DE10197279T5 - Expandiertes PTFE-Filament mit einem runden Querschnitt - Google Patents

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    • D01F6/02Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolymers obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
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Abstract

Faser aus expandiertem Polytetrafluorethylen, die einen runden Querschnitt mit einer glatten äußeren Oberfläche ohne Rillen aufweist.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Diese Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines expandierten PTFE-Filaments mit einem runden Querschnitt.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Seit der in dem US-Patent 3 953 566 von Gore beschriebenen Erfindung werden flexible Fasern aus expandiertem Polytetrafluorethylen für mehrere Zwecke eingesetzt, beispielsweise als textiles Flächengebilde (Stoff), das hergestellt werden kann unter Anwendung einer großen Anzahl von Textil-Verfahren, wie z.B. durch Weben, Wirken, Flechten und Nadelstanzen, als Nähfaden und als Zahnseide. PTFE-Fasern werden bei einer Reihe von anspruchsvollen Anwendungen eingesetzt aufgrund der sehr guten physikalischen Eigenschaften des PTFE-Harzes. PTFE-Fasern sind chemisch inert, weisen ausgezeichnete Hoch- und Tieftemperatur-Eigenschaften, eine hohe Beständigkeit gegen ultraviolette Strahlung und ein gutes Gleitvermögen auf. In den US-Patenten 3 953 566 und 3 962 153 sind Verfahren zur Herstellung von hochporösen Materialien aus PTFE beschrieben, die zu Produkten mit einer sehr hohen Festigkeit führen. Diese Dokumente zeigen, wie die PTFE-Stränge hergestellt werden durch Pastenbildungsverfahren, bei denen das Polymer in eine Paste überführt und dann zu einem Band geformt wird, das anschließend durch Verstrecken in einer oder mehreren Richtungen unter bestimmten Bedingungen expandiert wird, sodass es viel poröser und stärker (fester) wird. Dieses Phänomen der Expansion, das begleitet ist von einer Zunahme der Festigkeit, tritt bei bestimmten bevorzugten Tetrafluorethylen-Harzen und innerhalb bevorzugter Bereiche der Verstreckungsrate und bevorzugter Temperaturbereiche auf. Die meisten der erwünschten Produkte werden erhalten, wenn die Expansion bei höheren Temperaturen innerhalb des Bereiches von 35 bis 327 °C durchgeführt wird. Das Gleichgewicht der Orientierung in der extrudierten Form beeinflusst auch die Beziehung zwischen dem geeigneten Bereich der Verstreckungsraten und der Verstreckungs-Temperatur. Es wurde gefunden, dass einige Harze viel besser geeignet sind für das Expansionsverfahren als andere, da sie über einen breiteren Bereich der Verstreckungsrate und Verstreckungs-Temperatur verarbeitet werden können und dennoch brauchbare Produkte ergeben. Die hauptsächliche Voraussetzung für ein geeignetes Harz ist ein sehr hoher Grad der Kristallinität, vorzugsweise in dem Bereich von 98 % oder darüber.
  • Die poröse Mikrostruktur des expandierten Materials wird durch die Temperatur und die Rate, mit der es expandiert wird, beeinflusst. Die Struktur besteht aus Knoten, die durch sehr kleine Fibrillen miteinander verbunden sind. Im Falle einer uniaxialen Expansion werden die Knoten gedehnt, wobei die Längsachse eines Knotens senkrecht zur Expansionsrichtung ausgerichtet ist. Die Fibrillen, welche die Knoten miteinander verbinden, sind parallel zur Expansionsrichtung ausgerichtet. Die Knoten können in Bezug auf ihre Größe variieren je nach den bei der Expansion angewendeten Bedingungen. Produkte, die bei hohen Temperaturen und mit hohen Raten expandiert worden sind, weisen eine homogenere Struktur auf, d.h. sie weisen kleinere, in engerem Abstand voneinander angeordnete Knoten auf und diese Knoten sind durch eine größere Anzahl von Fibrillen miteinander verbunden. Diese Produkte weisen auch, wie gefunden wurde, eine viel höhere Festigkeit auf. Das Expansionsverfahren führt zu einer enormen Zunahme der Zugfestigkeit der PTFE-Fasern und zu einem Anstieg der Porosität.
  • Wenn die expandierten Produkte auf eine Temperatur oberhalb des niedrigsten kristallinen Schmelzpunktes des PTFE erhitzt werden, beginnen Störungen in der geometrischen Ordnung der Kristallite aufzutreten und die Kristallinität nimmt ab, wodurch der Gehalt an amorphen Regionen des Polymers zunimmt, in der Regel auf 10 % oder mehr. Diese amorphen Regionen innerhalb der kristallinen Struktur scheinen das Gleitvermögen entlang der Kristallachse des Kristallits stark zu hemmen und sie scheinen die Fibrillen und Kristallite zu blockieren, sodass sie dem Gleiten unter Spannung bzw. Beanspruchung einen Widerstand entgegensetzen. Daher kann die Wärmebehandlung als ein amorphes Blockierungsverfahren angesehen werden. Der wichtige Aspekt einer amorphen Blockierung besteht darin, dass ein Anstieg des Gehaltes an amorphem Material auftritt, unabhängig von der Kristallinität des Ausgangsharzes. Wenn das Material auf eine Temperatur über 327 °C erhitzt wird, tritt ein überraschender Anstieg der Festigkeit auf.
  • Der Anstieg der Festigkeit der Polymermatrix hängt von der Festigkeit des extrudierten Materials vor der Expansion, dem Grad der Kristallinität des Polymers, der Rate und Temperatur, bei der die Expansion durchgeführt wird, und dem amorphen Blockieren ab. Wenn alle diese Faktoren dazu ausgenutzt werden, die Festigkeit des Materials zu maximieren, werden Zugfestigkeiten (Zerreißfestigkeiten) von 703 kg/cm2 (10 000 psi) und darüber bei einer Porosität von 90 % oder mehr erzielt. Im Gegensatz dazu ist die maximale Zugfestigkeit (Zerreißfestigkeit) eines konventionellen extrudierten oder geformten PTFE nach dem Sintern im Allgemeinen bei etwa 211 kg/cm2 (3000 psi) zu finden und für ein konventionelles extrudiertes und kalandriertes PTFE-Band liegt das Maximum bei etwa 359 kg/cm2 (5 100 psi).
  • In den US-Patenten von Gore US 6 117 547 , US 6 114 035 , US 6 071 452 und US 5 989 709 ist ein Verfahren zur Herstellung einer Faser beschrieben, das umfasst die Bereitstellung einer PTFE-Faser und das Erhitzen der PTFE-Faser auf eine Temperatur von etwa 300 bis etwa 500 °C bei gleichzeitiger übermäßiger Zufuhr (overfeeding) der PTFE-Faser mit Überbeschickung von bis zu etwa 70 %. In diesen Fällen kann die Faser verdrallt (getwistet) werden oder nicht verdrallt (nicht getwistet) werden, bevor sie den Überbeschickungs- und Erhitzungsstufen dieses Verfahrens unterworfen wird. Wenn die Faser verdrallt (getwistet) ist, kann sie beispielsweise sieben Windungen pro 2,54 cm (1 Inch) in der "z"- oder "s"-Richtung aufweisen. Die aus den oben genannten Erfindungen resultierende Faser weist verbesserte Eigenschaften, z.B. eine verbesserte Zähigkeit (von etwa 0,6 g/d), eine verbesserte Bruchfestigkeit (von mehr als 20 %) und eine bessere Eignung für Hochgeschwindigkeits-Nähmaschinen auf.
