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Die
Erfindung betrifft einen Profilstab-Verbinder gemäß dem Oberbegriff
von Patentanspruch 1, sowie ein Verfahren zum Verbinden von Profilstäben gemäß dem Oberbegriff
von Patentanspruch 8.
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Vorrichtungen
zum Verbinden von Profilstäben,
wie beispielsweise Querverbinder, ermöglichen einen bequemen Aufbau
von Maschinengestellen, Arbeitstischen, Schrankrahmen oder ähnlichen Strukturen
aus Profilstäben
bzw. Strebenprofilen. Diese werden beispielsweise durch Schraubenverbindungen
zusammengehalten, so dass die Verbindungen lösbar sind und flexibel gestaltet
werden können.
Verbindungen mittels Schrauben haben den Vorteil, dass aufwendige
Bearbeitungsvorgänge,
wie beispielsweise Verschweißen,
entfallen und die Profilstäbe
wieder verwendet werden können.
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In
DE 42 10 456 A1 ist
ein Querverbinder für Profilstäbe mit einem
Grund- oder Formkörper
zur Befestigung in einer hinterschnittenen Nut eines ersten Profilstabs
beschrieben. Der Formkörper
wird mit einer Spannschraube, die mit einer Körnerspitze versehen ist und
in einer Gewindebohrung des Formkörpers angeordnet ist, in der
Nut befestigt. Wesentlich für
die Befestigung ist dabei eine Riffelung oder Verzahnung, die beim
Anziehen der Spannschraube gegen die Innenwand der Profilwandung
drückt.
Eine zusätzliche
Sicherung wird durch die Körnerspitze bewirkt,
die sich in den Nutengrund einsenkt.
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Aus
DE 299 07 628 U1 ist
ein Verbinder zum Verbinden zweier jeweils mindestens eine hinterschnittene,
außenseitig
angeordnete Längsnuten aufweisender
Profilstäbe
bekannt, wobei der Verbinder eine in einer Längsnut des ersten Profilstabs
platzierte Grundplatte aufweist, die an der Längsnuthinterschneidung anliegt
und mittels eines Spannstücks am
Profilstab befestigt ist. Die Grundplatte weist an ihrem dem zweiten
Profilstab zugehörigen
Bereich ein Klemmteil auf, durch das eine Klemmschraube parallel
zur Grundplatte geführt
ist. Diese Klemmschraube ist mit einem Nutenstein, der in der Längsnut des
zweiten Profilstabs angeordnet ist, ver schraubt, worüber die
Hinterschneidung der Längsnut
zwischen einer Pressfläche
und einer gegenüberliegenden
Auflagefläche
verklemmt wird.
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Die
Druckschrift
DE 34
38 773 A1 zeigt beispielsweise eine Querverbindung von
zwei senkrecht zueinander stehenden, mit hinterschnittenen Längsnuten
versehenen Profilstäben
mit einer Verbindungsschraube. Die Verbindungsschraube greift mit ihrem
Gewinde in eine Mutter, die in der Längsnut des ersten Profilstabs
gehalten wird. Die Verbindungsschraube erstreckt sich in der Längsnut des seitlich
an dem ersten Profilstab angeschlossenen zweiten Profilstabs, wobei
der Kopf der Verbindungsschraube in einem Wiederlagerzylinder gehalten wird.
Der Wiederlagerzylinder ist in einer Querbohrung gelagert, die zu
diesem Zweck in dem zweiten Profilstab vorgesehen ist. Dadurch kann
beim Verbinden der beiden Profilstäbe die Verbindungsschraube in
der Mutter festgezogen werden, wobei der Kopf der Verbindungsschraube
durch den Wiederlagerzylinder fixiert ist.
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Diese
Querverbindung hat jedoch den Nachteil, dass vor dem Verbinden eine
Bearbeitung des Profilstabs notwendig ist. Dadurch entsteht ein
großer
Aufwand bei der Bearbeitung und darüber hinaus wird durch die Querbohrung
die Festigkeit des Strebenprofils bzw. des Profilstabs beeinträchtigt.
