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Die
Erfindung betrifft Füllstandsensoren
mit einer Mehrzahl von kapazitiven Sensorelementen, die entlang
einer Füllstrecke
aufeinanderfolgend angeordnet sind, sowie Verfahren zu deren Herstellung.
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Bei
Füllstandsensoren
dieser Art, wie sie zum Beispiel in der
DE 196 44 777 C1 und der
WO 00/63657 beschrieben werden, wird die Kapazität von einzelnen, entlang einer
Füllstrecke
aufeinanderfolgend angeordneten Sensorelementen durch die Höhe des Füllstandes
eines Füllmediums
und dessen Dielektrizitätskonstante
verändert.
Zur Erfassung dieser Kapazitätsänderungen
sind zahlreiche Verfahren bekannt. Um den Aufwand für die Verdrahtung der
Sensorelemente zu reduzieren, werden zum Beispiel Gruppen von Sensorelementen
gebildet und eine oder beide Elektroden der Sensorelemente, die zu
einer bzw. verschiedenen Gruppen gehören, miteinander verbunden
und gemeinsam angesteuert.
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Die
kapazitiven Sensorelemente sind dabei im allgemeinen in Form von
Leiterbahnen auf eine Seite einer Leiterplatine aufgebracht, während auf der
anderen Seite die Elektroden über
weitere Leiterbahnen miteinander verbunden sind. Dies erfordert die
Verwendung von beidseitig mit elektrisch leitendem Material beschichteten
Platinen sowie zahlreiche Durchkontaktierungen durch die Platine
zur elektrischen Verbindung der beiderseitigen Leiterbahnen. Diese
beiden Erfordernisse haben relativ hohe Material- und Fertigungskosten
zur Folge.
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Ein
weiteres Problem besteht darin, daß die Leiterbahnen nicht mit
den üblichen
Klebstoffen auf der Leiterplatine fixiert werden können, da
diese Klebstoffe im allgemeinen nicht oder nicht ausreichend dauerhaft
lösemittelbeständig sind
und somit nicht nur durch das Füllmedium,
insbesondere wenn es sich um Treibstoffe handelt, abgelöst werden
können,
sondern dieses dann auch verunreinigen.
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Eine
Aufgabe, die der Erfindung zugrunde liegt, besteht deshalb darin,
einen Füllstandsensor der
oben genannten Art anzugeben, der in relativ einfacher Weise und
relativ kostengünstig
hergestellt werden kann.
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Weiterhin
soll mit der Erfindung ein Füllstandsensor
der oben genannten Art geschaffen werden, der in wesentlich höherem Maße lösemittelbeständig ist,
als die genannten bekannten Füllstandsensoren.
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Schließlich soll
auch ein Verfahren angegeben werden, mit dem ein erfindungsgemäßer Füllstandsensor
in relativ einfacher und kostengünstiger Weise
hergestellt werden kann.
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Gelöst wird
die Aufgabe mit einem Füllstandsensor
gemäß Anspruch
1 bzw. einem Verfahren zur Herstellung eines solchen Füllstandsensors
gemäß Anspruch
9.
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Besondere
Vorteile dieser Lösungen
bestehen darin, daß keine
zweiseitig mit Leiterbahnen beschichteten Platinen oder ein ähnliches
Trägermaterial,
auf dem die Leiterbahnen mit Klebstoff befestigt sind (und durchkontaktiert
werden müßten), erforderlich
sind, so daß sich
aufgrund der geringeren Material- und Herstellungskosten erhebliche Kostenvorteile
ergeben und auch die genannten Probleme hinsichtlich einer nicht
dauerhaften Lösemittelbeständigkeit
nicht auftreten können.
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Die
Unteransprüche
haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.
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Weitere
Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen anhand der Zeichnung.
Es zeigt:
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1 ein
Prinzipschaltbild eines Füllstandsensors;
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2 eine
Leiterbahnstruktur zur Herstellung einer ersten Ausführungsform
des Füllstandsensors;
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3 eine
dreidimensionale Struktur der Sensorelemente der ersten Ausführungsform
des Füllstandsensors;
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4 die
Struktur gemäß 3 mit
Verbindungen für
erste Elektroden der Sensorelemente;
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5 die
Struktur gemäß 3 mit
Verbindungen für
die ersten und zweiten Elektroden der Sensorelemente;
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6 eine
Leiterbahnstruktur zur Herstellung einer zweiten Ausführungsform
des Füllstandsensors;
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7 eine
erste Darstellung der zweiten Ausführungsform des Füllstandsensors;
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8 eine
zweite Darstellung der zweiten Ausführungsform des Füllstandsensors;
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9 eine
schematische Schnittansicht durch eine Leiterbahnstruktur gemäß 2;
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10 verschiedene Fertigungsschritte für die erste
Ausführungsform
des Füllstandsensors
im Querschnitt;
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11 einen
Querschnitt durch die erste Ausführungsform
des Füllstandsensors
in weitgehend fertiggestelltem Zustand;
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12 eine
schematische Schnittansicht durch eine Leiterbahnstruktur gemäß 6;
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13 verschiedene Fertigungsschritte für die zweite
Ausführungsform
des Füllstandsensors
im Querschnitt; und
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14 Querschnitte durch die zweite Ausführungsform
des Füllstandsensors
in weitgehend fertiggestelltem Zustand.
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1 zeigt
ein Prinzipschaltbild eines Füllstandsensors,
der eine Mehrzahl von entlang einer Füllstrecke aufeinanderfolgend
angeordneten kapazitiven Sensorelementen sowie eine Mehrzahl von Verbindungsleitungen
für die
Elektroden der Sensorelemente aufweist. Die Sensorelemente sind
in Gruppen G1, G2, G3, ..., Gn eingeteilt, die in der dargestellten
Ausführungsform
jeweils acht Sensorelemente 0 bis 7 aufweisen. Die Kapazität jedes
Sensorelementes ist durch das Dielektrikum eines zwischen die Elektroden
tretenden Füllmediums
beeinflußbar,
dessen Füllstandshöhe gemessen
werden soll.
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Die
Sensorelemente 0 bis 7 weisen jeweils eine erste und eine zweite
Elektrode auf, die mit Anschlußelektroden 12, 13 zur
Verbindung des Füllstandsensors
mit einer Füllstandauswerteschaltung (nicht
dargestellt) verbunden sind.
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In
dem in 1 dargestellten Fall sind die ersten Elektroden
der Sensorelemente 0 bis 7 jeder Gruppe G1, G2, .. jeweils miteinander
verbunden und als gemeinsame Gruppen- oder Gegenelektrode 12 jeder
Gruppe mit einer Füllstandauswerteschaltung verbunden.
Für acht
Gruppen des Füllstandsensors ergeben
sich somit acht Gruppen- oder Gegenelektroden 12.
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Weiterhin
sind die zweiten Elektroden der jeweils ersten, zweiten, dritten
usw. Sensorelemente 0, 1, 2, ... jeder Gruppe G1, G2, ... jeweils
miteinander verbunden und als Meßelektroden 13 mit
der Füllstandauswerteschaltung
verbunden. Für
den dargestellten Füllstandsensor
mit jeweils acht Sensorelementen pro Gruppe ergeben sich somit insgesamt acht
Meßelektroden 13.
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Dadurch
ist es möglich,
durch entsprechende Auswahl der Gruppenelektrode 12 und
der Meßelektrode 13 alle
Sensorelemente 0, 1, 2, ... einzeln anzusteuern.
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2 zeigt
eine Leiterbahnstruktur 10 zur Herstellung einer ersten
Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Füllstandsensors.
Die Leiterbahnstruktur 10 umfaßt eine Mehrzahl von parallel zueinander
und alternierend angeordneten ersten und zweiten Leiterbahnabschnitten 111, 112 (unterbrochen
dargestellt), wobei jeder erster Leiterbahnabschnitt 111 jeweils
eine erste Elektrode eines der Sensorelemente und jeder zweite Leiterbahnabschnitt 112 jeweils
eine zweite Elektrode eines der Sensorelemente bildet.
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An
einer Seite der Leiterbahnabschnitte 111, 112 befinden
sich die Gruppen- oder Gegenelektroden 12, die jeweils elektrisch
mit allen ersten Leiterbahnabschnitten 111 jeweils einer
Gruppe G1, G2, G3, ... verbunden sind.
