DE1016752B - Verfahren zur Verringerung der UEbertragungsbandbreite von Signalen, vorzugsweise bei der UEbertragung von Fernsehbildern - Google Patents
Verfahren zur Verringerung der UEbertragungsbandbreite von Signalen, vorzugsweise bei der UEbertragung von FernsehbildernInfo
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- DE1016752B DE1016752B DEI7275A DEI0007275A DE1016752B DE 1016752 B DE1016752 B DE 1016752B DE I7275 A DEI7275 A DE I7275A DE I0007275 A DEI0007275 A DE I0007275A DE 1016752 B DE1016752 B DE 1016752B
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Übertragung von Signalen, vorzugsweise bei der
Übertragung von Fernsehbildern,. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Verringerung der Bandbreite:
bei solchen Übertragungen unter Verwendung einer Speicheranordnung. Erfindungsgemäß werden
dabei senderseitig die Signale, zu Gruppen von mehreren Signalen zusammengefaßt, auf dem Bildschirm
einer Kathodenstrahlröhre mit zwei Strahlsystemen durch das erste System gespeichert und nach der Speicherung
sämtlicher Gruppen einer Zeile durch das zweite System wieder abgetastet, wobei Gruppen, bei
denen alle Signale gleiche Amplituden haben, mit konstanter Geschwindigkeit aufgezeichnet und als einziger
Impuls mit derselben Geschwindigkeit abgetastet und übertragen werden, und bei Gruppen, deren
Signale verschieden« Amplituden haben, diese Signale einzeln, aber mit erhöhter Geschwindigkeit, beispielsweise1
mit vierfacher Geschwindigkeit, wieder abgetastet und übertragen werden, und wobei zur Synchronisation
des Empfängers außer den von den Signalgruppen abgeleiteten Impulsen weitere Impulse übertragen
werden, welche die verschiedenen Aufzeichnungsgeschwindigkeiten kennzeichnen, derart, daß
empfängerseitig die Wiedergabeeinrichtung so gesteuert
wird, daß bei senderseitig verringertem Abstand der Signale diese wieder ihren ursprünglichen
Wert erhalten.
Besondere Vorteile ergeben sich beim Schwarzweißoder Farbfernsehen. In der nachfolgenden Beschreibung
wird, daher als Ausführungsbeispiel ain Verfahren zur Übertragung von Fernsehsignalen beschrieben,
jedoch beschränkt sich das Verfahren nicht auf die Anwendung beim Fernsehen., sondern kann auch
bei der Übertragung beliebiger anderer Signale benutzt werden.
Es ist bereits ein Verfahren bekanntgeworden, bei dem je nach der Helligkeit der einzelnen Bildpunkte
der Kathodenstrahl der Wiedergaberöhre mehr oder weniger schnell über den Bildschirm geführt wird.
Bei einem weißen Bildpunkt hat hierbei der Kathodenstrahl eine normale Geschwindigkeit, während bei
einem grauen Bildpunkt die Geschwindigkeit erhöht und bei einem schwarzen Bildpunkt noch mehr vergrößert
wird. Die Änderungen, der Geschwindigkeit erfolgen dabei von Punkt zu Punkt, d. h., bei dem bekannten
Verfahren erfolgt keine Zusammenfassung von Punkten. Ferner ist bereits vorgeschlagen worden,
bei einem Codeimpulsverfahren je nach der Amplitude des zu übertragenden Signals das Signal in
Quanten derart aufzuteilen, daß die Zahl der Quanten
von der Amplitude abhängt. Auch hier erfolgt keine Zusammenfassung mehrerer Signale zu Signalgruppen.
Verfahren zur Verringerung
der Übertragungsbandbreite von Signalen, vorzugsweise bei der übertragung
von Fernsehbildern
Anmelder:
Inter ess engemeins chaf t
für Rundfunkschutzrechte G.m.b.H. (IGR),
Düsseldorf, Am Wehrhahn 30
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 22. Mai 1952
V. St. v. Amerika vom 22. Mai 1952
Pierre Marie Gabriel Toulon, Melbourne, Fla.
(V. St. A.),
ist als iErfinder genannt worden
ist als iErfinder genannt worden
Die Erfindung unterscheidet sieh hiervon, in vorteilhafter
Weise dadurch, daß eine Zeile des zu übertragenden Bildes in Gruppen von. z. B. vier Bildpunkten
aufgeteilt wird. Die Amplituden der Punkte jeder Gruppe werden miteinander verglichen. Dabei haben
üblicherweise mehr als 80% der Punktgruppen jeder Zeile Punkte gleicher Amplitude. Durch besondere
Schaltmittel wird ermittelt, ob die Amplitude der vier Punkte einer Gruppe gleich ist. Wenn sich am Ende
einer solchen Ermittlung ergibt, daß kein Wechsel in der Amplitude vorhanden ist, wird die Gruppe als
eine Einheit, d. h. als ein Impuls aufgezeichnet. .Im anderen Falle erfolgt die Aufzeichnung in vier Impulsen,.
Die Aufzeichnungsgeschwindigkeit ist schneller, vorzugsweise viermal so schnell, wenn die Punkte
einer Gruppe durch vier Impulse aufgezeichnet werden. Erfolgt die Aufzeichnung durch einen einzigen
Impuls, so- wird eine langsamere Aufzeichnungsgeschwindigkeit benutzt.
