DE10200316A1 - Kunststoffteil und Verfahren zur Herstellung eines Kunststoffteiles - Google Patents
Kunststoffteil und Verfahren zur Herstellung eines KunststoffteilesInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Kunststoffteil und ein Verfahren zur Herstellung eines Kunststoffteils. In dem Kunststoffteil sind Anteile an Phasenwechselmaterial enthalten. Die Erfindung stellt darauf ab, dass das Phasenwechselmaterial des im Kunststoffspritzverfahren hergestellten Bauteils in Kapillarräumen von Trägermaterialteilen aufgenommen ist, welche Trägermaterialteile in einer Vielzahl verteilt in dem Kunststoffteil angeordnet sind. Hierbei wird das Kunststoffteil durch Einspritzen von verflüssigtem Kunststoff-Ausgangsmaterial in einem Formhohlraum hergestellt unter Verwendung eines üblichen Kunststoff-Ausgangsmaterials und werden dem Kunststoff-Ausgangsmaterial vor Einspritzung in den Formhohlraum Trägermaterialteile mit Kapillarräumen beigemengt. In den Kapillarräumen ist das Phasenwechselmaterial aufgenommen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Kunststoffteil mit darin
enthaltenen Anteilen an Phasenwechselmaterial.
Darüber hinaus betrifft die Erfindung auch ein Verfahren
zur Herstellung eines Kunststoffteils mit darin enthal
tenen Anteilen an Phasenwechselmaterial.
Derartige Kunststoffteile, die formbar sind, sind be
reits bekannt. Es wird etwa auf die EP 747 431 A2 ver
wiesen.
Darüber hinaus ist zum Stand der Technik auf die DE 199 29 861,
die US 4,908,166 und die DE 199 02 990 A1 zu
verweisen. Die DE 199 29 861 beschreibt schwammartige
oder flüssigkeitsaufnehmende mineralische Trägermateria
lien mit einem organischen oder anorganischen Schmelz
speichermaterial, welche Trägermaterialien von organi
schen oder anorganischen Materialien umhüllt sind,
wobei das Schmelzspeichermaterial bzw. ein Phasenwech
selmaterial dauerhaft eingeschlossen ist. Das Umhül
lungsmaterial kann auch ein Kunststoff sein.
Die US-PS 4,808,166 beschreibt ein querverbundenes
Polyolefin mit darin absorbiertem Phasenwechselmateri
al. Der so erhaltene Kunststoff mit darin enthaltenem
Phasenwechselmaterial kann dann in bestimmte Formen
gebracht werden. Die DE 199 02 990 A1 schließlich be
schreibt ein Verfahren zum Spritzgussherstellen von
Formteilen, bei welchen in dem verspritzten Kunststoff
material Füll- und Verstärkungsstoffe enthalten sind.
Die genannten Kunststoffteile, die Phasenwechselmateri
al enthalten, besitzen nicht die in üblicher Weise für
Kunststoffteile, etwa aus Polypropylen oder Polyethylen
typischen Eigenschaften, wenn diese Kunststoffteile im
Kunststoffspritzverfahren hergestellt sind. Insbesonde
re nicht hinsichtlich Härte, aber auch nicht hinsicht
lich Festigkeit und Beständigkeit.
Es besteht daher zunächst ein Bedürfnis, ein Kunststoff
teil anzugeben, das bei einfacher Herstellbarkeit und
mit Anteilen an Phasenwechselmaterial die an übliche
Kunststoffteile insbesondere hinsichtlich Härte aber
auch möglichst hinsichtlich Festigkeit und Beständig
keit gestellten Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus
besteht ein Bedürfnis, ein entsprechendes Herstellungs
verfahren anzugeben.
