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Die Erfindung betrifft ein elektrisches Haushaltsgerät gemäß dem Oberbegriff von
Anspruch 1, enthaltend einen Hauptschalter zum Ein-Aus-Schalten der Stromversorgung,
welche eine vorbestimmte Einschalt-Betätigungszeitdauer aufweist, während welcher er
mindestens betätigt werden muß, damit er von seiner Aus-Stellung auf seine Ein-Stellung
umschaltet.
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Elektrische Haushaltsgeräte, für welche die Erfindung anwendbar ist, sind insbesondere
freistehende oder einbaubare Herde, Backöfen, Herdplatten, Grillgeräte,
Kaffeemaschinen, Geschirrspüler, Waschmaschinen und Wäschetrockner.
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Der Ausdruck "Hauptschalter" wird im Rahmen der Offenbarung der Erfindung
stellvertretend für jede Art von Vorrichtung oder Einrichtung verwendet, durch welche eine
Stromversorgung einschaltbar und ausschaltbar ist. So kann ein "Hauptschalter" ein
einzelner Schalter sein oder eine elektrische Schaltung, welche elektrische oder
elektronische Bauelemente und einen oder mehrere Taster oder Sensoren aufweist. Die
Sensoren können Berührungssensoren oder berührungslos arbeitende Sensoren sein, wie
bereits der Stand der Technik zeigt.
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Ein elektrisches Haushaltsgerät gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 ist aus der
DE 42 07 772 C2 bekannt. Dieses Dokument zeigt einen Hauptschalter in Form einer
elektrischen Schaltung, welcher als Bedienelement einen Sensor (Lichtsensor) aufweist,
welcher eine vorbestimmte Betätigungszeitdauer im Bereich zwischen 0,5 sec. und 1,0
sec. betätigt werden muß, um den Hauptschalter von der Aus-Stellung in die Ein-Stellung
umzuschalten. Diese Umschaltung erfolgt jedoch nur, wenn nur dieser eine Sensor
betätigt wird, nicht jedoch, wenn auch ihm benachbarte weitere Sensoren (Lichtsensoren)
gleichzeitig berührt oder durch einen Kochtopf oder einen liegen gebliebenen Lappen
abgedeckt werden und dadurch Licht reflektieren. Alle Sensoren befinden sich auf einer
Trägerplatte unter einer Glaskeramikplatte, die für das Licht einer Lichtquelle durchlässig
ist. Die Glaskeramikplatte bildet ein Kochfeld, welches ein oder mehrere Kochzonen
enthält. Die Einstellzeitdauer zwischen Betätigungsbeginn und tatsächlicher Umschaltung
des Hauptschalters von der Aus-Stellung in die Ein-Stellung kann erreicht werden durch
ein elektrisches Zeitverzögerungsglied, beispielsweise eine Widerstands-Kondensator-
Reihenschaltung mit einem elektrischen Abgriff dazwischen, oder durch eine elektrische
Schaltung mit einem Zähler, welcher auf digitale Weise die Eigenschaft der Widerstands-
Kondensator-Schaltung simuliert.
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Das DE 2 951 20 593 U1 zeigt eine Herdmulde in Form einer Aufsatzherdmulde oder einer
Einbauherdmulde mit einem Kochfeld aus Glaskeramik, welches mehrere Kochzonen
aufweist. Eine Betätigungseinrichtung weist Berührungsschalter oder berührungslose
Schalter auf, durch welche die Kochzonen einschaltbar und ausschaltbar sowie
verschiedene Temperaturen oder Funktionen einstellbar sind. Die Betätigungseinrichtung
enthält einen Ein-Aus-Taster als Hauptschalter, welcher beim Einschalten eine
Zeitverzögerung im Bereich von einer bis fünf Sekunden aufweist. Damit soll ein
unerwünschtes Einschalten vermieden werden, beispielsweise wenn zu
Reinigungszwecken mit einem feuchten Tuch über den Ein-Aus-Taster gewischt wird.
