DE10155860A1 - Vorrichtung zum Eingeben und Auslesen von Daten - Google Patents

Vorrichtung zum Eingeben und Auslesen von Daten

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Armin Papenmeier
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    • G09BEDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
    • G09B21/00Teaching, or communicating with, the blind, deaf or mute
    • G09B21/001Teaching or communicating with blind persons
    • G09B21/003Teaching or communicating with blind persons using tactile presentation of the information, e.g. Braille displays

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Eingeben und Auslesen von Daten mit mindestens einem Ausgabeelement (2), insbesondere einem Braille-Element, zum Ausgeben von Braille-Daten durch entsprechende Veränderung des Oberflächenprofils; mindestens einem Eingabeelement (20, 30) zum Eingeben von Daten, wobei der maximale Abstand zwischen dem mindestens einen Eingabeelement (20, 30) und dem mindestens einen Ausgabeelement (2) einen bestimmten Maximalwert nicht überschreitet, so dass mit einer Hand das Eingabeelement (20, 30) und das Ausgabeelement (2) gleichzeitig berührt bzw. betätigt werden können, um positionsunabhängig unterschiedliche Steuerbefehle auszulösen; dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Eingabeelement (20, 30) ein elastisches Element ist, das verformt werden kann, um Daten einzugeben.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Eingeben und Auslesen von Daten, insbesondere ein taktiles Display.
  • Sogenannte taktile Displays, wie zum Beispiel Brailleschrift-Ausgabe-Vorrichtungen, auch Braillezeilen genannt, mit denen blinde PC-Nutzer die Informations-Inhalte von Bildschirmen auslesen können, sind seit langem bekannt. Sie bestehen in der Regel aus einem Gehäuse, einer Vielzahl von meist in Reihe angeordneten Braillemodulen auf der Gehäuse-Oberfläche und mehreren Tastern, sowie auch Schaltern, die als Eingabeelemente bzw. Steuerimpulsgeber dienen, von denen sich ein Teil, parallel zur Braillemodulreihe angeordnet, auf der Front- Schmalseite des Gehäuses befindet.
  • Wird während des Auslesens der Braillezeile eine bestimmte Steuerinformation benötigt, kann diese zum Beispiel durch Daumenbetätigung des zugehörigen Steuerimpulsgebers eingegeben werden. Hierbei muss der Nutzer die mit der Lesehand erreichte Position immer dann verlassen, wenn die jeweilige Lese-Position und die Steuerimpulsgeber-Position nicht untereinander liegen, was in der Regel der Fall ist.
  • Eine in der Praxis bekannt gewordene Braille-Ausgabevorrichtung ist in dem Prospekt "BRAILLEX 2D - Screen" der Firma. F. H. Papenmeier GmbH & Co. KG, D-58239 Schwerte, dargestellt. Auf der abgeschrägten Front-Schmalseite des flachen Gehäuses sind die verschiedenen Steuerimpulsgeber angeordnet, die für das Arbeiten eines Blinden mit der Braillezeile am PC-Arbeitsplatz erforderlich sind. Eine solche Vorrichtung ist auch aus der DE 196 13 318 A1 bekannt.
  • Diese Anordnung der Braillezeile und die parallel dazu angeordneten Steuerimpulsgeber auf der abgeschrägten Front-Schmalseite des Gehäuses ermöglicht es, dass der Nutzer beim Auslesen der Braillezeile, das bekanntlich mit mindestens einer Fingerkuppe einer Hand geschieht, die Steuerimpulsgeber zum Beispiel mit den Daumen betätigen kann, wobei in den meisten Fällen die Lesehand des Nutzers die erreichte Leseposition verlassen muss.
  • Eine weitere bekannte Braille-Ausgabevorrichtung ist in dem Prospekt "BRAILLEX Compact" der gleichen, vorstehend genannten Firma dargestellt. Auch hierbei muss in den meisten Fällen zur Betätigung der Steuerimpulsgeber mit den Daumen auf der Front-Schmalseite des Gehäuses die jeweilige Leseposition auf der Braillezeile verlassen werden.