Hierzu schlägt die Erfindung zunächst vor, dass das
Phasenwechselmaterial des im Kunststoffspritzverfahren
hergestellten Bauteils in Kapillarräumen von Trägermate
rialteilen aufgenommen ist, welche Trägermaterialteile
in einer Vielzahl verteilt, vorzugsweise homogen ver
teilt, in dem Kunststoffteil angeordnet sind. Erfin
dungsgemäß wird der Weg beschritten, in den dann als
Kunststoffmatrix dienenden üblichen Kunststoff eines
Kunststoffspritzteils, also etwa Polypropylen, Polyethy
len oder dgl., verteilt kleine Trägermaterialteile
einzubinden, die ihrerseits in Kapillarräumen aufgenom
menes Phasenwechselmaterial enthalten. Überraschend hat
sich gezeigt, dass diese Trägermaterialteile auch die
im Zuge des Kunststoffspritzverfahrens hohen Temperatu
ren durchsetzen können, ohne dass das Phasenwechselmate
rial zu wesentlichen Anteilen aus den Kapillarräumen
austritt und sich in sonstiger Weise dann etwa in der
Kunststoffmatrix verteilt. Auch wird die Ausdehnung des
Phasenwechselmaterials bei einer Erwärmung des Kunst
stoffteils problemlos aufgenommen. Das Phasenwechselma
terial nutzt für die Ausdehnung die durch das Phasen
wechselmaterial vor der Erwärmung noch nicht ausgefüll
ten Teile der Kapillarräume.
Alternativ oder ergänzend zu dem vorbeschriebenen Kunst
stoffteil ist es auch möglich, dass das Phasenwechselma
terial des im Kunststoffspritzverfahren hergestellten
Bauteils in einer Umhüllungsmatrix angeordnet ist. Die
Umhüllungsmatrix ist so gewählt, dass sie im Zuge des
Extrusionsprozesses nicht vollständig aufgeschmolzen
wird. Bei dem so hergestellten Teil sind also noch
Bestandteile erkennbar, die Phasenwechselmaterial mit
einer Umhüllungsmatrix aufweisen, die nicht oder nur
teilweise im Zuge des Kunststoffspritzverfahrens ge
schmolzen ist. Die Umhüllungsmatrix ist vorzugsweise
auch eine Kunststoffmatrix. Die Umhüllungsmatrix ist
bei dem gefertigten Teil unmittelbar in die umgebende
Kunststoffspritz-Matrix eingebunden.
In weiterer Einzelheit ist bevorzugt, dass die Viskosi
tät des Kunststoffmaterials der Umhüllungs-Kunststoffma
trix im geschmolzenen Zustand so hoch ist, dass das
Kunststoffmaterial nicht in Kapillarräume des Bindemate
rials des Phasenwechselmaterials eintritt. Die Viskosi
tät des Kunststoff-Umhüllungsmaterials sollte hierzu
größer als 40 mm2/sec. sein. Bevorzugt sollte die Visko
sität des Kunststoffumhüllungsmaterials zwischen 40 und
400 mm2/sec. ausgesucht sein. Hierbei ist die Viskosität
betroffen, die das Kunststoffmaterial im Zuge des Durch
führens des Kunststoffspritzprozesses als niedrigste
einnimmt. Die genannte Viskosität ist insbesondere dann
von Bedeutung, wenn unverkleidete Trägermaterialteile
in den Prozess eingegeben werden, welche Kapillarräume
aufweisen, in denen das Phasenwechselmaterial aufgenom
men ist. Das hergestellte Kunststoffteil, ein Kunst
stoff-Formteil, kann bis zu 80% bezogen auf sein Volu
men an das Phasenwechselmaterial enthaltenden Trägerma
terialteilen aufweisen. Soweit Phasenwechselmaterial in
einer Umhüllungsmatrix angeordnet ist, gilt die gleiche
Obergrenze bezogen auf das Volumen des Kunststoffteils,
wobei hier die Umhüllungsmatrix mit in das Volumen der
eingeschlossenen Teile einzubeziehen ist.
Bezüglich der Kapillarräume aufweisenden Trägermaterial
teile ist die angegebene Viskositätsuntergrenze des
umhüllenden Kunststoffs vorteilhaft, da die Kapillarräu
me dann als Ausdehnungsräume gegeben bleiben, wenn das
so hergestellte Kunststoffteil in üblicher Weise mit
Wärme beaufschlagt wird. Das Phasenwechselmaterial
behält also seine Ausdehnungsräume und kann sich in den
Kapillaren erweitern und zurückziehen.
