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Technisches
Gebiet
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Die
Erfindung betrifft einen Kleinbehälter zum Aufbewahren und Ausgeben
von Kleingenussmitteln, insbesondere Dragees, der im Wesentlichen einen
Aufnahmekörper
und einen an dem Aufnahmekörper
schwenkbar angebrachten Deckel umfasst.
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Stand der
Technik
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Kleinbehälter zum
Aufbewahren und Ausgeben bestimmter Darreichungsformen von Arznei- oder
Genussmitteln, wie z.B. Tabletten, Süßstoffdragees und dergleichen,
sind bekannt. Diese umfassen in der Regel einen Aufnahmekörper, in
dem sich der jeweilige Behälterinhalt
zur Aufbewahrung befindet, und einen Deckel, mit Hilfe dessen der
Aufnahmekörper
entweder verschlossen oder geöffnet
werden kann. Bei einer Vielzahl dieser bekannten Kleinbehälter muss
der Deckel zunächst
angehoben und anschließend
von dem Aufnahmekörper
abgenommen werden, so dass der Benutzer Zugang zum Inhalt des Behälters erhält. Ebenso
sind Salzstreuer bekannt, die an der Oberseite eines Aufnahmekörpers zumindest
eine Öffnung
aufweisen, die mit Hilfe eines scheibenförmig ausgebildeten Deckels
freigegeben oder verschlossen werden kann. Der Deckel ist um eine
mittige Achse drehbar an dem Kleinbehälter angebracht und weist ebenfalls
eine Öffnung
auf. Das Drehen des Deckels bewirkt das Ausrichten der beiden Öffnungen.
Sind beide Öffnungen
miteinander ausgerichtet, so kann der Inhalt des Salzstreuers ausgegeben
werden.
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Diese
Art von Kleinbehälter
erfordert jedoch, dass der Benutzer mit einer Hand den Aufnahmekörper des
Kleinbehälters
hält, und
mit der anderen Hand den Deckel in eine Position bringt, die ihm
Zugang zu dem Kleinbehälterinhalt
ermöglicht.
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Ein
weiterer Kleinbehälter
ist beispielsweise aus der
US
2,391,347 bekannt. Der dort offenbarte Kleinbehälter umfasst
einen Bodenabschnitt und einen Abschlussabschnitt, wobei der Abschlussabschnitt
eine Erhebung aufweist, auf der sich ein Deckel dreht. Der Deckel
gibt je nach seiner Drehstellung eine Ausgabeöffnung frei oder verschließt diese. Ferner
umfasst der Abschlussabschnitt sowie der Deckel Elemente, die in
dem Zustand, in dem der Deckel die Ausgabeöffnung verschließt miteinander
in Eingriff stehen, um ein weiteres Verschwenken des Deckels zu
verhindern. Ferner ist eine Vertiefung in einer Seite des Deckels
vorgesehen, in die der Daumen oder ein Finger des Benutzers eingreift
um den Deckel zu drehen.
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Weiter
sind aus der DE-PS 844 204 und der
FR 584 691 A Kleinbehälter bekannt, die einen Deckel
aufweisen, der um eine außermittig
angeordnete Schwenkachse verschwenkbar ist, wobei die Schwenkbewegung
des Deckels durch ein entsprechend der Schwenkbewegung gekrümmtes Langloch begrenzt
ist. Eine Erhebung ist zu diesem Zweck nicht vorgesehen. Darüber hinaus
offenbart die
GB 2 346
365 A einen Kleinbehälter
mit einem viertelkreisförmigen
Abschlussabschnitt bzw. Zwischenabschnitt. Dort ist der über eine
mittig angeordnete Drehachse verdrehbare Deckel durch die Sektorschenkel
des Abschlussabschnitts in seiner Bewegung begrenzt.
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Darstellung
der Erfindung
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, einen Kleinbehälter vorzusehen, der bequem
mit nur einer Hand geöffnet
und geschlossen werden kann und dabei eine ausreichende Formstabilität aufweist,
sowie kostengünstig
und einfach herstellbar ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen
Kleinbehälter
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Durch
diese Lösung
ist es mit einfacher Einhandhabung möglich, durch eine relativ kurze Schwenkbewegung
des Deckels die im deckelseitigen Abschlussbereich des Behälteraufnahmekörpers vorgesehene Öffnung freizugeben.