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An
der gegenüberliegenden
Seite der Leiterbahnabschnitte 111, 112 befinden
sich die Meßelektroden 13,
die jeweils mit einem ersten Ende der zweiten Leiterbahnabschnitte 112 der
ersten Gruppe G1 verbunden sind. Die ersten Enden der zweiten Leiterbahnabschnitte 112 der
zweiten, dritten und jeder weitere Gruppe G2, G3, ... sind über jeweils
eine Verbindungsleitung 133 mit jeweils einem ersten Kontaktfeld 131 verbunden.
Ferner weisen die gegenüberliegenden
zweiten Enden der zweiten Leiterbahnabschnitte 112 aller
Gruppen G1, G2, G3, ... jeweils ein zweites Kontaktfeld 132 auf.
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Die
Verbindungsleitungen 133 haben gemäß 2 einen
solchen Verlauf, daß den
zweiten Kontaktfeldern 132 der zweiten Leiterbahnabschnitte 112 einer
Gruppe G1 (G2, ...) jeweils an der anderen Seite der Leiterbahnabschnitte
ein erstes Kontaktfeld 131 gegenüberliegt, das über eine
der Verbindungsleitungen 133 mit einem ersten Ende eines
zweiten Leiterbahnabschnitts 112 einer benachbarten Gruppe
G2 (G3, ...) verbunden ist.
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Die
einander gegenüberliegenden
ersten und zweiten Kontaktfelder 131, 132 gehören dabei
jeweils zu zweiten Leiterbahnabschnitten 112 der ersten
bzw. zweiten usw. Sensorelemente von benachbarten Gruppen G1, G2;
G2, G3, ... usw.
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Die
in 2 unterbrochen dargestellte Länge der Leiterbahnabschnitte 111, 112 wird
so gewählt,
daß diese
gemäß 3 zu
einem zumindest nahezu geschlossenen Kreis gebogen werden können, so
daß die
Sensorelemente insgesamt eine im wesentlichen zylindrische dreidimensionale
Struktur 11 bilden und die einander gegenüberliegenden
Kontaktfelder 131, 132 jeweils miteinander kontaktiert werden
können.
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Anstelle
des im wesentlichen kreisförmigen Querschnitts
der Struktur 11 der Sensorelemente sind jedoch auch andere
Querschnittsformen wie zum Beispiel quadratische, rechteckige, ovale
oder unregelmäßige Formen
realisierbar.
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4 zeigt
die Sensorelement-Struktur 11 gemäß 3 mit den
Meßelektroden 13,
die gemäß obiger
Erläuterung
mit den ersten Enden der zweiten Leiterbahnabschnitte 112 der
ersten Gruppe G1 von Sensorelementen verbunden sind. In dieser Darstellung
ist erkennbar, daß die
zweiten Enden der zweiten Leiterbahnabschnitte 112 der
ersten Gruppe G1 jeweils mit dem ersten Ende der zweiten Leiterbahnabschnitte 112 der
benachbarten zweiten Gruppe G2 usw. verbunden sind.
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5 zeigt
die Struktur 11 gemäß 4,
die zusätzlich
mit den Gruppen- oder Gegenelektroden 12 ergänzt ist.
Jede Gruppen- oder Gegenelektrode 12 verbindet dabei jeweils
alle ersten Leiterbahnabschnitte 111 (d. h. die ersten
Elektroden der Sensorelemente) einer Gruppe miteinander.
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Die
Verbindung der entsprechenden zweiten Leiterbahnabschnitte 112 in
der oben beschriebenen Weise erfolgt dabei durch Biegen bzw. Knicken
der in 2 gezeigten Leiterbahnstruktur 10 und
durch elektrisches Kontaktieren der einander gegenüberliegenden
ersten und zweiten Kontaktfelder 131, 132. Die
elektrische Verbindung der Kontaktfelder 131, 132 wird
vorzugsweise mittels Lötpaste
o.ä. sichergestellt.
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6 zeigt
eine Leiterbahnstruktur 30 zur Herstellung einer zweiten
Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Füllstandsensors.