  • Um die Steuerimpulsgeber während des Braillelesens mit den Daumen zu betätigen, muss der Nutzer in den meisten Fällen seine gerade erreichte Leseposition verlassen. Weiterhin erfordert das Hin- und Herspringen der Hand bzw. der Hände zwischen dem Braillelesen und dem Betätigen der Steuerimpulsgeber erhöhte Konzentration, die zu vorzeitiger Ermüdung und zu Fehlern führt. Des weiteren kostet das Wiederaufsuchen der verlassenen Leseposition Zeit, was sich nachteilig auf die Arbeitseffizienz auswirkt.
  • Aus der DE 42 41 937 A1, insbesondere Fig. 7, ist eine Braillemodulreihe bekannt, an welcher Drucksensoren angeordnet sind, so dass bei einer Verschiebung der Braillemodulreihe mehrere unterschiedliche Steuerbefehle eingebbar sind. Nachteilig ist dabei, dass auch bei den hier dargestellten Ausführungsformen die lesende Hand von den Braillemodulen genommen werden muss, wenn vom Daumen entfernte Funktionstasten bedient werden sollen.
  • Eine weitere aus der DE 198 27 905 C1 der Anmelderin bekannte Vorrichtung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Fig. 4 und 5 beschrieben werden.
  • Die Ausgabevorrichtung, wie zum Beispiel ein taktiles Display, auch Braillezeile genannt, besteht aus einem Gehäuse 1 und einer Braillemodulreihe 2 auf der Gehäuseoberfläche 3. In der Front-Gehäuseschmalseite 4 ist die Schaltleiste 5 angeordnet, die mit ihrer Steuerleiste 6 und deren Rändelung 6.1 durch den Gehäuseschlitz 7 ragt.
  • Nachfolgend wird die Arbeitsweise für jeweils eine Schaltposition der Steuerleiste 6 in jeweils einer Bewegungsrichtung beschrieben:
  • Wird die Steuerleiste 6 mit dem Daumen nach unten, in Richtung 8 bewegt, so kippt die Schaltleiste 5 um den Drehpunkt 9 nach unten und klickt dabei den Taster 10 an. Wird die Steuerleiste 6 um den Drehpunkt 9 in Richtung 11 nach oben bewegt, so kippt die Schaltleiste 5 um den Drehpunkt 9 nach oben und klickt dabei den Taster 12 an.
  • Durch das horizontale Verschieben der Schaltleiste 5 mit Hilfe der Steuerleiste 6 im Drehpunkt 9 nach rechts in Richtung 13 wird der Taster 14, und nach links in Richtung 15 wird der Taster 16 angeklickt.
  • Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung für jeweils zwei bestimmte Stellungen der Steuerleiste 6 in einer Richtung ist wie folgt:
  • Wird die Steuerleiste 6 mit dem Daumen nach unten in Richtung 8.1 bewegt, so kippt die Schaltleiste 5 um den Drehpunkt 9 über die Rasterstellung der ersten Ebene hinaus und klickt den Taster 10.1 an. Wird die Steuerleiste 6 nach oben in die Richtung 11.1 bewegt, so kippt die Schaltleiste 5 um den Drehpunkt 9 auch hier über die Rasterstellung der ersten Ebene hinaus und klickt den Taster 12.1 an.
  • Durch das horizontale Verschieben der Schaltleiste 5 mit Hilfe der Steuerleiste 6 im Drehpunkt 9 nach rechts in Richtung 13.1 wird der neben dem Taster 14 liegende Taster 14.1, und in Richtung 15.1 der neben dem Taster 16 liegende Taster 16.1 angeklickt.
  • Die jeweilige Rücksetzung der Steuerleiste in Nullposition erfolgt hier durch die Rückstellkraft der Taster, zum Beispiel mittels eines Federelements. Durch Doppelklick der Taster kann die Anzahl der eingebbaren Steuerimpulse leicht vervielfacht werden.