Eine anschließende
Kippbewegung des Kleinbehälters
ermöglicht das
Ausgeben des Behälterinhalts.
Auf ebenso einfache Weise kann der Kleinbehälter anschließend wieder
mit nur einer Hand verschlossen werden, indem der Behälterdeckel
in seine ursprüngliche
Position zurück
verschwenkt wird. Erfindungsgemäß ist der Deckel
in Bezug auf den Aufnahmekörper
derart schwenkbar am Aufnahmekörper
angebracht, dass die Schwenkachse außerhalb des Flächenschwerpunkts
der dem Abschlussbereich benachbart angeordneten Innenfläche des
Deckels liegt. Eine derart angeordnete Schwenkachse erleichtert
das Verschwenken des Deckels, da die bei der Schwenkbewegung des
Deckels überstrichene
Fläche
umso größer ist,
je größer der
Abstand zwischen dem Flächenschwerpunkt
und der Schwenkachse ist. Dadurch kann bei gleichbleibender Deckelgröße die in
dem Aufnahmekörper
vorgesehene Öffnung
vergrößert sein,
wodurch das Entnehmen des Behälterinhalts erleichtert
ist. Außerdem
ist ein einfaches Verschwenken des Deckels mit dem Daumen möglich, wenn
der Kleinbehälter
mit einer Hand und insbesondere mit einigen Fingern einer Hand gehalten
wird.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 19 beschrieben.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
des Kleinbehälters
sieht vor, dass der dem Deckel benachbart angeordnete Abschlussbereich
des Aufnahmekörpers
von einem Zwischenteil gebildet ist, das vorteilhafterweise entweder
als integrales Teil des Aufnahmekörpers ausgebildet ist oder
als getrennt hergestelltes Teil am Aufnahmekörper befestigt ist. Je nach Form,
Größe und Inhalt
des Behälteraufnahmekörpers kann
es ökonomischer
sein, den Abschlussbereich integral mit dem Aufnahmekörper als
Formgussteil auszubilden, da dies zur Senkung der Herstellungskosten
beitragen kann. Allerdings kann zur einfacheren Befüllung des
Aufnahmekörpers
bevorzugt der Abschlussbereich als ein separates Zwischenteil hergestellt
sein, das an dem Aufnahmekörper
befestigt wird.
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Bevorzugt
wird die Schwenkachse von einem in dem Abschlussbereich vorgesehenen
Vorsprung gebildet, der in eine in dem Deckel befindlichen Öffnung ragt
und dort mit dieser verrastet. Vorteilhafterweise ist der Vorsprung
als Pilzkopf ausgebildet, wobei der Pilzkopf mittig verlaufende
Schlitze aufweist, die ein radiales Zusammendrücken des Vorsprungs ermöglichen,
was dazu beiträgt,
dass der Vorsprung auf einfache Weise in die Öffnung des Deckels eingeführt werden
kann. Nach Einführung
des pilzkopfförmigen
Vorsprungs in die Öffnung
des Deckels weitet sich das Kopfteil des Vorsprungs radial aus,
was zum Einrasten des Vorsprungs in der Öffnung führt. Durch die Verrastung wird
ein unbeabsichtigtes Lösen
des Deckels von dem Aufnahmekörper
verhindert. Diese Art der Verrastung ermöglicht aber weiterhin ein Verschwenken
des Deckels in Bezug auf den Aufnahmekörper. Die Befestigung des Deckels
mit dem Aufnahmekörper
ist auf diese Weise vereinfacht.
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Vorteilhafterweise
ist der Deckel im unverschwenkten und/oder im verschwenkten Zustand
mit dem Aufnahmekörper
lösbar
verrastbar.
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Für eine erleichterte
Führung
der Schwenkbewegung des Deckels in Bezug auf den Aufnahmekörper und
für eine
verbesserte Stabilität
der Schwenkbewegung und auch für
eine einfache Begrenzung der Schwenkbewegung kann ein an der Innenseite
des Deckels befindlicher Stift in ein in dem Abschlussbereich ausgebildetes
Langloch ragen, wobei das Langloch entsprechend dem Krümmungsradius
der Schwenkbewegung des Deckels gekrümmt ausgebildet ist. Das in
dem Abschlussbereich des Aufnahmekörpers ausgebildete Langloch weist
zumindest an einem Ende elastisch verformbare, die Breite des Langlochs
verkürzende
Noppen auf, wodurch eine Arretierung des Deckels durch den an der
Deckelinnenseite angeordneten Stift in einer Position ermöglicht ist,
in der der Deckel die Öffnung des
Aufnahmekörpers
verschließt.
