DE1015373B - Verfahren zur Herstellung von Fasern aus geschmolzenen Mineralien - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Fasern aus geschmolzenen Mineralien

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DE1015373B
DE1015373B DEA20296A DEA0020296A DE1015373B DE 1015373 B DE1015373 B DE 1015373B DE A20296 A DEA20296 A DE A20296A DE A0020296 A DEA0020296 A DE A0020296A DE 1015373 B DE1015373 B DE 1015373B
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DE
Germany
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runner
molten
rotor
fed
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Application number
DEA20296A
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English (en)
Inventor
Dr Ernst Holger Berti Nystroem
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Statens Skogsindustrier AB
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Statens Skogsindustrier AB
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B37/00Manufacture or treatment of flakes, fibres, or filaments from softened glass, minerals, or slags
    • C03B37/01Manufacture of glass fibres or filaments
    • C03B37/04Manufacture of glass fibres or filaments by using centrifugal force, e.g. spinning through radial orifices; Construction of the spinner cups therefor
    • C03B37/05Manufacture of glass fibres or filaments by using centrifugal force, e.g. spinning through radial orifices; Construction of the spinner cups therefor by projecting molten glass on a rotating body having no radial orifices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
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  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Fasern . aus geschmolzenen Mineralien Bei der Herstellung von Mineralwolle kommt oft ein Verfahren zur Anwendung, bei dem ein Strahl des geschmolzenen Mineralmaterials, das aus einem Schmelzofen abgezogen wird, der Einwirkung eines Blasmittels, z. B. von Hochdruckdampf oder -luft, ausgesetzt wird, das den Mineralstrahl in Teilchen aufsplittert, die vom Blasmittel zu Fasern ausgezogen und unter Bildung eines wollähnlichen Filzes in einer Sammelkammer abgesetzt werden (Blasverfahren).
  • Nach einem anderen Verfahren wird der Abstichstrahl des geschmolzenen Minerals sukzessiv einer Anzahl Scheibenoder Läufern zugeführt, die mit verschiedener, mit jeder Scheibe zunehmender Geschwindigkeit umlaufen und die einen Ring des geschmolzenen Materials auffangen und auf ihrer Oberfläche zurückhalten, bis schließlich die Geschwindigkeit des Läufers so hoch wird, daß die Schmelze unter der Einwirkung der Fliehkraft vomLäufer her ausgeschleudert wird, wodurch die Zerfaseru:ng :eintritt. Diese Arbeitsweise ist aber mit dem großen Nachteil behaftet, daß die ersten Läufer und besonders der erste, dem die Schmelze mit der höchsten Temperatur zugeführt wird, durch die Einwirkung des geschmolzenen Minerals einer starken Zerfressung ausgesetzt sind (Schleuderverfahren).
  • Es ist ferner bekannt, d'aß zur Erzielung einer faserziehenden Wirkung bei einem Läufer, der eine fasergebende Oberfläche bat, dieser Läufer mit sehr hoher Geschwindigkeit laufen .muß. Damit bei dieser hohen Geschwindigkeit eine Schicht von geschmolzenem Rohmaterial an der fasergebenden Oberfläche des Läufers erhalten bleibt, ist es notwendig, daß dieses flüssige Rohmaterial mit einer Geschwindigkeit und einer Geschwindigkeitsrichtung, die in ihrer Größenordnung einigermaßen mit der Umfangsgeschwindigkeit und der Umfangsgeschwindigkeitsrichtung des Läufers übereinstimmen, dem Läufer zugeführt wird. Dies kann mittels einer Reihe aufeinanderfolgender Läufer, die sämtlich eine fasergebende Oberfläche haben und deren Umfangsgeschwindigkeit sich sukzessiv steigert, herbeigeführt werden, wobei die Umfan.gsgeschwi,ndigkeit des ersten Läufers verhältnismäßig niedrig ist (siehe USA.-Patentschrift 2 520 169). Es ist ferner bekannt, daß je dicker der Strahl des zugeführten :Materials ist, d. h. je stärker die Schicht ist, die das zugeführte geschmolzene Material auf der fasergebenden Oberfläche des Läufers bildet, um so stärker wirken die Zentripetalkräfte und um so wichtiger ist es, .die Umfangsgeschwindigkeit des Läufers der Geschwindigkeit des zugeführten geschmolzenen Materials anzupassen.
  • Die USA.-Patentschrift 2 577 431 betrifft eine Vorrichtung einer solchen Art, wobei durch Zerstäubung des geschmolzenen Rohmaterialstrahls dieser veranlaßt wird, innerhalb der Wirkung der der Zentripetalkraft entgegenwirkenden Oberflächenvergrößerung, die der Läufer hat, zu gelangen. Die Geschwindigkeitserhöhung, die hier vorgesehen ist, dürfte nur den Zweck haben, den zersplitterten Strahl des geschmolzenen Rohmaterials dazu zu bringen, sich in das schon auf der fasergebenden Oberfläche des Läufers befindliche geschmolzene Rohmaterial einzuarbeiten. Naturgemäß gestattet eine solche Vorrichtung, dem ersten Läufer eine höhere Geschwindigkeit zu geben als dies der Fall sein würde, wenn der Strahl ohne jede zersplitternde und geschwindigkeitssteigernde Vorrichtung dem ersten Läufer zugeführt wird. Daß damit keine solche Wirkung erzielt worden ist, daß der Läufer mit praktisch beliebiger Geschwindigkeit getrieben werden kann, leuchtet ohne weiteres ein. Ebenso bewirkt die Richtung des Gasstrahls bei diesem Verfahren, daß der Gasstrahl in einer störenden Weise auf das geschmolzene Rohmaterial, das sich an der fasergebenden Oberfläche des Läufers befindet, einwirkt.
