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Technischer
Hintergrund der Erfindung
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Die Erfindung betrifft allgemein
eine Lichtquelle auf LED-Basis und Systeme, die eine solche Lichtquelle
benutzen. Mehr im Einzelnen bezieht sich die Erfindung auf eine
Lichtquelle auf LED-Basis, die ein gleichmäßiges Lichtfeld mit gut definierten
Rändern
mit hohem Kontrast und auf Systeme oder Geräte, die eine solche Lichtquelle
verwenden.
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Es besteht ein weit verbreitetes
Bedürfnis nach
Lichtquellen, die ein gleichmäßiges Lichtfeld
mit gut definierten Rändern
liefern. Eine solche Lichtquelle kann z.B. bei Anwendungen für Kraftfahrzeug- oder
Laboratoriumsausrüstungen
oder für
andere Anwendungen verwendet werden, die ein homogenes Lichtfeld
mit gut definierten Rändern
erfordern. Als weiteres Beispiel können diese Lichtquellen in verschiedenen
medizinischen Systemen, etwa solchen Systemen eingesetzt werden,
die unsichtbare, elektromagnetische Strahlung oder Partikelstrahlen erzeugen
oder nutzen.
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Medizinische Systeme mit unsichtbarer
elektromagnetischer Strahlung oder Partikelstrahlen sind heute sowohl
für diagnostische
als auch für
therapeutische Zwecke weit verbreitet. In der Regel muss der Patient
sowohl für
die Therapie als auch für
die Diagnose in eine genau definierte Stellung bezüglich der Bestrahlungsvorrichtung
gebracht werden und eine genau begrenzte Bestrahlung empfangen,
um eine minimale unerwünschte
Bestrahlung des restlichen Körpers
sicher zu stellen. Diese Positionierung des Patienten relativ zu
der Strahlungsquelle wird durch eine Quelle sichtbaren Lichts sichtbar
gemacht, die die Strahlengeometrie der Bestrahlung simuliert.
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Insbesondere bei medizinischen Systemen, die
Röntgenstrahlen
benutzen, begrenzt eine Kollimator genannte Vorrichtung den Röntgenstrahl
mittels beweglicher Blenden aus einem Röntgenstrahlen absorbierenden
Material kegelförmig.
Ein solcher Kollimator kann eine sichtbare Lichtquelle enthalten, um
die jeweilige Position des Röntgenstrahls
bezüglich
des Patienten sichtbar anzuzeigen, so dass die Röntgenstrahlen auf das zweckentsprechende
Diagnose- oder Behandlungsgebiet des Patienten projiziert werden.
Zur genauen Darstellung des Belichtungsbereiches bei jedem Abstand
von dem Kollimator müssen
die Lichtstrahlen mit den Röntgenstrahlen
zusammenfallen. Da die Licht- und die Röntgenstrahlenquelle voneinander
verschiedene Einheiten sind, können
sie nicht physikalisch zusammenfallen, und deshalb wird die Lichtquelle
seitlich des Röntgenstrahls
in dem gleichen optischen Abstand von dem Ziel wie die Röntgenstrahlquelle
angeordnet. Ein für
Röntgenstrahlen
gut durchlässiger
optischer Spiegel wird auf die Achse des Röntgenstrahls zentriert und
in gleichem Abstand von der Licht- und der Röntgenstrahlquelle angeordnet.
Der Spiegel ist um einen Winkel gekippt, um den Lichtstrahl so zu
reflektieren, dass er mit dem Röntgenstrahl
zusammenfällt.
Eine präzise
Ausrichtung der Lichtquelle und des Winkels des Spiegels sind notwendig,
um die Überlappung
des Lichtstrahls und des Röntgenstrahls
zu erreichen. Es gibt noch mehrere zusätzliche Anforderungen bezüglich der
Lichtquelle. Sie muss billig sein, eine große Helligkeit aufweisen, gut definierte
Lichtfeldränder
(guten Kontrast) aufweisen und eine lange Nutzungsdauer haben.