  • Bei sehr langen Braillezeilen 2 kann die Schaltleiste S mit zugeordneter Steuerleiste 6 zum Beispiel aus statischen Gründen geteilt sein.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung zum Eingeben und Auslesen von Daten zu schaffen, welche einfach realisiert und mit großer Zuverlässigkeit verwendet werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Eingeben und Auslesen von Daten ist prinzipiell so wie die unter Bezugnahme auf die Fig. 4 und 5 beschriebene Vorrichtung aufgebaut, wobei statt der verschiebbaren Steuerleiste 6 ein elastisches Eingabeelement vorgesehen ist, welches verformt werden kann, um Daten, bevorzugt Steuerdaten einzugeben. Erfindungsgemäß können somit Daten einfach durch die Verformung des mindestens einen elastischen Eingabeelementes eingegeben werden, ohne dass eine Steuerleiste verschoben werden muss. Hierdurch ist es möglich Lagerungen der verschiebbaren Leiste und vergleichsweise kostenintensive Schaltelemente einzusparen, welche mit der verschiebbaren Steuerleiste verbunden werden müssen. Stattdessen können Daten einfach durch ein entsprechendes Verformen des mindestens einen elastischen Eingabeelementes eingegeben werden, welches zum Beispiel in verschiedene Richtungen verformt oder gedrückt werden kann, um die entsprechenden Daten oder Steuerbefehle einzugeben. Es kann demzufolge ein stationäres Eingabeelement vorgesehen werden, welches nicht verschoben werden muss und somit kostengünstiger gefertigt werden kann und dabei auch eine größere Zuverlässigkeit aufweist, da im Wesentlichen keine Abnutzungs- oder Verschleißerscheinungen aufgrund bewegter Teile oder Schalter auftreten.
  • Das Umsetzen der Verformung des mindestens einen elastischen Eingabeelementes in ein bestimmtes Signal kann durch mit dem elastischen Eingabeelement gekoppelte oder daran angebrachte Drucksensoren oder Kontaktelemente erfolgen, welche so angeordnet sein können, dass bestimmte Verformungen in verschiedene Richtungen auch in verschiedene Signale umgesetzt werden können, wobei auch der Grad der Verformung oder die Größe der auf das elastische Eingabeelement einwirkenden Kraft in entsprechend unterschiedliche Steuersignale umgesetzt werden kann.
  • Vorteilhaft ist ein elektrisch leitfähiges Material, wie zum Beispiel ein leitfähiger Kunststoff oder Gummi oder ein metallisches Element mit dem elastischen Element verbunden. Dabei kann eine Verformung des elastischen Eingabeelementes entweder direkt nur unter Verwendung des mit dem elastischen Eingabeelement verbundenen leitfähigen Materials in ein Signal umgesetzt werden, zum Beispiel basierend auf dem Prinzip eines Dehnungsmessstreifens (DMS), bei welchem eine Streckung oder Stauchung eines Leiterelements aufgrund einer Änderung der Länge, des Querschnitts oder des spezifischen Widerstandes zu einer Änderung des elektrischen Widerstandes führt, so dass über den elektrischen Widerstand die Formänderung und die die Formänderung verursachende Größe erfasst werden kann. Dehnungsmessstreifen sind im Stand der Technik bekannt und können zum Beispiel als Metall- Dehnungsmessstreifen oder Halbleiter-Dehnungsmessstreifen in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen elastischen Eingabeelement eingesetzt werden.
  • Das mit dem elastischen Eingabeelement verbundene leitfähige Material kann auch so an der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Eingeben und Auslesen von Daten vorgesehen sein, dass im Zusammenwirken mit mindestens einem im unbelasteten Zustand nicht an dem elastischen Element anliegenden Kontaktelement, welches mit dem leitfähigen Material des elastischen Eingabeelements zusammenwirkt und vorteilhaft diesem gegenüber liegt, eine Verformung des elastischen Eingabeelementes zum Beispiel durch einen Kontakt mit dem leitfähigen Material erkannt und in entsprechende Signale oder Daten umgesetzt werden kann.
  • Dabei kann zum Beispiel durch das Kontaktieren eines mit dem elastischen Eingabeelementes verbundenen leitfähigen Materials mit einem oder mehreren an der Vorrichtung angebrachten Kontaktelementen bei einer Verformung des elastischen Eingabeelementes ein Stromkreis geschlossen werden, um so die Verformung des elastischen Eingabeelementes in ein Steuersignal umzusetzen. Es kann eine bestimmte Spannung an das mit dem elastischen Eingabeelement verbundene leitfähige Material und/oder an mindestens ein elektrisches Kontaktelement, welches mit der Vorrichtung zum Eingeben und Auslesen von Daten verbunden ist, angelegt werden.