  • Im Gegensatz hierzu wird im vorliegenden Verfahren der Gasstrahl in derselben Richtung wie die Drehrichtung des Läufers geführt, und zwar in einer Richtung, die durch die Tangenten vom Mundstück mach dem Läufer und eine Linie vom Mundstück nach der Mitte des Läufers begrenzt ist, und mit etwa der gleichen Geschwindigkeit, mit der der Läufer umläuft, an den Läufer herangebracht. Hierbei wird teils die vorher erwähnte Erscheinung, nämlich daß das geschmolzene Rohmaterial in einer dünnen Schicht dem Läufer zugeführt wird, teils daß die erforderliche Anschlagskraft zur Homogenisierung m-it schon vorher befindlichem flüssigem Rohmaterial an der Oberfläche des Läufers erzielt wird, ausgenutzt.
  • Ein weiteres und sehr wesentliches Merkmal, das für die ganze Erfindung grundlegend ist, liegt in dem Umstand, daß ein zersplitterter Strahl aus in dieser Weise zugeführtem Rohmaterial mit viel höherer Geschwindigkeit zugeführt werden kann, ohne daß der geschwindigkeitsgebende Gasstrahl negativ auf die an der Oberfläche des Läufers befindliche Rohmaterialschicht einwirkt. Dies hat seinerseits überraschenderweise bewirkt, daß die Umfangsgeschwindigkeit des Läufers sehr stark erhöht werden konnte, sogar in so hohem Maße, daß weitere Läufer aus reinen' Geschwindigkeitsgründen nicht unbedingt notwendig waren. Gegebenenfalls kann jedoch der Läufer mit noch einem .oder mehreren Läufern zusammenwirken, die den Übergang zu dem Endläufer, wo das eigent licbe Faserziehen stattfindet, vermitteln.
  • Die Anfangsgeschwindigkeit, mit der das geschmolzene Mineral gegen den Läufer ausgeschleudert wird, schwankt je nach der Anzahl der Läufer und soll von etwa der gleichen Geschwindigkeit sein wie die Umfangsgeschwindigkeit des Läufers, dem die Schmelze so zugeführt wird, daß ein Anhaften der Schmelze an der Oberfläche des Läufers primär stattfindet. Wird beispielsweise eine Kombination von drei Läufern verwendet, so kann man zweckmäßig die Mineralschmelze dem ersten Läufer zuführen mit einer Geschwindigkeit, die ungefähr einer Umlaufgeschwindigkeit des Läufers von 1500 bis 2500 m pro Minute entspricht, -worauf die Schmelze dann sukzessiv auf die beiden anderen Läufer übertragen wird, die .mit wesentlich höherer Geschwindigkeit, z. B. 3000 bis 4500 bzw. 4500 bis 6000 m pro Minute, umlaufen. Für den Fall, daß nur zwei Läufer vorgesehen sind, kann die Geschwindigkeit von der Größenordnung 2500 bis 4500 m für den ersten Läufer sein, während bei der Verwendung eines einzigen Läufers, von dem aus das Faserziehen unmittelbar stattfindet, die Zuführungs= geschwindigleit der Schmelze einer Umfangsgeschwindigkeit von z. B. 4000 bis 6000 m pro Minute entsprechen kann.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann die Zerfressung und der Verschleiß der Läufer wesentlich vermindert und die Anzahl der zur Verwendung kommenden Läufer herabgesetzt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Fasern aus geschmolzenen Mineralien, wobei das geschmolzene :Mineral mittels eines Stromes von Hochdruckdampf. Luft oder einem anderen Gas unter Druck der Oberfläche einer mit hoher Geschwindigkeit umlaufenden Scheibe oder einem Läufer zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, d'aß der Schmelzstrom in tangentialer Richtung mit etwa der gleichen Geschwindigkeit, mit der der Läufer umläuft, an den Läufer herangebracht wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 732 408; USA.-Patentschrift Nr. 2 577 431.
DEA20296A 1954-01-29 1954-05-11 Verfahren zur Herstellung von Fasern aus geschmolzenen Mineralien Pending DE1015373B (de)

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SE1015373X 1954-01-29

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DE1015373B true DE1015373B (de) 1957-09-05

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ID=20418635

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DEA20296A Pending DE1015373B (de) 1954-01-29 1954-05-11 Verfahren zur Herstellung von Fasern aus geschmolzenen Mineralien

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DE (1) DE1015373B (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE732408C (de) * 1939-06-01 1943-03-06 Eisenwerke Ag Deutsche Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Mineralwolle, insbesondere Schlackenwolle
US2577431A (en) * 1949-03-18 1951-12-04 Johns Manville Method and apparatus for the manufacture of mineral wool

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE732408C (de) * 1939-06-01 1943-03-06 Eisenwerke Ag Deutsche Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Mineralwolle, insbesondere Schlackenwolle
US2577431A (en) * 1949-03-18 1951-12-04 Johns Manville Method and apparatus for the manufacture of mineral wool

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