  • Ziel der Erfindung
  • Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, feine expandierte PTFE-Fasern bereitzustellen, die insbesondere geeignet sind als Nähfaden und als Filament für Siebgewebe bzw. -tücher. Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine PTFE-Faser bereitzustellen, die verschiedene verbesserte Eigenschaften aufweist, wie z.B. eine geringe Schrumpfung, eine geringe Dehnung unter Spannung und eine hohe Zug- bzw. Zerreißfestigkeit.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Eines der Hauptziele der vorliegenden Erfindung wird dadurch erreicht, dass der PTFE-Faser ein runder Querschnitt mit einer glatten äußeren Oberfläche verliehen wird. Unter den verschiedenen Anwendungen für eine PTFE-Faser wurde gefunden, dass bei einem Nähfaden (Nähzwirn) und bei einem Filament für ein Siebgewebe bzw. -tuch der Vorteil einer Faser, die einen Querschnitt aufweist, der so rund wie möglich ist, ausgenutzt werden kann. Es gibt zwei Verfahren, um diese Fasern herzustellen: durch direkte Extrusion der Filamen te, wie z.B. zur Herstellung einer Angelleine, oder durch Verdrallen (Twisten) der Faser, wie gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Die oben genannten Ziele werden erfindungsgemäß erreicht mit einem Verfahren zur Herstellung einer expandierten PTFE-Faser mit rundem Querschnitt und mit einer glatten äußeren Oberfläche, bei dem die Faser verdrallt (getwistet) und auf eine erhöhte Temperatur erhitzt wird, während die PTFE-Faser verstreckt wird. Die fertige Faser weist eine geringe Schrumpfung, eine geringe Dehnung bei maximaler Beanspruchung und eine hohe Zug- bzw. Zerreißfestigkeit auf.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst im Prinzip die folgenden Phasen:
    (a) Mischen, Extrudieren einer Paste und Herstellung eines Bandes, (b) Verstrecken, (c) Verdrallen (Twisten) und Wärmebehandeln, wobei insbesondere die letzte Phase Verbesserungen unterworfen wird.
  • Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf Tests und Beispiele näher beschrieben.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die beiliegenden Zeichnungen zeigen Mikrofotografien von PTFE-Fasern, die unter Verwendung eines Abtastelektronenmikroskops (SEM) aufgenommen wurden.
  • 1 erläutert zwei verschiedene Zustände einer Faser, die einer Verdrallung (Twistung) und einer optimalen Verdrallung (Twistung) unterworfen worden ist;
  • 2 bis 6 stellen Mikrofotografien der Fasern der jeweiligen Beispiele 1 bis 5 in 100-facher Vergrößerung (links) und 200-facher Vergrößerung (rechts) dar.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung Verfahrensstufen
  • (a) Mischen/Pasten-Extrusion/Bandherstellung
  • Ein expandiertes PTFE-Band wird wie folgt hergestellt: ein feines PTFE-Harz-Pulver wird mit einem flüssigen Gleitmittel gemischt, bis ein Gemisch (Compound) gebildet worden ist. Das Volumen des verwendeten Gleitmittels sollte ausreichen, um die Primärteilchen des PTFE-Harzes gleitfähig zu machen, um so die Möglichkeit der Scherung der Teilchen vor dem Extrudieren zu minimieren. Das Mengenverhältnis liegt jeweils in dem Bereich von 17 bis 29 % Gleitmittel auf 83 bis 71 % PTFE. Diese Mischung wird weiterverarbeitet, vorzugsweise 20 bis 30 min lang. Diesen Mischungen können auch andere (weitere) Ingredientien zugesetzt werden, wie z.B. Füllstoffe, Pigmente oder andere organische oder anorganische Komponenten.
  • In einer nachfolgenden Stufe wird das Gemisch in einer Vorform-Vorrichtung zu einem Klumpen (Vorblock) gepresst. Dieser Klumpen wird dann in eine Extrudier-Vorrichtung überführt, in der das Material durch eine Düse gepresst wird zur Bildung einer extrudierten Vorform, wobei dieses Verfahren verantwortlich ist für die Umformung der PTFE-Teilchen zu Fibrillen. Dabei kann ein Querschnittsverminderungsverhältnis von etwa 10 : 1 bis 1000 : 1 angewendet werden (d.h. ein Querschnittsverminderungsverhältnis, bei dem es sich handelt um die Querschnittsfläche eines Extrusionszylinders diviert durch die Querschnittsfläche der Extrusionsdüse). Für die meisten Anwendungszwecke ist ein Querschnittsverminderungsverhältnis von 25 : 1 bis 200 : 1 bevorzugt.
  • Das Extrudat wird dann durch Kalanderwalzen gepresst, um ein Band mit einer Dicke in dem Bereich von 50 bis 1000 μm zu formen. Das beim Kalandrieren erhaltene Band wird dann durch einen Trocknungsofen hindurchgeführt, um das flüssige Gleitmittel zu entfernen. Die Trocknungstemperatur liegt in dem Bereich von 100 bis 300 °C.
  • (b) Verstrecken
  • Es wurde erfindungsgemäß gefunden, dass ein solches Band expandiert werden kann durch Verstrecken desselben in mindestens einer Richtung auf das etwa 1,1 bis 100-fache seiner ursprünglichen Länge (bevorzugt auf etwa das 2- bis 50-fache). Das Verstrecken wird durchgeführt, indem man das trockene Band durch Spannwalzen zwischen den beiden Einheiten von Ziehwalzen hindurchführt, die bei einem Streckungsverhältnis – d.h. bei einem Verhältnis zwischen der Eintrittsgeschwindigkeit und der Austrittsgeschwindigkeit – von 1,1 bis 100 arbeiten, wobei die Verstreckungs-Temperatur in dem Bereich von 150 bis 300 °C liegt. Die Verstreckung kann in einer, in zwei oder in mehr Stufen unter Erhitzen durchgeführt werden unter Verwendung eines Heizelements, bei dem es sich um einen Ofen, eine Heißluft-, Wasserdampf- oder hochsiedende Flüssigkeits-Heizeinrichtung, eine erhitzte Platte oder einen erhitzten Zylinder handeln kann.
  • Nach dem Verstrecken wird das Band auf eine Spule (Aufwickel-Einrichtung) aufgewickelt.
  • Das Band kann zu Filamenten verarbeitet werden durch Schlitzen des expandierten Bandes auf vorgegebene Breiten (zwischen 0,5 bis 10 mm) durch Einführen desselben in eine Schneideeinheit, wodurch die einzelnen PTFE-Filamente zugeschnitten und voneinander getrennt werden.