  • Das leitfähige Material kann zum Beispiel in das elastische Element als DMS integriert sein oder auf der Oberfläche, bevorzugt gegenüber des zur Eingabe zu betätigenden Bereichs des elastischen Eingabeelementes an der Unterseite angeordnet sein. Allgemein kann das elastische Eingabeelement eine Vielzahl von Formen aufweisen und zum Beispiel ein Gummistreifen mit einer Dicke von zum Beispiel 0,5 bis 10 mm sein.
  • Vorteilhaft sind mindestens zwei oder mehr unterschiedliche Stellen des elastischen Eingabeelementes mit einem leitfähigen Material verbunden, welches beispielsweise als Kontaktpunkt an zwei, vier, sechs, acht oder mehr Stellen auf dem elastischen Eingabeelement vorgesehen werden kann, um hierdurch eine entsprechende Anzahl unterschiedlicher Daten oder Signale bei jeweils unterschiedlicher Verformung des elastischen Eingabeelements erzeugen zu können. Ebenso können zwei oder mehr elektrische Kontaktelemente an der Vorrichtung zum Eingeben und Auslesen von Daten vorgesehen sein, welche mit einer oder mehreren Stellen des elastischen Eingabeelementes bei entsprechender Verformung zusammenwirken können, um so verschiedene Eingabesignale zu erzeugen. Dabei kann das mit dem elastischen Eingabeelement verbundene leitfähige Material als Leiterbahn, einzelnes Kontaktelement, mit einer Leiterbahn oder anderen Kontaktelementen verbundenes Kontaktelement, leitfähige Struktur oder auf andere Art ausgebildet sein, wobei auch das oder die mit der Eingabevorrichtung verbundenen elektrischen Kontakte als Einzelkontaktelemente, Leiterbahnen, mit Leiterbahnen verbundene Kontaktelemente oder andere leitfähige Strukturen ausgebildet sein können. Es ist vorteilhaft das mit dem elastischen Eingabeelement verbundene leitfähige Material korrespondierend zu dem oder den mit der Eingabevorrichtung verbundenen elektrischen Kontakten so vorzusehen, dass beispielsweise vier, sechs oder acht definierte Kontaktstellen entstehen, welche bei einer entsprechenden Verformung des elastischen Eingabeelementes einen elektrischen Kontakt herstellen und somit ein entsprechendes Eingabesignal erzeugen können. Beispielsweise können jeweils eine, zwei oder drei Kontaktpunkte für eine Verformung des elastischen Eingabeelementes nach oben, unten, links oder rechts vorgesehen sein.
  • Als elastisches Eingabeelement kann ein Noppenelement zum Beispiel auf einem elastischen Streifen vorgesehen sein, welches beispielsweise eine halbkugelförmige Erhebung von einer Vorderseite der Eingabevorrichtung darstellt. Es können auch mehrere nebeneinander liegende Noppenelemente vorgesehen sein, welche beispielsweise entlang einer Linie an der Vorderseite der Eingabevorrichtung angeordnet sind und so zum Beispiel als ein Eingabeelement verwendet werden können, wenn zum Beispiel alle Noppen die gleiche Funktion ausüben. Ebenso ist es möglich das elastische Eingabeelement als Leiste, zum Beispiel als eine entlang der Vorderseite der Eingabevorrichtung verlaufende Erhebung mit halbkreisförmigem Querschnitt auszugestalten, wobei auch mehrere zum Beispiel parallel zueinander verlaufende Leisten auch in Kombination mit einzelnen oder mehreren Noppenelementen vorgesehen sein können. Dabei sind die elastischen Eingabeelemente bevorzugt stationär, d. h. ein Eingabeelement kann zwar verformt werden, wird jedoch nicht aus seiner vorgesehenen Position verschoben und kann bevorzugt aufgrund seiner elastischen Eigenschaft bei Wegfall einer auf das elastische Element einwirkenden Kraft von selbst wieder in seinen Ausgangszustand zurückkehren.
  • Vorteilhaft ist das elastische Eingabeelement aus Gummi, insbesondere Silikon-Gummi oder einem anderen geeigneten Material hergestellt.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele beschrieben werden. Es zeigen:
  • Fig. 1 eine Querschnittansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Eingabevorrichtung;
  • Fig. 2 eine Draufsicht auf die in Fig. 1 gezeigte Eingabevorrichtung;
  • Fig. 3 eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Eingabevorrichtung;
  • Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer bekannten Vorrichtung zum Eingeben und Auslesen von Daten; und
  • Fig. 5 eine Seitenansicht der Schalt- und Steuerleiste von Fig. 4.