Die Aufzeichnung wird dann mit konstanter Geschwindigkeit abgelesen. Infolgedessen ist die für die
Übertragung notwendige Bandbreite auf ein Viertel des Wertes herabgesetzt worden, der normalerweise
für die Übertragung· der ursprünglichen Signale benötigt worden v-r:\re. Zu den beiden obengenannten
Aufzeichnungen kommt eine dritte Aufzeichnung hinzu, die anzeigt, ob sich die Amplitude der Punkte
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einer Gruppe geändert hat oder nicht. Durch einen Umschalter wird entweder die Abtastung der ersten
und dritten Aufzeichnungsart oder die Abtastung der zweiten Aufzeichnungsart mit dem Ausgang der Anordnung
verbunden. Der Schalter wird in Abhängigkeit von der Zeitdauer, die für die Abtastung der
ersten Aufzeichnungsart notwendig ist, gesteuert. Ist diese Zeitdauer so lang, daß sich die Abtastung der
Aufzeichnung über die Länge einer Zeile erstreckt, dann, leitet der Schalter die von der zweitgenannten
Abtastung kommenden Werte zum Ausgang. Im anderen Falle werden die erstgenannten Abtastwerte
dem Ausgang zugeführt.
Empfängerseitig wird die Geschwindigkeit der Zeilenablenkung während des Aufbaues jeder Zeile in
Abhängigkeit von der obengenannten. Aufzeichnungsart verändert. Darüber hinaus verändert sich die Bildhelligkeit
in Abhängigkeit von der Abtastgeschwindigkeit.
Wird der Erfindungsgegenstand beim Farbfernsehen benutzt, so verwendet man drei der genannten
Anordnungen.
Einzelheiten der Erfindung werden in der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den zugehörigen
Abbildungen dargestellt.
Abb. 1A und 1B zeigen ein schematisches Diagramm
eines Senders;
Abb. 2 zeigt Einzelheiten des Oszillators 92 der Abb. IA;
Abb. 3 stellt die Spannungskurve dar, die am Ausgang des Oszillators 92 vorhanden ist;
Abb. 4 zeigt Einzelheiten des Schalters 101 der Abb. IB;
Abb. 5 ist ein schematisches Diagramm des Empfängers
; .
Abb. 6 stellt ein Schema der Anordnung zur Steuerung der Bildhelligkeit dar und entspricht der Anordnung
114 der Abb. 5;
Abb. 7 zeigt ein Schaltschema des Zeilenablenkgenerators
des Empfängers;
Abb. 8 ist ein. Schaltschema des Verzögerungsgliedes 105.4 der Abb. IA;
Abb. 9 zeigt die Spannungskurven, die an den Schaltern 41 bis 46 der Abb. IA und 10 erhalten
werden;
Abb. 10 zeigt ein Schema eines elektronischen Schalters, der an Stelle der mechanischen Schalter 41
bis 46 der Abb. 1A benutzt werden kann;
Abb. 11 und 12 zeigen die. Spannungskurven, die mit der Schaltung nach Abb. 10 erhalten werden.
Nach Abb. 1A wird der Gegenstand 31 des zu übertragenden
Bildes über die Linse 32 von der Aufnahmekamera 33 abgetastet. 34 ist die Netzzuführung,
die zum Vervielfacher 35 führt, an. dessen Ausgang
35 B Signale von Bildfrequenz vorhanden sind. 36 ist der übliche Zeilenablenkgenerator, der mit den waagerechten
Ablenkplatten verbunden wird und vom Vervielfacher 35 über die Leitung 35 A Steuerimpulse erhält.
37 ist das übliche Bildkippgerät. Der Ausgang der Bildröhre 33 ist mit einem Breitbandverstärker 38
verbunden. Die Zeilenwechselimpulse der Leitung 35 A werden einer Vervielfacherstufe 39 zugeführt,
die Impulse erzeugt, die den Synchronmotor 40 steuern. Die Frequenz dieser Impulse ist ein Viertel
der Punktfrequenz. Der Motor macht also eine Umdrehung je Punktgruppe. Zum besseren Verständnis
der Wirkungsweise ist der Einfachheit halber ein SynchiOnmotOir und ein mechanisches Schaltersystem
dargestellt. Bei den bei einer Fernsehübertragung erforderlichen hohen Frequenzen werden sie durch eine
elektronische Anordnung nach Abb. 10 ersetzt. Der Ausgang 47 vom Verstärker 38 führt zu einer
Anordnung 48, an deren Ausgang 49 so· lange keine Signale vorhanden sind, wie die Amplitude der den
Punkten entsprechenden Signale die gleiche ist. Ist diese Amplitude verschieden, so erscheint am Ausgang
49 ein positiver Impuls.
Die Anordnung 48 arbeitet derart, daß bei der Veränderung der Spannung der Leitung 47 ein Ström
durch den Kondensator 51 und die Primärwicklung 52 fließt. Zwischen der Leitung 47 und Masse liegt
der Widerstand 50. Die Sekundärwicklung 53 ist mit den Gleichrichtern 54 verbunden und speist die
Widerstandsanordnung 55 und. 56. Die Gleichrichter 58 und 58 A wirken in Verbindung mit der Batterie
57 als Begrenzer. Wenn die Spannung über dem
Widerstand 56 ansteigt, fließt durch den Gleichrichter
58 ein größerer Strom, der den Kondensator 59 entsprechend
aufladet. Wenn jedoch die Spannung zwischen, den Punkten P1 und P2 die der Batterie 57 überschreitet,
kann sie nicht größer werden, da dann der Gleichrichter 58.4 wirksam wird .und die Spannung
begrenzt. Der Transformator, die Gleichrichter und der Begrenzer der Anordnung 48 können in, bekannter
Weise durch ähnlich wirkende Einrichtungen ersetzt werden.
