DE10161329B4 - Optisches Beugungselement - Google Patents

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Abstract

Beugungslinse (140) zum Koppeln einer Lichtquelle (110) mit einem Lichtleitmedium (120), die folgende Merkmale umfaßt:
eine Beugungsoberfläche (150), die durch eine Oberflächenfunktion definiert ist, die folgende Merkmale umfaßt:
eine erste Phasenfunktion ΦS mit einer Winkelsymmetrie und
eine zweite Phasenfunktion ΦC mit einer Radialsymmetrie und einer Scheitelpunktregion,
wobei die Scheitelpunktregion eine diskontinuierliche Neigung aufweist und die Oberflächenfunktion eine Kombination aus der ersten und zweiten Phasenfunktion ΦS und ΦC ist,
wobei die erste Phasenfunktion ΦS wie folgt ausgedrückt wird: ΦS = mS·θ,wobei mS eine reelle Zahl ist, die beschreibt, wie schnell sich die Phase ändert, während ein Kreis um die Mitte der Beugungsoberfläche (150) abgefahren wird, wobei der Faktor θ eine Winkel koordinate des Kreises ist;
und wobei die zweite Phasenfunktion ΦC wie folgt ausgedrückt wird: ΦC = 2πmC·ρ, wobei mC eine reelle Zahl ist, die beschreibt, wie schnell sich die Phase ändert, während eine radiale Linie...

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf eine Beugungslinse, die eine günstige Mehrmodenfasereinkopplungs- und Reflexionsver waltung liefert, auf ein eine derartige Beugungslinse aufweisendes optisches Modul und ein Verfahren zum Herstellen einer derartigen Beugungslinse.
  • Ein Vertikalresonatoroberflächenemissionslaser (VCSEL; VCSEL = vertical cavity surface emitting laser) emittiert Licht in einem Strahl vertikal von der Oberfläche desselben. Licht, das von einem VCSEL emittiert wird, wird typischerweise durch eine Übertragungslinse in einen Lichtwellenleiter fokussiert und für die Übertragung von Daten verwendet. Die Übertragungstechnologie, wie z. B. die Gigabit-Ethernet-Technologie, verwendet VCSEL und eine Mehrmodenlichtwellenleiterverkabelung.
  • Die sich ständig erhöhende Datenrate über Mehrmodenlichtwellenleitersysteme erfordert eine komplexere Kopplungsoptik für das Übertragungsmodul, um die erforderliche Bit-Fehler-Rate zu erfüllen.
  • Es gibt zwei wichtige Betrachtungen bei der Entwicklung einer Übertragungslinse: 1) Reflexionsverwaltung und 2) Erzeugung einer günstigen Einkopplungsbedingung. Die erste Entwicklungsbetrachtung der Reflexionsverwaltung versucht, die Menge an Licht zu minimieren, die von der Oberfläche des Lichtwellenleiters zurückreflektiert wird (als „Rückreflexionen" oder Rückkopplung bezeichnet) und zu der Lichtquelle (z. B. dem Laser) gerichtet wird. Wenn die Reflexionen nicht richtig verwaltet werden, können die Rückreflexionen Stabilitätsprobleme bei der Laserquelle bewirken. Genauer gesagt, wenn diese Rückreflexionen nicht gesteuert oder reduziert werden, kann der Laser destabilisiert werden und mit einem rauschenden Ausgabesignal arbeiten. Wenn beispielsweise zu viel Leistung von der Reflexion von dem Ende des Lichtwellenleiters zurück in den Laser gekoppelt wird, treten in dem Laser Instabilitäten auf und die Ausgabeleistung oszilliert nach oben und nach unten, wodurch zusätzliche und schädigende Mengen von Jitter als die empfangenen Signalpulse bewirkt werden. In anderen Worten ausgedrückt, die Instabilität in dem Laser bewirkt fehlerhafte Datensignale.
  • Ferner kann das erhöhte Rauschen in dem Laser, das durch die Kopplungslinse bewirkt wird, zu Leistungseinbußen bei dem optischen Inhalt der Datenverbindung von bis zu 2,5 dB führen. Es ist offensichtlich, daß die erhöhten Leistungseinbußen aufgrund der Rückreflexionen einen wesentlichen Teil des gesamten Verbindungsleistungsbudgets bzw. -inhalts darstellt, das für eine 2,5-GBit/Sekunde-Datenrate bei einer Größenordnung von etwa 8 dB liegt. Dieser nachteilige Effekt von Rückreflexionen oder Rückkopplung wird noch ausgeprägter und wesentlicher für Systeme mit einer höheren Datenrate. Das Leistungsbudget für eine 10-GBit/Sekunde-Verbindung wird sogar noch stärker strapaziert als die 2,5-GBit/Sekunde-Verbindung.
