DE10163875A1

DE10163875A1 - Rollenführung für insbesondere schubladenartig herausfahrbare Behältnisse von Haushaltsgeräten

Info

Publication number: DE10163875A1
Application number: DE2001163875
Authority: DE
Inventors: Bruce Fifield; Martin Eduardo Broen; Johanes Bayer
Original assignee: AEG Hausgeraete GmbH
Current assignee: AEG Hausgeraete GmbH
Priority date: 2001-12-22
Filing date: 2001-12-22
Publication date: 2003-07-10

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Rollenführung für insbesondere schubladenartig herausfahrbare Behältnisse von Haushaltsgeräten, insbesondere Geschirrkörpbe von Geschirrspülmaschinen, mit wenigstens einem Paar Laufrollen, die in wenigstens einem Paar voneinander beabstandeter Schienen geführt sind, deren wenigstens einer wenigstens ein seitlich angreifender Führungskörper zur Beeinflußbarkeit des Führungsspieles zugeordnet ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Rollenführung für insbesondere schubladenartig herausfahrbare Behältnisse von Haushaltsgeräten, insbesondere Geschirrkörben von Geschirrspülmaschinen.

Frontseitig beschickbare Geschirrspülmaschinen gemäß DE 299 02 915 U1 weisen Geschirrkörbe mit zylindrischen Laufrollen auf, die in verschiebbaren Führungsschienen laufen, die einen U- förmigen Querschnitt mit nach innen gerichteten bewegungsparallelen senkrechten Abkantungen aufweisen, welche die Laufrollen unter Bildung eines großen Spieles seitlich umgreifen. Um diese Geschirrkörbe zumindest in ihrem ausgezogenen Zustand stabil zu halten, laufen die Laufrollen an den Enden der Schienen spielfrei in Kappen ein.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rollenführung für insbesondere schubladenartig herausfahrbare Behältnisse von Haushaltsgeräten, insbesondere Geschirrkörben von Geschirrspülmaschinen, zu schaffen, die bessere Führungseigenschaften aufweist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Rollenführung für insbesondere schubladenartig herausfahrbare Behältnisse von Haushaltsgeräten, insbesondere Geschirrkörben von Geschirrspülmaschinen, besitzt wenigstens ein Paar Laufrollen (16), die in wenigstens einem Paar gegenüberliegender Schienen (2) geführt sind, deren wenigstens einer wenigstens ein seitlich angreifender Führungskörper zur Beeinflußbarkeit des Führungsspieles zugeordnet ist.

Der wenigstens eine Führungskörper ist vorzugsweise im Bereich einer Laufrolle angeordnet. Es ist aber auch denkbar, den oder die Führung körper an anderer Stelle, beispielsweise zwischen zwei Laufrollen anzuordnen. Auch kann jeder Laufrolle wenigstens einer Schiene wenigstens ein Führungskörper zugeordnet sein.

Gemäß einer bevorzugten Ausführung sitzen die Laufrollen und der oder die Führungskörper, die insbesondere spielfrei an der Schiene anliegen oder einen geringen Abstand zu dieser einhalten, am Behältnis. Dabei weist der Führungskörper wenigstens in einem an der Schiene anliegenden Bereich eine elastische Oberfläche auf.

Der Führungskörper kann als eine an der Schiene abrollende Führungsrolle ausgebildet sein, wobei die Achsen der Laufrolle und der Führungsrolle insbesondere senkrecht zueinander verlaufen und die Achse der Führungsrolle beispielsweise von einer die Achse der Laufrolle durchsetzenden Geschirrkorbstrebe gebildet ist.

Die Schiene besitzt insbesondere einen dem Querschnitt der Laufrolle zumindest abschnittsweise folgenden Querschnitt, der an wenigstens einem Ende eines solchen Abschnitts in einen von der Laufrolle wegweisenden Radius übergeht. Sie weist vorzugsweise einen etwa C-förmigen Querschnitt auf, wobei ein dem Querschnitt der Laufrolle folgender unterer Schienenabschnitt und ein dazu spiegelbildlicher oberer Schienenabschnitt vorgesehen sind.