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Die Mehrzahl der Röntgenstrahlkollimatoren und
anderer Lichtquellen in medizinischen Systemen verwenden als Visierlicht
Niedervolthalogenprojektorlampen (z.B. 12 V/150 W). Diese Lampen
liefern wegen ihrer kleinen Wendelgröße eine ausreichende Lichtabgabe
und einen genügenden
Randkontrast. Wegen der naturbedingten Abwägung der Lichtabgabe mit der
Lebensdauer der Wendel haben die Halogenprojektorlampen jedoch eine
verhältnismäßig kurze
Nutzungsdauer, die typischerweise lediglich einige 100 Betriebsstunden
beträgt.
Dies ergibt Nachteile bei der Anwendung in einem Kollimator, wo
ein Lampenaustausch eine genaue optische Ausrichtung der Lampe erforderlich
macht, eine Aufgabe, die von einem erfahrenen Service Ingenieur
oder Techniker wahrgenommen werden muss. Das führt bei öfterem Lampenaustausch zu unvorhergesehenen
Betriebsunterbrechungen und zu einem Arbeitskostenaufwand.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Unter einem ersten Aspekt der Erfindung wird
eine LED-Beleuchtungsvorrichtung
geschaffen, die eine LED (Leucht oder Lumineszenzdiode) zur Erzeugung
eines Lichtstrahls und eine reflektierende Fläche aufweist, die den Lichtstrahl
so bündelt,
dass eine helle Beleuchtung, ein gleichmäßiges Lichtfeld und ein scharfer
Randkontrast erzielt werden.
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Als ein Beispiel und unter einem
zweiten Aspekt der Erfindung kann die LED-Beleuchtungsvorrichtung
bei einem Röntgenstrahlkollimator
dazu verwendet werden, die Positionierung eines Patienten und eines
Röntgengeräts relativ
zueinander zu erleichtern, sodass ein Röntgenstrahl von dem Röntgengerät längs einer
definierten Achse und auf ein spezielles Zielgebiet auf dem Patienten
ausgerichtet wird. Die Lichtquelle des Kollimators weist wenigstens
ein LED-Array hoher Energie, einen optischen Konzentrator und einen
Spiegel auf. Der Lichtstrahl wird von dem LED-Array unter einem
Strahlkegelwinkel emittiert, der von der reflektierenden Fläche des optischen
Konzentrators definiert ist.
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Die LED-Lichtquelle hat mit Vorzug
eine Nennnutzungsdauer die länger
ist als die Nutzungsdauer des Kollimators (z.B. 50.000 Betriebsstunden), eine
Intensität
von mehr als 200 Lux in einem Abstand von 100 cm von der Quelle,
und die LED-Lichtquelle passt in einen Bereich von 2 × 2 mm.
Außerdem
erweitert sich bei der bevorzugten Ausführungsform der Lichtstrahl
von der LED-Quelle nach außen mit
einem Strahlelkegelwinkel von größer 45°, wobei der
optische Konzentrator den Strahlkegelwinkel auf etwa 35 bis 40° bündelt. Diese
Ausführungsform weist
mit Vorzug eine Röntgenstrahl
absorbierende Blende auf, die etwa in ein fünftel des Abstandes von der
Lichtquelle zu dem Bildrezeptor angeordnet ist, um einen guten Lichtfeldrandkontrast
zu ergeben.
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Die vorliegende Erfindung kann zweckmäßigerweise
dazu verwendet werden, eine Beleuchtungsvorrichtung mit einer Lichtabgabe
und einem Randkontrast ähnlich
dem was mit einer 150 W Halogenlampe erreicht wird zu entwickeln,
wobei sie aber eine wesentlich längere
Nutzungsdauer aufweist und deutlich weniger Energie verbraucht.
