DE10154660A1 - Zusammenschiebbare Lenksäulenanordnung für ein Fahrzeug - Google Patents

Zusammenschiebbare Lenksäulenanordnung für ein Fahrzeug

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Abstract

Eine zusammenschiebbare Lenksäulenanordnung weist einen Montageträger (5) für eine Lenksäule mit einer verformbaren Komponente (9) auf, die mit dem Montageträger verbunden ist und die sich im Falle eines Fahrzeugcrashs zusammenschieben kann, um dadurch Energie zu absorbieren. Die verformbare Komponente (9) wird in einer Normalstellung durch Lokalisierungsmittel (11, 12) gehalten und ist mit Schwächungsbereichen (9B) versehen, um das Zusammenschieben zu erlauben. Das Vorhandensein solcher verformbarer Mittel an dem Montageträger selbst eliminiert die Notwendigkeit zum Beispiel für zusätzliche Halterungen, um den gleichen Zweck zu erreichen.

Description

Diese Erfindung bezieht sich auf eine zusammenschiebbare Lenksäulenanordnung für ein Fahrzeug.
Eine Fahrzeug-Lenksäulenanordnung soll sich bei Fahrzeugcrashs in kontrollierter Art und Weise zusammenschieben. Während eines Crashvorgangs sollte die Lenksäulenanordnung in der Lage sein, ein Zusammenschieben von der Vorderseite des Fahrzeugs her aufzunehmen, zum Beispiel um ein Eindringen in die sogenannte Feuerwand eines Motorraums zu ermöglichen, und zusätzlich sollte die Anordnung in der Lage sein, sich von dem Fahrer des Fahrzeugs weg zusammenzuschieben.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine zusammenschiebbare Lenksäulenanordnung für ein Fahrzeug geschaffen, wobei die Anordnung einen Montageträger für die Lenksäule aufweist, der seinerseits an einem Teil der Fahrzeugkarosserie anzubringen ist, und wobei eine verformbare Komponente vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die verformbare Komponente mit dem Montageträger verbunden ist und sich im Falle eines Fahrzeugcrashs zusammenschieben kann, um dadurch Energie zu absorbieren.
Die verformbare Komponente kann einstückig mit dem Montageträger ausgebildet sein.
Der Montageträger kann obere und untere Unteranordnungen einer Lenksäule abstützen. Die oberen und unteren Unteranordnungen können gleitfähig übereinander angebracht sein.
Die verformbare Komponente kann in ihrer normalen Positionsbeziehung zu dem Montageträger durch wenigstens ein Lokalisierungsmittel gehalten sein. Das Lokalisierungsmittel kann wenigstens einen Schlitz entweder in dem Montageträger oder in der verformbaren Komponente und einen Lokalisierungsstift an dem anderen Montageträger oder der anderen verformbaren Komponente aufweisen. Es können zwei solcher Schlitze und dazu passende Stifte vorhanden sein. Der oder jeder Schlitz kann ein offener Schlitz sein.
Die verformbare Komponente kann wenigsten einen steifen Streifen aufweisen, der so gestaltet ist, daß er einen Schwächebereich bietet, um den der Streifen herum gebogen werden kann, so daß er bei Aufnahme einer Kompressionskraft längs der Länge des Streifens kollabiert. Ein Ende des Streifens kann mit dem Montageträger verbunden sind, und das andere freie Ende des Streifens kann eine Halterung für ein Gelenkglied bilden. Das Gelenkglied kann eine Universalgelenk-Lageranordnung der Lenksäule abstützen.
Die Lenksäulenanordnung kann für eine Neigungs- und /oder Längseinstellung der Lenksäule vorgesehen sein.
Für ein besseres Verständnis der Erfindung und um zu zeigen, wie diese zur Wirkung gebracht werden kann, wird nun anhand eines Beispiels auf die beiliegenden Zeichnung Bezug genommen:
Fig. 1 ist eine schematische perspektivische Ansicht eines Teils einer zusammenschiebbaren Lenksäulenanordnung, die in einer Stellung vor einem Fahrzeugcrash gezeigt ist; und
Fig. 2 ist eine Ansicht ähnlich der Fig. 1, zeigt aber die Anordnung in einer Stellung, die sie nach einem Fahrzeugcrash einnehmen kann.
