DE1018522B - Geraet zum Schutz gegen atmosphaerische Entladungen fuer elektrische Leitungen, bei denen zwischen Isolator und Leitung Distanzrohre vorgesehen sind - Google Patents

Geraet zum Schutz gegen atmosphaerische Entladungen fuer elektrische Leitungen, bei denen zwischen Isolator und Leitung Distanzrohre vorgesehen sind

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DE1018522B
DE1018522B DEC9179A DEC0009179A DE1018522B DE 1018522 B DE1018522 B DE 1018522B DE C9179 A DEC9179 A DE C9179A DE C0009179 A DEC0009179 A DE C0009179A DE 1018522 B DE1018522 B DE 1018522B
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Germany
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line
insulator
electrodes
electrode
shield
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Application number
DEC9179A
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English (en)
Inventor
Jerome Cougnard
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JACQUES JEROME ANTOINE COUGNAR
Original Assignee
JACQUES JEROME ANTOINE COUGNAR
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T4/00Overvoltage arresters using spark gaps
    • H01T4/10Overvoltage arresters using spark gaps having a single gap or a plurality of gaps in parallel
    • H01T4/14Arcing horns

Landscapes

  • Insulators (AREA)

Description

  • Gerät zum Schutz gegen atmosphärische Entladungen für elektrische Leitungen, bei denen zwischen Isolator und Leitung Distanzrohre vorgesehen sind Schutzeinrichtungen zum Unschädlichmachen elektrischer Erscheinungen, wie sie in Gestalt von Wolken ionisierter Gase auftreten und z. B. bei Blitzeinschlägen entstehen und an Freileitungen entlang wandern, sind bekannt. Solche etwa als indirekte Folge einer Blitzentladung auftretenden Erscheinungen «erden gelegentlich auch mit »Wirbelblitzen« bezeichnet. Diese Schutzeinrichtungen, durch die die genannten Erscheinungen unschädlich gemacht werden, sind an den Aufhänge- oder Abspannisolatoren der elektrischen Leitungen angebracht.
  • Diese bekannten, gelegentlich auch als »Blitzscliutzeinrichtungen« bezeichneten Schutzgeräte der genannten Art bestehen aus einer äußeren schirm- oder plattenförmigen Elektrode, die gegenüber Erde isoliert ist, und einer inneren schirm- oder plattenförmigen Elektrode, die geerdet ist und im wesentlichen parallel zu der äußeren Elektrode steht. Bisher war bei derartigen Anlagen die zu schützende Leitung unmittelbar an das »Blitzschutzgerät« angehängt, und die Plattenelektroden waren rechtwinklig zum Leiter angeordnet, um jede Wolke ionisierter Gase (»Wirbelblitzwolke«), die von der einen oder von der anderen Seite längs der Leitung ankommen könnte, aufzuhalten und zu neutralisieren und auf diese Weise am Isolator einen Überschlag des Betriebsstromes zur Erde zu vermeiden.
  • Es mag noch bemerkt werden, daß auch Schutzeinrichtungen für elektrische Freileitungen bekannt sind, bei denen eine mit dem Leiter verbundene und eine parallel zu ihr stehende geerdete Elektrode in Form durchbrochener Schutzringe verwendet werden. Diese Schutzeinrichtungen sind aber nicht geeignet, die genannten Wolken ionisierter Gase, wie sie z. B. infolge von Blitzeinschlägen entstehen und an den Freileitungen entlang treiben, abzufangen. Im Gegensatz dazu bezieht sich die Erfindung auf die eingangs genannten Schutzeinrichtungen, bei denen die einander gegenüberstehenden Elektroden plattenförmig ausgebildet sind und die sogenannten »Wirbelblitzwolken« schirmartig auffangen und am Eindringen in den Raum zwischen den Elektroden hindern.
  • Die Erfindung betrifft nun Schutzeinrichtungen für elektrische Leitungen, bei denen die Leitung nicht unmittelbar an dem Schutzgerät bzw. Isolator befestigt oder angehängt ist, sondern durch ein Distanzrohr in einer gewissen Entfernung von diesem gehalten wird, z. B. Fahrleitungen elektrischer Bahnen. Um nun auch in diesem Falle gleichfalls ein Auffangen und Unschädlichmachen der Wolken ionisierter Gase, die sich längs der Leitung bewegen, zu erreichen, wird erfindungsgemäß die Anordnung so getroffen, daß die Oberflächen der Schirmelektroden des am Isolator angebrachten Schutzgerätes gegenüber der Leitung eine gewisse Neigung erhalten, derart, daß sie, unter Abschirmung des zwischen den Elektroden liegenden Raumes, einen spitzen Winkel mit der Leitungsrichtung bilden.
  • Am besten wird das Abfangen der ionisierten Luftwolke erreicht, wenn jede Schirmelektrode senkrecht zu der Tangente liegt, die im Schnittpunkt der mittleren (d. h. durchschnittlich auftretenden) Zuglinie einer auf die Schirmelektroden zu getriebenen bzw. von der geerdeten Elektrode angezogenen ionisierten Luftwolke mit der betreffenden Schirmelektrodenfläche an die genannte Zuglinie gelegt ist.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform können die Schirmelektroden aus kegelstuinpfförmigen Flächenteilen bestehen.
  • Weitere Einzelheiten und Erfindungsmerkmale ergeben sich aus der folgenden Beschreibung an Hand der Zeichnungen, in denen schematisch drei Ausführungsformen der Erfindung gezeigt sind, und zwar in Anwendung auf Isolatoren für die Oberleitungen (Fahrdrähte) zur Stromversorgung einer elektrischen Eisenbahnlinie. Es stellt dar Fig. 1 eine Aufsicht auf eine erste Ausführungsform eines Schutzgerätes nach der Erfindung, Fig. 2 eine Seitenansicht desselben Gerätes, Fig. 3 eine Aufsicht auf eine weitere Ausführungsform eines Schutzgerätes nach der Erfindung, Fig. 4 die entsprechende Seitenansicht, Fig. 5 eine Aufsicht auf eine dritte Ausführungsform und Fig. 6 eine Stirnansicht dieser dritten Ausführungsform, gesehen in Richtung des Pfeiles VI der Fig. 5, wobei der Fahrdraht ausgelassen ist.
  • Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 2 wird die Oberleitung 1 (Fahrdraht) durch ein Distanzrohr 2, das gegenüber dem Fahrdraht entweder isoliert oder nicht isoliert ist, über der Schienenachse gehalten. Das Rohr 2 trägt einen »Rohr- oder Kappen«-Isolator 3, 10, und die ganze aus Rohr und Isolator bestehende Anordnung kann in einer vertikalen Ebene um einen Achszapfen 4 schwingen, der auf einem mit der Erde verbundenen Träger 5 angebracht ist, z. B. einem Leitungsmast.
  • Das Schutzgerät besteht aus zwei Schirmelektroden: Die eine ist gegenüber Erde isoliert und besteht aus zwei Blechen 6, die beide einander überlappend starr am Rohr 2 gehalten sind durch zwei Halbmanschetten 7, die an dem Rohr 2 durch vier Bolzen angeklemmt sind.
  • Die zweite Schirmelektrode 9, die geerdet ist, ist befestigt an der Kappe 10 des Isolators 3 mittels zweier Halbmanschetten, die durch die Schraubbolzen 11 zusammengezogen sind. Die Ränder der Schirme 6 und 9 sind vorteilhaft umgebogen, wie es bei 12 und 13 angegeben ist.
  • Die Elektrodenoberflächen in n und p q bzw. }n n und p' q' sind paarweise parallel, und die Flächen sra n und rri n müssen für jede Art von in Betracht kommende Freileitung eine bestimmte Gestaltung erfahren unter Berücksichtigung des Abstandes d (Feg. 1), derart, daß diese Flächen oder Ebenen in mi und in' n senkrecht liegen zu den Tangenten y x und y' x', die in den Auftreffpunkten auf die Schirme 6 an die Zuglinie oder Laufbahn f' bzw. f' l des Schwerpunktes der zu neutralisierenden Wolke ionisierter Luft gelegt sind, wobei diese Wolke entweder im Sinne des Pfeiles f oder im Sinne des Pfeiles f 1 von der einen oder anderen Seite der Leitung ankommen kann und dabei längs der Zug- oder Laufbahn f' oder f' l abgelenkt wird durch die Anziehung, die auf sie ausgeübt wird durch den geerdeten Schirm 9.
  • Das so ausgestaltete Schutzgerät arbeitet wie folgt: Die ionisierten Atome der sogenannten Wirbelblitzwolke wenden sich, geführt durch die von der Wolke ausgesandten hochfrequenten Wellen, auf den Schirm 9 und dem Mast 5 zu, um zur Erde abzufließen. Sie werden aufgefangen durch das schirmbildende Blech 6. neutralisieren sich augenblicklich unter Aussendung eines Bogenlichtes und werden isolierend. Sie können also nicht mehr eine Entladung des Betriebsstromes zur Erde hin einleiten und können infolgedessen auch nicht mehr durch Stoßwellen einen 'Nachfolgestrom hervorrufen.
  • Der Schirm 6 kann mit der Leitung 1 verbunden sein, oder er kann von ihr durch eine schwache Isolierung getrennt sein, beispielsweise im Falle von Kettenaufhängung, dadurch, daß zwischen die Leitung l und das dasselbe gegen seitliche Schwingungen sichernde Distanzrohr 2 eine doppelte Isolierung geringen Widerstandes gesetzt wird, die trotzdem die Zerstörung der-Wolke veranlaßt.
  • Die Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 entspricht größtenfalls derjenigen nach den Fig. 1 und 2, und alle gleichgebliebenen Teile sind auch mit denselben Bezugsziffern bezeichnet. Es genügt also, im folgenden die von der ersten Ausführungsform abweichenden Merkmale dieser zweiten Ausführungsforrn nach den Fig. 3 und 4 zu beschreiben.
  • Das Rohr 2, das die Schirme 6 trägt, ist durch eine Lasche 15 und ringartige Muffen 16 an einem Querisolator 17 befestigt, der seinerseits durch ringartige Muffen 18 an der Stütze 5 gehalten wird. Die Muffen 18 tragen die Schirme 9, die den Schirmen 6 zugewendet sind.
  • Die Arbeitsweise dieses Schutzgerätes ist dieselbe wie die des vorangehenden Beispiels.
  • Die Ausführungsform nach den Fig. 5 und 6 schließlich betrifft eine Anordnung der Schutzeinrichtung bei auf Zug arbeitende »Rohr- oder Kappen«-Isolatoren 3 und 19. Der Isolator 3 ist an dem mit der Freileitung verbundenen Rohr 2 befestigt, während der Isolator 19 an der Stütze 15 angehängt ist.
  • In diesem Falle werden die Schirme 20, die gegen Erde isoliert und durch Arme 21 an dem Rohr 2 befestigt sind, und ebenso die Schirme 22, die geerdet und durch Arme 23 an dem Isolator 19 befestigt sind, durch kegelstumpfförmige Flächenteile gebildet, die in einem gewissen Abstand voneinander jeweils vor der mittleren Vertikalebene enden, damit die Durchbiegung der Isolatoren 3 und 19 nicht zu einer Verstellung und Strömung der gegenseitigen Lage dieser beiden Schirmgruppen zueinander führen kann.
  • Diese Gestalt ist vorteilhaft für das Aufhalten der ionisierten Luftwolke, wenn diese nicht genau längs der Leitung 1 ankommt, sondern beispielweise über oder unter dieser Leitung, was besonders eintreten kann, wenn die betreffende Fahrleitung auf ihrer Länge von einem anderen parallelen Leiter begleitet ist.
  • Die Tangentenebene an den kegelstumpfförmigen Elektroden 20 und 22 in irgendeinem Punkte liegt stets rechtwinklig zu den Richtungen, in denen die mittlere Laufbahn f' und f' l der ionisierten Luftwolke verläuft, die entweder aus der Richtung f oder aus der Richtung f 1 ankommt.
  • Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen und dargestellten Ausführungsformen beschränkt, sondern kann auch durch andere nach denselben Grundsätzen aufgebaute Geräte verkörpert werden.

