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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Lasterfassungsvorrichtung zum
Erfassen einer auf ein mechanisches Teil ausgeübten Last, wie zum Beispiel
der Last, die auf ein Bremspedal ausgeübt wird, wenn ein Fahrer das
Bremspedal niederdrückt,
oder der Last, die auf eine Fahrzeugkarosserie ausgeübt wird,
wenn das Fahrzeug kollidiert.
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Eine
Lasterfassungsvorrichtung im Stand der Technik weist einen Zylinder,
einen Kolben, der in dem Zylinder untergebracht ist, eine Flüssigkeit,
mit welcher ein Innenraum zwischen dem Zylinder und dem Kolben aufgefüllt ist,
und ein Sensorelement auf. Wenn eine Last von einem äußeren mechanischen Teil
auf den Kolben ausgeübt
wird, erhöht
sich der Druck der Flüssigkeit
in dem Zylinder in Übereinstimmung
mit der Bewegung des Kolbens. Das Sensorelement erfaßt den Druck
der Flüssigkeit,
so daß die Last
erfaßt
wird, die auf den Kolben ausgeübt
wird.
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Jedoch
weist die Lasterfassungsvorrichtung im Stand der Technik einen derartigen
Nachteil auf, daß eine
Erfassungsgenauigkeit niedrig ist, da es eine Hysterese einer Kolbenbewegung
aufgrund einer Gleitreibung zwischen dem Kolben und dem Zylinder
gibt. Weiterhin ist es sehr schwierig, ein Flüssigkeitslecken mit einer Abdichtung
zwischen dem Kolben und dem Zylinder vollständig zu verhindern, da eine
Lebensdauer der Abdichtung nicht sehr lang ist. Das Flüssigkeitslecken
bewirkt, daß sich
der Kolben verschiebt, was zu einer schlechten Erfassungsgenauigkeit
führt.
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Weiterhin
ist es, wenn eine exzentrische Last, welche den Kolben nicht axial,
sondern schräg drückt, auf
den Kolben ausgeübt
wird, wahrscheinlich, daß sich
der Kolben schräg stellt,
so daß die Gleitreibung
zwischen dem Kolben und dem Zylinder größer wird. Als Ergebnis ist
die Erfassungsgenauigkeit der Lasterfassungsvorrichtung niedriger.
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Aus
der
DE 21 28 370 A ist
eine Lasterfassungsvorrichtung bekannt, die eine Balgeinheit, welche
sich in Übereinstimmung
mit einer auf ein axiales Ende von ihr ausgeübten Last axial ausdehnt und
zusammenzieht, wobei Balgeinheit innen mit einer Sensorkammer versehen
ist, welche nach außen
hermetisch abgedichtet ist und deren Druck in Übereinstimmung mit einer Ausdehnungs-
und Zusammenziehungsbewegung von ihr veränderbar ist, und ein Druckerfassungselement
aufweist, das in die Sensorkammer eingebaut ist, wobei das Druckerfassungselement
den Druck der Sensorkammer erfaßt
und ein Signal erzeugt, das die Last darstellt, die auf die Balgeinheit
ausgeübt
wird, wobei die Balgeinheit einen Balg, welcher in einer zylindrischen
Form ausgebildet ist und sich axial ausdehnt und zusammenzieht,
einen Sensorkopf, der fluiddicht an einer axialen Endöffnung des
Balgs befestigt ist, wobei die Last über den Sensorkopf auf den
Balg ausgeübt
wird, und ein Sockelgehäuse
aufweist, das fluiddicht an einer anderen axialen Endöffnung des
Balgs befestigt ist, wobei das Druckerfassungselement auf dem Sockelgehäuse angebracht
ist.
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Aus
der
US 2 592 009 ist
es bekannt, daß ein Sensorkopf
mit einem Durchgangsloch, das eine Verbindung zwischen einem Inneren
der Sensorkammer und ihrem Äußeren herstellt,
und einem Deckel versehen ist, der zum fluiddichten Abdichten des
Durchgangslochs in dem Durchgangsloch angeordnet ist.