  • Zweitens ist es wichtig, daß der Übertragungslinsenentwurf eine günstige Einkopplungsbedingung an der Lichtwellenleitergrenzfläche liefert, um das Bandbreite-Abstand-Produkt des Systems zu maximieren. Beispielsweise erfordert eine 2,5-GBit/Sekunden-Verbindung für eine Standard-50-Mikrometer-Gradientenfaser ein Bandbreite-Abstand-Produkt von 500 MHz·km. Gleichartig dazu muß die Faser, d. h. der Lichtwellenleiter, für eine 10-GBit/Sekunde-Verbindung ein Produkt von 2,2 GHz·km unterstützen.
  • Eine günstige Einkopplungsbedingung sollte die Bandbreite des Systems erhöhen und ist gegenüber einem seitlichen bzw. lateralen Versatz (d. h. einer Fehlausrichtung zwischen dem Laser und der Faser) stabil. Ein Lösungsansatz zum Verbes sern einer günstigen Einkopplungsbedingung ist es, das Einkoppeln des Lichts entlang deren engsten Mitte der Faser zu verhindern. Ein Grund zum Vermeiden der Mitte der Faser ist, daß viele Fasern aufgrund von Herstellungsbegrenzungen Defekte entlang der Mitte der Faser aufweisen. Ferner ist eine Toleranz für einen lateralen Versatz wünschenswert, um jegliche Fehlausrichtung zwischen dem Laser und der Faser zu kompensieren. Andernfalls kann eine Fehlausrichtung in dem System (z. B. Fehlausrichtung zwischen dem Lichtwellenleiter und der Übertragungslinse oder Fehlausrichtung zwischen der Übertragungslinse und dem Laser) bewirken, daß das Licht von dem Laser den Lichtwellenleiter verfehlt.
  • Leider weisen die herkömmlichen Übertragungslinsenentwicklungen Mängel entweder beim Adressieren von Rückreflexionen oder beim Bereitstellen von günstigen Einkopplungsbedingungen auf. Diese Mängel und Nachteile stammen hauptsächlich von Beschränkungen und Schwierigkeiten bei der Linsenherstellung.
  • Es folgt eine Beschreibung einer Wirbelbeugungslinse für eine Modenanpassung bezüglich einer Gradientenfaser.
  • Es gab einige Versuche, Beugungselemente als Kopplungsoptik zu verwenden, um Licht in eine Gradientenfaser einzukoppeln. Eine solche Studie wird von E. G. Johnson, J. Stack, C. Koehler und T. Suleski in the Diffractive Optics and Micro-Optics, Optical Society of America (OSA) Technical Digest, S. 205–207, Washington, DC, 2000, in einem Artikel mit dem Titel, „Diffractive Vortex Lens for Mode-Matching Graded Index Fiber" berichtet. Diese Veröffentlichung beschreibt einen Lösungsansatz, der ein Beugungselement verwendet, um die Phase des eingekoppelten Lichts an spezifische Moden der Gradientenfaser anzupassen.
  • Obwohl diese herkömmlichen Lösungsansätze erträgliche Ergebnisse für ideale Punktlichtquellen (d. h. Licht, das eine einfache Verteilung aufweist und perfekt kohärent ist) liefern, behandeln diese Lösungsansätze Anwendungen nicht angemessen, die Lichtquellen mit komplexeren Lichtverteilungen (z. B. einen Mehrmodenlaser) verwenden. Bei diesen spezifischen, realen Anwendungen leidet die Übertragungslinse an einer destabilisierenderen Rückkopplung aufgrund einer schlechten Verwaltung der Rückreflexionen, ungünstigen Einkopplungsbedingungen, die von größeren Mengen von Auf-Achsen-Energie herrühren, oder beidem.
