DE102004004658B4 - Befestigungselement mit temperaturinduzierbarem Formänderungseffekt - Google Patents

Befestigungselement mit temperaturinduzierbarem Formänderungseffekt Download PDF

Info

Publication number
DE102004004658B4
DE102004004658B4 DE102004004658A DE102004004658A DE102004004658B4 DE 102004004658 B4 DE102004004658 B4 DE 102004004658B4 DE 102004004658 A DE102004004658 A DE 102004004658A DE 102004004658 A DE102004004658 A DE 102004004658A DE 102004004658 B4 DE102004004658 B4 DE 102004004658B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fastening element
effect
fastening
element according
fastener
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE102004004658A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102004004658A1 (de
Inventor
Markus BÖHM
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Faurecia Innenraum Systeme GmbH
Original Assignee
Faurecia Innenraum Systeme GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Faurecia Innenraum Systeme GmbH filed Critical Faurecia Innenraum Systeme GmbH
Priority to DE102004004658A priority Critical patent/DE102004004658B4/de
Priority to PCT/EP2004/013514 priority patent/WO2005073566A1/de
Publication of DE102004004658A1 publication Critical patent/DE102004004658A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102004004658B4 publication Critical patent/DE102004004658B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
    • F16B21/00Means for preventing relative axial movement of a pin, spigot, shaft or the like and a member surrounding it; Stud-and-socket releasable fastenings
    • F16B21/06Releasable fastening devices with snap-action
    • F16B21/08Releasable fastening devices with snap-action in which the stud, pin, or spigot has a resilient part
    • F16B21/088Releasable fastening devices with snap-action in which the stud, pin, or spigot has a resilient part the stud, pin or spigot being integrally formed with the component to be fastened, e.g. forming part of the sheet, plate or strip
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
    • F16B2200/00Constructional details of connections not covered for in other groups of this subclass
    • F16B2200/77Use of a shape-memory material

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vehicle Interior And Exterior Ornaments, Soundproofing, And Insulation (AREA)
  • Insertion Pins And Rivets (AREA)
  • Connection Of Plates (AREA)