Vorteilhafterweise weisen beide Endabschnitte des Langlochs derartige Noppen
auf, wodurch der Deckel in zwei Positionen arretierbar ist, in denen
die Öffnung
des Aufnahmekörpers
durch den Deckel vollständig
freigegeben oder verschlossen ist.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist der Abschlussbereich des Aufnahmekörpers zwei
an gegenüberliegenden
Seiten desselben angeordnete Öffnungen
auf, wobei der Deckel derart schwenkbar ist, dass, abhängig von
der Schwenkrichtung des Deckels, die eine oder die andere Öffnung durch
den Deckel freigebbar ist. Durch die Anordnung von zwei Öffnungen
an gegenüberliegenden
Seiten des Aufnahmekörpers
und die Verschwenkbarkeit des Deckels nach beiden Seiten kann der
Behälter
ergonomisch gut sowohl mit der rechten als auch mit der linken Hand
benutzt werden.
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Wird
der Kleinbehälter
mit dem Zeige- und Mittelfinger und gegebenenfalls zusätzlich mit
dem Ringfinger der rechten Hand gehalten, wobei der rechte Daumen
auf der Oberseite des Deckels aufliegt, so ist bei den bisherigen
Ausführungsformen des
Kleinbehälters
ein Verschwenken des Deckels in Uhrzeigerrichtung ermöglicht,
und zwar mit der Freigabe einer an der linken Seite des Daumens
im Abschlussbereich des Aufnahmekörpers befindlichen Öffnung.
Ein einfaches Kippen des Kleinbehälters ermöglicht das Ausgeben von Teilen
des Inhalts des Behälters.
Aufgrund der eingeschränkten
Bewegungsfreiheit der linken Hand in Gegenuhrzeigerrichtung ist
das Ausgeben des Inhalts bei der Benutzung eines nach den bisher
beschriebenen Ausführungsformen
ausgebildeten Kleinbehälters
mit der linken Hand erschwert. Deshalb können bei einer abgewandelten
Ausführungsform
zwei Öffnungen
vorgesehen sein. Dabei ist der Deckel nach beiden Seiten des Ausnahmekörpers verschwenkbar,
so dass der Kleinbehälter
auch für
Linkshänder
geeignet ist.
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Eine
alternative Verrastungsmöglichkeit
wird bevorzugt dadurch erzielt, dass die Erhebung an einer der Öffnung des
Abschlussbereichs zugewandten Seite Verrastnasen aufweist, die mit
einem an der Deckelinnenseite ausgebildeten, in einer Ebene parallel
zur Schwenkebene liegenden, elastisch biegsamen Vorsprung in Eingriff
treten, wodurch ein Verrasten des Deckels im verschwenkten und unverschwenkten
Zustand ermöglicht
ist. Ein Verrasten des Deckels im unverschwenkten Zustand des Deckels
ist besonders wichtig, um ein Herausfallen des Behälterinhalts
beim Transport des Behälters
zu verhindern.
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Zumindest
ein Teil der Oberfläche
des Deckels kann im Wesentlichen flach ausgebildet sein. Er kann
vorteilhafterweise aber auch eine Vertiefung aufweisen, die derart
bemessen ist, dass der Daumen eines Benutzers darin teilweise aufnehmbar
ist. Der Benutzer des Kleinbehälters
legt seinen Daumen in die Vertiefung und kann dadurch den Deckel
leichter zur Seite schwenken. Ebenfalls kann die Oberfläche des
Deckels vorteilhafterweise derart rutschfest ausgebildet sein, dass
der Daumen des Benutzers bei der Schwenkbewegung stationär auf dem
Deckel bleibt. Bei beiden Ausführungsformen
ist ein Abgleiten des Daumens wirkungsvoll verhindert.