In diesem Zusammenhang ist besonders bevorzugt, dass
die Trägermaterialteile und insbesondere ihre Kapillari
tät dahingehend ausgewählt sind, dass, abhängig vom
Verfahren, die im Zuge des Spritzvorganges auftretenden
Temperaturen nicht dazu führen, dass das Phasenwechsel
material aus den Trägermaterialteilen bzw. dessen Kapil
larräume austritt. Jedenfalls nicht in einem wesentli
chen Ausmaß.
Es ist auch bevorzugt, dass ein Trägermaterialteil ca.
bis zu 80% an Volumen an Phasenwechselmaterial auf
weist.
Die Trägermaterialteile sind bevorzugt sehr klein ausge
wählt. Eine größte Abmessung von 1 mm oder weniger ist
bevorzugt. Weiter bevorzugt ist, dass die Abmessung
eines Trägermaterialteils im Bereich von 0,1 bis 0,6 mm
liegt. Andererseits können sie auch eine Größe bis hin
zu 1 cm und sogar darüber haben. Letztlich ist dies
auch wieder abhängig von dem zur Anwendung kommenden
Verfahren.
Neben Paraffin, was weiter unten noch im Einzelnen
erläutert ist, kann das Phasenwechselmaterial insbeson
dere auch ein Salz oder etwa eine höher siedende Flüs
sigkeit wie etwa Alkohol sein. Letzteres Phasenwechsel
material ist insbesondere für Kälteanwendungen geeignet.
Hinsichtlich der Trägermaterialteile kann es sich zu
nächst um einen Mineralstoff mit einer offenen kapilla
ren Porenstruktur handeln. Der Mineralstoff besitzt
eine saugfähige Feststoffstruktur, vorzugsweise aus
einem Gipswerkstoff, einem Tonwerkstoff, Kalksandstein,
Kieselerde oder aus beliebigen Kombinationen dieser
Materialien. Bezüglich Kieselsäure kann sowohl hydropho
be wie auch hydrophile oder auch pyrogene Kieselsäure
zur Anwendung kommen. Die Trägermaterialteilchen können
in einem Durchmesserbereich von 0,001 mm bis hin zu
3 mm zur Anwendung kommen. Jedenfalls soll im Zuge des
Spritzvorganges keine Zerstörung der Trägermaterialteil
chen stattfinden. Die kleineren Durchmesser sind eher
für das nachstehend noch im Einzelnen angesprochene
"Kaltverfahren" vorgesehen. Bevorzugte Ausgangsprodukte
für die Trägermaterialteilchen sind entsprechend auch
unbehandelte Gipsplatten, Gipsgranulate, Kieselerdegra
nulate, Diatomeenerde usw. Diese Materialien erfüllen
erhöhte statische Anforderungen und auch Brandschutzan
forderungen. Darüber hinaus können auch Faserstrukturen
enthalten sein. Diese können verteilt in den Trägermate
rialteilen und/oder in der Kunststoffmatrix angeordnet
sein. Exemplarisch wird hinsichtlich Fasern in diesem
Zusammenhang auf organische Materialien wie Kunststoff,
Cellulose, Holz, Keramik, Mineralwolle, Kunststofffa
sern, Baum- oder Schafwolle verwiesen. Faserelemente
aus Kunststoff weisen vorzugsweise Basismaterialien wie
Polyester, Polyamid, Polyurethan, Polyalkylnitril oder
Polyolefine auf. Bevorzugt beträgt der Massenanteil von
Latentwärmespeichermaterial bezogen auf ein Trägermate
rialteil zwischen 5 und 50%, weiter vorzugsweise zwi
schen 40 und 50% der Masse des Trägermaterialteils.
Weiter bevorzugt ist die Beladung der Trägermaterialtei
le mit Latentwärmespeichermaterial so vorgesehen, dass
in dem Trägermaterialteil ein Restluftvolumen ver
bleibt, das temperaturabhängige Volumenänderungen des
Latentwärmespeichermaterials aufnimmt. Diese liegen
etwa im Bereich von 10% des Raumvolumens, welches das
Latentwärmespeichermaterial einnimmt. Das Restvolumen
kann aber auch höher sein, wenn es nicht ausreichen
sollte die Überhitzung, die im Zuge des Durchsetzens
der Kunststoffspritzmaschine auf die Trägermaterialtei
le einwirkt, auszugleichen. Unter Ausgleich wird hier
verstanden, dass es nicht oder praktisch nicht zu einem
Austreten von Latentwärmespeichermaterial, in dem er
hitzten Zustand, aus den Trägermaterialteilen kommt.