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Die Betätigungszeitdauer, währen welcher der Hauptschalter berührt oder gedrückt oder
durch Fingerannäherung betätigt werden muß, damit er von der Aus-Stellung auf die Ein-
Stellung wechselt, ist auch eine Kindersicherung. Bei jüngeren Kindern besteht die
Gefahr, dass sie unbeobachtet von einer erwachsenen Person den Hauptschalter
einschalten und dadurch Kochfelder, Herde und Backöfen einschalten. Dies kann dazu
führen, dass danach eine Bedienperson ihre Hand an heißen Herdplatten verbrennt oder
sogar, dass ein Feuer entsteht.
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Die Betätigungszeit, d. h. die nötige Verweilzeit des Fingers an einem Hauptschalter, der
in Touch-Control-Steuerungstechnik ausgebildet ist, bis zur tatsächlichen Aktivierung des
Haushaltsgerätes, ist heute so gewählt, dass sie einen Kompromiß zwischen
Fehlbedienungssicherheit und einfacher, schneller Bedienung darstellt. Um ein
unbeabsichtigtes Einschalten des Gerätes zu vermeiden, z. B. beim Reinigen und
Überwischen mit einem Waschtuch oder durch kleine Kinder, sollte die Betätigungszeit
möglichst lange sein. Um jedoch die Bedienung möglichst einfach und schnell zu haben,
sollte die Verweilzeit möglichst kurz sein. Bei Kochfeldern ist heute für den Hauptschalter
eine Betätigungszeit von z. B. ca. 0,5 sec. typisch.
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Bei früheren Ausführungsformen von Kochfeldern, Herden und Backöfen, welche eine
Herdmulde oder ein Glaskeramikkochfeld haben, wurde manchmal der Hauptschalter im
hinteren Bereich des Gerätes angeordnet, so dass er von Kindern schlecht erreichbar war,
was eine zusätzliche Kindersicherheit darstellte. Heute wird die Anordnung von Sensor-
Bedienelementen bei Kochfeldern im vorderen Kochfeldbereich bevorzugt, da dies
ergonomisch günstiger ist. Die Anordnung des Hauptschalters im hinteren Bereich von
Glaskeramik-Kochfeldern ist technisch und bezüglich Kosten schwierig, weil
beispielsweise eine eigene Platine, eine zusätzliche Verdrahtung und
Gehäuseänderungen erforderlich sind. Bei den modernen Backöfen, welche eine Touch-
Control-Bedienung aufweisen, kann der Hauptschalter, zumindest sein Bedienelement,
häufig nur an einer Blende angeordnet werden.
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Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, mit einfachen Mitteln die Gefahr
eines unbeabsichtigten Einschaltens von Haushaltsgeräten und die damit verbundenen
Gefahren zu minimieren. Insbesondere soll die Gefährdung von Kindern und die
Beschädigung von Sachgegenständen durch spielende Kinder minimiert werden, indem
die unbeaufsichtigte Inbetriebnahme von Haushaltsgeräten, insbesondere Kochfeldern,
Herden und Backöfen erschwert wird.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass die Länge der zur
Aktivierung des Hauptschalters erforderlichen Betätigungszeitdauer am fertigen
Haushaltsgerät beim Kunden durch eine Bedienperson einstellbar ist durch ein hierfür
vorgesehenes Zeitdauer-Einstellmittel.
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Die Betätigungszeit für den Hauptschalter ist gemäß der Erfindung von dem Kunden
selber wählbar und einstellbar. Hierfür ist kein qualifizierter Fachmann erforderlich.