Abstract

Befestigungselement zur Bildung einer lösbaren Verbindung mit
– zumindest einem ersten und einem zweiten Befestigungsbereich (110, 112), welche an einem ersten und zweiten Schnapphaken ausgebildet sind,
– einem Formänderungselement (120), das einen temperaturinduzierbaren Formänderungseffekt aufweist, wobei das Formänderungselement mit dem ersten und zweiten Schnapphaken mechanisch gekoppelt ist (116, 118), wobei die Schnapphaken (106, 108) durch Anregung des Formänderungseffekts aufeinander zu bewegbar sind, sodass durch Anregung des Formänderungseffekts die Verbindung gelöst werden kann, und wobei das Formänderungselement einen Draht (120) aufweist,
– elastischen Mitteln (124) zur Ausübung einer Kraft auf das Befestigungselement in einer Ausschubrichtung (126),
– mit einer Basis (102), an der die ersten und zweiten Schnapphaken angeordnet sind,
– mit einem sockelförmigen Element (104), das auf der Basis zwischen den ersten und zweiten Schnapphaken angeordnet ist, und welches zur Aufnahme der Kraft der elastischen Mittel (124) ausgebildet ist, und wobei das sockelförmigen Element eine...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Befestigungselement zur Bildung einer lösbaren Verbindung, beispielsweise zur Befestigung von Kraftfahrzeuginnenverkleidungsteilen.
  • Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, Kraftfahrzeuginnenverkleidungsteile mittels Schnappverbindungen aus Kunststoff an einer Trägerstruktur zu befestigen. Zur Demontage müssen dabei die einzelnen Schnappverbindungen zu gänglich sein, um sie zu lösen. Deshalb sind vorbekannte Schnappverbindungen im Kraftfahrzeugbereich entweder sichtbar oder durch eine Blende kaschiert. Nicht sichtbare Verbindungen mittels Schnappverbindungen sind im Stand der Technik nicht oder nur sehr aufwändig realisierbar. Ein weiterer Nachteil ist, dass die Schnappverbindungen für die Demontage zugänglich sein müssen, was den konstruktiven Gestaltungsspielraum einengt.
  • Aus der DE 101 08 956 A1 ist ein Montageelement zum Verbinden zweier Gegenstände, insbesondere zweiter Geräteteile bekannt. Das Montageelement besteht aus einer Formgedächtnis-Legierung und hat im Montagezustand eine erste Form sowie eine zweite, die Gegenstände mechanisch verbindende Form in einer Montageendstellung. Die zweite Form wird dem Montageelement unter Ausnutzung von dessen Formgedächtnis-Eigenschaften eingeprägt. Ein ähnliches Montageelement zum Verbinden zweiter Gegenstände ist aus der DE 101 09 222 A1 bekannt.
  • Aus der US 5,120,175 ist ein nietförmiges Befestigungselement aus einer Formgedächtnis-Legierung bekannt. Zur Anregung des Formänderungseffekts wird eine konventionelle Beheizung verwendet.
  • Aus der JP 2000-304020 ist ein Befestigungsgerät bekannt, welches zum Lösen einer Befestigung durch Erhitzen ausgebildet ist, wobei das Befestigungsgerät bei Annäherung an die Raumtemperatur nicht wieder in den ursprünglichen befestigten Zustand übergeht. Das Befestigungsgerät verfügt über ein Kopfteil, welches einen größeren Durchmesser als ein Stielteil und zwei gegenüberliegende Beinteile hat, die aus einer Formgedächtnislegierung gefertigt sind. Die beiden Beinteile des Befestigungsgeräts weisen eine schnapphaken-förmige Geometrie auf, so dass sie unter Wärme- oder Kälteeinwirkung ihre Form verändern und dadurch die lösbare Verbindung freigeben.
  • Ferner beschreibt die WO 2004/001235 A1 ein Befestigungsmittel mit einem Befestigungselement, das einen flexiblen Balken, ein Verbindungsmittel und ein Antriebsmittel hat, welches am Befestigungselement befestigt ist und aus einem Material, wie zum Beispiel einer Formgedächtnislegierung besteht. Wenn die Formgedächtnislegierung aktiviert wird, ist der flexible Balken durch Kontraktion des Formgedächtnismaterials zwischen einer Befestigungs- und einer Abkopplungsposition bewegbar, wodurch eine lösbare Verbindung freigegeben werden kann.
  • Ein gemeinsamer Nachteil vorbekannter Montageelemente aus Formgedächtnis-Legierungen ist, dass die Demontage umständlich ist, was insbesondere für Kraftfahrzeug-Innenverkleidungsteile nachteilig ist.
  • Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zu Grunde, ein verbessertes Befestigungselement zur Bildung einer lösbaren Verbindung, insbesondere für ein Innenverkleidungsteil zu schaffen.
  • Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Bevorzugte Ausfüh rungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
  • Durch die Erfindung wird ein Befestigungselement zur Bildung einer lösbaren Verbindung geschaffen, welches zumindest einen ersten und einen zweiten Befestigungsbereich aufweist. Bei der lösbaren Verbindung handelt es sich beispielsweise um eine kraftschlüssige oder eine formschlüssige Verbindung, vorzugsweise um eine Schnappverbindung aus Kunststoff.
  • Das Befestigungselement hat ein Formänderungselement, das einen temperaturinduzierbaren Formänderungseffekt aufweist. Das Formänderungselement ist mit dem Befestigungsbereich mechanisch gekoppelt, sodass durch Anregung des Formänderungseffekts die Verbindung gelöst werden kann. Ferner weist das Befestigungselement elastische Mittel zur Ausübung einer Kraft in einer Ausschubrichtung auf. Diese elastischen Mittel haben den Vorteil, dass sich die Demontage erheblich vereinfacht.
  • Zur Demontage eines erfindungsgemäßen Befestigungselements wird zunächst der temperaturinduzierbare Formänderungseffekt des Formänderungselements angeregt. Hierzu wird das Formänderungselement beispielsweise in seine Hochtemperaturform gebracht und zwar durch Einschalten eines elektrischen Stroms durch das Formänderungselement oder durch induktive oder sonstige Beheizung des Formänderungselements. In seiner Hochtemperaturform bringt das Formänderungselement aufgrund seiner mechanischen Kopplung mit dem Befestigungsbereich diesen in eine Öffnungsstellung, sodass der Befestigungsbereich die lösbare Verbindung freigibt. Aufgrund der von den elastischen Mitteln ausgeübten Kraft wird das Befestigungselement dann in die Ausschubrichtung ausgeschoben.
  • Je nach Anwendungsfall ermöglicht der Ausschub des Befestigungselements durch die von den elastischen Mitteln ausgeübte Kraft eine bequeme manuelle Erfassung des ausgeschobenen Befestigungselements. Im Falle eines Innen verkleidungsteils, an dem ein oder mehrere solcher Befestigungselemente angeordnet sind, lässt sich das Innenverkleidungsteil leicht von der Trägerstruktur abnehmen, da es aufgrund der elastischen Mittel bei der Demontage zumindest ein Stück weit ausgeschoben wird.
  • Neben diesen Handhabungsvorteilen ermöglicht die Erfindung eine optisch gefälligere Gestaltung von Kraftfahrzeuginnenverkleidungsteilen und räumt dem Konstrukteur eine größere konstruktive Freiheit ein, da die einzelnen Befestigungsstellen des Innenverkleidungsteils an der Trägerstruktur nicht unbedingt von außen zugänglich sein müssen.
  • Das Befestigungselement weist eine Basis auf, an der zwei gegenüberliegende Schnapphaken angeordnet sind. Die Schnapphaken sind mit dem Formänderungselement mechanisch verbunden, sodass sie durch Anregung des Formänderungseffekts aufeinander zu bewegt werden. Hierdurch geben die Schnapphaken die Schnappverbindung frei, sodass die elastischen Mittel das Befestigungselement ausschieben.
  • Das Befestigungselement hat ein sockelförmiges Element, welches auf der Basis angeord- net ist, und auf welches die Kraft des elastischen Mittels wirkt. Vorzugsweise sind die elastischen Mittel mit dem sockelförmigen Element verbunden, sodass diese mit dem Befestigungselement eine bauliche Einheit bilden. Alternativ oder zusätzlich können die elastischen Mittel jedoch auch an der Trägerstruktur befestigt sein, mit welcher das Befestigungselement die lösbare Verbindung eingehen kann.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat das Befestigungselement einen elektrischen Leiter, über den ein Stromkreis durch das Formänderungselement geschlossen werden kann. Durch Schließung des Stromkreises erwärmt sich das Formänderungselement, sodass der Formände rungseffekt angeregt wird. Für die Demontage muss also lediglich der Strom eingeschaltet werden, sodass sich einerseits die Verbindung löst und andererseits das Befestigungselement bzw. das Innenverkleidungsteil ein Stück weit ausgeschoben wird.