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Aus
der
FR 2 702 560 A1 ist
bekannt, daß eine
Balgeinheit einen hülsenförmigen Balg
aufweist, dessen Querschnitt ein einseitig offenes Quadrat ist und
der sich axial ausdehnt und zusammenzieht.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Lasterfassungsvorrichtung
mit einer höheren
Erfassungsgenauigkeit zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird mit den in Anspruch 1 angegebenen Maßnahmen
gelöst.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand
der abhängigen
Ansprüche.
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Da
sich gemäß Anspruch
1 der Druck der Sensorkammer innerhalb der Balgeinheit in Übereinstimmung
mit der Last ändert,
die darauf ausgeübt wird,
kann die Last, die auf die Lasterfassungsvorrichtung ausgeübt wird,
durch Erfassen des Drucks der Sensorkammer mit dem Druckerfassungselement
erfaßt
werden.
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Wie
es zuvor erwähnt
worden ist, ist die Abdichtung zwischen dem Kolben und dem Zylinder, wie
sie die Lasterfassungsvorrichtung im Stand der Technik aufweist,
nicht erforderlich und gibt es keine Hysterese, die durch eine Gleitreibung
aufgrund der Abdichtung verursacht wird. Demgemäß weist die Lasterfassungsvorrichtung,
welche die Abdichtung und die Hysterese aufgrund der Abdichtung
nicht aufweist, eine längere
Lebensdauer mit einer höheren Erfassungsgenauigkeit
auf.
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Da
gemäß Anspruch
2 eine Volumenänderung
der Flüssigkeit
aufgrund einer Temperaturänderung
durch das Ausdehnen und Zusammenziehen der Balgeinheit absorbiert
werden kann, weist die Lasterfassungsvorrichtung eine bessere Temperaturcharakteristik
auf.
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Da
gemäß Anspruch
8 der Elementabschnitt und der Verarbeitungsschaltungsabschnitt
in der Sensorkammer integriert und untergebracht sind, ist der Abstand
zwischen dem Verarbeitungsschaltungsabschnitt und dem Elementabschnitt
kürzer,
so daß es
unwahrscheinlich ist, daß die
Lasterfassungsvorrichtung von Funkrauschen beeinflußt wird.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert.
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Es
zeigt:
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1 eine
Querschnittsansicht einer Lasterfassungsvorrichtung gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
Querschnittsansicht einer Lasterfassungsvorrichtung gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung; und
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3 eine
Draufsicht eines Gehäuses
der Lasterfassungsvorrichtung in 2.
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Nachstehend
erfolgt die Beschreibung eines ersten Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung.
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Eine
Struktur einer Lasterfassungsvorrichtung 1 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf 1 beschrieben.
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Die
Lasterfassungsvorrichtung 1 weist ein Lastübertragungsteil 20 auf,
das aus ersten und zweiten Abdeckungen 21 und 22,
deren Querschnittsform jeweils ein einseitig offenes Rechteck ist,
und einer Feder 23 besteht. Eine Last, die auf das Lastübertragungsteil 20 ausgeübt wird,
wie es durch einen Pfeil in 1 gezeigt
ist, wird von der Lasterfassungsvorrichtung 1 erfaßt. Die
Feder 23 befindet sich zwischen den ersten und zweiten
Abdeckungen 21 und 22. Die erste Abdeckung 21 kann
sich entlang einer Innenumfangsoberfläche der zweiten Abdeckung 22 ohne
eine wesentliche Gleitreibung dazwischen bewegen. Eine Federkraft
der Feder 23 ist auf einen Wert eingestellt, der der Größe der ausgeübten Last
entspricht. Typischerweise wird, wenn die ausgeübte Last größer wird, die Federkraft größer.
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Die
Lasterfassungsvorrichtung 1 ist mit einem Sensorabschnitt 30 versehen.
Der Sensorabschnitt 30 besteht aus einem Sensorkopf 31,
einem Balg 32, einem Gehäuse 33, einem Stutzen 34,
einem Sensorchip 35 als ein Druckerfassungselement, Anschlüssen 37,
Verbindungsdrähten 36,
die den Sensorchip 35 schaltungsmäßig mit den Anschlüssen 37 verbinden,
und einer Flüssigkeit 38.
Das Gehäuse 33 und
der Stutzen bilden ein Sockelgehäuse. Der
Sensorkopf 31, der Balg 32, das Gehäuse 33 und der
Stutzen 34 bilden eine Balgeinheit aus, die ein äußeres Erscheinungsbild
des Sensorabschnitts 30 bildet. Eine Sensorkammer, welche
in der Balgeinheit ausgebildet ist, ist mit der Flüssigkeit 38 aufgefüllt.
