DE1019128B - Druckventil an Kraftstoffeinspritzpumpen fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents
Druckventil an Kraftstoffeinspritzpumpen fuer BrennkraftmaschinenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02M—SUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
- F02M59/00—Pumps specially adapted for fuel-injection and not provided for in groups F02M39/00 -F02M57/00, e.g. rotary cylinder-block type of pumps
- F02M59/44—Details, components parts, or accessories not provided for in, or of interest apart from, the apparatus of groups F02M59/02 - F02M59/42; Pumps having transducers, e.g. to measure displacement of pump rack or piston
- F02M59/46—Valves
- F02M59/462—Delivery valves
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K39/00—Devices for relieving the pressure on the sealing faces
- F16K39/02—Devices for relieving the pressure on the sealing faces for lift valves
- F16K39/022—Devices for relieving the pressure on the sealing faces for lift valves using balancing surfaces
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffeinspritzpumpe mit einem Druckventil, dessen unter Federbelastung
stehendes bewegliches Ventilglied bei gleichbleibender Einstellung des Fördermengenverstellgliedes
der Pumpe mit zunehmender Kolbenhubzahl je Zeiteinheit eine größer werdende Entlastung
der Pumpenidruckleitung herbeiführt und damit den Verlauf der Förderkennlinie der Einspritzpumpe
beeinflußt.
Die Förderkennlinie der Pumpe stellt die Abhängigkeit
der Pumpenfördermenge je Arbeitsspiel von der Kolbengeschwindigkeit und damit von der
Pumpendrehzahl dar. Zur Erzielung bester Leistung bei geringstem Kraftstoffverbrauch der Brennkraftmaschine
ist es notwendig, diese Förderkennlinie jeweils der Kraftstoffbedarfskennlinie der Brennkraftmaschine
anzugleichen.
Es ist bei den eingangs beschriebenen Pumpen bekannt diese Angleichung durch Änderung der Federbelastung
des Druckventils durchzuführen. Hierzu ist es jedoch mitunter notwendig, die Federvorspannung
so stark herabzusetzen, daß sich die während der Ventilbewegung auftretenden Reibungskräfte
störend bemerkbar machen. Bei den erforderlichen kleinen Einspritzmengen treten deshalb Ungenauigkeiten
auf, die den gleichmäßigen Betrieb stören.
Es ist auch bekannt, den Hub des Ventilgliedes durch einen elastisch unterstützten Anschlag zu
begrenzen. Zu der von der Kolbenhubzahl je Zeiteinheit abhängigen Massenwirkung des beweglichen
Ventilgliedes tritt hierbei die Massenwirkung des Anschlages hinzu, sobald dieser von seinem Sitz abgehoben
wird.
Die Erfindung geht nun von der Erkenntnis aus, daß der Verlauf der Förderkennlinien der Einspritzpumpe,
deren Druckventil eine angleichende Wirkung im Sinne der vorstehenden Darlegungen herbeiführt,
nicht nur von der Ausbildung der Durchflußkanäle durch das Ventil und der Vorspannung der Ventilschließfeder
abhängig ist, sondern auch von dem Gewicht und damit der Masse der beweglichen Druckventilteile. Wendet man diese Erkenntnis an,
so läßt sich der angeführte, bei der bekannten Anordnung auftretende Mangel erfindungsgemäß dadurch
beseitigen, daß die Größe der Entlastung und damit der Verlauf der Förderkennlinie durch
Änderung der Masse des beweglichen Ventilgliedes veränderbar ist, indem ein auf seinen die Ventildichtfläche
tragenden Grundteil aufgesetzter Zusatzteil gegen einen solchen anderer Masse austauschbar
ist. Die Erfindung ist jedoch erst dann erfüllt, wenn alle diese Merkmale vollzählig vorhanden
sind.
Die Zweiteilung des beweglichen Ventilgliedes ist
Druckventil an Kraftstoffeinspritzpumpen
für Brennkraftmaschinen
Anmelder:
Robert Bosch G.m.b.H.,
Stuttgart-W, Breitscheidstr. 4
Stuttgart-W, Breitscheidstr. 4
Dipl.-Ing, Hermann Stoll, Bietigheim (Württ.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
besonders vorteilhaft, weil sich die für jede Bauform von Brennkraftmaschinen erforderliche Anpassung
des Verlaufs der Förderkennlinie der Einspritzpumpe in einfacher Weise damit erzielen läßt.