  • Nach dem Zuschneiden werden die Filamente dann weiter verstreckt. Das Filament wird zwischen zwei Einheiten von Ziehwalzen verstreckt, die mit einem Verstreckungsverhältnis von 1,1 bis 100 (vorzugsweise von 1,5 bis 20) arbeiten. Zwischen den Einheiten der Ziehwalzen ist ein Heizelement vorgesehen, beispielsweise ein Ofen, der bei einer Temperatur zwischen 250 und 500 °C (vorzugsweise bei 300 bis 450 °C) betrieben wird. Das Heizelement kann auch eine Heißluft-, Wasserdampf- oder hochsiedende Flüssigkeits-Heizeinrichtung, eine erhitzte Platte oder ein erhitzter Zylinder sein. Die verstreckten Filamente werden einzeln auf die Aufwickeleinheit (Spule) aufgewickelt.
  • Am Ende dieses Verfahrens können die Enddimensionen des PTFE-Filament-Materials umfassen: eine Breite von etwa 0,1 bis 5,0 mm (vorzugsweise von 0,2 bis 3,0 mm); eine Dicke von etwa 5 bis 100 μm (vorzugsweise von 10 bis 70 μm); eine Filamentzahl (Filamentfeinheit) von etwa 20 bis 2000 dtex (vorzugsweise von 50 bis 1000 dtex); eine Dichte von etwa 0,20 bis 2,10 g/cm3 (vorzugsweise von 0,5 bis 2,0 g/cm3); eine Zug- bzw. Zerreißfestigkeit in dem Bereich von 100 bis 1100 MPa (vorzugsweise von 200 bis 900 MPa), eine Matrix-Zug- bzw. -Zerreißfestigkeit in dem Bereich von 200 bis 1200 MPa (vorzugsweise von 300 bis 1000 MPa), eine Dehnung bei maximaler Belastung von etwa 1,0 bis 5,0 % (vorzugsweise von 1,5 bis 3,0 %) und eine Schrumpfung von etwa 1,0 bis 20 % (vorzugsweise von 5 bis 12 %).
  • (c) Verdrallen (Twisten) und Wärmebehandeln
  • Der Drall (Twist) in einer Faser kann definiert werden durch die Anzahl der Windungen pro Einheitslänge in einem einzelnen Garn. Er wird in der Regel ausgedrückt als Anzahl der Windungen um die Achse, die in einer festgelegten Länge beobachtet wird, entweder in Windungen pro Meter (TPM) oder in Windungen pro 2,54 cm (TPI). Die rechte oder linke Drehrichtung der in einem verdrallten (getwisteten) Strang gebildeten Helix wird angezeigt durch Voranstellen des Großbuchstabens "S" oder "Z".
  • Der Twist-Faktor TF ist das Produkt, das erhalten wird, wenn der Drall (Twist), ausgedrückt in Windungen pro Centimeter, mit der Quadratwurzel der Garnfeinheit, ausgedrückt in tex, multipliziert wird:
    Twist-Faktor TF = (TPM/100) × √T,
    worin T steht für die Garnfeinheit (Garnnummer), ausgedrückt in tex, und TPM steht für den Drall (Twist), ausgedrückt in Windungen pro Meter.
  • Die Garnnummer (Garnfeinheit) ist ein Maß für die lineare Dichte eines Garns, ausgedrückt als "Masse pro Einheitslänge" oder "Länge pro Einheitsmasse", je nach dem angewendeten Garnnumerierungs-System.
  • Der Drall- bzw. Twist-Multiplikator TM ist der Quotient zwischen dem Drall (Twist), ausgedrückt in Windungen pro 2,54 cm (1 inch) und der Quadratwurzel der Garnnummer in einem indirekten System:
    Twist-Multiplikator TM = TPI/√N
    worin N steht für die Garnnummer in einem indirekten System, dem Baumwoll-System, wenn nicht anderes angegeben ist.
  • Der Twist-Multiplikator TM und der Twist-Faktor, TF, sind ein Maß für die "Twist-Härte" des Garns, weil sie etwa proportional zur Tangente des Winkels zwischen den Fasern auf der äußeren Garnoberfläche und der Achse des Garns sind; je größer dieser Winkel ist, umso härter ist der Twist. Außerdem ist dieser Winkel eine Funktion sowohl des Twists (der Windungen pro Einheitslänge) als auch der Anzahl der Fasern pro Garnquerschnitt. Der Twist allein kann daher kein Maß für die Twisthärte eines Garns sein. Der Twist-Multiplikator und der Twist-Faktor sind proportional zueinander und unterscheiden sich nur in Bezug auf die verwendeten Einheiten. Die beiden Größen stehen durch die nachstehende Gleichung miteinander in Beziehung:
    TF = k × TM
    worin k für eine experimentelle Konstante steht, die von der Garnnummer und von dem Typ der Faser abhängt.
  • Die gleiche Menge an Twist (Drall) in Garnen unterschiedlicher Feinheit (Durchmesser) führt zu Garnen mit unterschiedlichen Graden von Kompaktheit, Twist-Charakter und Twist-Winkeln. Der Twist-Multiplikator oder der Twist-Faktor ist etwa proportional zur Tangente des Winkels, den die Oberflächenfa sern mit der Achse des Garns bilden. Daher ist der Twist-Multiplikator umso größer, je größer der Winkel ist. Ein konstanter Twist-Multiplikator zeigt eine vergleichbare Kompaktheit in Bezug auf die Garne unterschiedlicher Dicken an, und umgekehrt zeigt eine Differenz in Bezug auf den Twist-Multiplikator eine Differenz in Bezug auf die Kompaktheit von Garnen mit der gleichen Dicke an. Garne, die für unterschiedliche Zwecke bestimmt sind, werden häufig mit unterschiedlichen Twist-Multiplikatoren hergestellt, wie z.B. Kett-Garne und Füll-Garne.
  • Die optimale Twist-Menge hängt von der Verwendung ab, für welche das Garn bestimmt ist. Die Twist-Menge beeinflusst sowohl die Festigkeits- als auch die Dehnungs-Eigenschaften des Garns, wobei ein höherer Twist mit einer höheren Dehnung einhergeht. Die Beziehung zwischen dem Twist (Drall) und der Festigkeit ist komplexer. Für jede Faser gibt es einen optimalen Grenzwert, bei dem die Festigkeit der Faser maximiert ist.
  • Im Falle der PTFE-Fasern ist dieses Verhalten nicht festzustellen, d.h. die Festigkeit (Beständigkeit) des Materials ändert sich nicht, wenn die Faser unterschiedliche Twist-Mengen aufweist. Erfindungsgemäß besteht das Ziel der Verdrallung (Twistung) der Fasern darin, eine runde Faser mit einer glatten äußeren Oberfläche zu erhalten.
  • Die optimale Twistung (Verdrallung) der erfindungsgemäßen PTFE-Faser kann angesehen werden als die Menge an Twistung (Verdrallung), die erforderlich ist, um eine runde Faser mit einer glatten äußeren Oberfläche zu versehen. Dieser Punkt (optimale Twistung) wird empirisch bestimmt durch Elektronenabtastmikroskopie (SEM) und er hängt von der anfänglichen Garnnummer und der gewünschten End-Garnnummer ab.
  • Die in der 1 dargestellte Mikrofotografie erläutert zwei Bedingungen:
    • (A) die fertige Faser weist eine Twistung (Verdrallung) auf, die geringer ist als die optimale Twistung (Verdrallung);
    • (B) die fertige Faser weist eine optimale Twistung (Verdrallung) auf.