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Der
Sensorkopf 31 besteht typischerweise aus Metall, wie zum
Beispiel rostfreiem Stahl, und ist als Ganzes grob in einer Scheibenform
ausgebildet. Der Sensorkopf 31 ist mit einem Flansch 31a,
welcher sich teilweise radial nach außen vergrößert, und an seinem Mittelpunkt
mit einem Durchgangsloch 31b zum Leiten der Flüssigkeit 38,
mit welcher die Sensorkammer aufgefüllt ist, zu der Sensorkammer versehen.
Das Durchgangsloch 31b weist einen Abschnitt eines großen Durchmessers
und einen Abschnitt eines kleinen Durchmessers auf. Nachdem die
Sensorkammer mit der Flüssigkeit 38 aufgefüllt worden
ist, wird eine Hülse 31d,
deren bzw. dessen Außenumfangsoberfläche mit
Vertiefungen versehen ist, in den Abschnitt eines großen Durchmessers
des Durchgangslochs 31b eingesetzt und wird dann eine Kugel 31c im
Preßsitz
in das Innere der Hülse 31d eingesetzt,
um die Hülse 31d derart
nach außen
auszudehnen, daß vorspringende
Abschnitte zwischen den Vertiefungen an der Außenumfangsoberfläche der
Hülse 31d zum
hermetischen Abdichten des Durchgangslochs 31b zu einer
Innenumfangswand des Durchgangslochs 31b abgedichtet werden.
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Ein
Außendurchmesser
des Flanschs 31a ist größer als
der des Balgs 32. Demgemäß ist es unwahrscheinlich,
daß irgendein äußeres Teil
direkt mit dem Balg 32 in Kontakt kommt, so daß der Balg 32 kaum
beschädigt
wird.
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Die
zweite Abdeckung 22 ist an einer Bodenoberfläche von
ihr mit einem Loch 22a zum Befestigen versehen, welches
durch Bohren ausgebildet ist. Der Sensorkopf 31 ist mit
einem Vorsprung 31e versehen. Die zweite Abdeckung 22 ist
durch Einsetzen des Vorsprungs 31e in das Loch 22a zum
Befestigen im Preßsitz 22a an
dem Sensorkopf 31 befestigt.
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Der
Balg 32 besteht typischerweise aus Metall, wie zum Beispiel
rostfreiem Stahl, und ist grob in einer zylindrischen Form mit einem
Hohlraum ausgebildet. Der Balg 32 kann sich axial ausdehnen
und zusammenziehen. Ein Teil des Sensorkopfs 31, dessen
Durchmesser kleiner als der des Flanschs 31a ist, ist in
eine axiale Endöffnung
des Balgs 32 eingeführt
und mit dieser verschweißt,
so daß der
Balg 32 an dem Sensorkopf 31 befestigt ist, um
die axiale Endöffnung
von ihm hermetisch abzudichten.
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Der
Teil des Sensorkopfs 31, welcher in den Balg 32 eingeführt ist,
dehnt sich in das Innere des Balgs 32 aus, um axial weiter
zu dem Gehäuse 33 über eine
Position hin hervorzustehen, an der der Sensorkopf 31 mit
dem Balg 32 verschweißt
ist. Bei diesem Aufbau ist ein Volumen der Sensorkammer kleiner,
so daß eine
Flüssigkeitsmenge,
die in die Sensorkammer 38 gegossen wird, kleiner ist,
während
sich der Balg 32 ausreichend axial ausdehnen und zusammenziehen
kann.
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Das
Gehäuse 33 besteht
typischerweise aus Metall, wie zum Beispiel rostfreiem Stahl, und
ist grob in einer Scheibenform ausgebildet. Das Gehäuse 33 ist
an seinem Mittelpunkt mit einem Hohlraum 33a und einem
hervorstehenden Abschnitt versehen. Der hervorstehende Abschnitt
des Gehäuses 33 ist
in eine andere axiale Endöffnung
des Balgs 32 eingeführt
und mit dieser verschweißt,
so daß der
Balg 32 an dem Gehäuse 33 befestigt
ist, um die andere axiale Endöffnung
von ihm hermetisch abzudichten.