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Bei
einer noch weiter entwickelten Ausführungsform der Erfindung ist
der gesamte Kleinbehälter
als beidseitig abgeflachtes Rotationsellipsoid ausgebildet, wobei
die eine abgeflachte Seite der Außenfläche des Deckels und die andere abgeflachte
Seite der Außenfläche der
Bodenseite des Aufnahmekörpers
entspricht. Eine derartige Außenform
des Kleinbehälters
wirkt sich positiv auf die Handhabung des Kleinbehälters aus.
Ein Halten des Kleinbehälters
zumindest mit Hilfe des Zeige- und Mittelfingers und gleichzeitigem
Auflegen des Daumens auf die Außenfläche des
Deckels ist dadurch vereinfacht. Auch ein Verstauen des Behälters in
der Hosentasche ist durch die sphärisch gekrümmte Außenform begünstigt.
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Vorzugsweise
schließt
die Umfangskante des Deckels bündig
mit der Umfangskante des Abschlussbereichs des Aufnahmekörpers ab,
wodurch der Eindruck der Kompaktheit entsteht, was zudem zur äußeren ästhetischen
Erscheinungsform des Kleinbehälters
beiträgt.
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Bevorzugt
lässt sich
der Deckel in Bezug auf den Aufnahmekörper um einen Winkel verschwenken,
der in einem Bereich zwischen 30° und
40° liegt. Da
der Deckel mittels des Daumens des Benutzers verschwenkt wird, während der
Aufnahmekörper
des Kleinbehälters
vom Zeige- und Mittelfinger gehalten wird, ist der Schwenkbereich
des Deckels an die Bewegungsfreiheit des Daumens in Schwenkrichtung angepasst.
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Um
das Halten des Behälters
in einer vom Zeige- und Mittelfinger und evtl. unter Hinzunahme des
Ringfingers gebildeten Grube zu erleichtern, ist die dem Deckel
abgewandte Seite des Aufnahmekörpers
vorzugsweise konvex gerundet ausgebildet.
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Kurze Beschreibung
der Figuren
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Nachfolgend
wird die Erfindung rein beispielhaft anhand der beigefügten Zeichnungen
beschrieben, von denen:
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1:
eine perspektivische Explosionsansicht eines Kleinbehälters gemäß einer
ersten bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist;
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2:
eine Querschnittsansicht des Kleinbehälters gemäß 1 entlang
der Linie II-II in 3 ist;
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3:
eine Querschnittsansicht des Kleinbehälters parallel zur Ebene der
Schwenkbewegung des Deckels im geschlossenen Zustand des Deckels ist;
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4:
eine Querschnittsansicht des Kleinbehälters parallel zur Ebene der
Schwenkbewegung des Deckels im verschwenkten Zustand des Deckels ist;
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5:
eine perspektivische Ansicht des Kleinbehälters in der rechten Hand eines
Benutzers ist;
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6:
eine Draufsicht auf ein Zwischenteil gemäß einer zweiten bevorzugten
Ausführungsform der
Erfindung ist, die das Zwischenteil mit zwei Ausgabeöffnungen
und einem Verrastmechanismus zur Verrastung des Deckels in der geschlossenen
Stellung zeigt;
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7:
eine Draufsicht auf ein Zwischenteil gemäß einer dritten bevorzugten
Ausführungsform der
Erfindung ist, die das Zwischenteil mit einer Ausgabeöffnung und
einem darin gebildeten Langloch zeigt, in das ein an der Deckelinnenseite
vorgesehener Stift zur Verrastung des Deckels in der geschlossenen
und geöffneten
Stellung hineinragt.
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Wege zur Ausführung der
Erfindung
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Der
in 1 gezeigte Kleinbehälter weist einen Aufnahmekörper 2,
ein Zwischenteil 4 und einen Deckel 6 auf. Der
Aufnahmekörper 2 dient
zur Aufbewahrung des Behälterinhalts,
wie z.B. Vitamindragees oder andere Kleingenussmittel. Das Zwischenteil 4 wird
auf die in der 1 oben offene Seite des Aufnahmekörpers 2 angebracht.