Hinzu kommt, dass bei einer Wiederverwendung des Profilstabs die
Bohrungen oftmals an anderer Stelle vorgesehen werden müssen, so
dass verbleibende Bohrungen aus vorhergehenden Aufbauten beim Anblick oder
bei der Verwendung störend
wirken.
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Die
Druckschrift
DE 40 16
32 C1 zeigt ebenfalls eine Verbindung von zwei senkrecht
aufeinander stehenden Strebenprofilen, die an ihren vier Seitenflächen jeweils
eine hinterschnittene Längsnut
aufweisen. In eine Längsnut
des ersten Strebenprofils wird ein Nutenstein mit einer Gewindebohrung
zur Befestigung einer Verbindungsschraube eingesetzt. In die Längsnut des
rechtwinklig dazu angeordneten zweiten Strebenprofils wird ein Wiederlagerstück für die Verbindungsschraube
mittels eines selbstschneidenden Gewindes befestigt. Auch hier ist
ein relativ hoher Aufwand bei der Montage und Demontage notwendig.
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Die
Patentschrift
DE 41
42 273 C2 zeigt einen Querverbinder, bei dem zwei Keile
in eine Längsnut
des einen anzuschließenden
Strebenprofils eingesetzt werden, die als Halteglied bzw. Wiederlager für die Verbindungsschraube
dienen. Die Keile werden beim Verbinden der Strebenprofile nacheinander in
die Längsnut
des ersten Strebenprofils eingeführt und
mit ihren spitzen Winkeln ineinander geschoben. Zusätzlich wird
ein elastisch verformbares Zwischenstück in die Nut eingebracht,
das bei einem aufeinander Schieben der Keile eine Anfangskraft gegen
ein Verrutschen beider Keile innerhalb der Längsnut erzeugt. Die Keile bilden
ein Wiederlager für
den Kopf der Verbindungsschraube innerhalb der Nut, während ihr
Schraubengewinde in eine Hammermutter eingeschraubt wird, die in
der hinterschnittenen Längsnut
des anzuschießenden
zweiten Strebenprofils gehalten wird.
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Diese
Verbindungsvorrichtung hat ebenfalls den Nachteil, dass die Montage
umständlich
ist und einen hohen Zeitaufwand sowie ein erhöhtes Maß an handwerklichem Geschick
erfordert. Dabei ist insbesondere eine sehr genaue Positionierung
der beiden zu verbindenden Profile notwendig, während die Verbindungsschraube
angezogen wird, da ansonsten ein Spalt bzw. Abstand zwischen den
Profilen entsteht. Hinzu kommt noch, dass sich die Keile gegenseitig
stark verklemmen, sodass sich die Profile nach dem Verbinden nicht
oder nur mit großem
zeitlichen Aufwand trennen lassen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, einen Profilstab-Verbinder zu
schaffen, mit dem eine besonders schnelle und einfach durchzuführende Montage
und Demontage von Profilstäben
ermöglicht
wird, wobei eine dauerhafte und stabile Verbindung gewährleistet
ist. Weiterhin soll ein Verfahren zum Verbinden von Profilstäben angegeben
werden, das schnell und kostengünstig
durchführbar
ist.
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Diese
Aufgabe wird gehst durch den Profilstab-Verbinder gemäß Patentanspruch
1 und durch das Verfahren zum Verbinden von Profilstäben gemäß Patentanspruch
8. Weitere vorteilhafte Merkmale, Aspekte und Details der Erfindung
ergeben sich aus den abhängigen
Ansprüchen,
der Beschreibung und den Zeichnungen.
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Vorteile
und Merkmale, die im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
beschrieben werden, gelten auch für das Verfahren, ebenso wie
Merkmale und Vorteile des Verfahrens sich auch auf die Vorrichtung
erstrecken.