Hinsichtlich des Paraffins können grundsätzlich alle
bekannten Paraffinarten zum Einsatz kommen. So insbeson
dere Makroparaffine, Intermediat-Paraffine und mikrokri
stalline Wachse. Diese können auch, soweit nicht, wie
weiter oben beschrieben, gerade eine trockene Einstel
lung gewünscht ist, bewusst flüssige Komponenten (nied
rigschmelzende n- und Iso-Alkane sowie Naphthene) auf
weisen. Es kann auch eine spezielle Schnittlegung ausge
sucht werden, die so gewählt ist, dass sie vergleichs
weise eng ist. Eine enge Schnittlegung bedeutet, dass
nur Kettenlängen weniger Zahlen umfasst sind. Beispiels
weise C14 bis C16 oder C20 bis C23.
Da bekanntlich, jedenfalls im großtechnischen Maßstab,
wenn keine ganz besonderen Vorkehrungen getroffen wer
den, sich die Schnittlegung immer im Sinne einer Häufig
keitsverteilung ergibt, bedeutet die vorstehend erläu
terte Maßnahme, dass jedenfalls der weitaus größte
Anteil einer gegebenen Menge Wärmespeichermediums aus
den wenige Zahlen umfassenden Kettenlängen gebildet
ist. Im Einzelnen wird die Schnittlegung nach der er
wünschten Schmelztemperatur vorgenommen. Darüber hinaus
hat es sich als noch besonders vorteilhaft erwiesen,
die geradzahligen, normalen C-Ketten (n-Alkane) zu
bevorzugen. Diese weisen in der benannten Isolierung
ein überraschend hohes Wärmespeichervermögen bei Phasen
wechsel auf. Alternativ oder zusätzlich zu den durch
Vakuumdestillation erzielten Paraffinen können auch
synthetische Paraffine, im Fischer-Tropsch-Verfahren
gewonnene Paraffine, zum Einsatz kommen. Diese sogenann
ten FT-Paraffine bestehen vornehmlich nur aus Normal-
Paraffinen. Mehr als 90% sind gewöhnlich n-Alkane. Der
Rest sind Iso-Alkane. Die Kettenlänge liegt bei C30 bis
etwa C100, bei einer Gradation (auch Erstarrungspunkt,
EP) von ca. 40°C bis ca. 105°C. Zu den FT-Paraffinen
allgemein wird auch beispielsweise auf die Literatur
stelle A. Kühnle in Fette, Seifen, Anstrichmittel
1982, Seiten 256 bis 162 verwiesen.
Hinsichtlich der Copolymere, die bei dem hier beschrie
benen Latentwärmespeichermaterial zum Einsatz kommen,
kann es sich um im Einzelnen unterschiedliche Polymere
handeln. Etwa Diblock-, Triblock-, Radialblock- und
Multiblock-Copolymere. Besonders bevorzugt ist der
Einsatz eines als Kraton, insbesondere als "Kraton G"
bekannten Copolymers. Es handelt sich um thermoplast
isches Gummi. Das Diblock-Copolymer kann in weiterer
Einzelheit aus Styren und/oder Ethylen und/oder Propy
len bestehen. Diese Polymere ergeben ein kreuzvernetz
tes, steifes Gel. Man kann die so erhaltene Masse auch
als gelatineartig bezeichnen. Das Latentwärmespei
chermaterial nimmt insgesamt diese Erscheinungsform an.
