-
Gebiet der
Erfindung
-
Diese
Erfindung betrifft ein Schneidwerkzeug, das sich aus einem beschichteten
Sintercarbid auf Basis von Wolframcarbid zusammensetzt, eine hohe
Festigkeit und hohe Stärke
aufweist und insbesondere zum Schneiden von schwer maschinierbaren
Materialien, wie nicht rostendem Stahl geeignet ist.
-
Hintergrund
der Erfindung
-
Als
Sintercarbid für
umfangreiche Verwendung als Schneidmetall ist bisher eine WC-Co-Legierung
bekannt, umfassend eine harte Phase, die Wolframcarbid als Hauptkomponente
enthält,
und eine Bindemittelphase aus einem Metall aus der Eisengruppe wie
Kobalt, oder eine Legierung, erhalten durch Zugabe von Carbiden,
Nitriden oder Carbonitriden von Metallen der Gruppen 4a, 5a und
6a des Periodesystems, zu der WC-Co-Legierung. Bei der zuletzt genannten
werden Körner
aus der festen Lösung,
die sich aus WC und Carbiden, Nitriden oder Carbonitriden von Metall
der Gruppen 4a, 5a und 6a des Periodensystems zusammensetzt, zu
der harten Phase und Bindemittelphase gegeben.
-
Aus
DE 695 15 503 T2 ist ein
Schneidwerkzeug aus einem Sintercarbid, -carbonitrid, -oxycarbid
oder -oxycarbonitrid von Titan oder Al
2O
3 bekannt, das einen harten Bestandteil,
unter anderem beispielsweise aus Zr enthält.
-
Diese
Sintercarbide werden nun als Schneidwerkzeug hauptsächlich von
Gusseisen und Kohlenstoffstahl eingesetzt. In den letzten Jahren
fanden sie ebenfalls Anwendung beim Schneiden von nicht-rostendem Stahl.
Der nicht-rostende Stahl wird auf verschiedenen Gebieten wegen der
ausgezeichneten Korrosionsresistenz, Oxidationsresistenz und Wärmeresistenz
eingesetzt. Daher erhöht
sich die Verarbeitungsmenge des nicht-rostenden Stahls jedes Jahr.
-
Jedoch
ist der nicht rostende Stahl bekannterweise ein typisches schwer
maschinierbares Material wegen des Auftretens der Kalthärtung, der
niedrigen thermischen Leitfähigkeit
und der hohen Affinität
mit.
-
Unter
den WC-Sintercarbiden für
Schneidwerkzeuge wird Sintercarbid, das im allgemeinen in die sogenannte
M-Serie entsprechend JIS B 4053 (1996) klassifiziert wird, zum Schneiden
von nicht-rostendem Stahl verwendet. Bei der M-Serie wird hauptsächlich WC-TiC-Ta(Nb)C-Co Sintercarbid
verwendet, und TiC und Ta(Nb)C werden in einer verhältnismäßig kleinen
Menge zugegeben, um eine Zähigkeit
zu verleihen.
-
Wenn
nicht-rostender Stahl selbst mit einem Schneidwerkzeug aus einem
konventionellen Sintercarbid der M-Serie geschnitten wird, ist es
schwierig, einen Schneidvorgang für eine lange Zeitperiode zufriedenstellend
durchzuführen,
weil der Abrieb des Schneidwerkzeuges stark auftritt und somit die
Werkzeuglebensdauer nach kurzer Zeit beendet ist.
-
Zusätzlich kann
die Schneidresistenz von der Oberfläche des nicht-rostenden Stahls,
mit dem eine Kalthärtung
durchgeführt worden
ist, während
des Schneidvorgangs zu einer ernsthaften Schädigung des primären Grenzbereiches
führen,
was zu einer kurzen Werkzeugdauer führt.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Es
ist ein Ziel dieser Erfindung, ein Schneidwerkzeug mit einer langen
Werkzeuglebensdauer anzugeben, das Verbesserungen bezüglich der
Abriebsresistenz und plastischen Deformationsresistenz selbst beim Schneiden
von schwer maschinierbaren Materialien wie nicht-rostendem Stahl
aufweist.
-
Es
ist ein anderes Ziel dieser Erfindung, ein Verfahren zum Schneiden
von Metall wie schwer maschinierbaren Materialien (z.B. nicht-rostenden
Stahl) anzugeben.