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Der
efindungsgemäße Profilstab-Verbinder umfasst
einen Grundkörper
zur Befestigung in einer hinterschnittenen Nut eines ersten Profilstabs,
ein Verbindungselement, das am Grundkörper angeordnet ist, zur Befestigung
in einer Nut eines zweiten Profilstabs, wobei der Grundkörper einen
schraubenartigen Stichel umfasst, der in einer Gewindebohrung des
Grundkörpers
angeordnet ist, und wobei die Spitze des Stichels beim Betätigen aus
einer Basisfläche des
Grundkörpers
heraustritt, um in den Nutengrund einzudringen.
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Durch
den erfindungsgemäßen Profilstab-Verbinder
ist es möglich,
Profilstäbe
schnell und sicher zu montieren bzw. miteinander zu verbinden, wobei
eine dauerhafte Verbindung geschaffen wird, die hohen Belastungen
standhält.
Durch den schraubenartigen Stichel, der in den Nutengrund eindringt, ist
es nicht mehr notwendig, den Profilstab vor dem Herstellen der Verbindung
gesondert spanend zu bearbeiten. Insbesondere kann der Grundkörper leicht von
außen
durch den Nutenschlitz fixiert und darüber hinaus auf einfache Weise
wieder gelöst
werden.
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Vorteilhafferweise
ist die Spitze des Stichels mit einer Schneide versehen, um den
Stichel durch Drehen in den Nutengrund zu schneiden oder zu fräsen. Dadurch
dringt der Stichel besonders leicht in den Nutengrund ein und bietet
eine Fixierung, die groben Kräften,
die beispielsweise in Längsrichtung der
Nut auf den Grundkörper
wirken, standhält.
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Bevorzugt
ist die schneidartige Spitze des Stichels durch ein Teilstück eines
Kegels gebildet, dessen Mantel eine Schneidkante aufweist. Diese Form
der Spitze lässt
sich sehr kostengünstig
in Serienfertigung herstellen. Sie ist darüber hinaus sehr wirksam in
ihrer Funktion, d. h. beim Hineinschneiden und Eindringen bzw. Bohren
der Stichelspitze in den Nutengrund.
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Der
Stichel weist vorteilhaft an seinem kopfseitigen Ende einen Eingriff
bzw. eine Eingriffsöffnung
für ein
Werkzeug zum Drehen auf, der derart an der Oberseite des Grundkörpers angeordnet
ist, dass er im eingebauten Zustand des Grundkörpers von außen durch
den Nutenschlitz betätigbar
ist. Dadurch ist es möglich,
den Grundkörper
zunächst
z. B. von einer Stirnseite des Profilstabs in die Nut einzuschieben
und nach seiner Positionierung in der Nut mit einem handelsüblichen
Werkzeug, beispielsweise einem Schraubendreher oder inbusschlüssel, der senkrecht
durch den Nutenschlitz geführt
wird, festzuziehen. Dadurch ist ein besonders guter und einfacher
Zugang beim Befestigen oder Lösen
des Grundkörpers
gewährleistet.
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Der
Stichel ist beispielsweise als Schraube oder Madenschraube mit einer
stichelartigen Spitze ausgebildet, wobei der Schraubenkopf z. B.
mit einem Innensechskant versehen ist.
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Bevorzugt
ist der Grundkörper
rahmenartig ausgestattet, wobei zum Beispiel ein erster Quersteg des
Rahmens ein Widerlager für
das Verbindungselement bildet. Besonders vorteilhaft ist es, wenn
das Verbindungselement eine Verbindungsschraube umfasst, deren Kopf
innerhalb des Rahmens derart angeordnet ist, dass die Verbindungsschraube
im eingebauten Zustand des Grundkörpers durch den Nutenschlitz
von außen
betätigbar
ist. Dadurch kann der zweite Profilstab beispielsweise zunächst mit
einem Spiel an den ersten Profilstab angeschlossen werden und anschließend mittels
der Verbindungsschraube festgezogen werden, wobei diese sehr gut
von außen zugänglich ist.