Dadurch ergibt sich eine erweiterte Kindersicherung. Wenn nach einer anfänglichen
kurzen Betätigungszeitdauer des Haushaltsgerätes die Betätigungszeitdauer des
Hauptschalters verlängert wird, wird ein Kind bereits nach der früheren kürzeren
Betätigungszeitdauer den Finger vom Hauptschalter wegnehmen, so dass dieser nicht
von der Ausschaltstellung in die Einschaltstellung umschaltet. Somit ist es zweckmäßig,
das Haushaltsgerät an den Kunden mit einem fest eingestellten, vorzugsweise fest
programmierten Wert als minimale Betätigungszeitdauer auszuliefern. Damit ist bereits
vom Zeitpunkt der Auslieferung an eine Sicherung gegen unbeabsichtigte Inbetriebnahme
des Haushaltsgerätes gegeben. Je nach gewünschter Ausführungsform des
Haushaltsgerätes können dem Kunden eine, zwei oder mehr längere
Betätigungszeitdauern zur Auswahl zur Verfügung gestellt werden. Gemäß besonderer
Ausführungsformen kann die Betätigungszeitdauer in einem bestimmten Zeitfenster,
beispielsweise zwischen 0,5 sec. und 5,0 sec., vom Kunden frei einstellbar sein, je nach
Ausführungsform stufenlos oder stufenweise. Diese Einstellungsmöglichkeiten sollten aus
Kostengründen vorzugsweise ohne zusätzliche Hardware realisiert werden, beispielsweise
durch Benutzung von sowieso im Haushaltsgerät für andere Funktionen vorhandene
Programme, z. B. Software, z. B. indem die Einstellung direkt durch eine
Tastenkombination oder eine Tastenbetätigungsfolge unter Berücksichtigung von
Tastenbetätigungszeit und/oder Tastenort erfolgt, oder indem die Einstellung durch eine
Umschaltung des Haushaltsgerätes in einen Programmiermodus realisiert wird, falls das
Haushaltsgerät wie heute üblich ein oder mehrere Datenverarbeitungsprogramme enthält.
Dadurch entstehen zur Realisierung der Erfindung keine Mehrkosten, sondern lediglich
eine Programmänderung, gegebenenfalls zusätzliche Software. Die im Rahmen dieser
Beschreibung der Erfindung genannten Zeitdauer-Einstellmittel können somit nicht nur
durch zusätzliche Elemente realisiert werden, sondern werden vorzugsweise durch eine
Programmänderung der im Haushaltsgerät verwendeten Programme realisiert.
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Die Erfindung hat insbesondere folgende Vorteile:
Erhöhung der Kindersicherheit, da es unwahrscheinlich ist, dass Kinder beim Spielen
ihren Finger für mehrere Sekunden am gleichen Ort lassen. Die Betätigungszeitdauer ist
variabel, so dass nach Verstreichen des kritischen Alters der Kinder die Betätigungsdauer
auf den für die Bedienung komfortableren kurzen ursprünglichen Wert zurückgestellt
werden kann. Die Erfindung kann ohne Mehrkosten für Hardware in ein Haushaltsgerät
implementiert werden. Hauptschalter in Touch-Technik-Ausführung werden gegenüber
mechanischen Hauptschaltern immer beliebter und eignen sich besonders gut zur
Realisierung der Erfindung.
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Die Erfindung ist insbesondere für Kochgeräte interessant, weil aufgrund des
Arbeitsumfeldes hohe Anforderungen an Reinigungsfreundlichkeit bestehen, was wegen
der möglichen geschlossenen Oberfläche des Kochfeldes zu immer mehr Einsatz von
Touch-Sensoren führt, und diese auch zur Realisierung der Erfindung verwendbar sind,
wobei für andere Funktionen bereits vorhandene Touch-Sensoren auch für die Erfindung
mitverwendbar sind. Insbesondere bei Kochfeldern sind die Gefahren für die Gesundheit
(Verbrennungen) und Sachschaden (Wohnungsbrand) bei unbeaufsichtigter
Inbetriebnahme der Geräte durch Kinder sehr hoch und es können verheerende Folgen
auftreten. Gemäß der Erfindung braucht die Zugänglichkeit zu dem Hauptschalter für
Kinder nicht eingeschränkt zu werden. Der Hauptschalter kann an einer ergonomisch
günstigen Stelle angeordnet werden für die Bedienung durch eine erwachsene Person,
ohne dass dadurch die Kindersicherheit verloren geht.
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Die Zeitdauer-Einstellmittel zu Einstellung der Betätigungsdauer gemäß der Erfindung
können einstellbare elektrische Bauelemente wie beispielsweise einstellbare elektrische
Widerstände, einstellbare Kondensatoren sein; oder Datenverarbeitungsprogramme oder
Teile davon, an welchen die Betätigungszeitdauer variabel programmierbar und abrufbar
ist oder in welchen Betätigungszeitdauern fest gespeichert und abrufbar sind; und sie
können manuelle Bedienelemente enthalten und/oder ferngesteuert sein, beispielsweise
über Telefonleitungen, drahtlosen Funkverkehr, Internet usw.
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Die Zeitdauer-Einstellmittel können zur stufenlosen oder zu stufenweisen Verstellung der
Betätigungszeitdauer ausgebildet sein.
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Das Bedienelement oder die Bedienelemente des Hauptschalters können Taster oder
Sensoren sein, welche vorzugsweise in Touch-Control-Technik ausgebildet sind. Es
können Berührungssensoren oder berührungslos arbeitende Sensoren sein.
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Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die Zeichnungen anhand von bevorzugten
Ausführungsformen als Beispiele beschrieben. In den Zeichnungen zeigen
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Fig. 1 schematisch ein elektrisches Haushaltsgerät gemäß der Erfindung,
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Fig. 2 schematisch eine weitere Ausführungsform eines Haushaltsgerätes nach der
Erfindung.
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Das in Fig. 1 in Draufsicht schematisch gezeigte elektrische Haushaltsgerät 2 ist
beispielsweise ein Herd mit einer Keramikplatte 4, unter welcher sich elektrische
Heizkörper 6 bzw. 8 in Kochzonen 7 bzw. 9 befinden. Sie sind durch Sensoren 6-1 bzw. 8-
1 wählbar. Ihre Heizstärke ist durch weitere Sensoren, beispielsweise einen Plussensor 10
und einem Minussensor 12, einstellbar. Die Steuerung der Heizkörper 6 und 8 der
Kochzonen 7 und 9 erfolgt über eine Datenverarbeitungseinheit 14 einer
Steuereinrichtung 16. Die Stromversorgung der Steuereinrichtung 16 und der Heizkörper
6 und 8 erfolgt durch einen Hauptschalter 18, welcher für die Zuführung von Strom 20
einschaltbar bzw. zur Stromunterbrechung ausschaltbar ist. Die Betätigung des
Hauptschalters 18 erfolgt durch ein Bedienelement 22, vorzugsweise einen Taster oder
Sensor. Der Sensor kann ein berührungsloser Sensor oder ein Berührungssensor sein.
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Der Hauptschalter 18 hat eine vorbestimmte Einschalt-Betätigungszeitdauer, während
welcher das Bedienelement 22 durch eine Person, beispielsweise durch Annäherung oder
Berührung mit einem Finger, betätigt werden muß, damit er von seiner Ausschaltstellung
in seine Einschaltstellung umschaltet. Gemäß der Erfindung ist die Länge der
Betätigungsdauer am fertigen Haushaltsgerät durch eine Bedienperson einstellbar durch
ein hierfür vorgesehenes Zeitdauer-Einstellmittel.
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Als Einstellmittel dienen hierfür ein oder mehrere der bereits vorhandenen
Bedienelemente 22, 24, 6-1 und/oder 8-1 in Kombination mit der Steuereinrichtung 16 und
deren Datenverarbeitungseinheit 14.
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Gemäß einer Ausführungsform enthält ein Programm der Datenverarbeitungseinheit 14
abrufbare Werte für verschiedene Betätigungszeitdauern. Gemäß einer anderen
Ausführungsform ist das Programm durch eine oder mehrere der Bedienelemente
programmierbar zur Erzeugung einer gewünschten Änderung und Einstellung der
Betätigungszeitdauer. Das Abrufen und Programmieren oder Einstellen der verschiedenen
Betätigungszeitdauern erfolgt durch eine vorbestimmte Betätigungsfolge von einem oder
mehreren der Bedienelemente 22, 24, 6-1 und/oder 8-1, je nachdem, wofür das
Haushaltsgerät ausgebildet ist. Eine zusätzliche Hardware oder Software ist nicht
erforderlich.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform kann ein zusätzliches Zeitdauer-Einstellmittel in
Form von Hardware 24 vorgesehen sein, z. B. ein Schalter, Taster oder weiterer Sensor,
an welchem die Betätigungszeitdauer manuell verstellbar und einstellbar ist in dem
Datenverarbeitungsprogramm, oder gemäß anderer Ausführungsform ohne
Datenverarbeitungsprogramm direkt im Hauptschalter 18. Dies ist insbesondere bei
einfacheren Haushaltsgeräten eine preiswerte und effektive Lösung, welche kein oder ein
hierfür nicht geeignetes Computerprogramm 14 haben.