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Ein
Außenumfang
des Gehäuses 33 ist
größer als
der des Balgs 32. Demgemäß ist es unwahrscheinlich,
daß irgendein äußeres Teil
direkt mit dem Balg 32 in Kontakt kommt, so daß der Balg 32 kaum beschädigt wird.
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Der
Sensorchip 35 ist auf dem Stutzen 34 angebracht
und wird von diesem an einer gegebenen Position gehalten. Der Stutzen 34 ist
mit einer Mehrzahl von Löchern 34a (in
dem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung vier Löcher, von denen zwei in 2 gezeigt
sind) versehen, durch welche jeweilige der Anschlüsse 37 gehen.
Der Sensorchip 35 ist über
die Anschlüsse 37 elektrisch
mit dem Äußeren verbunden.
Der Stutzen 34 ist an dem Hohlraum 33a des Gehäuses 33 befestigt.
Der Stutzen 34, der Sensorchip 35, die Anschlüsse 37 und das
Gehäuse 33 bilden
einen Umriß des
Sensorabschnitts 30 aus.
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Nachdem
der Stutzen 34 an dem Hohlraum 33a befestigt worden
ist, verbleibt ein Teil des Hohlraums 33a (das heißt, eine
Vertiefung) auf einer Seite des Balgs 32. Der Sensorchip 35 ist
an dem verbleibenden Teil des Hohlraums 33a positioniert.
Jeweilige Löcher 34a,
in welche die Anschlüsse 37 eingeführt sind,
werden mit hermetischem Glas 39 zum Isolieren der Anschlüsse 37 von
dem Stutzen 34 und zum Sicherstellen einer hermetischen
Abdichtung der Löcher 34a gefüllt.
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Ein
Erfassungselement, das einen einen Piezowiderstandseffekt verwendenden
Dehnungsmeßstreifen
bildet, ist in dem Sensorchip 35 ausgebildet. Genauer gesagt
besteht der Sensorchip 35 aus einem Erfassungselement,
das aus einem Halbleitersubstrat 40 besteht, und einem
Glassockel 41, an welchen das Erfassungselement geklebt
ist. Das Erfassungselement ist mit einem Membranabschnitt, der durch
teilweises Dünnermachen
des Halbleitersubstrats 40 ausgebildet ist, einem Elementabschnitt,
der auf dem Membranabschnitt ausgebildet ist und aus vier Dehnungsmeßstreifen
besteht, die miteinander verbunden sind, um eine Wheatstone-Brückenschaltung
zu bilden, und einem Verarbeitungsschaltungsabschnitt zum Verstärken eines
Zwischenausgangssignals der Wheatstone-Brückenschaltung, zum Kompensieren
eines Versatzes und zum Kompensieren einer Versatztemperaturcharakteristik
versehen.
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Die
Anschlüsse 37 sind über die
Verbindungsdrähte 36 mit
dem Sensorchip 35 und mit einem Energieversorgungsanschluß zum Anlegen
einer Versorgungsspannung an den Elementabschnitt, einem GND-Anschluß zum Verbinden
des Elementabschnitts mit Masse und einem Ausgangsanschluß zum Ausgeben
eines Signals, nachdem das Zwischenausgangssignal von dem Verarbeitungsschaltkreisabschnitt
verarbeitet worden ist, verbunden.
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Die
jeweiligen Verbindungsdrähte 36 stehen aus
einer oberen Oberfläche
des Sensorchips 35 zu dem Sensorkopf 31 hin hervor,
erstrecken sich jedoch nicht über
den obersten Abschnitt des Gehäuses 33,
da, nachdem der Stutzen 34 an dem Hohlraum 33a des
Gehäuses 33 befestigt
worden ist, immer noch der verbleibende Teil des Hohlraums 33a verbleibt,
dessen axiale Tiefe ausreichend tief ist, damit der Sensorchip 35 darin
untergebracht werden kann. Demgemäß kommt, wenn die Last auf
die Lasterfassungsvorrichtung 1 ausgeübt wird und sich der Sensorkopf 31 nach
unten bewegt, der Sensorkopf 31 nie in Kontakt mit den
Verbindungsdrähten 36.