  • Alternativ wird ein Stromfluss durch ein dynamisches elektromagnetisches Feld in dem Formänderungselement induziert, um dieses zu erwärmen.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verläuft der elektrische Leiter zur Schließung des Stromkreises durch das sockelförmige Element, die Basis und/oder das elastische Element. Beispielsweise kann der elektrische Leiter von der Basis her kontaktiert werden oder er kontaktiert mit der Trägerstruktur, so dass von dorther eine Spannung angelegt werden kann.
  • Zur Realisierung des temperaturinduzierbaren Formänderungseffekts des Formänderungselements können verschiedene geeignete Technologien zum Einsatz kommen:
    Beispielsweise kann ein Formänderungselement durch Übereinanderschichtung von Materialien unterschiedlicher thermischer Ausdehnungskoeffizienten realisiert werden; wenn unterschiedliche metallische Materialien eingesetzt werden, bezeichnet man eine solche Anordnung als Bimetallstreifen.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der temperaturinduzierbare Formänderungseffekt durch Einsatz von Materialien mit Formgedächtniseffekt erreicht. Entsprechende Legierungen werden auch als Shape-Memory-Alloys (SMA) bezeichnet. Beispiele hierfür sind die Legierungen NiPi- und NiTiPb. Weitere Formgedächtnislegierungen sind aus "Legierungen mit Formgedächtnis", Dieter Stöckel, Erhard Hornbogen, Expert-Verlag, 1988, ISBN 3-8169-0323-1 bekannt. Alternativ oder zusätzlich können auch leitfähige Kunststoffe, wie sie aus dem Gebiet der Polyelectronics bekannt sind, einge setzt werden. Aus solchen Formgedächtnislegierungen können Torsionsstäbe gefertigt werden.
  • Bei dem Formgedächtniseffekt handelt es sich um einen reversiblen Effekt. Hierzu kann ein Einwege-Effekt mit einer zusätzlichen mechanischen Rückstelleinrichtung verwendet werden. Dieser reversible Effekt beruht darauf, dass so genannte Memory-Legierungen im martensitischen Zustand eine wesentlich geringere Festigkeit aufweisen als in der Hochtemperatur-Phase. Durch Erwärmen wird also die Formänderung des Antriebselements in die Hochtemperaturform, z. B. durch Einschalten eines elektrischen Stromes bewirkt. Nach Abschalten des Stroms nimmt das Antriebselement nicht automatisch seine Ausgangsform wieder ein, sondern es wird durch eine durch geeignete mechanische Mittel aufgebrachte Kraft wieder in die Ausgangsform zurückgebracht.
  • Alternativ wird ein Material eingesetzt, das einen Zweiwege-Effekt aufweist. Beim Zweiwege-Effekt "erinnert" sich das Material sowohl an die Hochtemperatur- als auch an eine Niedrigtemperaturform. Als Spezialfall des Zweiwege-Effekts können auch Materialien, die einen Allround-Effekt aufweisen, eingesetzt werden.
  • Der Einsatz von Materialien mit Formgedächtniseffekt für die Automobiltechnik ist an sich bekannt aus "Legierungen mit Formgedächtnis", Kapitel 3.8.2, Seite 92 bis 94, und zwar für Nebelscheinwerfer mit Steinschlag-Schutzlamellen mit einer Nickel-Titan-Zugfeder als Memory-Element sowie für temperaturabhängige Stellfunktionen im Motor-, Getriebe- und Fahrgestellbereich, wie z. B. für Lüfterkupplungen von Motoren, Drosselvorrichtungen von Einspritzpumpen sowie für Kraftfahrzeuggetriebe mit verbessertem Schaltverhalten. Aus der CA 2346260A1 ist ferner auch der Einsatz von Formgedächtnislegierungen zur Einstellung eines Rückspiegels an sich bekannt.
  • Die vorliegende Erfindung ermöglicht die vorteilhafte Verwendung von Materialien mit Formgedächtniseffekt zur Realisierung eines Befestigungselements, insbesondere zur Anwendung im Automobilbereich. Aufgrund der Verwendung von Materialien mit Formgedächtniseffekt kann auf kostengünstige und konstruktiv einfache Art und Weise ein optisch ansprechendes Design von Kraftfahrzeuginnenverkleidungsteilen geschaffen werden, wobei gleichzeitig die Demontage der Innenverkleidungsteile sehr leicht zu handhaben ist.
  • Im Weiteren werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung mit Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Schnittansicht durch eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Befestigungselements, welches eine lösbare Verbindung mit einer Trägerstruktur eingeht,
  • 2 ein Flussdiagramm einer Ausführungsform eines Verfahrens für die Demontage des Befestigungselements.