  • Auf der Basis des vorhergehenden bleibt ein Bedarf an einer Beugungslinse, die gleichzeitig die Rückreflexion reduziert und günstige Einkopplungsbedingungen liefert, und die die vorher aufgeführten Nachteile überwindet.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Beugungslinse zur Kopplung einer Lichtquelle mit einem lichtleitenden Medium, ein optisches Modul und ein Verfahren zum Herstellen einer Beugungsoberfläche mit verbesserten Charakteristika zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Beugungslinse gemäß Anspruch 1, ein optisches Modul gemäß Anspruch 7 und durch ein Verfahren gemäß Anspruch 14 gelöst.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist eine Übertragungslinse zum Übertragen von Licht, das durch eine Lichtquelle (z. B. einen Laser) in ein lichtleitendes Medium bzw. Lichtleitmedium (z. B. einen Lichtwellenleiter) emittiert wird, vorgesehen. Die Übertragungslinse umfaßt eine Beugungsoberfläche zum Empfangen und Parallelrichten bzw. Kollimieren des Lichts, das von der Lichtquelle kommt. Die Beugungsoberfläche ist definiert durch eine Oberflächenfunktion, die eine erste Phasenfunktion mit einer Winkelsymmetrie und eine zweite Phasenfunktion mit einer Radialsymmetrie umfaßt. Die zweite Phasenfunktion umfaßt eine Scheitelpunktregion mit einer diskontinuierlichen Neigung bzw. unstetigen Steigung. Die Übertragungslinse liefert eine Reflexionsverwaltung, so daß Licht, das von dem Ende des Lichtwellenleiters reflektiert wird, nicht an einer Position fokussiert wird, an der Licht durch die Lichtquelle emittiert wird. Ferner liefert die Übertragungslinse außerdem günstige Einkopplungsbedingungen, so daß Licht, das in den Lichtwellenleiter eingekoppelt wird, Indexanomalien auf der Achse des Lichtwellenleiters und der Kern-Mantel-Grenzfläche vermeidet.
  • Ein weiterer Vorteil des Übertragungslinsenentwurfs der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß die Beugungsoberfläche der Übertragungslinse eine Reflexionsverwaltung und günstige Einkopplungsbedingungen liefert, was besonders für Mehrmodenlichtwellenleitersysteme vorteilhaft ist.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist ein Lichtübertragungssystem geschaffen, das einen Laser, einen Lichtwellenleiter und eine Übertragungslinse umfaßt. Die Übertragungslinse überträgt Licht, das von dem Laser in den Lichtwellenleiter emittiert wird. Die Übertragungslinse umfaßt eine Beugungsoberfläche zum Empfangen und Parallelrichten des Lichts, das von dem Laser kommt. Die Beugungsoberfläche ist durch eine Oberflächenfunktion definiert, die eine erste Phasenfunktion mit einer Winkelsymmetrie und eine zweite Phasenfunktion mit einer Radialsymmetrie umfaßt. Die zweite Phasenfunktion umfaßt eine Scheitelpunktregion mit einer diskontinuierlichen Neigung in derselben. Die Übertragungslinse liefert eine Reflexionsverwaltung, so daß Licht, das von dem Ende des Lichtwellenleiters reflektiert wird, nicht an einer Position fokussiert wird, an der Licht durch den Laser emittiert wird, und außerdem günstige Einkopplungsbedingungen, so daß Licht, das in den Lichtwellenleiter eingekoppelt wird, Indexanomalien entlang der Achse des Lichtwellenleiters vermeidet.
  • Die vorliegende Erfindung ist in den Figuren der beiliegenden Zeichnungen, bei denen sich gleiche Bezugszeichen auf ähnliche Elemente beziehen, beispielhaft und nicht begrenzend dargestellt.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend bezugnehmend auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 ein vereinfachtes Blockdiagramm eines beispielhaften Lichtübertragungssystems, bei dem die Übertragungslinse gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann;
  • 2A eine beispielhafte erste Phasenfunktion mit einer Winkelsymmetrie;
  • 2B eine beispielhafte zweite Phasenfunktion mit einer Radialsymmetrie;
  • 2C eine Funktion, die die erste Phasenfunktion von 2A und die zweite Phasenfunktion von 2B verbindet, gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
  • 3 eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Beugungsoberfläche der Übertragungslinse, die Treppenmerkmale aufweist;
  • 4 Querschnitte von beispielhaften Phasenfunktionen mit Radialsymmetrie und einer Scheitelpunktregion;
  • 5 eine Punktdarstellung für die Übertragungslinse der vorliegenden Erfindung zum Darstellen einer günstigen Einkopplungseinstellung;
  • 6 eine Punktdarstellung für die Übertragungslinse der vorliegenden Erfindung zum Darstellen von Reflexionsverwaltung;
  • 7 eine Punktdarstellung für eine herkömmliche Übertragungslinse zum Darstellen einer schlechteren Einkopplungsbedingung; und
  • 8 eine Punktdarstellung für eine herkömmliche Übertragungslinse zum Darstellen einer schlechten Reflexionsverwaltung.
