DE10157162B4 - Verfahren und Vorrichtung zur Entsorgung von Materialien, insbesondere von chemische Kampfstoffe enthaltenden Granaten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Entsorgung von Materialien, insbesondere von chemische Kampfstoffe enthaltenden Granaten Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Entsorgung von Materialien, insbesondere von chemische Kampfstoffe enthaltenden Granaten, die sowohl hochenergetische Stoffe als auch chemische, insbesondere arsenorganische, Gifte enthalten, bei dem die Materialien in einem druckfesten Gehäuse mit einem Schüttgut vermischt werden, mit dem zusammen sie ein Wanderbett bilden, wobei in einem gewissen Abstand von dem obersten Oberflächenbereich des Wanderbetts in dessen Innerem eine Reaktion zumindest der hochenergetischen Stoffe unter kontrollierten Bedingungen eingeleitet wird, und wobei ferner ein Heizgas durch das Wanderbett hindurch geleitet wird, welches beim Verlassen des Wanderbettes zumindest einen Teil der chemischen Gifte in noch gefährlichem Zustand mit sich führt und zur Entgiftung einer Entgiftungsanlage zugeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizgas in einer Richtung durch das Wanderbett (16; 116; 216; 316) geführt wird, die mit der Bewegungsrichtung des Wanderbetts (16; 116; 216; 316) übereinstimmt, wobei das Heizgas in einer gewissen Entfernung unterhalb des obersten Oberflächenbereiches (216a; 316a) des Wanderbetts (216; 316) in das...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entsorgung von Materialien, insbesondere von chemische Kampfstoffe enthaltenden Granaten, die sowohl hochenergetische Stoffe als auch chemische, insbesondere arsenorganische, Gifte enthalten, bei dem die Materialien in einem druckfesten Gehäuse mit einem Schüttgut vermischt werden, mit dem zusammen sie ein Wanderbett bilden, wobei in einem gewissen Abstand von dem obersten Oberflächenbereich des Wanderbettes in dessen Innerem eine Reaktion zumindest der hochenergetischen Stoffe unter kontrollierten Bedingungen eingeleitet wird, und wobei ferner ein Heizgas durch das Wanderbett hindurch geführt wird, welches beim Verlassen des Wanderbettes zumindest einen Teil der chemischen Gifte in noch gefährlichem Zustand mit sich führt und zur Entgiftung einer Entgiftungsanlage zugeleitet wird;
    sowie
    eine Vorrichtung zur Entsorgung von Materialien, insbesondere von chemische Kampfstoffe enthaltenden Granaten, die sowohl hochenergetische Stoffe als auch chemische, insbesondere arsenorganische Gifte enthalten, mit
    • a) einem druckfesten Gehäuse;
    • b) einem in dem Gehäuse sich von oben nach unten bewegendem Wanderbett, in dem in einem gewissen Abstand von dem obersten Oberflächenbereich eine Reaktion zumindest der hochenergetischen Stoffe unter kontrollierten Bedingungen eingeleitet wird und das im dynamischen Gleichgewicht zwischen der Zufuhr eines Schüttgutes und der zu entsorgenden Materialien einerseits und dem Austrag von Schüttgut, das aus der Reaktion stammende feste Reststoffe enthält, andererseits ausgebildet ist;
    • c) mindestens einer Einlaßöffnung im Gehäuse, über welche Heizgas in das Wanderbett einbringbar ist;
    • d) mindestens einer Auslaßöffnung im Gehäuse, über welche Heizgas, welches zumindest einen Teil der chemischen Gifte in noch gefährlichem Zustand mit sich führt, aus dem Wanderbett ausführbar ist;
    • e) einer Entgiftungsanlage, welcher die das Wanderbett verlassenden Heizgase zugeführt werden.
  • Bei der Entsorgung von chemische Kampfstoffe enthaltenden Granaten muß in zwei Schritten vorgegangen werden:
    Zunächst müssen die in der Granate enthaltenen Sprengstoffe durch kontrollierte Detonation unschädlich gemacht werden, wobei gleichzeitig die Granathülse eröffnet wird und die chemischen Gifte freigesetzt werden. In einem zweiten Schritt müssen dann diese Gifte entgiftet werden.