Der Einsatz einer Leit- oder
Visierlampe mit einer Nennnutzungsdauer die länger ist als die Nutzungsdauer
des Systems, in das sie eingefügt
ist, bspw. eines medizinischen Kollimators, hat eine erhebliche
Bedeutung. Sie beseitigt Stillstandszeiten des Systems und den damit
zusammenhängenden
Kostenaufwand, die von einem Lampenaustausch an Ort und Stelle herrühren. Außerdem vereinfacht
sie die mechanische Konstruktion des Systems (Kollimators), da sie
Vorkehrungen für
einen leichten Lampenzugang und für eine einfache Lampenausrichtung
entfallen lässt.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnung
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1 veranschaulicht
eine erfindungsgemäße LED-Beleuchtungsvorrichtung;
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2 veranschaulicht
eine von der Vorrichtung nach 1 beleuchtete
Fläche;
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3 ist
ein Diagramm zur Veranschaulichung der Beleuchtungsintensität über eine
von der Beleuchtungsvorrichtung nach 1 beleuchtete Fläche;
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4 veranschaulicht
einen Rand einer von der Beleuchtungsvorrichtung nach 1 beleuchteten Fläche;
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5 veranschaulicht
ein LED-Array, das bei der Beleuchtungsvorrichtung nach 1 verwendet werden kann;
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6 veranschaulicht
eine LED-Vorrichtung mit dem Array nach 5;
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7 veranschaulicht
das Ausgangsspektrum des LED-Arrays nach 5 als Funktion der Intensität über der
Wellenlänge;
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8 veranschaulicht
eine alternative erfindungsgemäße LED-Beleuchtungsvorrichtung
gemäß der Erfindung;
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9, 10, 11 entsprechen jeweils den 2, 3, 4 und
veranschaulichen die Lichtabgabe der LED-Beleuchtungsvorrichtung
nach 8;
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12 veranschaulicht
eine weitere erfindungsgemäße LED-Lichtquelle;
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13, 14, 15 entsprechen jeweils den 2, 3, 4 und
veranschaulichen die Lichtabgabe der LED-Beleuchtungsvorrichtung
nach 12;
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16 veranschaulicht
schematisch ein Röntgenstrahlsystem
mit einem Kolimator gemäß der Erfindung;
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17 ist
eine schematische Darstellung einer Röntgenstrahl-Kolimatorbeleuchtung
unter Verwirklichung der vorliegenden Erfindung und bei Verwendung
in dem Röntgenstrahlsystem
nach 16;
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18 veranschaulicht
eine alternative LED-Beleuchtungseinrichtung.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Unter einem ersten Aspekt der Erfindung wird
eine Lichtquelle geschaffen, die eine helle Beleuchtung, ein gleichmäßiges Lichtfeld
und einen scharfen Randkontrast liefert. Um einen scharfen Randkontrast
mit einer Blende in einem gegebenen Abstand von der Quelle zu erzielen,
muss die Größe der Lichtquelle
klein sein.
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Es gibt verschiedene optische Konstruktionen,
um den LED-Lichtstrahl auf den jeweils gewünschten Kegelwinkel zu bündeln. 1 zeigt eine erste erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung 100.
Die Vorrichtung 100 verfügt über eine LED 102 zur
Erzeugung eines Lichtstrahls, über
eine Blende 104, die den Lichtstrahl zur Erzielung einer
hellen Beleuchtung, eines gleichmäßigen Lichtfelds und eines scharfen
Randkontrasts konzentriert. Bei der Vorrichtung 100 weist
die Blende 104 die Gestalt eines parabolischen Verbundkontraktors
(CPC) auf; und bei dieser Vorrichtung ist der CPC 104 unmittelbar über dem
Chip (die) angeordnet. Der Kontraktor weist an seinem linken und
rechten Ende jeweils eine kreisförmig
gestaltete Öffnung
auf, wobei der Radius der Öffnung
am linken Ende (R1) 1,5mm und der Radius am rechten Ende (R2) 4,5
mm beträgt.
Die Länge
(L) des Kontraktors beträgt
15 mm und der Kegelwinkel („Winkel") des von dem Kontraktor
(FWHM) emittierten Lichts beträgt
17,7°.
