DE10162782A1 - Verpackung mit Öffnungshilfe - Google Patents
Verpackung mit ÖffnungshilfeInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verpackung, insbesondere eine Blisterverpackung vom Clamshell-Typ für Hygiene- und Pflegeartikel des persönlichen Bedarfs, mit einem Verpackungsteil, der einen flanschartigen Verbindungsabschnitt zur Verbindung mit einem weiteren Verpackungsteil und Verschließen der Verpackung aufweist, sowie mit einer Öffnungshilfe, die sich entlang dem Verbindungsabschnitt auf einer Innenseite desselben erstreckt. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die Öffnungshilfe eine materialschwächungsfreie Schneidwerkzeugführung in Form einer sich linienförmig erstreckenden Materialprofilierung ist, die einen vom Verbindungsabschnitt wegweisenden Schnittabweiser bildet. Insbesondere besteht die Schneidwerkzeugführung aus nach Art einer strichlierten Linie hintereinander angeordneten erhabenen Rippen, die als Welle im Verpackungsmaterial mit einer zur Innenseite hin schräg abfallenden Flanke ausgebildet sind.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft Verpackungen, insbesondere Blisterverpackungen vom Clamshell-Typ für Hygiene- und Pflegeartikel des persönlichen Bedarfs, mit einem Verpackungsteil, der einen flanschartigen Verbindungsabschnitt zur Verbindung mit einem weiteren Verpackungsteil und Verschließen der Verpackung aufweist, sowie mit einer Öffnungshilfe, die sich entlang dem Verbindungsabschnitt auf einer Innenseite desselben erstreckt.
- Zunehmend werden vom Groß- und Einzelhandel Verpackungen gefordert, die das Produkt sehr deutlich sichtbar zeigen. Bei sogenannten Clamshell-Verpackungen werden zwei geformte Blisterfolien entlang einem flanschartigen Verbindungsabschnitt miteinander verschweißt, so dass in dem Innenraum zwischen den verschweißten Folien das Produkt dicht verpackt ist. Dies ist insbesondere bei Hygiene- und Pflegeartikeln des persönlichen Bedarfs wie z. B. Zahnbürsten wichtig, da diese hygienisch, original und diebstahlsicher verpackt sein sollen. Andererseits sollen derartige Verpackungen einfach zu öffnen sein, was bei Blisterverpackungen bislang nicht immer optimal gelöst ist.
- Eine Verpackung der genannten Art ist beispielsweise aus der US 6,276,529 B1 bekannt. Die darin gezeigte Clamshell-Verpackung besitzt einen flanschartigen Rand, entlang dem die aus transparentem Kunststoff bestehenden Verpackungshälften miteinander verschweißt sind. Um die Verpackung leicht öffnen zu können, ist als Öffnungshilfe entlang der Schweißnaht auf deren Innenseite eine Perforationslinie in die beiden Kunststofffolien eingebracht. Entlang diesem materialgeschwächten Perforationsbereich kann die Verpackung von Hand aufgerissen werden.
- Solche linienförmigen Materialschwächungen werden nicht nur dazu verwendet, die Verpackung aufreißen zu können, sondern können auch dazu dienen, das Aufschneiden der Verpackung zu erleichtern. Die US 2,941,660 zeigt eine Lebensmittelverpackung in Form eines Bechers, bei dem der Deckel über einen flanschartigen Rand mit dem Unterteil verschweißt ist. Innerhalb der umlaufenden Verschweißung ist eine linienförmige Kerbe vorgesehen, entlang der der verschweißte Bereich abgebrochen oder mit einem Messer abgeschnitten werden kann.
