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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
Gurtschnalle für
Befestigungsgurte, umfassend ein Rahmenteil sowie ein Klemmteil.
Die Erfindung betrifft außerdem
eine Gurtschnalle für
Befestigungsgurte gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 13.
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Gurtschnallen
der eingangs genannten Art werden im Allgemeinen aus zwei separaten
Teilen hergestellt, einem Rahmenteil und einem Klemmteil, die nach
ihrer Herstellung zusammengefügt
werden. Als nachteilig an derart hergestellten Gurtschnallen erweist
sich, dass zu ihrer Herstellung eine der Anzahl der separaten Teile
entsprechende Anzahl von Spritzgussformen bereitgestellt werden
muss, wodurch derartige Gurtschnallen fertigungstechnisch aufwändig sind.
Weiterhin erfordert die Ausführung der
aus zwei separaten Teilen bestehenden Gurtschnalle einen Montageschritt,
um die beiden Teile in Gebrauchsstellung zusammenzufügen, damit die
Gurtschnalle bestimmungsgemäß verwendbar ist.
Zudem kann sich das Klemmteil von dem Rahmenteil lösen beziehungsweise
von diesem gelöst werden
und dabei verloren gehen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung
einer Gurtschnalle der eingangs genannten Art zur Verfügung zu
stellen, das in einfacher Weise schnell und kostengünstig durchführbar ist
und die verfahrensgemäß hergestellte
Gurtschnalle ohne zusätzlichen
Montageaufwand verwendbar ist.
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Diese
Aufgaben werden hinsichtlich des Verfahrens durch die Merkmale des
Anspruchs 1 sowie hinsichtlich der Gurtschnalle durch die Merkmale
des Anspruchs 13 erfüllt.
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Gemäß Anspruch
1 wird vorgeschlagen, dass das Rahmenteil und das Klemmteil in einem einzigen
Spritzgussteil zusammengefasst hergestellt werden. Somit lässt sich
die Gurtschnalle in einem Verfahrensschritt herstellen. Der für den Zusammenbau
des Rahmenteils und des Klemmteils erforderliche Montageschritt
entfällt,
wodurch die Herstellung schneller und kostengünstiger durchführbar ist.
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Hierzu
können
das Rahmenteil und das Klemmteil in einem einzigen Spritzgussteil
zusammengefasst hergestellt werden. Somit ist zur Herstellung der
Gurtschnalle nur eine Spritzgussform erforderlich die vorzugsweise
zweiteilig ausgeführt
sein kann.
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Insbesondere
können
während
des Spritzens das Rahmenteil und das Klemmteil derart ausgeführt werden,
dass das Klemmteil im Wesentlichen senkrecht zur Gebrauchsstellung
in der Gurtschnalle angeordnet ist. Diese Anordnung während des
Spritzens des Rahmenteils und des Klemmteils erweist sich als besonders
vorteilhaft bei der Gestaltung und Herstellung der hierzu notwendigen
Spritzgussform, deren Aufbau dadurch vereinfacht wird.
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Vorzugsweise
kann das Gurtelement einstückig
ausgeführt
werden. Die Herstellung ist in einem billigen Spritzgusswerkzeug
ohne Ausziehkern möglich.
Die Gurtschnalle ist der Spritzgussform gebrauchsfertig entnehmbar.
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Hierzu
können
das Rahmenteil und das Klemmteil während des Spritzens derart
ausgeführt werden,
dass sie zumindest abschnittsweise durch einen Werkstoffzusammenhang
miteinander verbunden sind. Insbesondere kann der Werkstoffzusammenhang
im Wesentlichen stegförmig
ausgeführt werden.
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Vorzugsweise
kann ein an der Gurtschnalle fixierbares Gurtende des Befestigungsgurtes
vor dem Spritzen der Gurtschnalle in das Spritzgußwerkzeug
eingelegt werden. Dabei kann das in das Spritzgußwerkzeug eingelegte Gurtende
zumindest abschnittsweise umspritzt werden. Auf diese Weise wird
eine unlösbare
Befestigung des einen Gurtendes des Befestigungsgurtes an der Gurtschnalle
erreicht.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren
zur Herstellung einer Gurtschnalle bereitzustellen, um den Befestigungsgurt
untrennbar mit der Gurtschnalle zu verbinden.