Die Lenksäulenanordnung weist obere und untere Säulen-Unteranordnungen 1, 2 auf, von denen eine innerhalb der anderen gleitfähig ist, wobei eine relative Verdrehung zwischen den beiden Unteranordnungen beispielsweise durch eine Keilfläche (nicht gezeigt) verhindert ist. Ein Lenkrad (nicht gezeigt) wird an dem oberen Ende der oberen Unteranordnung 1 angebracht, während das untere Ende der unteren Unteranordnung 2 mit einem Gelenkglied 3 in der Form eines Bügels gekuppelt ist, wobei das Gelenkglied 3 ein Joch eines Universalgelenks trägt.
Das Gelenkglied 3 ist über Stifte 4 an einem Teil eines Montageträgers 5 der Lenksäule schwenkbar angelenkt, der an einem Teil einer Fahrzeugkarosserie fest befestigt werden kann, wie beispielsweise an einem Querträger (nicht gezeigt).
Die obere Unteranordnung 1 weist ein oberes Lenksäulenrohr 6 auf, das an einem Stützbügel 7 montiert ist, der seinerseits selbst gleitfähig an einem zweiten Stützbügel 8 angebracht ist, so daß bei normalen Betriebsbedingungen der Lenksäulenanordnung eine Längen- und/oder Neigungseinstellung der Lenksäule möglich ist. Es sind daher Mittel (nicht gezeigt) vorgesehen, um den Stützbügel 8 an dem Stützbügel 7 festzuklemmen, wenn die Längen- und/oder Neigungseinstellung der Lenksäule durchgeführt worden ist.
Wie erwähnt, sollte in dem Falle eines Fahrzeugcrashs die Lenksäulenanordnung in der Lage sein, ein Zusammenschieben von der Vorderseite her aufzunehmen, das heißt durch Einbringen in eine Feuerwand (nicht gezeigt), und dies geschieht durch Einwirkung auf eine verformbare Komponente 9 in der Form von zwei Metallstreifen 9A, die sich von dem Montageträger 5 selbst erstrecken.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist zu sehen, daß die beiden Streifen 9A tatsächlich Teil des Montageträgers 5 sind, aber jeder ist von ihm getrennt in den Bereichen, die durch die Bezugsziffern 10 angedeutet sind, ist aber daran in jenen Bereichen 10 durch Vorrichtungen 11 befestigt. Diese Vorrichtungen 11 sind in der Tat Stifte, die in entsprechende offene, abgewinkelte Schlitze 12 (Fig. 2) in einer oberen Platte des Montageträgers 5 eingepaßt sind.
Jeder Streifen 9A ist mit abgebogenen oder verformten Bereichen 9B versehen, die Schwächungsbereiche bieten, um es den Streifen 9A zu ermöglichen, die die verformbare Komponente bilden, sich im Falle von an den Enden auf die Streifen wirkenden Kräften zusammenzuschieben.
Demgemäß ist die Lenksäulenanordnung mit dem Montageträger 5 durch den Gelenkbügel 3 und die verformbare Komponente 9 verbunden. Die Bereiche 9B der verformbaren Komponente des Montageträgers haben daher im voraus definierte Gestaltungen, die im normalen Gebrauch keine Wirkung auf die Funktion der Lenksäule haben.
Im Falle eines Fahrzeugcrashs sind jedoch die erzeugten Kräfte ausreichend, um auf die verformbare Komponente 9 einzuwirken und dadurch ein Eindringen in die Feuerwand zu ermöglichen. Wie in Fig. 2 zu sehen ist, entfernen die erzeugten Kräfte die Lokalisierungsstifte 11 aus ihren Halteschlitzen 12, die in der Richtung der aufgebrachten Kraft abgewinkelt sind, so daß die Stifte freigegeben werden und die verformbaren Bereiche 9B der Streifen 9A veranlassen, daß die verformbare Komponente 9 sich in sich selbst zusammenschiebt. Dies gestattet daher der Feuerwand, das untere (vordere) Ende des Montageträgers 5 und auch jegliche in diesem Bereich befestigte Bügel zu verlagern, wie beispielsweise den Gelenkbügel 3.
Die Lokalisierungspunkte, die die Stifte 11 und die Schlitze 12 aufweisen, können als Klemmvorrichtungen ausgebildet werden, um weiterhin eine kontrollierte Belastung in dem Bereich der verformbaren Komponente zu liefern.
Es ist einzusehen, daß die vorliegende Anordnung es gestattet, eine vorbestimmte Zusammenschieberichtung zu erreichen, während sie es ermöglicht, ein vorhersagbares System in bezug auf die erzeugten Belastungen zu konstruieren. Auch die Eindringverlagerung der Feuerwand kann dadurch erreicht werden, ohne zum Beispiel das Erfordernis für zusätzliche Träger.