- Weiterhin ist es bekannt, Reißlinien in Form materialgeschwächter Bereiche mit einer Einreißhilfe zu versehen (vgl. DE 44 10 206 A1). Um ein ungewünschtes Einreißen zu verhindern, ist es andererseits bekannt, die Solltrennstellen um die Materialschwächungen herum zu verstärken, um ein unbeabsichtigtes Öffnen der Verpackung zu verhindern (vgl. EP 0 107 41 A2). Weitere Ausführungsformen solcher Aufreißhilfen sind in der US 3,515,334, der EP 0 299 562 A1, der US 2,717,128 oder DE 195 05 880 A1 beschrieben.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Verpackung der eingangs genannten Art zu schaffen, die Nachteile des Standes der Technik vermeidet und letzteren in vorteilhafter Weise weiterbildet. Vorzugsweise soll die Verpackung aus Gründen des Diebstahlschutzes im Handel nicht von Hand zu öffnen sein, nach dem Kauf jedoch mit einem haushaltsüblichen Werkzeug wie einer Schere leicht zu öffnen sein.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Verpackung gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
- Es ist also als Öffnungshilfe eine materialschwächungsfreie Schneidwerkzeugführung in Form einer sich linienförmig erstreckenden Materialprofilierung vorgesehen, die einen vom Verschlussabschnitt wegweisenden Schnittabweiser bildet. In dem flanschartigen Verbindungsabschnitt kann eine Schweißnaht zwischen den beiden Verpackungsteilen vorgesehen sein. Neben dieser Schweißnaht verlaufende Schnittabweiser, vorzugsweise in Form von reliefartigen Erhebungen verhindern ein Hineinschneiden in die Schweißnaht. Letzteres soll vermieden werden, da es dazu führen würde, dass auch nach einem Abschneiden des Verbindungsflansches die beiden Verpackungsteile nicht geöffnet werden könnten. Die erhabene Linie im Verpackungsmaterial definiert einen Schneidkanal neben dem Schweiß- bzw. Verbindungsabschnitt, in dem das Schneidwerkzeug, insbesondere eine Schere geführt wird. Der linienförmige Wall zu dem Schweißbereich hin hält das Schneidwerkzeug in dem vorgesehenen Schneidkanal.
- Insbesondere ist die Öffnungshilfe im Gegensatz zum Stand der Technik frei von Materialschwächungen wie Perforationen, Kerben und dergleichen ausgebildet. Die Öffnungshilfe kann allein aus dem Schnittabweiser in Form der erhabenen, in das Verpackungsmaterial eingearbeiteten Linie bestehen. Hierdurch ist der Verschluss bzw. die Verbindung der beiden Verpackungsteile stabil. Ein unbeabsichtigtes Öffnen beispielsweise durch Einreißen beim Transport oder gar ein schnelles Aufreißen zum Zwecke des Diebstahls im Geschäft ist verhindert. Dennoch ist zuhause mit haushaltsüblichen Werkzeugen wie Schere oder Messer die Verpackung leicht zu öffnen, da die linienförmige, reliefartige Erhebung den richtigen Schneidweg vorgibt.
- Insbesondere kann die reliefartige Erhebung eine vom Verschlussabschnitt weg abfallende Schräge besitzen. Die Führungsflanke fällt also zum Inneren der Verpackung hin ab, so dass das Schneidwerkzeug von dem Verbindungsabschnitt bzw. der Schweißnaht weg geführt wird. Wenn der Käufer die Schere versehentlich zu der Schweißnaht hin führt, müsste die Schere quasi bergauf schneiden. Auf diese Weise wird das Schneidwerkzeug in dem gewünschten Schneidkorridor geführt. Zum Verbindungsabschnitt hin kann die Führungsflanke senkrecht abfallen.
- Die reliefartige Erhebung könnte grundsätzlich als Materialverdickung in Form einer verdickten Wulst ausgebildet sein. Dies würde besonders wirkungsvoll verhindern, dass über die Erhebung hinweg geschnitten wird. Vorzugsweise jedoch wird die Erhebung von einer Wellung des Materials des Verpackungsteils gebildet. Die Wandstärke kann auch im Bereich der Erhebung etwa gleichmäßig bleiben. Um das zuvor beschriebene, zur Innenseite hin abfallende Profil zu erreichen, können erhabene Rippen in Form einer zur Innenseite hin abfallenden Welle vorgesehen sein.