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Vorteilhafterweise
umfasst ein zweiter Quersteg des z. B. rahmenartigen Grundkörpers die
Gewindebohrung für
den Stichel, die bevorzugt senkrecht zur Längsachse des Grundkörpers verläuft. Dadurch
ergibt sich einerseits eine besonders leichte Handhabung beim Befestigen
und Lösen
des Grundkörpers,
und andererseits eine hohe Festigkeit gegen eine Verschiebung des
Grundkörpers
innerhalb der Nut.
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Bevorzugt
weist die Oberseite des Grundkörpers
ein oder mehrere Andruckflächen
auf, die zur Abstützung
gegen die Innenseiten der Nutenränder beim
Heraustreten des Stichels aus der gegenüberliegenden Basisfläche dienen.
Dadurch wird erreicht, dass der Stichel beim Drehen in der Gewindebohrung
mit seiner Spitze gegen den Nutengrund gepresst wird, sodass er
dort eindringt, ohne dass er zusätzlich
mit Druck beaufschlagt werden muss. Weiterhin wird der Grundkörper über seine
Basis und die gegenüberliegende
Andruckfläche
dauerhaft in der Nut verklemmt.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
zum Verbinden von Profilstäben
wird ein Grundkörper
in einer hinterschnittenen Nut eines ersten Profilstabs befestigt
und mittels eines Verbindungselements, das in eine Nut eines zweiten
Profilstabs eingreift, mit dem zweiten Profilstab verbunden, wobei
der Grundkörper
nach seiner Positionierung innerhalb der Nut durch einen Stichel,
der aus der Basisfläche
des Grundkörpers
heraustritt und in den Nutengrund eindringt, fixiert wird.
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Mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren
lassen sich Profilstäbe
besonders schnell montieren und Demontieren, was besonders bei industriellen Anwendungen,
beispielsweise im Messebau oder bei einer bedarfsangepassten Nutzung
von Lagerräumen
erhebliche Vorteile und Kostenersparnisse bietet. Dabei werden die
Profilstäbe
sicher und dauerhaft verbunden und halten auch relativ großen Belastungen
stand.
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Vorteilhafterweise
wird der Stichel von außen
durch den Notenschlitz des ersten Profilstabs betätigt, um
den Grundkörper
zu befestigen oder zu lösen.
Beispielsweise wird beim Heraustreten des Stichels aus der Basisfläche des
Grundkörpers
die Oberseite des Grundkörpers
von innen gegen die Hinterschneidung der Nut gedrückt, in
welcher der Grundkörper
positioniert ist.
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Bevorzugt
schneidet, fräst
oder bohrt sich der Stichel durch Drehen in den Nutengrund. Dadurch
wird eine zusätzliche
Vorbearbeitung des Profilstabs überflüssig. Weiterhin
ist der notwendige Kraftaufwand zum Einbringen des Stichels in den
Nutengrund reduziert.
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Vorteilhafterweise
wird nach der Fixierung des Grundkörpers in der Nut des ersten
Profilstabs der zweite Profilstab durch Betätigen des Verbindungselements
zum ersten Profilstab hin gezogen. Dadurch ergibt sich eine spielfreie
Befestigung der aneinandergrenzenden Profilstäbe. Bevorzugt wird das Verbindungselement
von außen
durch den Nutenschlitz des ersten Profitstabs betätigt, um
den zweiten Profilstab festzuziehen oder zu lösen.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
schematische perspektivische Darstellung eines Profilstab-Verbinders
als besonders bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung in einer Ansicht von unten;
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2 eine
schematische Seitenansicht des in 1 gezeigten
Profilstab-Verbinders;
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3 eine
schematische Ansicht der Stirnseite des in 1 gezeigten
Profilstab-Verbinders;
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4 eine
schematische Darstellung zweier senkrecht zueinander positionierter
Profilstäbe,
die mit dem Profilstab-Verbinder gemäß 1 verbunden
sind; und
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5 eine
schematische Darstellung eines Schnitts durch den in 4 gezeigten
Profilstab entlang der Linie A-A'.
