DE10157599A1 - Sicherheitseinrichtung in einem Passagierflugzeug - Google Patents

Sicherheitseinrichtung in einem Passagierflugzeug

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DE10157599A1
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Norbert Stelte
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Bodenseewerk Geratetechnik GmbH
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    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D45/00Aircraft indicators or protectors not otherwise provided for
    • B64D45/0015Devices specially adapted for the protection against criminal attack, e.g. anti-hijacking systems
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B64D45/00Aircraft indicators or protectors not otherwise provided for
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    • B64D45/0031Devices specially adapted for the protection against criminal attack, e.g. anti-hijacking systems means for overriding or restricting access to flight controls
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Abstract

Mit einer Sicherheitseinrichtung in einem Passagierflugzeug zur Abwehr von Entführungen oder Anschlägen soll die Gefahr, dass ein Entführer das Flugzeug in seine Gewalt bringt, verringert werden. DOLLAR A Hierzu ist im Bereich eines Pilotensitzes ein Schaltelement 1 vorgesehen, welches einer Auslöseschaltung 2 zugeordnet ist. Bei der Betätigung des Schaltelements 1 löst die Auslöseschaltung 2 eine oder mehrere der Sicherheit dienende Informationsfunktionen und/oder eine oder mehrere Aktionsfunktionen aus, wobei die Auslösung beständig bleibt und während des Flugs vom Flugzeug aus nicht mehr aufhebbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Sicherheitseinrichtung in einem Passagierflugzeug zur Abwehr von Entführungen oder Anschlägen.
  • Passagierflugzeuge sind Ziel von Anschlägen und Erpressungen, bei denen ein terroristischer Entführer dem Piloten die Kontrolle über das Flugzeug direkt oder indirekt zu entziehen versucht.
  • Es wurde zur Sicherheitsverbesserung vorgeschlagen, die Tür zwischen dem Cockpit und dem Passagierraum des Flugzeugs abschließbar zu machen und zu panzern. Der Pilot bleibt jedoch auch dann, wenn der Entführer selbst nicht in das Cockpit eindringen kann, weiter erpressbar, weil der Entführer auf Kabinenpersonal und Passagiere einwirken kann.
  • Passagierflugzeuge sind gewöhnlich mit Autopiloten ausgerüstet, die notfalls auch eine Landung durchführen können.
  • Ein Transponder des Flugzeugs dient dessen Identifikation durch Bodenstationen und der Aussendung aktueller Flugdaten.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schutzeinrichtung der eingangs genannten Art vorzuschlagen, mit der die Gefahr, dass ein Entführer das Flugzeug in seine Gewalt bringt, verringert ist.
  • Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Bei einem Anschlag kann der Pilot oder Copilot das Schaltelement betätigen. Dadurch werden unwiderruflich ständig Informationsfunktionen und/oder Aktionsfunktionen ausgelöst. Informationsfunktionen für Bodenstationen oder andere Flugzeuge sind das Senden von speziellen die Entführung bzw. den Terrorangriff anzeigende Funksignale auf im Luftverkehr gebräuchlichen Frequenzen und das Senden eines Entführungscodes über den Transponder.
  • Informationsfunktionen für den Entführer und die Passagiere ist eine Anzeige und/oder Ansage im Cockpit und/oder im Passagierraum, welche über die Betätigung des Schaltelements durch den Piloten informiert. Der Entführer weiß damit, dass er durch eine direkte oder indirekte Einwirkung auf den Piloten die Auslösung der Funktionen nicht mehr rückgängig machen kann, weil dies während des Fluges weder der Pilot noch sonst jemand kann.
  • Als Aktionsfunktion ist vorgesehen, im Autopiloten einen Terrormodus zu initialisieren, mit dem ein Zielflughafen oder Ausweichflughafen anfilegbar ist. Hat der Pilot das Schaltelement betätigt, fliegt das Flugzeug unwiderruflich den vorgewählten Flughafen an. Der Pilot und der Entführer können hieran nichts ändern.
  • Als weitere Aktionsfunktion kann vorgesehen sein, Betäubungsgas in den Passagierraum und/oder das Cockpit einzuleiten.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung. Die Figur zeigt ein Blockschaltbild einer Sicherheitseinrichtung.