-
Dieser
Erfinder hat intensive Untersuchungen der oben genannten Probleme
durchgeführt
und die folgende Tatsache festgestellt. D.h., wenn ein Bereich,
bei dem ein Reduktionsverhältnis
von Zr zum Inneren eines Sintercarbid-Hauptkörpers kleiner ist als ein Reduktionsverhältnis von
anderen Metallen, ausgewählt
aus den Gruppen 4a, 5a und 6a des Periodensystems, in der Nähe der Oberfläche des
Sintercarbid-Körpers
gebildet wird, hat das resultierende Sintercarbid eine ausgezeichnete
mechanische Festigkeit, ebenso wie eine ausgezeichnete Abriebsresistenz
und plastische Deformationsresistenz beim Schneiden von nicht rostendem Stahl.
-
Ein
konventionelles Schneidwerkzeug zerstört die maschinell bearbeitete
Oberfläche
des zu schneidenden Materials durch Auftreten von Abplatzungen des
Werkzeuges, was vermutlich durch Adhäsion des Materials an der Schneidkante
des Werkzeuges erfolgt. Demgegenüber
kann erfindungsgemäß der Sintercarbidhauptkörper selbst
verstärkt
und die Abplatzresistenz ebenfalls verbessert werden, indem der
oben erwähnte Bereich
in dem Oberflächenbereich
des Sintercarbid-Hauptkörpers gebildet
wird.
-
Spezifisch
umfasst ein Schneidwerkzeug dieser Erfindung: einen Sintercaribd-Hauptkörper, umfassend
eine harte Phase aus WC und zwei oder mehrere, ausgewählt aus
Carbiden, Nitriden und Carbonitriden von Metallen der Gruppen 4a,
5a und 6a des Periodensystems, einschließlich Zr, und eine Bindemittelphase, die
sich aus zumindest einem Metall der Eisengruppe zusammensetzt, und
eine Beschichtungsschicht, die auf der Oberfläche des Sintercarbid-Hauptkörpers gebildet
ist. Insbesondere wird ein Bereich, bei dem ein Reduktionsverhältnis von
Zr zum Inneren des Sintercarbid-Hauptkörpers kleiner
ist als ein Reduktionsverhältnis
von anderen Metallen der Gruppen 4a, 5a und 6a des Periodensystems,
in dem Oberflächenbereich
des Hauptkörpers
gebildet.
-
Weiterhin
wird gemäß dieser
Erfindung ein Verfahren zum Schneiden von Metall wie schwer mit
Maschine zu bearbeitenden Materialien (z.B. nicht-rostender Stahl)
mit dem oben beschriebenen Schneidwerkzeug angegeben.
-
Die
anderen Ziele und Vorteile dieser Erfindung werden aufgrund der
folgenden detaillierten Beschreibung ersichtlich
-
KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNG
-
1 ist
ein Diagramm, das einen Verteilungszustand der Elemente in der Richtung
der Tiefe von der Oberfläche
zum Inneren zeigt, was ein beispielhaftes Ergebnis ist, erhalten
durch Analysieren eines Schneidwerkzeugs dieser Erfindung mit einem
XMA;
-
2 ist
ein schematisches Diagramm des Mechanismus zur Bildung eines Bereiches,
bei dem ein Reduktionsverhältnis
von Zr zum Inneren des Sintercarbid-Hauptkörpers, einschließlich einer
festen Lösung vom
B1-Typ, klein ist; und
-
3 ist
ein Diagramm, das ein beispielhaftes Analyseergebnis eines Energie-dispersiven
Röntgenbeugungsmusters
einer festen Lösung
vom B1-Typmit einem
hohen Zr-Gehalt zeigt.
-
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Ein
Schneidwerkzeug gemäß dieser
Erfindung umfasst einen Sintercarbid-Hauptkörper mit einer Beschichtungsschicht
auf seiner Oberfläche.
Der Sintercarbid-Hauptkörper
ist aus einer harten Phase und einer Bindemittelphase hergestellt.