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Außerdem betragen der durchschnittliche Ausleuchtungswirkungsgrad
39,5°, die
Beleuchtungsstärke
im Mittelpunkt jedes Quadranten 182,2 Lux, die minimale Beleuchtungsstärke 136 Lux
und die maximale Beleuchtungsstärke
195 Lux.
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2 veranschaulicht
das Beleuchtungsbild auf dem Ziel von dem LED-Chip 102 und
gebündelt durch
den integrierten PCT-Kegel 104. Das Lichtfeld 110 ist,
wie das Diagramm 112 zeigt, gleichmäßig, so dass das Verhältnis zwischen
der geringsten Beleuchtungsstärke
und der höchsten
Beleuchtungsstärke
etwa 62° beträgt. Der
Kegel weist eine Austrittspupille von 7 mm Durchmesser auf. Der
Ausleuchtungswirkungsgrad von dem LED-Chip zu dem 1 m entfernten
0,5 × 0,5
m Ziel liegt über
35%. Die 3, 4 veranschaulichen den mit
der Vorrichtung 100 erzielten scharfen Randkontrast. Bei
der Vorrichtung 100 beträgt der durchschnittliche Randkontrast
(3 mm unterhalb der Mittellinie und 3 mm oberhalb der Mittellinie)
1,5, der Bereich von 10% bis 90% längs des Randes 140 beträgt 30 mm
und der Randabfall 116 beträgt 4,79 Lux pro mm. 5 gibt ein zum Einsatz in
der Vorrichtung 100 geeignetes LED-Array 120 wieder,
das aus vier 1 mm2 LEDs auf einem einzigen
Substrat besteht. 6 veranschaulicht
das LED-Array 120 in einem Modul 122 mit einer
integrierten Linse. Der Leuchtfluss (Lichtstrom) des Moduls mit
5 W Eingangsleistung beträgt
120 lm bei einem Strahlwinkel von 120° FWHM. 7 veranschaulicht das sichtbare Ausgangsspektrum 124 des LED
Arrays 120.
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8 veranschaulicht
eine andere alternative LED-Beleuchtungsvorrichtung 150,
die eine LED 152 und einen Reflektor (CPC) 154 aufweist,
während
die 9 bis 11 die Ausgangsbeleuchtungsintensität der Vorrichtung 150 darstellen.
Das LED-Chip 152 ist in eine integrierten Linse 156,
die im Handel erhältlich
ist, eingepackt. Das von der Packung beleuchtete Lichtfeld kann
aber zu schwach sein, um heute bei medizinischen oder anderen Anwendungen
verwendet zu werden. Deshalb ist auf der Oberseite der LED integrierten
Linsenpackung ein CPC-Kegel 154 ausgebildet, um den Strahl
zu bündeln.
Die Austrittspupille des außen
liegenden CPC-Kegels beträgt
etwa 15 mm. 9 veranschaulicht
eine von der Vorrichtung 150 beleuchtete Fläche 156,
wobei ein Diagramm 160 zeigt wie sich die Beleuchtungsintensität über diese
Fläche ändert. Bei dieser
Ausführungsform
liegt der CPC 154 über
der Chippackung 152, R1 = 3,2 mm, R2 = 7,5 mm, der Winkel
= 150° und
L = 10 mm. Außerdem
beträgt
der durchschnittliche Ausleuchtungswirkungsgrad 37,2%, die Beleuchtungsstärke im Mittelpunkt
des Quadranten beträgt
167 Lux, die minimale Beleuchtungsstärke beträgt 108 Lux und die maximale
Beleuchtungsstärke
beträgt
203 Lux. Bei der Ausführungsform
150 beträgt
der durchschnittliche Randkontrast (3 mm unterhalb der Mittellinie
und 3 mm oberhalb der Mittellinie) 1,458, der Bereich von 10% bis
90% längs
des Randes 162 beträgt
38 mm und der Randabfall 164 beträgt 4,17 Lux pro mm.
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12 veranschaulicht
eine dritte erfindungsgemäße Konstruktion 170,
die ähnlich
der zweiten Konstruktion 150 ist, wobei jedoch der TIR-Kegel 174 eine
elliptische Gestalt aufweist. Die Austrittspupille des außenliegenden
elliptischen Kegels beträgt
ebenfalls 15 mm. Verglichen mit den beiden vorstehenden Konstruktionen 104, 154 weist
der Kegel 174 einen besseren Randkontrast auf. Die 13 bis 15 veranschaulichen die Ausgangsbeleuchtungsintensität der Vorrichtung 170.