  • Die 1 zeigt einen Befestigungsklips 100 mit einer Basis 102 und einem Sockel 104. Die Basis 102 trägt zwei gegenüberliegende Schnapphaken 106 und 108.
  • Die Schnapphaken 106 und 108 haben jeweils hakenförmige Befestigungsbereiche 110 bzw. 112, die in entsprechende Ausnehmungen in einer Trägerstruktur 114 eingreifen.
  • Die Schnapphaken 106 und 108 haben jeweils ein Lager 116 bzw. 118. Die Lager 116, 118 dienen zur Aufnahme von einer oder mehrerer Wicklungen eines Drahts 120 aus einer Formgedächtnislegierung. Der Draht 120 wird durch eine Klemme 122 des Sockels 104 kontaktiert. Die Klemme 122 ist mit elektrischen Leitern verbunden, welche der Übersichtlichkeit halber in der 1 nicht dargestellt sind.
  • Ferner befindet sich ein elastisches Element 124 zwischen dem Sockel 104 und der Trägerstruktur 114. Vorzugsweise ist das elastische Element 124 fest mit dem Sockel 104 verbunden, um eine bauliche Einheit mit dem Befestigungsklips 100 zu bilden. Alternativ kann das elastische Element 124 jedoch auch mit der Trägerstruktur 114 fest verbunden sein. In der gezeigten Montageposition wird das elastische Element 124 komprimiert, sodass dieses eine Kraft auf den Befestigungsklips 100 in Ausschubrichtung 126 ausübt.
  • Die elektrischen Leiter, die zu der Klemme 122 führen, können entweder über auf der Oberfläche der Basis 102 angeordnete Kontaktstellen zur Schließung des elektrischen Stromkreises durch den Draht 120 kontaktiert werden und/oder die Leitungen verlaufen durch das elastische Element 124 hindurch, um mit geeigneten Kontaktstellen der Trägerstruktur 114 zu kontaktieren, über welche der Stromkreis durch den Draht 120 geschlossen werden kann.
  • Bei dem elastischen Element 124 handelt es sich beispielsweise um eine Schraubenfeder oder um ein elastisches Material. Bei der Trägerstruktur 114 kann es sich beispielsweise um die Trägerstruktur eines Kraftfahrzeugs für die Befestigung von Kraftfahrzeuginnenverkleidungsteilen handeln. In diesem Fall kann die Basis 102 des Befestigungsklips 100 mit einem solchen Innenverkleidungsteil fest verbunden sein. Zur Demontage wird der Strom durch den Draht 120 eingeschaltet, indem an die Kontaktstellen der Leiter, die zu der Klemme 122 führen, eine geeignete Spannung angelegt wird.
  • Hierdurch wird der Draht 120 erwärmt und der Formänderungseffekt induziert, das heißt, der Draht 120 zieht sich zusammen und geht in seine Hochtemperaturform über, sodass sich die Befestigungsbereiche 110 und 112 in die Richtungen 128 bzw. 130 bewegen. Aufgrund dessen wird die formschlüssige Verbindung mit der Trägerstruktur 114 gelöst, sodass das elastische Element 124 relaxieren kann, wodurch der Befestigungsklips 100 aus der Trägerstruktur 114 zumindest ein Stück weit ausgeschoben wird.
  • Die 2 zeigt eine Ausführungsform eines Verfahrens. In dem Schritt 200 erfolgt eine Montage, indem durch Einrasten von Schnapphaken eine Schnappverbindung aus Kunststoff hergestellt wird. Zur Demontage wird in dem Schritt 202 der temperaturinduzierbare Formänderungseffekt des Formänderungselements des Befestigungsklips angeregt. Dies erfolgt durch Einschalten eines Stroms bzw. einer Spannung oder durch induktive Erwärmung des Formänderungselements. Aufgrund dessen nimmt das Formänderungselement in dem Schritt 204 seine Hochtemperaturform ein.
  • Dadurch wird die Verbindung gelöst und der Befestigungsklips wird in dem Schritt 206 aufgrund des relaxierenden elastischen Elements aus der Trägerstruktur ausgeschoben. Der Befestigungsklips bzw. das Innenverkleidungsteil, an dem sich der Befestigungsklips befindet, kann dann leicht von der Trägerstruktur abgenommen werden, womit die Demontage abgeschlossen ist. Das Formänderungselement kühlt dann wieder ab und nimmt in dem Schritt 208 seine Niedrigtemperaturform an. Daraufhin kann eine erneute Montage und Demontage erfolgen.
  • 100
    Befestigungsklips
    102
    Basis
    104
    Sockel
    106
    Schnapphaken
    108
    Schnapphaken
    110
    Befestigungsbereich
    112
    Befestigungsbereich
    114
    Trägerstruktur
    116
    Lager
    118
    Lager
    120
    Draht
    122
    Klemme
    124
    elastisches Element
    126
    Ausschubrichtung