- In Weiterbildung der Erfindung ist keine linienförmig durchgehende Erhebung vorgesehen, sondern sind nach Art einer gestrichelten Linie eine Vielzahl von Erhebungen mit Unterbrechungen dazwischen entlang einer Linie vorgesehen. Eine solche unterbrochene Ausführung macht die Öffnungshilfe hinsichtlich ihrer Funktion besser erkennbar. Eine solchermaßen gestrichelte Ausführung mit erhabenen Rippen bildet eine optische Funktionsmarkierung, die den Käufer ohne weiteres erkennen lässt, dass er die Verpackung entlang dieser Markierung aufschneiden muss. Gegebenenfalls kann die Erhebung auch eingefärbt sein. Eine durchsichtige Ausführung ist jedoch ausreichend und bringt den Vorteil einer einfachen Fertigung und späteren Entsorgung mit sich. Zusätzlich kann als optische Funktionsmarkierung ein Piktogramm, vorteilhafterweise in Form einer Schere, auf der Verpackung vorgesehen sein, wobei das Piktogramm vorzugsweise derart angeordnet ist, dass es auf den von der Öffnungshilfe definierten Schneidkorridor gerichtet ist bzw. hinweist.
- Um das richtige Anschneiden zu erleichtern, kann eine auf die Innenseite der Öffnungshilfe führende Anschnitthilfe vorgesehen sein. Zweckmäßigerweise kann eine Schnittkerbe im Verpackungsrand vorgesehen sein, die sicherstellt, dass die Schere oder das Messer an der richtigen Stelle angesetzt wird. Die Schnittkerbe führte dabei nicht auf die als Schneidführung fungierende Materialprofillinie zu, sondern daran vorbei auf deren Innenseite, so dass das Schneidwerkzeug gleich auf die richtige Seite geführt wird.
- In Weiterbildung der Erfindung besteht der Verpackungsteil mit der Öffnungshilfe aus Kunststoff, wobei die Werkzeugführung in Form der reliefartigen Erhebung integral einstückig angeformt, insbesondere als thermogeformte Welle in dem Kunststoffmaterial ausbildet sein kann.
- Die Werkzeugführung in Form der reliefartigen Erhebung ist zumindest auf einer Seite des flanschartigen Verbindungsabschnitts vorgesehen. Es können auch auf gegenüberliegenden Seiten des Verbindungsabschnitts gegensinnig vorspringende Erhebungen vorgesehen sein, die übereinanderliegen, so dass das Werkzeug auf beiden Seiten des Verpackungsflansches in den vorgesehenen Schneidkanal geführt wird. Bei gegenüberliegender Anordnung der Erhebungen ergibt sich eine wulstartige, strichlierte Materialprofillinie.
- Die Verpackung kann insbesondere als Clamshell-Verpackung ausgebildet sein, bei der ein Rand als Scharnier fungiert, so dass die Verpackung nach einem Aufschneiden des gegenüberliegenden Randes aufklappbar ist.
- Im Verbindungsabschnitt können die beiden Verpackungsteile auf unterschiedliche Weise miteinander verbunden sein. Denkbar ist eine formschlüssige, insbesondere klemmende Verbindung. Die beiden Verpackungsteile können auch verklebt sein. Insbesondere jedoch sind die beiden Verpackungsteile miteinander verschweißt.
- Vorteilhafterweise bildet der Verbindungsabschnitt einen Originalitätsverschluss. Durch eine stoffschlüssige Verbindung ist erstens ein Diebstahlschutz im Geschäft erreicht, insofern als kein händisches, rasches Öffnen möglich ist. Zum anderen wird dem Käufer signalisiert, dass die Verpackung noch original verschlossen und ihr Inhalt entsprechend hygienisch geblieben ist.
- Die Verpackung ist vorzugsweise vollständig aus transparentem Kunststoff gefertigt. Insbesondere können zwei aus thermogeformter Kunststofffolie bestehende Halbschalen vorgesehen sein. Informationseinsätze bzw. -inlays aus Pappe, Karton oder dergleichen können in die Verpackung gelegt werden, um die notwendigen Informationen bereitzustellen. Die vollständig transparente Verpackung stellt dabei sicher, dass das Produkt vollständig begutachtet werden kann.