Claims (4)

  1. PArrNTANspaVcnF: 1. Schutzgerät zum Unschädlichmachen von Wolken ionisierter Gase (sogenannter Wirbelblitze) für elektrische Leitungen, bei denen zwischen Isolator und Leitung ein Distanzrohr angebracht ist, z. B. Oberleitungen für elektrische Bahnen, bestehend aus äußeren, gegenüber Erde isolierten Schirmelektroden und inneren, geerdeten Schirmelektroden, die den äußeren im wesentlichen parallel sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächen der Schirmelektroden des in einem gewissen Abstand von der zu schützenden Leitung am Isolator angeordneten Schutzgerätes gegenüber der Leitung derart geneigt sind, daß sie, unter Abschirmung des zwischen den Elektroden liegenden Raumes, einen spitzen Winkel mit der Leitungsrichtung bilden.
  2. 2. Schutzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schirmelektrode senkrecht zu der Tangente liegt, die im Schnittpunkt der mittleren (d. h. durchschnittlich auftretenden) Zuglinie einer auf die Schirmelektroden zu getriebenen bzw. von der geerdeten Elektrode angezogenen ionisierten Luftwolke mit der betreffenden Schirmelektrodenfläche an die genannte Zuglinie gelegt ist.
  3. 3. Schutzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schirmelektroden aus kegelstumpfförmigen Flächenteilen bestehen.
  4. 4. Schutzgerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren und inneren Schirmelektroden aus je zwei sich überlappenden Blechen bestehen, die paarweise beiderseits des Isolators anzeordnet sind.
DEC9179A 1953-04-21 1954-04-09 Geraet zum Schutz gegen atmosphaerische Entladungen fuer elektrische Leitungen, bei denen zwischen Isolator und Leitung Distanzrohre vorgesehen sind Pending DE1018522B (de)

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