Die Radien sind vorzugsweise an den Enden des C-förmigen Schienenquerschnitts ausgebildet. Sie lassen sich aber auch an allen Enden der dem Laufrollenquerschnitt folgenden Schienenabschnitte ausbilden, so daß beispielsweise zwei von ihnen in einen von der Laufrolle beabstandeten bewegungsparallelen Schienenbereich übergehen.

Die Laufrollen und/oder Führungsrollen sind im Bereich ihrer Lauffläche gewölbt. Sie besitzen dort eine elastische Oberfläche, beispielsweise aus Gummi. Dies kann ein auf einer im wesentlichen steifen Felge sitzender elastischer Reifen sein. Obwohl Kunststoffelgen bevorzugt werden, sind selbstverständlich auch Felgen aus anderen steifen Materialien, beispielsweise Metall, möglich.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. In den zugehörigen schematischen Zeichnungen zeigen
Fig. 1 eine Rollenführung für einen Geschirrkorb schräg von oben gesehen und
Fig. 2 die Rollenführung von vorn gesehen.
Die Schiene 2 steht stellvertretend für ein Paar gegenüberliegender Schienen. Sie ist zwischen zwei nicht dargestellten Rollenpaaren geführt, die an einem nichtdargestellten Gehäuse einer Geschirrspülmaschine angeordnet sind. Ihr etwa C-förmiger Querschnitt umfaßt einen etwa halbkreisförmig nach unten gewölbten unteren Abschnitt 6, einen dazu spiegelbildlich nach oben gewölbten oberen Abschnitt 8 und einen die gewölbten Abschnitte einseitig verbindenden geraden Abschnitt 10. Die gewölbten Abschnitte 6 und 8 enden an ihren freien Enden in Kanten 12 und an ihren zum Abschnitt 10 weisenden Enden in Kanten 14. Sie können aber auch auf nicht dargestellte Weise in Radien enden, die gegensinnig zur Wölbung der Abschnitte 6 und 8 verlaufen und von der Laufrolle wegweisen.
In der Schiene 2 laufen bei entsprechendem Spiel zwei Laufrollen 16, deren sichtbares vorderes eine durchbrochene Felge 18 und einen darauf aufgenommenen Reifen 20 erkennen läßt, der im Bereich der Lauffläche ebenso gewölbt ist wie die Abschnitte 6 und 8 der Schienen 2. Die Laufrollen 16 lagern in Achsen 22, die an einem nur ausschnittsweise gezeigten Geschirrkorb 24 befestigt sind, indem eine seiner senkrechten Streben 26 die Achse 22 senkrecht durchgreift.
Um die Streben 26 des Geschirrkorbes 24 lagern zylindrische Führungsrollen 28, deren vorzugsweise weiche bzw. elastische Mantelflächen 30 spielfrei am oberen Abschnitt 8 der Schiene 2 anliegen oder einen geringen Abstand zu dieser einhalten. Obwohl es ausreichend ist, derartige Führungsrollen 28 nur einer der beiden gegenüberliegenden Schienen zuzuordnen, können selbstverständlich auch beide Schienen 2 derartige seitliche Führungsunterstützungen haben.
Wird nun dieser Geschirrkorb 24 zum Be- oder Entladen aus der Geschirrspülmaschine herausgezogen und suchen dabei eine oder mehrere der Laufrollen 16 eine geringfügige Schrägstellung zu der oder den Schienen 2 einzunehmen, werden eine oder mehrere der Führungsrollen 28 näher an die Schiene(n) gedrückt, was einer weiteren Schrägstellung der Laufrollen 26 entgegenwirkt.
Weisen die Schienen 2 darüber hinaus statt der Kanten 12 und/oder 14 Radien auf, sind auch diese in der Lage, die Schrägstellung der Laufrollen 16 ohne deren Blockierung zu begrenzen.
Während die Anordnung der Führungsrollen (28) eine Spielreduzierung bewirkt, dienen die Radien einem optimalen Gleitreibungskoeffizienten zwischen Schiene (2) und Laufrolle (16).
Obwohl an zylindrischen Führungsrollen und C-förmigen Schienenquerschnitten mit spiegelbildlich gewölbten Abschnitten dargestellt, umfaßt die Erfindung selbstverständlich auch andere Führungsrollen- und Schienengeometrien, sofern wenigstens einer der Schienen Führungsrollen zugeordnet sind. Auch sind von der Erfindung Gleitkörper als Führungskörper umfaßt.