  • Die Bedingungen (A) und (C) stehen für eine Faser, bei der die Menge der Twistung (Verdrallung) unzureichend ist, um eine runde Faser mit einer glatten Oberfläche zu ergeben, und die demzufolge Rillen enthält;
    die Bedingung (B) steht für eine Faser, bei der die optimale Menge an Twistung (Verdrallung) zu einer runden Faser mit einer glatten Oberfläche führt, d.h. mit einer solchen ohne Rillen führt.
  • Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird ein expandiertes PTFE-Filament einer optimalen Twistung (Verdrallung) unterworfen und dann durch Wärmebehandlung fixiert, um einen runden Querschnitt mit einer glatten äußeren Oberfläche aufrechtzuerhalten.
  • Dennoch werden gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die expandierten PTFE-Filamente einer Twistung (Verdrallung) unterzogen, die über die optimale Twistung (Verdrallung) für diese Fasern, wie sie vorstehend angegeben worden ist, hinausgeht. Nach dem Twisten (Verdrallen) wird das Material unter gleichzeitiger Wärmebehandlung in einem ausreichenden Umfang verstreckt, um wieder die PTFE-Fasern mit optimalem Twist zu erhalten, und sie zu fixieren. Die nach diesen Stufen erhaltenen Fasern weisen einen runden Querschnitt mit einer glatten äußeren Oberfläche ohne Rillen auf.
  • In dieser Stufe werden die expandierten PTFE-Filamente verdrallt (getwistet) mit 300 bis 2000 TPM (d.h. oberhalb des optimalen Grenzwertes für die Faser), um einen pseudo-runden Querschnitt zu erhalten. Vorzugsweise wird die verdrallte (getwistete) Faser dann wieder verstreckt unter Anwendung eines Verstreckungsverhältnisses in dem Bereich von 1,1 bis 20 (vorzugsweise von 1,2 bis 8,0) bei hohen Temperaturen (350 bis 450 °C), um den Twist in der Faser dauerhaft zu fixieren und eine glatte äußere Oberfläche, d.h. eine glatte äußere Oberfläche ohne Rillen, zu erzielen.
  • Das Verstrecken unter Erhitzen führt ferner zu einem Sintern des Materials (amorphes Blockierungsverfahren).
  • Die nach der vorstehend beschriebenen Technik erhaltenen expandierten PTFE-Filamente weisen eine glatte äußere Oberfläche neben einer niedrigen Schrumpfung, einer niedrigen Dehnung bei Beanspruchung und einer hohen Zugfestigkeit (Zerreißfestigkeit) auf.
  • Nach diesen Verfahren (Twisten und Wärmebehandeln) umfassen die End-Eigenschaften des PTFE-Filamentmaterials: einen Durchmesser in dem Bereich von 33 bis 410 μm, eine Filamentnummer bzw. -feinheit von etwa 18 bis 1818 dtex; eine Dichte von etwa 1,0 bis 2,1 g/cm3 (vorzugsweise von 1,3 bis 2,0 g/cm3); eine Zugfestigkeit (Zerreißfestigkeit) in dem Bereich von 440 bis 1800 MPa, eine Matrix-Zugfestigkeit bzw. -Zerreißfestigkeit von 650 bis 2600 MPa; eine Dehnung bei maximaler Belastung von etwa 0,5 bis 4,5 % (vorzugsweise von 1,0 bis 3,0 %) und eine Schrumpfung von etwa 0,1 bis 2,0 (vorzugsweise von 0,1 bis 1,1 %). Jede dieser Eigenschaften wird auf die folgende Weise bestimmt: die Länge, die Breite, die Dicke und der Durchmesser werden bestimmt durch Verwendung von Messkalibern oder durch Messung mittels eines Abtastelektronenmikroskops. Die Dichte wird bestimmt durch Dividieren des gemessenen Gewichtes der Probe durch das errechnete Volumen der Probe. Das Volumen wird berechnet durch Multiplizieren der gemessenen Länge und der gemessenen Querschnittsfläche der Probe.
  • Der Schrumpfungstest wird 1 h lang in einem Luftumwälzofen bei 200 °C durchgeführt.
  • Die Massenzugfestigkeit bzw. Massenzerreißfestigkeit der Fasern wird gemessen unter Verwendung einer Zugfestigkeits-Testeinrichtung, beispielsweise einer INSTRON-Vorrichtung unter Anwendung der folgenden Bedingungen: die Messlänge beträgt 250 mm und die Kreuzkopf-Geschwindigkeit der Zugfestigkeits-Testeinrichtung beträgt 250 mm/min.
  • Die Matrix-Zugfestigkeit bzw. -Zerreißfestigkeit der Faser wird nach dem in dem US-Patent 3 953 566 von Gore erläuterten Verfahren bestimmt.
  • Definitionsgemäß ist die Zugfestigkeit (Zerreißfestigkeit) eines Materials die maximale Zugbeanspruchung, ausgedrückt als Kraft pro Einheit der Querschnittsfläche der Probe, bei der die Probe gegen Bruch beständig ist. Für poröse Materialien ist die Querschnittsfläche des festen Polymers innerhalb der Polymermatrix nicht die Querschnittsfläche der porösen Probe, sondern das Äquivalent zu der Querschnittsfläche der porösen Probe, multipliziert mit dem Bruchteil des massiven Polymers innerhalb des Querschnitts. Dieser Bruchteil des Polymers innerhalb des Querschnitts ist äquivalent zum Verhältnis zwischen der Dichte der porösen Probe selbst, dividiert durch die Dichte des massiven polymeren Materials, das die poröse Matrix aufbaut. Auf diese Weise kann die Matrix-Zugfestigkeit bzw. -Zerreißfestigkeit einer porösen Probe errechnet werden durch Dividieren der maximalen Kraft, die erforderlich ist, um die Probe zu brechen, durch die Querschnittsfläche der porösen Probe und anschließendes Multiplizieren dieser Menge mit dem Verhältnis zwischen der Dichte des massiven Polymers und der Dichte der porösen Probe. In äquivalenter Weise wird die Matrix-Zugfestigkeit bzw. -Zerreißfestigkeit erhalten durch Multiplizieren der Zugfestigkeit bzw. Zerreißfestigkeit, die nach der obigen Definition errechnet worden ist, durch das Verhältnis zwischen der Dichte des massiven Polymers und der Dichte des porösen Produkts.
  • Die Zähigkeit wird errechnet durch Dividieren der maximalen Kraft, die in der Zugfestigkeits-Testeinrichtung erhalten worden ist, durch ihr normalisiertes Gewicht pro Einheitslänge (tex (g/1000 m) oder dtex (g/10 000 m) oder Denier (g/9 000 m)).
  • Nachstehend werden einige wenige Beispiele beschrieben auf der Basis von Tests, die unter unterschiedlichen Bedingungen durchgeführt wurden.