-
Die
harte Phase umfasst WC und zwei oder mehr Carbide, Nitride oder
Carbonitride von Metallen, ausgewählt aus den Gruppen 4a, 5a
und 6a im Periodensystem, einschließlich Zr. Die harte Phase enthält bevorzugt
WC und eine feste Lösung
aus dem WC und zwei oder mehr Carbiden, Nitriden oder Carbonitriden
von Metallen, ausgewählt
aus den Gruppen 4a, 5a und 6a des Periodensystems (ein Komplex aus
Carbiden und fester Lösung
oder ein Komplex aus Carbonitrid und fester Lösung). Es ist mehr bevorzugt,
dass die feste Lösung
Nb enthält,
weil die Reduktion des Metalls der festen Lösung mit Ausnahme von Zr in
dem Oberflächenbereich
aufgrund des Gehaltes an Nb beschleunigt wird, wodurch der Bereich,
bei dem das Reduktionsverhältnis
von Zr klein ist, genau hergestellt werden kann.
-
Die
Bindemittelphase umfasst als Hauptkomponente ein Metall aus der
Eisengruppe wie Co. Die Bindemittelphase ist bevorzugt in dem Anteil
von 5 bis 15 Gew.% im Sintercarbid enthalten. Wenn der Anteil an Bindemittelphase
höher als
der obige Bereich ist, können
die Härte
und die Kompressionsstärke
verschlechtert werden und daher verschlechtert sich die Abriebsresistenz
und die Menge an Abrieb des Schneidwerkzeugs erhöht sich. Wenn auf der anderen
Seite der Anteil der Bindemittelphase niedriger ist als der obige
Bereich, ist die Zähigkeit
aufgrund einer unzureichenden Verbindung mit der harten Phase schlecht.
Als Ergebnis können eine
Abplatzung von Werkzeug während
der Bearbeitung mit der Maschine erfolgen.
-
Bei
dem Schneidwerkzeug der Erfindung ist ein Bereich, bei dem ein Reduktionsverhältnis von
Zr zum Inneren des Sintercarbid-Hauptkörpers kleiner ist als das von
anderen Metallen, ausgewählt
aus den Gruppen 4a, 5a und 6a des Periodensystems, in der Nähe der Oberfläche des
Sintercarbid-Hauptkörpers vorhanden. Der
Bereich hat eine ausgezeichnete Zähigkeit und Resistenz der plastischen
Deformation bei hohen Temperaturen, wodurch die Abplatzresistenz
und Abriebresistenz des Schneidwerkzeugs erhöht werden. Ein hauptsächlicher
Faktor, der diese Wirkungen verursacht ist, dass Zr eine ausgezeichnete
Zähigkeit
und Resistenz der plastischen Deformation bei hohen Temperaturen
aufweist. Weiterhin wird in dem oben erwähnten Bereich die Bindemittelphase
proportional erhöht,
weil die meisten Metalle der Gruppen 4a, 5a und 6a, mit Ausnahme von
Zr, vermindert werden. Eine solche Erhöhung der Bindemittelphase trägt zur Verstärkung der
Zähigkeit
bei. Weil eine erhöhte
Bindemittelphase eine geringe Menge hauptsächlich an Zr enthält, kann
dies weiterhin keine nachteilige Wirkung auf die Resistenz der plastischen
Deformation aufweisen. Bei dem Schneidwerkzeug dieser Erfindung
hat demzufolge Zr eine ausgezeichnete Resistenz für die plastische
Deformation bei hohen Temperaturen, und dieses Merkmal trägt zur Verbesserung
der Abriebresistenz bei.
-
Das
Reduktionsverhältnis
von Zr zum Inneren des Sintercarbid-Hauptkörpers kann mit einem XMA (RöntgenstrahlenMikroanalysegerät) festgestellt
werden. Eine Konzentrationsverteilung eines jeden Metalls bei dem
Schneidwerkzeug dieser Erfindung ist in dem Diagramm von 1 gezeigt. 1 zeigt
den Zustand der Verteilung des Elements in der Richtung der Tiefe
von der Oberfläche
zum Inneren hin, die Abszisse bedeutet eine Tiefe von der Oberfläche, und
der Wert 0 μm
zeigt die Körperoberfläche an.