In der Gestaltung des mit der Dichtfläche versehenen Grundteils des beweglichen Ventilgliedes ist
man weitgehend an die Größe der Pumpe gebunden. Beim Zusatzteil hat man demgegenüber mehr Gestaltungsfreiheit
und kann es daher leicht so abwandeln, daß sich die für die betreffende Motorenbauart
günstigste Förderkennlinie ergibt. Es genügt also, für eine Serie ganz gleicher Grundteile eine
Reihe verschieden schwerer Zusatzteile bereit zu halten, so daß man jeweils die für den vorliegenden Fall erforderliche
Zusammenstellung treffen kann. Für die Fertigung, die Lagerhaltung und den Austausch ergeben
sich aus dieser Unterteilung des beweglichen Ventilgliedes wesentliche Vorteile, zumal der Zusatzteil
im Gegensatz zum Grundteil keine Feinbearbeitung der Oberfläche bedarf, keine hohe Formgenauigkeit
aufweisen muß und auch aus billigerem Werkstoff als der Grundteil bestehen kann. Der
Grundteil kann also in arbeitsparender Massenfertigung hergestellt werden, bei der sich auch
die Anwendung besonderer Vorrichtungen lohnt, während für die voneinander abweichenden Zusatzteile
nur kleinere Serien anfallen, für die sich aufwendige Vorrichtungen nicht bezahlt machen, infolge
der einfachen Form aber nur geringe Umstellungen an den Bearbeitungsmaschinen erforderlich sind.
Auch brauchen die Zusatzteile nicht so wie der Grundteil gehärtet zu werden.
Die Zeichnung zeigt in
Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 als Ausführungsbeispiel die für die Erfindung wesentlichen Teile einer Einspritzpumpe im
Längsschnitt,
709 759/232
Fig. 2 die Fördermengenkennlinien, der Einspritzpumpe
bei unterschiedlicher Masse des beweglichen Ventilgliedes.
In das nur teilweise dargestellte Gehäuse 1 einer Einspritzpumpe ist eine zylindrische Büchse 2 eingesetzt,
in der sich ein Pumpenkolben 3 bewegt. Dieser ist an seinem in Fig. 1 dargestellten Ende als
Steuerschieber ausgebildet und wirkt mit einer in der zylindrischen Büchse 2 befindlichen Steueröffnung
4 zusammen, die mit einem der Kraftstoffzufuhr dienenden Ringraum 5 in Verbindung steht.
Der Steuerschieber trägt eine Steuerfläche 6, die am einen Ende durch eine gerade Kante 7 und am
anderen durch eine schräge Steuerkante 8 begrenzt ist. Eine die Steuerfläche teilende Längsnut 9 stellt
eine dauernde Verbindung zwischen einer im Pumpenkolben eingeschnittenen Ringnut 10 und dem
Pumpenarbeitsraum 11 her. Der Pumpenkolben 3 wird durch einen nicht dargestellten Antrieb hin-
und herbewegt und kann zur Änderung der Fördermenge der Pumpe durch ein. ebenfalls nicht gezeichnetes
Fördermengenverstellglied verdreht werden.
Der Pumpenarbeitsraum 11 ist durch einen Ventilkörper 12 mit einem beweglichen Ventilglied abgeschlossen,
das aus einem eine kegelige Dichtfläche aufweisenden Grundteil 13 und einem Zusatzteil 14
besteht. Dieser besitzt eine Schulter 15 zur Auflage des einen Endes einer Druckfeder 16, die sich mit
ihrem anderen Ende gegen einen Drucknippel 17 abstützt. Durch den Drucknippel 17 wird der Ventilkörper
12 gegen die Stirnseite der auf einer Schulter 18 im Pumpengehäuse 1 sitzenden zylindrischen
Büchse 2 gepreßt. Der Drucknippel 17 hat eine Auslaßöffnung 19, an die eine nicht dargestellte, zu einer
Einspritzdüse führende Kraftstoffleitung angeschlossen wird.
Der Grundteil 13 des beweglichen Ventilgliedes besitzt unterhalb seines Ventiltellers 20 Steuernuten 21,
deren Querschnitt sich dem Ventilteller 20 zu verengt. Der die Nuten 21 tragende zylindrische Teil des
Grundteiles 13 dient zu dessen Führung. Die Länge der Nuten 21 entspricht etwa der Länge des
Führungsabschnitts.