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Gemäß Anspruch
9 wird vorgeschlagen, dass während
des Spritzens des Rahmenteils ein Ende des Befestigungsgurtes zumindest
abschnittsweise umspritzt wird. Eine gemäß diesem Verfahren hergestellte
Gurtschnalle weist den Vorteil auf, dass das eine Gurtende des Befestigungsgurtes
nicht nachträglich
in einem weiteren Verfahrensschritt an dem Rahmenteil befestigt
werden muss, beispielsweise durch Vernähen oder Verkleben. Vielmehr
bietet die durch das Umspritzen des Befestigungsgurtes geschaffene
untrennbare Verbindung zwischen dem Rahmenteil und dem Befestigungsgurt
den Vorteil, dass die bei der Verwendung der Gurtschnalle und des
daran angeordneten Befestigungsgurtes auftretenden Zugkräfte, die
insbesondere auf die Verbindung zwischen dem Rahmenteil und dem
daran angeordneten Gurtende einwirken, nicht zum Lösen der Verbindung
führen.
Des Weiteren ist eine derart hergestellte Gurtschnalle schneller
und einfacher zu fertigen, da die beim Stand der Technik erforderlichen Verfahrensschritte
zur Einbringung und Befestigung des Befestigungsgurtes an dem Rahmenteil
entfallen.
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Insbesondere
können
das Rahmenteil und das Klemmteil nach dem Spritzen derart zusammengefügt werden,
dass diese unverlierbar miteinander verbunden sind. Hierzu kann
das Klemmteil zwei im Wesentlichen zylinderabschnittförmige Vorsprünge aufweisen,
mittels derer das Rahmenteil beim Zusammenfügen des Klemmteils und des
Rahmenteils zumindest abschnittsweise aufgeweitet werden kann.
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Des
Weiteren kann das Klemmteil durch eine senkrecht zur Achse gerichtete
Bewegung dem Rahmenteil zugeführt
werden. Hierzu kann vorzugsweise eine pneumatische Vorrichtung verwendet
werden, mittels derer das Klemmteil dem Rahmenteil zuführt und
in dieses eindrückt
wird.
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Vorteilhafterweise
kann das Klemmteil mit zwei im Wesentlichen zylinderabschnittförmigen Vorsprüngen ausgeführt sein,
mittels derer das Rahmenteil während
der Zuführung
des Klemmteils aufgeweitet wird. Die Zuführung des Klemmteils kann dabei
zu einem Zeitpunkt erfolgen, zu dem das Rahmenteil nach dessen Spritzen
die erforderliche Elastizität
besitzt, und die durch die Zuführung
des Klemmteils auftretende Verformung reversibel ist.
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Dabei
kann das Klemmteil in einer im Wesentlichen senkrecht zur Achse
stehenden Position dem Rahmenteil zugeführt werden. Vorteilhafterweise
kann das Rahmenteil an seinen einander zugewandten Seiten mit jeweils
einer zumindest anschnittsweise trichterförmigen Nut ausgeführt sein. Auf
diese Weise wird die Zuführung
des Klemmteils in das Rahmenteil vereinfacht.
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Gemäß Anspruch
13 ist vorgesehen, dass die Gurtschnalle bei erstmaliger Betätigung aus
einer ersten Position, in der die Gurtschnalle hergestellt wird,
in eine zweite Position überführbar ist,
in der das Gurtende des Befestigungsgurtes lösbar festgelegt werden kann,
wobei die Gurtschnalle in der ersten Position einstückig ausgeführt ist.
Hierzu können in
der ersten Position das Rahmenteil und das Klemmteil durch einen
Werkstoffzusammenhang miteinander verbunden sein.
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Vorzugsweise
kann das Rahmenteil zwei Seitenwände
umfassen, die mit jeweils einer koaxial zur Achse angeordneten Durchbohrung
versehen sind. Weiterhin kann das Klemmteil zwei koaxial zur Achse
angeordnete Vorsprünge
aufweisen, die sich durch die jeweilige Durchbohrung am Rahmenteil
erstrecken. Vorteilhafterweise kann der jeweilige Vorsprung durch
den Werkstoffzusammenhang mit der jeweiligen die Durchbohrung umgebenden
Seitenwand verbunden sein. Dies ist insbesondere aus fertigungstechnischer
Sicht vorteilhaft, da dadurch die Herstellung der Gurtschnalle vereinfacht
wird.