- Die Verpackung kommt von Vorteil als Blisterverpackung für manuelle und elektrische Zahnbürsten, für Nass- und Trockenrasierer, für Thermometer und dergleichen Gegenstände des persönlichen Bedarfs zum Einsatz.
- Weitere Ziele, Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen. Dabei bilden alle beschriebenen und dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand vorliegender Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
- Es zeigen:
- Fig. 1 eine Draufsicht auf den halbschalenförmigen Verpackungsteil einer Verpackung nach einer bevorzugten Ausführung der Erfindung, die einen flanschartigen Verschweißungsrand mit einer optisch sichtbaren Öffnungshilfe in Form einer strichlierten, reliefartigen Erhebung besitzt,
- Fig. 2 eine Seitenansicht des Verpackungsteils aus Fig. 1, die dessen dreidimensionale Kontur zeigt,
- Fig. 3 eine vergrößerte, ausschnittsweise Darstellung des Verpackungsteils aus den vorhergehenden Figuren im Bereich des flanschartigen Verbindungsabschnitts mit der Öffnungshilfe in Form einer wellenförmigen Erhebung, und
- Fig. 4 eine ausschnittsweise Darstellung auf ein an dem Verpackungsteil aus Fig. 1 vorgesehenen Piktogramm zur Verdeutlichung der Funktion der Öffnungshilfe.
- Die in den Figuren gezeigte Verpackung für eine elektrische Zahnbürste besteht aus einem ersten Verpackungsteil 1 in Form einer Halbschale mit muldenförmigen Vertiefungen zur Aufnahme der Zahnbürste und Teilen hiervon sowie einem zweiten Verpackungsteil 2, das in der Draufsicht einen mit dem ersten Verpackungsteil 1 kongruenten Umriss besitzt und diesen verschließt. Der zweite Verpackungsteil 2 kann dabei ebenfalls halbschalenförmig mit muldenförmigen Vertiefungen ausgebildet sein. In der gezeichneten Ausführung ist er der Einfachheit halber als ebener Boden bzw. Deckel des ersten Verpackungsteils 1 ausgebildet. Beide Verpackungsteile 1 und 2 bestehen aus einer formsteifen, transparenten Kunststofffolie, die zur Ausbildung der muldenförmigen Aufnahmevertiefungen in an sich bekannter Weise thermogeformt sein kann.
- Wie Fig. 1 zeigt, besitzt der erste Verpackungsteil 1 einen umlaufenden Verbindungsabschnitt in Form eines Flansches 3, entlang dem der erste Verpackungsteil 1 mit dem zweiten Verpackungsteil 2 verschweißt ist. Die entsprechende Schweißnaht 4 (vgl. Fig. 3) kann umlaufend ausgebildet sein. Es kann auch eine nur partielle Verbindung wie beispielsweise aus der US 6,276,529 B1 bekannt, vorgesehen sein.
- Gemäß Fig. 1 ist an dem flanschartigen Verbindungsabschnitt 3 des weiteren eine Öffnungshilfe 5 in Form einer strichlierten Materialmarkierung bzw. -profilierung vorgesehen, die sich entlang der Schweißnaht 4 radial innerhalb von dieser erstreckt. Die Öffnungshilfe 5 besteht aus einer Mehrzahl in Linie hintereinander angeordneter, erhabener Rippen 6, die in das Material des ersten Verpackungsteils 1 eingearbeitet sind. Wie Fig. 3 zeigt, sind die Rippen bzw. Erhebungen 6 im Querschnitt in Form einer Welle ausgebildet, die zur Innenseite der Verpackung hin eine schräg abfallende Flanke 7 sowie eine zur Außenseite hin, das heißt zur Schweißnaht 4 hin auf den flanschartigen Verbindungsabschnitt 3 senkrecht abfallende Flanke 8 besitzt. Der Steigungswinkel der schrägen Flanke 7 kann unterschiedlich gewählt sein. Ein bevorzugter Bereich beträgt 30° bis 75°. In der gezeichneten bevorzugten Ausführung beträgt der Steigungswinkel der schrägen Flanke 7 gegenüber der von dem Verbindungsflansch 3 definierten Ebene etwa 45° (vgl. Fig. 3).