  • Ein optisches Beugungselement, das für ein Mehrmodenfasereinkoppeln und eine Rückkopplungssteuerung optimiert wurde, wird beschrieben. Bei der folgenden Beschreibung sind zu Erklärungszwecken zahlreiche spezifische Details dargelegt, um ein gründliches Verständnis der vorliegenden Erfindung zu liefern. Für einen Fachmann auf diesem Gebiet ist es jedoch offensichtlich, daß die vorliegende Erfindung ohne diese spezifischen Details praktiziert werden kann. In anderen Fällen sind gut bekannte Strukturen und Elemente in Blockdiagrammform gezeigt, um zu verhindern, daß die vorliegende Erfindung unnötig verkompliziert wird.
  • Es folgt eine Beschreibung des Lichtübertragungssystems 100.
  • 1 ist ein vereinfachtes Blockdiagramm eines beispielhaften Lichtübertragungssystems 100, bei dem die Übertragungslinse 140 gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann. Das System 100 umfaßt eine Lichtquelle 110 (z. B. einen Laser) zum Emittieren von Licht, ein lichtleitendes Medium 120 (z. B. ein Lichtwellenleiterkabel) und eine Übertragungslinse 140 der vorliegenden Erfindung zum Übertragen von Licht, das durch die Lichtquelle 110 emittiert wird, zu dem lichtleitenden Medium 120.
  • Die Lichtquelle 110 kann ein Halbleiterlaser sein, wie z. B. ein Vertikalresonatoroberflächenemissionslaser (VCSEL), dessen Aufbau und Betrieb einem Durchschnittsfachmann auf diesem Gebiet bekannt sind. Das lichtleitende Medium 120 kann beispielsweise eine 50-Mikrometer-Mehrmodenfaser oder eine 62,5-Mikrometer-Mehrmodenfaser sein, die gut bekannte Typen von Lichtwellenleiterkabeln sind. Die Übertragungslinse 140 der vorliegenden Erfindung liefert ferner günstige Einkopplungsbedingungen und Reflexionsverwaltung (hierin auch als Rückkopplungsverwaltung bezeichnet).
  • Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfaßt die Übertragungslinse 140 eine Beugungsoberfläche 150 zum Empfangen und Parallelrichten des Lichts, das von der Lichtquelle kommt, und außerdem zum Liefern von Rückkopplungsverwaltung und günstigen Einkopplungsbedingungen. Die Übertragungslinse 140 umfaßt eine optische Oberfläche 160 (z. B. eine brechende Oberfläche oder eine Beugungsoberfläche) zum Liefern einer Vergrößerung des Lichts und Fokussieren des Lichts auf das lichtleitende Medium 120. Die Übertragungslinse 140 der vorliegenden Erfindung wird hierin nachfolgend mit Bezugnahme auf 26 näher beschrieben.
  • Ein Aspekt der Übertragungslinse des bevorzugten Ausführungsbeispiels ist das Plazieren der Beugungsoberfläche 150 innerhalb des Gehäuses, so daß die Beugungsoberfläche 150 weniger anfällig für Staub und Schäden ist.
  • Es folgt eine Beschreibung der Beugungsoberfläche 150.
  • Die Beugungsoberfläche 150 der in 1 gezeigten Übertragungslinse ist durch eine Oberflächenfunktion definiert. Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung umfaßt die Oberflächenfunktion der Beugungsoberfläche 150 1) eine erste Phasenfunktion, bei der die Phase nur von der Polarwinkelkoordinate der Öffnung bzw. Apertur abhängt (hierin als eine erste Phasenfunktion mit „Winkelsymmetrie” bezeichnet), und 2) eine zweite Phasenfunktion, bei der die Phase nur von der Radialkoordinate der Öffnung abhängt (hierin als eine Phasenfunktion mit „Radialsymmetrie" bezeichnet), und ferner eine Scheitelpunktregion aufweist. Vorzugsweise ist die zweite Phasenfunktion bezüglich einer imaginären Linie, die durch die Mitte der Öffnung verläuft, symmetrisch, und in der Scheitelpunktregion ist eine diskontinuierliche Neigung enthalten.
