DE1016539B - Verfahren zum Herstellen von Vorkoerpern fuer die pulvermetallurgische Herstellung von Werkstuecken - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Vorkoerpern fuer die pulvermetallurgische Herstellung von Werkstuecken

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DE1016539B
DE1016539B DEM27764A DEM0027764A DE1016539B DE 1016539 B DE1016539 B DE 1016539B DE M27764 A DEM27764 A DE M27764A DE M0027764 A DEM0027764 A DE M0027764A DE 1016539 B DE1016539 B DE 1016539B
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DE
Germany
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powder
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workpieces
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preforms
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DEM27764A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Dr Richard Weber
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GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22FWORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
    • B22F3/00Manufacture of workpieces or articles from metallic powder characterised by the manner of compacting or sintering; Apparatus specially adapted therefor ; Presses and furnaces

Description

Bei der Herstellung von Werkstücken aus Metallpulver, gegebenenfalls zusammen mit Nichtmetallpulver, durch eine Formgebung wird meist so verfahren, daß das zunächst voluminöse Pulver verdichtet und gegebenenfalls gesintert und dann der so erhaltene Vorkörper, der mehr oder weniger formbeständig ist, einer eigentlichen Formgebung unterworfen wird. Beispielsweise werden zur Vorbereitung der Formgebung in der Strangpresse zunächst Bolzen durch Kaltpressen und gegebenenfalls Sintern hergestellt und diese Bolzen dann in den Rezipienten der Strangpresse eingesetzt und zu dem gewünschten Profil verformt.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen von Vorkörpern, die durch Strangpressen oder Gesenkschmieden in mindestens einem Formgebungsgang pulvermetallurgisch weiterverarbeitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorkörper durch Einspritzen des Werkstoffes in die Werkzeuge der Pressen mit Hilfe einer oder mehrerer Draht- oder Pulverspritzpistolen erzeugt werden.
Es ist zwar bekannt, Formkörper aus pulverförmigem Material dadurch herzustellen, daß man das Pulver in Vertiefungen einer Unterlage einspritzt. Außerdem sind schon Formkörper dadurch hergestellt worden, daß man das Pulver auf eine Unterlage durch eine Blende oder Schablone gespritzt hat. Andererseits hat man auch schon vorgeschlagen, das Pulver unter Gasdruck oder durch Druck, der mit zusätzlichen Werkzeugen erzeugt worden ist, in Preßformen hineinzugeben. Alle diese Verfahren haben aber den Nachteil, daß zusätzliche Werkzeuge oder Arbeitsgänge erforderlich sind, die erfindungsgemäß nicht benötigt werden und teilen mit dem erfindungsgemäßen Verfahren nicht den Vorteil, daß das Pulver bereits in der Spritzpistole in einen schmelzflüssigen Zustand versetzt und in diesem in das Werkzeug hineingespritzt wird. Dadurch wird nämlich neben dem Effekt des Zusammenpressen durch den Druck ein zusätzlicher Effekt erzielt, indem auf Grund der hohen Temperatur eine Bindung der Teilchen untereinander herbeigeführt wird, die eine größere Fülldichte bewirkt und den Rückfall der Pulverteilchen, z. B. in einer Vertikalpresse, verhindert. Hierdurch wird auch bereits ein verhältnismäßig dichter Vorkörper erhalten mit einer gleichmäßigen Dichte über die ganze Höhe, was beim Zusammenstauchen von Metallpulver nur schwierig oder umständlich zu erreichen ist.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß man die Mischung des Werkstoffes durch einfaches Verspritzen verschiedener Werkstoffe mit verschiedenen Spritzpistolen vornehmen und auf diese Weise jede beliebige Mischung erzielen kann. Bei solchen Komponenten, die sich im Verfahren
zum Herstellen von Vorkörpern
für die pulvermetallurgische Herstellung
von Werkstücken
Anmelder:
Metallgesellschaft Aktiengesellschaft,
Frankfurt/M., Reuterweg 14
Dipl.-Ing. Dr. Richard Weber, Frankfurt/M.,
ist als Erfinder genannt worden
Gußzustand mischen lassen, ist es andererseits auch möglich, einen Spritzdraht dieser Mischung oder ein Pulver aus dieser Legierung in der Spritzpistole einzusetzen und auf diese Weise den gegossenen Werkstoff in ein dicht gelagertes Pulver überzuführen. Es lassen sich auch gegebenenfalls Mischungen aus solchem Spritzmaterial und einer diesem auf dem Gußweg nicht einverleibbaren Komponente, beispielsweise Siliziumpulver, mit Hilfe einer Pulverspritzpistole dosieren. In Fällen, in denen die spezifischen Gewichte und/oder die Schmelzpunkte der einzelnen Komponenten sehr weit auseinanderliegen, wird man zweckmäßigerweise nicht von Pulvergemischen in einer Spritzpistole ausgehen, sondern die einzelnen Komponenten aus verschiedenen Pistolen gleichzeitig versprühen. Es ist außerdem auch möglich, metallischen Werkstoffen auf diese Weise nichtmetallische Werkstoffe, beispielsweise Kunststoffe, beizumischen. Die Variationsmöglichkeit des Werkstoffaufbaues ist bei der erfindungsgemäßen Herstellung der Vorkörper praktisch unbegrenzt, und es ist lediglich die Zusammensetzung des Vorkörpers so zu wählen, daß dieser die mit ihm vorzunehmende Formgebung aushält. Ebenso hat man bei dem erfindungsgemäßen Verfahren der Herstellung der Vorkörper die Möglichkeit, durch die Wahl und Einstellung der Spritzpistole und durch den Spritzabstand den Grad der Oxydierung des eingespritzten Metalls zu variieren. Außerdem kann man Legierungskomponenten in Mengen mit einspritzen, die höher liegen als sie auf dem Schmelzwege eingebracht werden können.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch dazu verwendet werden, Vorkörper herzustellen, die Zonen verschiedener Zusammensetzung besitzen. Dies kann insbesondere von Vorteil sein bei Verbundkörpern, die im Gesenk geformt werden, wobei die einzelnen
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Zonen beim Einspritzen ins Gesenk sich auf einfachste Weise ausbilden lassen. Es ist hierbei nur erforderlich, vor Nachfüllung der nächsten Zone das zugespritzte Material so zu variieren, wie es für die folgende Zone erwünscht ist. Beispielsweise ist es möglieh, einen geschichteten Vorkörper zu spritzen und diesen dann zu einem Mehrschichtband auszuwalzen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch
    Verfahren zum Herstellen von Vorkörpern, die durch Strangpressen, oder Gesenkschmieden in mindestens einem Formgebungsgang pulvermetallurgisch weiterverarbeitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorkörper durch Einspritzen des Werkstoffes in die Werkzeuge der Pressen mit Hilfe einer oder mehrerer Draht- oder Pulverspritzpistolen erzeugt werden.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 286 637, 586 621, 691, 810 223;
    österreichische Patentschrift Nr. 172 758.
    © 709 698/247 9.
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