Claims

1. Rollenführung für insbesondere schubladenartig herausfahrbare Behältnisse von Haushaltsgeräten, insbesondere Geschirrkörben von Geschirrspülmaschinen, mit wenigstens einem Paar Laufrollen (16), die in wenigstens einem Paar gegenüberliegender Schienen (2) geführt sind, deren wenigstens einer wenigstens ein seitlich angreifender Führungskörper (28) zur Beeinflußbarkeit des Führungsspieles zugeordnet ist.

2. Rollenführung nach Anspruch 1, bei der der wenigstens eine Führungskörper (28) im Bereich einer Laufrolle (16) angeordnet ist.

3. Rollenführung nach Anspruch 1 oder 2, bei der jeder Laufrolle (16) wenigstens einer Schiene (2) wenigstens ein Führungskörper (28) zugeordnet ist.

4. Rollenführung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der die Laufrollen (16) und der wenigstens eine Führungskörper (28) am Behältnis (24) angeordnet sind.

5. Rollenführung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der der Führungskörper (28) spielfrei an der Schiene (2) anliegt oder einen geringen Abstand zu dieser einhält.

6. Rollenführung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der der Führungskörper (28) wenigstens in einem an der Schiene (2) anliegenden Bereich eine elastische Oberfläche aufweist.

7. Rollenführung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der der Führungskörper (28) als eine an der Schiene (2) abrollbare Führungsrolle ausgebildet ist.

8. Rollenführung nach Anspruch 7, bei der die Achsen der Laufrolle (16) und der Führungsrolle (28) senkrecht zueinander verlaufen.

9. Rollenführung nach Anspruch 7 oder 8, bei der die Achse der Führungsrolle (28) von einer die Achse der Laufrolle (16) durchsetzenden Behältnisstrebe (26) gebildet ist.

10. Rollenführung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei der die Schiene (2) einen dem Querschnitt der Laufrolle (16) zumindest abschnittsweise folgenden Querschnitt aufweist, der an wenigstens einem Ende eines solchen Abschnitts in einen von der Laufrolle (16) wegweisenden Radius übergeht.

11. Rollenführung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei der die Schiene (2) einen etwa C-förmigen Querschnitt aufweist.

12. Rollenführung nach Anspruch 11, bei der der Radius an den Enden des C-förmigen Schienenquerschnitts ausgebildet ist.

13. Rollenführung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, bei der der Radius an allen Enden der dem Laufrollenquerschnitt folgenden Schienenabschnitte (6, 8) ausgebildet ist.

14. Rollenführung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, bei der die Radien in einen von der Laufrolle (16) beabstandeten bewegungsparallelen Schienenbereich (10) übergehen.

15. Rollenführung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, bei der die Schienen (2) jeweils einen dem Querschnitt der Laufrolle (16) folgenden unteren Schienenabschnitt (6) und einen dazu spiegelbildlichen oberen Schienenabschnitt (8) aufweisen.

16. Rollenführung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, bei der die Laufrollen (16) im Bereich ihrer Lauffläche gewölbt sind.

17. Rollenführung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, bei der die Laufrollen (16) und/oder Führungsrollen (28) zumindest im Bereich der Lauffläche eine elastische Oberfläche besitzen.

18. Rollenführung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, bei der die Laufrollen (16) und/oder Führungsrollen (28) zumindest im Bereich der Lauffläche eine Oberfläche aus Gummi besitzen.

19. Rollenführung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, bei der die Laufrollen (16) und/oder Führungsrollen (28) aus einer im wesentlichen steifen Felge (18), insbesondere Kunststoffelge, und einem elastischen Reifen (20), insbesondere Gummireifen, bestehen.

20. Rollenführung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, bei der der Führungskörper (28) dem oberen und/oder unteren Abschnitt (8) der Schiene zugeordnet ist.