Die Leiterbahnstruktur 30 umfaßt wiederum eine Mehrzahl von parallel
zueinander und alternierend angeordneten ersten und zweiten Leiterbahnabschnitten 311, 312 (unterbrochen
dargestellt), wobei jeder erster Leiterbahnabschnitt 311 jeweils
eine erste Elektrode eines der Sensorelemente und jeder zweite Leiterbahnabschnitt 312 jeweils
eine zweite Elektrode eines der Sensorelemente bildet.
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An
einer Seite der Leiterbahnabschnitte 311, 312 befinden
sich die Gruppen- oder Gegenelektroden 32, die jeweils
elektrisch mit allen ersten Leiterbahnabschnitten 311 jeweils
einer Gruppe G1, G2, G3, ... verbunden sind.
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An
der gegenüberliegenden
Seite der Leiterbahnabschnitte 311, 312 befinden
sich die Meßelektroden 33,
die jeweils mit einem ersten Ende der zweiten Leiterbahnabschnitte 312 der
ersten Gruppe G1 von Sensorelementen verbunden sind. Die ersten Enden
der zweiten Leiterbahnabschnitte 312 der zweiten, dritten
und jeder weitere Gruppe G2, G3, ... sind über jeweils eine erste Verbindungsleitung 333 mit
jeweils einem ersten Kontaktfeld 331 verbunden.
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Ferner
sind die gegenüberliegenden
zweiten Enden der zweiten Leiterbahnabschnitte 112 aller Gruppen
G1, G2, G3, ... über
jeweils eine zweite Verbindungsleitung 334 mit einem zweiten
Kontaktfeld 332 verbunden.
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Die
ersten und zweiten Verbindungsleitungen 333, 334 haben
gemäß 6 einen
solchen Verlauf, daß den
zweiten Kontaktfeldern 332 der zweiten Leiterbahnabschnitte 312 einer
Gruppe G1 (G2, ...) jeweils an der anderen Seite der Leiterbahnabschnitte
ein erstes Kontaktfeld 331 gegenüberliegt, das mit einem ersten
Ende eines zweiten Leiterbahnabschnitts 312 einer benachbarten
Gruppe G2 (G3, ...) verbunden ist.
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Die
einander gegenüberliegenden
ersten und zweiten Kontaktfelder 331, 332 gehören dabei
jeweils zu zweiten Leiterbahnabschnitten 112 der ersten
bzw. zweiten usw. Sensorelemente von benachbarten Gruppen G1, G2;
G2, G3, ... usw.
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Die
in 6 unterbrochen dargestellte Länge der Leiterbahnabschnitte 311, 312 wird
so gewählt,
daß diese
gemäß den 7 und 8 und
im Gegensatz zu der ersten Ausführungsform
(3) zu einem zumindest weitgehend geschlossenen Kreis
gebogen werden können,
so daß die
Sensorelemente insgesamt eine im wesentlichen zylindrische dreidimensionale
Struktur 31 bilden und die einander gegenüberliegenden
Kontaktfelder 331, 332 jeweils miteinander kontaktiert
werden können.
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Anstelle
des im wesentlichen kreisförmigen Querschnitts
der Struktur 31 der Sensorelemente sind jedoch auch andere
Querschnittsformen wie zum Beispiel quadratische, rechteckige, ovale
oder unregelmäßige Formen
realisierbar.
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Die 7 und 8 zeigen
den Füllstandsensor
mit der Struktur 31 der Sensorelemente, die aus jeweils
einem ersten und einem zweiten Leiterbahnabschnitt 311, 312 (den
ersten und zweiten Elektroden) gebildet sind, sowie die Gruppen- oder Gegenelektroden 32 und
die Meßelektroden 33 zur Verbindung
des Füllstandsensors
mit einer Auswerteschaltung.
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Die
Verbindung der entsprechenden zweiten Leiterbahnabschnitte 312 in
der oben beschriebenen Weise erfolgt dabei durch Biegen bzw. Falten
der in 6 gezeigten Leiterbahnstruktur 31 und
durch Kontaktieren der zu beiden Seiten der Leiterbahnabschnitte 312 einander
gegenüberliegenden
Kontaktfelder 331. Die elektrische Verbindung der Kontaktfelder 331 wird
vorzugsweise mittels Lötpaste
o.ä. sichergestellt.