Die Konstruktion 170 ist ähnlich der in 8 dargestellten Konstruktion 150,
wobei jedoch der TIR-Kegel 174 eine elliptische Gestalt
aufweist. 13 zeigt eine von
der Vorrichtung 170 beleuchtete Fläche 172, während das
Diagramm 174 angibt, wie sich die Beleuchtungsintensität über diese
Fläche ändert. Die Vorrichtung 170 weist
eine LED 172 und einen TIR-Kegel 174 auf. Bei
dieser Ausführungsform
ist die Blende 174 ein elliptischer Kegel über dem
Chippacken 172, R1 = 3,2 mm, R2 = 7 mm und L = 10 mm. Der
durchschnittliche Ausleuchtungswirkungsgrad beträgt 37,2. Die Beleuchtungsstärke im Mittelpunkt jedes
Quadranten beträgt
169,14 Lux, die minimale Beleuchtungsstärke beträgt 125,13 Lux und die maximale
Beleuchtungsstärke
beträgt
194,68 Lux. Bei der Ausführungsform
170 beträgt
der durchschnittliche Randkontrast (3 mm unterhalb der Mittellinie
und 3 mm oberhalb der Mittellinie) 1,923, der Bereich von 10%
bis 90% längs
des Randes 182 beträgt
19 mm und der Randabfall 184 beträgt 7,713 Lux pro mm.
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Als ein Beispiel dafür, wie die
Erfindung bei medizinischen Röntgensystemen
angewandt werden kann, veranschaulicht 6 in allgemeiner Weise ein Röntgengerät 200,
das eine Lichtquelle 202 auf LED-Basis in einem Kollimator 204 aufweist.
Ein zu behandelnder oder zu untersuchender Patient 206 ist neben
dem Gerät 200 positioniert
und eine Röntgenstrahlenquelle 210 projiziert
einen Strahl 212 einer Röntgenstrahlung längs einer
Achse 214 von einem Brennfleck 216 auf ein Behandlungsgebiet 220 des Patienten.
Der Strahl der Strahlung kann aus einer Elektronenstrahlung (z.B.
Radiotherapie) oder Photonenstrahlung bestehen. Das Röntgengerät 200 kann
auf einer (nicht dargestellten) Gantry gelagert sein, die es erlaubt
das Gerät
um eine horizontale Achse zu verschwenken oder in Umlauf zu versetzen,
wodurch die Röntgenstrahlen
auf verschiedene Bereiche des Patienten gerichtet werden können.
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Ein Strahl 230 sichtbaren
Lichtes aus der Quelle 202 wird längs der Achse 214 projiziert,
wobei ein Bediener die Möglichkeit
hat, diese Achse und die Abmessungen des längs dieser Achse projizierten Strahles
nicht-intrusiv einzustellen. Beim Umschalten des Systems 200 auf
den Betriebsmodus wird das sichtbare Licht durch den Röntgenstrahl 212 ersetzt. Bleiblenden 234 begrenzen
oder kollimieren den Lichtstrahl 230 und den Röntgenstrahl 212 auf
das Behandlungsgebiet 24.
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17 veranschaulicht
die Beleuchtungseinrichtung 240, die Teil eines Kollimators 204 ist,
der mit Vorzug in dem Röntgenstrahlsystem 202 dazu verwendet
wird, die Grundeinstellung des Röntgengeräts 200 vorzunehmen.
In der Regel weist der Kollimator 204 wenigstens ein Hochleistungs-LED-Array 242 und
einen optischen Konzentrator 244 auf, um den Strahl mit
dem jeweils gewünschten
Kegelwinkel zu bündeln.
Auch muss bei der bevorzugten Ausführungsform die Größe des LED-Arrays 242 so
klein sein, dass es in einen Kreis oder ein im Quadrat mit einer
Fläche
von weniger als 2 × 2
mm2 passt. Für allgemeinere Anwendungsfälle braucht
die Blende nicht röntgenstrahlabsorbierend
zu sein; für
viele Nicht-Röntgenstrahlanwendungen
braucht sie nur lichtabsorbierend zu sein.