  • Fig. 1 zeigt einen Querschnitt einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Eingabevorrichtung mit einem als Noppe 20 auf einem elastischen Streifen ausgestalteten elastischen Eingabeelement, welches von der Oberfläche der Eingabevorrichtung vorsteht und an seitlichen Abschnitten 25 des elastischen Streifens in dem Gehäuse 24 der Vorrichtung zum Eingeben und Auslesen von Daten befestigt ist. Auf der Rück- oder Unterseite des elastischen Elementes 20 ist eine leitfähige Struktur 21 vorgesehen, welche an einer Stelle 21a etwa im mittleren Bereich der leitfähigen Struktur 21 auf einem Kontaktelement 22a aufliegt oder mit diesem fest verbunden ist, um so die leitfähige Struktur 21 auf das gleiche Potential, zum Beispiel auf Masse, zu bringen wie das an das Kontaktelement oder eine Leiterbahn 22a angelegte Potential. Die Leiterbahn 22a ist zusammen mit sechs parallel dazu verlaufenden weiteren Leiterbahnen 22b, 22c und 22d auf einer Kontaktplatine 23 der Vorrichtung zum Eingeben von Daten angebracht.
  • Fig. 2 zeigt eine Draufsicht der in Fig. 1 gezeigten Eingabevorrichtung, wobei erkennbar ist, dass unterhalb der aus elastischem Material bestehenden Noppe 20, welche zum Beispiel in die durch die Pfeile dargestellten Richtungen bewegt werden kann, durch die leitfähige Struktur 21 in der gezeigten Ausführungsform sechs Kontaktstellen vorgesehen sind, welche beispielhaft als 21b, 21c und 21d bezeichnet sind. Diese Kontaktstellen 21b, 21c und 21d der leitfähigen Struktur 21 liegen entsprechenden Kontaktstellen der auf der Kontaktplatine 23 angeordneten Leiterbahnen 22b, 22c und 22d gegenüber, wie in Fig. 2 für eine Noppe gezeigt, welche links neben der gezeigten mittleren Noppe 20 liegt. Wird die Noppe 20 zum Beispiel stark nach oben gedrückt, so kommt das oberste Kontaktelement 21c der leitfähigen Struktur 21 in Kontakt mit einer Kontaktstelle der obersten Leiterbahn 22c, wodurch eine elektrische Verbindung zwischen der mittleren Leiterbahn 22a und der obersten Leiterbahn 22c hergestellt wird, welche in ein Eingabesignal umgesetzt werden kann. Wird die Noppe 20 nur leicht nach oben gedrückt, so wird ein Kontakt zwischen der mittleren Leiterbahn 22a und der unteren auch mit 22c bezeichneten Leiterbahn hergestellt, was ebenfalls in ein Steuersignal umgesetzt werden kann. Wird die elastische Noppe 20 zum Beispiel nach rechts gedrückt, so wird ein Kontakt zwischen der Kontaktstelle 21b und der oberen Leiterbahn 22b hergestellt, wodurch die mittleren Leiterbahn 22a mit der oberen Leiterbahn 22b elektrisch verbunden ist, was ebenfalls in ein Steuersignal umgesetzt werden kann. Falls die Noppe 20 zum Beispiel nach rechts oben gedrückt wird, kann zum Beispiel auch gleichzeitig ein Kontakt an den Kontaktelementen 21b und 21c hergestellt werden, was ebenfalls in entsprechende Eingabesignale umgesetzt werden kann. Somit können in Abhängigkeit von der Größe der auf das elastische Element 20 wirkenden Kraft für die Richtungen "oben" oder "unten" verschiedene Eingabesignale erzeugt werden.
  • Die unter Bezugnahme auf Fig. 1 und Fig. 2 beschriebene Eingabevorrichtung ist bevorzugt an der in Fig. 4 gezeigten Vorderseite, anstelle der verschiebbaren Steuerleiste 6 mit zugehörigen Schaltern, vorgesehen, so dass die als Eingabeelement dienenden nebeneinander liegenden elastischen Noppen 20 noch mit einem Finger berührt und gegebenenfalls bewegt bzw. verformt werden können, wenn mit einem anderen Finger der Hand gleichzeitig die auf der Gehäuseoberfläche 3 angeordnete Braillemodulreihe 2 berührt wird.
  • Fig. 3 zeigt eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit zwei parallel zueinander angeordneten elastischen Eingabeelementen 30a und 30b, welche als Leisten ausgebildet sind und bevorzugt entlang der Vorderseite der in Fig. 4 gezeigten Vorrichtung anstelle der verschiebbaren Steuerleiste 6 verlaufen.
  • Im Ausgangszustand sind auf der Unterseite der Leisten 30 angeordnete leitfähige Elemente 31 von den auf der Kontaktplatine 33 verlaufenden Leiterbahnen 32 beabstandet, wobei bei einem Eindrücken einer der Steuerleisten 30a oder 30b ein elektrischer Kontakt zwischen zwei auf der Kontaktplatine 33 angeordneten etwa parallel zueinander verlaufenden Leiterbahnen 32 hergestellt wird, wodurch ein Eingabesignal erzeugt werden kann. Durch Drücken der oberen Steuerleiste 30b oder der unteren Steuerleiste 30a können verschiedene Eingangssignale entlang der gesamten Vorderseite der Eingabevorrichtung eingegeben werden.
  • Beide oben beschriebenen Ausführungsformen ermöglichen es somit einem Benutzer der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Eingeben und Auslesen von Daten Signale zu lesen, welche zum Beispiel auf der Oberseite der Vorrichtung über entsprechende Braille-Elemente 2 ausgegeben werden, wobei gleichzeitig verschiedene unterschiedliche Steuersignale oder Daten mittels der erfindungsgemäßen Eingabevorrichtung eingegeben werden können, indem die entsprechenden elastischen Elemente verformt werden, ohne dass die Hand von den Braille-Elementen 2 genommen werden muss. Die Eingabeelemente können außer an der Vorderseite auch ebenfalls auf der Oberseite oder Seitenflächen der erfindungsgemäßen Vorrichtung angeordnet werden und verlaufen bevorzugt parallel zu den Ausgabeelementen.

Claims (8)

1. Vorrichtung zum Eingeben und Auslesen von Daten mit:
a) mindestens einem Ausgabeelement (2), insbesondere einem Braille-Element, zum Ausgeben von Braille-Daten durch entsprechende Veränderung des Oberflächenprofils;
b) mindestens einem Eingabeelement (20, 30) zum Eingeben von Daten; wobei
c) der maximale Abstand zwischen dem mindestens einen Eingabeelement (20, 30) und dem mindestens einen Ausgabeelement (2) einem bestimmten Maximalwert nicht überschreitet, so dass mit einer Hand das Eingabeelement (20, 30) und das Ausgabeelement (2) gleichzeitig berührt bzw. betätigt werden können, um positionsunabhängig unterschiedliche Steuerbefehle auszulösen;
dadurch gekennzeichnet, dass
a) das mindestens eine Eingabeelement (20, 30) ein elastisches Element ist, das verformt werden kann, um Daten einzugeben.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das mindestens eine Eingabeelement (20, 30) mit einem leitfähigen Material (21, 31), bevorzugt auf der Unterseite des Eingabeelementes (20, 30), verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei an der Vorrichtung mindestens ein Kontaktelement (22, 32) vorgesehen ist, welches mit dem leitfähigen Material (21, 31) zusammenwirken kann und bevorzugt diesem gegenüber liegt.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das mit dem elastischen Eingabeelement (20, 30) verbundene leitfähige Material (21, 31) und/oder das mindestens eine Kontaktelement (22, 32) Kontaktpunkte aufweist und/oder als Leiterbahn ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das mindestens eine Eingabeelement ein Noppenelement (20) ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei mindestens ein Eingabeelement als Eingabeleiste (30) ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, wobei eine Mehrzahl von Noppen (20) und/oder Leisten (30) als Eingabeelement vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Eingabeelement (20, 30) aus Gummi, insbesondere aus Silikon-Gummi gefertigt ist.
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WO2005039882A2 (en) * 2003-10-15 2005-05-06 Appunto R & D S.R.L. Keyboard for blind persons
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