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Die 1 bis 3 zeigen
einen Verbinder 10 zum Verbinden von Profilstäben als
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung in perspektivischer Darstellung. Der Profilstab-Verbinder 10 umfasst
einen länglichen
Grundkörper 13,
der zum Einbringen und Halten in einer hinterschnittenen Nut 31 eines ersten
Profilstabs 30 dient (siehe auch 5). Der Grundkörper 13 des
Verbinders 10 bildet ein Widerlager für eine Verbindungsschraube 11,
die an seinem vorderen Ende gelagert ist. Die Verbindungsschraube 11 trägt eine
Mutter 12 z. B. in Form einer Hammermutter, die zum Einbringen
und Halten in einer hinterschnittenen Nut 41 eines zweiten
Profilstabs 40 dient (siehe auch 4). Anstelle
der Hammermutter können
auch andere übliche
Elemente zur Schraubenbefestigung verwendet werden, beispielsweise ein
Nutenstein.
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Wie
in den 1 bis 3 gezeigt, ist in dem Grundkörper 13 ein
schraubenartiger Stichel 16 gelagert. Der Stichel 16 erstreckt
sich in einer Gewindebohrung des Grundkörpers 13, senkrecht
zu dessen Längsachse
durch den Grundkörper
hindurch. Dabei tritt die Spitze 16a des Stichels 16 senkrecht aus
der Basisfläche 14 des
Grundkörpers 13 aus,
die sich im eingebauten Zustand des Grundkörpers 13 am Nutengrund
der Nut 31 befindet.
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Durch
die Steigung des Gewindes des Stichels 16, der mit der
Gewindebohrung des Grundkörpers 13 in
Eingriff steht, wird der Stichel 16 durch Drehen innerhalb
der Gewindebohrung senkrecht aus der Basisfläche 14 des Grundkörpers 13 herausgedrückt, so
dass die Spitze 160 senkrecht auf den Nutengrund der Nut 31 trifft
und in diesen eindringt.
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Der
Stichel 16 hat dazu an seinem vorderen Ende im Bereich
der Spitze 16a eine Schneide 16b, die sich beim
Drehen des Stichels 16 spanend in den Nutengrund schneidet.
Dabei ist in einer bevorzugten Ausgestaltung das vordere Ende des
Stichels 16 im wesentlichen in Form einer Kegelhälfte ausgebildet, sodass
die Mantelfläche
des Kegels an der Trennstelle die Schneide 16b bildet.
Es ist aber auch möglich,
den vorderen Teil des Stichels beispielsweise zahnartig, spiralförmig oder
in Form einer Fräse
auszubilden, um das Eindringen in den Nutengrund zu erleichtern.
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Am
rückwärtigen Ende
des Stichels 16 ist ein Eingriff 9 vorgesehen,
beispielsweise in Form einer Innensechskantöffnung, eines Schlitzes, Inbus
oder ähnlichem,
um ein Werkzeug zum Drehen des Stichels 16 anzusetzen.
Der Ansatz des Werkzeugs erfolgt dabei im eingebauten Zustand des
Grundkörpers 13 in
der Nut 31 senkrecht durch den Nutenschlitz, wie durch
Pfeil B in 5 dargestellt.
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Der
Grundkörper 13 hat
eine äußere Form, die
an die Innengeometrie der Nut 31 angepasst ist, in die
er bei der Montage eingebracht wird. Dadurch kann der Verbinder 10 innerhalb
der Nut 31 in axialer Richtung, also in Richtung der Längsachse
der Nut, verschoben werden. Dazu hat der Grundkörper 13 schräg ausgebildete
Gleitflächen 13a zur
Abstützung an
entsprechenden gegenüber
liegenden Flächen
im Bereich des Nutengrunds.
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Am
Grundkörper 13 sind
zwei parallel zueinander ausgerichtete, in Längsrichtung verlaufende Stege 17, 18 ausgeformt.
