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Die
Erfindung betrifft die Verwendung von Pyrimido[5,4-d]pyrimidine
zur Behandlung von entzündlichen
und obstruktiven Atemwegserkrankungen, bevorzugt Asthma oder COPD,
sowie pharmazeutische Zusammensetzungen die diese Verbindungen beinhalten.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Entzündliche
und obstruktive Atemwegserkrankungen gehören zur Gruppe der progressiven
Atemwegserkrankungen, die sich u.a. durch Atembeschwerden auszeichnen.
Diese Atembeschwerden sind meist mit einer chronischen Entzündung der
Atemwege verbunden, in denen unterschiedliche Zellen eine Rolle
spielen, insbesondere Makrophagen, Neutrophils und CD8 T Lymphozyten.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein Medikament zur Behandlung
von entzündlichen
und obstruktiven Atemwegserkrankungen, bereit zu stellen. Ferner
ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung Medikamente zur Behandlung
von entzündlichen
und obstruktiven Atemwegserkrankung bereit zu stellen, die durch
geringere Nebenwirkungen, insbesondere Emesis und Nausea, gekennzeichnet
sind.
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STAND DER
TECHNIK
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Pyrimido[5,4-d]pyrimidine
sind als Wirkstoffe mit antiproliferativer Wirkung aus dem Stand
der Technik bekannt.
DE 1151806 beschreibt
Pyrimido[5,4-d]pyrimidine als Coronadilatatoren.
EP 23559 beschreibt 2-(Perhydro-1,4-diazino)pyrimido[5,4-d]pyrimidine
als mit Hemmwirkung auf die Aggregation von in die Blutbahn geschwemmten
Krebszellen.
EP 55444 beschreibt
trisubstituierte Pyrimido[5,4-d]pyrimidine als Verbindungen, die
neben einer blutdrucksenkenden und einer cardiotonischen Wirkung
auch eine Hemmwirkung auf die Aggregation von in die Blutbahn geschwemmten
Krebszellen haben.
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BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Überraschenderweise
konnte gefunden werden, dass sich Pyrimido[5,4-d]pyrimidine zur
Behandlung von Atemwegserkrankungen, insbesondere entzündlicher
und obstruktiver Atemwegserkrankungen, eignen.
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Überraschenderweise
konnte ebenfalls gefunden werden, dass bei Verwendung von Pyrimido[5,4-d]pyrimidinen
zur Herstellung eines Medikaments zur Behandlung von Atemwegserkrankungen
nur geringe Nebenwirkungen auftreten.
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Bevorzugt
ist die Verwendung von substituierten Pyrimido[5,4-d]pyrimidinen
zur Herstellung eines Medikaments zur Behandlung von entzündlichen
oder obstruktiven Atemwegserkrankungen, besonders bevorzugt COPD
oder Asthma.
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Besonders
bevorzugt ist die Verwendung von substituierten Pyrimido[5,4-d]pyrimidinen
zur Herstellung eines Medikaments zur Behandlung von entzündlichen
oder obstruktiven Atemwegserkrankungen, besonders bevorzugt COPD
oder Asthma unter gleichzeitiger Reduktion der Nebenwirkungen, insbesondere Emesis
oder Nausea.
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Bevorzugt
ist die Verwendung von Verbindungen der allgemeinen Formel 1 zur
Herstellung eines Medikaments zur Behandlung der o.g. Atemwegserkrankungen,
worin
R
1 und
R
2 H oder ein Rest ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus -C
1-6-alkyl, -C
3-8-cycloalkyl und -C
1-6-alkyl-O-C
1-6-alkyl, der gegebenenfalls ein- oder mehrfach
substituiert sein kann durch einen oder mehrere Reste ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Aryl, -CF
3, -CN,
-CONR
4R
5, -COOR
4, -COR
6, Halogen,
Hetaryl, Hetcyclus, -NO
2, -NR
4COR
6, -NR
4R
5,
-NR
4SO
2R
4, -OR
4, -SO
2NR
4R
5,
-SO
2R
4, -SOR
4 und -SR
4 oder
R
1 und R
2 bildet gemeinsam
mit dem Stickstoff einen Ring, der gegebenenfalls ein- oder mehrfach substituiert sein
kann durch einen oder mehrere Reste ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Aryl, -C
1-6-alkyl-OH, -CF
3,
-CN, -CONR
4R
5, -COOR
4, -COR
6, Halogen,
Hetaryl, Hetcyclus, -NO
2, -NR
4COR
6, -NR
4R
5,
-NR
4SO
2R
4, -O-C
1-6-alkyl,
-OR
4, -SO
2NR
4R
5, -SO
2R
4, -SOR
4 und -SR
4;
R
4 und R
5 unabhängig
voneinander H, -C
1-6-alkyl;
R
6 H, -C
1-6-alkyl,
-C
1-6-alkyl-CO-C
1-6-alkyl,
Hetaryl, Hetcyclus, -NR
4R
5;
R
3 H oder ein Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus -C
1-8-alkyl, -C
3-8-cycloalkyl,
-C
1-6-alkyl-R
7 und Phenyl
der gegebenenfalls annneliert oder ein- oder mehrfach substituiert
sein kann durch einen oder mehrere Reste ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus -CF
3, -CN, -CONR
4R
5, -COOR
4, -COR
4, Halogen, Hetaryl, Hetcyclus, -NO
2, -NR
4COR
4, -NR
4R
5,
-NR
4SO
2R
4, -OR
4, -SO
2NR
4R
5,
-SO
2R
4, -SOR
4 und -SR
4;
R
7 Hetaryl, Hetaryl anneliert mit Hetcyclus,
Hetcyclus oder Phenyl, die gegebenenfalls ein- oder mehrfach substituiert
sein können
mit einem oder mehreren Substituenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus -C
1-6-alkyl, -O-C
1-6-alkyl,
Halogen, -NO
2 und -CF
3;
X
-S-, -S(O)-, -S(O
2)- und
Y -NR
4-, -S-, -O
bedeutet; sowie pharmakologisch
verträgliche
Säureadditionssalze,
tautomere und isomere Formen bzw. Mischungen und einzelne geometrische
oder optische Isomere, insbesondere racemische oder nichtracemische Mischungen
der Isomere davon.
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Besonders
bevorzugt ist die Verwendung von Verbindungen der allgemeinen Formel
1 zur Herstellung eines Medikaments zur Behandlung der o.g. Atemwegserkrankungen,
worin
R1 und R2 H
oder ein Rest ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus -C1-6-alkyl,
-C3-8-cycloalkyl und -C1-6-alkyl-O-C1-6-alkyl, der gegebenenfalls ein- oder mehrfach
substituiert sein kann durch einen oder mehrere Reste ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus -CONR4R5, -COOR4, -COR6, Halogen, Hetaryl, Hetcyclus, -NR4COR6, -NR4R5 und -OR4 oder
R1 und
R2 bildet gemeinsam mit dem Stickstoff einen
Ring, der gegebenenfalls ein- oder
mehrfach substituiert sein kann durch einen oder mehrere Reste ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus -C1-6-alkyl-OH, -CONR4R5, -COOR4, -COR6, -NR4COR6, -NR4R5, -NR4SO2R4, -O-C1-6-alkyl, -OR4,
-SO2NR4R5, -SO2R4,
-SOR4 und -SR4;
R4 und R5 unabhängig voneinander
H, -C1-6-alkyl sind;
R6 H,
-C1-6-alkyl, -C1-6-alkyl-CO-C1-6-alkyl, Hetaryl, Hetcyclus, -NR4R5 ist;
R3 H oder ein Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus -C1-8-alkyl, -C3-8-cycloalkyl,
-C1-6-alkyl-R7 und Phenyl
der gegebenenfalls annneliert oder ein- oder mehrfach substituiert
sein kann durch einen oder mehrere Reste ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus -CF3, -CN, -CONR4R5, -COOR4, -COR4, Halogen, -NO2, -NR4COR4, -NR4R5, -NR4SO2R4, -OR4 und
-SR4;
R7 Hetaryl,
Hetaryl anneliert mit Hetcyclus, Hetcyclus oder Phenyl, die gegebenenfalls
ein- oder mehrfach substituiert sein können mit einem oder mehreren
Substituenten ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus -C1-6-alkyl,
-O-C1-6-alkyl, Halogen, -NO2 und
-CF3;
X -S-, -S(O)-, -S(O2)-
ist;
Y -NR4-, -S-, -O- ist;
sowie
pharmakologisch verträgliche
Säureadditionssalze,
tautomere und isomere Formen bzw. Mischungen und einzelne geometrische
oder optische Isomere, insbesondere racemische oder nichtracemische
Mischungen der Isomere davon.
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Weiterhin
bevorzugt ist die Verwendung von Verbindungen der allgemeinen Formel
1 zur Herstellung eines Medikaments zur Behandlung der o.g. Atemwegserkrankungen,
worin
R1 und R2 H
oder ein Rest ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus -C1-6-alkyl,
-C3-8-cycloalkyl und -C1-6-alkyl-O-C1-6-alkyl, der gegebenenfalls ein- oder mehrfach
substituiert sein kann durch einen oder mehrere Reste ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus -OH, -NR4R5, Morpholinyl und Pyridyl oder
R1 und R2 bildet gemeinsam
mit dem Stickstoff einen Ring ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Morpholinyl, Thiomorpholinonyl, Piperidyl und Piperazinyl der
gegebenenfalls ein- oder mehrfach substituiert sein kann durch einen
oder mehrere Reste ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus -OH, -C1-6-alkyl-OH, -O-C1-6-alkyl, -COOR4,
-NR4R5, -CO-NR4R5, -COR6 und -NH-COR6;
R4 und R5 unabhängig voneinander
H, -C1-6-alkyl;
R6 H,
-C1-6-alkyl, -NR4R5, -C1-6-alkyl-CO-C1-6-alkyl, Furanyl, Thiophenyl;
R3 -C1-8-alkyl, -C3-8-cycloalkyl, -C1-6-alkyl-R7 oder Phenyl, die gegebenenfalls annneliert
oder ein- oder mehrfach substituiert sein können durch einen oder mehrere
Reste ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus -CF3, -COOR4, Halogen, -NO2,
-NR4R5, -OR4 und -SR4;
R7 Furanyl, 2,3-Dihydro-1H-inden-2-yl, Naphthyl,
1,3-Benzodioxol oder Phenyl, die gegebenenfalls ein- oder mehrfach
substituiert sein können
mit einem oder mehreren Substituenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus -C1-6-alkyl, -O-C1-6-alkyl,
Halogen, -NO2 und -CF3;
X
-S-, -S(O)-, -S(O2)- ist;
Y -NR4-, -S-, -O- ist;
sowie pharmakologisch
verträgliche
Säureadditionssalze,
tautomere und isomere Formen bzw. Mischungen und einzelne geometrische
oder optische Isomere, insbesondere racemische oder nichtracemische
Mischungen der Isomere davon.
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Am
meisten bevorzugt ist die Verwendung von Verbindungen der allgemeinen
Formel 1 zur Herstellung eines Medikaments zur Behandlung der o.g.
Atemwegserkrankungen, worin
R1 C1-6-alkyl, -C3-8-cycloalkyl
oder -C1-6-alkyl-O-C1-6-alkyl,
die gegebenenfalls ein- oder mehrfach substituiert sein kann durch
einen oder mehrere Reste ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus -OH, -NR4R5, Morpholinyl und Pyridyl oder
R2 H oder -C1-6-alkyl
oder
R1 und R2 gemeinsam
mit dem Stickstoff einen Piperazinylring;
R4 und
R5 unabhängig
voneinander H, -C1-6-alkyl;
R3 -C1-8-alkyl, -C3-8-cycloalkyl, -C1-6-alkyl-R7 oder Phenyl, die gegebenenfalls annneliert
oder ein- oder mehrfach substituiert sein können durch einen oder mehrere
Reste ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus -CF3, -COOR4, Halogen, -NO2,
-NR4R5, -OR4 und -SR4;
R7 Furanyl, 2,3-Dihydro-1H-inden-2-yl, Naphthyl,
1,3-Benzodioxol oder Phenyl, die gegebenenfalls ein- oder mehrfach
substituiert sein können
mit einem oder mehreren Substituenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus -C1-6-alkyl, -O-C1-6-alkyl,
Halogen, -NO2 und -CF3;
X
-S-, -S(O)-, -S(O2)- ist;
Y -S- ist;
sowie
pharmakologisch verträgliche
Säureadditionssalze,
tautomere und isomere Formen bzw. Mischungen und einzelne geometrische
oder optische Isomere, insbesondere racemische oder nichtracemische
Mischungen der Isomere davon.
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Davon
besonders bevorzugt sind Verbindungen der Nummern 2–17, wobei
der * den Verknüpfungspunkt
zum Pyrimidopyrimidin A anzeigt.
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Ebenfalls
bevorzugt ist die Verwendung von Verbindungen der allgemeinen Formel
1 zur Herstellung eines Medikaments zur Behandlung der o.g. Atemwegserkrankungen,
worin
R1 C1-6-alkyl,
-C3-8-cycloalkyl oder -C1-6-alkyl-O-C1-6-alkyl, die gegebenenfalls ein- oder mehrfach
substituiert sein kann durch einen oder mehrere Reste ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus -OH, -NR4R5, Morpholinyl und Pyridyl;
R2 H oder -C1-6-alkyl
oder
R1 und R2 gemeinsam
mit dem Stickstoff einen Piperazinylring;
R4 und
R5 unabhängig
voneinander H, -C1-6-alkyl;
R3 Benzyl;
X -S-, -S(O)-, -S(O2)- ist;
Y -S- ist;
sowie pharmakologisch
verträgliche
Säureadditionssalze,
tautomere und isomere Formen bzw. Mischungen und einzelne geometrische
oder optische Isomere, insbesondere racemische oder nichtracemische
Mischungen der Isomere davon.
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Davon
besonders bevorzugt sind Verbindungen der Nummern 18–65, wobei
der * den Verknüpfungspunkt
zum Pyrimidopyrimidin A anzeigt.
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Ebenfalls
bevorzugt ist die Verwendung von Verbindungen der allgemeinen Formel
1 zur Herstellung eines Medikaments zur Behandlung der o.g. Atemwegserkrankungen,
worin
R1 und R2 gemeinsam
mit dem Stickstoff einen Piperazinylring;
R3 -C1-8-alkyl, -C3-8-cycloalkyl,
-C1-6-alkyl-R7 oder
Phenyl, die gegebenenfalls annneliert oder ein- oder mehrfach substituiert
sein können
durch einen oder mehrere Reste ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus -CF3, -COOR4,
Halogen, -NO2, -NR4R5, -OR4 und -SR4;
R7 Furanyl,
2,3-Dihydro-1H-inden-2-yl, Naphthyl, 1,3-Benzodioxol oder Phenyl,
die gegebenenfalls ein- oder mehrfach substituiert sein können mit
einem oder mehreren Substituenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus -C1-6-alkyl, -O-C1-6-alkyl,
Halogen, -NO2 und -CF3;
X
-S-, -S(O)-, -S(O2)- ist;
Y -S- ist;
sowie
pharmakologisch verträgliche
Säureadditionssalze,
tautomere und isomere Formen bzw. Mischungen und einzelne geometrische
oder optische Isomere, insbesondere racemische oder nichtracemische
Mischungen der Isomere davon.
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Davon
besonders bevorzugt sind Verbindungen der Nummern 66–95, wobei
der * den Verknüpfungspunkt
zum Pyrimidopyrimidin A anzeigt.
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Ebenfalls
bevorzugt ist die Verwendung von Verbindungen der allgemeinen Formel
1 zur Herstellung eines Medikaments zur Behandlung der o.g. Atemwegserkrankungen,
worin
R1 -CH2-CH2-OH;
R2 H;
R3 -C1-8-alkyl, -C3-8-cycloalkyl, -C1-6-alkyl-R7 oder Phenyl, die gegebenenfalls annneliert
oder ein- oder mehrfach substituiert sein können durch einen oder mehrere
Reste ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus -CF3, -COOR4, Halogen, -NO2,
-NR4R5, -OR4 und -SR4;
R7 Furanyl, 2,3-Dihydro-1H-inden-2-yl, Naphthyl,
1,3-Benzodioxol oder Phenyl, die gegebenenfalls ein- oder mehrfach
substituiert sein können
mit einem oder mehreren Substituenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus -C1-6-alkyl, -O-C1-6-alkyl,
Halogen, -NO2 und -CF3;
X
-S-, -S(O)-, -S(O2)- ist;
Y -S- ist;
sowie
pharmakologisch verträgliche
Säureadditionssalze,
tautomere und isomere Formen bzw. Mischungen und einzelne geometrische
oder optische Isomere, insbesondere racemische oder nichtracemische
Mischungen der Isomere davon.
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Davon
besonders bevorzugt sind Verbindungen der Nummern 96–127, wobei
der * den Verknüpfungspunkt
zum Pyrimidopyrimidin A anzeigt.
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Einen
weiteren Aspekt der Erfindung bilden Medikamente zur Behandlung
von Atemwegserkrankungen, die eines oder mehrere der oben genannten
Pyrimido[5,4-d]pyrimidine der allgemeinen Formel 1 enthalten, das
in Kombination mit einem oder mehreren zusätzliche Wirkstoffen ausgewählt aus
der Gruppe der Anticholinergika, Steroide oder β-Agonisten, zusammen oder nacheinander,
zur simultanen, sequentiellen oder separaten Verabreichung, eingesetzt
werden.
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Bevorzugt
sind deshalb pharmazeutische Formulierungen gekennzeichnet durch
den Gehalt an einer oder mehrerer Verbindungen der Formel 1 gemäß der obigen
bevorzugten Ausführungsformen.
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Bevorzugt
betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung von Verbindungen
der allgemeinen Formel 1 zur Herstellung eines Arzneimittels zur
Behandlung entzündlicher
oder obstruktiver Erkrankungen der oberen und unteren Atmungsorgane
einschließlich
der Lunge wie beispielsweise allergische Rhinitis, chronische Rhinitis,
Bronchiectasis, zystische Fibrose, Asthma, COPD, idiopathische Lungenfibrose
und fibrosierende Alveolitis.
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Die
Verbindungen der allgemeinen Formel 1 können allein oder in Kombination
mit anderen erfindungsgemäßen Verbindungen
der allgemeinen Formel 1, gegebenenfalls auch in Kombination mit
weiteren pharmakologisch aktiven Wirkstoffen, zur Anwendung gelangen.
Als weitere pharmakologisch aktive Wirkstoffe wären z.B. Anticholinergika (Ipratropium,
Oxitropium, Tiotropium), Steroide oder β2-Agonisten
(Albuterol, Salmeterol, Formoterol) genannt.
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Geeignete
Anwendungsformen sind beispielsweise Tabletten, Kapseln, Lösungen,
Säfte,
Emulsionen oder Inhalationspulver oder -aerosole. Hierbei soll der
Anteil der pharmazeutisch wirksamen Verbindungen) jeweils im Bereich
von 0,1 bis 90 Gew.-%, bevorzugt 0,5 bis 50 Gew.-% der Gesamtzusammensetzung
liegen, d.h. in Mengen die ausreichend sind, um den unten angegebenen
Dosierungsbereich zu erreichen.
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Die
orale Gabe kann in Form einer Tablette, als Pulver, als Pulver in
einer Kapsel (z.B. Hartgelatinekapsel), als Lösung oder Suspension erfolgen.
Im Fall einer inhalativen Gabe kann die Wirkstoffkombination als
Pulver, als wässrige
oder wässrig-ethanolische
Lösung
oder mittels einer Treibgasformulierung erfolgen.
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Bevorzugt
ist es, wenn die Verbindungen der allgemeinen Formel 1 oral verabreicht
werden, besonders bevorzugt ist es, wenn die Verabreichung ein oder
zweimal täglich
erfolgt. Entsprechende Tabletten können beispielsweise durch Mischen
des oder der Wirkstoffe mit bekannten Hilfsstoffen, beispielsweise
inerten Verdünnungsmitteln,
wie Calciumcarbonat, Calciumphosphat oder Milchzucker, Sprengmitteln,
wie Maisstärke oder
Alginsäure,
Bindemitteln, wie Stärke
oder Gelatine, Schmiermitteln, wie Magnesiumstearat oder Talk, und/oder
Mitteln zur Erzielung des Depoteffektes, wie Carboxymethylcellulose,
Celluloseacetatphthalat, oder Polyvinylacetat erhalten werden. Die
Tabletten können
auch aus mehreren Schichten bestehen.
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Entsprechend
können
Dragees durch Überziehen
von analog den Tabletten hergestellten Kernen mit üblicherweise
in Drageeüberzügen verwendeten
Mitteln, beispielsweise Kollidon oder Schellack, Gummi arabicum,
Talk, Titandioxid oder Zucker, hergestellt werden. Zur Erzielung
eines Depoteffektes oder zur Vermeidung von Inkompatibilitäten kann
der Kern auch aus mehreren Schichten bestehen. Desgleichen kann
auch die Drageehülle
zur Erzielung eines Depoteffektes aus mehreren Schichten bestehen
wobei die oben bei den Tabletten erwähnten Hilfsstoffe verwendet
werden können.
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Säfte der
erfindungsgemäßen Wirkstoffe
beziehungsweise Wirkstoffkombinationen können zusätzlich noch ein Süßungsmittel,
wie Saccharin, Cyclamat, Glycerin oder Zucker sowie ein Geschmack
verbesserndes Mittel, z.B. Aromastoffe, wie Vanillin oder Orangenextrakt,
enthalten. Sie können
außerdem
Suspendierhilfsstoffe oder Dickungsmittel, wie Natriumcarboxymethylcellulose,
Netzmittel, beispielsweise Kondensationsprodukte von Fettalkoholen
mit Ethylenoxid, oder Schutzstoffe, wie p-Hydroxybenzoate, enthalten.
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Die
eine oder mehrere Wirkstoffe beziehungsweise Wirkstoffkombinationen
enthaltenden Kapseln können
beispielsweise hergestellt werden, indem man die Wirkstoffe mit
inerten Trägern,
wie Milchzucker oder Sorbit, mischt und in Gelatinekapseln einkapselt.
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Geeignete
Zäpfchen
lassen sich beispielsweise durch Vermischen mit dafür vorgesehenen
Trägermitteln,
wie Neutralfetten oder Polyäthylenglykol
beziehungsweise dessen Derivaten, herstellen.
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Als
Hilfsstoffe seien beispielsweise Wasser, pharmazeutisch unbedenkliche
organische Lösemittel, wie
Paraffine (z.B. Erdölfraktionen), Öle pflanzlichen
Ursprungs (z.B. Erdnuss- oder Sesamöl), mono- oder polyfunktionelle
Alkohole (z.B. Ethanol oder Glycerin), Trägerstoffe wie z.B. natürliche Gesteinsmehle
(z.B. Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide) synthetische Gesteinsmehle
(z.B. hochdisperse Kieselsäure
und Silikate), Zucker (z.B. Rohr-, Milch- und Traubenzucker) Emulgiermittel
(z.B. Lignin, Sufitablaugen, Methylcellulose, Stärke und Polyvinylpyrrolidon)
und Gleitmittel (z.B. Magnesiumstearat, Talkum, Stearinsäure und
Natriumlaurylsulfat) erwähnt.
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Im
Falle der oralen Anwendung können
die Tabletten selbstverständlich
außer
den genannten Trägerstoffen
auch Zusätze,
wie z.B. Natriumcitrat, Calciumcarbonat und Dicalciumphosphat zusammen
mit verschiedenen Zuschlagstoffen, wie Stärke, vorzugsweise Kartoffelstärke, Gelatine
und dergleichen enthalten. Weiterhin können Gleitmittel, wie Magnesiumstearat,
Natriumlaurylsulfat und Talkum zum Tablettieren mit verwendet werden.
Im Falle wässriger
Suspensionen können
die Wirkstoffe außer
den oben genannten Hilfsstoffen mit verschiedenen Geschmack Aufbesserern
oder Farbstoffen versetzt werden.
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Ebenfalls
bevorzugt ist es, wenn die Verbindungen der allgemeinen Formel 1
inhalativ verabreicht werden, besonders bevorzugt ist es, wenn die
Verabreichung ein oder zweimal täglich
erfolgt. Hierzu müssen
die Verbindungen der allgemeinen Formel 1 in inhalierbaren Darreichungsformen
bereitgestellt werden. Als inhalierbare Darreichungsformen kommen
Inhalationspulver, treibgashaltige Dosieraerosole oder treibgasfreie
Inhalationslösungen
in Betracht, die gegebenenfalls im Gemisch mit gebräuchlichen
physiologisch verträglichen Hilfsstoffen
vorliegen.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung sind von dem Begriff treibgasfreie
Inhaltionslösungen
auch Konzentrate oder sterile, gebrauchsfertige Inhalationslösungen umfasst.
Die im Rahmen der vorliegenden Erfindung einsetzbaren Darreichungsformen
werden im nachfolgenden Teil der Beschreibung detailliert beschrieben.
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Inhalationspulver
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Sind
die Verbindungen der allgemeinen Formel 1 im Gemisch mit physiologisch
unbedenklichen Hilfsstoffen enthalten, können zur Darstellung der erfindungsgemäßen Inhalationspulver
die folgenden physiologisch unbedenklichen Hilfsstoffe zur Anwendung
gelangen: Monosaccharide (z.B. Glucose oder Arabinose), Disaccharide
(z.B. Lactose, Saccharose, Maltose), Oligo- und Polysaccharide (z.B.
Dextrane), Polyalkohole (z.B. Sorbit, Mannit, Xylit), Salze (z.B.
Natriumchlorid, Calciumcarbonat) oder Mischungen dieser Hilfsstoffe miteinander.
Bevorzugt gelangen Mono- oder Disaccharide zur Anwendung, wobei
die Verwendung von Lactose oder Glucose, insbesondere, aber nicht
ausschließlich
in Form ihrer Hydrate, bevorzugt ist. Als besonders bevorzugt im
Sinne der Erfindung gelangt Lactose, höchst bevorzugt Lactosemonohydrat
als Hilfsstoff zur Anwendung. Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Inhaltionspulver
durch Mahlen und Mikronisieren sowie durch abschließendes Mischen
der Bestandteile sind aus dem Stand der Technik bekannt.
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Treibgashaltige Inhalationsaerosole
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Die
im Rahmen der erfindungsgemäßen Verwendung
einsetzbaren treibgashaltigen Inhaltionsaerosole können 1 im
Treibgas gelöst
oder in dispergierter Form enthalten. Die zur Herstellung der Inhaltionsaerosole einsetzbaren
Treibgase sind aus dem Stand der Technik bekannt. Geeignete Treibgase
sind ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Kohlenwasserstoffen wie n-Propan, n-Butan
oder Isobutan und Halogenkohlenwasserstoffen wie bevorzugt fluorierten
Derivaten des Methans, Ethans, Propans, Butans, Cyclopropans oder Cyclobutans.
Die vorstehend genannten Treibgase können dabei allein oder in Mischungen
derselben zur Verwendung kommen. Besonders bevorzugte Treibgase
sind fluorierte Alkanderivate ausgewählt aus TG134a (1,1,1,2-Tetrafluorethan),
TG227 (1,1,1,2,3,3,3-Heptafluorpropan) und Mischungen derselben.
Die im Rahmen der erfindungsgemäßen Verwendung
einsetzbaren treibgashaltigen Inhaltionsaerosole können ferner
weitere Bestandteile wie Co-Solventien, Stabilisatoren, oberflächenaktive
Mittel (surfactants), Antioxidantien, Schmiermittel sowie Mittel
zur Einstellung des pH-Werts enthalten. All diese Bestandteile sind
im Stand der Technik bekannt.
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Treibgasfreie Inhaltionslösungen
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Die
erfindungsgemäßen Verwendung
von Verbindungen der allgemeinen Formel 1 erfolgt bevorzugt zur
Herstellung von treibgasfreien Inhalationslösungen und Inhaltionssuspensionen.
Als Lösungsmittel
kommen hierzu wässrige
oder alkoholische, bevorzugt ethanolische Lösungen in Betracht. Das Lösungsmittel
kann ausschließlich
Wasser sein oder es ist ein Gemisch aus Wasser und Ethanol. Die
Lösungen
oder Suspensionen werden mit geeigneten Säuren auf einen pH-Wert von
2 bis 7, bevorzugt von 2 bis 5 eingestellt. Zur Einstellung dieses
pH-Werts können
Säuren
ausgewählt
aus anorganischen oder organischen Säuren Verwendung finden. Beispiele
für besonders
geeignete anorganische Säuren
sind Salzsäure,
Bromwasserstoffsäure, Salpetersäure, Schwefelsäure und/oder
Phosphorsäure.
Beispiele für
besonders geeignete organische Säuren
sind: Ascorbinsäure,
Zitronensäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Maleinsäure, Bernsteinsäure, Fumarsäure, Essigsäure, Ameisensäure und/oder
Propionsäure
und andere. Bevorzugte anorganische Säuren sind Salzsäure, Schwefelsäure. Es
können
auch die Säuren
verwendet werden, die bereits mit einem der Wirkstoffe ein Säureadditionssalz
bilden. Unter den organischen Säuren
sind Ascorbinsäure,
Fumarsäure
und Zitronensäure bevorzugt.
Gegebenenfalls können
auch Gemische der genannten Säuren
eingesetzt werden, insbesondere in Fällen von Säuren, die neben ihren Säuerungseigenschaften
auch andere Eigenschaften, z.B. als Geschmackstoffe, Antioxidantien
oder Komplexbildner besitzen, wie beispielsweise Zitronensäure oder
Ascorbinsäure.
Erfindungsgemäß besonders
bevorzugt wird Salzsäure
zur Einstellung des pH-Werts verwendet.
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Den
im Rahmen der erfindungsgemäßen Verwendung
einsetzbaren treibgasfreien Inhaltionslösungen können Co-Solventien und/oder
weitere Hilfsstoffe zugesetzt werden. Bevorzugte Co-Solventien sind
solche, die Hydroxylgruppen oder andere polare Gruppen enthalten,
beispielsweise Alkohole – insbesondere
Isopropylalkohol, Glykole – insbesondere
Propylenglykol, Polyethylenglykol, Polypropylenglykol, Glykolether,
Glycerol, Polyoxyethylenalkohole und Polyoxyethylen-Fettsäureester.
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Unter
Hilfs- und Zusatzstoffen wird in diesem Zusammenhang jeder pharmakologisch
verträgliche Stoff
verstanden, der kein Wirkstoff ist, aber zusammen mit dem (den)
Wirkstoff(en) in dem pharmakologisch geeigneten Lösungsmittel
formuliert werden kann, um die qualitativen Eigenschaften der Wirkstoffformulierung zu
verbessern. Bevorzugt entfalten diese Stoffe keine oder im Kontext
mit der angestrebten Therapie keine nennenswerte oder zumindest
keine unerwünschte
pharmakologische Wirkung. Zu den Hilfs- und Zusatzstoffen zählen z.B.
oberflächenaktive
Stoffe, wie z.B. Sojalecithin, Ölsäure, Sorbitanester,
wie Polysorbate, Polyvinylpyrrolidon sonstige Stabilisatoren, Komplexbildner,
Antioxidantien und/oder Konservierungsstoffe, die die Verwendungsdauer
der fertigen Arzneimittelformulierung gewährleisten oder verlängern, Geschmackstoffe,
Vitamine und/oder sonstige dem Stand der Technik bekannte Zusatzstoffe.
Zu den Zusatzstoffen zählen
auch pharmakologisch unbedenkliche Salze wie beispielsweise Natriumchlorid
als Isotonantien.
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Zu
den bevorzugten Hilfsstoffen zählen
Antioxidantien, wie beispielsweise Ascorbinsäure, sofern nicht bereits für die Einstellung
des pH-Werts verwendet, Vitamin A, Vitamin E, Tocopherole und ähnliche
im menschlichen Organismus vorkommende Vitamine oder Provitamine.
Konservierungsstoffe können
eingesetzt werden, um die Formulierung vor Kontamination mit Keimen
zu schützen.
Als Konservierungsstoffe eignen sich die dem Stand der Technik bekannten,
insbesondere Cetylpyridiniumchlorid, Benzalkoniumchlorid oder Benzoesäure bzw.
Benzoate wie Natriumbenzoat in der aus dem Stand der Technik bekannten
Konzentration.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung ist eine Methode zur Behandlung von
Atemwegserkrankungen mittels Pyrimido[5,4-d]pyrimidinen, insbesondere
wobei Nebenwirkungen wie Emesis oder Nausea reduziert sind.
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Dafür werden
gebrauchsfertige Packung eines Medikaments zur Behandlung von Atemwegserkrankungen,
beinhaltend eine beigelegte Beschreibung die Worte ausgewählt aus
der Gruppe Atemwegserkrankung , COPD oder Asthma enthält, ein
Pyrimido[5,4-d]pyrimidin und ein oder mehrere Kombinationspartner ausgewählt aus
der Gruppe der Anticholinergika, Steroide oder β-Agonisten.
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VERWENDETE
BEGIFFE UND DEFINITIONEN
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Unter
pharmakologisch verträglichen
Säureadditionssalzen
werden beispielsweise diejenigen Salze verstanden, die ausgewählt sind
aus der Gruppe bestehend aus Hydrochlorid, Hydrobromid, Hydroiodid,
Hydrosulfat, Hydrophosphat, Hydromethansulfonat, Hydronitrat, Hydromaleat,
Hydroacetat, Hydrocitrat, Hydrofumarat, Hydrotartrat, Hydrooxalat,
Hydrosuccinat, Hydrobenzoat und Hydro-p-toluolsulfonat, bevorzugt
Hydrochlorid, Hydrobromid, Hydrosulfat, Hydrophosphat, Hydrofumarat
und Hydromethansulfonat.
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Als
-C1-6-alkyl werden, soweit nicht anders
angegeben, verzweigte und unverzweigte Alkylgruppen mit 1 bis 6
Kohlenstoffatomen bezeichnet. Beispielsweise werden genannt: Methyl,
Ethyl, Propyl oder Butyl. Zur Bezeichnung der Gruppen Methyl, Ethyl,
Propyl oder auch Butyl werden gegebenenfalls auch die Abkürzungen
Me, Et, Pr oder Bu verwendet. Sofern nicht anders beschrieben, umfassen
die Definitionen Propyl und Butyl alle denkbaren isomeren Formen
der jeweiligen Reste. So umfasst beispielsweise Propyl n-Propyl
und iso-Propyl, Butyl umfasst iso-Butyl, sec-Butyl und tert-Butyl
etc. Bevorzugt sind Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, iso-Butyl,
sec-Butyl und tert-Butyl.