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Eine
Funktionsweise der Lasterfassungsvorrichtung 1 wird nachstehend
beschrieben. Wenn die Last auf die erste Abdeckung 21 ausgeübt wird,
wie es durch den Pfeil in 1 gezeigt
ist, deformiert sich die Feder 23 elastisch. Die Last,
die zu der Feder 23 übertragen
wird, wird über
die zweite Abdeckung 22 auf den Sensorkopf 31 ausgeübt. Der
Balg 32 zieht sich um eine Höhe axial zusammen, die der
Last entspricht, die auf den Sensorkopf 31 ausgeübt wird,
so daß sich
ein Druck der Flüssigkeit 38 in
der Sensorkammer erhöht,
da sich ein Volumen der Sensorkammer verringert. Demgemäß ändert sich
ein Druck, der auf den Membranabschnitt des Sensorchips 35 ausgeübt wird,
so daß sich
das Zwischenausgangssignal der Wheatstone-Brückenschaltung, die den Elementabschnitt
bildet, ändert,
und ein Signal, das der Last entspricht, die auf die Lasterfassungsvorrichtung 1 ausgeübt wird,
aus den Ausgangsanschluß 37 ausgegeben
wird.
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Wie
es zuvor erwähnt
worden ist, wird die Last, die auf die Lasterfassungsvorrichtung 1 ausgeübt wird,
auf der Grundlage des Drucks der Flüssigkeit 38 erfaßt, der
in Übereinstimmung
mit der ausgeübten
Last veränderbar
ist. Da sich der Druck der Flüssigkeit 38 in Übereinstimmung
mit dem Ausdehnen und Zusammenziehen des Balgs 32 in einem
Zustand ändert,
in dem die Flüssigkeit 38 flüssigkeitsdicht
in der Sensorkammer eingeschlossen ist, die durch den Sensorkopf 31,
den Balg 32, das Gehäuse 33 und
den Stutzen 34 gebildet ist, ist die Abdichtung zwischen
dem Kolben und dem Zylinder, wie sie die Lasterfassungsvorrichtung
im Stand der Technik aufweist, nicht erforderlich und gibt es keine
Hysterese, die durch eine Gleitreibung aufgrund der Abdichtung verursacht
wird.
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Demgemäß weist
die Lasterfassungsvorrichtung 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, welche die Abdichtung und die Hysterese
aufgrund der Abdichtung nicht aufweist, eine längere Lebensdauer mit einer
höheren Erfassungsgenauigkeit
auf.
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Weiterhin
verursacht bei der Lasterfassungsvorrichtung im Stand der Technik,
die den Kolben und den Zylinder aufweist, das Schrägstellen
des Kolbens aufgrund der Last, die exzentrisch ausgeübt wird,
daß die
Erfassungsgenauigkeit verringert wird. Jedoch wird bei der Lasterfassungsvorrichtung 1 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung auch dann, wenn die zweite Abdeckung 22 durch
die exzentrische Last mehr oder weniger schräg gestellt ist, das Volumen
der Flüssigkeit 38 in
der Sensorkammer kaum dadurch beeinflußt, so daß die Erfassungsgenauigkeit
nicht verringert wird.
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Weiterhin
ist es, da der Sensorchip 35, der in der Sensorkammer untergebracht
ist, das Halbleitersubstrat 40 aufweist, bei welchem der
Verarbeitungsschaltungsabschnitt integral beinhaltet ist und ein
Abstand zwischen dem Elementabschnitt und dem Verarbeitungsschaltungsabschnitt
kürzer
ist, unwahrscheinlich, daß die
Lasterfassungsvorrichtung 1 durch Funkrauschen beeinflußt wird.
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Nachstehend
erfolgt die Beschreibung eines zweiten Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung.
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Eine
Lasterfassungsvorrichtung gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf die 2 und 3 beschrieben.
Das Lastübertragungsteil 20,
das in dem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung gezeigt ist, ist ebenso an dem zweiten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung anwendbar. Jedoch wird seine Erklärung weggelassen.
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2 zeigt
eine Querschnittsansicht des Sensorabschnitts der Lasterfassungsvorrichtung 1. Der
Sensorabschnitt besteht aus einem Sensorkopf 51, einem
Balg 52, einem Gehäuse 53,
einem Sensorchip 54 als ein Druckerfassungselement, Anschlüssen 56,
Verbindungsdrähten 55,
die den Sensorchip 54 schaltungsmäßig mit den Anschlüssen 56 verbinden,
und einer Flüssigkeit 57.