Dies ist dadurch erreicht, dass die Block-Copolymere
ein dreidimensionales Netzwerk ausbilden, durch physika
lische Querverbindungen. Die Querverbindungen treten
bei diesen Block-Copolymeren auf durch Ausbildung von
submikroskopisch kleinen Partikeln eines Partikelblockes,
der auch als Domäne angesprochen werden kann. Die
Kreuzverbindung dieser unlösbaren Domäne kann durch
Faktoren erreicht werden, welche die Kreuzverbindungs
dichte des Netzwerkes beeinflussen, einschließlich der
Länge von unlösbaren Blockdomänen, der Länge von lösba
ren Blockdomänen und der Anzahl von kreuzverbundenen
Orten.
Die Copolymere können in unterschiedlichen Anteilen in
dem Latentwärmespeichermaterial enthalten sein. Übli
cherweise sind sie in einem Anteil von 5 bis 20%, aber
auch zu unter 5% und über 20%, es seien etwa 25% als
ausgewählter Anteil zusätzlich genannt, in dem Latent
wärmespeichermaterial enthalten. Hierdurch kann auch
die Temperatur eingestellt werden, bei welcher das
Latentwärmespeichermaterial die Plastizitätsgrenze
erreicht. Je höher der Anteil an Copolymeren ist, desto
höher ist auch die Temperatur, bei welcher das Latent
wärmespeichermaterial plastisch verformbar wird. Es ist
erwünscht, dass die Plastizitätsgrenze im Temperaturar
beitsbereich eines Latentwärmespeichermaterials nicht
erreicht wird. Bei etwa 20% Anteilen solcher Copo
lymere in dem Latentwärmespeichermaterial ergibt sich
eine Plastizitätsgrenze etwa im Bereich von 140 bis
150°C.
Bezüglich des Trägermaterialteils kann es sich auch um
ein mit niedriggrädigem Paraffin getränktes Trägermate
rialteil handeln, das von hochgrädigem Paraffin, insbe
sondere FT-Paraffin, umgeben ist. Dies bei relativ
geringer Schmelztemperatur des Spritz-Kunststoffes. So
kann unter Umständen erreicht werden, dass das FT-Paraf
fin eine Umhüllung bildet, die nicht oder nicht voll
ständig im Zuge des Spritzverfahrens aufschmilzt.
Bezüglich des Kunststoff-Ausgangsmaterials bzw. der
Kunststoffmatrix kann es sich insbesondere auch um
Silikon oder Kunstharze handeln, die mit einem Härter
versetzt sind. Hierbei wird das Kunststoff-Spritzverfah
ren, vorzugsweise bei relativ niedrigen Temperaturen
bis hin zu Umgebungstemperaturen, so durchgeführt,
dass das gespritzte Teil zunächst noch nicht ausgehär
tet ist, sondern erst in der Spritzform - chemisch -
aushärtet. Ein solches verfahren kann auch bei relativ
niedrigen Drücken, etwa im Bereich von 0,01 bar bis
50/80 bar durchgeführt werden. Während dagegen das im
Rahmen vorliegender Beschreibung ansonsten angesproche
ne übliche Kunststoff-Spritzverfahren hier mit Drücken
im Bereich von 50-300 bar durchgeführt wird. Die Druck
obergrenze ergibt sich dadurch, dass der Kunststoff
nicht in die Kapillarräume der Trägermaterialteilchen
(jedenfalls nicht wesentlich) eingedrückt werden darf.
Dies gibt auch eine gewisse Grenze für die Temperatur,
die tolerierbar ist. Insgesamt, zusammen mit dem be
schriebenen "Kaltverfahren" ergibt sich eine Temperatur
spanne von 20-200°C, wobei bei dem "Kaltverfahren",
d. h. mit chemisch aushärtendem Silikon oder Kunstharz,
die Temperatur im Bereich von 20-100°C liegt und bei
dem üblichen Kunststoffspritzverfahren im Bereich von
100-200°C.
Wenn auch die Aushärtung bei dem beschriebenen "Kaltver
fahren" im Wesentlichen in der Spritzform stattfindet,
kann auch eine gewisse Vorvernetzung bereits im Extru
der stattfinden.
Hinsichtlich des weiteren Gegenstandes der Erfindung,
des Verfahrens zur Herstellung eines Kunststoffteils
mit darin enthaltenden Anteil an Phasenwechselmaterial,
besteht ein Bedürfnis, ein einfaches Verfahren anzuge
ben, das zu Kunststoffteilen führt, welche die üblichen
Anforderungen an Härte, möglichst aber auch an Festig
keit oder Beständigkeit erfüllt.