Das heißt,
der Grundkörper 13 ist
rahmenartig ausgestaltet. Am vorderen Ende des Grundkörpers 13 ist
ein quer verlaufender Steg 19 ausgebildet, der mit einem
durchgehenden Loch versehen ist, durch das sich der Schaff der Verbindungsschraube 11 in
axialer Richtung erstreckt um die Verbindungsschraube 11 zu
lagern. Der Steg 19 bildet einen Anschlag für den Kopf 11a der
Verbindungsschraube 11, so dass er als Widerlager für die Verbindungsschraube 11 dient,
wenn diese in der Hammermutter 12 festgezogen wird, die
sich bei der Montage in der Nut 41 des anzuschließenden,
zweiten Profilstabs 40 befindet.
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Im
Kopf 110 der Verbindungsschraube 11 ist eine Innensechskantöffnung als
Inbus ausgebildet, die zum Festziehen oder Lösen der Verbindungsschraube 11 mit
einem Inbusschlüssel
bzw. einem Kugelinbus-Schraubendreher dient.
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Zwischen
den beiden Längsstegen 17, 18 des
Grundkörpers 13 ist
eine Öffnung 28 vorgesehen,
durch die ein Zugang zum Kopf 11a der Verbindungsschraube 11 für das geeignete
Werkzeug geschaffen wird, wobei die Öffnung 28 auch Raum
für eine
axiale Bewegung des Kopfes 11a der Verbindungsschraube 11 bietet.
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Die 1 bis 3 zeigen
weiterhin, dass am hinteren Ende des Grundkörpers 13 ein weiterer quer
verlaufender Steg bzw. Quersteg 20 angebracht ist. Der
Quersteg 20 erstreckt sich zwischen den beiden hinteren
Endender Längsstege 17, 18 und
bildet durch seine innen liegende Gewindebohrung die Halterung und
Führung
für den
Stichel 16, der mit einem Schraubenkörper versehen ist.
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An
der Oberseite des Grundkörpers 13 ist
ein Ansatz 22 ausgebildet, dessen Breite an die Schlitzbreite
des Nutenschlitzes angepasst ist. Dadurch wird der Grundkörper 13 in
der Nut gehalten, während
der Ansatz 22 von innen in den Außenschlitz der Nut 41 ragt
(siehe auch 4).
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Die
Oberseiten der Längsstege 17, 18 ragen seitlich
gegenüber
dem dem Ansatz 22 hervor und bilden dadurch Stütz- oder
Andruckflächen,
um sich von innen in der Hinterschneidung der Nut 31 abzustützen. Beim
Herausdrehen des Stichels 16 aus der Basis des Grundkörpers 13 wird
dieser mit den Andruckflächen
gegen die Hinterschneidung der Nut 31 gedrückt, sodass
der Stichel 16 beim weiteren Drehen durch das Zusammenwirken
mit dem Gewinde in den Nutengrund gepresst wird, wodurch die Fixierung
des Grundkörpers
in der Nut 31 erfolgt.
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Nachfolgend
wird das Herstellen der Verbindung anhand der 4 und 5 beschrieben:
Um
beispielsweise zwei Profilstäbe
miteinander zu verbinden, wird der Grundkörper 13 zunächst in
eine Nut 31 des ersten Profilstabs 30 von dessen Stirnseite
her eingeführt
und in eine geeignete Position gebracht, die einen Anschluss an
den zweiten Profilstab 40 ermöglicht. In dieser Position
ragt die Verbindungsschraube 11 mit der daran angebrachten
Mutter 12 aus der Stirnseite des ersten Profilstabs 30 heraus.
Der Grundkörper 13 befindet
sich vollständig innerhalb
der hinterschnittenen Nut 31.
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Nun
wird mit einem geeigneten Werkzeug, beispielsweise einem Schraubendreher
oder Inbusschlüssel,
der schraubenartige Stichel 16 gedreht, sodass der Stichel 16 aus
der Basis 14 des Grundkörpers
heraustritt und sich mit seiner schneidartigen Spitze 16a in
den Nutengrund schneidet. Dabei stützt sich der Grundkörper 13 an
der dem Nutengrund gegenüberliegenden
Hinterschneidung der Nut 31 ab. Der Schraubendreher wird
durch den Nutenschlitz hindurch am Eingriff 9 des Stichels 16 angesetzt,
wie durch Pfeil B in 5 gezeigt.