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Als
-C3-8-cycloalkyl mit 3-8 Kohlenstoffatomen
werden beispielsweise Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl,
Cycloheptyl oder Cyclooctyl bezeichnet. Bevorzugt sind Cyclopropyl
und Cyclohexyl.
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Halogen
steht im Rahmen der vorliegenden Erfindung für Fluor, Chlor, Brom oder Jod.
Sofern nicht gegenteilig angegeben, gelten Fluor, Chlor und Brom
als bevorzugte Halogene.
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Der
Begriff Aryl steht für
ein aromatisches Ringsystem mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen. Bevorzugte Arylreste
sind Phenyl oder Naphthyl, wobei der Cyclus wie in den Definitionen
angegeben substituiert sein kann.
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Unter
Heteroarylringen (abgekürzt
auch Hetaryl) werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung aromatische
Ringsysteme verstanden, die ein, zwei oder drei Heteroatome ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel enthalten
und wie vorstehend definiert gegebenenfalls substituiert sein können. Beispielsweise
werden genannt, Furan, Thiophen, Pyrrol, Pyrazol, Imidazol, Pyridin,
Pyrimidin, Triazin, Oxazol, Isoxazol, Thiazol, Isothiazol, Oxadiazol
und Pyrazolidin genannt, wobei der Heterocyclus wie in den Definitionen
angegeben substituiert sein kann.
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Als
5- oder 6-gliedrige gesättigte
oder ungesättigte
heterocyclische Ringe (abgekürzt
auch Hetcyclus), die als Heteroatome ein, zwei oder drei Heteroatome
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel
enthalten können,
werden beispielsweise Furan, Tetrahydrofuran, 2-Methyltetrahydrofuran,
2-Hydroxymethylfuran, Tetrahydrofuranon, γ-Butylrolacton, α-Pyran, γ-Pyran, Dioxolan,
Tetrahydropyran, Dioxan, Thiophen, Dihydrothiophen, Thiolan, Dithiolan,
Pyrrol, Pyrrolin, Pyrrolidin, Pyrazol, Pyrazolin, Imidazol, Imidazolin,
Imidazolidin, Triazol, Tetrazol, Pyridin, Piperidin, Pyridazin,
Pyrimidin, Pyrazin, Piperazin, Triazin, Tetrazin, Morpholin, Thiomorpholin,
Oxazol, Isoxazol, Oxazin, Thiazol, Isothiazol, Thiadiazol, Oxadiazol, Pyrazolidin
genannt, wobei der Heterocyclus wie in den Definitionen angegeben
substituiert sein kann.
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Als
Beispiele für
5-, 6- oder 7-gliedrige, gesättigte
oder ungesättigte,
heterocyclische Ringe, die durch die Reste R1 und
R2 gemeinsam mit dem Stickstoff gebildet
werden können
werden genannt: Pyrrol, Pyrrolin, Pyrrolidin, 2-Methylpyrrolidin,
3-Methylpyrrolidin, Piperidin, Piperazin, N-Methylpiperazin, N-Ethylpiperazin, N-(n-Propyl)piperazin,
N-Benzylpiperazin, Morpholin, Thiomorpholin, Imidazol, Imidazolin,
Imidazolidin, Pyrazol, Pyrazolin, Pyrazolidin, bevorzugt Morpholin,
N-Benzylpiperazin, Piperazin, und Piperidin, wobei die genannten
Heterocyclen wie in den Definitionen angegeben substituiert sein
können.
In diesem Zusammenhang werden als besonders bevorzugte Ringe genannt:
Pyrrol, Piperidin, Piperazin, N-Methylpiperazin, N-Benzylpiperazin,
Morpholin, Imidazol, Imidazolin, Imidazolidin, Pyrazol, Pyrazolin,
Pyrazolidin, bevorzugt Morpholin, N-Benzylpiperazin, Piperazin,
und Piperidin, wobei die genannten Heterocyclen wie in den Definitionen
angegeben substituiert sein können.
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Unter
Atemwegserkrankungen werden im Rahmen der Erfindung Störungen verstanden,
die bei einem Patienten Atembeschwerden, Atemnot oder Schmerzen
in den Atemwegen auslösen,
insbesondere seien hierbei entzündliche
oder obstruktive Atemwegserkrankungen genannt. Bevorzugt sind entzündliche
oder obstruktive Erkrankungen der oberen und unteren Atmungsorgane
einschließlich
der Lunge wie beispielsweise allergische Rhinitis, chronische Rhinitis,
Bronchiectasis, zystische Fibrose, Asthma, COPD, idiopathische Lungenfibrose
und fibrosierende Alveolitis. Besonders bevorzugt Asthma, chronische
Bronchitis oder COPD.
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Unter
reduzierten Nebenwirkungen wird im Rahmen der Erfindung verstanden,
eine Dosis einer pharmazeutischen Zusammensetzung verabreichen zu
können,
ohne beim Patienten Erbrechen, bevorzugt Übelkeit, besonders bevorzugt
Unwohlsein auszulösen.
Höchst
bevorzugt ist die Verabreichung einer therapeutisch Wirksamen Substanzmengen,
ohne Emesis oder Nausea auszulösen,
in jedem Stadium des Krankheitsverlaufs.