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Der
Deckel 6 wird mit dem Zwischenteil 4 verbunden,
indem ein pilzkopfförmig
ausgebildeter Schwenkzapfen 16 in eine in dem Deckel 6 vorgesehene Öffnung 18 eingeführt und
mit dem Deckel verrastet wird. Der Schwenkzapfen 16 weist
mittig verlaufende Schlitze auf, die ein radiales Zusammendrücken des
Kopfbereichs des Schwenkzapfens 16 ermöglichen. Beim Einführen des
Vorsprungs 16 in die Öffnung 18 wird
der Kopfbereich des Schwenkzapfens 16 radial zusammengedrückt und
durch die Öffnung 18 soweit
hindurchgeführt,
bis der Deckel 6 mit dem Schwenkzapfen 16 des
Zwischenteils 4 verrastet ist. Die Höhe des zylindrisch ausgebildeten
Bereichs des Schwenkzapfens 16 entspricht in etwa der Dicke
des eben ausgebildeten Bereichs, d.h. der flachen Oberseite 7,
des Deckels 6. Im verrasteten Zustand des Deckels 6 mit
dem Zwischenteil 4 bleibt auf diese Weise der Deckel 6 schwenkbar
mit dem Zwischenteil 4 verbunden.
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Das
Zwischenteil 4 weist ferner eine Öffnung 8 zum Ausgeben
des Behälterinhalts
auf. Die Öffnung
ist vorzugsweise im Bereich des Umfangrandes des Zwischenteils 4 angeordnet.
Des weiteren weist das Zwischenteil 4 eine Erhebung 10 auf,
deren Funktion im Zusammenhang mit der Beschreibung der 3 und 4 beschrieben
wird. Die Erhebung 10 besitzt links in der 1 zwei
Verrastnasen 12, 14. Die Erhebung 10 ist
diametral außermittig
auf dem Zwischenteil 4 angeordnet.
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Der
Deckel 6 weist einen mittig angeordneten flachen Bereich 7 auf,
dem sich ein konvex ausgebildeter Randbereich anschließt, dessen
radial außen
befindlicher Umfang im Wesentlichen dem Umfang des Zwischenteils 4 und
dem Umfang der oberen, offenen Seite des Aufnahmekörpers 2 entspricht. Der
konvex ausgebildete Bereich des Deckels 6 weist einen Abschnitt 20 auf,
an dessen diametral innenliegender Seite, vorzugsweise in einem
Eckenbereich des Abschnittes 20, ein Verrastvorsprung 22 ausgebildet
ist. Die dem Zwischenteil 4 zugewandte Unterseite des Abschnitts 20 ist
flach ausgebildet und schließt
im Wesentlichen bündig
mit dem Deckelrand ab, so dass der gesamte untere Deckelrand und
der Abschnitt 20 in einer Ebene liegen. Somit verschließt der Abschnitt 20 die Öffnung 8,
damit im geschlossenen Zustand des Deckels 6 der Inhalt
nicht in den hohlen Bereich innerhalb des Deckels 6 gelangen kann.
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Deutlich
zu sehen ist in der 2, wie das Zwischenteil 4 an
dem Aufnahmekörper 2 angebracht
ist. Der Aufnahmekörper 2 weist
eine zumindest teilweise entlang dem Umfang des Aufnahmekörpers 2 verlaufende
Hinterschneidung 24 auf, die von dem in der 2 oberen
Aufnahmekörperrand beabstandet
ist und in die zumindest einige radial nach außen gerichtete Verrastbereiche
des Zwischenteils 4 eingreifen. Durch diese Art der Verrastung
kann das Zwischenteil 4 auf einfache und schnelle Weise
mit dem Aufnahmekörper 2 verbunden
werden.
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Ebenfalls
ist sehr deutlich zu sehen ist, wie der Deckel 6 mit dem
Zwischenteil 4 schwenkbar verbunden ist. Der pilzkopfförmig ausgebildete Schwenkzapfen 16 ragt
in die in dem Deckel 6 vorgesehene Öffnung 18, ist mit
diesem durch den radial veränderlichen
Kopfbereich des Schwenkzapfens 16 verrastet und ermöglicht so
die schwenkbare Verbindung des Deckels 6 mit dem Zwischenteil 4.
Der Kopfbereich des Schwenkzapfens 16 ist dabei vollständig in
der Aufnahmeöffnung 18 des
Deckels 6 untergebracht. Diese Art der Verbindung erlaubt
ein einfaches Verschwenken des Deckels in Bezug auf das Zwischenteil 4 und
verhindert ein unbeabsichtigtes Lösen des Deckels 6 von
dem Zwischenteil 4.