  • Die Sicherheitseinrichtung ist Teil der Elektronik eines Passagierflugzeugs. Sie ist mittels eines Schaltelements 1 auslösbar, das eine Taste sein kann und das im folgenden "Terrortaste" genannt wird. Die Terrortaste 1 ist im Bereich eines Pilotensitzes des Passagierflugzeugs gesichert und versteckt und für Personen, die nicht im Pilotensitz oder im Copilotensitz sitzen, möglichst unzugänglich angeordnet. Dadurch soll eine unbeabsichtigte Betätigung vermieden werden. Vom Pilotensitz bzw. dem Copilotensitz aus soll die Terrortaste 1 leicht erreichbar sein. Vorzugsweise ist sie handbetätigbar; sie kann jedoch auch fußbetätigbar sein. Zur Vermeidung unbeabsichtigter Betätigung kann vorgesehen sein, dass für die Betätigung der Terrortaste 1 Hand und Fuß verwendet werden muss. Die Terrortaste 1 ist in diesem Fall beispielsweise durch zwei in Reihe geschaltete Schalter realisiert.
  • Die Terrortaste 1 kann auch vom Piloten getragen sein, beispielsweise kann sie an seinem Körper befestigt sein.
  • Die Terrortaste 1 ist einer Auslöseschaltung 2 zugeordnet. Bei der Betätigung der Terrortaste 1 initialisiert die Auslöseschaltung 2 eine Sendeeinrichtung 3, die dann auf im Luftverkehr gebräuchlichen Frequenzen, insbesondere allen im Luftverkehr gebräuchlichen Frequenzen, spezielle, die Entführung signalisierende Funksignale für Bodenstationen und andere Flugzeuge wiederholt ununterbrochen sendet. Das gesendete und von der Bodenstation empfangene Funksignal ermöglicht der Bodenstation, andere Flugzeuge im Luftraum zum Ausweichen zu veranlassen und nötige Vorbereitungen am durch den weiter unten beschriebenen Terrormodus angeflogenen Flughafen einzuleiten.
  • Zusätzlich können die Funksignale auch Sprach- und Fotoaufnahmen bzw. Videoaufnahmen aus dem Passagierraum und/oder dem Cockpit zu den Bodenstationen übertragen.
  • Die einmal initialisierte, während des Flugs nicht abschaltbare Auslöseschaltung 2 steuert auch eine Anzeigevorrichtung 4 an, die im Passagierraum und/oder im Cockpit die Initialisierung der Auslöseschaltung 2 deutlich macht. Hierfür kann ein optisches, optisch blinkendes, optisch schriftbildliches, akustisches und/oder akustisch sprachliches System vorgesehen sein.
  • Die Auslöseschaltung 2 ist über eine Kontrolleinheit 5 mit einem Autopiloten 6 des Flugzeugs verbunden. Ein Normalmodus 6a des Autopiloten 6 ist vom Piloten in üblicher Weise mittels eines Funktionsblocks 7 ein- und ausschaltbar. Der Autopilot 6 ermöglicht eine selbständige Landung des Flugzeugs. Die Landefunktionen, beispielsweise Ausfahren des Fahrwerks und der Landeklappen, kann der Autopilot übernehmen. Wenn er dies nicht tut, ist in Kauf zu nehmen, dass zur automatischen Landung des Flugzeugs am Flughafen ein Schaumteppich gelegt werden muss.
  • Der Autopilot 6 beinhaltet zusätzlich einen Terrormodus 6b. Der Terrormodus 6b ist eine Vorgabe, in der der Autopilot 6 auf den Anflug eines Zielflughafens oder Ausweichflughafens und die Landung auf diesen programmiert ist.
  • Mittels einer Programmiereinheit 8 wird der Autopilot 6 vor dem Flug manuell, mittels eines mobilen Datenträgers oder per Funk programmiert. Dabei werden die Daten für einen oder mehrere geeignete Ausweichflughäfen und Anflugrouten übertragen, wobei einer der Ausweichflughäfen auch mit dem planmäßigen Zielflughafen des Flugs identisch sein kann. Kriterien für die Programmierung geeigneter Ausweichflughäfen sind deren Ausstattung mit selbsttätige Landungen unterstützenden Einrichtungen, Sicherheitseinrichtungen oder Landebahnlängen und Bebauungsdichten im Umfeld des jeweiligen Flughafens oder sonstige Kriterien. Für die Auswahl eines Ausweichflughafens können in Abhängigkeit von der aktuellen Position des Flugzeugs Prioritäten gesetzt werden.