Diese Aufgabe ist verfahrensmäßig dadurch gelöst, dass
das Teil im Kunststoffspritzverfahren durch Einspritzen
von verflüssigtem Kunststoff-Ausgangsmaterial in einen
Formhohlraum hergestellt wird, unter Verwendung eines
üblichen Kunststoff-Ausgangsmaterials, und dass dem
Kunststoff-Ausgangsmaterial vor Einspritzen in den
Formhohlraum Trägermaterialteile mit in deren Kapillar
räumen aufgenommenem Phasenwechselmaterial beigemengt
werden.
Es kann also eine übliche Kunststoffspritzmaschine mit
einem Extruder verwendet werden. Grundsätzlich ist aber
auch die Verwendung einer Kolbenpress-Kunststoffspritz
maschine möglich. Eine solche Kunststoffspritzmaschine
wird bekanntlich als Kunststoff-Ausgangsmaterial mit
Kunststoffgranulat beschickt. Das Granulat durchsetzt
den Extruder und wird dort in einen plastischen bis
flüssigen Zustand, unter gleichzeitigem Erhitzen, über
führt.
Die Trägermaterialteile können nun zum einen in den
üblicherweise am Einlass eines Extruders vorgesehenen
Massetrichter eingebracht werden, sie können aber auch
über einen gesonderten Einlass, werkzeugseitig bezüg
lich des Massetrichters, in den Extruder eingebracht
werden oder auch erst kurz vor dem Formhohlraum. In
beiden letzteren Fällen ist die Einbringung dann, wegen
des erhöhten Druckes, in der Regel über eine Schleusen
kammer erforderlich.
Eine maximale Temperatur, welche der Kunststoff im Zuge
des Spritzverfahrens annimmt und ein maximaler Druck,
welchem der Kunststoff im Zuge des Spritzverfahrens
ausgesetzt ist, sind so gewählt, dass eine Verdampfung
des eingesetzten Phasenwechselmaterials von weniger als
15 Volumenprozent stattfindet. Vorzugsweise sind die
genannten Parameter so gewählt, dass weniger als 10
Volumenprozent und insbesondere so, dass weniger als 5
Volumenprozent verdampfen.
Hinsichtlich des Kunststoff-Ausgangsmaterials, des
Phasenwechselmaterials und auch sonstiger Aspekte der
eingesetzten und verwendeten Materialien wird auf die
vorstehenden Ausführungen verwiesen.
Nachstehend ist die Erfindung des Weiteren anhand der
beigefügten Zeichnung erläutert, auf welcher zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht
einer Extruder-Kunststoffspritzma
schine; und
Fig. 2 einen Querschnitt durch ein im
Kunststoffspritzverfahren hergestell
tes Teller-Teil mit Anteilen an
Phasenwechselmaterial.
Dargestellt und beschrieben ist zunächst mit Bezug zu
Fig. 1, eine Kunststoffspritzmaschine 1 mit einem Extru
der 2, der über einen Massetrichter 12 befüllt wird.
Stromabwärts des Extruders 2 ist eine Spritzform 3 mit
einem Oberwerkzeug 4 und einem Unterwerkzeug 5 vorgese
hen. Das Unterwerkzeug 5 ist in der Kunststoffspritzma
schine entlang Schienen 6 zur Öffnung verfahrbar. Hier
zu kann bspw. ein Öffnungs-Kniegelenk 7 vorgesehen
sein.
Der Extruder 2 besitzt Heizelemente 8, welche das Kunst
stoff-Ausgangsmaterial 9, das in Form eines Granulats
in den Massetrichter 12 eingegeben wird, auf einen
plastischen bis fluiden Zustand erhitzen.
In dem Massetrichter 12, was lediglich schematisch
dargestellt ist, werden weiterhin Trägermaterialteile
11 eingebracht, welche in Kapillarhohlräumen angelager
tes Phasenwechselmaterial aufweisen. Alternativ können
die Trägermaterialteile auch über einen schematisch
angedeuteten zweiten Trichter 12' eingebracht werden,
der nahe einem formseitigen Ende des Extruders 2 ange
ordnet ist. Hierbei ist dann noch eine Schleusenkammer
oder vergleichbare Einrichtung zur Überwindung des in
dem Extruder herrschenden Druckes erforderlich.