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Wie
anhand der 2 zu sehen ist, entspricht die
Höhe der
an dem Zwischenteil 4 vorgesehenen Erhebung 10 etwa
der inneren freien Höhe des
Deckels 6, wobei der dort flache Deckel begrenzt schwenkbar
bleibt. Im Zusammenhang mit der Beschreibung der 5 wird
erläutert,
warum eine derartige Erhebung, die bis nahezu an die Deckelunterseite
reicht, besonders vorteilhaft ist.
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An
der linken Seite der 2 ist die Öffnung 8 zum Ausgeben
des Behälterinhalts
dargestellt. Betreffend der Außenform
des Kleinbehälters
bleibt zu erwähnen,
dass der Kleinbehälter
in etwa die Form eines beidseitig abgeflachten Rotationsellipsoids
besitzt, was besonders bezüglich
der Handhabung des Kleinbehälters
vorteilhaft ist. Ebenso erweckt die ergonomisch ausgebildete Außenform
des Kleinbehälters
den Eindruck der Kompaktheit. Dieser Eindruck wird dadurch verstärkt, dass
der Deckelrand bündig mit
dem Umfangsrand des Zwischenteils und ferner mit dem Umfangsrand
des Aufnahmekörpers
abschließt.
Es gibt also keine Vorsprünge
an der Behälteraußenfläche, die
beim Verstauen oder der Handhabung des Behälters hinderlich wären.
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3 und 4 stellen
eine Querschnittsansicht des Kleinbehälters parallel zur Schwenkebene
des Deckels dar, wobei 3 den Deckel in seiner geschlossenen
Stellung und 4 den Deckel in seiner geöffneten
Stellung zeigt. In 3 und 4 ist der
Deckel durch eine durchgezogene Linie dargestellt, während das
Zwischenteil zumindest teilweise durch gestrichelte Linien angedeutet
ist. 3 und 4 sind sozusagen eine Draufsicht
auf den Deckel 6 des Kleinbehälters 1.
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Im
geschlossenen Zustand des Deckels 6 (siehe 3)
liegt ein Bereich der Innenseite des konvex ausgebildeten Abschnitts
des Deckels 6 am in 3 oberen
Bereich, der oberen Seitenoberfläche
der Erhebung 10 an. Vorzugsweise ragt ein an der Deckelinnenseite
angeordneter Stift 29, der im Wesentlichen senkrecht zur
Ebene des Zwischenteils 4 verläuft, in eine in der 3 im
rechten oberen Eckenbereich der Erhebung 10 angeordnete
kreisförmige
Ausnehmung 28. Das Eingreifen dieses Stifts 29 in
die kreisförmige
Ausnehmung 28 der Erhebung 10 bildet auf diese
Weise gegebenenfalls einen ergänzenden
Anschlag in der geschlossenen Stellung des Deckels.
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In
dieser geschlossenen Stellung liegt der Verrastvorsprung 22 an
einer Kante der Verrastnase 14 an, wodurch eine Arretierung
des Deckels 4 im geschlossenen Zustand sichergestellt ist.
Der Verrastvorsprung 22 ist vorzugsweise aus einem elastisch verformbaren
Material hergestellt, so dass beim Verschwenken des Deckels in Richtung
der geöffneten Stellung
dieser Verrastvorsprung 22 elastisch verformt wird, um
den durch die Verrastnase 14 erzeugten Widerstand in der
arretierten Stellung zu überwinden.
Die Kraft, die die Verrastnase 14 auf den Verrastvorsprung 22 ausübt, sollte
ausreichend sein, um den Deckel beim Transport beziehungsweise während des
Verstauens des Kleinbehälters
in z.B. einer Jacken- oder Hosentasche in der geschlossenen Stellung
zu halten. Anhand der 3 ist ebenfalls ersichtlich,
wie der Abschnitt 20 in einem Bereich des konvex ausgebildeten
Abschnitts des Deckels 6 die Öffnung 8 im geschlossenen
Zustand des Deckels im Wesentlichen verschließt. Dies ist deshalb erforderlich,
da die der Öffnung 8 zugewandte
Deckelinnenseite gekrümmt
ausgebildet ist, wodurch ein Volumen zwischen der Deckelinnenseite
und dem Zwischenteil entsteht, in das ein Teil des Behälterinhalts
selbst im geschlossenen Zustand des Deckels herausfallen könnte. Durch
die flächige
Abdeckung der Öffnung 8 durch
den Abschnitt 20 an der Deckelinnenseite wird ein unbeabsichtigtes
Entleeren des Behälterinhalts
in dem Aufnahmekörper 2 vermieden.