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Die
Gruppen- oder Gegenelektroden 32 und die Meßelektroden 33 erstrecken
sich gemäß den 7 und 8 nach
dem Biegen und Aufeinanderlegen vorzugsweise in Form von flachen
Lötabschnitten
vom Umfang der Struktur 31 der Sensorelemente in im wesentlichen
radialer Richtung, so daß eine
relativ einfache Verbindung des Füllstandsensors zum Beispiel über Flachbandkabel
mit einer entsprechenden Auswerteschaltung möglich ist.
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Ein
Vorteil von solchen, zumindest im wesentlichen rohr- oder tubusähnlichen
Sensorelement-Strukturen 11, 31 besteht darin,
daß sie
gleichzeitig als hydrodynamische Dämpfung für das in dem von ihnen umschlossenen
Innenraum stehende Füllmedium
dienen, so daß der
bei bekannten Füllstandsensoren
im allgemeinen zu diesem Zweck gesondert vorgesehene Tubus, in den
der Füllstandsensor eingebracht
wird, entfallen kann.
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Weiterhin
verbessern diese Strukturen 11, 31 auch die mechanische
Stabilität
und Festigkeit des Füllstandsensors,
ohne daß zu
diesem Zweck ein gesondertes Trägermaterial
erforderlich ist.
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Ein
Füllstandsensor
gemäß der ersten
Ausführungsform
kann zum Beispiel gemäß der folgenden
Beschreibung in Verbindung mit den 9 bis 11 hergestellt
werden.
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Zunächst wird
die in 2 gezeigte Leiterbahnstruktur 10 zum
Beispiel dadurch erzeugt, daß sie
aus einer Platte aus einem elektrisch leitenden Material ausgestanzt
oder zum Beispiel aus einer auf ein Basismaterial aufgebrachten
Metallschicht herausgeätzt
wird.
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Gemäß der in 9 gezeigten
Schnittansicht wird auf die obere und die untere Seite der gestanzten
Leiterbahnstruktur 10 zur elektrischen Isolierung zunächst jeweils
eine erste bzw. eine zweite Folie 20, 21 aus einem
elektrisch nicht leitenden Material gelegt. Auf der in 9 linken
Seite befinden sich dabei die Gruppen- oder Gegenelektroden 12 und
die zweiten Kontaktfelder 132 und auf der rechten Seite
die Meßelektroden 13,
die Verbindungsleitungen 133 und die ersten Kontaktfelder 131.
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Wie
aus 9 auch deutlich wird, erstreckt sich die erste
Folie 20 etwas über
den linken Rand der Leiterbahnstruktur 10 hinaus, während die
zweite Folie 21 im Gegensatz dazu eine geringere Breite
als die Leiterbahnstruktur 10 aufweist und zumindest die zweiten
Kontaktfelder 132 freiläßt. Auf
der in 9 gegenüberliegenden
rechten Seite der Leiterbahnstruktur 10 lassen die beiden
Folien 20, 21 die ersten Kontaktfelder 131 frei.
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Die
mit den beiden Folien 20, 21 belegte Leiterbahnstruktur 10 wird
nun gemäß den 10(A) und 10(B) zu
einem Rohr gebogen, wobei gleichzeitig die Folien 20, 21 und
die Leiterbahnstruktur 10 zum Beispiel durch Hitze- und/oder
Druckeinwirkung laminiert bzw. aneinander fixiert werden. Vorzugsweise
ist ein kreissegmentförmiger
Träger 23 aus
Kunststoff vorgesehen, um den die Leiterbahnstruktur 10 mit
den Folien 20, 21 gelegt wird und der zum Beispiel
den späteren
Einbau des Füllstandsensors
in einen Behälter
erleichtert bzw. den Sensor hält.
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Die
Sensorstruktur wird vorzugsweise gemäß 10(A) und 10(B) sowie Pfeil B um eine vorzugsweise beheizbare
Form 24 gebogen, die den kreissegmentförmigen Träger 23 im Querschnitt
zu einem Kreis ergänzt.