  • Beispiele
  • Beispiel 1
  • Eine erfindungsgemäße Faser wird auf die folgende Weise hergestellt: ein feines PTFE-Harz-Pulver wird mit einem flüssigen Gleitmittel (einem Extrusionshilfsmittel) in einem Mengenverhältnis in dem Bereich von 17 bis 29 % Gleitmittel und 83 bis 71 % PTFE gemischt. Diese Mischung wird vorzugsweise 20 bis 30 min lang bearbeitet. In der nachfolgenden Stufe wird das Material gepresst, zu einem Klumpen (Vorblock) geformt und in einem Extruder vom Stempel-Typ extrudiert zur Herstellung einer extrudierten Vorform. Dabei wird ein Querschnittsverminderungs-Verhältnis von 148 : 1 angewendet.
  • Danach wird die extrudierte Vorform durch Kalanderwalzen geführt zur Herstellung eines Bandes mit einer Dicke von 200 μm und dann wird das flüssige Gleitmittel verflüchtigt und entfernt durch Einführen des Bandes in einen Ofen bei einer Temperatur von 220 °C.
  • Das trockene Band wird in der Längsrichtung auf das 13,7-fache seiner ursprünglichen Länge uniaxial verstreckt durch Hindurchführen des trockenen Bandes durch Spannwalzen zwischen den beiden Einheiten von Ziehwalzen, die bei einem Verstreckungsverhältnis von 13,7 und einer Verstreckungstemperatur von 250 °C arbeiten. Auf diese Weise beträgt das Expansionsverhältnis des Bandes 22459 %/s.
  • Das expandierte Band wird auf eine Breite von 2 mm geschlitzt durch Hindurchführen desselben zwischen einer Gruppe von im Abstand voneinander angeordneten Klingen. Die geschlitzten Stränge werden in der Längsrichtung über heißen Platte bei einer Temperatur von 330 °C und bei einem Verstreckungsverhältnis von 4,2 uniaxial weiter verstreckt zur Herstellung einer Faser.
  • In der nächsten Stufe wird die expandierte PTFE-Faser in einer Rate von 1400 TPM getwistet (verdrallt) und dann erneut mit einem Verstreckungsverhältnis von 3 : 1 bei hohen Temperaturen (400 °C für etwa 1,3 s) verstreckt. Das Gesamtverstreckungsverhältnis des Materials von dem trockenen Band bis zu der fertigen Faser beträgt 174.
  • Die 2 zeigt vergrößerte Ansichten der in diesem Test erhaltenen Faser.
  • In der weiter unten folgenden Tabelle 1 sind die Eigenschaften dieser Fasern nach den verschiedenen Verfahrensstufen angegeben. Mit der fertigen Faser werden die folgenden Messungen durchgeführt:
    Durchmesser 86,18 μm
    Querschnittsfläche 0,0058 mm2
    Filamentnummer 114 dtex
    Dichte 1,955 g/cm3
    Zugfestigkeit 705 MPa
    Matrix-Zugfestigkeit 775 MPa
    Dehnung bei maximaler Beanspruchung 2,65 %
    Schrumpfung 0,50 %
  • Beispiel 2
  • Eine erfindungsgemäße Faser wird auf die folgende Weise hergestellt: Ein feines PTFE-Harz-Pulver wird mit einem flüssigen Gleitmittel (einem Extrusionshilfsmittel) in einem Mengenverhältnis in dem. Bereich von 17 bis 29 % Gleitmittel und 83 bis 71 % PTFE gemischt. Diese Mischung wird vorzugsweise 20 bis 30 min lang bearbeitet. In der nachfolgenden Stufe wird das Material gepresst zur Herstellung eines Klumpens (Vorblockes) und in einem Exruder vom Stempel-Typ extrudiert zur Herstellung einer extrudierten Vorform. Dabei wird ein Querschnittsverminderungsverhältnis von 148 : 1 angewendet.
  • Anschließend wird die extrudierte Vorform durch Kalanderwalzen hindurchgeführt zur Herstellung eines Bandes mit einer Dicke von 300 μm und dann wird das flüssige Gleitmittel durch Einführen des Bandes in einen Ofen bei einer Temperatur von 220 °C verflüchtigt und entfernt.
  • Das trockene Band wird in der Längsrichtung auf das 18-fache seiner ursprünglichen Länge uniaxial verstreckt durch Hindurchführen der trockenen Bandes durch Spannwalzen zwischen den beiden Einheiten von Ziehwalzen, die mit einem Verstreckungsverhältnis von 18 und einer Verstreckungstemperatur von 250 °C arbeiten. In diesem Fall beträgt das Verstreckungsverhältnis des Bandes 39825 %/s.
  • Das expandierte Band wird auf eine Breite von 2 mm geschlitzt durch Hindurchführen desselben zwischen einem Satz von im Abstand voneinander angeordneten Klingen. Die geschlitzten Stränge werden in der Längsrichtung über heißen Platte bei einer Temperatur von 330 °C und bei einem Verstreckungsverhältnis von 3,9 uniaxial weiter verstreckt zur Herstellung einer Faser.
  • In der nächsten Stufe wird die expandierte PTFE-Faser in einer Rate von 1400 TPM getwistet und dann mit einem Verstreckungsverhältnis von 2,5 : 1 bei hohen Temperaturen (400 °C für etwa 1,3 s) erneut verstreckt. Das Gesamtverstreckungsverhältnis des Materials von dem trockenen Band bis zu der fertigen Faser beträgt 178. Die weiter unten folgende Tabelle 1 zeigt die Eigenschaften dieser Fasern nach Durchführung der verschiedenen Verfahrensstufen.
  • Die 3 zeigt vergrößerte Ansichten der bei diesem Test erhaltenen Faser. Die wurden die folgenden Messungen an der fertigen Faser durchgeführt:
    Durchmesser 95,20 μm
    Querschnittsfläche 0,0071 mm2
    Filamentnummer 132 dtex
    Dichte 1,854 g/cm3
    Zugfestigkeit 656 MPa
    Matrix-Zugfestigkeit 760 MPa
    Dehnung bei maximaler Beanspruchung 2,87 %
    Schrumpfung 0,40 %
  • Beispiel 3
  • Eine erfindungsgemäße Faser wird auf die folgende Weise hergestellt: Ein feines PTFE-Harz-Pulver wird mit einem flüssigen Gleitmittel (einem Extrusionshilfsmittel) in einem Mengenverhältnis in dem Bereich von 17 bis 29 % Gleitmittel und 83 bis 71 % PTFE gemischt. Diese Mischung wird vorzugsweise 20 bis 30 min lang bearbeitet. In der nachfolgenden Stufe wird das Material gepresst zur Herstellung eines Klumpens (Vorblockes) und in einem Extruder vom Stempel-Typ extrudiert zur Herstellung einer extrudierten Vorform. Dabei wird ein Querschnittsverminderungsverhältnis von 148 : 1 angewendet.
  • Anschließend wird die extrudierte Vorform durch Kalanderwalzen hindurchgeführt zur Herstellung eines Bandes mit einer Dicke von 300 μm und dann wird das flüssige Gleitmittel verflüchtigt und entfernt durch Einführen des Bandes in einen Ofen mit einer Temperatur von 220 °C.