  • Bei einem gegenwärtig gebrauchten Verfahren und einer gegenwärtig in Benutzung befindlichen Vorrichtung der eingangs genannten Art wird der erste Schritt, bei dem die Granaten kontrolliert zur Detonation gebracht werden, kontinuierlich in einem Wanderbett aus Schüttgut durchgeführt. Die Detonation wird in einer gewissen Tiefe unter halb des obersten Oberflächenbereiches des Wanderbettes eingeleitet; das umgebende Schüttgut nimmt dabei die bei der Detonation frei werdende mechanische Energie auf und dient gleichzeitig als Wärmespeicher, so daß die Zufuhr von Wärmeenergie, mit welcher die zu entsorgenden Materialien an die Detonationstemperatur herangebracht werden, vergleichsweise gering ist. Die Wärmezufuhr geschieht zumindest teilweise mit Hilfe von Heizgas, welches bei dem bekannten Verfahren und der bekannten Vorrichtung in den unteren Bereich des Wanderbettes eingeleitet wird und das Wanderbett dann im Gegenstrom durchströmt. Der Grund dafür, das Heizgas in diese Richtung strömen zu lassen, ist darin zu sehen, daß in dem Wanderbett in vertikaler Richtung ein bestimmtes Temperaturprofil erreicht werden soll, das bewusst in dem oberen Bereich noch nicht die Detonationstemperatur erreicht, um eine ausreichende Überdeckung der Granaten mit Schüttgut an der Detonationsstelle zu erreichen.
  • Aus der US 5,582,119 A ist ein Verfahren zur Behandlung von explosiven Abfällen bekannt, bei dem ein heißes Bett aus Granulat in einem Kessel gehalten ist und bei dem der explosive Abfall durch Zufuhr von Heißluft zur Explosion gebracht wird. Bei diesem diskontinuierlichen Verfahren wird der Kessel zunächst mit dem Granulat und den explosiven Abfällen beladen. Anschließend erfolgt die Zufuhr von Heißluft, bis die explosiven Abfälle zur Detonation gekommen sind. In einem weiteren Schritt erfolgt dann die Abfuhr des Granulats und ein Abscheiden von nicht explodierten Reststoffen. Das Granulat wird anschließend durch eine oben am Behälterdeckel angebrachte Zuführöffnung erneut in den Behälter eingefüllt.
  • Die DE 199 11 175 A1 offenbart ein Verfahren zur Entsor gung von gefährlichen oder hochenergetischen Materialien in einem druckfesten Gehäuse unter Zuhilfenahme eines Schüttguts. Dabei wird eine Mischung aus Schüttgut und zu entsorgendem Material derart in dem Behälter umgewälzt, dass sich ein dynamisches Gleichgewicht zwischen Zufuhr und Austrag im druckfesten Behälter einstellt. Zur Sicherstellung einer Detonation der gefährlichen oder hochenergetischen Materialien wird dem Behälter von oben im Bereich des Gehäuseoberteils ein Temperiergas zugeführt, das durch das gesamte im Behälter ausgebildete Wanderbett zu einem Auslass im unteren Bereich des Behälters strömt.
  • Nachteilig bei dem bekannten Verfahren und bei der bekannten Vorrichtung ist, daß sich die in der gasförmigen Phase befindlichen, bei der Detonation frei werdenden chemischen Gifte mit dem Heizgas in einer Richtung bewegen, in der die Temperatur absinkt, so daß die Gefahr besteht, daß die chemischen Gifte sich bei dem weiteren Durchgang durch das Wanderbett oder spätestens in den der Auslaßöffnung des Heizgases nachgeschalteten Leitungen und Einrichtungsgegenständen wieder niederschlagen, bevor sie die Entgiftungsanlage erreicht haben.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß die sich bei der Detonation der hochenergetischen Stoffe, im Falle von Granaten also des Sprengstoffes, bildenden bzw. freigesetzten gasförmigen chemischen Gifte nicht auf dem Wege zur Entgiftungsanlage niederschlagen können und daß die zur Einleitung der Reaktion der hochenergetischen Stoffe erforderliche Temperatur nicht zu nahe am obersten Oberflächenbereich des Wanderbettes erreicht wird.
  • Diese Aufgabe wird, was das Verfahren angeht, dadurch gelöst, dass das Heizgas in einer gewissen Entfernung unterhalb des obersten Oberflächenbereiches des Wanderbetts in das Wanderbett eingeführt wird. Zudem wird das Heizgas in einer Richtung durch das Wanderbett geführt, die mit der Bewegungsrichtung des Wanderbettes übereinstimmt.