Wenn der Kontaktarm 41A des Schalters 41 den
Punkt 41B der festen Kontaktbahn. 41C bei Beginn
jeder Gruppe von vier Punkten berührt und im Uhrzeigersinn rotiert, wird der Kontakt zwischen 41^4
und 41C während des größten Teils der Abtastung
der vier Punkte einer Gruppe aufrechterhalten. Kurz vor dem Ende der Abtastung dieser vier Punkte hört
die Kontaktgabe auf, und der Kondensator 59 wird von. der Anordnung 48 nicht mehr aufgeladen, In
diesem Intervall ist der Kontaktann 42 A in Kontakt mit dem Punkt 42 B. Hierdurch wird der Kondensator
59 über den Kondensator 65 entladen. Kurz zuvor erreicht der Arm 43 A den Kontakt 43 B, schließt
damit den Kondensator 65 kurz und entlädt ihn.
Durch die Verbindung der Anordnung 48 mit dem Kondensator 65 über die Schalter 41 bis 43 ergibt
sich am Kondensator 65 keine Spannung, wenn die vier Punkte einer Gruppe die gleiche Amplitude
haben. Hat irgendeiner der Punkte einer Gruppe eine verschiedene Amplitude von dem anderen, so ladet
sich der Kondensator 65 auf. Zwischen der Leitung 47 und Masse liegt ein ÄC-Glied 66, 67. Während der
ersten 90% einer Periode von Punkten wird der Kondensator 67 über den Schalter 44 mit dem Kontaktarm
44.4 und dem festen Kontakt 44 B und dem
Widerstand 66 von der Leitung 47 aufgeladen. Während
der restlichen 10% dieser Periode erfolgt durch den Schalter 45 die Entladung des Kondensators 67
und die Ladung des Kondensators 72. Kurz zuvor schließt der Schalter 46 den Kondensator 72 kurz und
entlädt ihn. Durch die zuletzt genannte Anordnung der Teile 66 bis 72 und das Zusammenwirken, mit ien
Schaltern 44 bis 46 wird der Kondensator 67, der eine sehr große Kapazität hat, proportional der integrier+
ten Amplitude der vier Punkte jeder Gruppe aufgeladen. Durch die Schalter 45, 46 erfolgt die Übertragung
der Ladung des Kondensators 67 auf den Kondensator 72, der dadurch auf die mittlere Amplitude' der Punkte einer Gruppe aufgeladen wird.
Die Aufzeichnung erfolgt durch die Anordnungen C, D und F der Abb. 1A und 1B. Jede enthält
eine an. sich bekannte Kathodenstrahlröhre mit zwei streifenartigen Elektroden. Die Aufzeichnung erfolgt
auf der einen, und zu gleicher Zeit wird von der an-
deren, das aufgezeichnete bzw. gespeicherte Bild abgenommen, und umgekehrt. Eine Flip-Flop-Schaltung
FF wird von den Zailenimpulsea gesteuert. Ihre Ausgangspolarität
ändert sich immer dann, wenn ein, Impuls von. der Leitung 35 A ankommt. Während der
Abtastung der ersten Zeile hat z. B. die Flip-Flop-Schaltung die dargestellte Polarität. Die Elektronenstrahlen
der Systeme 80, 81 und 82 der Speicherröhren C, D, F fallen dann auf die oberen Streifen 83,
84 und 85 und zeichnen dort die Signale auf. Zu gleieher
Zeit: tasten, die Elektronenstrahlen des Systems 86, 87 und 88 die unteren Streifen 89, 90 und 91 ab.
Bei der folgenden. Zeile kehrt sich die Polarität der Flip-Flop-Schaltung um, und die Elektronenstrahlen,
die die oberen Streifen überstrichen haben, überstreichen nun die unteren, und umgekehrt.
Die waagerechten Ablenkplatten der Speicherröhren F, C und D werden von. einem besonderen
Sägezahngenerator 92 mit veränderlicher Ablenkgeschwindigkeit gesteuert. Dieser Sägezahngenerator
wird durch, die Impulse der Leitung 35 A synchronisiert. Der Sägezahngenerator 92 erzeugt eine Spannung,
die normalerweise linear zunimmt, und zwar mit langsamer Geschwindigkeit. Wenn, jedoch in der
Leitung 65 A eine Spannung erscheint, wird die Geschwindigkeit der Spannungserhöhung vervierfacht.