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Die Verwendung einer lokalisierten
Lampe mit einer Nennnutzungsdauer die länger ist als die Nutzungsdauer
des Kollimators, birgt einen wesentlichen Vorteil in sich. Sie beseitigt
Systemstillstandszeiten und damit verbundenen Arbeitskostenaufwand,
die durch einen Lampenaustausch an Ort und Stelle bedingt wären. Außerdem vereinfacht
sie die mechanische Konstruktion des Kollimators, weil sie die Notwendigkeit
entfallen lässt,
Vorkehrungen für einen
leichten Lampenzugang und eine einfache Lampenausrichtung zu treffen.
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18 veranschaulicht
eine alternative LED-Beleuchtungseinrichtung 260, die Teil
des Kollimators 204 sein kann. Allgemein gesehen, weist
die LED-Beleuchtungseinrichtung 260 wenigstens ein LED-Array 262 hoher
Ausgangsleistung mit engem Strahlwinkel und einer oder mehreren
Linsen 264 auf. Das LED-Array erzeugt einen Lichtstrom 266, wobei
dieser Lichtstrom vorzugsweise eine Helligkeit von wenigstens 200
Lux in einem Abstand von 100 cm von der Quelle aufweist. Die Größe des LED-Arrays 262 sollte
mit Vorzug so klein sein, dass es in einen Kreis oder ein Quadrat
mit einer Fläche
von weniger als 300 mm2 passt. Jedes LED 262 muss
einen engen Strahlwinkel (kleiner als 15° Kegel) aufweisen. Unter Verwendung
einer optischen Linse oder von optischen Linsen 264 wird
der Strahl 266 zur Beleuchtung des Zielbereichs 220 des
Patienten 206 auf den jeweils gewünschten Kegelwinkel (35°–45°) aufgeweitet.
Die Optik des Kollimators 260 trägt auch dazu bei, die Größe der virtuellen
LED-Quelle 260 zu verkleinern,
wodurch sich ein wesentlich besserer Randkontrast in dem Patientenzielbereich
ergibt.
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Wenngleich die hier beschriebene
Erfindung offensichtlich besonders dazu ausgelegt ist, die eingangs
genannten Aufgaben zu lösen,
so versteht sich doch, dass von einem Fachmann zahlreiche Abwandlungen
und verschiedene Ausführungsformen angegeben
werden können,
weshalb die beigefügten Patentansprüche alle
derartige Abwandlungen und Ausführungs formen
umfassen, die in dem Schutzbereich der vorliegenden Erfindung liegen.
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- 100
- Beleuchtungsvorrichtung
- 102
- LED
- 104
- Blende
- 106
- parabolischer
Konzentrator
- 110
- Beleuchtungsfläche
- 112
- Beleuchtungsintensitätsdiagramm
- 114
- Rand
der Beleuchtungsfläche
- 120
- LED-Array
- 122
- LED-Modul
- 124
- Diagramm
- 150
- Beleuchtungsvorrichtungen
- 152
- LED
- 154
- CPC
- 156
- Linse
- 158
- Beleuchtungsfläche
- 160
- Beleuchtungsintensitätsdiagramm
- 162
- Rand
der Beleuchtungsfläche
- 164
- Beleuchtungsdiagramm
- 170
- Beleuchtungsvorrichtung
- 172
- LED
- 174
- elliptischer
Kegel
- 178
- Beleuchtungsfläche
- 180
- Beleuchtungsintensitätsdiagramm
- 182
- Rand
der Beleuchtungsfläche
- 200
- Röntgengerät
- 202
- Lichtquelle
- 204
- Kollimator
- 206
- Patient
- 210
- Röntgenstrahlquelle
- 212
- Röntgenstrahl
- 214
- Achse
- 216
- Brennfleck
des Röntgenstrahls
- 220
- Behandlungsbereich
- 234
- Bleiblenden
- 240
- Kollimator
- 242
- LED
- 260
- LED-Beleuchtungseinrichtung
- 262
- LED-Array
- 264
- Linse
- 266
- Lichtstrahl
- 270
- virtuelle
LED-Quelle