Die Ordinate bedeutet ein Verhältnis
der Röntgenbeugungspeaks
zu der Größe im Inneren,
d.h. ein Peak-Intensitätsverhältnis. Ein Tiefenbereich
von 10 μm
von der Oberfläche
des Sintercarbides entspricht einer Kante der Probe. In diesem Bereich
ist eine Peakgröße demzufolge
im Hinblick auf das Analyseprinzip vermindert, wodurch keine genaue Größe gemessen
wird. Erfindungsgemäß wird eine
Position von 10 μm
Tiefe von der Oberfläche
des Sintercarbides als Referenzoberfläche verwendet. Bezogen auf
dieses Diagramm kann ein Bereich "A",
bei dem der Anteil des Peak-Intensitätsverhältnisses
von Zr zu der Summe der Peak-Intensitätsverhältnisse
der Metalle, ausgewählt
aus den Gruppen 4a, 5a und 6a des Periodensystems, nicht weniger
als 120 des Anteils des Peak-Intensitätsverhältnisses des Inneren des Körpers ist
(d.h. der Bereich, bei dem die Peak-Intensität stabil ist), als Bereich
definiert werden, bei dem das Reduktionsverhältnis von Zr zum Inneren des
Sintercarbid-Hauptkörpers klein
ist. Der Grund, warum der Wert "120" verwendet wird,
liegt darin, dass ein Messfehler berücksichtigt wird.
-
Zur
Vergrößerung der
Zähigkeit
auf der Oberfläche
des Sintercarbides ist es gewünscht,
dass das Reduktionsverhältnis
von Zr im Bereich "A" zu den Mengen von
Zr im Inneren von 80 bis 98%, bevorzugt 85 bis 95% ist. Ebenso ist
es gewünscht,
dass der Bereich, bei dem das Reduktionsverhältnis von Zr zum Inneren des
Sintercarbid-Hauptkörpers klein
ist, kontinuierlich mit einer Dicke von 5 bis 100 μm, bevorzugt
30 bis 80 μm
von der Oberfläche
des Hauptkörpers
in Richtung zum Inneren gebildet wird. Der Grund, warum der obige Bereich
bevorzugt ist, ist der folgende. Wenn der Dicke des Bereiches mit
einem kleinen Reduktionsverhältnis von
Zr zum Inneren des Sintercarbid-Hauptkörpers weniger
als 5 μm
ist, kann die Stärke
unzureichend sein und das Schneidwerkzeug kann sich plastisch deformieren
und abplatzen. Wenn der Bereich 100 μm übersteigt, verschlechtert sich
die Abriebresistenz, und es kann eine deutliche Zunahme beim Abrieb
des Werkzeugs auftreten.
-
Es
ist bevorzugt, dass zwei oder mehrere feste Lösungen vom B1-Typ im Sintercarbid-Hauptkörper vorhanden
sind und zumindest eine feste Lösung
vom B1-Typ (kubischer System-Typ) einen hohen Zr-Gehalt aufweist.
Dies liegt darin, dass die feste Lösung vom B1-Typ mit einem hohen
Zr-Gehalt eine ausgezeichnete Zähigkeit
und Resistenz der plastischen Deformation bei hohen Temperaturen
aufweist.
-
Es
ist mehr bevorzugt, dass die feste Lösung vom B1-Typ in dem Bereich
vorhanden ist, in dem ein Veränderungsverhältnis von
Zr zum Inneren des Sintercarbid-Hauptkörpers klein ist und die feste
Lösung
vom B1-Typ in einem solchen Bereich hauptsächlich die feste Lösung vom
B1-Typ mit einem hohen Zr-Gehalt
ist. Somit kann die Wirkung zur Verbesserung der Zähigkeit
und der Resistenz der plastischen Deformation bei hohen Temperaturen
verstärkt
werden.