Einzelheiten dieses Sägezahngenerators gehen aus der Abb. 2 hervor. Die über den Transformator 35 T
zugeführten Synchronisierimpulse werden, dem Gitter einer Gasentladungsröhre'92^i zugeführt. Der Kondensator
92 £, der Widerstand 92 C und die Batterie 92/ bilden mit der Gasentladungsröhre 92^i in bekannter
Weise einen Sägezahngenerator. Die Steilheit des Potentialanstieges in den Leitungen 92 E und 92 F
hängt von der Größe des Widerstandes 92 C ab. Hat
dieser Widerstand einen, sehr hohen Wert, so> ist die Steilheit gering. Bei kleinem Widerstand ergibt sich
eine große Steilheit. Im vorliegenden Falle wird ein hoher Widerstand verwendet, so daß sich eine kleine
Steilheit ergibt. Wird der Triode 92 G über die Leitung 65 A eine Spannung zugeführt, so wird die Triode
leitend und bildet in Verbindung mit der Diode 92 H einen Nebenschluß über den Widerstand 92 C.
Dadurch wird die Steilheit des Potentialanstieges vergrößert.
In Abb. 3 ist der Kurvenverlauf der vom Oszillator 92 erzeugten Spannung dargestellt. Nimmt man an, daß
beispielsweise die Punkte 1 bis 36 einer Bildzeile die gleiche Amplitude haben, so führt die Leitung 65 A
keine Spannung. Die Röhre 92 G ist daher nicht leitend, und der Widerstand hat einen hohen Wert.
Haben beispielsweise die Punkte 37 und 39 eine Amplitude1, die sich von der des Punktes 36 unterscheidet,
so wird der Kondensator 65 (Abb. 1 A) aufgeladen. Diese Spannung wird über die Leitung 65.4 der Röhre
92 G zugeführt, die Röhre wird leitend, und die Geschwindigkeit des Potentialanstieges vergrößert sich.
Haben die weiteren Punkte 40 bis 52 wieder die gleiche Amplitude, so> hat die Steilheit des Potentialanstieges
den. gleichen Wert wie bei den. Punkten 1 bis 36, d. h., die Kurve verläuft parallel zu dem ersten
Abschnitt. Wenn, die Punkte 52 bis 60 wieder eine Amplitude haben, die sich von der der vorhergehenden
Punkte unterscheidet, so wird die Kurve wiederum steiler, wie es der letzte Abschnitt der Kurve der
Abb. 3 zeigt.
In der Anordnung 93 werden die Signale, die von der Leitung 47 kommen, derart verzögert, daß sich
ein. Zeitunterschied von vier Punkten ergibt. Diese Verzögerung ist notwendig, da die Ladung der Kondensatoren
65 und 72 erst am Ende einer Gruppe von vier Punkten erscheint. Wenn während einer Punktgruppe
keine Amplitudenänderung eintritt, werden, die in der Anordnung 93 verzögerten Signale von der
Elektronenstrahlanordnung 80 in sehr geringem Abstand voneinander aufgezeichnet. Es ergibt sich hierdurch
eine Aufzeichnung für die vier Punkte, die etwa der Aufzeichnung eines Punktes von längerer Zeitdauer
entspricht. Bei einer Amplitudenänderung wird infolge der Veränderung der Steilheit des Sägezahns
die Aufzeichnungsgeschwindigkeit vergrößert, d. h„ die einzelnen Punkte werden mit größerem Abstand
aufgezeichnet.
Wenn alle Punkte die gleiche: Amplitude, haben, bewegt
sich der Elektronenstrahl über eine gewisse Länge des Streifens 83. Der überstrichene Teil dieses
Streifens kann in diesem Fall z. B. 20°/o des ursprünglich abgetasteten. Zeil ens tückes betragen. In der
Nähe des Endes des Streifens ist eine Sammelelektrode 94 angebracht. Die erfindungsgemäße Anordnung
baut auf den Gedanken auf, daß normalerweise die Helligkeit der Bildpunkte längs einer Zeile sich
nur einige Male ändert. Trifft dies für ein Fünftel aller Gruppen von vier Punkten, zu, so kann die ganze
Zeile auf dem Streifen 83 aufgezeichnet werden. Wird, andererseits jedoch ein Bild abgetastet, bei dem
sich sehr häufig die Helligkeit der Bildpunkte ändert, so trifft der Elektronenstrahl nach einer gewissen
Zeit auf die Elektrode 94. Die dadurch eintretende Wirkung wird weiter unten erklärt.
Die Ladung des Kondensators 72 zu irgendeiner bestimmten Zeit ist abhängig von der mittleren Amplitude,
die sich bei der Abtastung der Gruppe von vier Punkten ergibt, die unmittelbar vor diesem Zeitpunkt
liegen. Dieser Mittelwert ändert sich immer dann, wenn sich die Helligkeit des Bildes ändert.
Dabei wird das Bild laufend abgetastet, jedoch erscheinen die Bildelemente viermal so lang wie ein
normaler Punkt. Dieser mittlere Wert wird von der Speicherröhre C gespeichert und dein Steuergitter der
Elektronenstrahlanordnung 81 zugeführt. Die Streifen 84, 85, 90 und 91 sind so lang, daß sie sogar in
dem Fall, in dem der Oszillator 92 die steilste Sägezahnkurve erzeugt, die Aufzeichnungen aufnehmen
können.