Der Sensorkopf 51, der Balg 52 und das Gehäuse 53 bilden
eine Balgeinheit aus. Eine Sensorkammer, welche in der Balgeinheit
ausgebildet ist, ist mit der Flüssigkeit 57 aufgefüllt.
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Der
Sensorkopf 51 besteht typischerweise aus Metall, wie zum
Beispiel rostfreiem Stahl, und ist grob in einer Hülsenform
ausgebildet, deren Querschnitt ein einseitig offenes Rechteck ist.
Der Balg 52 ist an einer Öffnung des hülsenförmigen Sensorkopfs 51 befestigt.
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Der
Balg 52 besteht typischerweise aus Metall, wie zum Beispiel
rostfreiem Stahl, und ist grob in einer Hülsenform ausgebildet, deren
Querschnitt ein einseitig offenes Rechteck ist. Der hülsenförmige Balg 52 weist
eine Seitenwand auf, die sich axial, das heißt in einer Tiefenrichtung
der Hülse,
ausdehnen und zusammenziehen kann. Ein Boden des Balgs 52 (auf
einer Bodenseite der Hülse)
ist im Preßsitz
in das Innere des Sensorkopfs 51 eingesetzt, so daß der Balg 52 an
dem Sensorkopf 51 befestigt ist.
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Das
Gehäuse 53 besteht
typischerweise aus Metall, wie zum Beispiel rostfreiem Stahl, und
ist grob in einer Säulenform
ausgebildet. Ein Ende des Gehäuses 53 ist
in eine Öffnung
des hülsenförmigen Balgs 52 eingeführt und
eine Außenumfangsoberfläche des
Gehäuses 53 und
eine Innenumfangsoberfläche
des Balgs 52 sind miteinander verschweißt, so daß die Öffnung des Balgs 52 hermetisch
abgedichtet ist.
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Eine
Seitenwand des Gehäuses 53 ist
in einer dreistufigen Form ausgebildet und ist an einem Ende von
ihm auf einer Seite des Balgs 52 mit einem dritten Bereich 53a,
dessen Außendurchmesser
kleiner als der Innendurchmesser des Balgs 52 ist, in einer
Mitte von ihm mit einem ersten Bereich 53b, dessen Außendurchmesser
geringfügig
kleiner oder nahezu gleich dem Innendurchmesser des Balgs 52 ist, und
an einem anderen Ende von ihm auf einer Seite, die dem Balg 52 gegen überliegt,
mit einem zweiten Bereich 53c versehen, dessen Außendurchmesser größer als
der Innendurchmesser des Balgs 52 ist. Die dritten und
ersten Bereiche 53a und 53b sind in den Balg 52 eingeführt und
die Außenumfangsoberfläche des
Gehäuses 53 an
dem ersten Bereich 53b ist an der Öffnung des Balgs 52 mit
der Innenumfangsoberfläche
von diesem verschweißt.
Der dritte Bereich 53a, dessen Außendurchmesser kleiner als der
Innendurchmesser des Balgs 52 ist, ist derart vorgesehen,
daß das
Gehäuse 53 deutlich
zu dem Boden des Balgs 52 hervorsteht und verhindert wird, daß der Balg 52 sich übermäßig schräg stellt,
wenn sich der Balg 52 ausdehnt und zusammenzieht. Der dritte
Bereich 52a dient dazu, ein Volumen der Sensorkammer kleiner
zu machen, so daß eine
Menge der Flüssigkeit 57,
die in die Sensorkammer gegossen wird, kleiner ist, während sich
der Balg 52 ausreichend axial ausdehnen und zusammenziehen
kann.