-
2 erläutert den
Mechanismus zur Bildung eines Bereiches, einschließlich der
festen Lösung
vom B1-Typ, bei dem ein Reduktionsverhältnis von Zr zum Inneren des
Sintercarbid-Hauptkörpers klein
ist. In 2 wird mit 1 eine Struktur
während
eines Flüssigphasen-Sintervorgangs
angezeigt, und mit 2 wird eine Struktur angezeigt, die
nach der Kühlung
gebildet ist. In der 2 bedeuten weisse Polygone WC
und graue Bereiche, die die Bereiche ausfüllen, bedeuten Co. Punkte zeigen
Nb an. Die Kreise mit Zr, Ti und Ta zeigen Zr, Ti bzw. Ta an, und βZ zeigt feste
Lösungen
vom B1-Typ mit einem hohen Zr Gehalt an. Wie aufgrund der Struktur 1 von 2 ersichtlich
ist, werden während
des Sinterns Metallelemente, die feste Lösungen vom B1-Typ bilden, in
der flüssigen
Phase von Co aufgelöst
und verursachen eine Diffusion. Es wird überlegt, dass unter den Elementen,
die während
des Sinterns aufgelöst
werden, Zr eine höhere
Löslichkeit
und geringe Diffusionsgeschwindigkeit hat als andere Elemente, und
daher verbleibt Zr in den Bereichen der Oberfläche und verbleibt im Oberflächenbereich,
wie bei der Struktur 2. Auf der anderen Seite hat Nb die
Eigenschaft, dass es am meistenin der Lage ist, in Richtung zum
Inneren zu diffundieren. Demgemäß kann der
gewisse Bereich "A" in der Oberfläche des
Sintercarbides durch Diffundieren von Nb in das Innere zusammen
mit den anderen β-Metallen gebildet
werden. Daher wird ein Bereich, bei dem ein Reduktionsverhältnis von
Zr zum Inneren des Sintercarbid-Hauptkörpers klein ist, in den Oberflächenbereichen
ds Sintercarbides gebildet.
-
Die
feste Lösung
vom B1-Typ mit einem hohen Zr-Gehalt bedeutet eine feste Lösung, worin
das Verhältnis
(h1/h2) der Peak-Intensität
(h1) von Zr zur Peak-Intensität
(h2) von W nicht weniger als 50%, bevorzugt 55 bis 160% in einem
Energie-dispersiven Röntgenbeugungsmuster
ist. 3 zeigt ein beispielhaftes Ergebnis der Energie-dispersiven
Röntgenbeugung
der festen Lösung
vom B1-Typ mit einem hohen Zr-Gehalt an. Wenn die Peak-Intensität (h1) von
Zr weniger als 50% der Peak-Intensität (h2) von W ausmacht, ist
die Menge von W verhältnismäßig groß. Es ist
daher unmöglich,
die Härte
der Legierung zu erhöhen,
wodurch keine hohe Abriebresistenz und plastische Deformationsresistenz
entfaltet wird.
-
Die
andere feste Lösung
als die feste Lösung
mit einem hohen Zr-Gehalt bedeutet eine feste Lösung, bei der ein anderes Metall
als Zr, d.h. zumindest eines von Ti, V, Cr, Mo, Hf, Nb, Ta und W
die höchste
Peak-Intensität
zeigt, und dass die Peak-Intensität von Zr weniger als 50% der
obigen höchsten
Peak-Intensität
in dem gennantan Energie-Dispensions-Röntgenbeugungsmuster
ist.
-
Die
festen Lösungen
vom B1-Typ, die einen hohen Zr-Gehalt aufweisen, sind temporär von den
anderen festen Lösungen
unter Anwendung des folgenden Verfahrens unterscheidbar. Ein willkürlicher
Querschnitt eines Sinterkörpers
wird gemahlen und poliert, unter Erhalt einer spiegelartigen Teils.
Dieses Teil wird dann mit einem Murakami-Reagens geätzt und
unter einem optischen Mikroskop mit einer Vergrößerung von 400 bis 1000 beobachtet.
Bei diesem Beispiel variiert das Ausmaß, in dem die feste Lösung vom
B1-Typ geätzt
wird, in Abhängigkeit
von der Zr-Menge. Daher kann die obige Unterscheidung leicht durchgeführt werden.
-
Das
Verhältnis
der festen Lösung
vom B1-Typ mit einem hohen Zr-Gehalt zu der anderen festen Lösung vom
B1-Typ kann von einem Flächenverhältnis festgestellt
werden. Im oben erwähnten
Bereich sind, wenn das Flächenverhältnis der
festen Lösung
vom B1-Typ mit einem hohen Zr Gehalt zu den gesamten festen Lösungen vom
B1-Typ 50% oder mehr ist, die festen Lösungen vom B1-Typ in dem erwähnten Bereich hauptsächlich die
feste Lösung
vom B1-Typ mit einem hohen Zr-Gehalt.