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Des
Weiteren können
das Rahmenteil und das Klemmteil durch die erstmalige Betätigung des Klemmteils
in die zweite Position überführbar sein. Hierzu
wird das Klemmteil derart um die Achse geschwenkt, dass das Klemmteil
mit dem Rahmenteil einen Winkel einschließt. Vorzugsweise schließen das
Rahmenteil und das Klemmteil einen Spitzen Winkel ein, wodurch eine
flache Anordnung des Klemmteils an dem Rahmenteil erzielt wird.
Dabei kann der Werkstoffzusammenhang durch das Schwenken des Klemmteils
um die Achse auftrennbar sein. Somit ist zur Lösung der Verbindung des Rahmenteils
und des Klemmteils durch den Werkstoffzusammenhang kein Werkzeug
oder dergleichen erforderlich.
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Vorteilhafterweise
kann das Klemmteil in der zweiten Position derart mit dem Rahmenteil
verbunden sein, dass das Klemmteil nicht zerstörungsfrei von dem Rahmenteil
lösbar
ist. Somit ist sichergestellt, dass das Klemmteil nicht verloren
gehen kann, wie es gemäß dem Stand
der Technik bei einer zweiteiligen Ausführung der Gurtschnalle möglich ist.
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Gemäß Anspruch
21 ist eine Gurtschnalle für Befestigungsgurte
vorgesehen, bei der das Klemmteil zwei im Wesentlichen zylinderabschnittförmige Vorsprünge aufweist,
die mit zwei koaxial zur Achse am Rahmenteil angeordneten Durchbohrungen
in Eingriff stehen. Insbesondere kann das Rahmenteil zwei Seitenwände umfassen,
die an ihren einander zugewandten Seiten jeweils eine zumindest
abschnittsweise trichterförmige
Nut aufweisen.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich
anhand der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen
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1 eine
Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Gurtschnalle in einer ersten
Position;
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2 eine
Schnittansicht der Gurtschnalle gemäß den Pfeilen II-II in 1;
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3 eine
Schnittansicht der Gurtschnalle gemäß den Pfeilen III-III in 1;
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4 eine
Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Gurtschnalle in einer zweiten
Position;
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5 eine
Schnittansicht der Gurtschnalle gemäß den Pfeilen V-V in 4;
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6 eine
Ansicht der Gurtschnalle von hinten gemäß den Pfeilen VI-VI in 4;
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7 eine
Einzelheit VII der Gurtschnalle gemäß 6;
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8 eine
Draufsicht auf ein Rahmenteil einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gurtschnalle;
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9 eine
Teilschnittansicht des Rahmenteils gemäß den Pfeilen IX-IX in 8;
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10 eine
Ansicht eines Klemmteils gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Gurtschnalle.
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Zunächst wird
auf die 1 bis 3 Bezug genommen.
Den 1 bis 3 ist eine erfindungsgemäße Gurtschnalle
zu entnehmen, die der Festlegung eines an der Gurtschnalle anordenbaren,
nicht dargestellten Befestigungsgurtes dient. Die dargestellte Gurtschnalle
ist in einer ersten Position angeordnet, in der sie erfindungsgemäß in einem
Verfahrensschritt durch Spritzen hergestellt wird.
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Die
Gurtschnalle umfasst ein Rahmenteil 1 sowie ein Klemmteil 2,
das um eine Achse 3 an dem Rahmenteil 1 drehbar
gelagert ist. Das Rahmenteil 1 weist eine im Wesentlichen
quaderförmige
Grundform auf und ist, wie in der Draufsicht gemäß 1 dargestellt,
zumindest abschnittsweise nach oben und nach unten hin offen ausgeführt. Das
Rahmenteil 1 wird durch zwei parallel zueinander angeordnete Seitenwände 4 sowie
durch jeweils einen zwischen den Seitenwänden 4 angeordneten
Klemmsteg 5 und Befestigungsabschnitt 6 gebildet.