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Das
Gehäuse 53 ist
weiterhin mit einem Durchgangsloch 53d versehen, das sich
von einer Endoberfläche
von ihm auf einer Seite des Balgs 52 zu einer Seitenoberfläche von
ihm an dem zweiten Bereich 53c ausdehnt, so daß, nachdem
das Gehäuse 53 an
dem Balg 52 befestigt worden ist, die Flüssigkeit 57 durch
das Durchgangsloch 53d in die Sensorkammer in dem Balg 52 gegossen
werden kann. Ein Deckel, der aus einer Kugel 53e und einer
Hülse 53f besteht,
deren Außenumfangsoberfläche mit
Vertiefungen versehen ist, ist an dem zweiten Bereich 53c in
das Durchgangsloch 53d eingesetzt. Wenn die Kugel 53e im
Preßsitz
in das Innere der Hülse 53f eingesetzt
ist, um die Hülse 53f nach
außen
auszudehnen, werden vorspringende Abschnitte zwischen den Vertiefungen
an der Außenumfangsoberfläche der
Hülse 53f zum
Sicherstellen einer hermetischen Abdichtung des Durchgangslochs 53d zu
einer Innenumfangswand des Durchgangslochs 53d abgedichtet.
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Das
Gehäuse 53 ist
an einem Ende von ihm auf einer Seite des Balgs 52 mit
einer Vertiefung 53g versehen, in welcher ein Sensorchip 54 untergebracht
ist. Das Gehäuse 53 ist
wei terhin mit einer Mehrzahl von Durchgangslöchern 53h versehen,
die zwischen gegenüberliegende
axiale Enden von diesem dringen. Anschlüsse 56 gehen durch
die Durchgangslöcher 53h.
Jeweilige Löcher 53h,
in welche die Anschlüsse 56 eingeführt sind,
sind zum Isolieren der Anschlüsse 56 von
dem Gehäuse 53 und
zum Sicherstellen einer hermetischen Abdichtung der Löcher 53h mit
hermetischem Glas 58 gefüllt. Der Sensorchip 54 ist über die
Anschlüsse 56 elektrisch
mit dem Äußeren verbunden.
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Der
Sensorchip 54, dessen Struktur die gleiche wie bei dem
ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist, ist über einen Glassockel 59 auf
dem Gehäuse 53 in
der Vertiefung 53g angebracht. Der Sensorchip 54 erzeugt
ein Ausgangssignal auf der Grundlage des Drucks der Flüssigkeit 57, der
darauf ausgeübt
wird, und entsprechend der Last, die auf die Lasterfassungsvorrichtung 1 ausgeübt wird.
Die Verbindungsdrähte 55 stehen
nicht über den
obersten Abschnitt des Gehäuses 53 hervor,
da der Sensorchip 54 auf einem Boden der Vertiefung 53g angebracht
ist, so daß die
Verbindungsdrähte 55 nie
in Kontakt mit dem Boden des Balgs 52 kommen.
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Bei
der Lasterfassungsvorrichtung 1 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zieht sich der Balg 52 in einem
Zustand, in dem der dritte Bereich 53a des Gehäuses 53 verhindert,
daß sich
der Balg 52 schräg
stellt, wenn die Last auf den Sensorkopf 51 ausgeübt wird,
derart zusammen, daß der
Druck der Flüssigkeit 57 in
der Sensorkammer erhöht
wird. Die Lasterfassungsvorrichtung 1 gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung arbeitet ähnlich der gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung und gibt ein Signal, das der ausgeübten Last entspricht,
aus den Anschlüssen 56 aus
und weist den gleichen Vorteil auf, wie er bei dem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung beschrieben worden ist.
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Weiterhin
ist gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung der Balg 52 lediglich an einer
Position mit dem Gehäuse 53 verschweißt, da der
Balg 52 in einer Hülsenform
ausgebildet ist, so daß die
Struktur der Lasterfassungsvorrichtung 1 kompakt ist und
das Herstellen von ihr einfach ist.
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Wie
es zuvor beschrieben worden ist, ist bei einer erfindunggemäßen Lasterfassungsvorrichtung eine
hermetisch abgedichtete Sensorkammer durch einen Sensorkopf, einen
Balg, ein Gehäuse
und einen Stutzen gebildet. Ein Sensorchip zum Erfassen eines Drucks
ist in der Sensorkammer untergebracht, die mit einer Flüssigkeit
aufgefüllt
ist. Wenn eine Last auf den Sensorkopf ausgeübt wird, zieht sich der Balg
axial zusammen, um einen Druck der Flüssigkeit zu ändern. Der
Sensorchip erfaßt
den Druck der Flüssigkeit,
so daß die
Last, die auf die Sensorkammer ausgeübt wird, mit einer höheren Erfassungsgenauigkeit
erfaßt
wird.