-
Das
Flächenverhältnis kann
wie folgt festgestellt werden. Zunächst wird das Schneidwerkzeug
an einem willkürlichen
Bereich geschnitten und der Querschnitt davon gemahlen und poliert,
unter Erhalt einer spiegelartigen Oberfläche. Dann wird dieser spiegelartige
Oberflächenbereich
unter einem Elektronenmikroskop beobachtet (rückgestrahltes Elektronenbild).
Bei dem resultierenden Foto des rückgestrahlten Elektronenbildes
werden die feste Lösung
mit einem hohen Zr-Gehalt und die andere feste Lösung mit unterschiedlichen Farben
ausgedrückt,
in Abhängigkeit
von der Atomzahl und dem Atomgewicht der Elemente, die die Zusammensetzung
der festen Lösung
ausmachen. Folglich sind beide festen Lösungen unterscheidbar. Dann
werden durch Bildanalyseverfahren die Flächen beider festen Lösungen in
einem willkürlichen
Bereich (20 μm × 20 μm) gemessen,
unter Erhalt eines Flächenverhältnisses.
-
Es
ist gewüncht,
dass die feste Lösung
vom B1-Typ mit einem hohen Zr-Gehalt in der Legierung als eine Phase
vorhanden ist, deren unterschiedliche Korngröße 3 μm oder weniger ist. Der Grund
liegt darin, dass dann, wenn die Durchschnittskorngröße 3 μm übersteigt,
die feste Lösung
vom B1-Typ eine schlechte Benetzbarkeit mit der Bindemittelphase
aufweist, wodurch die Stärke
der Legierung insgesamt vermindert wird. Die optimale durchschnittliche
Korngröße ist etwa
0,5 bis 1,5 μm.
-
Als
Material der Beschichtungsschicht, die auf dem Sintercarbid-Körper geschichtet
ist, können
Carbide, Nitride und Carbonitride von Metallen der Grupen 4a, 5a
oder 6a des Periodensystems wie TiC, TiN und TiCN, sowie TiAlN,
ZrO2 und Al2O3 erwähnt
werden. Es ist gewünscht,
dass die Beschichtungsschicht mit einer Dicke von 0,1 bis 20 μm durch ein
CVD-Verfahren oder PVD-Verfahren gebildet ist.
-
Das
Sintercarbid dieser Erfindung wird wie folgt hergestellt. Als Ausgangspulver
werden ein WC-Pulver, Pulver aus einem oder mehreren, ausgewählt aus
ZrC, ZrN, ZrNbC und ZrWC, Pulver aus einem oder mehreren Carbiden,
Nitriden und Carbonitriden von Metallen der Gruppen 4a, 5a und 6a
im Periodensystem (insbesondere ein NbC-Pulver) und ein Metallpulver
der Eisengruppe wie ein Co-Pulver gewogen und miteinander vermischt.
Diese Mischung wird dann gemahlen und durch ein bekanntes Formverfahren
wie Pressformen geformt, mit anschließendem Sintern.
-
Das
Sintern wird bei einer Temperatur im Bereich von 1623 bis 1823 K
im Vakuum in einem Ausmass von 10 bis 10–1 Pa
für 10
min bis 2 h durchgeführt.
Der Bereich, in dem ein Reduktionsverhältnis von Zr zum Inneren des
Sintercarbid-Hauptkörpers klein
ist, kann in der Nächte
der Oberfläche
des Hauptkörpers
zum Beispiel durch Einstellen des Anteils einer Zr-Verbindung zu
allen Verbindungen, die die feste Lösung vom B1-Typ ausmachen,
die ein hauptsächliches
Ausgangsmaterial ist, und Verzögerung
der Temperaturerhöhungsgeschwindigkeit
von der Temperatur, bei der eine flüssige Phase auftritt, bis zur
Sintertemperatur, d.h. bei einer Geschwindigkeit von 5°C/min. oder
weniger gebildet werden.
-
Dieser
Sintercarbid-Hauptkörper
wird dann zu der Form eines Schneidwerkzeugs bearbeitet, mit anschließendem Waschvorgang.
Eine Beschichtungsschicht wird auf die Oberfläche des Schneidwerkzeugs geschichtet.