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In 4 ist
der Kleinbehälter 1 im
Querschnitt dargestellt, wobei der Deckel 6 sich in der
geöffneten
Stellung befindet. In der geöffneten
Stellung liegt der Verrastvorsprung 22 an einer Kante der
Verrastnase 12 an, und gleichzeitig liegt ein Bereich einer
Seitenfläche 26 der
Erhebung 10 an der in der 4 unten
dargestellten Deckelinnenseite an. Das Anliegen der Seitenfläche 26 an
einem Bereich der Deckelinnenseite begrenzt die Schwenkbewegung des
Deckels und bestimmt somit den maximalen Schwenkbereich des Deckels.
Wie in der 4 lediglich angedeutet ist,
könnte
ebenso ein an der Deckelinnenseite angeordneter Stift, der senkrecht
zur Ebene des Zwischenteils 4 verläuft, in eine kreisförmige Ausnehmung
in dem in der 4 dargestellten rechten unteren
Eckenbereich ragen. Dies wäre
eine andere denkbare Möglichkeit,
den Schwenkbereich des Deckels zu begrenzen.
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In
der geöffneten
Stellung des Deckels ist die Öffnung 8 im
Wesentlichen vollständig
von dem Deckel freigegeben, so dass ein Entleeren des Behälterinhalts
ermöglicht
ist. Je größer der
Abstand der durch die Verrastung des Schwenkzapfens 16 in
die in dem Deckel 6 vorgesehene Öffnung 18 gebildeten Schwenkachse
von dem Flächenschwerpunkt
der Deckelinnenseite ist, je größer ist
der Bereich des Zwischenteils 4, der bei der Schwenkbewegung
des Deckels 6 überstrichen
wird. Abhängig
von der Größe der bei
der Schwenkbewegung des Deckels überstrichenen
Fläche
kann eine entsprechend größer dimensionierte Öffnung 8 in
dem Zwischenteil 4 ausgebildet sein, was die Entnahme beziehungsweise
das Befüllen
des Aufnahmekörpers 2 mit
dem Behälterinhalt
erleichtert. Im Zusammenhang mit der 4 wäre anzumerken,
dass der Winkel, um den der Deckel verschwenkt werden kann, vorzugsweise
in einem Gereicht von 30° bis
40° liegt.
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Im
Bezug auf die 5 ist der Kleinbehälter in
der rechten Hand eines Benutzers dargestellt. Dabei liegt die Bodenseite
des Kleinbehälters
auf dem Zeige- und Mittelfinger, eventuell unter Hinzunahme des
Ringfingers, auf, und gleichzeitig ist der rechte Daumen auf der
flach ausgebildeten Deckeloberseite 7 des Kleinbehälters positioniert.
Eine einfache Bewegung des Daumens in die durch den Pfeil angedeutete
Richtung bewirkt ein Verschwenken des Deckels 6 in die
geöffnete
Stellung. Anschließend
kippt der Benutzer die rechte Hand in Gegenuhrzeigesinn, um einem
Teil des Behälterinhalts
zu entnehmen. Wie in der Figur sehr schön zu sehen ist, ist in der verschwenkten
Stellung des Behälterdeckels
die Öffnung 8 in
dem Zwischenteil 4 vollständig freigegeben.
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Durch
die ergonomisch angepasste Außenform
des Kleinbehälters
liegt der Kleinbehälter
sehr gut in der Hand, was zur Benutzerfreundlichkeit und Handhabung
des Kleinbehälters
positiv beiträgt.