- In der gezeichneten Ausführung ist der zweite Verpackungsteil 2 im Bereich des Verbindungsflansches 3 ohne erhabene Rippen ausgebildet. Es versteht sich jedoch, dass nach einer alternativen Ausführung der Erfindung gegensinnig vorspringende Rippen, die den Rippen im ersten Verpackungsteil 1 gegenüberliegen, im zweiten Verpackungsteil 2 vorgesehen sein können.
- Der Verbindungsabschnitt 3 ist auch im Bereich der rippenförmigen Erhebungen 6 ohne Materialschwächungen. Wie Fig. 3 zeigt, besitzt der ersten Verpackungsteil 1 über die rippenförmigen Erhebungen 6 hinweg im Bereich des Verbindungsabschnitts 3 eine etwa gleichbleibende Materialstärke.
- Die Höhe der rippenförmigen Erhebungen 6 wird ausreichend gewählt, um ein Darüberhinwegschneiden wirkungsvoll zu verhindern. Die Höhe H (Fig. 3) kann in Abhängigkeit der Materialstärke des Verpackungsteils gewählt sein. Ein zweckmäßiger Bereich für die Höhe H beträgt 0,5 bis 3 mm. Vorzugsweise kann sie im Bereich von 1 bis 2 mm liegen.
- Wie Fig. 1 zeigt, ist die Länge der Erhebungen wesentlich größer als die der Unterbrechungen zwischen zwei Erhebungen. Hierdurch wird erreicht, dass trotz der Unterbrechungen 13, die die optische Sichtbarkeit der Werkzeugführung hervorheben, sicher verhindert ist, dass die die Verpackung öffnende Person das Schneidwerkzeug durch eine Unterbrechung hindurch in die Schweißnaht führt. Die Länge der Erhebungen 6 beträgt ein Vielfaches der Länge der Unterbrechungen 13. In einer zweckmäßigen Ausführung der Erfindung können die Unterbrechungen weniger als 5 mm, vorzugsweise weniger als 3 mm betragen. In der gezeichneten Ausführung sind Unterbrechungen von etwa 1 mm vorgesehen.
- Wie Fig. 3 zeigt, liegen die erhabenen Rippen 6 radial innerhalb der Schweißnaht 4 und wiederum radial innerhalb von den erhabenen Rippen 6 beginnt die dreidimensional geformte Kontur des ersten Verpackungsteiles 1 mit seinen muldenförmigen Produktaufnahmevertiefungen. Zwischen den erhabenen Rippen 6 und der sich zur Innenseite hin erhebenden Kontur des ersten Verpackungsteils 1 ist damit ein Schneidkanal 9 definiert, in dem eine Schere zwangsweise geführt wird (vgl. Fig. 3). Vom äußeren Rand des Verbindungsabschnitts 3 sind die erhabenen Rippen 6 weit genug nach innen gerückt, so dass sichergestellt ist, dass die Schweißnaht 4 radial außerhalb der Rippen liegt. Diesbezüglich ist es auch von Vorteil, daß die Erhebungen in Form einer Welle ausgebildet sind und in diesem Bereich damit die beiden Verpackungsteile nicht aufeinanderliegen, so daß bei ihrem Verschweißen keine Gefahr besteht, daß die Schweißnaht zu weit nach innen rutscht. Ein innerhalb der erhabenen Rippen 6 geführtes Schneidwerkzeug schneidet damit immer die gesamte Schweißnaht und somit die Verbindung zwischen den beiden Verpackungsteilen ab, wodurch immer ein Öffnen erreicht wird. Im Bereich des Schneidkanals 9 sind die beiden Verpackungsteile 2, obwohl sie aufeinanderliegen, nicht miteinander verbunden.