  • Das trockene Band wird in der Längsrichtung auf das 20-fache seiner ursprünglichen Länge uniaxial verstreckt durch Hindurchführen des trockenen Bandes durch Spannwalzen zwischen den beiden Einheiten von Ziehwalzen, die mit einem Verstreckungsverhältnis von 20 und einer Verstreckungstemperatur von 250 °C arbeiten. In diesem Fall beträgt das Expansionsverhältnis des Bandes 40947 %/s.
  • Das expandierte Band wird auf eine Breite von 2 mm geschlitzt durch Hindurchführen desselben zwischen einer Gruppe von im Abstand voneinander angeordneten Klingen. Die geschlitzten Stränge werden in der Längsrichtung über heißen Platten bei einer Temperatur von 330 °C und einem Verstreckungsverhältnis von 4,2 uniaxial weiter verstreckt zur Herstellung einer Faser.
  • In der nachfolgenden Stufe wird die expandierte PTFE-Faser in einer Rate von 1400 TPM getwistet und dann mit einem Verstreckungsverhältnis von 2,9 : 1 bei hohen Temperaturen (400 °C für etwa 1,3 s) erneut verstreckt. Das Gesamtverstreckungsverhältnis des Materials von dem trockenen Band bis zu der fertigen Faser beträgt 242.
  • Die 4 zeigt vergrößerte Ansichten der in diesem Test erhaltenen Faser.
  • Die weiter unten folgende Tabelle 1 gibt die Eigenschaften dieser Faser in den verschiedenen Verfahrensstufen an.
  • Mit der fertigen Faser werden die folgenden Messungen durchgeführt:
    Durchmesser 78,03 μm
    Querschnittsfläche 0,0048 mm2
    Filamentnummer 95 dtex
    Dichte 1,987 g/cm3
    Zugfestigkeit 1054 MPa
    Matrix-Zugfestigkeit 1139 MPa
    Dehnung bei maximaler Belastung 2,96 %
    Schrumpfung 0,60
  • Beispiel 4
  • Ein erfindungsgemäße Faser wird auf die folgende Weise hergestellt:
    Ein feines PTFE-Harz-Pulver wird mit einem flüssigen Gleitmittel (einem Extrusionshilfsmittel) in einem Mengenverhältnis in dem Bereich von 17 bis 29 Gleitmittel und 83 bis 71 % PTFE gemischt. Diese Mischung wird vorzugsweise 20 bis 30 min lang bearbeitet. In einer nachfolgenden Stufe wird das Material gepresst zur Herstellung eines Klumpens (Vorblocks) und in einem Extruder vom Stempel-Typ extrudiert, wobei man eine extrudierte Vorform erhält. Dabei wird ein Querschnittverminderungsverhältnis von 50 : 1 angewendet.
  • Anschließend wird die extrudierte Vorform durch Kalanderwalzen hindurchgeführt zur Bildung eines Bandes mit einer Dicke von 210 μm und dann wird das flüssige Gleitmittel verflüchtigt und entfernt durch Einführen des Bandes in einen Ofen mit einer Temperatur von 220 °C.
  • Das trockene Band wird in der Längsrichtung auf das 8,6-fache seiner ursprünglichen Länge uniaxial verstreckt durch Hindurchführen des trockenen Bandes durch Spannwalzen zwischen den beiden Einheiten von Ziehwalzen, die mit einem Verstreckungsverhältnis von 8,6 und einer Verstreckungstemperatur von 250 °C arbeiten. In diesem Fall beträgt das Expansionsverhältnis des Bandes 9451 %/s.
  • Das expandierte Band wird auf eine Breite von 2 mm geschlitzt durch Hindurchführen desselben zwischen einer Gruppe von im Abstand voneinander angeordneten Klingen. Die geschlitzten Bänder werden in der Längsrichtung über heißen Platten bei einer Temperatur von 330 °C und bei einem Verstreckungsverhältnis von 3,8 uniaxial weiter verstreckt zur Herstellung einer Faser.
  • In der nachfolgenden Stufe wird die expandierte PTFE-Faser mit einer Rate von 1400 TPM getwistet und dann mit einem Verstreckungsverhältnis von 3,2 1 bei hohen Temperaturen (400 °C für etwa 1,3 s) erneut verstreckt. Das Gesamtverstreckungsverhältnis des Materials von dem trockenen Band bis zu der fertigen Faser beträgt 106.
  • Die 5 zeigt vergrößerte Ansichten der bei diesem Test erhaltenen Faser.
  • In der weiter unten folgenden Tabelle 1 sind die Eigenschaften dieser Fasern nach den verschiedenen Verfahrensstufen angegeben.
  • Mit der fertigen Faser werden die folgenden Messungen durchgeführt:
    Durchmesser 94,10 μm
    Querschnittsfläche 0,0070 mm2
    Filamentnummer 101 dtex
    Dichte 1,453 g/cm3
    Zugfestigkeit 504 MPa
    Matrix-Zugfestigkeit 745 MPa
    Dehnung bei maximaler Beanspruchung 2,63
    Schrumpfung 1,10
  • Beispiel 5
  • Eine erfindungsgemäße Faser wird auf die folgende Weise hergestellt: Ein feines PTFE-Harz-Pulver wird mit einem flüssigen Gleitmittel (einem Extrusionshilfsmittel) in einem Mengenverhältnis in dem Bereich von 17 bis 29 % Gleitmittel und 83 bis 71 % PTFE gemischt. Die Mischung wird vorzugsweise 20 bis 30 min lang bearbeitet. In einer nachfolgenden Stufe wird das Material gepresst zur Herstellung eines Klumpens (Vorblockes) und in einem Extruder vom Stempel-Typ extrudiert zur Herstellung einer extrudierten Vorform. Dabei wird ein Querschnittsverminderungsverhältnis von 50 : 1 angewendet.
  • Anschließend wird die extrudierte Vorform durch Kalanderwalzen hindurchgeführt zur Herstellung eines Bandes mit einer Dicke von 210 μm und dann wird das flüssige Gleitmittel verflüchtigt und entfernt durch Einführen des Bandes in einen Ofen bei einer Temperatur von 220 °C.
  • Das trockene Band wird in der Längsrichtung auf das 8,6-fache seiner ursprünglichen Länge uniaxial verstreckt durch Hindurchführen des trockenen Bandes durch Spannwalzen zwischen den beiden Einheiten von Ziehwalzen, die mit einem Verstreckungsverhältnis von 8,6 und einer Verstreckungstemperatur von 250 °C arbeiten. In diesem Fall betragt das Expansionsverhältnis des Bandes 9451 %/s.
  • Das expandierte Band wird auf 2 mm Breite geschlitzt durch Hindurchführen desselben zwischen einer Gruppe von im Abstand voneinander angeordneten Klingen. Die geschlitzen Bänder werden in der Längsrichtung über heißen Platten bei einer Temperatur von 330 °C und einem Verstreckungsverhältnis von 3,8 uniaxial weiter verstreckt zur Herstellung einer Faser.
  • In der nachfolgenden Stufe wird die expandierte PTFE-Faser in einer Rate von 1400 TPM getwistet und dann mit einem Verstreckungsverhältnis von 3,6 : 1 bei hohen Temperaturen (400 °C für etwa 1,3 s) erneut verstreckt. Das Gesamtverstreckungsverhältnis des Materials von dem trockenen Band bis zu der fertigen Faser beträgt 119.