Weiterhin ist eine entlang des Umfangs des Trägers 23 und der Form 24 gemäß Pfeil
C abrollbare Walze 25 vorgesehen, die ebenfalls vorzugsweise
beheizbar ist und mit der die Verbindung zwischen den Folien 20, 21 und
der Leiterbahnstruktur 10 herbeigeführt wird.
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Im
einzelnen wird zunächst
die mit den Folien 20, 21 belegte Leiterbahnstruktur 10 mit
dem Meßelektroden-seitigen
Abschnitt und den daran angrenzenden Bereichen auf die flache Seite
des Trägers 23 aufgelegt,
und zwar in der Weise, daß die ersten
Kontaktfelder 131 über
den in der 10(A) rechten Rand des Trägers 23 hinausragen
und anschließend
auf dessen gekrümmte
Seite (d. h. in der Darstellung nach oben) umgebogen bzw. umgeknickt werden
können.
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Anschließend wird
die Form 29 an die flache Seite des Trägers 23 angesetzt,
so daß diese
den Träger 23 im
Querschnitt zu einem Kreis ergänzt
und der genannte Abschnitt der Leiterbahnstruktur 10 zwischen
der Form 24 und dem Träger 23 liegen.
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Mit
dem nächsten
Schritt wird nun das freie Ende der mit den Folien 20, 21 belegten
Leiterbahnstruktur 10 mit Hilfe der beheizten Walze 25 um die
Form 24 und den Träger 23 herumgebogen.
Zu diesen Zweck rollt die Walze 25 in der durch den Pfeil B
angedeuteten Richtung um die Form 24 und den Träger 23 herum
ab, wobei sie sich gemäß Pfeil
C dreht.
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Nachdem
die Walze 25 nach einem vollständigen Umlauf wieder ihre Ausgangsstellung
erreicht hat, umschließt
gemäß 10(B) die Leiterbahnstruktur 10 die Form 24 und
zumindest teilweise auch die gekrümmte Seite des Trägers 23,
so daß die ersten
und zweiten, jeweils einander gegenüberliegenden Kontaktfelder 131, 132 in
der oben beschriebenen Weise miteinander kontaktieren und die gesamte
Leiterbahnstruktur 10 an dem Träger 23 fixiert ist.
Zur Verbesserung der elektrischen Kontaktgabe können die Kontaktfelder 131, 132 zuvor
zum Beispiel mit Lötpaste
bestrichen werden.
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Die
Form 24 kann nun aus dem rohrförmigen Füllstandsensor herausgezogen
werden.
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Die
Kontaktierung der Meßelektroden 13 erfolgt
vorzugsweise durch das Innere des Füllstandsensors am Rand der
flachen Seite des Trägers 23. Die
Gruppen- oder Gegenelektroden 12 erstrecken sich entlang
der gegenüberliegenden
gekrümmten (das
heißt äußeren) Seite
des Trägers 23.
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11 zeigt
in vergrößerter Querschnittsdarstellung
den im wesentlichen fertiggestellten Füllstandsensor nach dem Herausziehen
der Form 24.
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Die
Sensorstruktur erstreckt sich, beginnend mit dem Meßelektroden-seitigen
Abschnitt der Leiterbahnstruktur 10 an der flachen Seite
des Trägers 23, über den
durch die Form 24 vorgegebenen Kreis und endet an der gekrümmten Seite
des Trägers 23,
auf der die Gruppen- oder Gegenelektroden 12 und das Ende
der ersten Folie 20 aufliegen. Weiterhin sind der Schichtaufbau
der Sensorstruktur aus den Folien 20, 21 und der
dazwischen liegenden, gestanzten Leiterbahnstruktur 10 sowie
die ersten und zweiten Kontaktfelder 131, 132 angedeutet.
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Ein
Füllstandsensor
gemäß der zweiten
Ausführungsform
kann zum Beispiel gemäß der folgenden
Beschreibung in Verbindung mit den 12 bis 14 hergestellt werden.