-
Die
jeweiligen Anteile der Ausgangsmaterialien sind wie folgt. Das WC-Pulver
ist 70 bis 95 Gew.%, bevorzugt 85 bis 95 Gew.%. Das ZrC-Pulver ist
1,0 bis 6,0 Gew.%. Die Pulver aus den Verbindungen der Metalle der
Gruppen 4a, 5a und 6a im Periodensystem sind 0,1 bis 20 Gew.%, bevorzugt
0,5 bis 5 Gew.%. Insbesondere ist das NbC-Pulver 1,0 bis 3,0 Gew.%.
Das Pulver aus dem Metall der Eisengruppe ist 5 bis 20 Gew.%, bevorzugt
5 bis 10 Gew.%.
-
Be ispiele
-
Diese
Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Beispiele beschrieben.
-
Die
jeweiligen Materialpulver gemäß Tabelle
1 wurden vermischt und gemahlen. Dies wurde zu einer Form aus CNMG432
geformt und dann bei 1773 K unter Vakuum bei nicht mehr als 1 Pa
eine Stunde gebrannt.
-
Die
Verteilung der Elemente in der Richtung der Tiefe, d.h. ein Peak-Intensitätsverhältnis zum
Inneren, wurde mit einem Hochgenauigkeits-WDS analysiert (Wellenlängen-Dispersions-Röntgenstrahlen-Mikroanalysegerät, JXA-8600M,
hergestellt von Nihon Denshi Co., Ltd.). Die Analyse wurde in der
Richtung der Tiefe in einer Fläche
von etwa 250 μm
parallel zu dem Oberflächenbereich
durchgeführt,
um Messvariationen zu vermeiden. In der Analyse wurden zumindest
4 oder mehr Stellen gemessen, unter Erhalt eines Mittelwertes. Als Referenzprobe
wurde ein Werkzeug aus CNMG432 etwa 2000 μm von der Schneidoberfläche mit
einer Oberflächenschneidmaschine
gemahlen, mit anschließender
Spiegelbearbeitung. Die resultierende Oberfläche wurde analysiert.
-
Basierend
auf einem Elementverteilungsdiagramm, das die Analyseergebnisse
zeigt, war ein Bereich, bei dem der Anteil des Peak-Intensitätsverhältnisses
von Zr zu der Summe der Peak-Intensitätsverhältnisse der Metalle der Gruppen
4a, 5a und 6a im Periodensystem nicht weniger als 120% des Anteils
des Peak-Intensitätsverhältnisses
im Inneren des Körpers
war (d.h. der Bereich, bei dem die Peakintensität stabil war) als Bereich verwendet,
bei dem ein Reduktionsverhältnis
von Zr zum Inneren des Sintercarbid-Hauptkörpers klein war.
-
Eine
feste Lösung
vom B1-Typ, die einen hohen Zr-Gehalt hatte, wurde temporär von anderen
festen Lösungen
vom B1-Typ durch Anwendung des folgenden Verfahrens unterschieden.
Ein willkürlicher
Querschnitt eines Sinterkörpers
wurde gemahlen und poliert, unter Erhalt eines spiegelartigen Teils.
Dieses Teil wurde dann mit einem Murakami-Reagens geätzt und
unter einem optischen Mikroskop bei einer Vergrößerung von 400 bis 1000 beobachtet.
In diesem Beispiel variierte das Ausmaß, in den die feste Lösung vom
B1-Typ geätzt
wurde, in Abhängigkeit
von der Zr-Menge. Daher konnte die feste Lösung vom B1-Typ leicht unterschieden
werden.
-
Zur
Identifizierung der festen Lösung
vom B1-Typ mit einem hohen Zr-Gehalt wurden Proben durch Durchführung einer
Spiegelbearbeitung mit der Mahloberfläche hergestellt. Im Hinblick
auf einen willkürlichen Bereich
einer individuellen Probe (20 μm × 20 μm) für die Beobachtung
mit einem SEM-Elektronenmikroskop (rückgestrahltes
Elektronenbild) wurde die feste Lösung, die bezüglich der
Farbe von der anderen festen Lösung
von B1-Typ (graue Farbe) unterschiedlich war, als feste Lösung vom
B1-Typ mit einem hohen Zr-Gehalt bestimmt. Weiterhin wurde der Zr-Gehalt
mit einem Röntgenstrahlen-Mikroanalysegerät (PV9800)
gemessen. Wenn eine Röntgenstrahlenpeak-Intensität von Zr
nicht weniger als 50% von der von W war, wurde dies als feste Lösung mit
einem hohen Zr-Gehalt angesehen.