  • Die 6 zeigt vergrößerte Ansichten der in diesem Test erhaltenen Faser.
  • In der weiter unten folgenden Tabelle 1 sind die Eigenschaften dieser Fasern in den verschiedenen Verfahrensstufen angegeben.
  • Mit der fertigen Faser werden die folgenden Messungen durchgeführt:
    Durchmesser 86,70 μm
    Querschnittsfläche 0,0059 mm2
    Filamentnummer 90 dtex
    Dichte 1,523 g/cm3
    Zugfestigkeit 440 MPa
    Matrix-Zugfestigkeit 620 MPa
    Dehnung bei maximaler Beanspruchung 2,64 %
    Schrumpfung 0,90 %
  • Beispiel 6
  • Eine Probe einer PTFE-Faser, im Handel erhältlich unter dem Warenzeichen PROFILEN Type 212/SC, hergestellt von der Firma Lenzing Aktiengesellschaft, Lenzing, Österreich, wurde einem longitudinalen Twisting von 1400 TPM unterworfen und dann wurde die getwistete Faser mit einem Verstreckungsverhältnis von 5 : 1 bei hoher Temperatur (400 °C für etwa 1,3 s) verstreckt. In der nachfolgenden Tabelle 1 sind die Eigenschaften dieser Fasern vor und nach der Wärmebehandlung angegeben.
  • Mit der fertigen Faser werden die folgenden Messungen durchgeführt:
    Durchmesser 170 μm
    Querschnittsfläche 0,0227 mm2
    Filamentnummer 470 dtex
    Dichte 2,07 g/cm3
    Zugfestigkeit 627 MPa
    Dehnung bei maximaler Beanspruchung 3,57 %
    Schrumpfung 1,60 %
  • Die Ergebnisse zeigen, dass das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelte Lenzing-Filament eine Faser darstellt mit einer niedrigeren Schrumpfung, einer niedrigeren Dehnung bei maximaler Beanspruchung und einer höheren Zugfestigkeit als die Faser vor der Behandlung.
  • Tabelle 1 Materialeigenschaften in mehreren Verfahrensstufen
    Figure 00230001
  • Beispiel 7
  • Eine Probe einer PTFE-Faser, im Handel erhältlich unter dem Warenzeichen PROFILEN Type 212/SC, hergestellt von der Firma Lenzing Aktiengesellschaft, Lenzing, Österreich, wurde unter Anwendung des Verfahrens des Gore US-Patents 5 989 709 (Wärmebehandlung mit einer Überschuss-Beschickung) und unter Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens (Wärmebehandlung mit Verstreckung) getestet.
  • Verfahren des Gore US-Patents 5 989 709
  • Die PTFE-Filamente wurden mit 400 TPM in der z-Richtung getwistet (verdrallt), und danach wurden sie einer Wärmebehandlung über heißen Platten unterworfen. Dann wurde die Faser mit einer Überbeschickungsrate von etwa 15 % zugeführt bei 400 °C und die Verweilzeit der Faser auf der erhitzten Platte betrug 5,5 s. Nach der Behandlung wurde die Filamentnummer der Faser gemessen und sie betrug 1952.
  • Erfindungsgemäßes Verfahren
  • Die PTFE-Filamente wurden mit 400 TPM in der z-Richtung getwistet (verdrallt) und danach wurden sie einer Wärmebehandlung über heißen Platten unterworfen. Die Faser wurde mit einer Verstreckungsrate von etwa 15 % bei 400 °C zugeführt und die Verweilzeit der Faser auf der erhitzen Platte betrug 5,5 s. Nach der Behandlung wurde die Filamentnummer der Faser bestimmt und sie betrug 1176.
  • Die nachstehende Tabelle 2 zeigt die Messergebnisse des Lenzing-Filaments nach den beiden Verfahren.
  • Die Ergebnisse zeigen, dass das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelte Lenzing-Filament eine Faser mit einer niedrigeren Schrumpfung und einer geringeren Dehnung bei maximaler Beanspruchung war als die mit Parametern nach dem Verfahren des US-Patents 5 989 709 behandelte Faser. Bezüglich der Zähigkeit der Faser führt das erfindungsgemäße Verfahren zu besseren Werten für diese Eigenschaft als bei den getesteten Parametern nach dem US-Patent 5 989 709.
  • TABELLE 2 EIGENSCHAFTEN EINES LENZING-FILAMENTS NACH DEN BEIDEN VERFAHREN
    Figure 00250001
  • Beispiel 8
  • Eine Probe einer PTFE-Faser, im Handel erhältlich unter dem Warenzeichen PROFILEN Type 212/SC SC, hergestellt von der Firma Lenzing Aktiengesellschaft, Lenzing, Österreich, wurde unter Anwendung des Verfahrens des Gore-US-Patents 5 989 709 (Wärmebehandlung mit Überbeschickung) und unter Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens (Wärmebehandlung unter Verstreckung) getestet.
  • Verfahren nach dem Gore-US-Patent 5 989 709
  • Die PTFE-Filamente wurden mit 400 TPM in der z-Richtung getwistet (verdrallt) und danach wurden sie einer Wärmebehandlung über heißen Platten unterworfen. Die Faser wurde mit einer Überbeschickungsrate von etwa 70 % bei 400 °C zugeführt und die Verweilzeit der Faser auf der erhitzten Platte betrug 5,5 s. Nach der Behandlung wurde die Filamentnummer der Faser gemessen und sie betrug 2172.
  • Erfindungsgemäßes Verfahren
  • Die PTFE-Filamente wurden mit 400 TPM in der z-Richtung getwistet (verdrallt) und danach wurden sie einer Wärmebehandlung über heißen Platten unterworfen. Die Faser wurde mit einer Verstreckungsrate von etwa 70 % bei 400 °C zugeführt und die Verweilzeit der Faser auf der erhitzten Platte betrug 5,5 s. Nach der Behandlung wurde die Filamentnummer der Faser gemessen und sie betrug 984.
  • Die nachstehende Tabelle 3 gibt die Messergebnisse des Lenzing-Filaments nach den beiden Verfahren an.
  • Die Ergebnisse zeigen, dass das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelte Lenzing-Filament eine Faser mit einer niedrigeren Schrumpfung und einer niedrigeren Dehnung bei maximaler Beanspruchung darstellt als die Faser, die unter Anwendung der Testparameter des Verfahrens gemäß dem US-Patent 5 989 709 getestet worden war. Hinsichtlich der Zähigkeit der Faser führt das erfindungsgemäße Verfahren zu besseren Werten für diese Eigenschaft als bei den getesteten Parametern des Verfahrens nach dem US-Patent 5 989 709.
  • TABELLE 3 EIGENSCHAFTEN EINES LENZING-FILAMENTS NACH DEN BEIDEN VERFAHREN
    Figure 00260001
  • Beispiel 9
  • Eine Probe einer PTFE-Faser, im Handel erhältlich unter dem Warenzeichen EF 580 G, hergestellt von der Firma Teadit Ind. e Com. Ltda, Rio de Janeiro, Brasilien, wurde unter Anwendung des Verfahrens des Gore-US-Patents 5 989 709 (Wärmebehandlung mit Überschuss-Beschickung) und unter Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens (Wärmebehandlung mit Verstreckung) getestet.