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Zunächst wird
die in 6 gezeigte Leiterbahnstruktur 30 zum
Beispiel dadurch erzeugt, daß sie
aus einer Platte aus einem elektrisch leitenden Material ausgestanzt
oder zum Beispiel aus einer auf ein Basismaterial aufgebrachten
Metallschicht herausgeätzt
wird.
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Gemäß der in 12 gezeigten
Schnittansicht wird auf die obere und die untere Seite der gestanzten
Leiterbahnstruktur 30 zur elektrischen Isolierung zunächst jeweils
eine erste bzw. eine zweite Folie 40, 41 aus einem
elektrisch nicht leitenden Material gelegt. Auf der in 12 rechten
Seite befinden sich dabei die Gruppen- oder Gegenelektroden 32 mit
den zweiten Kontaktfeldern 332, und auf der linken Seite
die Meßelektroden 33 mit
den ersten Kontaktfeldern 331. Die erste und zweite Folie 40, 41 und die
Leiterbahnstruktur 30 werden zum Beispiel durch Hitze-
und/oder Druckeinwirkung laminiert bzw. aneinander fixiert.
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Wie
aus den 12 und 13(A) auch deutlich
wird, ist die erste Folie 40 an den beiderseitigen Kontaktfeldern 331, 332 jeweils
unterbrochen. Auf diese Kontaktfelder 331, 332 wird
Lötpaste
aufgebracht, die zur späteren
elektrischen Kontaktierung dient. Die mit der ersten und zweiten
Folie 40, 41 belegte Leiterbahnstruktur 30 wird
nun gemäß 13(B) an den Endbereichen etwa rechtwinklig umgebogen,
wobei die Kontaktfelder 331, 332 jeweils an der
Außenseite
liegen.
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Die
Leiterbahnstruktur 30 wird mit der ersten und zweiten Folie 40, 41 dann
vorzugsweise gemäß 13(C) sowie den Pfeilen D um eine vorzugsweise
beheizbare und zylindrische Form 44 gebogen. Zu diesem
Zweck sind vorzugsweise zwei entlang des Umfangs der Form 44 gemäß den Pfeilen
E gegensinnig abrollbare Walzen 45 vorgesehen, die vorzugsweise
beheizbar sind und mit denen die Verformung der ersten und zweiten
Folie 40, 41 und der Leiterbahnstruktur 30 erleichtert
wird.
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Nach
vollständiger
Biegung der ersten und zweiten Folie 40, 41 und
der Leiterbahnstruktur 30 um die Form 44 werden
gemäß 13(D) die abgewinkelten Endbereiche der Leiterbahnstruktur 30 mit den
Gruppen- oder Gegenelektroden 32 bzw. den Meßelektroden 33 durch
zwei vorzugsweise beheizbare Formen 46 zusammengepreßt. Dadurch
werden die beiden gegenüberliegenden
Bereiche der ersten Folie 40 miteinander verbunden und
die ersten und zweiten Kontaktfelder 331, 332 über die
vorher aufgebrachte Lötpaste
elektrisch miteinander verbunden.
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Die
Form 44 kann nun aus dem rohrförmigen Füllstandsensor herausgezogen
werden.
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14(A) zeigt in Querschnittsdarstellung den im
wesentlichen fertiggestellten Füllstandsensor nach
dem Herausziehen der Form 44.
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Aus
dieser Darstellung wird deutlich, daß die zweite Folie 41 den
Füllstandssensor
entlang seines äußeren Umfangs
umschließt,
während
die erste Folie 40 entlang des Innenumfangs der Leiterbahnstruktur 30 verläuft.
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Schließlich ist
in 14(B) in vergrößerter Darstellung
der Schichtaufbau zu erkennen, der durch die sich radial von der
Struktur 31 der Sensorelemente wegstreckenden Endbereiche
der Leiterbahnstruktur 30 gegeben ist. Dieser Schichtaufbau umfaßt die die
Gruppen- oder Gegenelektroden 32, die Meßelektroden 33 und
die ersten und zweiten Verbindungsleitungen 333, 334 bildenden
Abschnitte der Leiterbahnstruktur 30 sowie die diese umschließende erste
und die zweite Folie 40, 41 mit den einander gegenüberliegenden
ersten und zweiten Kontaktfeldern 331, 332.