  • Beispiele einer ersten Phasenfunktion mit einer Winkelsymmetrie und einer zweiten Phasenfunktion mit einer Radialsymmetrie werden nun beschrieben. 2A stellt eine beispielhafte erste Phasenfunktion mit einer Winkelsymmetrie dar (z. B. eine Spiralphasenfunktion, bei der mS = +3). mS ist eine reelle Zahl (von –INF (minus unendlich) bis +INF (plus unendlich)), die beschreibt, wie schnell sich die Phase ändert, während ein Kreis um die Mitte der Öffnung abgefahren bzw. durchquert wird.
  • 2B stellt eine beispielhafte zweite Phasenfunktion mit Radialsymmetrie dar (z. B. eine Konusphasenfunktion, bei der mC = –2). mC ist eine reelle Zahl (von –INF bis +INF), die beschreibt, wie schnell sich die Phase ändert, während eine radiale Linie von der Mitte der Öffnung abgefahren wird. Die Neigung des Konus steuert die Änderung der Phasenwerte von 0 an der Mitte der Öffnung bis 2·pi·m an dem Rand. Weitere Beispiele einer zweiten Phasenfunktion mit Radialsymmetrie und einer Scheitelpunktregion werden mit Bezugnahme auf 4 beschrieben.
  • 2C stellt eine Funktion dar, die die erste Phasenfunktion von 2A und die zweite Phasenfunktion von 2B gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung kombiniert. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die speziellen „m"-Werte wie folgt ausgewählt: m = +3 für die Phasenfunktion mit Winkelsymmetrie und m = –2 für die Phasenfunktion mit Radialsymmetrie. Die „m"-Werte kön nen durch Abwägen zwischen dem Koppelwirkungsgrad, den Fehlausrichtungstoleranzen und der Rückkopplungsmenge bestimmt werden. Es wird angemerkt, daß diese „m"-Werte eingestellt werden können, um die Anforderungen einer speziellen optischen Anwendung zu erfüllen.
  • Es wird angemerkt, daß die Oberflächenfunktion für die Oberfläche 150 andere Phasenterme umfassen kann (z. B. eine dritte Phasenfunktion, eine vierte Phasenfunktion usw.), um die Anforderungen einer speziellen Anwendung zu erfüllen. Diese zusätzlichen Phasenfunktionen oder Phasenterme können beispielsweise Linsenfunktionen, Aberrationssteuerfunktionen, Prismenfunktionen und Gitterfunktionen umfassen. Diese Begriffe sind für einen Durchschnittsfachmann auf diesem Gebiet bekannt und werden hierin nicht näher beschrieben.
  • Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel kann die Oberfläche 150 eine Kollimationsoberfläche zum Empfangen und Parallelrichten des Ursprungslichts sein, und der Beugungsaspekt der vorliegenden Erfindung kann in die Oberfläche 160 aufgenommen werden. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Oberfläche 160 eine Beugungsoberfläche zum Liefern einer Rückkopplungsverwaltung und günstigen Einkopplungsbedingungen für die Übertragungslinse.
  • 3 stellt eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Beugungsoberfläche der Übertragungslinse dar, die Treppenmerkmale aufweist. Es wird angemerkt, daß das treppenartige oder stufenartige Merkmal der Beugungsoberfläche insbesondere für eine Herstellung durch Standardhalbleiterprozesse geeignet ist. Beispielsweise können gut bekannte, in der Lithographie umfaßte Masken und Ätzverarbeitungsschritte verwendet werden, um die Beugungsoberfläche einer Übertragungslinse der vorliegenden Erfindung zu realisieren. Alternativ kann die Beugungsoberfläche kontinuierliche oder glatte Oberflächenübergänge umfassen. Es wird angemerkt, daß die kontinuierlichen oder glatten Oberflächenübergänge zu einer erhöhten Leistungsfähigkeit der Übertragungslinse der vorliegenden Erfindung führen können. Dieses alternative Ausführungsbeispiel kann jedoch komplexere Verarbeitungsschritte erfordern, die das Drehen oder Fräsen der Beugungsoberfläche umfassen, um eine fortlaufende Neigung zu erhalten.