  • Verfahren nach dem Gore-US-Patent 5 989 709 Die PTFE-Filamente wurden mit 400 TPM in der z-Richtung getwistet (verdrallt) und danach wurden sie einer Wärmebehandlung über heißen Platten unterworfen. Die Faser wurde mit einer übermäßig hohen Beschickungsrate von etwa 70 % bei 400 °C zugeführt und die Verweilzeit der Faser auf der erhitzten Platte betrug 5,5 s. Nach der Behandlung wurde die Filamentnummer der Faser gemessen und sie betrug 686.
  • Erfindungsgemäßes Verfahren
  • Die PTFE-Filamente wurden mit 400 TPM in der z-Richtung getwistet (verdrallt) und danach wurden sie einer Wärmebehandlung über heißen Platten unterworfen. Die Faser wurde bei einer Verstreckungsrate von etwa 70 % bei 400 °C zugeführt und die Verweilzeit der Faser auf der erhitzten Platte betrug 5,5 s. Nach der Behandlung wurde die Filamentnummer der Faser gemessen und sie betrug 438.
  • In der nachstehenden Tabelle 4 sind die Messergebnisse des EF 580 G-Filaments nach den beiden Verfahren angegeben.
  • Die Ergebnisse zeigen, dass das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelte EF 580 G-Filament ebenfalls eine Faser mit einer niedrigeren Schrumpfung und mit einer niedrigeren Dehnung bei maximaler Beanspruchung darstellt als als die Faser, die unter Anwendung der Testparameter des US-Patents 5 989 709 getestet worden ist. Hinsichtlich der Zähigkeit der Faser führt das erfindungsgemäße Verfahren zu besseren Werten für diese Eigenschaft als bei den getesteten Parametern nach dem US-Patent 5 989 709.
  • TABELLE 4 EIGENSCHAFTEN DES EF 580 G-FILAMENTS NACH DEN BEIDEN VERFAHREN
    Figure 00280001
  • Die Erfindung wurde zwar vorstehend in Verbindung mit spezifischen Beispielen näher beschrieben, die Erfindung ist jedoch keineswegs darauf beschränkt, sondern umfasst auch solche Modifikationen und Abänderungen, die innerhalb des Rahmens der nachfolgenden Patentansprüche liegen.
  • Zusammenfassung
  • Eine feine expandierte PTFE-Faser mit einem runden Querschnitt und einer glatten äußeren Oberfläche wird erhalten durch Verdrallen von flachen verstreckten Filamenten oberhalb des optimalen Grenzwerts für diese Fasern und anschließendes weiteres Verstrecken unter gleichzeitiger Wärmebehandlung. Diese Filamente können unter anderem für die Herstellung von textilen Flächengebilden (Stoffen) verwendet werden und sie weisen die folgenden Eigenschaften auf: eine niedrige Schrumpfung, eine niedrige Dehnung unter Spannung und eine hohe Zugfestigkeit. Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zur Herstellung der Faser, das die Stufen umfasst: Verdrallen des expandierten PTFE-Filaments über das Optimum für die Faser hinaus und Verstrecken der verdrallten Faser bei gleichzeitiger Wärmebehandlung, bis die Faser zu ihrer optimalen Verdrallung zurückgekehrt und fixiert ist.

Claims (22)

  1. Faser aus expandiertem Polytetrafluorethylen, die einen runden Querschnitt mit einer glatten äußeren Oberfläche ohne Rillen aufweist.
  2. Faser nach Anspruch 1, bei der der Querschnitt einen Durchmesser in dem Bereich von 33 bis 410 μm hat.
  3. Faser nach Anspruch 1, die eine Filamentnummer (Filamentfeinheit) von etwa 18 bis 1818 dtex aufweist.
  4. Faser nach Anspruch 1, die eine Dichte von etwa 1,0 bis 2,1 g/cm3 aufweist.
  5. Faser nach Anspruch 4, in der die Dichte etwa 1,3 bis 2,0 g/cm3 beträgt.
  6. Faser nach Anspruch 1, die eine Zugfestigkeit von 440 bis 1800 MPa aufweist.
  7. Faser nach Anspruch 1, deren Matrix-Zugfestigkeit in dem Bereich von 650 bis 2600 MPa liegt.
  8. Faser nach Anspruch 1, die eine Dehnung bei einer maximalen Beanspruchung von etwa 0,5 bis 4,5 % aufweist.
  9. Faser nach Anspruch 8, deren Dehnung bei maximaler Beanspruchung 1,0 bis 3,0 % beträgt.
  10. Faser nach Anspruch 1, deren Schrumpfung etwa 0,1 bis 2,0 % beträgt.
  11. Faser nach Anspruch 10, deren Schrumpfung 0,1 bis 1,1 % beträgt.
  12. Verfahren zur Herstellung einer Faser aus expandiertem Polytetrafluorethylen (PTFE), wobei das Verfahren umfasst: a) das Verdrallen (Twisten) der expandierten PTFE-Faser bis zu der optimalen Verdrallung (Twistung) für die Faser; b) das Durchführen einer Wärmebehandlung mit der Faser, bis sie fixiert ist, sodass die Faser einen runden Querschnitt mit einer glatten äußeren Oberfläche behält.
  13. Verfahren zur Herstellung einer Faser aus expandiertem Polytetrafluorethylen (PTFE), wobei das Verfahren umfasst: a) das Verdrallen (Twisten) des expandierten PTFE-Filaments über das Optimum für die Faser hinaus; b) das Verstrecken der verdrahten (getwisteten) Faser unter einer Wärmebehandlung, bis die Faser zu ihrem optimalen Twist zurückgekehrt und fixiert ist, wodurch die Faser einen runden Querschnitt mit einer glatten äußeren Oberfläche behält.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, bei dem das expandierte PTFE-Filament verdrallt (getwistet) wird mit 300 bis 2000 Twists pro Meter (TPM).
  15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, bei dem die Verstreckung zu einem Verstreckungsverhältnis der Fasern nach dem Verdrallen (Twisten) zwischen 1,1 und 20,0 führt.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, bei dem das Verstreckungsverhältnis der Faser zwischen 1,2 und 8,0 liegt.
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 16, bei dem die Temperatur der Wärmebehandlung während der Verstreckung zwischen 300 und 500 °C liegt.
  18. Faser, die nach dem Verfahren nach Anspruch 13 erhältlich ist, wobei die Faser 300 bis 2000 Twists pro Meter (TPM) aufweist.
  19. Faser nach Anspruch 18, bei der das Filament eine Zugfestigkeit zwischen 440 und 1800 MPa, eine Dehnung bei maximaler Beanspruchung zwischen 0,5 und 4,5 %, einen Durchmesser zwischen 33 und 410 μm, eine Filamentnummer zwischen 18 und 1818 dtex und eine Dichte zwischen 1,0 und 2,1 g/cm3 aufweist.
  20. Faser nach Anspruch 18, wobei die Faser ein Monofilament ist.
  21. Faser nach Anspruch 18, die außerdem mindestens ein Pigment umfasst.
  22. Faser nach Anspruch 18, die außerdem mindestens einen Füllstoff umfasst.
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