Claims (12)

  1. Befestigungselement zur Bildung einer lösbaren Verbindung mit – zumindest einem ersten und einem zweiten Befestigungsbereich (110, 112), welche an einem ersten und zweiten Schnapphaken ausgebildet sind, – einem Formänderungselement (120), das einen temperaturinduzierbaren Formänderungseffekt aufweist, wobei das Formänderungselement mit dem ersten und zweiten Schnapphaken mechanisch gekoppelt ist (116, 118), wobei die Schnapphaken (106, 108) durch Anregung des Formänderungseffekts aufeinander zu bewegbar sind, sodass durch Anregung des Formänderungseffekts die Verbindung gelöst werden kann, und wobei das Formänderungselement einen Draht (120) aufweist, – elastischen Mitteln (124) zur Ausübung einer Kraft auf das Befestigungselement in einer Ausschubrichtung (126), – mit einer Basis (102), an der die ersten und zweiten Schnapphaken angeordnet sind, – mit einem sockelförmigen Element (104), das auf der Basis zwischen den ersten und zweiten Schnapphaken angeordnet ist, und welches zur Aufnahme der Kraft der elastischen Mittel (124) ausgebildet ist, und wobei das sockelförmigen Element eine Klemme (122) zur Kontaktierung des Drahtes aufweist.
  2. Befestigungselement nach Anspruch 1, wobei der Befestigungsbereich (110, 112) zur Bildung einer kraftschlüssigen oder formschlüssigen Verbindung ausgebildet ist.
  3. Befestigungselement nach Anspruch 1 oder 2, wobei die elastischen Mittel (124) mit dem sockelförmigen Element (104) verbunden sind.
  4. Befestigungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei es sich bei dem elastischen Mittel um eine Feder (124) handelt.
  5. Befestigungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei es sich bei der lösbaren Verbindung um eine Schnappverbindung aus Kunststoff handelt.
  6. Befestigungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei es sich bei dem Formänderungseffekt um einen Formgedächtniseffekt handelt.
  7. Befestigungselement nach Anspruch 6, wobei es sich bei dem Formgedächtniseffekt um einen Zweiweg-Effekt handelt.
  8. Befestigungselement nach Anspruch 6 oder 7, wobei es sich bei dem Formgedächtniseffekt um einen Allround-Effekt handelt.
  9. Befestigungselement nach Anspruch 6, wobei es sich bei dem Formgedächtniseffekt um einen Einwege-Effekt handelt.
  10. Befestigungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem elektrischen Leiter zur Schließung eines Stromkreises durch das Formänderungselement.
  11. Befestigungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 10, welches als Befestigungsklips ausgebildet ist.
  12. Innenverkleidungsteil mit zumindest einem Befestigungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 11.
DE102004004658A 2004-01-29 2004-01-29 Befestigungselement mit temperaturinduzierbarem Formänderungseffekt Expired - Fee Related DE102004004658B4 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102004004658A DE102004004658B4 (de) 2004-01-29 2004-01-29 Befestigungselement mit temperaturinduzierbarem Formänderungseffekt
PCT/EP2004/013514 WO2005073566A1 (de) 2004-01-29 2004-11-29 Befestigungselement mit temperaturinduzierbarem formänderungseffekt