  • Wenn die Terrortasre 1 gedrückt wird, prüft die Kontrolleinheit 5 über eine Messeinheit 9, die ihr die aktuelle Position des Flugzeugs und die noch vorhandene Treibstoffmenge mitteilt, ob einer der vorprogrammierten Ausweichflughäfen - oder der eigentliche Zielflughafen - sicher, d. h. auch unter widrigen Windverhältnissen erreicht werden kann. Ist das Ergebnis der Prüfung positiv, wird der Autopilot 6 mittels einer Schalteinrichtung 10 in den Terrormodus 6b geschaltet und die Daten des anzufliegenden Flughafens und der diesbezüglich ausgewählten bzw. berechneten Anflugroute werden dem Autopiloten übermittelt. Ist jedoch das Ergebnis negativ, wird der Terrormodus 6b nicht eingeschaltet. Auch weitere Daten können in den Entscheidungsvorgang einbezogen werden. Die Kontrolleinheit 5 kann physikalisch Teil des Autopiloten 6 sein und mit diesem einen gemeinsamen Speicherbereich für die Daten der Ausweichflughäfen und der diesbezüglichen Anflugrouten haben.
  • Die durch die Terrortaste 1 über die Auslöseschaltung 2 angesprochene Kontrolleinheit 5 wählt also aufgrund der vorprogrammierten Kriterien einen Ausweichflughafen und prüft dessen Erreichbarkeit. Ist ein Ausweichflughafen erreichbar, schaltet die Kontrolleinheit 5 den Autopiloten 6 vom Normalmodus 6a, in dem der Pilot selbst den Autopiloten 6 freischalten kann, über die Schalteinrichtung 10 in den Terrormodus 6b. Im Terrormodus 6b ist der Autopilot 6 vom Piloten und damit von keiner im Flugzeug befindlichen Person mehr erreichbar. Gleichzeitig übergibt die Kontrolleinheit 5 dem Autopiloten 6 die Daten des ausgewählten Flughafens und die zu dessen Erreichen nötige Route. Mittels des Autopiloten 6 fliegt dann das Flugzeug auf direktem Weg den Flughafen auf der vorgesehenen Route mittels GPS (Global Positioning System) an.
  • Nach Betätigung der Terrortaste 1 kann vom Autopiloten 6 für eine kurze Zeit Flugrichtung und Höhe des Flugzeugs beibehalten werden, soweit sich das Flugzeug bei einer Betätigung der Terrortaste 1 nicht gerade in einer Kurskorrektur befindet. Damit wird den Bodenstationen, die durch die Bedienung der Terrortaste 1 auf den verfügbaren Kanälen vom Terrorfall unterrichtet sind, Zeit gegeben, alle anderen Flugzeuge im Luftraum zum Ausweichen zu veranlassen.
  • Um zu vermeiden, dass der Autopilot 6 durch einen technischen Defekt in den Terrormodus 6b kommt, lässt sich beispielsweise eine Überwachungseinheit vorsehen, die den Terrormodus 6b verhindert, wenn ein mit der Terrortaste 1 verbundener mechanischer oder elektrischer Informationsspeicher nicht eine tatsächlich erfolgte Betätigung signalisiert.
  • Die Wahrscheinlichkeit für ernsthafte Gefahren infolge der beschriebenen Nichtabschaltbarkeit des Autopiloten 6, beispielsweise bei technischen Störungen, Schlechtwetterfronten, hoher Flugdichte etc., ist vergleichsweise gering im Vergleich der Bedrohung des Flugzeugs durch den etwaigen Terrorangriff.
  • Nach dem Betätigen der Terrortaste 1 sind die Piloten nicht mehr erpressbar oder ersetzbar. Die Anzeigevorrichtung 4 zeigt dem Entführer, dass Gewalt oder Erpressung den Flug nicht mehr beeinflussen kann. Die Piloten sind frei, sich auf Maßnahmen gegen Gewaltausübung auf Personal oder Passagiere oder die Maschine zu konzentrieren.
  • Der während des Flugs unwiderrufliche Terrormodus 6b verhindert, dass ein Entführer die direkte oder indirekte Kontrolle über den Weiterflug erhält. Damit ist auch eine Entführung in fremde Länder verhinderbar. Schon ein Bekanntwerden der Funktion der Terrortaste wird die meisten potenziellen Entführer von ihrem Vorhaben abschrecken.
  • Zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die Auslöseschaltung 2 von einer Bodenstation oder einem anderen Flugzeug per Funk ausgelöst wird. Dadurch kann dann der Autopilot 6 von außerhalb des betroffenen Flugzeugs in der Terrormodus 6b geschaltet werden. Dies kann zweckmäßig sein, wenn von außen festgestellt wird, dass das betroffene Flugzeug auf Kollisionskurs liegt und der Pilot die Terrortaste 1 nicht betätigt hat, was beispielsweise der Fall sein kann, wenn der Pilot durch den Angriff in der Weise überrascht wurde, dass er die Terrortaste 1 nicht mehr betätigen konnte. Die externe Initierung der Auslöseschaltung 2 sollte zur Sicherheit in eine militärische Kommandostruktur eingebunden sein. Eine Auslösung durch Unbefugte muss vermieden sein.
  • In einer weiteren Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass mit der Terrortaste 1 oder einer zweiten Terrortaste die unwiderrufliche Einleitung von Betäubungsgas in den Passagierraum eingeleitet wird. Die Einleitung von Betäubungsgas soll nur erfolgen, wenn entweder der Autopilot 6 im Terrormodus 6b ist, oder die zwischen dem Cockpit und dem Passagierraum vorhandene Tür, deren Gasdichtigkeit vorausgesetzt, geschlossen ist.
  • Weiter zusätzlich kann eine dritte Terrortaste vorgesehen sein, durch die die unwiderrufliche Einleitung von Betäubungsgas in das Cockpit ausgelöst wird. Dies darf nur erfolgen, wenn der Autopilot 6 im Terrormodus 6b arbeitet.
  • Auch bei Flugzeugen, die nicht über einen Autopiloten 6 verfügen, lässt sich mit der Sicherheitseinrichtung eine Informationsfunktion und eine Aktionsfunktion erreichen. So kann beispielsweise durch die Terrortaste 1 auf gebräuchlichen Frequenzen ein spezifisches Funksignal abgesetzt werden, das den Bodenstationen den Entführungsfall bzw. Terrorfall signalisiert, wobei der Transponder den Entführungscode mit Flugdaten sendet. Außerdem kann eine direkte Funksendung Sprachaufnahmen und/oder Fotoaufnahmen bzw. Videoaufnahmen aus dem Cockpit und dem Passagierraum an die Bodenstationen erfolgen.
  • Darüber hinaus ist es möglich, die oben bei der zweiten Terrortaste genannte Einleitung von Betäubungsgas in den Passagierraum auszulösen, um dortige Entführer kampfunfähig zu machen.
  • Nach der Landung können die Funktionen vom Bodenpersonal aufgehoben werden.

Claims (10)

1. Sicherheitseinrichtung in einem Passagierflugzeug zur Abwehr von Entführungen oder Anschlägen, dadurch gekennzeichnet, dass ein vom Piloten betätigbares Schaltelement (1) vorgesehen ist, welches einer Auslöseschaltung (2) zugeordnet ist, dass die Auslöseschaltung (2) bei einer Betätigung des Schaltelements (1) eine oder mehrere der Sicherheit dienende Informationsfunktionen und/oder Aktionsfunktionen auslöst, und dass die Auslösung beständig bleibt und vom Flugzeug aus nicht mehr aufhebbar ist.
2. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Informationsfunktion ein Funksignal auf mehreren gebräuchlichen Funkfrequenzen ist.
3. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Funksignal auch akustische und/oder fotografische Aufzeichnungen aus dem Flugzeug beinhaltet.
4. Sicherheitseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Informationsfunktion eine Anzeige im Flugzeug ist.
5. Sicherheitseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Informationsfunktion ein von einem Transponder des Flugzeugs gesendeter Entführungscode ist.
6. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, wobei das Flugzeug mit einem Autopiloten ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, dass als Aktionsfunktion im Autopiloten (6) ein Terrormodus (6b) vorgesehen ist, in dem der Autopilot (6) auf einen vorgewählten Flughafen programmiert ist, und dass der Terrormodus (6b) mittels der Auslöseschaltung (2) während des Flugs unaufhebbar aktivierbar ist.
7. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kontrolleinheit (5) vorgesehen ist, die vor der Aktivierung des Terrormodusses (6b) prüft, ob und ggf. welcher Zielflughafen bei der aktuellen Position und aktuellen Treibstoffmenge erreichbar ist, und die die Aktivierung des Terrormodusses (6b) einleitet, wenn die Erreichbarkeit des Zielflughafens feststeht.
8. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Terrormodus (6b) des Autopiloten (6) durch ein Funksignal von außerhalb des Flugzeugs einschaltbar ist.
9. Sicherheitseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Aktionsfunktion die Einleitung eines Betäubungsgases in den Passagierraum und/oder das Cockpit des Flugzeugs vorgesehen ist.
10. Sicherheitseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltelement (1) im Bereich des Pilotensitzes angeordnet ist oder vom Piloten getragen ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE10351847A1 (de) * 2003-11-06 2005-06-30 Dieter Meier Sicherungssystem zur Verhinderung von Terroranschlägen durch Flugzeuge
WO2006114465A1 (es) * 2005-04-26 2006-11-02 Pedro Barreba Boatas Sistema para impedir el uso terrorista de aviones comerciales
DE102008025404A1 (de) * 2008-05-28 2009-12-17 Airbus Deutschland Gmbh Passives Sicherheitssystem für ein Flugzeug

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