Solange der aufzeichnende Elektronenstrahl der Röhre F nicht die Elektrode 94 trifft, werden, auf dem
Streifen 83 vollständige Bilder mit allen. Einzelheiten aufgezeichnet. In der Röhre C werden immer Werte
aufgezeichnet, die jeder Gruppe von, vier zueinander gehörenden Punkten entsprechen. Wenn der Elektronenstrahl
auf dem Streifen 83 und 89 bleibt, ist die Röhre C unwirksam, und das Bild wird von der
Röhre F aufgezeichnet bzw. wieder abgenommen. Wenn jedoch der aufzeichnende Strahl die Elektrode
94 trifft, fließt ein. Strom über die Leitung 105 zum Schalter 101. Dieser Schalter verbindet den Ausgang
der Röhre F mit den Leitern 103 und 104, solange kein Impuls in der Leitung 105 vorhanden ist. Im
anderen, Falle verbindet der Schalter 101 den Ausgang der Röhre C, der mit 100 beziffert ist, mit den Leitungen
103 und 104. Einzelheiten des Schalters 101 sind in Abb. 4 dargestellt.
Solange in der Leitung 105 kein. Signal vorhanden ist, ist das erste Gitter der Röhre 106 B positiv und
das erste Gitter der Röhre 107 negativ. Infolgedessen ist die Röhre 106 B leitend, und die über die Leitung
100 kommenden Signale steuern den Ausgang der Röhre 106 B. Wenn über die Leitung 105 ein negatives
Signal ankommt, wird die Röhre 106.5 nicht
leitend und die Röhre 107 leitend. Die auf der Leitung
102 ankommenden Signale der Speicherröhre F werden dann mit den Leitungen 103 und. 104 verbunden.
Um die Arbeitsweise des Schalters 101 zu verbessern,, ist es wünschenswert, jeden Impuls, der von
der Elektrode 94 kommt, über die gesamte Länge der Abtastung der nächsten Zeile auszudehnen. Zu diesem
Zweck wird in, der Leitung 105 die Anordnung 105^4
vorgesehen.
- Wenn von der Elektrode 94 kein Signal ankommt,
wirkt der Gleichrichter R1 (Abb. 8) über den Widerstand
R2 als Kurzschluß für die Batterie B2. Kommt
jedoch ein. Impuls von der Elektrode 94, so wird die
Triode T1 leitend, und. der Kondensator K wird sehr
schnell auf ein. hohes negatives Potential aufgeladen. Hört der Impuls auf, so wird dieser Kondensator über
den. Widerstand R3 und den Gleichrichter i?4 entladen,
bis er das Potential P des rechten Teiles der Batterie B1 hat. Für diese Entladung ist eine bestimmte
Zeit notwendig, so daß sich eine Schwingung bestimmter Dauer ergibt.
Die Speicherröhre D hat im System 82 ein die Aufzeichnung steuerndes Gitter, dem die Ladung des
Kondensators 65 zugeführt wird. Infolgedessen werden, auf den. Streifen 85 und 91 nur Werte aufgezeichnet,
die angeben, ob Amplitudenänderungen stattgefunden haben oder nicht.
Die Ausgangsleitungen 103., 104, 106, 35^4 und
355 werden alle dem Sender 107 zugeführt, indem sie in bekannter Weise eine zur Ausstrahlung kornmende
Trägerfrequenz modulieren.
. Bei dem in Abb. 5 dargestellten Empfänger sind in bekannter Weise Mittel 108 zur Trennung der Modulation vorgesehen, die die einzelnen Signale den Kanälen 109, 111, 135 A und 135 B zuführen. Die Leitung 135 B führt zum Bildkippgerät 112. Das Zeilenkippgerät 113 entspricht der Abb. 2, jedoch mit dem Unterschied, daß normalerweise der Sägezahn eine große Steilheit hat, die sich dann verringert, wenn über die Leitung 109 ein Impuls ankommt. Einzelheiten dieses Generators sind in Abb. 7 dargestellt. Die Gasentladungsröhre 113A bildet mit dem Kondensator 1135, dem Widerstand 113 C und der Batterie 113/ einen üblichen Sägezahngenerator, der über 135.-ί und 135 T synchronisiert wird. Die Steilheit des Sägezahns ist von dem Wert des Widerstandes 113 C abhängig. Im vorliegenden Fall hat dieser Widerstand einen hohen Wert, so daß beim alleinigen Vorhandensein sich eine geringe Steilheit und damit ein langsamer Spannungsanstieg ergibt. Kommt über die Leitung 109 ein Impuls an, so wird die Triode 113 G nicht leitend, und diese Röhre bildet somit keinen Nebenschluß zum Widerstand 113 C. Die Spannung zwischen den Leitern 113 £ und 113 F nimmt daher nur langsam zu. Fällt jedoch in der Leitung 109 das Signal fort, so wird die Triode leitend, und Triode und Diode 113 H bilden einen Nebenschluß zum Widerstand 113 C. Infolgedessen nimmt die Spannung zwischen den Leitungen 113 £ und 113F schneller zu.