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102004004658A DE102004004658B4 (de) 2004-01-29 2004-01-29 Befestigungselement mit temperaturinduzierbarem Formänderungseffekt

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102004004658A1 DE102004004658A1 (de) 2005-09-15
DE102004004658B4 true DE102004004658B4 (de) 2006-01-12

Family

ID=34813046

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102004004658A Expired - Fee Related DE102004004658B4 (de) 2004-01-29 2004-01-29 Befestigungselement mit temperaturinduzierbarem Formänderungseffekt

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE102004004658B4 (de)
WO (1) WO2005073566A1 (de)

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CA2632875A1 (en) 2005-12-12 2007-06-21 Telezygology Inc. Developments in beam type fasteners
DE102006048123A1 (de) * 2006-10-06 2008-04-10 Sitech Sitztechnik Gmbh SMA - shape memory alloy zur Lehnenverstellung
WO2008106997A1 (de) * 2007-03-07 2008-09-12 Siemens Aktiengesellschaft Verbindungsvorrichtung und verfahren zum herstellen einer verbindung
GB0706292D0 (en) * 2007-03-30 2007-05-09 Bluesky Telemetry Ltd Connector apparatus and method
GB201007257D0 (en) * 2010-04-29 2010-06-16 Materialise Nv Improved fixating component for a fixture
FR2983165B1 (fr) * 2011-11-30 2013-11-22 Faurecia Interieur Ind Element de vehicule
DE202013100400U1 (de) 2013-01-29 2014-02-04 Jacques Tchouangueu fernbetätigbares Befestigungsmittel
DE102013100842B4 (de) * 2013-01-29 2014-10-30 Jacques Tchouangueu Fernbetätigbares Befestigungsmittel und Befestigungssystem damit

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5120175A (en) * 1991-07-15 1992-06-09 Arbegast William J Shape memory alloy fastener
CA2346260A1 (en) * 1998-10-23 2000-05-04 Magna Mirror Systems Inc. Shape memory alloy rearview mirror
JP2000304020A (ja) * 1999-04-19 2000-10-31 Minolta Co Ltd 固着装置及び固着方法
DE10108956A1 (de) * 2001-02-23 2002-09-12 Siemens Ag Montageelement zum Verbinden zweier Gegenstände, insbesondere zweier Geräteteile
DE10109222A1 (de) * 2001-02-26 2002-09-12 Siemens Ag Montageelement zum Verbinden zweier Gegenstände
DE69905259T2 (de) * 1998-08-20 2003-09-18 Bae Systems Plc Farnborough Befestigungsanornungen, verfahren zum verbinden zweier elemente und werkzeug zum anbringen oder lösen der befestigungsanordnungen
WO2004001235A1 (en) * 2002-06-19 2003-12-31 Telezygology Inc. Fixing and release systems

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH0610926A (ja) * 1992-06-24 1994-01-21 Hitachi Ltd 装置あるいは設備の部品接合及び解体方式
JP2001015956A (ja) * 1999-06-30 2001-01-19 Nec Corp 電子装置の筐体と実装部品との接続解除方法および接続構造ならびに電子装置