Claims (12)

1. Zusammenschiebbare Lenksäulenanordnung für ein Fahrzeug, wobei die Anordnung einen Montageträger (5) für die Lenksäule aufweist, der selbst an einem Teil des Fahrzeugkörpers zu befestigen ist, und wobei eine verformbare Komponente (9) vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die verformbare Komponente (9) mit dem Montageträger (5) verbunden ist und im Falle eines Fahrzeugcrashs sich zusammenschieben kann, um dadurch Energie zu absorbieren.
2. Anordnung nach Anspruch 1, bei der die verformbare Komponente (9) einstückig mit dem Montageträger (5) ausgebildet ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, bei der der Montageträger (5) obere und untere Unteranordnungen (1, 2) der Lenksäule abstützt.
4. Anordnung nach Anspruch 3, bei der die oberen und unteren Unteranordnungen (1, 2) gleitfähig aneinander angebracht sind.
5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die verformbare Komponente (9) in ihrer normalen Stellungsbeziehung zu dem Montageträger (5) durch wenigstens ein Lokalisierungsmittel (11, 12) gehalten ist.
6. Anordnung nach Anspruch 5. bei der das Lokalisierungsmittel wenigstens einen Schlitz (12) entweder in dem Montageträger (5) oder der verformbaren Komponente (9) und einen Lokalisierungsstift (11) an dem anderen Montageträger (5) oder der anderen verformbaren Komponente (9) aufweist.
7. Anordnung nach Anspruch 6, bei der zwei solche Schlitze (12) und Lokalisierungsstifte (11) vorhanden sind, die zu ihren entsprechenden Schlitzen passen.
8. Anordnung nach Anspruch 6 oder 7, bei der der oder jeder Schlitz ein offener Schlitz (12) ist.
9. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die verformbare Komponente wenigstens einen steifen Streifen (9A) aufweist, der so gestaltet ist, daß er einen Schwächungsbereich (9B) aufweist, um den der Streifen gebogen und somit zusammengeschoben werden kann, wenn er eine Druckkraft längs der Länge des Streifens aufnimmt.
10. Anordnung nach Anspruch 9, bei dem ein Ende des Streifens (9A) mit dem Montageträger verbunden ist und das andere freie Ende des Streifens eine Halterung für ein Gelenkglied (3) bildet.
11. Anordnung nach Anspruch 10, bei der das Gelenkglied (3) eine Universalgelenk- Lageranordnung für die Lenksäule abstützt.
12. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit Einrichtungen zur Neigungs- und/oder Längseinstellung der Lenksäule.
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Owner name: NSK STEERING SYSTEMS EUROPE LIMITED, NOTTINGHAM, N

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