- Wie Fig. 1 zeigt, sind als Anschnitthilfe 10 im Rand der beiden Verpackungsteile bzw. des flanschartigen Verbindungsabschnitts 3 vier Schnittkerben 11 vorgesehen, die vom Rand her in den Schneidkanal 9 innerhalb der rippenförmigen Erhebungen 6 führen. Ein Benutzer wird eine Schere regelmäßig an den Schnittkerben 11 ansetzen. Da diese zur Innenseite der erhabenen Rippen 6 führen, ist sichergestellt, dass die Schere automatisch in den richtigen Schnittkanal geführt wird.
- Zusätzlich kann an dem Verpackungsteil 1 ein Piktogramm 12 angebracht sein. Wie Fig. 4 zeigt, ist vorzugsweise in der Nähe einer der Schnittkerben 11 ein Scherensymbol auf der Verpackung angebracht, zweckmäßiger Weise in das Kunststoffmaterial des Verpackungsteiles 1 eingeprägt. Zumindest die Kombination der Schnittkerbe 11 mit dem Piktogramm 12 wird dazu führen, dass ein Benutzer das Schneidwerkzeug automatisch richtig ansetzt.
- Als Kunststoffmaterialien für die beiden Verpackungsteile 1 und 2 kommen verschiedene transparente, formsteife und vorzugsweise thermisch formbare Kunststoffe in Betracht. Vorzugsweise sind die Verpackungsteile 1 und 2 aus Polyester gefertigt. Sie können aus Polyvinylchlorid (PVC) oder thermoplastischem Polyester (PET) bestehen.
Claims (11)
1. Verpackung, insbesondere Blisterverpackung, beispielsweise für Hygiene- und
Pflegeartikel oder sonstige Gegenstände des persönlichen Bedarfs, mit einem
Verpackungsteil (1), der einen flanschartigen Verbindungsabschnitt (3) zur Verbindung mit einem
weiteren Verpackungsteil (2) und Verschließen der Verpackung aufweist, sowie mit einer
Öffnungshilfe (5), die sich entlang dem Verbindungsabschnitt (3) auf einer Innenseite
desselben erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungshilfe (5) eine
materialschwächungsfreie Schneidwerkzeugführung (6) in Form einer sich linienförmig
erstreckenden Materialprofilierung besitzt, die einen vom Verbindungsabschnitt (3)
wegweisenden Schnittabweiser bildet.
2. Verpackung nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Schneidwerkzeugführung
aus einer reliefartigen Erhebung (6) besteht.
3. Verpackung nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die reliefartige Erhebung (6)
eine von dem Verbindungsabschnitt (3) weg abfallende Schräge (7) besitzt.
4. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die
Schneidwerkzeugführung (6) von einer Wellung des Materials des Verpackungsteils (1) gebildet ist.
5. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei als Erhebung nach Art
einer gestrichelten Linie eine Vielzahl hintereinander angeordneter Rippen (6) mit einer
Vielzahl von Unterbrechungen dazwischen vorgesehen sind.
6. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine auf die Innenseite
der Öffnungshilfe (5) führende Anschnitthilfe (10), insbesondere eine Schnittkerbe (11)
im Verpackungsrand, vorgesehen ist.
7. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Verpackungsteil (1)
mit der Öffnungshilfe (5) aus Kunststoff besteht und die Erhebung (6) integral einstückig
angeformt, insbesondere als thermogeformte Welle ausgebildet ist.
8. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Öffnungshilfe (5) auf
gegenüberliegenden Seiten des Verbindungsabschnitts (3) gegensinnig vorspringende,
übereinanderliegende Erhebungen (6) aufweist.
9. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sie als Clamshell-
Verpackung ausgebildet ist, deren einer Rand als Scharnier ausgebildet ist, so dass die
Verpackung nach Aufschneiden eines gegenüberliegenden Randes aufklappbar ist.
10. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der
Verbindungsabschnitt (3) als Originalitätsverschluss ausgebildet, vorzugsweise zur stoffschlüssigen
Verbindung, insbesondere Verschweißung der beiden Verpackungsteile (1) und (2)
vorgesehen ist.
11. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sie vorzugsweise
vollständig aus transparentem Kunststoff besteht.
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