  • Somit wird derjenige Bereich des Wanderbettes, der oberhalb der Einleitungsstelle des Heizgases liegt, nicht direkt vom Heizgas erwärmt, bleibt also kühl; die zu entsorgenden Materialien müssen daher tiefer in das Wanderbett eindringen, um auf die Reaktionstemperatur für die hochenergetischen Stoffe zu kommen.
  • In Kombination mit der gewählten Strömungsrichtung für das Heizgas wird sichergestellt, dass die bei der Reaktion der hochenergetischen Stoffe entstehenden gasförmigen chemischen Gifte in Richtung höherer Temperaturen des Wanderbettes mitgenommen werden, dort also nicht kondensieren können. Das Heizgas selbst weist beim Verlassen des Wanderbettes eine so hohe Temperatur auf, dass ein Auskondensieren der chemischen Gifte auch auf dem weiteren Wege bis zur Entgiftungsanlage unterbunden ist. Erfindungsgemäß wird durch die Einleitung des Heizgases in einer gewissen Entfernung unterhalb des obersten Oberflächenbereiches des Wanderbettes in das Wanderbett gewährleistet, dass die zur Einleitung der Reaktion der hochenergetischen Stoffe erforderliche Temperatur nicht zu nahe am obersten Oberflächenbereich des Wanderbettes erreicht wird, da dann keine ausreichende Überdeckung der zu entsorgenden Materialien mit Schüttgut mehr vorliegen würde.
  • Zweckmäßigerweise ist das Heizgas ein Inertgas, da dann eine ungewollte Oxidation der Giftstoffe im Wanderbett vermieden werden kann.
  • Die oben genannte Aufgabe wird, was die Vorrichtung angeht, dadurch gelöst, dass die mindestens eine Einlaßöffnung für das Heizgas an einer höher liegenden Stelle des Gehäuses als die am höchsten liegende Auslaßöffnung angeordnet ist und mindestens eine Einlaßöffnung an einer Stelle des Gehäuses angeordnet ist, die tiefer als der oberste Oberflächenbereich des Wanderbettes liegt.
  • Der Sinn dieser Maßnahmen wurde oben schon bei der Erörterung des erfindungsgemäßen Verfahrens erläutert.
  • Die Strömungsrichtung der Gase im Wanderbett kann umkehrbar sein. Dann lässt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung mit umgekehrter Strömungsrichtung auch dort einsetzen, wo die in das Wanderbett eingebrachten Stoffe nicht zu Reaktionsprodukten führen, die dazu neigen, sich bei Abkühlung niederzuschlagen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert; es zeigen
  • 1: ein erstes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Entsorgung von arsenorganische Kampfstoffe enthaltenden Granaten;
  • 2: schematisch ein zweites Ausführungsbeispiel einer derartigen Vorrichtung;
  • 3: den oberen Bereich eines dritten Ausführungsbeispieles einer derartigen Vorrichtung;
  • 4: den oberen Bereich einer vierten Ausführungsform einer derartigen Vorrichtung.
  • Zunächst wird auf 1 Bezug genommen. Diese zeigt als Hauptbestandteil der Vorrichtung, mit der insbesondere arsenhaltige Kampfstoffe enthaltende Granaten entsorgt werden können, einen Schachtofen 1. Dieser umfasst ein Gehäuse 2 mit einem oberen, im wesentlichen zylindrischen Abschnitt 3 und einem unteren, sich nach unten konisch verjüngenden Austragabschnitt 4. Der Austragabschnitt 4 besitzt eine Auslaßöffnung 5, über welche der Innenraum des Austragabschnittes 4 mit einem Austrag-Sammelraum 6 kommuniziert. In der Nähe des Bodens des Austrag-Sammelraumes 6 befindet sich eine Austragöffnung 7. In etwas größerem Abstand vom Boden des Austrag-Sammelraumes 6 ist eine Gasauslaßöffnung 8 vorgesehen.
  • Auf den zylindrischen Abschnitt 3 des Gehäuses 2 ist ein deckelartiges Gehäuseoberteil 10 aufgesetzt, in dem sich verschiedene Einlaßöffnungen 11, 12, 13, 14 und 15 befinden. Mit Ausnahme der mittleren Einlaßöffnung 15 lassen sich die Einlaßöffnungen 11, 12, 13, 14 jeweils zu Paaren ordnen, welche dieselbe Funktion ausführen, also strömungsmäßig parallel geschaltet sind, und symmetrisch zur mittleren Einlaßöffnung 15 angeordnet sind.
  • Über die radial am weitesten außen liegenden Einlaßöffnungen 11 sowie über die beiden der mittleren Einlaßöffnung 15 benachbarten Einlaßöffnungen 14 wird dem Innenraum des Gehäuses 2 in noch näher zu beschreibender Weise eine Schüttung zugeführt, welche im Neuzustand der Vorrichtung ausschließlich als Stahlkugeln, im Laufe des Betriebes aus einer Mischung von Stahlkugeln und bei der Detonation von Granaten entstandenem Schrott besteht. Diese Schüttung füllt im betriebsbereiten Zustand des Schachtofens 1 in der in 1 dargestellten Weise einen Teil des Austrag-Sammelraumes 6, den gesamten konischen Austragsabschnitt 4 und den gesamten zylindrischen Abschnitt 3 des Gehäuses aus. Die Stahlkugeln sind dabei so dimensioniert, daß sie innerhalb des Gehäuses 1 eine "fließfähige" Schüttung 16 nach Art eines Wanderbettes bilden.
  • In einem gewissen Abstand unterhalb der dem Gehäuseoberteil 10 benachbarten Oberfläche des Wanderbettes 16 ist eine Zündvorrichtung 18, beispielsweise in Gestalt zweier ein elektrisches Feld erzeugender Elektroden, vorgesehen.
  • Über die mittlere Einlaßöffnung 15 im Gehäuseoberteil 10 werden die zu entsorgenden Granaten zugeführt. Diese vermischen sich dabei mit der über die Einlaßöffnungen 11, 14 eingeleiteten Mischung aus Schrott und Stahlkugeln und bewegen sich gemeinsam mit dieser, in das Wanderbett 16 integriert, innerhalb des Schachtofens 1 nach unten, wie weiter unten noch deutlicher wird.
  • Über die in radialer Richtung gesehen mittleren Einlaßöffnungen 13 wird Heizgas und über die den äußeren Einlaßöff nungen 11 benachbarte Einlaßöffnungen 12 werden Hilfsstoffe, so etwa Wasser, Brennstoffe, Luft, Kühlungsgas und Chemikalien, eingeführt, je nach Art der Materialien, die in dem Schachtofen 1 entsorgt werden sollen. Nicht benötigte Einlaßöffnungen 11, 13, 15 werden selbstverständlich im Betrieb des Schachtofens 1 verschlossen.
  • Die Austragöffnung 7 des Austrag-Sammelraumes 6 ist durch eine Leitung 19 mit einer Entgiftungsanlage 20 verbunden. Eine weitere Leitung 21 verbindet die Gasauslaßöffnung 8 ebenfalls mit der Entgiftungsanlage 20.
  • Der genaue Aufbau der Entgiftungsanlage 20, mit der die chemischen Kampfstoffe, welche in den Granaten enthalten sind, entgiftet werden, ist im vorliegenden Zusammenhang uninteressant. Die sich hierbei abspielenden chemisch/physikalische Prozesse können mit denjenigen übereinstimmen, die in der DE 44 38 414 C2 beschrieben sind. Es genügt zu wissen, daß der Entgiftungsanlage 20 über vier Leitungen verschiedene Produkte entnommen werden können: Über die Leitung 22 verläßt Schüttgut, an dessen Oberfläche sich Reaktionsprodukte abgeschieden haben können, die Entgiftungsanlage 20. Über die Leitung 23 werden verschiedene Reststoffe in fester Form ausgebracht. Über die Leitung 24 tritt Schrott, der aus den Granathülsen stammt, sowie über die Leitung 25 gereinigtes Gas, das einem Kamin zugeführt werden kann, aus.
  • Die Schüttgut führende Leitung 22 verzweigt sich an dem Punkt 26 in eine erste Leitung 27 und eine zweite Leitung 28. Die erste Leitung 27 führt direkt zu den radial äußersten Einlaßöffnungen 11 im Gehäuseoberteil 10. In der zweiten Leitung 28 dagegen liegt ein Kühler 30, in dem das Schüttgut auf eine niedrigere Temperatur heruntergekühlt werden kann; die Leitung 28 führt vom Kühler 30 weiter zu den beiden der mittleren Einlaßöffnung 15 benachbarten Einlaßöffnungen 14. In die Leitung 28 mündet ferner eine Leitung 31, über welche bei Bedarf frische Stahlkugeln eingeschleust werden können.
  • Die oben beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt:
    Durch die kontinuierliche Zufuhr von Schüttgut über die Einlaßöffnungen 11, 14 im Gehäuseoberteil 10 und die im gleichen Maße stattfindende Entnahme von Schüttgut über die Austragöffnung 7 im Austrag-Sammelraum 6 sowie durch die Rückführung des Schüttgutes über die Leitungen 22, 27 und 28 wird ein kontinuierlicher Kreislauf des Schüttgutes aufrecht erhalten. Über die Leitung 31 wird von außen nur jeweils der Ergänzungsbedarf frischer Stahlkugeln eingebracht. Im Inneren des Schachtofens 1 bildet sich das in 1 dargestellte Wanderbett 16 aus, welches im dynamischen Gleichgewicht von Zufluß und Abfluß etwa die dargestellte Form behält.
  • Die zu entsorgenden, Granaten werden in einer entsprechend abgestimmten Menge über die Einlaßöffnung 15 im Gehäuseoberteil 10 zugeführt und dabei unter das Schüttgut gemischt. In der Nähe des Gehäuseoberteils 10 besitzt das Wanderbett 16 eine Temperatur, die unterhalb der Zündtemperatur der Granaten liegt. Je tiefer jedoch die Granaten mit dem Schüttgut im Wanderbett 16 nach unten absinken, um so höher wird die Temperatur, der sie ausgesetzt sind. Kommen die Granaten in die Nähe der Zündvorrichtung 18, so haben sie bereits eine Temperatur, die nicht mehr weit von der Zündtemperatur entfernt ist. Es genügt nunmehr eine verhältnismäßig kleine weitere Temperaturerhöhung durch eine weitere Energiezufuhr und/oder die Zündvorrichtung 18, um die gesteuerte Explosion auszulösen. Die dabei freigesetzte thermische und mechanische Energie wird von dem die Granaten umgebenden Schüttgut aufgenommen und zum Teil an die Wände des Gehäuses 2 weitergegeben, die hierzu in geeigneter Weise ausgebildet sind.
  • Das Wanderbett 16 wird nicht nur durch die thermische und mechanische Energie der Detonation erhitzt; vielmehr muß ein Teil der Wärme von außen mit Hilfe des Heizgases zugeführt werden, welches über die Einlaßöffnungen 13 im Gehäuseoberteil 10 eingeführt wird.
  • Die mit der Detonation verbundenen und ggf. nachfolgenden Reaktionen sind abgeschlossen, wenn die das Wanderbett 16 bildenden Materialien in den unteren Austragabschnitt 4 des Gehäuses 2 eintreten. Hier enthält das Wanderbett 16 also im wesentlichen Stahlkugeln, Metallschrott, der bei der Explosion aus den metallischen Granathülsen entstanden ist, Chemikalien als Reaktionsprodukte und Gase. Das feste Schüttgut wird über die Austragöffnung 7 und die Leitung 19 der Entgiftungsanlage 20 zugeführt. Die Gase, welche den Schachtofen 1 in derselben Richtung wie das Schüttgut durchlaufen haben, werden über die Auslaßöffnung 8 ebenfalls in die Entgiftungsanlage 20 eingeleitet. Da sich diese Gase auf vergleichsweise hoher Temperatur befinden, können sich mitgeführte dampf- oder gasförmige Reaktionsprodukte nicht an den nachgeschalteten gasführenden Leitungen und Einrichtungen, wie sie durch die Leitung 21 exemplarisch angedeutet sind, niederschlagen. Vielmehr werden alle diese Verunreinigungen vollständig in die Entgiftungsanlage 20 eingetragen, wo sie entgiftet werden können.
  • Das Schüttgut, welches die Entgiftungsanlage 20 über die Leitung 22 noch mit hoher Temperatur verlässt, wird nunmehr entsprechend dem Wärmehaushalt des Schachtofens 1 an dem Verzweigungspunkt 26 in zwei Teilströme unter teilt. Ein erster Teilstrom 27 des Schüttguts gelangt ungekühlt, also mit hoher Temperatur über die Leitung 27 und die Einlaßöffnungen 11 in den Innenraum des Schachtofens 1. Dieser Teilstrom des Schüttgutes muß also nicht neu durch Heizgas auf Temperatur gebracht werden, was eine entsprechende Energieeinsparung mit sich bringt. Der zweite Teilstrom 28 des Schüttgutes, welcher im Kühler 30 abgekühlt und über die Leitung 28 und die Einlaßöffnungen 14 in den Innenraum des Schachtofens 1 eingeführt wird, wird so klein wie möglich gehalten; er sorgt dafür, daß das in vertikaler Richtung im Innenraum des Schachtofens 1 existierende Temperaturprofil den gewünschten Verlauf nimmt, daß also im oberen Bereich des Schüttgutes 16 noch nicht die Entzündungstemperatur der Granaten eintritt sondern diese erst in ausreichendem Abstand von der Oberfläche des Schüttgutes 16 detonieren.
  • Die Überführung der Feststoffe und Gase vom Schachtofen zur Entgiftungsanlage kann auch in einer gemeinsamen Leitung erfolgen.
  • Das in 2 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel der Entsorgungsvorrichtung stimmt mit demjenigen, das oben anhand der 1 beschrieben wurde, weitgehend überein. Entsprechende Teile sind daher mit demselben Bezugszeichen zuzüglich 100 gekennzeichnet. Die nachfolgende Beschreibung beschränkt sich auf Unterschiede, die das Ausführungsbeispiel der 2 gegenüber demjenigen der 1 aufweist.
  • Das Gehäuse 102 beistzt neben der mittleren, unteren Austragöffnung 105, über welche das Schüttgut 116 in den Austrag-Sammelraum 106 eintritt, weitere, im radial äußeren und unteren Bereich angeordnete Austragöffnungen 140, zu denen das im radial äußeren Bereich des Innen raumes des Wanderbetts 116 befindliche Schüttgut mit Hilfe von sich nach unten konisch erweiternden Leitflächen 141 geleitet wird. Die zusätzlichen Austragöffnungen 140 sind über Leitungen 127a, 127b mit den Einlaßöffnungen 111 im Gehäuseoberteil 110 verbunden.
  • Das Schüttgut, welches die Entgiftungsanlage 120 über die Leitung 122 verläßt, wird anders als beim Ausführungsbeispiel der 1 nicht in zwei Teilfraktionen aufgespaltet, sondern vollständig einem Kühler 130 zugeführt und dort auf niedrige Temperatur abkühlt. Dieses Schüttgut wird über die Leitung 128 in gleicher Weise wie beim Ausführungsbeispiel der 1 den Einlaßöffnungen 114 im Gehäuseoberteil 110 zugespeist. Der Anteil des Schüttgutes, der beim Ausführungsbeispiel der 2 ungekühlt zurückgeführt wird, wird also anders als beim Ausführungsbeispiel der 1 nicht über die Entgiftungsanlage 120 geleitet. Dabei wird von der Erfahrung Gebrauch gemacht, daß sich die bei der Detonation der Granaten entstehenden Produkte vorzugsweise im mittleren Bereich des Wanderbettes 16 nach unten absenken, während im radial außen liegenden Bereich das Schüttgut fast vollständig aus Stahlkugeln besteht. Das in großem Ausmaße Detonationsprodukte mitführende Schüttgut aus dem mittleren Bereich des Schachtofens 101 gelangt also nach wie vor in die Entgiftungsanlage 120, während das verhältnismäßig wenig belastete Schüttgut aus den Randbereichen des Wanderbettes 16 zur Entlastung der Entgiftungsanlage 120 wieder direkt in den Schachtofen 101 eingebracht wird.
  • Bei den oben anhand der 1 und 2 beschriebenen Ausführungsformen der Entsorgungsanlage war das deckelartige Gehäuseoberteil 10 bzw. 110 so ausgebildet, daß die Einlaßöffnungen 10 bis 15 bzw. 110 bis 115 ungefähr in derselben Höhe angebracht waren. Dies ist bei dem Ausführungsbeispiel der 3 anders. Diese Figur zeigt nur den oberen, dem Gehäuseoberteil benachbarten Bereich der Vorrichtung. Im übrigen stimmt sie mit wahlweise der Vorrichtung nach 1 oder derjenigen nach 2 überein. Teile in 3, die solchen der 1 entsprechen, sind mit denselben Bezugszeichen zuzüglich 200 gekennzeichnet.
  • Das Gehäuseoberteil 210, welches auf dem oberen Rand des zylindrischen Gehäusebereiches 203 aufliegt, ist in folgender Weise gestuft ausgebildet: Ein mittlerer Bereich 210a, der in der Draufsicht kreisförmig ist, liegt höher als ein radial äußerer, in der Draufsicht ringförmiger Bereich 210b. Die Bereiche 210a und 210b des Gehäuseoberteils 210 sind durch einen zur Achse des Gehäusebereiches 203 koaxialen zylindrischen Bereich 210c miteinander verbunden. Da der Innenraum des Gehäuses 202 vollständig mit dem Wanderbett 216 ausgefüllt ist, bedeutet dies, daß die Oberfläche 216a des Wanderbettes 216 im mittleren Bereich höher liegt als die Oberfläche 216b im Randbereich.
  • Die mittlere Einlaßöffnung 215 im Gehäuseoberteil 210, über welche das Entsorgungsgut zugeführt wird, sowie die diesen benachbarten Einlaßöffnungen 214, über welche das kalte Schüttgut eingespeist wird, befinden sich im oberen Bereich 210a des Gehäuseoberteiles, während die Einlaßöffnungen 213, 212 und 211, über welche Heizgas, Hilfsstoffe bzw. heißes Schüttgut in den Innenraum des Schachtofens 201 eingebracht werden, sich im tieferliegenden ringförmigen Bereich 210a des Gehäuseoberteiles 210 befinden.
  • Hiermit wird folgendes erreicht: Innerhalb des Schüttgutes 216 soll, wie oben schon erwähnt, ein vertikales Tempera turprofil in der Weise herrschen, daß die Entzündung der Granaten erst in einer bestimmten Entfernung unterhalb des obersten Oberflächenbereichs des Wanderbettes 16 erfolgt. Es ist also wichtig, für eine ausreichende Überdeckung der zur Detonation gelangenden Granaten zu sorgen. Die Aufrechterhaltung dieses für die richtige Funktion so wichtigen Temperaturprofils wird bei der Ausführungsform der 3 unterstützt. Hier werden die heiß zugegebenen Komponenten erst in einer gewissen "Tiefe" unterhalb des obersten Oberflächenbereichs 216a des Wanderbettes 216 eingebracht; der innerhalb der "Erhebung" des Gehäuseoberteiles 210 befindliche Teil des Wanderbettes 216 wird also nicht erhitzt.
  • Dieses Prinzip der Zugabe der verschiedenen Komponenten in unterschiedlichen "Tiefen", von dem obersten Oberflächenbereich des Wanderbettes aus gesehen, ist bei dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel konsequent fortgesetzt. 4 ist eine ähnliche Darstellung wie 3, zeigt also nur den Bereich des Gehäuseoberteiles. Teile in 4, die solchen der 1 entsprechen, sind mit demselben Bezugszeichen zuzüglich 300 gekennzeichnet.
  • Das Gehäuseoberteil 310 von 4 ist doppelt abgestuft. Es besitzt einen mittleren, in der Draufsicht kreisförmigen Bereich 310a, einen diesem benachbarten ersten in der Draufsicht ringförmigen Bereich 310b und einen zweiten, radial außen liegenden in der Draufsicht ringförmigen Bereich 310d. Der mittlere Bereich 310a ist mit dem ersten ringförmigen Bereich 310b des Gehäuseoberteils 310 über einen ersten zylindrischen Bereich 310c und der erste ringförmige Bereich 310b mit dem zweiten, äußeren ringförmigen Bereich 310d des Gehäuseoberteils 310 durch einen zweiten zylindrischen Bereich 310e verbunden. Diese Abstufung des Gehäuseoberteils 310 spiegelt sich in einer doppelten Oberflächenabstufung der oberen Fläche des Wanderbettes 316 wieder, die einen mittleren, am höchsten liegenden Bereich 316a, einen diesem benachbarten, etwas tiefer liegenden ringförmigen Bereich 316b und einen tiefsten, radial außen liegenden ringförmigen Bereich 316c besitzt.
  • Die Einlaßöffnung 315 für das Entsorgungsgut sowie die diesen benachbarten Einlaßöffnungen 314 für das zugeführte kalte Schüttgut befinden sich wieder im obersten, mittleren Bereich 310a des Gehäuseoberteiles 310, die Einlaßöffnungen 313 und 312 für das Heizgas bzw. Hilfsstoffe befinden sich im benachbarten ringförmigen Bereich 310b des Gehäuseoberteils 310, während die Einlaßöffnungen 311 für das heiße rückgeführte Schüttgut im radial äußersten Bereich 310d des Gehäuseoberteils 310 zu finden sind. Erneut erfolgt also die Zugabe der verschiedenen Komponenten an denjenigen "Tiefen" unterhalb des obersten Oberflächenbereichs 316a des Wanderbettes 316, an denen dies zur Aufrechterhaltung des gewünschten vertikalen Temperaturprofiles im Wanderbett 316 am günstigsten ist.

Claims (4)

  1. Verfahren zur Entsorgung von Materialien, insbesondere von chemische Kampfstoffe enthaltenden Granaten, die sowohl hochenergetische Stoffe als auch chemische, insbesondere arsenorganische, Gifte enthalten, bei dem die Materialien in einem druckfesten Gehäuse mit einem Schüttgut vermischt werden, mit dem zusammen sie ein Wanderbett bilden, wobei in einem gewissen Abstand von dem obersten Oberflächenbereich des Wanderbetts in dessen Innerem eine Reaktion zumindest der hochenergetischen Stoffe unter kontrollierten Bedingungen eingeleitet wird, und wobei ferner ein Heizgas durch das Wanderbett hindurch geleitet wird, welches beim Verlassen des Wanderbettes zumindest einen Teil der chemischen Gifte in noch gefährlichem Zustand mit sich führt und zur Entgiftung einer Entgiftungsanlage zugeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizgas in einer Richtung durch das Wanderbett (16; 116; 216; 316) geführt wird, die mit der Bewegungsrichtung des Wanderbetts (16; 116; 216; 316) übereinstimmt, wobei das Heizgas in einer gewissen Entfernung unterhalb des obersten Oberflächenbereiches (216a; 316a) des Wanderbetts (216; 316) in das Wanderbett (216; 316) eingeführt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizgas ein Inertgas ist.
  3. Vorrichtung zur Entsorgung von Materialien, insbesondere von chemische Kampfstoffe enthaltenden Granaten, die sowohl hochenergetische Stoffe als auch chemische, insbesondere arsenorganische Gifte enthalten, mit a) einem druckfesten Gehäuse; b) einem in dem Gehäuse sich von oben nach unten bewegenden Wanderbett, in dem in einem gewissen Abstand von dem obersten Oberflächenbereich eine Reaktion zumindest der hochenergetischen Stoffe unter kontrollierten Bedingungen eingeleitet wird und das im dynamischen Gleichgewicht zwischen der Zufuhr eines Schüttgutes und den zu entsorgenden Materialien einerseits und dem Austrag von Schüttgut, das aus der Reaktion stammende feste Reststoffe enthält, andererseits ausgebildet ist; c) mindestens einer Einlassöffnung in dem Gehäuse, über welche Heizgas in das Wanderbett einbringbar ist; d) mindestens einer Auslassöffnung im Gehäuse, über welche Heizgas, welches zumindest einen Teil der chemischen Gifte in noch gefährlichem Zustand mit sich führt, aus dem Wanderbett ausführbar ist; e) einer Entgiftungsanlage, welcher die das Wanderbett verlassenden Heizgase zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, dass f) die mindestens eine Einlassöffnung (13; 113; 213, 313) für das Heizgas an einer höher liegenden Stelle des Gehäuses (2; 102) als die am höchsten liegende Auslassöffnung (8; 108) angeordnet ist, wobei mindestens eine Einlassöffnung (213; 313) an einer Stelle des Gehäuses angeordnet ist, die tiefer als der oberste Oberflächenbereich (216a; 316a) des Wanderbettes (216; 316) liegt.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungsrichtung des Gases im Wanderbett umkehrbar ist.
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