Das oben beschriebene Ventil bewirkt bekanntlich am Ende_ des Einspritzvorganges eine Entlastung der
Druckleitung. Durch die sich gegen den Ventilteller 20 verengenden Nuten 21 wird mit steigender Drehzahl
die Entlastungswirkung größer und damit die Fördermenge je Arbeitsspiel der Pumpe kleiner. Die
Entlastungswirkung hängt nun bei gleicher Federvorspannung und Federsteifigkeit im besonderen
Maße auch von der Größe der Masse der beweglichen Ventilteile 13 und 14 ab, und zwar ist die Entlastungswirkung
um so größer, je größer deren Masse ist.
Wie sich die Fördermenge einer Einspritzpumpe mit der Drehzahl verändert, ist aus Fig. 2 ersichtlich,
in der die Abszisse die Drehzahl η und die Ordinate die Fördermenge Q je Pumpenhub darstellt. Die ausgezogene
Kurve zeigt schematisch den Fördermengenverlauf bei kleiner Masse der beweglichen
Ventilteile. Es ist hieraus zu entnehmen, wie die Menge mit wachsender Drehzahl praktisch nur unbedeutend
abnimmt, während durch Vergrößerung der Masse der Ventilteile eine größere Verringerung
der von der Pumpe geförderten Brennstoffmenge erreicht wird, die mit größer werdender Drehzahl sich
um so stärker auswirkt.
Die dargestellten Kurven sind aber nicht für alle Motorarten passend. Um für jeden Motor die bestmöglichste
Kennlinie zu finden, wird die Masse des beweglichen Ventilglieds geändert, was im vorliegenden
Fall durch Austausch des Zusatzteils 14 gegen einen anderen mit unterschiedlicher Masse auf
einfache Weise erfolgen kann. Wenn also für verschiedene Motorarten bei gleichem Grundteil 13 des
beweglichen Ventilgliedes die Größe der Zusatzteile festliegt, so genügt es, diese einfachen Körper in
verschiedenen Abmessungen herzustellen.
Claims (4)
1. Kraftstoffeinspritzpumpe mit einem Druckventil, dessen unter Federbelastung stehendes bewegliches
Ventilglied bei gleichbleibender Einstellung des Fördermengemrerstellgliedes der
Pumpe mit zunehmender Kolbenhubzahl in der Zeiteinheit eine größer werdende Entlastung der
Pumpendruckleitung herbeiführt, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Entlastung durch
Änderung der Masse des beweglichen Ventilgliedes veränderbar ist, indem ein auf seinem die
Ventildichtfläche tragenden Grundteil (13) aufgesetzter Zusatzteil (14) gegen einen solchen
anderer Masse austauschbar ist.
2. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilschließfeder
(16) den Zusatzteil (14) gegen den Grundteil (13) preßt, so daß beide Teile zusammenhalten.
3. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzteil (14)
aus beliebigem metallischem Werkstoff und der die Dichtfläche aufweisende Teil (13) aus härtbarem
Stahl besteht.
4. Einspritzpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der austauschbare
Zusatzteil (14) um mehr als die Höhe des Führungsabschnittes, der sich an dem die Dichtfläche
aufweisenden Teil (13) befindet, in den Ventilraum hineinragt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 676 680, 760107;
österreichische Patentschrift Nr. 165 229.
Deutsche Patentschriften Nr. 676 680, 760107;
österreichische Patentschrift Nr. 165 229.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 759/232 10.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB40448A DE1019128B (de) | 1956-05-30 | 1956-05-30 | Druckventil an Kraftstoffeinspritzpumpen fuer Brennkraftmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB40448A DE1019128B (de) | 1956-05-30 | 1956-05-30 | Druckventil an Kraftstoffeinspritzpumpen fuer Brennkraftmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1019128B true DE1019128B (de) | 1957-11-07 |
Family
ID=6966089
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB40448A Pending DE1019128B (de) | 1956-05-30 | 1956-05-30 | Druckventil an Kraftstoffeinspritzpumpen fuer Brennkraftmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1019128B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1990002875A1 (de) * | 1988-09-09 | 1990-03-22 | Robert Bosch Gmbh | Druckventil |
WO1991007586A1 (de) * | 1989-11-13 | 1991-05-30 | Robert Bosch Gmbh | Druckventil |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE676680C (de) * | 1934-01-24 | 1939-06-09 | Rudolf L Orange | Druckventil fuer Brennstoffeinspritzpumpen |
AT165229B (de) * | 1947-01-09 | 1950-02-10 | Anton Dipl Ing Dr T Pischinger | Brennstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen |
DE760107C (de) * | 1936-04-21 | 1951-11-08 | Rudolf L Orange Dipl Ing | Druckventil fuer Brennstoff-Einspritzpumpen |
-
1956
- 1956-05-30 DE DEB40448A patent/DE1019128B/de active Pending
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