. Bei dem in Abb. 5 dargestellten Empfänger sind in bekannter Weise Mittel 108 zur Trennung der Modulation vorgesehen, die die einzelnen Signale den Kanälen 109, 111, 135 A und 135 B zuführen. Die Leitung 135 B führt zum Bildkippgerät 112. Das Zeilenkippgerät 113 entspricht der Abb. 2, jedoch mit dem Unterschied, daß normalerweise der Sägezahn eine große Steilheit hat, die sich dann verringert, wenn über die Leitung 109 ein Impuls ankommt. Einzelheiten dieses Generators sind in Abb. 7 dargestellt. Die Gasentladungsröhre 113A bildet mit dem Kondensator 1135, dem Widerstand 113 C und der Batterie 113/ einen üblichen Sägezahngenerator, der über 135.-ί und 135 T synchronisiert wird. Die Steilheit des Sägezahns ist von dem Wert des Widerstandes 113 C abhängig. Im vorliegenden Fall hat dieser Widerstand einen hohen Wert, so daß beim alleinigen Vorhandensein sich eine geringe Steilheit und damit ein langsamer Spannungsanstieg ergibt. Kommt über die Leitung 109 ein Impuls an, so wird die Triode 113 G nicht leitend, und diese Röhre bildet somit keinen Nebenschluß zum Widerstand 113 C. Die Spannung zwischen den Leitern 113 £ und 113 F nimmt daher nur langsam zu. Fällt jedoch in der Leitung 109 das Signal fort, so wird die Triode leitend, und Triode und Diode 113 H bilden einen Nebenschluß zum Widerstand 113 C. Infolgedessen nimmt die Spannung zwischen den Leitungen 113 £ und 113F schneller zu.
In den Leitungen 111 und lll^i des Empfängers
erscheinen die Signale, die senderseitig in den Leitungen
103 und 104 vorhanden sind. Die Leitung 111 führt zum Steuergitter der Empfängerbildröhre 110.
Da es wünschenswert ist, die Helligkeit in der Periode zu vergrößern, in der die vier Punkte einer Gruppe
die gleiche Amplitude haben, erfolgt durch die Anordnung 114 eine Steuerung der Bildhelligkeit. Einzelheiten
dieser Anordnung werden in der Abb. 6 gezeigt. Solange über die Leitung 109 keine Signale ankommen,
sind die Batterien 115 und 116 in Serie geschaltet.
Da jede etwa 10 000 A7OIt hat, liegen zwischen
Kathode 117 und Bildschirm 118 etwa 20 000 Volt. Erhält das Steuergitter 119 über 109 ein Signal, so
wird die Triode leitend, und der Spannungsabfall am Widerstand 120 von etwa 9000 Volt wird von den
20 000 Volt subtrahiert, so daß nur etwa 11 000 Volt an der Bildröhre liegen und die Helligkeit dadurch
entsprechend herabgesetzt wird.
Zusammenfassend arbeitet das erfindungsgemäße Verfahren in der folgenden Weise:
Die Bildsignale werden nach entsprechender Verstärkung verzögert und von einer Speicherröhre F
aufgezeichnet. Die horizontale Ablenkung der Elektronenstrahlanordnung
80 erfolgt so lange mit langsamer Geschwindigkeit, als die vier Punkte einer
Gruppe die gleiche Amplitude haben. Ändert sich die Amplitude, so erfolgt die Aufzeichnung mit größerer
Geschwindigkeit. Ist eine Gruppe mit Punkten verschiedener Amplitude enthalten, so wird in der
Röhre D ein, Impuls aufgezeichnet,. Am Ende einer Zeile wird durch die Flip-Flop-Schaltung FF die
Polarität der senkrechten Ablenkung umgekehrt, so daß bei den Röhren C, D und F nunmehr die vorher
aufgezeichneten Signale wieder abgetastet werden, während die nächste Zeile auf den. zweiten Streifen 89,,
90 und, 91 aufgezeichnet wird. Die einzelnen abgetasteten Signale werden dem Sender 107 zugeführt
und zum Empfänger übertragen. In diesem erfolgt die waagerechte Ablenkung mit normaler Geschwindigkeit,
die jedoch von Zeit zu Zeit verringert werden kann. Nimmt man an, daß jede Zeile aus 600 Punkten
besteht, so werden von dem Streifen 83 nur 150 »Punkte« aufgezeichnet, deren jeder vier der
ursprünglichen Bildpunkte entspricht, und zwar trifft dies für den Fall zu, bei dem die vier Punkte einer
Gruppe die gleiche Amplitude haben. Die genannten 15O1 »Punkte« werden vom Empfänger übertragen. Die
empfängerseitige Zeilenablenkung verläuft so schnell, daß der Elektronenstrahl einen Abstand überstreicht,
der 600 ursprünglichen Punkten entspricht.
Sind beispielsweise die ersten 149 Viererpunktgruppen aus Punkten gleicher Amplitude zusammengesetzt
und ergibt sich bei der 150. Gruppe eine Anderrung der Amplitude, so verbleibt die Aufzeichnung
auf dem Streifen die gleiche wie vorher, nur mit dem Unterschied, daß die 150. Gruppe nicht als einzelner
»Punkt« erscheint, sondern die vierfache Breite einnimmt, wie es bei den vorhergehenden Punktgruppen
der Fall war. Bei der nachfolgenden Abtastung der Speicherröhre, die mit konstanter Geschwindigkeit
erfolgt, werden insgesamt 153 Impulse, die alle den gleichen Abstand haben, über die Leitung 103, 104
und 11 übertragen. Über die Leitung 106 wird nur während der Zeit, die die letzten vier Punkte einnehmen,
ein Signal übertragen. Empfängerseitig erfolgt die waagerechte Ablenkung während der ersten
596 Punkte mit schneller Geschwindigkeit. Während dieser Zeit werden 149 »Punkte«, d. h. 149 Punktgruppen
empfangen, die infolge der schnellen Ablenkungsgeschwindigkeit verbreitert dargestellt werden.
Beim Empfang der 150. Gruppe, d. h. der Gruppe
597 bis 600, wird die waagerechte Ablenkung verlangsamt,
und zwar auf ein Viertel des norma'en Wertes. In dieser Zeit nimmt der Empfänger die vier
Punkte der 150. Gruppe auf. In der dargestellten Weise wird also· auf dem Empfängerbildschirm ein
getreues Bild des ursprünglichen Signals bzw. Bildes aufgezeichnet.
Wenn eine oder mehrere der Gruppen von vier Bildpunkten sich voneinander unterscheiden, vorzugs
weise wenn mehr als 20 % der gesamten Gruppenzah) unterschiedliche Amplituden enthalten, dann wird der
Elektronenstrahl über das Ende des Streifens 83 geleitet und trifft auf die Elektrode 94. Dadurch wird
der Schalter 101 betätigt, der Ausgang der Röhre F vom Sender getrennt und der Ausgang der Röhre C
mit diesem verbunden. Da die von der Röhre C kommenden Signale nur 150 Punkte enthalten, muß die
waagerechte Ablenkung für die Bildröhre über die gesamte Zeile mit hoher Geschwindigkeit erfolgen.
Dies wird durch Sperrung der normalerweise leitenden Röhre 106.4 erreicht. Die Sperrspannung wird
vom Punkt M (Abb. 4) abgenommen. Dieser Punkt bleibt für die Dauer einer Zeilenablenkung negativ. In
den seltenen l?änen, wo viele Änderungen vorhanden
sind, wird von der Speicherröhre C ein fortlaufendes Signal gesendet, das empfängersei tig über eine gesamte
Zeile ausgebreitet wird.
Abb. 10 zeigt eine elektronische Anordnung, die die mechanischen Schalter 41 bis 46 ersetzen kann. In
Abb. 9 werden die erzeugten Spannungen dargestellt. Die Bezeichnungen der Abb. 10 entsprechen weitgehend
denen der Abb. 1.
Der Oszillator O wird über die Leitung Z9A durch
die Signale, die vom Vervielfacher 39 kommen, gesteuert.
Ein weiterer Oszillator NF schwingt mit einem Vielfachen der Frequenz des Oszillators O,
z. B. mit der fünffachen Frequenz. Jeder dieser Oszillatoren hat zwei Ausgänge, von denen der eine über
einen Kondensator C die Spule P speist und der andere über die Selbstinduktion L zur Spule Q führt.
Die Ströme in den Spulen P und Q haben eine Phasenverschiebung
von 90°. Sie bilden die Primärwicklung eines Transformators T, der mehrere Sekundärwicklungen
hat.
In Abb. 11 wird durch die Linie 200 das Nullpotential
der Sinuswelle dargestellt, die in den Spulen 201 und 202 induziert wird. Die Sinus welle 203 wird durch
die Addition der in der Spulen. 204 und 205 vom Generator
NF induzierten Spannungen verändert, und zwar so, daß sie eine Form erhält, die dem gestrichelten
Teil 206-210 entspricht. Durch die Batterie ,B11 wird
die Nullinie 200 bis zur Linie 211 verschoben, so daß
nur die Kuppen 208., 209 und 210 negativ sind. Über
einen entsprechend gepolten. Gleichrichter 212 sind sie mit dem negativen Pol der Batterie B11 verbunden.
Hierdurch werden die negativen Kuppen 208, 209 und 210 von der Leitung 13 ferngehalten, die mit dem
Gleichrichter 214 verbunden ist. Dieser Gleichrichter ist ferner über die Batterie 215 mit der negativen
Seite der Batterie S11 verbunden. Der Gleichrichter
214 wirkt als Begrenzer und schneidet alle Spannungen ab, deren Größe die der Batterie 215 überschreitet,
d. h. alle Spannungen, die oberhalb der Linie 217 der Abb. 11 liegen, werden abgeschnitten, Am Punkt 216
ergibt sich somit eine1 Spannung, die dem. schraffierten
Teil der Abb. 11 entspricht. Durch bestimmte Wahl der Windungszahl der Spulen 201, 202, 204 und 205
kann die Phase der Sinuswelle 203 und der Kuppen 206 bis 210 verschoben werden. Hierdurch kann dann
der Zeitpunkt, an dem an einer bestimmten Stelle keine Spannung vorhanden sein soll, verschoben werden.
Im vorliegenden Falle wird die Windungszahl der Spulen, so· gewählt, daß während des letzten Teils
jeder Gruppe von vier Punkten keine Spannung vorhanden ist. Um die am Punkt 216 vorhandene Spannung
verstärken und dem Gitter der Triode 41 zuführen zu können, wird eine Batterie 218 benutzt,
deren Spannung entgegengesetzt gleich der des Punktes 216 ist. Zusätzlich wird ein Oszillator 219
beliebiger Frequenz (z. B. 10 MHz) benutzt, dessen Spitzenspannung gleich der Spannung der Batterie
218 ist. Wenn am Punkt 216 eine Spannung vorhanden ist, wird sie durch die der Batterie 218 neutralisiert,
denn die Spannung des Oszillators 219 verursacht einen Strom durch den Kondensator 220, den
Gleichrichter 221 und die Primärwicklung 222. Dieser Strom kann so lange fließen, als am Punkt 216 eine
Spannung vorhanden ist. In Abwesenheit der letzteren neutralisiert die positive Halbwelle des Oszillators
die Batterie 218. Die negativen Halbwellen können den Gleichrichter 221 nicht durchfließen. Durch die
Primärwicklung 222 fließen also Halbwellenimpulse, die zeitlich mit den Impulsen, des Punktes 216 übereinstimmen.