Der Klemmsteg 5 und der Befestigungsabschnitt 6 erstrecken
sich im Wesentlichen senkrecht zu den Seitenwänden 4 und sind im
Wesentlichen parallel zueinander angeordnet. Weiterhin ist zwischen
den Seitenwänden 4 ein Quersteg 9 im
Wesentlichen parallel zu dem Klemmsteg 5 angeordnet und
bildet mit diesem einen Schlitz.
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Der
Klemmsteg 5 ist auf seiner dem Befestigungsabschnitt 6 zugewandten
Seite mit einer keilförmigen
Verzahnung 7 versehen, die unter einem Winkel zur Längsachse
des Rahmenteils 1 geneigt angeordnet ist. Die Verzahnung 7 erstreckt
sich zumindest abschnittsweise zwischen den Seitenwänden 4 über die
dem Klemmteil 2 zugewandte Seite des Klemmstegs 5.
Das Klemmteil 2 ist im Wesentlichen parallel zu dem Klemmsteg 5 zwischen
diesem und dem Befestigungsabschnitt 6 angeordnet. Dabei ragt
das Klemmteil 2 über
die Seitenwände 4 des Rahmenteils 1 hinaus.
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Das
Klemmteil 2 weist einen Klemmabschnitt 13 auf,
der nach unten aus dem Rahmenteil 1 herausragt. Der Klemmabschnitt 13 ist
mit einer Verzahnung 16 versehen, die der Verzahnung 7 des
Klemmstegs 5 entsprechend ausgeführt ist. Auf der von dem Klemmabschnitt 13 abgewandten
Seite weist das Klemmteil 2 einen Hebel 11 sowie
ein Federelement 12 auf, die im Wesentlichen V-förmig angeordnet sind. Der Hebel 11 verläuft im Wesentlichen
senkrecht zur Achse 3, während das Federelement 12 um einen
Winkel zur Längsachse
des Hebels 11 geneigt angeordnet ist. Der Hebel 11 und
das Federelement 12 ragen zumindest abschnittsweise nach
oben über die
Seitenwände 4 des
Rahmenteils 1 heraus.
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Weiterhin
weist das Klemmteil 2 an seinen den Seitenwänden 4 zugewandten
Seiten jeweils einen im Wesentlichen zylindrischen Vorsprung 14 auf, der
koaxial zur Achse 3 angeordnet ist. Die beiden Vorsprünge 14 erstrecken
sich durch jeweils eine in den Seitenwänden 4 vorgesehene
Durchbohrung 15, die ebenfalls koaxial zur Achse 3 angeordnet
sind. Der jeweilige Vorsprung 14 ist durch einen im Inneren der
Durchbohrung 15 vorgesehenen, nicht dargestellten Werkstoffzusammenhang
mit der Seitenwand 4 verbunden. Der Werkstoffzusammenhang wird
während
der Herstellung der Gurtschnalle ausgebildet und ist dabei vorzugsweise
stegförmig
ausgeführt.
Die Breite des Werkstoffzusammenhangs entspricht im Wesentlichen
der Tiefe der Durchbohrung 15 in der Seitenwand 4.
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Um
eine sichere Fixierung des einen Gurtendes des Befestigungsgurtes
zu erzielen, wird vor dem Spritzen der Gurtschnalle ein Gurtende
der Spritzgussform zugeführt
und anschließend
während
der Herstellung der Gurtschnalle umspritzt. Die Anordnung des Gurtendes
erfolgt dabei in dem Befestigungsabschnitt 6, der im Wesentlichen
U-förmig
ausgeführt
ist. Das zwischen den Schenkeln 10 des Befestigungsabschnitts 6 befindliche
Gurtende wird von dem Befestigungsabschnitt 6 im Wesentlichen
vollständig
umgeben. Der Befestigungsgurt ist derart mit der Gurtschnalle verbunden,
dass dieser nicht zerstörungsfrei
von der Gurtschnalle lösbar
ist.
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Die
Seitenwände 4 weisen
an ihren einander zugewandten Seiten im Bereich des Befestigungsabschnitts 6 jeweils
einen Haltevorsprung 8 auf, die im Wesentlichen quaderförmig ausgeführt sind.
Die beiden Haltevorsprünge 8 sind
im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse
der Gurtschnalle einander gegenüberliegend
an den Seitenwänden 4 angeordnet.