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Wie
bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung der 2 erwähnt wurde, übt der Benutzer
zwangsläufig
eine gewisse Kraft senkrecht zur eben ausgebildeten Deckeloberseite 7 auf,
was unter Umständen
zu einer Verformung der Deckelaußenform führen könnte, was aber wiederum dadurch
wirkungsvoll verhindert wird, dass die unter dem Deckel befindliche
Erhebung 10 eine Höhe
aufweist, die in etwa der Deckeltiefe entspricht. Würde also
die Kraft, die von dem Benutzer auf den Deckel ausgeübt wird, einen
gewissen Grenzwert überschreiten,
der im Wesentlichen von dem Material des Deckels bestimmt wird,
so liegt die Innenseite des Deckels an der Außenfläche der Erhebung an, was eine
Verformung der Außenform
des Deckels verhindert. Es ist in diesem Zusammenhang anzumerken,
dass sämtliche Bestandteile
des Kleinbehälters
vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt sind.
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In
der 6 ist eine zweite Ausführungsform des Zwischenteils 4 des
Kleinbehälters 1 dargestellt. Bei
dieser Ausführungsform
weist das Zwischenteil 4 zwei Öffnungen 8, 9 zum
Ausgeben des Behälterinhalts
auf. Ebenso ist eine Erhebung 11 auf der deckelseitigen
Oberfläche
des Zwischenteils 4 dargestellt. Der bei dieser Ausführungsform
verwendete Deckel kann ähnlich
dem Deckel der ersten Ausführungsform
ausgebildet sein. Es besteht lediglich der Unterschied, dass der
an der Deckelinnenseite vorgesehene Verrastvorsprung 30 hier
in der geschlossenen Stellung des Deckels mit einer an der Erhebung 11 angeordneten
Verrastnase 13 einrastet. Somit wirkt die Deckelarretierung
lediglich in der geschlossen Stellung des Deckels. Der an der Deckelinnenseite
ausgebildete Abschnitt 20 (siehe 1) sollte
bei dieser Ausführungsform
beide Öffnungen 8, 9 in
der geschlossenen Stellung des Deckels verschließen. Dadurch ist der Kleinbehälter sowohl linkshändig als
auch rechtshändig
auf die beschriebene einfache Weise zu handhaben.
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In
der 7 ist eine weitere Ausführungsform des Zwischenteils 4 dargestellt.
Bei dieser Ausführungsform
ist wiederum lediglich eine Öffnung 8 zum
Ausgeben des Behälterinhalts
vorgesehen. Das Zwischenteil 4 weist bei dieser Ausführungsform
ein Langloch 34 mit kreisförmig ausgebildeten Endabschnitten 36, 38 auf.
Elastisch verformbare, die Breite des Langlochs verkürzende Noppen
sind an beiden Endabschnitten 36, 38 vorgesehen.
In das Langloch 34 ragt ein an der Deckelinnenseite vorgesehener
Stift 32, der durch Noppen 40 in beiden endseitigen
Positionen des Langlochs 34 arretiert wird. Befindet sich
der Stift 32 in dem in der 7 dargestellten
unteren Endabschnitt 38 des Langlochs 34, so ist
der Deckel 6 in der geschlossenen Stellung mit dem Zwischenteil 4 arretiert.
Befindet sich der Stift 32 jedoch in dem in der 7 dargestellten
oberen Endabschnitt 36, so ist der Deckel 6 in
der geöffneten Stellung
mit dem Zwischenteil 4 arretiert. Die Noppen 40 sind ähnlich dem
Verrastvorsprung 30 der Ausführungsform der 6 und
dem Verrastvorsprung 22 der Ausführungsform der 1 aus
einem elastisch verformbaren Material hergestellt.
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Abschließend wäre anzumerken,
dass die Erfindung nicht auf einen Kleinbehälter beschränkt ist, der sich aus einem
Aufnahmekörper 2,
einem Zwischenteil 4 und einem Deckel 6 zusammensetzt. Es
ist durchaus denkbar, dass Zwischenteil 4 integral mit
dem Aufnahmekörper 2 auszubilden,
z.B. als Formgussteil. Hinzuzufügen
wäre ebenso,
dass die ebenflächig
ausgebildete Deckeloberseite 7 sich gut für Etikettierzwecke
eignet, um dem Benutzer Informationen bezüglich des Behälterinhalts
zu vermitteln. Ein solches Etikett kann dabei auch dazu dienen,
den Schwenkzapfen 16 und die Öffnung 18 abzudecken.
Des weiteren ist der Kleinbehälter
nicht auf die in den Figuren dargestellte Außenform begrenzt, sondern kann
jegliche beliebige Form annehmen.