Der Strom in der Sekundärwicklung 223 wird gleichgerichtet und dem Gitter der Röhre 41 zugeführt,
in deren Ausgang sich eine Spannung ergibt, die der Kurve 41 P der Abb. 9 entspricht.
In gleicher Weise können die Spannungen 42 P erzeugt
werden. In Abb. 12 ist 300 die Nullinie der Sinuswelle 303. Sie wird durch die Spulen 304 und 305
erhalten und hat die Kuppen 306 bis 310. Die Batterie B12 verlagert die Nullinie vom Wert 300 auf den
Wert 311. Der Gleichrichter 312 läßt alle Spannungen unterhalb der Linie 311 hindurch, so daß nur die
Kuppen 306 und 307 übrigbleiben. Die Batterie 215 und der Gleichrichter 314 wirken als Begrenzer und
verändern die Kuppen 206 und 207 zu einer rechteckigen Form. Die Spannung der Batterie 215 entspricht
der Potentialdifferenz zwischen den Linien 311 und 317. Die Phasenlage der Impulse 42P kann
durch die Wahl der Windungszahlen der Spulen 301, 302, 304 und 305 bestimmt werden. Die Wirkung der
Teile 320, 321, 322 und 323 ist die gleiche wie die der
Teile 220 bis 223. Die Erzeugung der Spannungen 43 P, MP, 45P und 46 P erfolgt in der gleichen Art,
wie sie oben beschrieben wurde.
Die Erfindung bezieht sich nicht nur auf das beschriebene Ausführungsbeispiel, sondern umfaßt auch
ähnliche Verfahren, die von dem Grundgedanken der Erfindung Gebrauch machen.
Claims (6)
1. Verfahren zur Verringerung der Übertragungsbandbreite von Signalen, vorzugsweise
bei der Übertragung von Fernsehbildern, unter Verwendung einer Speicheranordnung, dadurch
gekennzeichnet, daß senderseitig die Signale einer Bildzeile, zu Gruppen von beispielsweise je vier
Signalen zusammengefaßt, auf dem Bildschirm einer Kathodenstrahlröhre mit zwei Strahlsystemen
durch das erste System gespeichert und nach der Aufzeichnung sämtlicher Gruppen einer Zeile
durch das zweite System wieder abgetastet werden, wobei Gruppen, bei denen beispielsweise alle vier
Signale gleiche Amplituden, haben, mit konstanter Geschwindigkeit aufgezeichnet und als einziger
Impuls mit derselben Geschwindigkeit abgetastet und übertragen werden, und bei Gruppen, deren
Signale verschiedene Amplituden haben, diese Signale einzeln,, aber mit erhöhter Geschwindigkeit,
beispielsweise mit vierfacher Geschwindigkeit, aufgezeichnet und mit einfacher Geschwindigkeit
wieder abgetastet und übertragen werden, und wobei zur Synchronisation des Empfängers außer den
von den Signalgruppen abgeleiteten Impulsen weitere Impulse übertragen werden, welche die ver-
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schiedenen. Aufzeichnungsgeschwindigkeiten kennzeichnen, derart, daß empfängerseitig die Wiedergabeeinrichtung
so· gesteuert wird, daß bei senderseitig verringertem Abstand der Signale
diese wieder ihren ursprünglichen Wert erhalten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlich übertragenen Impulse
zur Steuerung von Ablenkgaräten für Kathodenstrahlröhren
benutzt werden.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wiedergabestärke
der Signale in Abhängigkeit von, der Aufzeichnungsgeschwindigkeit gesteuert wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der Auf-Zeichnungsanordnung
durch mechanische Schalter erfolgt.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekenzeichnet, daß die Steuerung der Aufzeichnungsanordnung
durch Elektronenröhren erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerspannungen derart gebildet
werden, daß zwei Sinuswellen addiert und aus der daraus resultierenden Spannung durch begrenzende,
vorgespannte Gleichrichter bestimmte Teile abgeleitet und vorzugsweise nach Umformung in
Rechteckspannungen als Steuerspannungen benutzt werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 857 818;
französische Patentschriften Nr. 819 883, 986 834; Fernsehen und Tonfilm, Okt. 32, S. 210 bis 221.
Deutsche Patentschrift Nr. 857 818;
französische Patentschriften Nr. 819 883, 986 834; Fernsehen und Tonfilm, Okt. 32, S. 210 bis 221.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 709 699/135 9.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US289263A US2911465A (en) | 1952-05-22 | 1952-05-22 | Television systems |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1016752B true DE1016752B (de) | 1957-10-03 |
Family
ID=23110763
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEI7275A Pending DE1016752B (de) | 1952-05-22 | 1953-05-21 | Verfahren zur Verringerung der UEbertragungsbandbreite von Signalen, vorzugsweise bei der UEbertragung von Fernsehbildern |
Country Status (2)
Country | Link |
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US (1) | US2911465A (de) |
DE (1) | DE1016752B (de) |
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