  • 4 stellt Schnittansichten von beispielhaften Phasenfunktionen mit Radialsymmetrie und einer Scheitelpunktregion dar, wobei die vierte Phasenfunktion 440 nach der vorliegenden Erfindung in die Oberflächenfunktion der Beugungsoberfläche der Übertragungslinse aufgenommen werden kann. Die erste bis dritte Phasenfunktion 410, 420 und 430 sind zum besseren Verständnis des technischen Kontextes beschrieben. Eine erste Phasenfunktion 410 weist einen Querschnitt auf, der ein allgemein konkaves Profil zeigt. Eine zweite Phasenfunktion 420 zeigt einen allgemein dreieckigen Querschnitt. Eine dritte Phasenfunktion 430 weist einen Querschnitt auf, der ein allgemein konvexes Profil zeigt. Es wird angemerkt, daß jede dieser Phasenfunktionen invertiert werden kann und die invertierte Phasenfunktion kann verwendet werden, um ein ähnliches Ergebnis zu erzielen. Beispielsweise ist eine vierte Phasenfunktion 440 eine invertierte Version der ersten Phasenfunktion 410.
  • Es folgt eine Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels.
  • Vorzugsweise umfaßt die Entwicklung des Beugungselements der vorliegenden Erfindung zumindest zwei Phasenfunktionen (d. h. die erste Phasenfunktion mit Winkelsymmetrie kombiniert mit der zweiten Phasenfunktion mit Radialsymmetrie), die oben beschrieben sind.
  • Nachfolgend wird die Phase Φ von allen Punkten innerhalb der Linsenöffnung mit Polarkoordinaten beschrieben: ρ, θ, wobei ρ der Abstand von dem Punkt von der Mitte der Öffnung ist, und θ der Winkel des Punktes von der x-Achse.
  • Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfaßt die Oberflächenfunktion des Beugungselements der vorliegenden Erfin dung zumindest eine erste Phasenfunktion mit Winkelsymmetrie (z. B. eine Spiralphasenfunktion), kombiniert mit einer zweiten Phasenfunktion mit Radialsymmetrie (z. B. eine Konusphasenfunktion). Die Oberflächenfunktion kann beispielsweise wie folgt ausgedrückt werden: Φ = mS·θ + 2πmC·ρ.
  • Die Spiralphasenfunktion kann wie folgt ausgedrückt werden: Φ = mS·θ,wobei „mS" eine reelle Zahl, –INF bis +INF, ist, die beschreibt, wie schnell sich die Phase ändert, während ein Kreis um die Mitte der Öffnung abgefahren wird.
  • Die Konusphasenfunktion kann wie folgt ausgedrückt werden: Φ = 2πmC·ρ,wobei „mC" eine reelle Zahl, –INF bis +INF, ist, die beschreibt, wie schnell sich die Phase ändert, während eine radiale Linie von der Mitte der Öffnung abgefahren wird. ρ ist eine normierte radiale Koordinate, so daß ρ an dem Rand der Öffnung gleich 1 ist, und ρ in der Mitte der Öffnung gleich 0 ist.
  • Wie vorher angemerkt wurde, können andere Phasenfunktionen oder Phasenterme zu der obigen Oberflächenfunktion hinzugefügt werden, um die optischen Eigenschaften des Beugungselements näher zu beschreiben.
  • 58 zeigen simulierte Lichtverteilung an der Faser und Rückkopplungsebenen für die Übertragungslinse der vorliegenden Erfindung und den herkömmlichen Übertragungslinsenentwurf für eine Mehrmodenlaserquelle (z. B. eine Mehrmoden-VCSEL-Quelle).
  • 5 ist eine Punktdarstellung für die Übertragungslinse der vorliegenden Erfindung zum Darstellen einer günstigen Einkopplungsbedingung. Es wird angemerkt, daß die Übertragungslinse der vorliegenden Erfindung eine sehr wirksame Kopplung liefert und außerdem die Mitte der Faser vermeidet. Insbesondere liefert die Beugungsoberfläche 150 günstige Einkopplungsbedingungen, so daß Licht, das in den Lichtwellenleiter eingekoppelt wird, die Indexanomalien auf der Achse des Lichtwellenleiters und an der Kern-Mantel-Grenzfläche vermeidet. 6 ist eine Punktdarstellung für die Übertragungslinse der vorliegenden Erfindung zum Darstellen der Reflexionsverwaltung. Es wird angemerkt, daß die Übertragungslinse der vorliegenden Erfindung durch Richten von Reflexionen weg von der Lichtquelle sehr gute Rückkopplungsverwaltung liefert.