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5120175A (en) * 1991-07-15 1992-06-09 Arbegast William J Shape memory alloy fastener
DE69905259T2 (de) * 1998-08-20 2003-09-18 Bae Systems Plc Farnborough Befestigungsanornungen, verfahren zum verbinden zweier elemente und werkzeug zum anbringen oder lösen der befestigungsanordnungen
CA2346260A1 (en) * 1998-10-23 2000-05-04 Magna Mirror Systems Inc. Shape memory alloy rearview mirror
JP2000304020A (ja) * 1999-04-19 2000-10-31 Minolta Co Ltd 固着装置及び固着方法
DE10108956A1 (de) * 2001-02-23 2002-09-12 Siemens Ag Montageelement zum Verbinden zweier Gegenstände, insbesondere zweier Geräteteile
DE10109222A1 (de) * 2001-02-26 2002-09-12 Siemens Ag Montageelement zum Verbinden zweier Gegenstände
WO2004001235A1 (en) * 2002-06-19 2003-12-31 Telezygology Inc. Fixing and release systems

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
"Legierungen mit Formgedächtnis". Dieter Stöckel, Erhard Hornbogen, Expert-Verlag, 1988 *

Also Published As

Publication number Publication date
DE102004004658A1 (de) 2005-09-15
WO2005073566A1 (de) 2005-08-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102005060217B4 (de) Ventil
DE102008013751B4 (de) Schlauchklemme
DE102010020859A1 (de) Schaltungseinrichtung, die eine Betätigung mit einem aktiven Material verwendet
DE102004004658B4 (de) Befestigungselement mit temperaturinduzierbarem Formänderungseffekt
WO2010127925A1 (de) Fügeanordnung mit justagemöglichkeit
EP3011176A1 (de) Antriebseinrichtung sowie verfahren zur ansteuerung der antriebseinrichtung zur erzeugung einer stellbewegung
DE102013203792A1 (de) Aktuator aus aktivem Material mit mehreren Segmenten
DE102013105571A1 (de) Kontaktelement zur Kontaktierung mindestens eines Wicklungsdrahts
EP1649725B1 (de) Verfahren zum elektrischen isolieren eines elektrischen funktionselements und derart isolierte funktionselemente aufweisende einrichtung
DE10036086A1 (de) Elektrische Verbindung von Aktuatoren oder Sensoren mit Kontakten eines Schaltungsträgers und Bremsdruckregelvorrichtung oder aktives Feder-oder Dämpfungssystem sowie Gehäuse für die Bremsdruckregelvorrichtung oder das aktive Feder -oder Dämpfungssystem
DE102008012692A1 (de) Magnetventilbaugruppe
EP0918670B1 (de) Elektrische antriebseinheit
EP2286429A1 (de) Einrückrelais für starter von brennkraftmaschinen
DE60315807T2 (de) Platte mit gesteuerter verformung
DE10106724B4 (de) Vorrichtung zur Entkopplung eines Aktuators von einem Getriebe
DE202006013527U1 (de) Befestigungsvorrichtung
DE102006018800B3 (de) Halteelement zur Befestigung eines Abdeckrahmens eines Installationsgerätes
EP2193909A1 (de) Funktionseinrichtung
DE102006034612A1 (de) Formgedächtnislegierungs-Aktor für eine Lordoseverstelleinrichtung
DE102005059605B4 (de) Vorrichtung zum Verstellen einer Kraftfahrzeugkomponente
DE102004004660B4 (de) Innenverkleidungsteil und Instrumententafelmodul mit Handschuhkasten
EP2713062A2 (de) Verbindungsanordnung zum Verbinden eines Trägerteils mit einem Verkleidungsteil
DE102008026125B4 (de) Baugruppe und Federgespannter Kolbenspeicher mit Rastierfunktion
DE102008041092A1 (de) Platine mit Formrohr zur Führung und Lagerung einer Antriebswelle
DE102007050368B4 (de) Vorrichtung zum Klemmen von Heizelementen

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee