DE10155476A1 - Fenster- oder Türrahmen mit reduzierter Profilbreite und Verfahren zur Herstellung desselben - Google Patents

Fenster- oder Türrahmen mit reduzierter Profilbreite und Verfahren zur Herstellung desselben

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Abstract

Die vorliegende Erfindung stellt einen Fenster- oder Türrahmen bereit, der wenigstens einen Rahmenseitenteil mit einer Profilleiste umfasst, deren Breite geringer ist als die Breite von Profilleisten der übrigen Seitenteile. Um solche Profilleisten in den bisherigen Herstellungsablauf eines Rahmen zu integrieren und zusammen mit breiteren Seitenteilen zu ver- und bearbeiten, werden Profilleisten mit geringerer Breite mit einem Adapter versehen, der so ausgelegt ist, dass die aus der Verbindung des Adapters mit der Profilleiste resultierende Profilleiste Abmessungen aufweist, die mit breiteren Profilleisten vergleichbar sind.

Description

    Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen Fenster- und Türrahmen und insbesondere Fenster- oder Türrahmen, bei denen Rahmenteile bildende Profile eine reduzierte Breite aufweisen.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Wie in Fig. 1 schematisch dargestellt, ist ein Rahmen 1 aus Profilleisten umfassenden Seitenteilen 2 zusammengesetzt, die in der Ebene einer Glasscheibe oder Füllung 4 angeordnet sind. Im Folgenden werden unter der Breite eines Seitenteiles 2 bzw. einer entsprechenden Profilleiste die durch die in Fig. 1 mit Pfeilen angegebenen Abmessungen des Rahmens 1 verstanden, das heißt, die Abmessungen des Rahmens 1, die sichtbar sind, wenn man vor dem geschlossenen Fenster oder Tür steht. Dementsprechend werden mit der Tiefe eines Seitenteiles 2 bzw. einer entsprechenden Profilleiste deren Abmessungen senkrecht zu der Zeichnungsebene von Fig. 1 bezeichnet.
  • In Fig. 2 ist der grundsätzliche Aufbau eines Seitenteiles 2 vereinfacht dargestellt. Das Seitenteil 2 umfasst eine Profilleiste 6 (z. B. aus Kunststoff, Metall, Holz oder Kombinationen dieser Werkstoffe auch zusammen mit geschäumten Materialien) und eine Anpress- oder Halteleiste 8, die an der Profilleiste 6 so befestigt ist, dass sie die Glasscheibe oder Füllung 4 an der Profilleiste 6 und somit in dem Rahmen 1 (siehe Fig. 1) sichert. Üblicherweise sind an oder in der Profilleiste 6 versteifende, verstärkende, kraftaufnehmende Elemente 10, wie z. B. metallische Stäbe oder Leisten, angeordnet, um die Stabilität des Rahmens 1 zu verbessern. Insbesondere, wenn das Seitenteil 2, d. h. im wesentlichen die Profilleiste 6, aus schwachem Material, wie z. B. Kunststoff, aufgebaut ist, sind die Elemente 10 erforderlich, um dem Rahmen 1 eine Stabilität zu geben, die von den Profilleisten 6 bzw. den Seitenteilen 2 nicht bereitgestellt wird. Dies trifft um so mehr bei großflächigen Glasscheiben oder Füllungen 4 zu.
  • Eine Zielsetzung bei der Herstellung von Fensterrahmen besteht darin, die Breite von Seitenteilen möglichst gering zu halten, um möglichst großflächige Glasscheiben aufnehmen zu können, d. h. für eine möglichst große Durchsicht oder möglichst viel Raum für eine Füllung zu sorgen. Dies gilt auch für Türrahmen, bei denen das Türblatt aus Glas besteht oder mit einer Aufmachung versehen ist, deren optischer Eindruck nicht von dem Türrahmen beeinträchtigt werden soll.
  • Diese Breitenreduzierung kann insbesondere bei großen Fensterrahmen nur bedingt durch die Verwendung kleiner Profilleisten, d. h. Profilleisten reduzierter Breite und Tiefe, erreicht werden, da deren Abmessungen die Stabilität des Rahmens maßgeblich bestimmen. Folglich sind bei größeren Rahmen und somit größeren und schwereren Glasscheiben und Füllungen Seitenteile bzw. Profilleisten größeren Querschnitts erforderlich. Dies trifft insbesondere für Rahmen aus Kunststoff oder vergleichbar schwachen Materialien zu.
  • Prinzipiell wäre es möglich, für jede unterschiedliche Rahmengröße entsprechend dimensionierte Seitenteile bzw. Profilleisten zu verwenden. Dieser Ansatz ist jedoch kostenspielig und verkompliziert den Herstellungsprozess, da für die unterschiedlichen Rahmengrößen unterschiedliche Profilleisten hergestellt, auf unterschiedliche Weise bearbeitet und im Rahmen des Herstellungsprozesses unterschiedlich verwaltet werden müssen.
  • Eine weitere Möglichkeit, die von einem Rahmen umschlossene Fläche unter Beibehaltung eines vorgegebenen Außenumfangs für den Rahmen zu vergrößern, besteht darin, einzelne oder mehrere Seitenteile des Rahmens schmaler als die übrigen Seitenteile auszugestalten. Beispielsweise ist es, wie in Fig. 3 schematisch dargestellt, möglich, schmalere vertikal verlaufende Seitenteile und breitere horizontal verlaufende Seitenteile zu verwenden.
  • Üblicherweise werden beim Zusammenbau eines Rahmens die Seitenteile, beispielsweise durch Verschweißen oder Verschrauben, miteinander verbunden. Im Allgemeinen wird dabei vorausgesetzt, dass alle Seitenteile die gleiche Breite aufweisen, um das Ausrichten der Seitenteile vor deren Verbindung zu vereinfachen. Demzufolge wäre es bei einer Verwendung unterschiedlich breiter Seitenteile für einen Rahmen erforderlich, die Seitenteile vor dem Zusammenbau in einer vorbestimmten Anordnung relativ zueinander zu positionieren. Alternativ wäre es in diesem Fall möglich, Maßnahmen zu ergreifen, um die relative Anordnung der Seitenteile vor dem Zusammenbau zu erfassen und den Zusammenbau entsprechend durchzuführen. In allen Fällen würde jedoch der Herstellungsprozess aufwendiger werden.
  • Rahmen, bei denen im besonderen Maß eine Verkleinerung der Seitenteilbreite gewünscht wird, sind zweiflügelige Fensteranordnungen ohne einen zwischen den Fensterflügeln fest angebrachten Pfosten, sogenannte Stulpfenster. Wie in Fig. 4 veranschaulichend dargestellt, umfasst ein Stulpfenster zwei Rahmen 10 und 12, von denen einer einen sogenannten Stulprahmen 12 und der andere einen sogenannten Flügelrahmen 14 bildet. Der Stulprahmen 12 und der Flügelrahmen 14 sind mittels gelenkiger Verbindungen 16 und 18 bzw. 20 und 22 mit einem im Mauerwerk (nicht dargestellt) gesicherten Blendrahmen 24 verbunden. In geschlossenem Zustand dient der dem Flügelrahmen 14 benachbarte, vertikal verlaufende Seitenteil 26 des Stulprahmens 12 als Pfosten für den Flügelrahmen 14, an den das Seitenteil 28 des Flügelrahmens 14 anschlägt, wenn dieser geschlossen wird. Um die von dem Stulprahmen 12 und dem Flügelrahmen 14 umschlossene Fläche möglichst groß zu gestalten, ist es daher wünschenswert, die von den Seitenteilen 26 und 28 bestimmte Breite B zu minimieren. Entsprechendes gilt für das Seitenteil 26, dessen Breite möglichst klein sein sollte, wenn der Flügelrahmen 14 geöffnet ist, d. h. dass dessen Seitenteil 28 nicht an das Seitenteil 26 anschlägt.
  • Wenn bei solchen zweiflügeligen Anordnungen, die auch bei Türen zu finden sind, die von den Rahmen umschlossene Fläche vergrößert werden soll, ist neben den oben genannten Schwierigkeiten zu berücksichtigen, dass die Breite des Seitenteiles bzw. beweglichen Pfostens 26 nicht einfach durch die Verwendung einer kleineren Profilleiste, d. h. eine Profilleiste mit reduzierter Breite und Tiefe, verringert werden kann. Da das Seitenteil 26 nicht nur eine stabile Befestigung einer Glasscheibe (oder einer Füllung) gewährleisten soll, sondern auch als Pfosten für das Seitenteil 28 des Flügelrahmens 14 dienen soll, sollte die mechanische Stabilität des Pfostens 26 erhöhten Anforderungen genügen. Diese sind insbesondere bei einer Verwendung von Kunststoff nicht erfüllbar, wenn zur Verringerung der Breite des Seitenteils 26 eine kleinere und somit instabilere Profilleiste verwendet wird.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Lösung bereitzustellen, die es ermöglicht, die Breite wenigstens eines Seitenteiles eines Fenster- oder Türrahmens zu verringern, wobei die Eigenschaften, insbesondere die mechanische Stabilität, eines herkömmlichen Rahmens, d. h. eines Rahmens mit normal breiten Seitenteilen, erreicht werden soll, ohne dass dabei die oben genannten Nachteile zu Tage treten.
  • Erfindungsgemäße Lösung
  • Diese Aufgabe wird durch die vorliegende Erfindung prinzipiell dadurch gelöst, dass für einen Fenster- oder Türrahmen wenigstens ein Rahmenseitenteil eine Profilleiste umfasst, deren Breite geringer ist, als die Breite herkömmlicher Profilleisten mit vergleichbaren Eigenschaften, insbesondere vergleichbarer Stabilität. So sind erfindungsgemäß beispielsweise Profilleisten vorgesehen, die, verglichen mit herkömmlichen Profilleisten, schmäler sind und die gleiche Tiefe aufweisen, um z. B. bei herkömmlichen Profilleisten verwendete Verstärkungselemente (Metallstäbe und dergleichen) aufzunehmen.
  • Um solche Profilleisten in den bisherigen Herstellungsablauf eines Rahmens zu integrieren, und auch um Seitenteile mit entsprechend reduzierter Breite zusammen mit breiteren Seitenteilen zu ver- und bearbeiten, lehrt die vorliegende Erfindung, Profilleisten mit geringerer Breite mit einem Adapter zu versehen, der so ausgelegt ist, dass die aus der Verbindung des Adapters mit der Profilleiste resultierende Profilleiste Abmessungen aufweist, die mit Abmessungen breiterer Profilleisten für andere Rahmenseitenteile vergleichbar sind. Insbesondere weist die durch die Verbindung des Adapters mit der Profilleiste resultierende Struktur eine Breite auf, die verglichen mit der Breite von bei dem Rahmen verwendeten breiteren Profilleisten in etwa gleich ist.
  • Der auf einfache Weise mit der Profilleiste geringerer Breite verbindbare und von dieser lösbare Adapter, wie z. B. eine Adapterprofilleiste, wird vor dem Be- und Verarbeiten der Profilleiste an dieser befestigt, bleibt mit der Profilleiste während des Herstellungsprozesses eines Rahmens so lange an der Profilleiste angeordnet, bis eine Herstellungsstufe erreicht ist, die es nicht mehr erfordert, dass die für einen Rahmen verwendeten Profilleisten in etwa die gleiche Breite aufweisen, und wird danach von der Profilleiste im Wesentlichen ohne eine Bearbeitung der Profilleiste von dieser wieder entfernt.
  • Kurzbeschreibung der Erfindung
  • Zur Ausführung der erfindungsgemäßen Lösung wird ein Verfahren zur Herstellung eines Fenster- oder Türrahmens bereitgestellt, der Seitenteile oder Rahmenteile umfasst, von denen wenigstens eines eine erste vorgegebene Seitenteilbreite aufweist, wohingegen die übrigen eine zweite vorgegebene Seitenteilbreite aufweisen, die größer als die erste vorgegebene Seitenteilbreite ist. Zur Herstellung des wenigstens einen Seiten- oder Rahmenteiles mit der ersten vorgegebenen Seitenteilbreite wird eine erste Profilleiste bereitgestellt, die eine der ersten vorgegebenen Seitenteilbreite im Wesentlichen entsprechende erste vorgegebene Profilbreite aufweist. An der ersten Profilleiste wird ein Adapterprofil angebracht, das so gestaltet ist, dass sich aufgrund der Anordnung des Adapterprofiles an der ersten Profilleiste ein Profil mit einer zweiten vorgegebenen Profilbreite ergibt, die im Wesentlichen der zweiten vorgegebenen Seitenteilbreite entspricht. Danach wird die erste Profilleiste mit dem daran angebrachten Adapterprofil im Rahmen der Herstellung des wenigstens einen Seitenteiles bearbeitet. Um das wenigstens eine Seitenteil mit der ersten vorgegebenen Seitenteilbreite zu erhalten, wird das Adapterprofil von der bearbeiteten ersten Profilleiste entfernt.
  • Vorzugsweise wird das Adapterprofil unter Verwendung einer Rast- oder Schnappverbindung an der ersten Profilleiste lösbar angeordnet, wobei es möglich ist, das Adapterprofil in einer Aufnahme der ersten Profilleiste zu befestigen, die nach dem Entfernen des Adapterprofils, z. B. nach dem Zusammenbau und/oder Fertigstellung des Rahmens zur Aufnahme anderer, weiterer Komponenten vorgesehen ist. Beispiele für solche Aufnahmen umfassen Aufnahmen für Rahmenbeschläge, Versteifungselemente, Stützelemente, Schließeinrichtungen, elektrische, elektronische und optische Komponenten und dergleichen.
  • Da die Adapterleiste im Wesentlichen während einer Bearbeitung der ersten Profilleiste benötigt wird, kann die Adapterleiste aus einem wiederverwertbaren Material hergestellt werden, das sich ferner von dem Material der ersten Profilleiste unterscheiden kann.
  • Üblicherweise verwenden Rahmenhersteller Profilleisten, die von spezialisierten Zulieferern bereitgestellt werden. Hier ist es vorgesehen, dass Profilleisten schon mit daran angeordneten Adapterprofilen zugeliefert werden, die beispielsweise beim und/oder nach dem Extrudieren von Profilleisten mit diesen verbunden werden. Alternativ ist es möglich, dass Rahmenhersteller zugelieferte oder selbst gefertigte Profilleisten selbst mit entsprechenden Adapterprofilen versehen.
  • Ferner ist es üblich, dass zur Herstellung von Fenster- oder Türrahmen Profilleisten als nicht konfektionierte Meterware bereitgestellt werden. Für den Fall, dass die erste Profilleiste in dieser Form bereitgestellt werden soll, ist es vorgesehen, dass das Adapterprofil an der nicht konfektionierten ersten Profilleiste angeordnet wird und die erste Profilleiste mit dem daran angeordneten Adapterprofil so bearbeitet wird, dass sich ein Profil mit einer Länge ergibt, die im Wesentlichen einer gewünschten Länge für das Seitenteil mit der ersten vorgegebenen Seitenteilbreite entspricht.
  • Bei Herstellungsverfahren für Fenster- oder Türrahmen, bei denen vorausgesetzt wird, dass die für unterschiedliche Seitenteile verwendeten Profilleisten im Wesentlichen gleich breit sind, ist es zu bevorzugen, dass das Adapterprofil von der ersten Profilleiste erst dann entfernt wird, wenn diese bzw. das diese umfassende Seitenteil mit wenigstens einer anderen Profilleiste bzw. einem anderen Seitenteil des Rahmens verbunden ist. Dies trifft insbesondere für den Fall zu, dass die erste Profilleiste bzw. das diese umfassende Seitenteil mit wenigstens einem Seitenteil verbunden wird, das die zweite vorgegebene Seitenteilbreite aufweist.
  • Zur Herstellung von Seitenteilen mit der zweiten vorgegebenen Seitenteilbreite können jeweils zweite Profilleisten bereitgestellt werden, deren Profilbreite im Wesentlichen der zweiten vorgegebenen Seitenteilbreite entsprechen.
  • Die Verwendung schmalerer Profilleisten bzw. schmalerer Seitenteile in Verbindung mit breiteren Profilleisten bzw. Seitenteilen eines Rahmens und/oder in einer Rahmenanordnung benachbarten Rahmens sollte vorzugsweise nicht dazu führen, dass in dem Rahmen anzuordnende Glasscheiben oder Türfüllungen dünner sein müssen. Dies kann dadurch vermieden werden, dass die Profilleisten, die zum Aufbau von Seitenteilen unterschiedlicher Breite verwendet werden, im Wesentlichen die gleiche Tiefe aufweisen. Die Verwendung von Profilleisten im Wesentlichen gleicher Tiefe ermöglicht es, unabhängig von der jeweiligen Profilleistenbreite Glasscheiben oder Füllungen eines gewünschten bzw. vorgegebenen Querschnitts in dem Rahmen zu befestigen. Insbesondere ist es zu bevorzugen, dass die erste Profilleiste und die zweite Profilleiste im Wesentlichen die gleiche Tiefe aufweisen, unabhängig davon, ob das Adapterprofil an der ersten Profilleiste angeordnet ist oder nicht.
  • Um zu gewährleisten, dass unabhängig davon, ob Rahmenseitenteile aus einer Profilleiste geringerer Breite oder einer Profilleiste größerer Breite aufgebaut sind, im Wesentlichen die gleiche Stabilität aufweisen, ist es vorgesehen, dass die Profilleisten erster und zweiter vorgegebener Profilbreiten jeweils Aufnahmen vergleichbaren Querschnitts aufweisen, um ähnliche oder gleiche verstärkende Elemente aufzunehmen, wie z. B. Metallstäbe.
  • Auch bei Profilleisten, die alternativ oder ergänzend zu darin anzuordnenden verstärkenden Elementen verstärkende, versteifende Strukturen baueinheitlich integriert aufweisen, ist es vorgesehen, dass die Profilleisten erster und zweiter vorgegebener Profilbreiten im Wesentlichen, wenigstens hinsichtlich der resultierenden Stabilität, ähnliche solcher Strukturen aufweisen. Beispiele für derartige Strukturen sind sich in Längsrichtung der Profilleisten erstreckende Stege, die beispielsweise aus dem gleichen Material wie die Profilleisten (z. B. Kunststoff, Holt, Metall, geschäumte Stoffe etc.) aufgebaut sind. Im Fall von Profilleisten aus Kunststoff können derartige Stege beim Extrudieren hergestellt werden. Ergänzend oder alternativ können solche Stege auch Materialien umfassen, die sich von dem übrigen Material der Profilleisten unterscheidet, beispielsweise metallische und/oder kohlefaserverstärkte Strukturen.
  • Eine weitere Umsetzung der erfindungsgemäßen Lösung ist ein Fenster- oder Türrahmen mit wenigstens einem Seitenteil mit einer ersten vorgegebenen Seitenteilbreite und Seitenteilen mit einer zweiten vorgegebenen Seitenteilbreite, die größer als die erste vorgegebene Seitenteilbreite ist, wobei alle Seiten des Rahmens im Wesentlichen gleich tief sind.
  • Bei einem solchen Rahmen kann das Seitenteil mit der ersten vorgegebenen Seitenteilbreite eine erste Profilleiste mit einer ersten vorgegebenen Profilbreite umfassen, die im Wesentlichen der ersten vorgegebenen Seitenteilbreite entspricht, während die Seitenteile mit der zweiten vorgegebenen Seitenteilbreite jeweils zweite Profilleisten mit einer zweiten vorgegebenen Profilbreite umfassen, die im Wesentlichen der zweiten vorgegebenen Seitenteilbreite entspricht.
  • Vorzugsweise ist das wenigstens eine Seitenteil mit der ersten vorgegebenen Seitenteilbreite so dimensioniert, dass es mit einem für die Herstellung des Rahmens daran angeordneten Adapterprofils eine Breite aufweist, die im Wesentlichen der zweiten vorgegebenen Seitenteilbreite und/oder der zweiten vorgegebenen Profilbreite entspricht.
  • Vorzugsweise ist ein solcher Fenster- oder Türrahmen unter Verwendung eines der zuvor beschriebenen Verfahren hergestellt.
  • Ferner stellt die vorliegende Erfindung ein Adapterprofil und ein Profil zur Herstellung eines Seitenteiles eines Fenster- oder Türrahmens bereit, wobei das Seitenteil eine erste vorgegebene Seitenteilbreite aufweist, die kleiner als eine zweite vorgegebene Seitenteilbreite für andere Seitenteile des Rahmens ist.
  • Bei dem Profil können eine Profilleiste mit einer vorbestimmten Profilbreite, die im Wesentlichen der ersten vorbestimmten Seitenteilbreite entspricht, und ein Adapterprofil verwendet werden, das lösbar an der Profilleiste angebracht und so gestaltet ist, dass die Breite der Profilleiste mit dem daran angebrachten Adapterprofil im Wesentlichen der zweiten Seitenteilbreite entspricht.
  • Vorzugsweise ist das Adapterprofil mittels einer Rast- oder Schnappverbindung lösbar an der Profilleiste befestigt, wofür eine Aufnahme der Profilleiste genutzt werden kann, die nach der Herstellung des Rahmens zur Aufnahme von Rahmenbeschlägen vorgesehen ist.
  • Ferner kann das Profil eine Tiefe aufweisen, die im Wesentlichen einer vorgegebenen Tiefe für die Rahmenseitenteile mit der zweiten vorgegebenen Seitenteilbreite entspricht.
  • Kurzbeschreibung der Figuren
  • Bei der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wird auf die beigefügten Darstellungen Bezug genommen, von denen zeigen:
  • Fig. 1 eine schematische Darstellung eines herkömmlichen Flügelrahmen für einen Fenster- oder Türrahmen,
  • Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Querschnitts eines Seitenteils des Rahmens von Fig. 1,
  • Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Fenster- oder Türrahmens zur Erläuterung der Nachteile des Standes der Technik,
  • Fig. 4 eine schematische Darstellung einer zweiflügeligen Rahmenanordnung für ein Fenster oder für eine Tür,
  • Fig. 5 eine schematische Darstellung von Querschnitten einer Profilleiste für einen Flügelrahmen und einer Profilleiste für einen Stulprahmen für einen erfindungsgemäßen Rahmen,
  • Fig. 6 eine schematische Querschnittsdarstellung einer erfindungsgemäßen Profilleiste,
  • Fig. 7 eine schematische Querschnittsdarstellung einer erfindungsgemäßen Adapterleiste, und
  • Fig. 8 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Profilleiste von Fig. 6 und der erfindungsgemäßen Adapterleiste von Fig. 7 im zusammengebauten Zustand.
  • Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
  • Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen am Beispiel einer zweiflügeligen Rahmenanordnung für ein Fenster oder für eine Tür erläutert, wie sie für Rahmenanordnungen mit herkömmlichen Profilleisten umfassenden Rahmenseitenteilen unter Bezugnahme auf Fig. 4 oben beschrieben wurde. Ferner bezieht sich die folgende Beschreibung auf Rahmen aus Kunststoff oder einem vergleichbaren Material, wobei die Rahmen und insbesondere die verwendeten Profilleisten verstärkende Elemente, wie z. B. Metallstäbe oder Metalleinlagen, enthalten, um eine gewünschte Stabilität zu erreichen. Dieses Beispiel wurde gewählt, da, wie eingangs geschildert, eine Verschmälerung von Profilleisten einerseits bei Kunststoffrahmen besonders problematisch und andererseits bei Stulprahmenanordnungen in besonderem Maß erwünscht ist.
  • Unter der Annahme, dass bei der in Fig. 4 dargestellten Rahmenanordnung das Seitenteil 26 eine erfindungsgemäße Profilleiste umfasst, ergibt sich die schematische Querschnittsdarstellung in Fig. 5 durch einen Schnitt durch die Seitenteile 26 und 28 senkrecht zu der Zeichnungsebene von Fig. 4 in etwa in einer Höhe, in der ein Griff angeordnet werden soll.
  • Das in Fig. 5 dargestellte Seitenteil 28 des Flügelrahmens 14 umfasst ein Flügelprofil 30 von im Wesentlichen herkömmlicher Bauweise. Die Verwendung eines im Wesentlichen herkömmlichen Flügelprofiles 30, d. h. ein Profil normaler Breite, ist hier insbesondere darauf zurückzuführen, dass an dem Flügelprofil 30 ein Griff (nicht dargestellt) angebracht werden soll. Dementsprechend sollte das Flügelprofil 30 so gestaltet sein, dass der Griff sicher an diesem befestigt und Beschläge und mechanische Strukturen für den Griff zum Öffnen und Schließen des Flügelrahmens 14 in dem Flügelprofil 30 untergebracht werden können. So weist das Flügelprofil 30 eine Öffnung oder Bohrung 32 zur Aufnahme eines entsprechenden Bereiches des Griffs und eine Aufnahme 34 z. B. für in Verbindung mit dem Griff verwendete Beschläge und mechanische Strukturen auf.
  • Die Verwendung eines Profils mit verringerter Breite, wie es im Folgenden für das Seitenteil 26 erläutert wird, ist auch bei dem Seitenteil 28 vorgesehen, wenn beispielsweise die durch die Verwendung eines herkömmlichen Griffs entstehenden Anforderungen an die Breite des Flügelprofils 30 entfallen. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn überhaupt kein Griff an dem Flügelrahmen 14 angebracht werden soll oder andere Maßnahmen zum Öffnen und Schließen des Flügelrahmens 14 vorgesehen sind, wie z. B. elektrische oder elektronische Einrichtungen.
  • Um dem Flügelprofil 30 und somit dem Flügelrahmen 14 bzw. dessen Seitenteil 28 eine gewünschte mechanische Stabilität zu verleihen, weist das Flügelprofil 30 eine Aufnahme für versteifende, verstärkende Elemente, wie z. B. Metallstäbe, auf. Die Aufnahme 36 wird durch einen Kanal gebildet, der sich in Längsrichtung durch das Flügelprofil 30 erstreckt.
  • Um eine Glasscheibe 38 für den Flügelrahmen 14 an dem Flügelprofil 30 zu sichern, umfasst das Flügelprofil 30 einen mit einem Dichtelement 40 (z. B. eine Dichtung oder Dichtleiste) versehenen Anlagebereich 42. Die Glasscheibe 38 wird durch ein Andrückelement oder eine Andrückleiste 44 gegen das Dichtelement 40 gedrückt.
  • Des weiteren ist an dem Flügelprofil 30 benachbart zu dem Seitenteil 26 des Stulprahmens 12 ein erstes Anschlagselement 46 angebracht, die im geschlossenen Zustand des Stulprahmens 12 und des Flügelrahmens 14 an dem Seitenteil 26 abdichtend angreift.
  • Wie aus Fig. 5 ersichtlich, umfasst das Seitenteil 26 des Stulprahmens 12 ein Stulpprofil 48, das im Vergleich zu dem Flügelprofil 30 des Flügelrahmens 14 eine geringere Breite aufweist (die Breite eines Profils in Fig. 5 entspricht den Profilabmessungen in vertikaler Richtung). Ferner zeigt Fig. 5, dass die Tiefe des Stulpprofils 48 im Wesentlichen der Tiefe des Flügelprofils 30 entspricht, weshalb es im Gegensatz zu einer Verwendung von Profilleisten mit reduzierter Breite und reduzierter Tiefe bei dem Stulpprofil 48 möglich ist, eine Aufnahme 50 für versteifende, verstärkende Elemente, wie z. B. Metallstäbe, vergleichbar zu der Aufnahme 36 des Flügelprofils 30 zu dimensionieren. Dementsprechend kann durch die Verwendung vergleichbarer versteifender, verstärkender Elemente für das Flügelprofil 30 und das Stulpprofil 48 in den Aufnahmen 36 bzw. 50 im Wesentlichen die gleiche Stabilität für den Flügelrahmen 14 und den Stulprahmen 12 erreicht werden.
  • Vergleichbar zu dem Seitenteil 28 weist der Seitenteil 26 einen mit einem Dichtelement 52 versehenen Anlagebereich 50 auf, gegen den eine Glasscheibe 54 für den Stulprahmen 12 mittels eines Andrückelements 56 gedrückt wird.
  • Um den Zwischenraum zwischen dem Flügelprofil 30 und dem Stulpprofil 48 zu verdecken und abzudichten, ist an dem Stulpprofil 48 eine Schlagleiste 58 angeordnet, die mit einem zweiten Anschlagselement 60 versehen ist, die im geschlossenen Zustand der Rahmen 12 und 14 abdichtend an dem Flügelprofil 30 angreift.
  • Ferner weist das in Fig. 6 einzeln dargestellte Stulpprofil 48 eine Aufnahme 62 zur Aufnahme von Beschlägen auf. Die Aufnahme 62 wird von in Längsrichtung des Stulpprofils 48 verlaufenden Wänden 64 und 66 begrenzt. Stege oder Nasen 68 und 70 erstrecken sich von den Wänden 64 und 66 im Wesentlichen senkrecht nach innen in die Ausnehmung 62. Die Nasen 68 und 70 dienen zur Sicherung von Beschlägen im zusammengebauten Zustand des Stulprahmens 12. Um die aus den unterschiedlichen Abmessungen insbesondere aus den unterschiedlichen Querschnitten des Flügelprofils 30 und des Stulpprofils 48 resultierenden Schwierigkeiten bei der Ver- und Bearbeitung dieser Profile zu vermeiden, wird ein in Fig. 7 dargestelltes Adapterprofil 72 verwendet. Das Adapterprofil 72 weist elastische Elemente 74 und 76 auf, um zusammen mit den Nasen 68 und 70 des Stulpprofils 48 eine lösbare Schnapp- oder Rastverbindung mit dem Stulpprofil 48 zu sorgen. Ein solcher Zustand ist in Fig. 8 dargestellt.
  • Wie in Fig. 6 dargestellt, weist das Stulpprofil 48 für sich allein betrachtet den gewünschten Querschnitt auf, was, wie eingangs ausgeführt, entsprechende Änderungen des Herstellungsablaufs erforderlich machen kann. Um das Stulpprofil 48 auf herkömmliche Weise, d. h. ohne das Adapterprofil 72, zu be- und verarbeiten, wäre es beispielsweise erforderlich, die Be- und Verarbeitung des Flügelprofils 30 und des Stulpprofils 48 räumlich und/oder zeitlich zu trennen (d. h. nacheinander oder mit unterschiedlichen Maschinen durchzuführen).
  • Dies wird durch die Verwendung des mit dem Stulpprofil 48 verbundenen Adapterprofils 72 vermieden. Wie sich aus einem Vergleich der Querschnitte des in Fig. 5 dargestellten Flügelprofils 30 und des in Fig. 8 dargestellten mit der Adapterleiste 72 versehenen Stulpprofils 48 ergibt, sind diese Querschnitte im wesentlichen gleich. Folglich kann das mit dem Adapterprofil 72 verbundene Stulpprofil 48 beim Be- und Verarbeiten wie das Flügelprofil 30 behandelt werden. Entsprechendes gilt für weitere Seitenteile (nicht dargestellt) des Stulprahmens 12, für die üblicherweise herkömmliche Profilleisten verwendet werden, d. h. mit dem Flügelprofil 30 vergleichbare Profilleisten.
  • Die Verbindungselemente 62 bis 70 des Stulpprofils 48 und die Verbindungselemente 74 und 76 des Adapterprofils 72 ermöglichen es, vor einer Be- und Verarbeitung des Stulpprofils 48 das Adapterprofil 72 auf einfache Weise an dem Stulpprofil 48 zu befestigen und während des Herstellungsprozesses an diesem zu sichern. Wenn während des Zusammenbaus eine Stufe erreicht wird, bei der es nicht mehr erforderlich ist, dass die Profile vergleichbare Querschnitte aufweisen, spätestens aber nach dem vollständigen Zusammenbau des Stulprahmens 12, kann aufgrund der Schnapp- oder Rastverbindung das Adapterprofil 72 auf einfache Weise von dem Stulpprofil 48 entfernt werden. Dies kann im Wesentlichen ohne eine weitere Bearbeitung des Stulprahmens 12 erfolgen. In Abhängigkeit der Verbindungen des Seitenteiles 26 mit daran angrenzenden Seitenteilen (nicht dargestellt) des Stulprahmens 12 kann es erforderlich sein, in den entsprechenden Verbindungsbereichen eine Nachbearbeitung vorzusehen.
  • Vorteilhafterweise werden für das Stulpprofil 48 und das Adapterprofil 72 unterschiedliche Materialien (z. B. Materialien mit unterschiedlichen elastischen Eigenschaften) verwendet, um eine einfach herstellbare und lösbare Verbindung zu ermöglichen. Ferner ist es vorgesehen, das Adapterprofil 72 aus einem wiederverwertbaren Material herzustellen. Da die Profilleisten üblicherweise als Meterware zur Verfügung stehen und für einen Zusammenbau eines Rahmens in entsprechend lange Profilstücke geschnitten werden, erhält man nach einem Entfernen des Adapterprofils 72 von dem Stuhlprofil 48 Adapterprofilstücke, die in dieser Form üblicherweise nicht weiterverwendet werden können. Die Verwendung eines wiederverwertbaren Materials für das Adapterprofil 72 erlaubt es beispielsweise, die Adapterprofilstücke zu zerkleinern, um neue Adapterprofile herzustellen.
  • Bei den bisherigen Erläuterungen wurde das Stulpprofil 48 geringerer Breite im Verhältnis zu dem Flügelprofil 30 größerer Breite beschrieben, die jeweils zum Aufbau unterschiedlicher Rahmen, nämlich dem Stulprahmen 12 und dem Flügelrahmen 14, verwendet werden. Dieses Beispiel wurde gewählt, um zu verdeutlichen, dass es die Verwendung des Adapterprofiles 72 in Verbindung mit einer Profilleiste geringerer Breite zum Aufbau eines Rahmens ermöglicht, die Herstellung von unterschiedlichen Rahmen mit verschieden breiten Profilleisten in einem Herstellungsprozess zu integrieren. Die oben gemachten Ausführungen bezüglich der für das Stulpprofil 48 verwendeten Profilleiste gelten entsprechend für Profilleisten geringerer Breite, die zusammen mit Profilleisten größerer Breite zum Aufbau eines einzelnen Rahmens verwendet werden. Auf diese Weise wird es beispielsweise ermöglicht, den Stulprahmen 12 unter Verwendung des Stulpprofiles 48 und Profilleisten herzustellen, deren Breite, und vorteilhafterweise auch deren Querschnitt, der Breite bzw. dem Querschnitt des Profiles entspricht, das aus der Verbindung des Adapterprofiles 72 mit dem Stulpprofil 48 resultiert.

Claims (18)

1. Verfahren zur Herstellung eines Fenster- oder Türrahmens (12) mit Seitenteilen, von denen wenigstens ein Seitenteil eine erste vorgegebene Seitenteilbreite aufweist, während die übrigen Seitenteile eine zweite vorgegebene Seitenteilbreite aufweisen, die größer als die erste vorgegebene Seitenteilbreite ist, mit folgenden Schritten:
- Bereitstellen einer ersten Profilleiste (48) mit einer ersten vorgegebenen Profilbreite, die im Wesentlichen der ersten vorgegebenen Seitenteilbreite entspricht,
- Anordnen eines Adapterprofils (72) an der ersten Profilleiste (48), das so geformt ist, dass das aus dem Anordnen des Adapterprofils (72) an der ersten Profilleiste (48) resultierende Profil eine zweite vorgegebene Profilbreite aufweist, die im Wesentlichen der zweiten vorgegebenen Seitenteilbreite entspricht,
- Bearbeiten der ersten Profilleiste (48) mit dem daran angeordneten Adapterprofil (72) zur Herstellung des wenigstens einen Seitenteils (26), und
- Entfernen des Adapterprofils (72) von der bearbeiteten ersten Profilleiste (48), um den wenigstens einen Seitenteil (26) mit der ersten vorgegebenen Seitenteilbreite zu erhalten.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei dem das Adapterprofil (72) in einer Aufnahme (62) der ersten Profilleiste (48) angeordnet wird, die zur Aufnahme von Rahmenbeschlägen vorgesehen ist.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, bei dem das Adapterprofil (72) nach einem Verbinden der ersten Profilleiste (48) mit wenigstens einem anderen Seitenteil des Rahmens entfernt wird.
4. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem zur Herstellung von Seitenteilen mit der zweiten vorgegebenen Seitenteilbreite eine zweite Profilleiste (30) mit einer zweiten vorgegebenen Profilbreite bereitgestellt wird, die im Wesentlichen der zweiten vorgegebenen Seitenteilbreite entspricht.
5. Verfahren gemäß Anspruch 4, bei dem die erste Profilleiste (48) und die zweite Profilleiste (30) so bereitgestellt werden, dass sie unabhängig davon, ob das Adapterprofil (72) an der ersten Profilleiste (48) angeordnet ist oder nicht, im Wesentlichen die gleiche Tiefe aufweisen.
6. Verfahren gemäß Anspruch 4 oder 5, bei dem die erste Profilleiste (48) und die zweite Profilleiste (30) so bereitgestellt werden, dass sie jeweils wenigstens eine Aufnahme (50, 36) für die das jeweilige Seitenteil verstärkende Elemente aufweisen, deren Querschnitte in Längsrichtung des entsprechenden Profils im Wesentlichen gleich sind.
7. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 4 bis 6, bei dem die erste Profilleiste (48) und die zweite Profilleiste (30) so bereitgestellt werden, dass sie im Wesentlichen gleiche baueinheitlich integrierte verstärkende, versteifende Strukturen umfassen.
8. Fenster- oder Türrahmen, mit:
wenigstens einem Seitenteil (26) mit einer ersten vorgegebenen Seitenteilbreite, und
Seitenteilen mit einer zweiten vorgegebenen Seitenteilbreite, die größer als die erste vorgegebene Seitenteilbreite ist, wobei
die Seitenteile mit den ersten und zweiten vorgegebenen Seitenteilbreiten im Wesentlichen gleich tief sind.
9. Fenster- oder Türrahmen gemäß Anspruch 8, bei dem
der Seitenteil (26) mit der ersten vorgegebenen Seitenteilbreite eine erste Profilleiste (48) mit einer ersten vorgegebenen Profilbreite umfasst, die im Wesentlichen der ersten vorgegebenen Seitenteilbreite entspricht, und
die Seitenteile mit der zweiten vorgegebenen Seitenteilbreite jeweils zweite Profilleisten (30) mit einer zweiten vorgegebenen Profilbreite umfassen, die im Wesentlichen der zweiten vorgegebenen Seitenteilbreite entspricht.
10. Fenster- oder Türrahmen gemäß Anspruch 8 oder 9, bei dem die erste Profilleiste (48) Einrichtungen (62-70) aufweist, um zur Herstellung des Rahmens ein Adapterprofil (72) daran lösbar anzuordnen.
11. Fenster- oder Türrahmen gemäß Anspruch 10, bei dem das wenigstens eine Seitenteil (26) mit der ersten vorgegebenen Seitenteilbreite so dimensioniert ist, dass es mit einem für die Herstellung des Rahmens daran angeordneten Adapterprofils (72) eine Breite aufweist, die im Wesentlichen der zweiten vorgegebenen Profilbreite entspricht.
12. Fenster- oder Türrahmen gemäß Anspruch 10 oder 11, bei dem die Einrichtungen (62-70) zum lösbaren Anordnen des Adapterprofils (72) für eine Aufnahme von Beschlägen nach Entfernung des Adapterprofils (72) vorgesehen sind.
13. Fenster- oder Türrahmen gemäß einem der Ansprüche 8 bis 12, der unter Verwendung eines Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 hergestellt ist.
14. Adapterprofil (72) zur Verwendung bei der Herstellung eines Fenster- oder Türrahmens mit wenigstens einer Profilleiste (48) einer ersten vorgegebenen Profilbreite, und Profilleisten (30) einer zweiten vorgegebenen Profilbreite, die größer als die erste vorgegebene Profilbreite ist, wobei das Adapterprofil (72) so gestaltet ist, dass sich nach einer Anordnung des Adapterprofils (72) an der Profilleiste mit der ersten vorgegebenen Profilbreite eine Leiste ergibt, deren Breite im Wesentlichen der zweiten vorgegebenen Profilbreite entspricht.
15. Adapterprofil (72) gemäß Anspruch 14, bei dem die sich nach einer Anordnung des Adapterprofils (72) an der Profilleiste (48) eine Leiste ergibt, deren Querschnitt im Wesentlichen dem Querschnitt der Profilleisten (48) mit der zweiten vorgegebenen Profilbreite entspricht.
16. Profil zur Herstellung eines Seitenteiles (26) eines Fenster- oder Türrahmens, wobei der Seitenteil (26) eine erste vorgegebene Seitenteilbreite aufweist, die kleiner als eine zweite vorgegebene Seitenteilbreite für andere Seitenteile (30) des Rahmens ist, mit:
einer Profilleiste (48) mit einer vorbestimmten Profilbreite, die im Wesentlichen der ersten vorbestimmten Seitenteilbreite entspricht, und
einem Adapterprofil (72), das lösbar an der Profilleiste (48) angebracht und so gestaltet ist, dass die Breite der Profilleiste (48) mit dem daran angebrachten Adapterprofil (72) im Wesentlichen der zweiten Seitenteilbreite entspricht.
17. Profil gemäß Anspruch 16, bei dem das Adapterprofil (72) in einer Aufnahme (62) der Profilleiste (48) angeordnet ist, die nach der Herstellung des Rahmens zur Aufnahme von Rahmenbeschlägen vorgesehen ist.
18. Profil gemäß Anspruch 16 oder 17, mit einer Tiefe, die im Wesentlichen einer vorgegebenen Tiefe für die Rahmenseitenteile mit der zweiten vorgegebenen Seitenteilbreite entspricht.
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