Ein mit einer Kunststoffspritzmaschine gemäß Fig. 1
typischerweise hergestelltes Spritzteil kann ein Körper
sein, wie er schematisch in Fig. 2 im Querschnitt darge
stellt ist.
Weiterhin ist in dieser Querschnittsdarstellung schema
tisch angedeutet, dass eine Vielzahl von Trägermaterial
teilen 11 verteilt in der Matrix des verspritzten Kunst
stoff-Ausgangsmaterials 9 angeordnet sind. Bei einigen
derartig hergestellten Teilen lässt sich, bezüglich der
Querschnittsflächen, eine Rand-Anhäufung beobachten.
Auch lässt bei einigen Teilen, die mit den beschriebe
nen Kapillarräumen aufweisenden Trägermaterialteilen
hergestellt sind, eine gegenüber aus vollständig aus
entsprechendem Kunststoff hergestellten Teilen erhöhte
Sprödigkeit feststellen. Im Bruchbild zeigt sich auf
einer Bruchfläche eine an der Größe der eingesetzten
körnigen Trägermaterialteile orientierte körnig struktu
rierte Fläche.
Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswe
sentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wir hiermit
auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten
Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) voll
inhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale
dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung
mit aufzunehmen.
Claims (33)
1. Kunststoffteil mit darin enthaltenen Anteilen an
Phasenwechselmaterial, dadurch gekennzeichnet, dass das
Phasenwechselmaterial des im Kunststoffspritzverfahren
hergestellten Bauteils in Kapillarräumen von Trägermate
rialteilen aufgenommen ist, welche Trägermaterialteile
in einer Vielzahl verteilt in dem Kunststoffteil ange
ordnet sind.
2. Kunststoffteil nach den Merkmalen des Oberbegriffes
des Anspruchs 1 oder insbesondere danach, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Phasenwechselmaterial des im
Kunststoffspritzverfahren hergestellten Bauteils in
einer Umhüllungsmatrix angeordnet ist, die im Zuge des
Extrusionsprozesses nicht vollständig aufgeschmolzen
ist.
3. Kunststoffteil nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, dass das Trägermaterialteil von einer
Kunststoffmatrix, die im Zuge des Extrusionsprozesses
nicht vollständig aufgeschmolzen ist, umhüllt ist.
4. Kunststoffteil nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, dass die Viskosität der Umhüllungs-
Kunststoffmatrix im geschmolzenen Zustand so hoch ist,
dass das Kunststoffmaterial nicht in Kapillarräume des
Bindematerials des Phasenwechselmaterials eintritt.
5. Kunststoffteil nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, dass die Viskosität des Kunststoff-Um
hüllungsmaterials größer als 40 mm2/sec. ist.
6. Kunststoffteil nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, dass die Viskosität des Kunststoff-Um
hüllungsmaterials zwischen 40 und 400 mm2/sec. ist.
7. Kunststoffteil nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, dass der Kunststoff hinsichtlich seiner
Viskosität im geschmolzenen Zustand so gewählt ist,
dass ein Eindringen in die Kapillarräume der Trägermate
rialteile nicht stattfindet.
8. Kunststoffteil nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, dass eine kinematische Viskosität des
Kunststoffmaterials größer als 40 mm2/sec. ist.
9. Kunststoffteil nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, dass die kinematische Viskosität des
Kunststoffmaterials im Bereich von 40-400 mm2/sec. ist.
10. Kunststoffteil nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, dass das Kunststoffteil einen Volumenan
teil von bis zu 80% an das Phasenwechselmaterial ent
haltenden Trägermaterialteilen aufweist.
11. Kunststoffteil nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, dass ein Trägermaterialteil ca. 15%
oder mehr bezogen auf das Volumen des Trägermaterials
an Phasenwechselmaterial aufweist.
12. Kunststoffteil nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, dass ein Trägermaterialteil eine größte
Abmessung von 2 cm oder weniger aufweist.