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Zusätzlich zu den genannten Maßnahmen oder anstelle dieser Maßnahmen kann auch ein
Fernbedienungs-Empfangsgerät 26 im Haushaltsgerät 2 vorgesehen sein, um die
Betätigungszeitdauer durch Fernbedienung zu verändern und einzustellen, beispielsweise
über Internet oder andere Telekommunikationssysteme, funkgesteuert usw.
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In Fig. 1 erfüllen somit die Steuereinrichtung 16 und Datenverarbeitungseinheit 14
Funktionen des Hauptschalters 18. Der Hauptschalters 18 ist somit bei dieser
Ausführungsform teilweise durch die Steuereinrichtung 16 und deren
Datenverarbeitungseinheit 14 gebildet.
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Fig. 2 zeigt ein Haushaltsgerät 32 gemäß der Erfindung schematisch und unmaßstäblich.
Symbolisch für eine oder mehrere Kochzonen ist eine Kochzone 7 mit einem elektrischen
Heizelement 6 gezeigt, welche von einer elektronischen Steuereinrichtung 16 ein- und
ausgeschaltet wird und bezüglich der Stromstärke gesteuert oder geregelt wird. Die
Stromversorgung der Steuereinrichtung 16 erfolgt durch einen Lastschalter 34, welcher
Teil eines Hauptschalters 35 ist zum Einschalten und Ausschalten der Zufuhr von Strom
20. Im folgenden werden die weiteren Teile dieses Hauptschalters 35 beschrieben. Ein
manuell bedienbares Bedienelement 22 in Form eines Tasters oder eines Sensors, wobei
dieser ein berührungsloser Sensor oder ein Kontakt-Sensor sein kann, gibt über einen
Pulsformer 36 ein Signal an einen Anschluß 38 eines einstellbaren elektrischen
Widerstandes 40, dessen anderer Anschluß 42 an einen einstellbaren Kondensator 44
angeschlossen ist, der auf Bezugspotential liegt. Die elektrische Verbindung 46 zwischen
den beiden Anschlüssen 42 und 44 ist an einen Trigger 48 angeschlossen, welcher den
Lastschalter 34 betätigt. Der aus dem Widerstand 40 und dem Kondensator 44
bestehende Spannungsteiler bewirkt, dass das Signal des Bedienelements 22 erst nach
einer vorbestimmten Zeitdauer an den Trigger 48 gelangt. Diese Zeitdauer ist die
Betätigungszeitdauer, während welcher das Bedienelement 22 betätigt (berührt oder
gedrückt oder anderweitig aktiviert) werden muß, damit der Trigger 48 den Lastschalter 34
von seiner Ausschaltstellung in seine Einschaltstellung umschaltet. Diese
Betätigungszeitdauer kann durch Verändern des Widerstandswertes des Widerstandes 40und/oder durch Verstellen des Kapazitätswertes des Kondensator 44 verändert und
eingestellt werden. Hierfür können beispielsweise eine Plustaste 50 und eine Minustaste
52 zur Zeitverlängerung bzw. zur Zeitverkürzung vorgesehen werden. Auch hier kann ein
Fernbedienungs-Empfangselement 26 zur Veränderung und Einstellung der
Betätigungszeitdauer vorgesehen sein. Es braucht nur eines der beiden Elemente
Widerstand 40 oder Kondensator 44 einstellbar zu sein. Zweckmäßigerweise sind jedoch
beide einstellbar.
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Das Haushaltsgerät 32 von Fig. 2 kann wiederum ein Herd oder eine Kochmulde mit
einem Kochfeld sein, welches das elektrische Heizelement 6 aufweist. Wie eingangs
erwähnt, kann es jedoch auch ein anderes Haushaltsgerät sein, welches ein Heizelement
aufweist oder ein Rotationselement enthält, welches nicht unbeabsichtigt, beispielsweise
durch ein Kind oder beim Putzen, eingeschaltet werden sollte, beispielsweise eine
Wäschetrommel oder ein Rührwerk einer Haushalts-Rührmaschine.
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Im Gegensatz zum Einschaltvorgang sollte der Ausschaltvorgang jeweils unverzögert
erfolgen, wenn der Hauptschalter betätigt wird.