  • 7 ist eine Punktdarstellung für eine herkömmliche Übertragungslinse, die erhöhte Energie zeigt, die entlang der Achse des Lichtwellenleiters eingekoppelt wird. Im Gegensatz zu 5 liefert die herkömmliche Übertragungslinse schlechtere Einkopplungsbedingungen, da mehr Energie in die Mitte des Lichtwellenleiterkabels eingekoppelt wird. Wie vorher beschrieben wurde, ist es ungünstig, Energie in die Mitte einzukoppeln, da die Herstellungsdefekte in derselben die Bandbreite des Systems nachteilig beeinflussen oder verringern können.
  • 8 ist eine Punktdarstellung für eine herkömmliche Übertragungslinse zum Darstellen von schlechter Reflexionsverwaltung. Im Gegensatz zu 6 liefert die herkömmliche Übertragungslinse eine schlechte Reflexionsverwaltung, da mehr Licht zurück in die Lichtquelle reflektiert wird. Folglich kann die Lichtquelle aufgrund schlecht verwalteter Rückkopplung unter Stabilitätsproblemen leiden.
  • Bei der vorhergehenden Beschreibung wurde die Erfindung mit Bezugnahme auf spezifische Ausführungsbeispiele derselben beschrieben. Es ist jedoch offensichtlich, daß verschiedene Modifikationen und Änderungen durchgeführt werden, ohne von dem breiteren Schutzbereich der Erfindung abzuweichen. Die Spezifizierung und die Zeichnungen sind dementsprechend in einem darstellenden und nicht in einem beschränkenden Sinne anzusehen.
  • Das Beugungselement der vorliegenden Erfindung wurde beispielsweise im Zusammenhang des Einkoppelns von Licht von einem Mehrmodenlaser in ein Lichtwellenleitermedium beschrieben. Es ist jedoch offensichtlich, daß das Beugungselement der vorliegenden Erfindung auf viele unterschiedliche Anwendungen in einer großen Zahl von unterschiedlichen Bereichen angelegt werden kann. Das Beugungselement der vorliegenden Erfindung ist bei jeder Anwendung vorteilhaft, bei der Licht von einer Lichtquelle mit einer komplexen Lichtverteilung mit einem anderen lichtleitenden Medium gekoppelt werden muß. Das Beugungselement der vorliegenden Erfindung kann beispielsweise verwendet werden, um Licht zwischen zwei Mehrmodenfasern zu übertragen.

Claims (15)

  1. Beugungslinse (140) zum Koppeln einer Lichtquelle (110) mit einem Lichtleitmedium (120), die folgende Merkmale umfaßt: eine Beugungsoberfläche (150), die durch eine Oberflächenfunktion definiert ist, die folgende Merkmale umfaßt: eine erste Phasenfunktion ΦS mit einer Winkelsymmetrie und eine zweite Phasenfunktion ΦC mit einer Radialsymmetrie und einer Scheitelpunktregion, wobei die Scheitelpunktregion eine diskontinuierliche Neigung aufweist und die Oberflächenfunktion eine Kombination aus der ersten und zweiten Phasenfunktion ΦS und ΦC ist, wobei die erste Phasenfunktion ΦS wie folgt ausgedrückt wird: ΦS = mS·θ,wobei mS eine reelle Zahl ist, die beschreibt, wie schnell sich die Phase ändert, während ein Kreis um die Mitte der Beugungsoberfläche (150) abgefahren wird, wobei der Faktor θ eine Winkel koordinate des Kreises ist; und wobei die zweite Phasenfunktion ΦC wie folgt ausgedrückt wird: ΦC = 2πmC·ρ, wobei mC eine reelle Zahl ist, die beschreibt, wie schnell sich die Phase ändert, während eine radiale Linie von der Mitte der Beugungsoberfläche (150) abgefahren wird, und wobei der Faktor ρ eine normierte Radialkoordinate ist und an dem Rand der Beugungsoberfläche (150) gleich 1 ist und in der Mitte der Beugungsoberfläche (150) gleich 0 ist.
  2. Beugungslinse (140) gemäß Anspruch 1, bei der mS gleich 3 und mC gleich –2 ist.
  3. Beugungslinse (140) gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, die bewirkt, daß Licht, das von dem Ende des Lichtleitmediums (120) reflektiert wird, nicht zu einer Position geleitet wird, an der Licht durch die Lichtquelle (110), emittiert wird.
  4. Beugungslinse (140) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, die solche Einkopplungsbedingungen liefert, daß Licht, das in das Lichtleitmedium (120) eingekoppelt wird, Indexanomalien entlang der Achse des Lichtleitmediums (120) vermeidet.