-
Für den Erhalt
der Proportionen der festen Lösungen
vom B1-Typ mit einem
hohen Zr-Gehalt und der anderen festen Lösungen vom B1-Typ wurden die
Flächen
der festen Lösungen
vom B1-Typ mit unterschiedlichen Farben bei der Beobachtung mit
dem SEM-Elektronenmikroskop
durch ein Bildanalyseverfahren gemessen. Basierend auf den erhaltenen
Bildern wurde ein mittlerer Korndurchmesser der festen Lösung vom B1-Typ
mit einem hohen Zr-Gehalt erhalten. Die Ergebnisse sind in Tabelle
1 gezeigt.
-
-
Jeder
Sinterkörper,
der somit erhalten wurde, wurde in die Form eines Schneidwerkzeugs
bearbeitet. Das Schneidwerkzeug wurde dann mit einer Membran aus
einem Titan-Aluminiumoxid-Zusammensetzungsverbund,
mit etwa 5 μm
durch ein CVD-Verfahren
beschichtet.
-
Testbeispiel
-
Mit
einem individuellen Schneidwerkzeug wurde ein nicht rostender Stahl
geschnitten. Der Seitenabrieb des Schneidwerkzeugs (verursacht durch
direkte Friktion des zu bearbeitenden Materials auf der Seitenfläche des
Werkzeugs) wurde gemessen. Die Schneidbedingungen waren wie folgt.
- Zu schneidendes Materials: SUS304
- Werkzeugform: CNMG432
- Schneidrate: 200 m/min
- Zuführrate:
0,2 mm/rev.
- Tiefe des Schnitts: 2 mm
- Schneidlösung:
Verwendet (wasserlöslich)
- Schneidzeit: ein 40 Sekunden-Schnitt pro Durchführung,
- 15malige Wiederholung (10 Minuten)
-
Zur
Auswertung der Resistenz der plastischen Deformation und der Abplatzresistenz
des Schneidwerkzeugs wurden das Vorhandensein oder die Abwesenheit
der Deformation und eine Schädigung
beobachtet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
-
- Die mit * gekennzeichneten Probennummern
fallen nicht in den Rahmen dieser Erfindung.
-
Wie
aus 2 ersichtlich ist, waren die Proben Nr.1 bis 4
und 7, die jeweils das Produkt dieser Erfindung sind, ausgezeichnet
bezüglich
der Abriebresistenz ebenso wie der Resistenz gegenüber plastischer
Deformation und der Abplatzresistenz. Beim Schneidversuch unter
den angegebenen Bedingungen wurde beurteilt, dass das Produkt eine
praktische Abriebresistenz hat, wenn der Flankenabrieb nicht mehr
als 0,25 mm ausmachte.
-
Die
Probe Nr.4, bei der der Korndurchmesser der festen Lösung vom
B1-Typ mit einem hohen Zr-Gehalt 3,8 μm war, entfaltete eine ausgezeichnete
Leistung unter den erwähnten
Bedingungen, jedoch wurde ein Abplatzen verursacht, wenn die Zuführrate auf
0,3 mm/rev. erhöht
wurde. Ebenso hatte die Probe Nr. 7 einen Bereich, bei dem das Reduktionsverhältnis von
Zr zum Inneren des Sintercarbid-Hauptkörpers klein war, die Dicke
war 140 μm,
und ein etwas größerer Abtrieb
trat auf.
-
Im
Gegensatz dazu haben die Vergleichsbeispiele Nr. 5, 6 und 8, die
jeweils keinen Bereich haben, worin das Reduktionsverhältnis von
Zr zum Inneren des Sintercarbid-Hauptkörpers klein
war, eine schlechte Resistenz der plastischen Deformation, Abplatzresistenz
und Abriebresistenz. Insbesondere hatte die Vergleichsprobe 8 eine
schlechte Abriebresistenz, weil die Menge des Abriebs 0,25 mm überstieg.
Die Vergleichsproben 6 und 8 hatten eine schlechte Resistenz der
plastischen Deformation aufgrund der Deformation. Die Vergleichsproben
Nr. 5 und 6 hatten eine schlechte Abplatzresistenz.