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Nach
der Fixierung des Grundkörpers
in der Nut 31 des ersten Profilstabs wird der zweite Profilstab 40 an
der Stirnseite des ersten Profilstabs 30 angeschlossen,
wie in 4 gezeigt. Dabei greift die hervorstehende Mutter 12 bzw.
Hammermutter oder Nutenstein in eine Nut 41 des zweiten
Profilstabs 40 ein und stützt sich von innen an deren
Hinterschneidung ab. Dieser Schritt kann auch erfolgen, wenn der Grundkörper 13 noch
nicht endgültig
fixiert ist.
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Mach
der Positionierung des zweiten Profilstabs 40 am ersten
Profilstab 30, die mit einem Spiel erfolgen kann, wird
die Verbindungsschraube 11 in der Mutter 12 angezogen.
Dies erfolgt mittels eines geeigneten Werkzeugs, z. B. in Form eines
Inbus-, oder Kugelinbusschlüssels,
der durch den Schlitz des ersten Profilstabs 30 am Kopf 11a der
Verbindungsschraube 11 angesetzt wird. Durch das Anziehen
der Verbindungsschraube 11 in der Mutter 12 wird
der zweite Profilstab 40 zum ersten Profilstab 30 hin
gezogen, so dass kein Spiel zwischen den beiden Profilstäben 30, 40 mehr
vorhanden ist und eine stabile Verbindung vorliegt.
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Das
Lösen der
Verbindung erfolgt im wesentlichen in umgekehrter Reihenfolge. Die
Verbindungsschraube 11 wird durch Ansetzen eines Werkzeugs in
der im Schlitz 31 befindlichen Öffnung 28 gelöst und der
zweite Profilstab 40 entfernt. Anschließend wird der Stichel 16 herausgedreht,
d. h. aus seiner hervorstehenden Position zurückgezogen, und der Grundkörper 13 wird
aus der Nut 31 des ersten Profilstabs 30 entfernt.
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Um
zu verhindern, dass noch dem Lösen bzw.
Herausdrehen des Stichels 16 am Nutengrund eine Wulst verbleibt,
die unter Umständen
beim vorhergehenden Fixieren des Gundkörpers 13 in der Nut 31 durch
das Schneiden des Stichels 16a in den Nutengrund entstanden
ist, kann der Stichel 16 an seinem vorderen Ende mit einer
Andruckfläche 16c versehen
sein, wie in 3 gezeigt. Die Andruckfläche 16c verläuft senkrecht
zur Längsachse
bzw. Bewegungsrichtung des Stichels 16, d. h. parallel
zur Basisfläche 14 des
Grundkörpers 13.
Sie wird im Bereich des Übergangs
von der Stichelspitze 160 zum restlichen Stichelkörper dadurch
gebildet, dass der Durchmesser der im wesentlichen kegelförmigen Stichelspitze 16a kleiner
ist als der Durchmesser des restlichen, schraubenartigen Stichelkörpers bzw.
Stichels 16. Nach dem Eindringen des Stichels 16 in den
Nutengrund drückt
die Andruckfläche
eine eventuell am Nutengrund entstandene Wulst flach.
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Die
Erfindung ermöglicht
insbesondere das Ansetzen eines Werkzeugs senkrecht zur Oberfläche des
Profilstabs bzw. senkrecht zum Nutenschlitz, um damit den Grundkörper 13 in
einem einzigen Arbeitsschritt in der Nut durch Drehen bzw. Schrauben
zu fixieren bzw. zu lösen.
Dadurch ergibt sich eine erhebliche Zeitersparnis und vereinfachte
Handhabung bei der Montage und Demontage. Weiterhin kann der zweite
Profilstab zunächst
genau positioniert und anschließend
in einem einzigen Schritt festgezogen werden. Auch hierbei ist eine
gute Zugänglichkeit
für das
Werkzeug am Notenschlitz gegeben.