  5. Beugungslinse (140) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, die ferner folgende Merkmale umfaßt: eine optische Oberfläche (160) zum Fokussieren des Lichts auf das Lichtleitmedium (120), wobei die Beugungsoberfläche (150) das Licht, das von der Lichtquelle (110) kommt, empfängt und parallel richtet.
  6. Beugungslinse (140) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, die ferner folgende Merkmale umfaßt: ein Gehäuse zum Unterbringen der Lichtquelle (110), wobei die Beugungsoberfläche (150) in dem Gehäuse angeordnet ist.
  7. Optisches Modul zur Kopplung mit einem Lichtwellenleiter, das folgende Merkmale umfaßt: einen Laser zum Emittieren von Licht; eine Beugungslinse (140) zum Übertragen von Licht, das durch den Laser in den Lichtwellenleiter emittiert wird, wobei die Beugungslinse (140) die im Anspruch 1 genannten Merkmale aufweist.
  8. Optisches Modul gemäß Anspruch 7, bei dem die Beugungslinse (140) bewirkt, daß Licht, das von dem Ende des Lichtwellenleiters reflektiert wird, nicht zu einer Position geleitet wird, an der Licht durch den Laser emittiert wird.
  9. Optisches Modul gemäß einem der Ansprüche 7 oder 8, bei dem die Beugungslinse (140) solche Einkopplungsbedingungen liefert, daß Licht, das in den Lichtwellenleiter eingekoppelt wird, Indexanomalien entlang der Achse des Lichtwellenleiters vermeidet.
  10. Optisches Modul gemäß einem der Ansprüche 7 bis 9, bei dem das optische Modul entweder ein optischer Empfänger, ein optischer Sender oder ein optisches Sende/Empfangsgerät ist.
  11. Optisches Modul gemäß einem der Ansprüche 7 bis 10, bei dem mS gleich 3 und mC gleich –2 ist.
  12. Optisches Modul gemäß einem der Ansprüche 7 bis 11, das ferner folgendes umfaßt: eine optische Oberfläche (160) zum Fokussieren des Lichts auf den Lichtwellenleiter, wobei die Beugungsoberfläche (150) das Licht von dem Laser empfängt und parallel richtet.
  13. Optisches Modul gemäß einem der Ansprüche 7 bis 12, das ferner folgendes umfaßt: ein Gehäuse zum Unterbringen des Lasers; wobei die Beugungsoberfläche (150) in dem Gehäuse angeordnet ist.
  14. Verfahren zum Herstellen einer Beugungsoberfläche (150) einer Beugungslinse (140), das folgende Schritte umfaßt: Definieren einer ersten Phasenfunktion ΦS mit einer Winkelsymmetrie; Definieren einer zweiten Phasenfunktion ΦC mit einer Radialsymmetrie und einer Scheitelpunktregion; wobei die Scheitelpunktregion eine diskontinuierliche Neigung aufweist; Definieren einer Oberflächenfunktion, die eine Kombination der ersten Phasenfunktion ΦS und der zweiten Phasenfunktion ΦC ist, und wobei die erste Phasenfunktion ΦS wie folgt ausgedrückt wird: ΦS = mS·θ,wobei mS eine reelle Zahl ist, die beschreibt, wie schnell sich die Phase ändert, während ein Kreis um die Mitte der Beugungsoberfläche (150) abgefahren wird, wobei der Faktor θ eine Winkelkoordinate des Kreises ist; und und wobei die zweite Phasenfunktion ΦC wie folgt ausgedrückt wird: ΦC = 2πmC·ρ, wobei mC eine reelle Zahl ist, die beschreibt, wie schnell sich die Phase ändert, während eine radiale Linie von der Mitte der Beugungsoberfläche (150) abgefahren wird, und wobei der Faktor ρ eine normierte Radialkoordinate ist und an dem Rand der Beugungsoberfläche (150) gleich 1 ist und in der Mitte Beugungsoberfläche (150) gleich 0 ist, und Verwenden von Halbleiterverarbeitungstechniken, um die Beugungsoberfläche (150) der Beugungslinse (140) gemäß der Oberflächenfunktion herzustellen.
  15. Verfahren gemäß Anspruch 14, das ferner folgenden Schritt umfaßt: Hinzufügen einer dritten Phasenfunktion zu der Oberflächenfunktion; wobei die dritte Phasenfunktion entweder eine Linsenphasenfunktion, eine Aberrationssteuerphasenfunktion, eine Prismaphasenfunktion oder eine Gitterphasenfunktion umfaßt.
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