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Insbesondere
der Darstellung in 2 ist die bei der Herstellung
der Gurtschnalle verfahrensgemäß vorgesehene
erste Position, die Spritzposition der Gurtschnalle, zu entnehmen.
Die zur Herstellung der Gurtschnalle verwendete Spritzgußform ist
derart ausgeführt,
dass eine Anordnung des Klemmteils 2 in Bezug auf das Rahmenteil 1 derart
erzielt wird, dass die Längsachse
des Klemmteils 2 im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse
des Rahmenteils 1 angeordnet ist. Weiterhin ist die Spritzgußform im
Bereich der Durchbohrungen 15 an den Seitenwänden 4 jeweils
mit einem Schlitz versehen, die der Ausbildung des Werkstoffzusammenhangs
des jeweiligen Vorsprungs 14 mit der Durchbohrung 15 dienen.
Durch den stegförmigen
Werkstoffzusammenhang zwischen den jeweiligen Vorsprüngen 14 und
den Durchbohrungen 15 wird das Klemmteil 2 nach
der Entnahme aus der Spritzgußform
in dieser ersten Position gehalten.
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In
den 4 bis 7 ist die Gurtschnalle in der
zweiten Position, der Gebrauchsstellung der Gurtschnalle, dargestellt.
Zur Überführung der Gurtschnalle
von der ersten in die zweite Position wird bei erstmaliger Betätigung das
Klemmteil 2 um die Achse 3 in Richtung auf den
Befestigungsabschnitt 6 geschwenkt. Die Schwenkbewegung
bewirkt die Lösung
der Verbindung des jeweiligen Vorsprungs 14 von der jeweiligen
die Durchbohrung 15 umgebenden Seitenwand 4, indem
der Werkstoffzusammenhang zwischen diesen aufgetrennt wird.
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Der
Darstellung in 5 ist zu entnehmen, dass das
Klemmteil 2 aus seiner im Wesentlichen senkrechten Stellung
in der Spritzposition des Gurtelements in eine zur Längsachse
des Rahmenteils 1 geneigte Stellung in der Gebrauchsstellung
des Gurtelements überführt werden
kann. Das Federelement 12 liegt dabei abschnittsweise auf
dem Befestigungsabschnitt 6 auf. Die Verzahnung 16 des
Klemmabschnitts 13 steht mit der Verzahnung 7 des Klemmstegs 5 im
Wesentlichen formschlüssig
in Eingriff.
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Unter
Bezugnahme auf die 6 und 7, ist aus
der Darstellung ersichtlich, dass die Haltevorsprünge 8 insbesondere
der Zentrierung und klemmenden Festlegung des Federteils 12 zwischen
den Seitenwänden 4 dienen.
Die Betätigung
der Gurtschnalle in der Gebrauchsstellung erfolgt durch eine in
Richtung auf den Befestigungsabschnitt 6 gerichtete Schwenkbewegung
des Hebels 11. Die Schwenkbewegung wird dabei entgegen
der Federkraft des Federelementes 12 ausgeübt, das
sich zumindest abschnittsweise an dem Befestigungsabschnitt 6 abstützt.
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Die
Betätigung
des Hebels 11 bewirkt, dass sich der Klemmabschnitt 13 von
dem Klemmsteg 5 derart löst, dass die Verzahnung 16 von
der Verzahnung 7 des Klemmstegs 5 beabstandet
ist. Durch die nach unten hin offene Seite des Rahmenteils 1 ist das
freie Ende des Befestigungsgurtes der Gurtschnalle zwischen dem
Klemmsteg 5 und dem Klemmteil 2 hindurchführbar. Hierzu
wird das freie Ende durch den Schlitz zwischen dem Klemmabschnitt 13 und
dem Klemmsteg 5 hindurchgeführt.
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Nachdem
der Befestigungsgurt angezogen wurde, bewegt sich das Klemmteil 2 beim
Loslassen des Hebels 11 aufgrund der Rückstellkraft des Federelements 12 in
Richtung auf den Klemmsteg 5 zurück. Die Verzahnung 16 des
Klemmabschnitts 13 sowie die Verzahnung 7 des
Klemmstegs 5 stehen mit dem Befestigungsgurt derart in
Eingriff, dass eine von der Unterseite des Rahmenteils 1 weggerichtete Zugbewegung
des Befestigungsgurtes dazu führt, dass
das Klemmteil 2 sperrt. Ein versehentliches Lösen des
gespannten Befestigungsgurtes wird somit verhindert.