13. Kunststoffteil nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, dass ein Trägermaterialteil eine größte
Abmessung von 1 mm oder weniger aufweist.
14. Kunststoffteil nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, dass ein Trägermaterialteil eine größte
Abmessung von 0,1 bis 0,6 mm aufweist.
15. Kunststoffteil nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, dass das Phasenwechselmaterial Paraffin
ist oder Paraffin-basiert ist.
16. Kunststoffteil nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, dass das Trägermaterialteil mit
FT-Paraffin-getränkt ist.
17. Kunststoffteil nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, dass ein mit niedriggrädigem Paraffin
getränktes Trägermaterialteil von hochgrädigem Paraf
fin, insbesondere FT-Paraffin, umgeben ist.
18. Kunststoffteil nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, dass das Phasenwechselmaterial ein Salz
ist.
19. Kunststoffteil nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, dass das Phasenwechselmaterial eine
höher siedende Flüssigkeit wie Alkohol ist.
20. Verfahren zur Herstellung eines Kunststoffteils mit
darin enthaltenen Anteilen an Phasenwechselmaterial, da
durch gekennzeichnet, dass das Kunststoffteil im Kunst
stoffspritzverfahren durch Einspritzen von verflüssig
tem Kunststoff-Ausgangsmaterial in einen Formhohlraum
hergestellt wird, unter Verwendung eines üblichen Kunst
stoff-Ausgangsmaterials, und dass dem Kunststoff-Aus
gangsmaterial vor Einspritzung in den Formhohlraum
Trägermaterialteile mit Kapillarräumen beigemengt wer
den, wobei in den Kapillarräumen Phasenwechselmaterial
aufgenommen ist.
21. Verfahren nach Anspruch 20 oder insbesondere da
nach, wobei das Verfahren in einer Kunststoffspritzma
schine mit einem Extruder durchgeführt wird, dadurch
gekennzeichnet, dass die Beimengung vor Durchsetzen des
Extruders durchgeführt wird.
22. Verfahren nach Anspruch 20 oder 21 oder insbesonde
re danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Beimengung
beim Durchsetzen des Extruders durchgeführt wird.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 22 oder
insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die
Beimengung nach dem Durchsetzen des Extruders durchge
führt wird.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 23 oder
insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das
Kunststoffmaterial und das Phasenwechselmaterial an
unterschiedlichen Stellen in den Extruder eingebracht
werden.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 24 oder
insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die
Trägermaterialteile in eine Kunststoffspritzform einge
legt werden und dass eine Umspritzung der Kapillarmate
rialteile im üblichen Kunststoffspritzverfahren durchge
führt wird.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 25 oder
insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass in
die Spritzform vor Durchführung des Kunststoffspritzver
fahrens zusätzlich ein Verfestigungsmaterial eingelegt
wird.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 26 oder
insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das
Verfestigungsmaterial aus Fasern besteht.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 27 oder
insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das
Verfestigungsmaterial ein Textil- oder Fasergewebe ist.
29. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 28 oder
insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass ein
Trägermaterialteil eine Faserplatte oder ein
Faserplattenteilstück ist.
30. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 29 oder
insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass ein
Kunststoff verwendet wird, dessen Viskosität so hoch
ist, dass der Kunststoff nicht in Kapillarräume der
Trägermaterialteile eindringt.
31. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 30 oder
insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass eine
maximale Temperatur, welche der Kunststoff im Zuge des
Spritzverfahrens annimmt, und ein maximaler Druck,
welchem der Kunststoff im Zuge des Spritzverfahrens
ausgesetzt ist, so gewählt sind, dass eine Verdampfung
des eingesetzten Phasenwechselmaterials von weniger als
15 Volumenprozent stattfindet.
32. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 31 oder
insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der
Druck und/oder die Temperatur so gewählt sind, dass
eine Verdampfung von weniger als 10 Volumenprozent
stattfindet.
33. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 32 oder
insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der
Druck und/oder die Temperatur so gewählt sind, dass
eine Verdampfung von weniger als 5 Volumenprozent statt
findet.
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