse 10 ausgehend bis
in den Endbereich des Saugraumes 5.
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Zur Kraftübertragung von Antriebswelle 8 auf die
zugeordnete Bürstenwalze 14 ist
eine Kupplung K vorgesehen. Diese setzt sich aus sowohl umfangsseitig
an der Antriebswelle 8 als auch auf der dieser zugeordneten
Innenfläche
der Bürstenwalze 14 angeordneten
borstenartigen Fortsätzen 17 zusammen,
welche in Kupplungseingriff sind. Bei diesen borstenartigen Fortsätzen 17 kann
es sich um ein aufgebrachtes Gewebe oder eine gewebeähnliche Schicht
handeln. Schematisch dargestellt ist eine Ausgestaltung, bei welcher
die borstenartigen Fortsätze 17 aus
textilen Fasern oder Kunststofffasern bestehen, welche bspw. im
Beflockungsverfahren aufgebracht sein können.
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Die borstenartigen Fortsätze 17 sind
in den Schnittdarstellungen zum besseren Verständnis übertrieben dargestellt.
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Wie aus der Querschnittsdarstellung
in 4 zu erkennen, sind
die borstenartigen Fortsätze 17 auf
der, ein Antriebsteil 18 ausbildenden Antriebswelle 8 in
Antriebsrichtung r geneigt ausgerichtet. So schließen die
Fortsätze 17 zur
Oberfläche
der Antriebswelle 8 einen spitzen Winkel ein.
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Die borstenartigen Fortsätze 17 der
ein Abtriebsteil 19 ausbildenden Bürstenwalze 14 sind
entgegen der Antriebsrichtung r geneigt ausgerichtet, so dass durch
diese Anordnungen eine Drehmitnahme der Bürstenwalze 14 über die
borstenartigen Fortsätze 17 in
Antriebsrichtung r erfolgen kann. Entgegen der Antriebsrichtung
r gleiten die borstenartigen Fortsätze 17 gegeneinander
ab, so dass die Drehkupplung aufgehoben ist.
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Zum Entfernen einer bspw. abgenutzten Bürstenwalze 14 wird
diese von Hand entgegen der üblichen
Antriebsrichtung r auf der Antriebswelle 8 gedreht unter
gleichzeitigem Abziehen von der Antriebswelle 8.
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Auch die Kupplung K zwischen Treibriemen 7 und
Antriebsscheibe 11 ist durch borstenartige Fortsätze 17 gebildet.
Hierzu sind letztere riemeninnenseitig angeordnet und zur Riemenoberfläche geneigt
ausgerichtet. Diese Fortsätze 17 greifen
mit umfangsseitig der Antriebsscheibe 11 angeordneten weiteren
borstenartigen Fortsätzen 17 ineinander,
so dass hierdurch die Antriebswelle 8 über den Treibriemen 7 angetrieben
werden kann. Der Treibriemen 7 bildet hierbei das Antriebsteil 18.
Das Abtriebsteil 19 wird von der Antriebsscheibe 11 ausgeformt.
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Die borstenartigen Fortsätze 17 des
Treibriemens 7 und der Antriebsscheibe 11 können auch senkrecht
zur Riemenoberfläche
bzw. radial von der Antriebsscheibe 11 abragen.
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Bei dem in 6 dargestellten Bodenpflegegerät 20 handelt
es sich um ein Polier- oder sogenanntes Bohnergerät, welches
drei gemeinsam angetriebene Trägerscheiben 21 besitzt.
Letztere erstrecken sich gehäuseeinwärts eingesenkt
hinter einer in dem Gehäuse
einsetzbaren Bodenplatte, welche konturentsprechend ausgeschnittene Öffnungen aufweist.
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Den einzelnen Trägerscheiben 21 ist
je ein Pflegeeinsatz in Form einer Bohnerscheibe im Wege einer Klipsverbindung
zugeordnet. Die Bohnerscheiben sind nicht dargestellt.
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Der Antrieb der Trägerscheiben 21 erfolgt über ein
motorberiebenes, ritzelartiges Antriebsteil 18, welches
mit Ringlaufflächen 22 zweier
benachbarter Trägerscheiben 21 zusammenwirkt.
Die Anordnung der Trägerscheiben 21 innerhalb
des Gehäuses
des Bodenpflegegerätes 20 ist
so getroffen, dass eine Trägerscheibe 21 sich
mit ihrer Ringlauffläche 22 an
den Ringlaufflächen 22 der
beiden anderen Trägerscheiben
abstützt,
wobei diese beiden anderen Trägerscheiben 21 mit
ihren Ringlaufflächen 22 das
Antriebsteil 18 radial beaufschlagen. Das elektrisch angetriebene
Antriebsteil 18 bewirkt somit ein gleichmäßiges Drehen
aller drei Trägerscheiben 21.
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Wie auch schon bei den zuvor beschriebenen
Ausführungsbeispielen
ist auch hier die Kupplung K durch auf dem Antriebsteil 18 und
dem Abtriebsteil 19 aufgebrachte borstenartige Fortsätze 17 realisiert.
So weist das ritzelartige Antriebsteil 18 umfangsseitig
bspw. im Beflockungsverfahren aufgebrachte, bevorzugt als Fasern
ausgebildete borstenartige Fortsätze 17 auf,
welche mit auf der Ringlauffläche 22 der
Trägerscheibe 21 aufgebrachten
borstenartigen Fortsätzen 17 kämmen. Auch
diese Kupplungsanordnung kann laufrichtungsgebunden sein, dies bei
geneigter Anordnung der Fortsätze
in Antriebsrichtung des Antriebsteils 18. Es ist jedoch
auch eine streng radial ausgerichtete Anordnung der Fortsätze 17 denkbar.
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Wie aus der Schnittdarstellung in 8 zu erkennen, lässt sich
die erfindungsgemäße Kupplung K
auch zwischen zwei Trägerscheiben 21 ausbilden, wobei
eine Trägerscheibe 21 das
Antriebsteil und die andere Trägerscheibe 21 das
Abtriebsteil bildet.
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Unabhängig von der gewählten Kupplungsanordnung
und dem Einsatzbereich für
die erfindungsgemäße Kupplung
können
das Antriebsteil 18 und/oder das Abtriebsteil 19 als
Kunststoffteil vorliegen. Denkbar ist jedoch auch eine Ausgestaltung,
bei welcher eines der beiden Teile oder auch beide Teile metallisch
ausgebildet sind und die Fortsätze
einteilig angeformt sind. Diese metallischen Fortsätze sind hinsichtlich
ihrer Dimensionierung an die bspw. im Beflokkungsverfahren aufgebrachten,
faserartigen Fortsätze
angepasst ausgebildet.
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Alle offenbarten Merkmale sind (für sich)
erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit
auch der Offenbarungsinhalt der zugehö rigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.