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Den 8 bis 10 ist
eine zweite Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Gurtschnalle
zu entnehmen. Dabei zeigt 8 eine Draufsicht
auf das Rahmenteil 1 der Gurtschnalle. Die mit jeweils
einer Durchbohrung 15 versehenen Seitenwände 4 des
Rahmenteils 1 weisen an ihren jeweils einander zugewandten
Seiten eine im Wesentlichen senkrecht zur Achse 3 verlaufende
Nut 18 auf, die sich von der jeweiligen Durchbohrung 15 ausgehend
nach oben erstreckt.
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Der
Teilschnittansicht in 9 ist der Verlauf der Nut 18 zu
entnehmen. Ausgehend von der jeweiligen Oberkante der Seitenwand 4 verjüngt sich
der Verlauf der Nuten 18 in Richtung auf die jeweilige Durchbohrung 15.
Die Nuten 18 sind im Wesentlichen trichterförmig ausgeführt.
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10 zeigt
das Klemmteil 2 gemäß der zweiten
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Gurtschnalle.
In der zweiten Ausführungsform
weicht das Klemmteil 2 dahingehend von dem der ersten Ausführungsform
ab, dass die Vorsprünge 14 im
Wesentlichen zylinderabschnittförmig
ausgeführt
sind. Die den Seitenwänden 4 zugewandten
Stirnseiten der Vorsprünge 14 weisen
jeweils einen gegenüber der
Achse 3 um einen Winkel zur Vertikalen geneigten Bereich 17 auf.
Der jeweilige Bereich 17 ist dabei in Richtung auf die
Verzahnung 16 des Klemmabschnitts 13 geneigt ausgeführt.
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Um
das separat durch Spritzen hergestellte Rahmenteil 1 und
das Klemmteil 2 zusammenzufügen, wird das Klemmteil 2 in
einer ersten Position, in der das Klemmteil 2 im Wesentlichen
senkrecht zur Längsachse
des Rahmenteils 1 angeordnet ist, dem Rahmenteil zugeführt. Dabei
sind die im Wesentlichen zylinderabschnittförmigen Vorsprünge 14 den im
Wesentlichen trichterförmigen
Nuten 18 an den Seitenwänden 4 des
Rahmenteils 1 zugewandt. Die jeweiligen Bereiche 17 sind
dabei den Oberkanten der Seitenwände 4 zugewandt,
wodurch die Vorsprünge 14 in
die Nuten 18 eingefädelt
werden können.
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Die
Vorsprünge 14 werden
weitgehend innerhalb der Nuten 18 geführt, wobei die im Wesentlichen
trichterförmige
Ausführung
die Zuführung
vereinfacht. Die Einbringung des Klemmteils 2 erfolgt durch
eine im Wesentlichen in Richtung auf die Unterseite des Rahmenteils 1 gerichtete
Bewegung. Auf diese Weise ist das Klemmteil 2 durch Aufbringung einer
im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse
des Rahmenteils 1 gerichteten Kraft in das Rahmenteil 1 einbringbar,
wobei die Vorsprünge 14 mit
den Durchbohrungen 15 in Eingriff gebracht werden.
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Nachdem
das Rahmenteil 1 und das Klemmteil 2 zusammengefügt wurden,
wird das Klemmteil 2 aus seiner ersten Position in eine
zweite Position überführt, in
der das Klemmteil 2 im Wesentlichen parallel zur Längsachse
des Rahmenteils 1 angeordnet ist. Das Lösen des Klemmteils 2 von
dem Rahmenteil 1 wird dadurch verhindert, dass der Bereich 17 des Vorsprungs 14 in
jeder Position, die das Klemmteil 2 gegenüber dem
Rahmenteil 1 einnehmen kann, weitgehend von der Nut 18 abgewandt
ist, so dass die Aufweitung des Rahmenteils 1 durch die
Vorsprünge 14 beim
Herausziehen des Klemmteils 2 nicht möglich ist. Das Rahmenteil 1 und
das Klemmteil 1 sind somit unverlierbar miteinander verbunden.